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Mit Malfoy hat man's schwer

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zum neuen Kapitel, dass ich dank der Grippewelle etwas verspätet hochlade...
Ich hoffe, es gefällt euch ;) Komplett anzeigen

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Eine Reise, die ist lustig... oder?

Eine Woche später in Deutschland
 

Harry saß mit Ginny im Ministerium für Zauberei in Berlin und wartete darauf, dass ihr Portschlüssel zurück nach England aktiviert wurde. Sie hatten nur eine halbe Stunde Zeit, und es lohnte sich nicht, noch einmal hinaus zu gehen. Etwas Wehmütig dachte er daran, dass ihr Urlaub nun vorbei war und sie schon morgen der gewohnte Alltag wieder einholen würde. Doch andererseits war er auch froh darüber, denn seine Freundin hatte sich teilweise etwas seltsam ihm gegenüber benommen.
 

Ginny, wir müssen los. Hast du alles zusammen gepackt?“

„Ja, habe ich. Und wenn nicht, können wir es in Deutschland bestimmt auch noch kaufen.“, antwortete Harrys Freundin, die im Gegensatz zu ihm kein bisschen gestresst wirkte. Doch sie hatte ja auch schon am Tag zuvor angefangen, ihre Sachen zusammen zu suchen, während er noch mit Ron im Fuchsbau geblieben war.

Nach der Woche im Trainingscamp hatte er den Freitagabend verschlafen und verbrachte auch den Samstag fast nur im Bett. Als er das am Sonntag fortführen wollte, hatte es Ginny gereicht und sie hatte ihm unmissverständlich klar gemacht, dass sie „keine Lust auf sein ewiges Selbstmitleid hatte“. Um sich nicht zu streiten, war er mit zu den Weasleys appariert, nur um den Großteil der Zeit für sein „Abenteuer“ mit Malfoy ausgelacht zu werden.

Doch nachdem ihre Freundinnen nach Hause gegangen waren, hatte er mit Ron und George angefangen über ihre Schulzeit zu reden und die Zeit vergessen. Und nun, am Montagmorgen, musste er sich innerhalb einer Stunde fertig machen und für eine Woche in Deutschland alles notwendige einpacken.

Harry, die Autos vom Ministerium sind da. Wir müssen los.“

„Aber ich kann meinen Zauberstab nicht finden!“, rief der Auror panisch aus dem Schlafzimmer. Genervt verdrehte Ginny die Augen.

Der liegt hier im Flur. Nun komm endlich, sonst verpassen wir den Portschlüssel.“

Mit der Brille schief auf der Nase und den zerwuschelten Haaren sah Harry jünger aus und wirkte genauso konfus, wie jedes Schuljahr an ihrem Abreisetag.

Mit einem Seufzen warf er noch einen letzten Blick in ihre gemeinsame Wohnung.

Irgendetwas wichtiges habe ich vergessen, da bin ich mir sicher.“

„Du hast deinen Zauberstab, Sachen zum Wechseln und deine Kulturtasche. So wichtig kann es gar nicht sein. Und nun komm!“, befahl sie in dem selben Ton, mit dem Molly immer ihre Kinder zusammengehalten hatte.
 

Harry erinnerte sich bis heute nicht, was er vergessen hatte, also schien es wirklich nicht so wichtig gewesen zu sein. Gedankenverloren ging er noch einmal ihre Zeit in dem fremden Land durch, von dem er einiges gelernt hatte.
 

Sie waren gerade noch pünktlich im Ministerium angekommen und nur wenige Minuten später landeten sie nicht gerade sanft auf einem freien Feld, die Hände immer noch an einer blauen Plastikgießkanne. Eine junge Frau mit kurz geschnittenen blonden Haaren erwartete sie schon.

Hallo, sie müssen Mr. Potter und Miss Weasley sein. Willkommen in Deutschland, in dem wunderbaren ländlichen Brandenburg. Ich bin Jenny Klein und arbeite im Team für Internationale Magische Zusammenarbeit. Ich werde sie die ganze Woche lang begleiten und für sie dolmetschen.“

In Harrys Kopf drehte sich endlich nicht mehr alles und er hatte seine Brille wieder zurecht gerückt. Freundlich zunickend betrachtete er die Deutsche nun genauer. Sie war etwa in ihrem Alter und betrieb bestimmt viel Sport, denn sie hatte mehr Muskeln als Harry, wie er beschämt feststellen musste. Verblüfft sah er, dass ihre Augen unterschiedliche Farben hatte, das linke war blau und das rechte grün.

Auch Ginny schien das bemerkt zu haben, denn sie hielt mitten im Händeschütteln inne und musterte das Gesicht der Frau.

Etwas verlegen meinte die Ministeriumsmitarbeiterin: „Bevor sie fragen – ich bin keine Metamorphmagi, die Augenfarbe ist angeboren.“

Mit rotem Gesicht ließ Ginny ihre Hand los. „Tut mir Leid, ich wollte nicht starren.“

„Schon in Ordnung, ich bin das gewohnt. Dann will ich sie mal in unsere Hauptstadt bringen. Eine Woche ist nicht viel Zeit und es gibt hier eine Menge zu sehen. Ach, und nennen Sie mich einfach Jenny.“
 

Sie waren dann mit Besen des Ministeriums nach Berlin geflogen, während Jenny ihnen einen ersten Eindruck des Landes verschaffte.

Die deutschen Zauberer und Hexen hatten ihre eigenen Besen-Manufakturen, die eine lange Tradition vorwiesen und deren Namen im letzten Jahrhundert von Automobilherstellern aufgegriffen wurden. Sie flogen auf einem extra für das Zaubereiministerium hergestellten Spyder GT 4600 der Firma Wiesmann, die in den letzten Jahren die begehrtesten Rennbesen hergestellt hatte.

Nebenbei zog die Landschaft unter ihnen entlang, Wiesen wechselten sich mit bunten Feldern ab, und ab und zu tauchte ein Dorf auf.

Als sie die Stadtgrenze erreichten, landeten sie vor einem großen grauen Gebäude, das wohl schon lange leer stand.
 

Hier ist der Eingang zum Bienenstock.“

Verwirrt schauten die englischen Besucher erst das verlassene Haus und dann Jenny an.

Oh, das habe ich ja noch gar nicht erzählt.“, lachte die junge Frau und ging langsam mit ihnen zur Eingangstür.

Wir haben nicht wie in London eine Straße zum Einkaufen. Unter der gesamten Stadt verlaufen Tunnel zu einer riesigen Halle zusammen. Es ist ein magisches Dorf unter den Füßen der Muggel.“, zwinkerte sie belustigt.

Ihr lebt unterirdisch?“, staunte Ginny.

Ja, aber so kommt es niemanden vor. Ihr werdet ja gleich sehen, was ich meine.“

Mit ihrem Zauberstab tippte sie auf die Klingel und die Tür schwang auf. Dahinter wartete eine Treppe, die sie zu einer U-Bahn-Station führte. Harry sah keinen großen Unterschied zu den Bahnstationen in London, außer dass hier fast alle Umhänge trugen und ein kleiner Laden Zaubertrankzutaten verkaufte. Auf einem großen, halb verblichenen Blechschild an der Wand stand „Hestereck“.
 

Ein älterer Mann mit dunkelgrauem Umhang und schütterem grauen Haar kam auf sie zu. Sein Gesicht war wettergegerbt und Lachfältchen hatten sich im Laufe der Jahre in seine Haut gegraben.

Ah, das müssen unsere ausländischen Besucher sein. Ich hoffe, sie haben nicht den Regen aus England mitgebracht.“ Er lachte über seine Worte, die er offenbar für komisch hielt. Jenny verdrehte die Augen und wandte sich ihnen zu.

Das ist Alfred Montag. Er ist für die Kommunikation zwischen unserer Welt und den Muggeln verantwortlich. Und er hält sich selbst für sehr witzig.“, seufzte sie.
 

Die Fortbewegung war dann doch etwas anders als in London. Es gab nur kleine einzelne Waggons, die von allein zwischen zwei Stationen pendelten, um Zeit zu sparen. Einen Schaffner brauchten sie auch nicht, da sie ähnlich wie der Fahrende Ritter verzaubert waren und alles, was im Weg war, auswich. Allerdings gab es noch den Zusatzzauber, dass sich auch Schienen um andere Wagen herumlegten.

Sie stiegen in einen Waggon ein, über dessen Tür in großen roten Buchstaben „Neuer Anger“ stand und waren schon nach wenigen Minuten an ihrem Ziel.
 

Sie fuhren zu einem kurzen Bahnsteig, der auf beiden Seiten von Häusern eingerahmt wurde.

Das ist das Einkaufsviertel des Bienenstocks, und hier ist auch euer Hotel.“

Harry sah sich neugierig um. Ähnlich wie in der Winkelgasse gab es lauter kleinere und größere Läden, die sich aneinander reihten und Kunden mit ihren Auslagen anlockten. Dann fiel ihm plötzlich etwas auf: „Es ist ja gar keine Decke zu sehen, wie in Hogwarts.“

Ginny riss die Augen auf und legte ihren Kopf in den Nacken.

Stimmt, das wäre mir fast nicht aufgefallen. Mir kommt es vor, als wären wir an der Oberfläche. Ich glaube, es weht sogar ein leichter Wind.“

Alfred Montag lächelte und sah gedankenverloren nach oben.

Das verdanken wir Merga Bien, einer mächtigen Wetterhexe. Sie hat vor fast 500 Jahren gelebt und diesen Ort gegründet. Als die Hexenverfolgung ihren Höhepunkt erreichte, wollte sie ein sicheres Zuhause für alle Verfolgten schaffen. Sie brauchte fast ein ganzes Jahr, bis sie unter dem Zentrum der Stadt eine Höhle ausgehoben und stabilisiert hatte, in der damals fast 20.000 Menschen Platz fanden. Es war ihr egal, ob es Hexe, Zauberer, Muggelstämmige oder auch Muggel waren, wer sie um Hilfe bat, war willkommen.

Um das Leben hier unten angenehmer zu gestalten, hat sie einen Zauber entworfen, der den Himmel und sogar das Wetter unter die Oberfläche überträgt. Seitdem wurde diese Haupthöhle immer wieder erweitert. Im Moment bauen wir gerade an einem eigenen Quidditchfeld.“
 

Sie hatten erst ihr Gepäck im Hotel abgelegt und sich erfrischt, dann bekamen sie eine kleine Stadtführung. Ihr Endziel war das deutsche Zaubereiministerium, in dem sie von der Ministerin in etwas wackeligem Englisch freundlich begrüßt wurden.

Auch der Sportminister ließ es sich nicht nehmen, mit den Gästen zu reden. Immerhin war Ginny Trainerin der Holyhead Harpies und Harry nicht nur in Hogwarts als Sucher bekannt.

Dann war auch schon der erste Tag vorbei.

In den nächsten Tagen konnten sie auch etwas mehr über die Geschichte lernen, die die Zauberer geprägt hatte.
 

In der Zeit der Hexenverfolgung mussten wir uns, wie in allen Ländern, vor den Muggeln verbergen. Doch als man keine echten Hexen und Zauberer fand, machte man Jagd auf Muggel, man beschuldigte einfach seine Nachbarn und sogar Familienangehörige, wenn man sie nicht leiden konnte. Viele konnten diese Zustände nicht mehr mit ansehen, retteten die Menschen vom Scheiterhaufen und brachten sie in Sicherheit. Als der Bienenstock erbaut war, zogen auch Muggel mit ein. Sie heirateten Hexen und Zauberer und sind die Vorfahren der meisten, die hier leben.“, erzählte ihre Fremdenführerin in ernstem Ton, als sie vor der steinernen Statue einer fröhlich lachenden Hexe standen, über der eine kleine Steinwolke schwebte.

Das hier“, sie deutete zu dem Standbild, „ist die Gründerin, Merga Bien. Sie ist der Grund dafür, dass es in Deutschland nur wenige gibt, die auf ihren reinblütigen Status beharren. Den meisten anderen ist es egal, welche Eltern man hat.“

Erstaunt lauschten Harry und seine Freundin der Erzählung.

In England gibt es noch so viele, die denken, dass sie besser sind, nur weil sie keine Muggel in ihrem Stammbaum haben.“, sagte Ginny traurig.

Jenny nickte verstehend. „Das habe ich auf meinen Reisen auch bemerkt. Leider gab es auch hier einige, die Ihr-wisst-schon-wem gefolgt sind und dem Rest der Zaubererwelt das Leben schwer gemacht haben.“

Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“, grübelte Harry.

Ihr hattet mit der Rückkehr von Ihr-wisst-schon-wem und dem Kampf um Hogwarts bestimmt auch genug zu tun.“, winkte Jenny ab und beendete damit das Thema.
 

Spätestens als sie auf dem Berliner Fernsehturm standen und die Aussicht genossen, hatten die englischen Besucher die Erinnerung an den Krieg wieder verdrängt. Vom höchsten Bauwerk Deutschlands aus hatten sie einen fantastischen Blick auf die gesamte Stadt und beobachteten die Ameisengroßen Autos, die sich ihren Weg durch die Hauptstadt schlängelten. Später genossen sie, nach einem kleinen Einkaufsbummel im magischen Teil Berlins, ein Abendessen im Hotel.
 

Wie findest du es hier?“, fragte der junge Auror seine Freundin müde, als sie in ihrem Doppelbett lagen.

Es ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe. Ich dachte, es wäre mehr wie in England.“, murmelte sie leise.

Ist doch gut so, dass jedes Land seinen eigenen Charakter hat. Ich könnte mir gut vorstellen, länger mal hier Urlaub zu machen.“

Ich nicht.“, meinte Ginny entschieden. „Aber warum du hierher zurück willst, kann ich mir schon denken.“

Harry blickte sie erstaunt an. „Was meinst du denn damit?“

„Ach, tu doch nicht so unschuldig.“, brauste sie auf und drehte sich auf die Seite, um ihm ins Gesicht zu blicken. „Ich habe genau gesehen, wie du diese Ziege anstarrst, während sie von ihrer tollen Heimat erzählt.“

Er war sprachlos. Seit wann war Ginny denn so eifersüchtig?

„Ich habe sie nicht angestarrt.“, gab er gereizt zurück. „Tut mir ja Leid, dass ich mich nicht nur für England interessiere, sondern auch wissen will, was in dem Rest der Welt geschieht.“

Ach mach doch was du willst!“ Die junge Frau glitt aus ihrem gemeinsamen Bett und schnappte sich Kopfkissen und Decke. „Ich schlafe auf der Couch!“

Ginny...“, versuchte Harry noch sie aufzuhalten, doch sie schlug schon die Tür hinter sich zu.

Stöhnend ließ er sich wieder zurück sinken und massierte seine Schläfen. Und er hatte tatsächlich gedachte, die Woche mit Draco war anstrengend... Was der wohl gerade tat? Immerhin hatte er auch Urlaub. Bestimmt ließ er sich von seinen Hauselfen ein kühles Getränk an den Pool bringen.
 

Am nächsten Morgen hatte sich Ginny bei ihm entschuldigt und sie frühstückten gemeinsam. Doch etwas hatte sich verändert, er konnte es nur nicht genau beschreiben.

Immerhin wurde er durch die vielen Sehenswürdigkeiten, die sich besichtigen, abgelenkt. An einem Nachmittag konnten sie sogar einem Training der Quidditchmanschaft Berliner Honigbienen zusehen und tauschten sich danach angeregt über ihren Lieblingssport mit den Teammitgliedern aus.
 

Am meisten war er auf die Schule gespannt gewesen. Außer Durmstrang und Beauxbatons kannte er keine anderen, wahrscheinlich weil sie alle immer so geheimniskrämerisch taten und nichts preisgeben wollten. Dabei könnten sie wohl voneinander profitieren.

Mit einem Zug, der mitten im Bienenstock abfuhr, waren sie nach wenigen Stunden am Meer und stiegen in ein Fischerboot um, dass sie auf eine kleine Insel brachte. Schon von weitem sahen sie den Leuchtturm über dem Wasser aufragen.

Auch wenn sie nicht erfuhren, wo sie sich genau befanden, war der deutsche Schulleiter, Emil Hager, sehr auskunftsfreudig. Sie durften die Klassen besuchen, wurden auf dem Gelände herumgeführt und von ein paar trainierenden Schülern gebeten, ihre Quidditch-Künste unter Beweis zu stellen. Nachdem Harry einen neuen Rekord beim Fangen des Schnatzes aufgestellt hatte und von den Umstehenden lauten Applaus bekam, raunte ihm Ginny sauer zu: „Musstest du so angeben? Hättest du den Schnatz nicht wie ein Normalsterblicher fangen können?“

Dir kann man es aber auch gar nicht recht machen!“, zischte er leise zurück und versuchte weiter zu lächeln und sich nichts anmerken zu lassen. Doch langsam hatte er von der negativen Laune seiner Freundin genug. Hätte er bloß Draco mitgenommen.
 

„Miss Weasley und Mister Potter?“, fragte eine tiefe Stimme vorsichtig und Harry öffnete die Augen wieder. „Ihr Portschlüssel ist bereit.“ Ein breites Gesicht, mit einem dicken Schnurrbart, saß ohne Hals auf einem ebenso dicken Körper. Der Ministeriumsmitarbeiter, der ihn sehr an Onkel Vernon erinnerte, dachte wohl, er hätte geschlafen.

Seufzend erhob er sich aus dem gemütlichen Sessel und streckte sich. Ginny war vor ihm losgegangen und ließ ihn die Koffer verkleinern, obwohl sie das schon zuvor selbst hätte übernehmen können.

Was war nur mit ihr los? Sonst war sie nie so rücksichtslos und zickig.

Mit einem weiteren Seufzer verstaute er das Gepäck in seiner Jackentasche und folgte dem dicklichen Mann in einen Nebenraum des Ministeriums.
 


 

Wieder zu Hause angekommen, ließ er sich im Wohnzimmer in einen der roten Sessel sinken. Genüsslich schloss er die Augen und genoss die Stille. Doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer, denn er hörte, wie Schubladen geöffnet und geschlossen wurden.

„Wir können doch auch noch später auspacken, Schatz.“, rief er im selben Moment, indem ihm einfiel, dass er selbst immer noch das Gepäck in den Taschen hatte.

„Ich bin noch mit ein paar Teamkollegen verabredet. Wir haben doch bald ein Auslandsspiel in Bulgarien und müssen noch reichlich trainieren.“, kam die Antwort, die ihn aufhorchen ließ.

„Du fliegst nach Bulgarien?“ Harry stand auf und blieb in der Tür zum Schlafzimmer stehen. Seine Freundin zog sich ein schickes schwarzes Kleid an, das er zuvor noch nie gesehen hatte. Es stand ihr gut, zeigte aber auch für seinen Geschmack zu viel Haut.

„Wann wolltest du mir denn von der Reise erzählen?“, fragte er ungläubig.

Ginny zog sich gerade hochhackige Schuhe an und sah ihn nicht an, als sie antwortete: „Das habe ich dir doch schon gesagt. Du hast es bestimmt nur vergessen.“

„Und wann und für wie lange bist du weg?“

„In zwei Wochen, aber es ist nur für drei oder vier Tage.“ Sie blickte trotzig auf.

„Du erzählst mir ja auch nicht schon Wochen vorher, wann du zu einem Einsatz weg musst.“

„Das könnte daran liegen, dass ich es selbst erst einen Tag vorher erfahre.“, meinte Harry eingeschnappt. „Und außerdem bleibe ich in Großbrittanien und fliege nicht mal eben in ein anderes Land.“

„Es sind nur ein paar Tage, also reg dich nicht so auf.“ Sie drängelte sich an ihm vorbei und schnappte sich im Flur Jacke und Handtasche.

„Heute kann es spät werden, also warte nicht auf mich. Aber du kannst ja schon mal die Koffer auspacken, wenn du eh zu Hause bleibst.“ Und schon war sie durch die Tür verschwunden und der Auror schaute ihr mit offenem Mund nach.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-03-23T14:44:09+00:00 23.03.2015 15:44
Ginny war mir ja nie wirklich sympatisch.. aber jetzt erstrecht nicht.. und Harry ist halt mal wieder ein Idiot. Ich will weiter lesen können! :D
Antwort von:  lara_lianore
26.03.2015 12:16
Da hab ich doch gleich mal ein neues Kapitel hochgeladen ;)
Und dabei habe ich versucht, Ginny nicht ganz so unsymphatisch darzustellen, wie ich sie finde...
Antwort von: abgemeldet
26.03.2015 14:51
Alleine schon dieses "ein kleid in dem er sie gesehen hatte" und das patzige verhalten ihrerseits das er mal ner anderen Dame hinterher geguckt hat.. das schreit schon nach Fremdgehen.. :,D
Antwort von:  lara_lianore
27.03.2015 12:32
Ich verrate nichts von der Story, will ja niemanden die Spannung versauen ;)
Antwort von: abgemeldet
27.03.2015 20:51
Ich verspreche hoch und heilig, ich werde keine weiteren Vermutungen anstelle :D


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