Zum Inhalt der Seite

PS. Ich liebe dich

Ich liebe dich wie früher
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kleines Gezeter

Weil wir auf die gebürtigen Ägypter gewartet hatten, um mit ihnen nach Haus zu laufen, kamen wir erst spät bei Akefia an.
 

Akefia war auf den Weg stumm und starrte die meiste Zeit auf den Boden. Ich war neugierig und wollte wissen was los war. Doch die ganze Zeit über, stand Malik zwischen uns und warf Akefia und mir warnende Blicke zu. Ich konnte die Blicke nicht deuten, aber irgendwas in mir sagte, ich sollte es auch nicht versuchen, sondern einfach die Klappe halten.
 

Nun lag ich nur mit Unterhose bekleidet in meinem großen Doppelbett. Um mich herum war es finster und man konnte die eigene Hand vor Augen nicht sehen. Seufzend setzte ich mich auf und rutschte vom Bett. Ich stand neben den großen Schlafplatz und ging langsam durch das dunkle Zimmer.
 

Vorsichtig, um gegen nichts zu stoßen bewegte ich mich auf die Tür zu, jedenfalls hoffte ich, dass dort die Tür war.
 

"Au!", zischte ich, als ich gegen den Schrank stieß, der ein paar Meter neben der Tür stand.
 

Ich kniff die Augen zusammen und ging ein paar Meter nach links, um das Licht ein zuschaltete. Ich zwinkerte gegen die Helligkeit und rieb mir die Augen. Nach wenigen Sekunden, sah ich wieder klar und nahm mir einen Abendmantel von einem Kleiderständer aus schwarzen Holz. Der Mantel war schwarz und weich, es waren darauf ein paar blutrote Punkte, wobei es aussah als wären diese "Punkte" Bluttropfen.
 

Vorn waren es nur sehr wenige Bluttropfen und auf dem Rücken war ein großer. Ich schaltete das Licht aus und tapste nach draußen. Leise schloss ich hinter mir die dunkle Holztür und lief dann leise durch den finsteren Flur.
 

Ein paar Meter weiter klopfte ich an die Tür des Nachbarzimmers. Als ein gedämpftes: "Herein!", erklang, öffnete ich die Tür.
 

Vorsichtig guckte ich in das, durch einen Fernseher, beleuchtete Zimmer.
 

"Akefia?", vergewisserte ich mich ob er da sei und sah auf das Bett.
 

"Ja, Schätzchen.", kam es mit gespielt hoher Stimme zurück.
 

Ich verdrehte die Augen. Ohne weiter nach zu fragen, kam ich ins Zimmer und schloss hinter mir die Tür. Ich ging auf das leere Bett zu, irritiert blickte ich um mich und sah den Schauspieler, wie er sich an die Wand gelehnt hatte.
 

"Ist irgendwas?", fragte er und runzelte die Stirn dabei.
 

"Nein.", schüttelte ich den Kopf und setzte mich im Schneidersitz auf sein Bett.
 

"Und was machst du dann hier?"
 

"Na ja...Vorhin, auf den Weg hierher, warst du auf einmal so still."
 

"Mach dir keine Sorgen Kura.", griente Akefia mir entgegen. "Habe nur Ärger bekommen, aber jetzt rede ich ja wieder mit dir."
 

"Ein Glück.", seufzte ich und schaute zum Fernseher. "Was siehst du dir an?"
 

"Öhm...", Akefia schaltete den Teletext an.
 

"Les Misérables."
 

Mein fragender Blick schien gelungen zu sein, denn er schmunzelte und erklärte: "Ein französisches Musical."
 

"Ach so...", sagte ich unzufrieden, weil ich kein französisch verstand. Ich krabbelte neben Akefia und schlüpfte unter die Decke. "Ich gucke jetzt mit.", meinte ich lächelnd. "Und du übersetzt mir alles."
 

"Sorry Kleiner.", hob er verteidigend die Hände. "Ich übersetze dir nichts."
 

"Und warum nicht?"
 

"Weil ich zu müde bin und keine Lust habe."
 

"Gemeinheit..."
 

"Ich weis Baku, ich weis.", sagte Akefia und legte sich auch hin.
 

Lächelnd sah ich zu ihm und legte dann meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Ich mag dich Akefia.", murmelte ich. "Aber nur als einen Freund."
 

"Wenigstens etwas.", seufzte Akefia und legte seinen Arm um meine Schultern.
 

Ich schloss die Augen und hörte dem leisen Gesang des Musicals zu.
 

"Wenn du willst, kannst du hier schlafen.", bot Akefia an.
 

Kurz öffnete ich die Augen, richtete mich auf und sah ihn von oben an.
 

„Hm … weis nicht, lieber nicht.“, nuschelte ich unsicher.
 

"Ich werde dich schon nicht anfassen.", versprach mir der Schauspieler, der scheinbar meine Gedanken gelesen hatte.
 

Ich lächelte und legte mich wieder zu ihm hin. Akefia machte mit der Fernbedienung den Fernseher aus und im Zimmer wurde es dunkel und still.
 

"Sag mal Akefia-", fing ich an. "-hast du keinen Freund?"
 

"Doch."
 

"Und warum flirtest du dann mit mir?"
 

"Weil ich eine offene Beziehung führe."
 

"Ach so...", ich musste wieder gähnen und schloss die Augen.
 

Akefia legte seinen Arm fester um meine Schulter und ich kuschelte mich noch mehr an ihn.
 

"Gute Nacht...", murmelte ich und schlief langsam ein.
 


 

~~~~~~~~~~Bakuras Traum~~~~~~~~~~
 

"Ist es nicht langweilig? Ich meine Anwalt zu sein?", fragte ich mein Gegenüber und nahm einen Schluck von meinem Getränk.
 

"Das denken viele.", fing mein ägyptischer Begleiter an. "Aber es kommt immer auf den Fall an, der gerade verhandelt wird. Als Staatsanwalt kann ich mir das nicht aussuchen, ich finde es am spannendsten wenn es um Mord geht.“
 

"Das heißt, du verknackst Mörder?", vergewisserte ich mich.
 

"So könnte man es auch sagen.", lächelte er und stellte sein Weinglas zurück, aus dem er gerade getrunken hatte.
 

"Und du?"
 

"Ach...Ich bin nur Makler.", winkte ich ab.
 

"Du vermittelst Häuser?"
 

"Kommt immer auf den Kunden an, was er will, ob es ein Haus , eine Villa, ein Schloss oder auch nur eine Ferienhütte ist, ich suche dass was ihm gefallen könnte.", erklärte ich.
 

"Wollen wir mal den Beruf wechseln? Mal sehen welcher langweiliger ist.", schlug Mariku vor.
 

"Gerne. Ich schicke jeden lebenslänglich in den Knast und du vermittelst meinen Kunden ein paar Häuser.", schmunzelte ich.
 

"So machen wir es.", und er fing an mit seiner rauen Stimme zu kichern. Dann beugte sich mein Begleiter nach vorne.
 

"Sag mal-", er legte eine Hand unter mein Kinn und zog es hoch. "-warum hast du keinen Freund? Allein wegen deinen wunderschönen Augen, ist es unmöglich dass du noch Single sein kannst."
 

Ich errötete leicht und wollte wegsehen, doch die Hand des Ägypters hielt mich auf. Mein Begleiter strich über meine Wange, er beugte sich vorsichtig über den Tisch. Immer noch etwas rot, kam ich ihm entgegen und rutschte mit den Händen etwas weiter vor. ZU weit vor, denn ich stieß gegen das Weinglas des Ägypters und kippte es um. Etwas landete auf den Tisch, ein bisschen auf den Boden und der Rest auf der Hose meines Begleiters.
 

"Fuck!", fluchte er sofort und sprang auf. Ich riss die Augen auf und starrte ihn an. "Fuck, Bakura!"
 

"Das tut mir so leid Mariku...", ich legte mir eine Hand auf den Mund und kicherte leise.
 

Er sah aus, als würde er einen Koboldtanz aufführen. Anscheinend, war mein Kichern lauter als gedacht, denn Mariku sah zu mir.
 

"Das findest du witzig, oder?"
 

"Irgendwie schon.", nickte ich mit einen Schmunzeln auf den Lippen.
 

"Dann kannst du mir ja auch helfen, den Fleck verschwinden zu lassen."
 

"Öhm...Ja..."
 

Wir standen auf und gingen zur Toilette. In dem gefliesten Raum blieben wir stehen und ich holte ein paar Tücher und wollte sie Mariku geben.
 

"Du wolltest mir doch helfen, Bakura."
 

Ich wurde etwas rot, hockte mich aber vor den Sandblonden und zupfte etwas an der Hose. Der Fleck war halb auf seinem Schritt und zur anderen Hälfte am Innenschenkel.
 

"Ich...also...Mach du es lieber selbst...", stotterte ich mit rotem Gesicht.
 

"Oh nein. Du hast gesagt, du hilfst mir, also~", er zeigte auf den Fleck.
 

"Aber der Fleck ist doch auf deinen Schritt!", zischte ich verzweifelt. "Und du hast so eine enge Hose an."
 

"Ist doch egal.", meinte der Sandblonde.
 

Ich seufzte und fing wieder an, an der Hose zu zupfen, ohne mich um den Fleck zu kümmern. Irgendwann gab ich es auf mich dagegen zu sträuben, er war zu stur und beharrte darauf, dass ich den Fleck entfernen sollte. Also nahm ich mir ein Tuch.
 

Seufzend fing ich an mit dem Tuch auf dem Fleck zu reiben. Dabei linste ich ab und zu nach oben, um Mariku anzusehen. Dieser hatte lächelnd die Augen geschlossen. Ich wollte gar nicht wissen worüber er nach dachte.
 

Als ich glaubte, dass der Fleck nicht mehr weiter weg gehen würde, stand ich auf und schmiss die Tücher weg.
 

"Fertig...", murmelte ich leise und drehte mich zu Mariku. Dieser lächelte mich charmant an. Ich wurde wieder rot und wusch mir noch die Hände. Mariku stellte sich dicht hinter mich.
 

"Du bist süß wenn du rot wirst.", raunte er mir ins Ohr.
 

Ich erschauderte und drehte mich schnell um, dennoch kam ich nicht weit. Er hatte seine Hände am Waschbecken hinter mir angelehnt und blickte mir tief in die Augen. Seine Hand legte sich in meinen Nacken, als er näher kam und mich dabei auch an sich zog.
 

"Du hast wunderschöne Augen.", schmeichelte er mir noch und überbrückte die le-
 

~~~~~~~~~~Bakuras Traum Ende~~~~~~~~~~
 


 

"Bakura. Hey! Wach auf Schätzchen.", hauchte Akefia.
 

"Lass mich schlafen.", murrend drehte ich mich weg.
 

"Glaub mir Schätzchen, ich kann sehr gut nerven."
 

"DU nervst immer..."
 

Ein kichern war zu hören.
 

"Sehr nett...", grummelte nun eine andere Stimme, vom Flur aus.
 

Ich drehte mich wieder um und öffnete langsam die Augen. Nach wenigen Sekunden sah ich klar. "Was ist denn?", fragte ich müde.
 

"Es gibt Frühstück Schwager."
 

Ich drehte den Kopf zur Tür und sah zu Malik. Dieser hatte eine Augenbraue gehoben, die Arme vor der Brust verschränkt und tippelte mit einen Fuß auf den Boden.
 

"Ist was?"
 

Ohne auf meine Frage zu antworten, drehte sich mein Schwager um und ging.
 

"Hast du IHN auch genervt.", schmunzelte ich und sah zu dem Schauspieler.
 

"Nein, aber ihn stört es, dass du bei mir im Bett liegst."
 

"Stimmt ja."
 

Ich setzte mich gähnend auf und streckte mich dann.
 

"Da du nun wach bist, kann ich ja schon mal runter gehen."
 

Entspannt Seufzend, lies ich mich nach hinten fallen und schloss kurz die Augen, bevor ich aufstand. Müde und mir ein Auge reibend, tapste ich aus den hellen Zimmer und ging die kalten Treppenstufen hinunter ins Wohnzimmer.
 

"Hier her Kura!"
 

Erschrocken fuhr ich zusammen und guckte zu meinen Bruder, der mich zu sich winkte. Noch im Halbschlaf folgte ich dem Befehl und ging zu ihm. Ryou zog mich am Handgelenk weiter über kalte Fliesen. Er drückte mich auf einen Stuhl, ich bekam von den ganzen kaum etwas mit, ich war mit meinen Gedanken noch im Land der Träume.
 

"Ich habe keinen Hunger...", murrte ich und schob meinen leeren Teller weg.
 

Alle seufzten, doch dass interessierte mich nicht. Ich verschränkte meine Arme auf dem Tisch und legte meinen Kopf drauf und schloss die Augen.
 

Doch wenige Minuten später, setzte ich mich aufrecht hin. Schließlich wollten die anderen essen. Mein Blick fiel immer wieder auf Malik, der mich missmutig musterte und dann wieder wegsah.
 

"Was ist los?", blaffte ich meinen Schwager genervt an.
 

"Was soll sein?"
 

"Das frage ich dich."
 

"Ich bin es nicht der hier fremdgeht.", warf mir Malik erzürnt vor.
 

"Gut zu wissen, dass ich fremd gegangen bin, sagst du mir auch wann?"
 

"Gestern!"
 

"Gestern war ich nur bei Akefia!"
 

Der Streit zwischen Malik und mir hatte uns so aufgebracht, dass wir aufgesprungen waren, uns mit den Handflächen auf dem Tisch abstützen und uns darüber beugten, um uns weiter anzukeifen. Akefia und Ryou sahen uns erschrocken an, hörten aber neugierig zu, wie es weiterging und griffen nicht ein.
 

"Genau! Bei Akefia. Der Typ, der dich die ganze Zeit anmacht und mit dem du zufälliger Weise heute früh am kuscheln warst!"
 

"Tut mir leid, dass ich wissen wollte, warum er auf einmal so ruhig war und dann bei ihm eingeschlafen bin!"
 

Mein Schwager und ich blitzten uns an, als der Sandblonde gerade den Mund öffnete, …
 

"Jetzt ist aber gut!", schlug Akefia mit der Faust auf den Tisch.
 

Wir sahen alle zu Akefia, der bisher still geblieben war.
 

"Malik! Zwischen Bakura und mir ist nichts gelaufen. Punkt!"
 

Ich setzte mich wieder hin und mein Schwager auch. Als er sich beruhigt hatte aß er weiter. Mein Bruder sah immer noch zwischen Malik und mir, hin und her. Als alle fertig waren, räumten wir den Tisch ab und gingen dann ins Wohnzimmer. Doch bevor ich aus der Küche war, wurde ich auch wieder zurück gezogen.
 

"Es tut mir leid Bakura...."
 

Verwirrt musterte ich Malik, der vor mir stand wie ein schüchternes Mädchen.
 

"Schon gut...", seufzte ich und legte eine Hand auf seine Schulter.
 

"Nein.", schüttelte er den Kopf. "Ich weis nicht wie ich darauf kommen konnte, dass du Mariku fremd gehst... Aber heute früh...Du hast dich so an Akefia gekuschelt und-"
 

"Malik.", unterbrach ich ihn. "Es ist wirklich gut. Ich hätte wahrscheinlich auch nicht anders gedacht."
 

Mein Schwager lächelte und nickte mir zu, bevor er aus der Küche ging. Ich seufzte noch mal und ging zur Tür. Diese wurde geöffnet und wie sollte es anders sein? Ich lief in die Person hinein.
 

Akefia lächelte mich an, wuschelte durch mein weißes Haar und strich über meine Wange, bevor er weiter ging. Missmutig versuchte ich mein Haar zu ordnen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2012-06-16T19:18:03+00:00 16.06.2012 21:18
Hi^^

dein neues Kapitel ist wieder niedlich geworden!

Man merkt das du die 4 magst, wie du mit ihnen arbeitest
und über sie schreibst..

So endlich wissen wir auch wie das erste Date von Baku
und Mariku war. Gut das du den Traum eingebaut hast. Paßt
viel besser, als wenn sich die Charas darüber unterhalten
und mal eine gute alternative zum Flashback :D

Bakura und Akefia könnte echt heikel werden, *lach*
bin echt gespannt, was du dir noch ausdenkst, und
wo steckt Mariku, ist er vielleicht in der Nähe und über-
wacht alles? Akefia bekommt bestimmt ärger XD

Ich freue mich schon auf dein nächstes Kapitel!

CuCu
Jyorie


Zurück