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Unter meiner Maske....

....weißt du wer ich bin!
von

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... KANNST DU MICH NICHT SEHEN

Der Weg war nicht weit, die Nacht roch nach Sommer und warme Brisen streichelten seine Hände als wären sie etwas besonderes.

Er spürte die tiefen Bässe, die durch den Boden zuckten, alles schien zu Leben und gleichzeitig in Stille gehüllt zu sein.

Er fühlte sich, als würde er in eine andere Welt eintauchen, als er an den Türstehern vorbei, in den prunkvollen Raum tratt.

Er war nicht zum ersten mal hier und auch die Goldene Maske, die sich elegant und Geheimnisvoll um seine Augen schwang, trug er nicht zum ersten mal.

Schon so oft war er hier aufgetaucht, lautlos und ohne jeden Namen.

Hier brauchte er keinen Namen, musste sich nicht Outen oder Offenbaren.
 

In diesen Räumen war es nicht wichtig, wer er war und was ihn an so einen Ort verschlagen hatte.

Er musste nichts Preisgeben oder erklären, er konnte sich einfach jemandem ohne zwang hingeben oder sich einige Drinks gönnen, um schließlich ebenso Geräuschlos zu verschwinden, wie er gekommen war.

Alles war genau so, wie es sein sollte und in jenen Momenten, in denen er diesen Ort betratt, wollte er nirgendwo anders sein.

Niemand würde ihn hier verurteilen oder schräg angucken, seine sogenannten Freunde würden nicht hier sein, nicht an so einem Ort.

Er betrachtete niemanden als einen echten Freund, weil sie alle samt keine Ahnung von ihm oder seinen Gefühlen hatten.

Hier waren alle gleich, es herrschte ein stummes Verständnis zwischen all den Männern hier, sie wussten was sie wolllten und dass sie nur in einer Nacht, wie sie es heute war, nicht jemand anderes sein mussten.

Jeder von ihnen trug sein Päckchen.

Vielleicht erging es einigen von ihnen wie Sasuke, der sich soeben an die Bar gesetzt hatte, um sich mit einem gelassenen Blick umzusehen.

"Wie immer?", fragte der Barkeeper mit der gewohnten rauen Stimme.

Er schien nur ein paar Jahre Älter als Sasuke zu sein.

Sasuke nickte und erinnerte sich wie so oft an den Moment, als er das erste mal in diesen Homosexuelen Club gegangen war.

Hätte dieser Mann hinter dem Tresen ihn nicht in die Regeln hier eingeweiht, wäre er wohl ziemlich schnell wieder draußen gewesen.

Wie gehabt setzte ihm der Barkeeper einen Barcardi- Cola mix vor die Nase.

Sasuke sah ihn an, vermittelt ihm so ein stummes Danke.

Die Boxen dröhnten in den Ecken, die Menge war stumm und ruhig.

Der Abend hatte erst angefangen und spätestens gegen 24 Uhr würden einige Gäste sich mit jemandem in einem der Nebenräume vergnügen.

Sasuke würde womöglich wieder einmal nicht dazu gehören.

Er war nicht der Typ, der jemanden abschleppte oder sich gar abschleppen ließ.

Sicher knutschte er hin und wieder mal mit irgendjemandem herum, aber weiter kam es nie, er wollte nicht weiter gehen.

Wenn er sich jemand anderem Hingeben würde, auf vollkommen körperlicher Basis, hätte er das Gefühl, nicht aufrichtig zu Lieben.
 

Denn letztendlich war sein Herz an eine ganz bestimmte Person vergeben.

Sasuke seufzte tief, als er wieder dieses strahlende Gesicht vor sich sah, dass ihn schon durch so viele Träume und Tage begleitet hatte.

Naruto Uzumaki.

Wieder ergriff ihn diese erbarmungslose Sehnsucht nach einem Mann, dem er zu nah war, um ihm zu gehören.

Naruto hatte nicht die geringste Ahnung.

Er war einer der Freunde, die Sasuke eigntlich nicht mehr als Freunde betrachten konnte.

Er würde ihn verlieren, wenn er von Sasukes Gefühlen wüsste.

Oder schätzte er seinen blonden, langjährigen Freund falsch ein?

Es war ein Fakt, dass sie sich voneinander entfernt hatten, nicht nur weil Sasuke alles dafür tat, sondern auch weil Naruto es nicht zu bemerken schien.

Für den blonden würde vermutlich alles wie immer sein, er war fast jeden Tag bei dem schwarzhaarigen, wie sollte er da eine Veränderung deutlich genug wahrnehmen können ohne dass er direkt mit der Nase darauf gestuppst wurde?

Nein, vermutlich würde der Uzumaki es nicht einmal dann merken.

Sasuke ließ ein leises, trauriges Lächeln über seine Lippen kommen.

Wie üblich erhob er sich, um seine runde durch den Club zu machen und sich die heutigen Gäste etwas genauer anzusehen.

Schließlich war der Uchiha wählerisch- was er bei dem Uzumaki nicht gerade bewies, aber das war etwas anderes!- und so wollte er doch sehen, ob er ein paar neue Leute antreffen würde.

Er begann die kleine Tour vom Tresen, vorbei an den Sitzplätzen, an den reich dekorierten Wänden, entlang der knutschecken, wie er sie nannte, in denen rote Sofas standen und das Licht gedämpft war, so dass man sein Gegenüber kaum erkennen konnte.

Sein Blick schweifte über die Tanzfläche, auf der sich schon die ersten Männer mit Maske befanden und sich mit Blicken verstanden.

Er wurde sich der beinah Aggressiven und doch erotischen Musik bewusst, die durch den Raum halte und die Körper zur Bewegung forderte.

Eine Hand streifte seine im vorbeigehen, er sah um sich, fand den Blick eines hochgewachsenen, braunhaarigen, jungen Mannes, der ihn bewundert anschaute.

Der schwarhaarige erwiederte seinen Blick nur einige sekunden, lächelte entschuldigend und ging weiter, mit dem Entschluss, sich diesen schönling schon einmal im Hinterkopf zu behalten, sofern er nichts interessanteres finden würde.

Er ging durch die anderen Räume, jeder hatte andere Gestaltungen, doch alle hatten sie eines Gemeinsam: Sie hatten eine erotische Ader in sich.

Es gab so viele Ecken, in denen man sich in ruhe zurück ziehen konnte, sofern man nicht unbedingt etwas gegen knutschende Männer und laute Musik hatte.

Sasuke wusste, wie sehr er hier her gehörte und wie wohl er sich fühlte.

Wenigstens einmal im laufe eines Tages wollte er er selbst sein, sich nicht verstecken müssen und ein wenig mit dem Feuer spielen.

Er wollte nicht fürchten, seine Gefühle zu zeigen.

Aber was hatte er da draußen auch schon für eine Wahl?

Schließlich war er der Frauenschwarm schlecht hin, war Intiligent und beliebt.

Aber vor allem war er auch ein Vorbild, ein Rivalle für Naruto.

Der Blonde würde dies niemals offen zugeben, dass wusste Sasuke, aber er zeigte es.
 

Wenn er doch nur eine Ahnung hätte, dachte der junge Uchiha, wenn er doch nur wüsste wie Atemberaubend er sein kann...

Doch vielleicht wusste er es schon?

Vielleicht konnte er es nur nicht so zeigen, wie er es gern würde, überlegte Sasuke.

Doch letztendlich kam er zu dem Entschluss, dass er lieber nicht weiter über seinen blonden, chaotischen Freund nachdenken sollte, dazu war er schließlich nicht in so einem Club.

Grübbeln könnte er doch schließlich auch zu Haus genug.

Es war schon schlimm genug, dass er sich in so einen verwirrten Kerl verliebt hatte und diesem das seit 3 Jahren schon verschwieg.

Das dieser Trottel es aber auch nicht bemerkte!

Naruto hätte doch schon lange bemerken müssen, dass etwas anders geworden war, oder?
 

Der Uzumaki schlug die blauen Augen auf, die Sonne lachte in sein Zimmer.

Die Nacht war wieder einmal lang und alles andere als erholsam gewesen.

Schon lange hatte er keinen ruhigen Schlaf mehr haben können, die ungewissheit quählte ihn, sein so langer und guter Freund entfernte sich zusehends von ihm, glitt ihm wie Wasser durch die schmalen Finger.

Der Blonde seufzte, streckte seine Glieder und besah sich den blauen Himmel.

Sasuke Uchiha.

Natürlich hatte er die Veränderung zwischen ihnen wahrgenommen.

Schon lange hatte er das Gefühl nicht mehr an seinen Kumpel heran zu kommen, er war wie ein Buch mit sieben Siegeln geworden und das obwohl sie sich doch immer verstanden hatten.

Es war Sasukes Art, ihn ständig nieder zu machen, auch wenn er manchmal etwas netter zu ihm war, doch mittlerweile hatte selbst das aufgehört.

Keine Spitzen mehr, kein Zanken, kein fieses Grinsen.

Es war als wäre Naruto plötzlich für den hübschen Uchiha verschwunden und egal was der Uzumaki unternahm, er gehörte nicht mehr in dessen Welt.

Wann nur hatte das angefangen?

Wo? Wie? Warum?

Was hatte er falsch gemacht das sich ihm der Schwarzhaarige derartig entriss?
 

Der Schulweg war einsam und langweilig geworden, der Uchiha lief schon lange nicht mehr neben ihm und warf ihm altkluge Sprüche an den Kopf.

Jeder Tag schien schlimmer zu werden, jede Minute aussichtsloser, nichts wurde besser obwohl der Uzumaki sich so reinhing.

Der Sasuke, mit dem er so gern befreundet war, sah ihn nicht mehr.

Sie hatten sich voneinander entfernt, hatten sich nichts mehr zu sagen, dabei gäbe es soviel, was der Blonde ihm sagen würde, ihm geben wollte.

Sasuke hatte ihn so aktzeptiert wie er war, hatte keine voreiligen Schlüsse über ihn gezogen, sicher hatte er auch andere Freunde die ihn so mochten wie er war, doch für Sasuke gab es einfach keinen Ersatz.

Warum nur bemerkte dieser Teme das nicht?

Naruto hatte das Gefühl, sich mit Sasuke auch ohne Worte verständigen zu können, er war ihm einmal so nah, doch nun waren sie selbst entfernt voneinander, wenn sie nebeneinander standen.

Vielleicht hatte er Narutos Veränderung bemerkt und verhielt sich deshalb so zurückhaltend, aber dass schien dem Uzumaki sehr unwahrscheinlich, denn dann hätte Sasuke schon sein innerstes lesen müssen.

Aber war er nicht genau dazu in der Lage gewesen?

Hatte er Narutos wachsende Zuneigung für den Uchiha etwa bemerkt, es ihm angesehen?

Woran hätte er diese Gefühle erkennen sollen, an seinen schnellen Herzschlägen in seinem Körper, der alles für Sasuke verschließen sollte?

Nein, es konnte nicht sein das der Teme seine Gefühle bemerkt hatte, schließlich hatte er ja auch nie gewagt, sich dem Freund zu nähern.

Alles was sich Naruto mit dem anderen wünschte fand in seiner Vorstellung, in seinen Träumen statt und niemals würde er es wagen, nein, er würde es nicht einmal denken, dies wirklichkeit werden zu lassen.

Er würde Sasuke vollendts verlieren, wenn dieser von seinen Gefühlen eine Ahnung hätte.

Warum nur musste er so anziehend auf ihn wirken?

Naruto hatte nie so auf ihn reagiert, doch dann, an irgendeinem Tag machte es plötzlich "Klick" und er sah seinen Freund mit gänzlich anderen Augen.

Seitdem war Sasuke die Droge seines Lebens, die Droge von der er nicht los kam.

Zuerst wusste er gar nicht recht was los war, dass kribbeln in seinem Bauch erklärte er sich mit Hunger, schließlich war er ständig hungrig, da wäre das nichts neues gewesen.

Doch warum hatte er dann immer nur Hunger, wenn er Sasuke sah?

Oder wenn er etwas mit ihm unternahm?

Irgendwann stellte er fest, dass dieses Gefühl nichts mit Hunger zu tun hatte, spätestens in dem Moment, als er anfing von dem schwarzhaarigen zu Träumen und mit einer wahnsinns Latte am Morgen aufwachte.

Nie hatte er auf so eine Art und Weise von seinem Freund geträumt und die Tatsache, dass ihn das mehr als nur aufwühlte, ließ ihn nervös werden.

Er begann Informationen einzuholen, natürlich nicht bei Freunden, denn die würden ihn sofort durchschauen, nein, er griff auf das gute, altbewerte Internet zurück.

Und die Suche ergab: VERLIEBT! UND ZWAR BIS ÜBER BEIDE OHREN!!!
 

Die Erkenntnis traff ihn wie ein Schlag und zum ersten mal in seinem Leben fragte er sich, was verdammt nochmal mit ihm nicht stimmte, dass er sich in seinen besten Freund verliebte!

Doch es war passiert und nun konnte er es ohnehin nicht mehr ändern.

Und nachdem die Sommerferien ihr Ende fanden, distanzierte sich der Uchiha immer weiter von ihm, natürlich entging ihm das nicht.

Doch er war auch nicht in der Lage es zu ändern, geschweige denn, Sasuke einfach direkt zu fragen, wo das Problem lag.

Sie waren wie zwei Tiger, die umeinander herumschlichen und niemand wagte den ersten Schritt.

Hätte der Uzumaki geahnt, dass Sasuke zu lieben so kompliziert sein konnte, hätte er sich davor gehütet noch einen Tag länger an diesen Dobe zu denken.

Der blonde seufzte und ließ sich auf seinem Platz in der vorletzten Reihe im Klassenraum nieder.

Natürlich hätte er sich trotzdem nicht von dem Uchiha fernhalten können.

Dafür fand er ihn einfach zu großartig.

Langsam schweiften seine Gedanken zurück zur Realität und er besah sich all die schüler um ihn herum, wie sie aufgeregt plauderten und lachten, wie sie sich über das Wochenende austauschten.

Wo war sein Freund, mit dem er immer gelacht und geplaudert hatte?

Sein Herz würde schwer, er hatte einen Klos im Hals.

Irgendwann musste doch etwas passieren...?

Und nun, da Sasuke Uchiha den Raum mit der unnachahmlichen Eleganz betratt,wie er sie immer hatte, beschloss Naruto, genau heute den ersten Schritt zu wagen.
 

Der Blick seiner schwarzen Augen durchsuchte den Raum, wie immer hielt er Ausschau nach dem bekannten blauen Augenpaar, das ihn wie üblich zu durchschauen versuchte.

Er fand das Augenpaar, doch nicht den alles durchbohrenden Blick.

Sasuke wusste sofort, dass etwas anders war.

Er kannte diese Augen zu genüge um zu merken, wenn sich ihr Ausdruck veränderte und heute war dies der Fall.

Narutos Blick war entschlossen, willensstark, aber auch nachdenklich.

So hatte er ihn bisher nur selten angesehen, selbst wenn, dann nie mit einer solchen Intensität.

Dem Uchiha wurde mulmig zu mute, seine Finger kribbelten nervös und er musste schlucken, weil er schon jetzt spürte, dass etwas auf ihn zukam.

Die Frage war nur wann das Schicksal zuschlagen würde.

"Morgen...", murmelte er wie üblich, wollte sich die plötzliche unruhe in seinem Inneren nicht anmerken lassen und setzte sich zu dem blonden.

"Morgen.", seine Stimme klang ungeahnt fest und stark, ein Schauer überfiel Sasuke.

Seit wann hatte diese Stimme so eine Auswirkung auf ihn?

Verzweifelt versuchte er gelassen zu wirken, Naruto nicht zu zeigen, dass er ihn gerade völlig in der Hand hatte, wie es schon so oft der Fall gewesen war, ohne dass der blonde es bemerkt hatte.

In seinen Ohren konnte er sein eigenes Herz schlagen hören.

Die Stunden vergingen, Naruto redete erstaunlich wenig, versuchte nicht einmal irgendwie in ein Gespräch mit dem Uchiha zu kommen, was diesen nur noch unruhiger machte.

Wusste er irgendetwas?

Hatte er ihn gesehen, am Club oder gar mit einem Mann?

Fand er ihn jetzt abstoßend und nicht mehr seiner würdig?

Was war plötzlich passiert?

Die letzte Schulstunde nahte, Sasuke platzte beinahe vor Unruhe und so beschloss er, sich dem Uzumaki, nach langer Zeit und unter hohem risiko, wieder einmal etwas anzunähern.

Die Pause war nicht sehr lang, so musste er schnell handeln und zog ihn auf dem Schulgelände kurzerhand in eine der dichten Hecken.

"Wuah ~! Was-", der Blonde hielt in seinem gemecker inne als er in böse funkelnde, schwarze Augen blickte.

Gott, wie sehr er diesen Augen verfallen war...!

Schneller als erwartet wurde ihnen bewusst, wie nah sie einander plötzlich standen und wie heiß sich die Haut des anderen anfühlte.

Sasuke hielt noch immer das Handgelenk des Uzumakis, sein böser Blick löste sich wie von selbst auf und begutachtete das verwirrte Gesicht des gegenüber von nahem.

Er konnte Narutos Puls an seinem Daumen fühlen, als wäre es sein eigener.

Stille umhüllte sie.

Der Lärm vom Schulhof konnte sie nicht mehr erreichen.

Naruto öffnete die Lippen leicht, wollte etwas sagen, doch ihm fehlte die Stimme.

Man konnte Sasuke schlucken hören.

Die Luft zwischen ihnen schien immer dicker zu werden, der Schwarzhaarige spürte dieses Knistern zwischen ihnen zuerst und war sich so sicher, dass es nur für ihn so war, dass er es schaffte schneller wieder zu sich zu kommen.

Sein Gegenüber versuchte nicht zu hyperventilieren, wollte wieder zu sich kommen.

"Was ist los mit dir?", Sasuke hatte seine Stimme als erstes wieder gefunden, doch offenbar etwas zu früh denn er klang schwach und heißer, was dem anderen nicht entging.

Naruto schreckte leicht zusammen, seine blauen Augen strahlten seinen Freund an, als hätte er ihm etwas nettes gesagt.

Sasuke ließ ihn verwirrt los, wich einen Schritt zurück und versuchte mit aller Kraft diesem warmen Blick standzuhalten.

Naruto kam einen Schritt auf ihn zu, Sasukes Herz schlug schneller und heftiger gegen seine Brust, er glaubte nicht mehr atmen zu können.

Wie konnte er nur so dumm sein und die sorgfälltig geschaffene Distanz zu ihm einfach aufgeben, nur weil er neugierig war?!

naruto spürte wie sein Freund sich plötzlich anspannte, hätte er den Ausgang frei gehalten, so wäre Sasuke sicher schon gegangen.

Doch sie wussten beide das der einzige Weg hier raus durch die anderen Hecken führte und das würde eine Menge kratzer geben.

Die Spannung zwischen ihnen war so stark, man hätte sie greifen können.

"...", der Blonde wollte gerade zum reden ansetzen, da flüchtete der Schwarzhaarige plötzlich nach links und kämpfte sich durch die Hecken.

Es dauerte keine Sekunde da folgte der Uzumaki ihm und fluchte bei jedem neuen Kratzer erneut vor sich hin.

"DOBE! BLEIB HIER DU IDIOT!", schrie er genervt durch die Hecken und weder für ihn noch für Sasuke spielte es eine Rolle, ob sie gehört wurden oder nicht.

"LASS MICH IN RUHE!!!", kam es zurück, Sasuke klang noch immer unruhig und aufgelöst, als hätte er den größten Fehler seines Lebens begangen.

Naruto war außer sich, schließlich wollte Sasuke doch wissen was los war, warum stieß er ihn dann wieder so von sich?

Warum konnten sie nicht so wie früher miteinander reden oder sich wenigstens erst die Köpfe einschlagen und dann reden?!

So war es immer gelaufen, aber jetzt konnte Sasuke ihn nicht einmal mehr richtig ansehen!

Wo war nur das Problem, was war passiert, dass sie so aneinander vorbei gingen?!

Sie schritten schnell durch die Büsche, Naruto spürte die vielen Wunden brennen, doch der Schmerz in seinem Inneren überwog.

Endlich sah er den Uchiha vor sich, er lief unfassbar schnell, als würde er sofort sterben, wenn er auch nur eine Minute stehen blieb.

"WARTE!!!", kam es laut vom Uzumaki und endlich konnte er seinen Arm packen und ihn zu sich drehen.

Ein verzweifelter, trauriger Blick und rote Wangen traffen ihn.

Der Uchiha wandte den Blick ab, versuchte sich zu befreien, doch Naruto hielt ihn mit aller Kraft fest. "Lass mich..."

"Was ist nur los?!", unterbrach der Blonde seinen Freund mit flehender Stimme und Sasuke reagierte mit einem zucken.

"Was ist passiert, Sasuke? Was hab ich falsch gemacht, dass du mich so von dir fernhälst?!", fragte Naruto und versuchte seinen Atem zu beruigen.

Angesprochener schloss die Augen, er wusste wie verzweifelt sein Kumpel ihn in diesem Moment anblickte, dennoch konnte er ihn nicht ansehen.

Er würde diesen Blick nicht ertragen können.

"Es ist nicht deine Schuld...", kam es leise über Sasukes Lippen und schon im nächsten Moment bereute er diesen Satz, denn er wusste das Naruto nun nicht mehr locker lassen würde.

"Was dann? Rede doch endlich mal klartext mit mir!", kam es wieder vom blonden.

Der Uchiha atmete durch.

Er musste jetzt genau wissen was er sagte.

Langsam drehte er sich zu seinem Freund, sah in diese blauen, großen Augen.

"Lass mich gehen, Naruto.", seine Stimme war kalt, er hatte die Distanz trotz ihrer immer noch währenden Berührung zurück erlangen können und zeigte seine üblich kalte Maske.

Narutos Blick wurde Intensiver, er versuchte ihn zu durchschauen, heraus zu finden was ihn so kalt machte, doch Sasuke blieb verschlossen für ihn.

Er sah den schwarzhaarigen enttäuscht an, ließ seinen Arm los.

"War all die Zeit mit mir nichts Wert, Sasuke?", fragte er ernst und in Sasukes Blick regte sich etwas und Naruto erkannte es sofort.

Schmerz.
 

Der Abend brach über Tokio herein, Sasuke stand am Fenster seines dunklen Zimmers.

Nach Narutos letzter Frage war er gegangen, ohne zu antworten, er konnte einfach nicht antworten, ganz gleich wie sehr er es gewollt hätte.

Wie hätte er denn ahnen können, dass Naruto ihn auf so eine Art und Weise ertappen konnte?

Naruto hatte ihn schon so gut wie durchschaut.

Der Blonde wusste es nur noch nicht.

Doch Sasuke wusste nun, dass Naruto die Veränderung zwischen den beiden sehr wohl bemerkt hatte und heute hatte er gesehen, wie sehr ihn das zerfrass.

Am Ende war vielleicht er selbst derjenige, der blind war und nicht erkannte, was er wem bedeutete.

Doch vor allem schien er bei Naruto blind zu sein.

...DURSCHAUST DU MICH NICHT!

Mit zitternden Fingern zog Naruto an seiner Pall Mall Zigarette. Er war aufgewühlt und vollends durcheinander, da musste er einfach Rauchen. Abgesehen davon rauchte er wirklich nur dann, wenn er einfach nicht mehr anders konnte und etwas brauchte, um sich zu beruhigen und da war so eine Kippe die Idiale Lösung. Nagut, Idial wohl nicht, weil es ziemlich viel Geld kostete und er ohnehin schon wenig davon besaß.

Aber nun war es einfach eine Außnahme, denn was er soeben, an diesem spärlichem Sommerabend gesehen hatte, beantwortete zwar einige Fragen, wenn er das ganze richtig deutete, warf aber auch das doppelte an Fragen wieder auf.

Denn vor weniger als 10 Minuten hatte er Sasuke Uchiha, seinen eigentlich besten Freund, in einen Schwulenclub gehen sehen.

Es bestand kein Zweifel das es Sasuke war, denn diese Figur und die Art, wie die Person sich bewegt hatte, gab es kein zweites Mal. Sasuke war einmalig und das konnte man auch sehen. Und nun, da Naruto sich absolut sicher war, dass dieser Club zur Homosexuellen szene gehörte, wie er durch einige knutschende Männer vor dem Eingang unschwer erkennen konnte, klärte sich Sasukes Verhalten zumindest zum Teil auf. Denn offenbar war sein bester Freund schwul und ganz ohne Frage wollte er nicht, dass davon jemand erfuhr. Hätte Naruto nicht genau heute Nachsitzen müssen und hätte er sich nicht über Stunden hinweg mit Rock Lee unterhalten, wäre Sasukes Plan wohl auch ganz und gar aufgegangen. Doch Naruto Uzumaki war bekannt dafür Pläne zu durchkreutzen. Und so konnte ein Sasuke Uchiha auch nicht ahnen, dass Naruto gerade hinter ihm lief, als er zu jenem Club ging. Naruto hatte anstalten gemacht, seinen schwarzhaarigen Freund anzusprechen, doch als er bemerkte, in welche Richtung sich der voranlaufende bewegte, hatte er sich gehütet auch nur einen Mucks von sich zu geben. Letztendlich war das ja schließlich genau das, was das Verhalten des Uchihas offenbaren sollte. Und verdammt, Sasuke hatte sich sogar etwas zurecht gemacht und das war definitv ein Zeichen das es ihm etwas bedeutete. Naruto sah erneut um die Ecke, blickte zum Eingang des Clubs und erst jetzt fiel ihm auf, dass alle Gäste sowie auch die Türsteher, Masken trugen. Okay..., dass schien ebenso ein Grund für den Uchiha zu sein, hierher zu kommen: Er konnte nicht erkannt werden.
 

Naruto atmete wieder durch, zog noch einmal an der Zigarette. Fuck, das war echt ein verdammter Schock. Sein bester Freund war wahrscheinlich schon ewig Schwul und er hatte es nie bemerkt. Sasuke hatte ihn selbst wohl schon lange durchschaut. Vielleicht hielt er sich deshalb von ihm fern? Weil er seine Gefühle nicht erwidern konnte und ihn nicht unnötig verletzen wollte. Aber ob er wirklich so sensibel gegenüber Naruto sein konnte?Klar konnte Sasuke sehr sensibel sein, aber ob er wirklich auf seine Freundschaft zu Naruto verzichten würde um dessen Gefühle zu schohnen?

Naruto war völlig ratlos. Und er wusste es gab nur einen Weg seine Fragen zu beantworten. Okay, wo bekam er eine Maske her? Es war schon Spät, ein paar Läden hatten noch offen, aber gab es in einem von denen auch Masken, die seine Narben auf den Wangen verdecken konnten, jedoch seinen Mund nicht?
 

Er hatte tatsächlich noch einen kleinen Laden endeckt, wo er genau das bekommen hatte, was er gesucht hatte. In seinen Händen hielt er nun eine venizianische, schwarze Maske, ähnlich wie das berühmte Phantom der Oper sie trug. Seine jedoch bedeckte nur die Partien um seine Augen leicht und schnörkelte sich geradezu Geheimnisvoll herunter, um seine Wangen an den entscheidenen Stellen zu bedecken. Er hatte sich die Zeit genommen seine Haare zu Stylen, was er sehr selten tat. Doch er musste verhindern das Sasuke ihn erkennen würde, wenn er diesen Club betratt.

Zum zweiten mal an diesem Abend betratt er die enge Gasse, spürte den Bass unter seinen Füßen nach wenigen Schritten vibrieren und fühlte, wie er in eine gänzlich neue Welt tauchte. Sein Herz begann zu rasen, er spürte das Adrinalien in seinen Adern und gleichzeitig die Angst, dass Sasuke ihn erkennen würde. Er musste ein anderer werden, sobald er dieses Gebäude betretten würde, dass war ihm bewusst.

"Du bist neu...", bemerkte einer der Türsteher sofort als er vor diesen stehen blieb.

Er nickte. "Ist der Zutritt nur bestimmten Personen erlaubt?"

Seine Stimme zitterte leicht, dass schien auch dem Türsteher aufzufallen. Der andere, der ihn noch nicht angesprochen hatte, begann zu schmunzeln.

"Bist du sicher das du hier richtig bist, mein Hübscher?", fragte der andere nun, der bisher geschwiegen hatte. Narutos Herz raste unaufhaltsam.

"Ja, bin ich. Nur weil ich nicht so aussehe, heißt es nicht, dass ich nicht trotzdem Schwul sein kann, oder?", erwiederte Naruto scharf und sah dem lachenden Türsteher geradewegs in die Augen. Beide Männer verstummten für einen moment.

"Wenn du Ärger machst, weißt du was dir blüht.", sagte der Mann, der ihn als erstes angesprochen hatte und Naruto nickte, dankbar das man keine weiteren Fragen stellte. Wie hatte Sasuke es nur hier rein geschafft, der sah doch wohl noch weniger Schwul aus als er selbst oder? Der blonde streifte sich die Maske über, während er durch einen dunklen Gang schritt, um am Ende vor einem roten Vorhang zu stehen. Die Musik war sehr viel lauter geworden und Naruto wusste, was hinter diesem Vorhang lauerte. Doch es wunderte ihn das er keine Stimmen hörte. Waren nicht so viele Leute herein gegangen wie er geglaubt hatte? Der junge Mann vor dem Vorhang atmete ein letztes Mal durch. Dann nahm er den Vorhang beiseite und tratt in den prunkvollen Saal.
 

Es war 7. 00 Uhr in der Früh, doch Naruto fand keinen Schlaf. Schon seit ein paar Stunden war er nun wieder zu Haus, dennoch war an eine Nachtruhe nicht zu denken. Die nacht war an ihm vorbei geschlichen wie eine kleine, lautlose Katze. Alles was ihm blieb waren erinnerungen und ein kribbeln an all den Stellen, an denen Er ihn berührt hatte. Ja, er hatte Sasuke gefunden und der schwarzhaarige war sofort auf ihn aufmerksam geworden. Immer wieder in dieser Nacht hatte er überlegt, ob sein bester Freund ihn erkannt hatte, doch würde er dann solche Dinge mit ihm anstellen? Bilder flogen wieder durch seinen Kopf- Sasuke auf den Knieen vor ihm- seine Hose geöffnet- Sasukes Lippen überall- Oh Gott! Der blonde drückte seine roten Wangen tiefer in das Kissen, erstickte ein keuchen. Wie sollte er dem schwarzhaarigen wieder in die Augen sehen, so wie zuvor? War das überhaupt möglich?! Seine Gedanken fanden keine ruhe, immerzu sah er ihn vor sich, sein Körper flehte schon jetzt nach der nächsten Berührung dieser schmalen, weißen Finger. Wie sie gierig über seine erhitzte Haut fuhren, Zähne die ihn kratzten und bissen, rosige, vor Erregung geschwollene Lippen die kleine Küsse verteilten und eine weiche, warme Zunge die ihn in den Wahnsinn trieb. Ein sehnsüchtiges stöhnen entwich seiner Kehle. Wenn es nach ein paar Stunden schon so schlimm war, wie sollte es dann bitte in den nächsten Tagen werden?!
 

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Oh man, ich dachte schon es wird nie was!

Hallo ihr lieben, fuck, tut mir echt wahnsinnig Leid das ihr sooooo lange warten musstet! Das habt ihr nicht verdient :( Wann das nächste Kapitel kommt, kann ich leider noch nicht sagen, da ich momentan etwas hänge...Aber ich werd mir mühe geben damit es schnell weitergeht! Liebe grüße von Naru-chan002
 

<3

...SIEHST DU DIE EMOTION NICHT!

"Uh...", der blonde sah mit argwohn in den Spiegel.

Er sah alles andere als Fit aus und die Augenringe verrieten ihn schon jetzt. Sasuke war nicht dumm, ihm würde das sicher auffallen und er würde Fragen stellen.Das würde widerum bedeuten, Naruto war so gut wie enttarnt. Ob er zuhause bleiben sollte? Nein, das wäre ja noch auffälliger. Er sah sich um, natürlich war er keine Frau, die soetwas mit make up überdecken konnte, aber vielleicht würde eine Gesichtscreme trotzdem etwas helfen?
 

Nachdem er endgültig fertig für die Schule war, sah er abermals in den Spiegel, ein Grinsen zierte seine Lippen. "Das sieht doch schon viel besser aus!"

Zufrieden verließ er seine Wohnung und als die Tür ins Schloss fiel, ergriff ihn nervösität, noch nicht stark genug, um ihn zur Rückkehr zu bewegen, dennoch war es dieses innerliche Beben, dass ihn gestern Abend schon wehrlos gemacht hatte. Er lief nicht in dem selben Tempo wie normal, denn er war noch nicht bereit, Sasuke nun zu begegnen, es war zu früh, nicht nur für den Tag, sondern auch für Naruto. Seine Schritte verlangsamten sich bis zum Stillstand, als er seine Schule vor sich sah. Sasuke...gleich würde er diese schwarzen Augen sehen, die gerade Nase und diese sündhaft verführerischen Lippen.

"Diese Lippen...", kam es ohne erlaubnis aus seinem Mund.

Er war wie in Trance, Bilder flogen durch seinen Kopf, dieser Mund, wie er über seinen Bauch streicht, eine Zunge die eine Spur auf seinem ganzen Körper hinterlässt. "Oh Gott...", seufzt der Blonde mit so rotem Kopf das ihm schwindelig wird. Er musste dringend seine Gedanken unter Kontrolle bringen, sonst würde nicht sein Verhalten, sondern sein Körper ihn verraten. Genau genommen nur EIN Körperteil. Ob Sasuke soetwas mit vielen schon gemacht hatte? Eifersucht ergriff den Uzumaki. Fuck, wenn er nur ein Zeitvertreib bis zum nächsten Neuling war?! Nein... nein, Naruto kannte den Uchiha, er würde nicht...er war keine Hure, verdammt! Aber wenn... wenn er seinen Freund nun doch nicht mehr so gut kannte? Schließlich hatte er nicht erkannt, was mit Sasuke passiert war, er hatte nicht bemerkt das der Schwarzhaarige sich sexuel verändert hatte. Oder vielleicht war er schon immer Homosexuel gewesen? Und hatte sich dann von Naruto entfernt, weil er Angst hatte, der Blonde könnte es heraus finden.Oder weil er began, sich in Naruto... zu... " NEIN!!!", unterbrach der Uzumaki seine eigenen Gedanken. Nein, Sasuke würde sich doch nicht in einen Idioten wie ihn verlieben, niemals! Naruto schüttelte leicht den Kopf,raffte sich auf und ging erhobenen Hauptes durch die Tore seiner Schule. Er wusste nicht wirklich was eigentlich dazu geführt hatte, dass sich Sasuke von ihm entfernt hatte, doch er würde es heraus finden. Irgendwann.

Als er den Klassenraum betratt, waren noch nicht viele seiner Mitschüler anwesend, wie Naruto feststellen musste. Es war ja letztendlich auch noch eine halbe Stunde Zeit und der Blonde war auch nur schon da, weil er nicht mehr wusste, wohin mit sich. Normalerweise ass er zuhaus noch etwas, doch heute war ihm nicht nach essen zumute. Nach und nach traffen auch seine übrigen Mitschüler ein, so bekam er etwas Ablenkung. Doch diese Phase hielt nur bis zum entscheidenen Moment an. Sasuke betrat den Raum, Naruto hielt den Atem an, alles in ihm war angespannt bis auf die kleinste Zelle. Sein Herz legte einige Gänge zu, es war als würde sich Sasuke in Zeitlupe durch den Raum bewegen, alles um ihn herum war wie eingefroren. Und dann traf ihn dieser Blick. Dieser Blick aus tiefschwarzen Seelen, voller Lust, voller Leidenschaftlicher Verheißungen, voller Begierde, voller..."Naruto??!", der Blonde wurde jäh aus seiner Starre gezogen. "Hä?", kam es einfallsreich von ihm, als er in Kibas verärgertes Gesicht sah.
 

HEILIGE SCHEIßE!!!!
 

Naruto war seinem Kumpel Kiba noch nie so Dankbar dafür, dass er ihn ablenkte, sonst wäre Naruto wohl einfach umgefallen oder irgendetwas in der Art. Dieser Moment war fast zu viel auf einmal, wie sollte er da ruhig bleiben?! Sasuke hatte ihn verdammt nochmal noch nie so angesehen, sein ganzer Körper stand inerhalb einer Sekunde unter Strom. Alles in ihm kribbelte von dem plötzlichen Aufruhr in ihm. Kiba plapperte munter weiter, doch Naruto schenkte ihm nur seine halbe Aufmerksamkeit. Sasuke wusste Bescheid. Definitiv. Er hätte ihn doch nie so angeschaut, wenn er nicht wüsste wen er da gestern um den Finger gewickelt hatte, oder? So etwas konnte man nicht Falsch deuten.

"Kiba... ich glaube, ich muss dich um einen Gefallen bitten...!"
 

Hatte er sich getäuscht? Hatte Sasuke den Blonden doch mit dem jungen Mann von gestern Abend verwechselt? Er hatte geglaubt, wenn Naruto tatsächlich gestern der maskierte Mann war, der ihn wie einen Magneten angezogen hatte, dann würde er ihn mit einem Blick wie diesem aus der Reserve locken können. Doch Naruto sah nur zutiefst erschrocken aus. Hatte er sich getäuscht? Aber dieser Kerl gestern... er hatte blaue Augen und blondes Haar, auch wenn seine Frisur eine andere war, aber diese Augen. er kannte die Augen seines einstigen besten Freundes, er würde sie doch nicht so einfach verwechseln...Nur deshalb konnte der Uchiha gestern Abend nicht mehr an sich halten, weil diese Augen ihn so angeschaut haben. Es war, als würde Naruto dort in diesem homosexuelen Club vor ihm stehen, nur darauf wartend, dass der Schwarzhaarige sich an ihm vergriff. Als würde Naruto "Ja" zu ihm sagen. Es war schier unmöglich für ihn an sich zu halten, er wollte Naruto schon so lange, so sehr, alles in ihm schrie nach ihm wenn er diesen Körper sah, diese Augen, diese Lippen. Dennoch war es ungewöhnlich für den Uchiha, gleich über jemanden herzufallen, nur weil er Naruto ähnlich war. Verdammt, dass konnte nicht der Uzumaki gewesen sein. Wenn er das gestern echt gewesen wäre, wäre er bei dem Blickkontakt mit ihm doch zumindest rot geworden oder? Logisch, Naruto war schüchtern, kläre wäre er rot angelaufen, nach allem, was er mit ihm angestellt hätte. Gott, was war eigentlich in ihn gefahren?! Wie kam er dazu diesen neuen Typen so regelrecht abzulecken?! Bei dem Gedanken daran wurde ihm selbst ganz warm. Immer noch war ihm, als würde er innerlich zittern, seine Hände, die plötzlich so Zielsicher ihren Weg in die fremde Hose gefunden hatte. Das war nicht mehr normal gewesen, es war als würde er in eine Trance fallen, alles was ihn voran trieb, war Leidenschaft, Begierde. Alles was er wahrnahm war das erregte keuchen des unbekannten, das Wild schlagende Herz unter seiner Hand, als er seine nakte Brust ertastete. Sasuke sah noch einmal zu Naruto zurück, der ganz gelassen in ein Gespräch mit Kiba verwickelt war. Nein, Naruto würde niemals so Seelenruhig mit jemandem reden können. Er wäre andauernd in Gedanken vertieft, ganz genau wie der Uchiha nun. verdammt, war zur hölle war es dann? Neimand außer Naruto sollte so eine gerade zu Hypnotische Wirkung auf ihn haben, dass war nicht Gesund. Aber aufregend war es ja schon irgendwie...
 

"So meine Guten, Teamarbeit ist angesagt!", kündigte Sensei Kurenai an und die Klasse strafte sie mit einem müden Brummen. Doch sie störte sich nicht weiter daran und fuhr unbeirrt mit ihrer Aufgabe fort. " Am besten lernt ihr, wenn ihr euch gegenseitig wissen vermittelt, also möchte ich, dass sich die besonders guten Schüler sich jetzt zu den eher leistungsschwächeren gesellen und mit ihnen ihr Wissen teilen.", schloss sie und die Klasse stöhnte ein weiteres mal auf. Es half dennoch nichts und während einige versuchten, einen passenden Partner zu finden, blieb der Uchiha sitzen und wartete bis jemand zu ihm kam, denn irgendjemand kam doch immer und wenn es nur der war, der übrig geblieben war. Und nach wenigen Minuten blieb tatsächlich jemand vor seinem Tisch stehen, doch als er aufsah, erstarrte der schwarzhaarige auf einen Schlag. Naruto. Der Blonde sah ihn vorsichtig und zugleich argwöhnisch an. "Ich hab zwar nicht oft mit dir gelernt, aber wenn, dann hab ich mir immer das wesentliche behalten.", kam es langsam von ihm, die Hände in den Hosentaschen vergraben. Sasukes Herz erwachte zum Leben, schien direckt in Narutos Arme springen zu wollen. Bisher hatte der Blonde zur Seite gesehen, nun wagte er sich offenbar vor und sah den noch immer erstarrten Sasuke grade heraus an. Sasuke holte Luft, war nicht fähig normal zu reagieren, während all diese Bilder vom letzten Abend durch seinen Kopf flogen. Sein Blut rauschte voller Sehnsucht durch seine Adern, er war nicht in der Lage diesen tiefen Ozeanen auszuweichen, geschweige denn, in ihnen zu lesen. "Na los Sasuke, nun gib Naruto eine Chance, ich hab nicht den ganzen Tag zeit!", drängte die Stimme seiner Lehrerin an sein Ohr und die starre des Schwarzhaarigen löste sich in nichts auf, ganz aufgeschreckt ordnete er seine Sinne neu. Naruto indess, setzte sich neben den Uchiha, blätterte dessen sorgfältig geführten Hefter durch und began Fragen zu stellen. "Was bedeutet diese Umkehrfunktion, dass hab' ich irgendwie noch nicht ganz geschnallt.", ganz gelassen, als wäre nicht das geringste passiert, verhielt Naruto sich, als hätten sie nicht schon eine Ewigkeit keinen solchen Kontakt mehr gehabt. Es war verwirrend für Sasuke, dass der blonde plötzlich seine Nähe zu suchen schien, nachdem er ihn doch erst neulich wieder von sich gewiesen hatte. Und gleichzeitig fühlte er sich auf merkwürdige Art und Weise erleichtert. Als würde Naruto ihn aktzeptieren, egal wie und was er war. Mit dem Kopf nun ganz bei der Sache erklärte dem Blonden, was wichtig sei und beantwortete alle Fragen.
 

"Aaaarrrg, dass ist echt ätzend, man!", schnaufte Naruto entnervt, nachdem er nun eine halbe Stunde lang versucht hatte, sich von Sasuke seine letzte Frage erklären zu lassen und es endlich zu verstehen. Doch egal wie Sasuke es umschrieb, der Blonde kapierte es nicht. Sasuke lehnte sich seufzend zurück in seinen Stuhl, ließ den Kopf in den Nacken fallen und entblöste seinen blassen Hals. "Versuch doch einfach mal, es mir zu erklären?", schlug der Uchiha vor und Naruto überlegte, wie er anfangen sollte. "Okay!", nun voller Eifer, wandte er sich Sasuke zu, drehte sich in dessen Richtung, der andere erwiderte die Geste und sah ihn mit dem Kopf an einer Hand abstützend, abwartend an. "Also, mal angenommen...", der rest des geplappers zog an Sasuke vorrüber, er versuchte seinem "Schüler" zu zuhören, wirklich, er wollte ehrlich aufmerksam sein. Aber diese Augen, wie sie immer wieder seinen Blick suchten, diese von der Sonne gebräunten, kräftig aussehenden Finger, wie sie in der Luft gestigkulierten, und diese rosanen vollen Lippen, die sich unaufhörlich bewegten, machten es schier unmöglich bei der Sache zu bleiben. Der Schwarhaarige schloss die Augen, zwickte sein Nasenbein um wieder zu sich zu kommen. Das musste doch irgendwie kontrolierbar sein?! Er konnte sich doch nicht jedes mal vergessen, wenn er Naruto gegenüber stand. Er hatte einen verdammten Ruf zu verlieren! "Oh je, es war schwachsinn, oder?", drang die Stimme des Blonden nun wieder in sein Bewusstsein. Er hatte nicht die geringste Ahnung was Naruto erzählt hatte. "Ja, fang nochmal an...", forderte er deshalb einfach und ohne den Uzumaki anzusehen, horchte er seinem munteren geplapper und fühlte sich eine Weile in alte Zeiten versetzt.

... ERKENNST DU DIE VERGANGENHEIT NICHT!

Der Tag hatte sein Ende gefunden, es war schwierig gewesen, so gelassen mit Sasuke umzugehen und ihn nicht einfach direkt zu Fragen, wann er denn vor hatte, seinem besten Freund von seiner sexuellen Umorientierung zu erzählen. Naruto seufzte und spähte vorsichtig zum Schwarzhaarigem nach vorn, während er seine Bücher einpackte. Es hatte ihn jedoch auch gewundert, dass Sasuke so viel weniger Abweisend war und ihn dennoch nicht auf den gestrigen Abend ansprach. War sich der Uchiha nicht so sicher, wie Naruto geglaubt hatte? Gerade schob Sasuke seinen Stuhl an den Tisch, wie immer hinterließ er seinen Platz ordentlich, Naruto wollte wegsehen, doch es war unmöglich. Der Uchiha began seinen Weg zur Tür, da hob er den Blick und sah unsicher zu Naruto, ohne seinen Schritt zu verlangsamen. Wieder stand die Zeit still. Sasukes Blick war klar und gleichzeitig unergründlich. Naruto hörte sein Herz laut in seinen Ohren schlagen, noch lange nachdem der andere aus seinem Sichtfeld verschwunden war.
 

Es war warm draußen, einer der weingen Sommertage die nicht so unerträglich Heiß waren und Naruto streckte sich genüsslich, während er mit Kiba über den Schulhof lief. "Okay, da vorne ist Sasuke...", murmelte der Blonde seinem Freund zu und sie begannen schneller zu laufen. "... du weißt, was du zu tun hast?" "Ja, ja, lass mich machen...", flüsterte Kiba nur. Gerade als sie am Uchiha vorbei kamen, fing er wie zufällig an zu plaudern. "Hey Alter, kann ich heut wieder vorbei kommen, wenn meine Alte sich immer noch nicht eingekriegt hat?

Das Zocken gestern Abend tat echt gut!", erklärte er und klang tatsächlich genervt von seiner Mutter und gleichzeitig Dankbar für gestern Abend. Wenn Kiba in einem gut war, dann im Schauspielern. Naruto grinste ihn an. "Klar, is' kein Ding. Aber wehe du redest wieder nur vom Vögeln, sonst fliegst du gleich raus!", lachte der Blonde und nahm ihn zum Spaß in den Schwitzkasten. "Hey, ich kann nichts dafür das du so verklemmt bist!", lachte Kiba und wurde gleich darauf mit einer Kopfnuss bestraft. "Ich bin nicht verklemmt, ich hab nur nicht ständig das eine im Kopf!" "Ja na klar, ich Wette du warst am Ende so Hart, dass du nicht Pennen konntest, man!", Kiba kringelte sich vor Lachen, während Naruto sich mit heißen Wangen umsah und wie zufällig bei Sasukes geschocktem Gesicht hängen blieb. Rasch drehte er sich nach dem Braunhaarigen um. "Kiba, du Vollidiot, bleib stehen!", rief er aus und rannte ihm nach. Das Sasuke sichtlich verwirrt aussah, war ihm nicht entgangen.

Sein Plan war ganz und gar aufgegangen.
 

"Das Zocken gestern Abend tat echt gut!"
 

Es ging dem Uchiha nicht aus dem Sinn. Natürlich war es der Beweis, dass Naruto nicht der maskierte junge Mann war, es bestätigte also seine voherige Vermutung. Und dennoch wollte ihn dieser Satz nicht los lassen. Und Narutos gerötetes Gesicht hatte es nicht besser gemacht. Kiba war bei ihm. Kiba war ihm nah. Kiba konnte mit ihm reden. Mit ihm Lachen. Sasuke legte den Stift nieder, konnte sich beim besten Willen nicht mehr auf seine Hausaufgabe konzentrieren.Er wollte zu Naruto. Er wollte mit ihm reden.Er wollte mit ihm Lachen. Er wollte ihm nah sein. Nah. Der Schwarzhaarige legte den Kopf in seine Hände. Nach all den Monaten, in denen er ohne Naruto ausgekommen war, hatte ihn noch nie so sehr das Verlangen, nach diesem geschüttelt. Er wusste es würde schwer sein, sich von seinem einzigen und dann noch besten Freund zu entfernen und war schon überrascht, dass es ihn nicht so sehr gestört hatte. Und jetzt kam dieser beschissene Kiba und machte ihn wahnsinnig! Und das alles nur, weil er Zeit mit dem Blonden verbrachte, die ihm selbst verwehrt bleiben sollte. Er selbst hatte es doch so beschlossen. Er hatte so sehr versucht sich nicht in Naruto zu verlieben, ihn nicht ständig berühren zu wollen aber dieser eine verfluchte Moment damals... dieser eine Moment hatte all seine Vorsätze zunichte gemacht.
 

Alles was er hörte war das sanfte Rauschen des Windes, wie er durch die grünen Blätter tanzte, den Sand am Boden verführerisch aufwirbelte und sich leichtfüßig über seine Haut hinwegschmiegte und ihm eine angenehme Erfrischung bot. Er hörte die Vögel zwitschern, aus allen Richtungen und in den verschiedensten Tönen. Die Sonne wärmte ihn und war versucht, seine Haut zu verbrennen, doch er hatte sich gut eingecremt. Schließlich würde seine Mutter sich doch nur wieder übermäßig Sorgen machen, wenn er mit einem Sonnenbrand nach Hause käme. Er vernahm das Rauschen von Wasser, wusste dass es zu dem See gehörte, der sich direkt vor ihm erstreckte, während er dösend auf einem Steg ruhte. Geplätscher, Wasser wurde aufgewühlt, jemand bewegte sich. Es konnte nur Naruto sein. Sicher würde er ihm gleich mit kalten, nassen Fingern auf den Rücken klatschen, um ihn urplötzlich aus seinen Träumen zu reißen. Narutos braune, nasse, kalte Finger. Narutos Finger. Allein bei dem Gedanken wurde er innerlich unruhig. In letzter Zeit war jede Berührung von Naruto schier unerträglich für ihn. Und dieser Dobe kapierte es nicht. Immer wieder rückte er ihm auf die Pelle. Nein... eigentlich war Naruto wie immer. Sasuke selbst war es, der komisch geworden war. Immer wenn Naruto ihn berührte, selbst wenn es nur ein streifen war, fühlte er sich plötzlich so aufgewühlt, dass er damit nicht umgehen konnte. Vielleicht war es nur die Pubertät, doch solange er dieses merkwürdige Kribbeln in seinem Körper nicht los wurde, musste er jede Nähe zu dem Blonden vermeiden. "Sasuke?", fragte Naruto nun nah an seinem Ohr und die Zärtlichkeit in dessen Stimme ließ den Uchiha unwillkürlich die Augen öffnen. Blaue Ozeane strahlten ihn an, umgeben von Sonnengebräunter Haut, überzogen mit Wasserperlen, die in der Sonne sinnlich funkelten. Zu Nah. Der Schwarzhaarige schreckte zurück, weg von diesen verlockenden Lippen und diesen hypnotisierenden Augen. "Haha, schläfst du also doch nicht!", jubbelte der Blonde und schon streckten sich die nassen, gebräunten, starken Hände nach dem zierlichen, blassen Körper aus. Und packten ihn. "H- Hey!", beschwerte sich Sasuke lautstark, bekam eine Gänsehaut von den kalten Fingern und gleichzeitig war ihm innerlich, als würde er anfangen zu brennen. Verdammt, er musste diese Nähe unterbrechen. Naruto indess bemerkte nicht, wie das Herz seines besten Freundes ins stottern geriet und fing fröhlich an, nach kitzeligen Stellen zu suchen. "Na was denn, dir ist doch nicht etwa kalt, Uchiha?", lachte er sorglos und ließ seine Finger spielerisch über die Seiten des anderen fahren. Sasuke war überwältigt, schnappte nach Luft und versuchte mit plötzlich schwächer werdenden Armen den Angreifer abzuwehren. Doch aus irgendeinem Grund waren diese Hände einfach überall und entfachten ein Feuer auf seiner Haut. "Stop!", kam es viel zu jämmerlich über seine Lippen, denn Naruto würde keine kitzlige Stelle an ihm finden, dafür aber hochsensible Haut. Der Blonde bemerkte gar nicht was er gerade anrichtete und krabbelte mit den Fingern aufwärts über Brust und Hals, wobei er den Rücken des Uchiha an seine eigene Brust drückte.

"Aber hier bist du bestimmt kitzelig!", grinste er mit gedämpfter Stimme in das Ohr seines Freundes und das war der Moment, indem der Knoten zu platzen schien. Sasuke spürte es. Dieser aufkommende Laut, der unbedingt aus seiner Kehle wollte, Narutos Atem an seinem Nacken, und sein Rücken an dieser gut gebauten Brust. ZU NAH! Fuck, dass war zu viel, zu viel, zu viel, zu viel, ZU VIEL!!! Mit einem Ruck stieß er sich vom Blonden ab, war befreit und fiel geradewegs in den See. Das kalte Wasser emfping ihn mit offenen Armen, kühlte seine Sinne, doch es war nicht kalt genug. Es konnte nicht das Brennen in seinem Körper auslöschen, nicht das Sehnsüchtige pochen zwischen seinen Lenden stillen. Das war's. Genau jetzt, wie er immer tiefer in den See sank, wusste er, dass es nicht nur die Pubertät war, die ihn soeben in den See gescheucht hatte. Er war erregt. Und das nur weil Naruto Uzumaki ihn auf so unschuldige Art und Weise berührt hatte. Erregt, verdammt nochmal. Und das konnte nur eines Bedeuten. Er steiß sich nach oben, tauchte auf. Naruto lachte noch immer aus voller Kehle, doch ihm selbst war ganz und gar nicht nach Lachen zumute. Er war Schwul. Und er war verliebt.
 

Sasuke seufzte bei der Erinnerung an diesen Tag, zurück gelehnt in seinem Stuhl war er wieder einmal seinem Körper unterlegen. Schon die Vorstellung an Narutos Hände machte ihn wahnsinnig, damals, wie heute. Ob dieser maskierte Typ von gestern Abend heut wieder im Club war? Seine schwarzen Augen spähten verräterisch zu dem einzigen Schubfach in seinem ganzen Zimmer, dass stehts gut abgeschlossen war und dessen Schlüssel er immer bei sich trug. Er beugte sich vor, zielsicher schloss er sein Fach auf und eine geheimnisvolle Maske schaute ihn aus leeren Augen an. Er schmunzelte leicht. Wenn Naruto nicht herhalten konnte, wer weiß, vielleicht würde es der Unbekannte tun, der ihm so ähnlich war?
 

Mit sichereren Schritten als am Abend zuvor, betratt der Uzumaki die verdunkelte, geheimnisvolle Halle des Clubs, indem niemand außer dem Barkeeper das Sprechen gestattet war. Das diente dem Schutz der Privatsphäre einer jeden Person hier, hier gab es keine Namen, keinen Status aber vor allem praktisch keine Tabus. Mit wachsamen Augen sah er sich um, sah engumschlungene Männer mit Masken, wie sie sich gierig aneinander rieben, wie Münder sich verschlangen, tiefe Blicke. Er schluckte bei dem Gedanken daran, wie er letzte Nacht ausgesehen haben muss. Seine Beine, von einer dunkelbraunen Röhrenjeans geschmückt, trugen ihn weiter in die Halle. Einige um ihn herum schienen in ihm einen Magneten zu sehen, ihre Augen wollten seine Siluette einfach nicht los lassen. "Wie ein Raubtier...", schnurrte ihm einer beim vorbei gehen ins Ohr und er kam nicht umhin, etwas zu schmunzeln. Da er das Objekt seiner Begierde noch nirgens entdecken konnte, beschäftigte er sich zunächst damit, sich einmal genauer umzusehen. Wie er gestern schon festgestellt hatte, gab es eine große Haupthalle, dann wohl soetwas wie Stimmungsräume, von denen jeder seine ganz eigene Ausstrahlung hatte und dann soetwas wie seperate etwas intimere Zimmer. In einem davon war er gestern schon gelandet. Diese intimeren Zimmer waren jeweils alle mit einem großen Doppelbett ausgestattet, wie er nun bei seinem Rundgang fest stellte und vor allem hatten alle Zimmer ein Fenster mit Nachtschwarzen Vorhängen. Die Stimmungsräume hingegen waren weitaus aufwendiger gestaltet. Kerzen und Lichterketten schmückten den Raum, sowie Schalen mit Tropischen Früchten in anderen Zimmern. Auch Palmen und schmeichelhafter Stoff an den Wänden und über dem Bett waren keine Seltenheit. Alles in allem bot dieser Club eine menge Plätze, an denen man sich in aller Ruhe mit anderen begnügen konnte. Gerade stand der Uzumaki in einem der mehr Orientalischeren Räumen, mit vielen Kerzen und bunten langen Stoffen, die das große Bett, ebenso wie die nebenan stehende Couch einladender aussehen ließen. Die Kerzen flackerten Sinnlich im Wind, Schatten tanzten zwischen Tüchern und Wand hin und her. Ein Hauch streifte seinen nackten Nacken, die Tür hinter ihm viel leise ins Schloss und er spürte die andeutung von Fingerspitzen an seinen Seiten. Sie elektrisierten ihn, trotz des Stoffes der zwischen seiner Haut und den schlanken, sehnigen Fingern war und schienen ihn zu betäuben. Da war er. Sasuke. Am liebsten hätte de Blonde genussvoll Aufgestöhnt, als weiche Lippen seinen Nacken berührten, doch der andere würde seine Stimme erkennen. Er legte langsam den Kopf in die Richtung seines Verführers und wurde schon im nächsten Moment kraftvoll herum gerissen und mit schwindelerregender Geschwindigkeit auf das bett geschmissen. Sasuke war sofort über ihm und als der Blonde seine Augen sah, wurden ihm die Knie nur noch weicher. Lust. Naruto sah nichts als Lust. Und noch ehe er richtig erfassen konnte, was eigentlich los war, fielen Sasukes Lippen hart auf die seine. Der Kuss kam so schnell und fühlte sich so hart und ungestühm an, dass er nicht anders konnte als unwillkürlich aufzukeuchen. Zum Glück kannte der Schwarzhaarige diese Geräusche von ihm nicht. Der Kuss gewann an Intensität, er war viel wilder und dennoch genauso magisch wie die Küsse die sie gestern geteilt hatten. Doch dieser hier war anders. Die Hände seines Freundes waren zittrig, schienen ganz und gar nicht so sicher zu sein wie noch am Abend davor und obwohl ihn dieses warme Kribbeln erfüllte, spürte er, dass etwas nicht stimmte. Nur widerwillig drückte Naruto den anderen von sich, unterbrach den Kuss und erntete dafür ein mürrisches Knurren. Er schaute in schwarze Wirbelstürme, die drohten ihn zu verschlingen und in diesem Moment wusste er, dass Sasuke ganz und gar nicht bei der Sache war. Um dem anderen klar zu machen, dass dieser jetzt nicht denken sollte, tippte er mit dem Zeigefinger gegen Sasukes Stirn und schüttelte dann leicht aber unmissverständlich den Kopf. Der Schwarzhaarige verstand, seufzte kaum hörbar und wich dem Blick der blauen Augen aus, die ihn so sehr an Naruto erinnerten. Er konnte diesen Mann, wer immer er auch war, nicht einfach als Ersatz für Naruto hernehmen, ganz gleich wie sehr sie sich ähnelten. Langsam erhob sich der Uchiha von seinem begehrenswerten Unbekannten und machte anstalten zu gehen. Der andere bemerkte seine Zweifel, nickte ihm zu, schien genau zu verstehen. Sasuke schluckte, wusste er doch, dass nur Naruto ihn einst so verstanden hatte. Doch das hier war nicht Naruto, denn der war jetzt mit kiba zusammen in seinem Zimmer. Naruto wusste nicht einmal das ein Club wie dieser in Konoha existierte. Nein, Naruto war nicht da.

...KANNST DU DEN MOMENT NICHT GREIFEN!

Das Rauschen des Regens erfüllte die Ohren des Uchias. Alles um ihn herum war Still und gleichzeitig war das aufprallen der Tropfen unermesslich Laut. Seine schwarzen Augen sahen in den trüben Himmel über der Schule. Er hätte seinen Regenschirm mitnehmen sollen, wie Itachi, sein Bruder, es ihm geraten hatte. Doch er mochte es nicht, Itachi recht zu geben. Egal worum es ging. Nun konnte er nur hoffen das sich die Lage bald beruhigen würde und er endlich nach Hause trotten konnte.
 

"Waaaaaahhh, er sieht so gut aus in diesen Klamotten...", seufzte Sakura gerade, während sie gemeinsam mit Ino in den Trainingsraum der Bogenschützen spähte."Meinst du Sai oder Shikamaru?", fragte Ino nun, sabberte beinahe das Fenster an. "Nein, du dumme Kuh, ich meine Naruto!", zischte Sakura sofort und schüttelte den Kopf über die Gedanken ihrer Freundin. Sasuke horchte auf als er den Namen des Blonden hörte. Er saß auf einer Bank, ganz in der Nähe der Sporthalle, worin die beiden jungen Frauen schauten. "Seit wann ist denn Uzumaki dein Typ?", hörte er Ino fragen. Sakura druckste herum. "Nur wenn er so aussieht, finde ich ihn ganz nett anzuschauen...", kam es halbherzig von der Rosahaarigen. Was für eine erbärmliche Lügnerin, dachte Sasuke bei sich. Auch Ino schien ihre Lüge nicht Schlucken zu wollen, erwiderte darauf jedoch nichts. Es klingelte. Die beiden Frauen konnten sich nur schwer von den Fenstern lösen, schafften es dennoch. Zum Glück war nun die Kursstunde, in der die Klasse komplett auseinander ging. Normalerweise wäre Sasuke nun ebenfalls zu seinem Kurs gegangen, ebenso wie Naruto, doch heute war der Lehrer krank. Der Blonde und der Uchiha gingen beide in den Sportkurs, dass einzige Fach, indem Naruto ihm in nichts nachstand. Träge erhob sich der Schwarhaarige von seiner Bank und schlenderte über den Hof, als er am Eingang der Sporthalle inne hielt. Einige der Bogenschützen verabschiedeten sich gerade vom Uzumaki, er lächelte ihnen eine kurze Weile nach, ehe er dann wieder zu Bogen und Pfeil griff und sich in der Mitte der Halle aufstellte. Sasuke indess kam dem Eingang näher und lehnte sich an den Türrahmen. Er hatte seinen Freund nur wenige Male schießen sehen und allesamt waren sie ein Schuss ins Leere. Doch das lag weit zurück und diesmal schoss der Blonde ohne das Wissen, dass er beobachtet wurde. Der Uzumaki stand mit der Brust zu ihm, spreizte die Beine etwas und setzte den Pfeil an, zog gleich darauf weit die Bogensehne nach hinten. Seine Haltung hatte etwas Stolzes, fast Anmutiges, wie der Uchiha plötzlich fand. Aber vor allem war seine Haltung weitaus besser geworden. Naruto schloss die Augen. Stille. Sasuke war wie gebannt von seinem Anblick, es war fast, als könnte er den Herzschlag des Blonden hören. Er hörte sein eigenes laut und deutlich Schlagen. Der andere holte tief Luft, die Brust hob sich langsam und schien sich mit Energie zu füllen. Eine glänzende zart rosa gefärbte Zunge benetzte die Lippen mit Feuchtigkeit, bevor sie sich hart aufeinander pressten. Sasuke schluckte, krallte seine rechte Hand in seinen Bauch, weil ihm schon wieder so heiß wurde bei dieser Geste. Narutos braune Brust kam ein wenig zum Vorschein, glänzte Verführerisch. Einige Strähnen klebten ihm im Gesicht. Sasukes Atem ging schneller, je länger er den anderen ansah. Blaue Augen kamen wieder zum Vorschein und noch bevor Sasuke ganz über den ernsten Blick seines Freundes staunen konnte, ließ dieser den Pfeil los.
 

Und traff genau in die Mitte.
 

Der Erbe der Uchiha wusste nicht wie ihm geschah. Gerade eben noch sah er den albernen Naruto von früher vor sich, der Pfeil und Bogen noch als Violine benutzt hätte und nun sah er einen Selbstsicheren und vor allem Treffsicheren, ausgeglichenen jungen Mann vor sich. Der Uzumaki atmete langsam aus, ließ ebenso langsam seine Arme sinken, den Bogen fest in der Hand, die Augen ernst auf den Pfeil in der Zielscheibe gerichtet. Sasuke folgte seinem Blick, konnte noch immer nicht ganz begreifen was er gerade gesehen und empfunden hatte. Naruto war nicht nur Körperlich gewachsen. Er hatte ihn zu sehr Unterschätzt. Ob er Naruto vielleicht doch sagen sollte, warum er sich so sehr zurück gezogen hatte?
 

Sasuke schluckte. Sein Mund glich einer Wüsste, wenn er nur an diesen Moment von heut Vormittag dachte. Natürlich hatte Naruto sich verändert, was hatte er denn erwartet? Das sein Freund immer dieser kleine naive Typ bleiben würde? Der Typ, der nicht schnallte wenn er, ein Uchiha, verrückt nach ihm war? Nein, Naruto war vielleicht ein Tollpatsch und manchmal schwer von Begriff, aber Naiv auf keinen Fall mehr. Der Regen hatte noch immer kein Ende gefunden. Die Tür hinter ihm ging auf, er hörte ein seufzen und augenblicklich war das schlechte Wetter vergessen. Naruto stand hinter ihm, murmelte ihm ein leises "Hey" zu, um sich dann an die Wand zu lehnen, die hinter ihm stand. Sasuke stand nur wenige Schritte vor ihm, gerade so unter dem Vordach, dass die Tropfen auffing. Wieder hörte er sein Herz laut in seinen Ohren schlagen. Naruto schien keine Anstalten zu machen, etwas zu sagen. Sasuke empfand die Situation als verwirrend und angespannt. Sie waren im Grunde weit voneinander entfernt und gleichzeitig fühlte sich der Schwarzhaarige seinem Freund näher als jemals zuvor. "Ich habe dich vorhin Bogenschießen sehen.", kam es plötzlich ohne nachzudenken über seinen Mund und er war erschrocken darüber, wie gelassen und distanziert seine Stimme klang, obwohl ihm ganz und gar nicht so zu mute war. Der Blonde hinter ihm hob ungläubig darüber, dass der Uchiha ein Gespräch begann, seinen Kopf."Oh, wirklich? Das hatte ich gar nicht bemerkt...". Auch die Stimme des Blonden klang eher zurückhaltend. "Ja, du warst gar nicht so Schlecht, hast viel geübt, was?", kam es zurück. Naruto schnaubte. Ja klar, bloß nicht zugeben das er mehr als nur "nicht Schlecht" war... "Gelegentlich.", war die trockene Antwort. Es wurde wieder ruhig, der Regen dachte noch lange nicht ans aufhören. "Du bist sicher auch ohne Übung gut darin...", kam es leise aus Narutos Mund. Puh, hoffentlich war das Kopliment jetzt nicht zu viel des Guten gewesen. "Ich habs nie ausprobiert.", erwiderte der andere gelassen. Erst jetzt entspannte sich seine Haltung etwas, wie dem Blonden auffiel. Langsam tratt er einen Schritt dichter zu ihm. "Das lässt sich ändern...", seine Stimme war tiefer geworden als beabsichtigt, doch es zeigte seine Wirkung. Er konnte genau sehen wie sich Sasukes feine Nackenhaare aufstellten. Der Schwarzhaarige drehte sich langsam zu ihm um. Sein Blick war skeptisch, doch Naruto kannte ihn schon zu lange, als das ihm die Neugierde in seinen Augen entgangen wäre. Der Blonde grinste sein Charmantestes Lächeln. "Komm mit!"
 

"Du hast einen Schlüssel für die Sporthalle?!", begriff Sasuke und klang leicht Hysterisch, während Naruto die Tür öffnete. "Ja aber nur wenn ich der Letzte in der Halle war und naja, heut wars so...", erklärte er ruhig und tratt mit seinem Freund in die Halle. Als die Tür ins Schloss fiel, wurde Sasuke nervös. Es war zu lange her, dass er mit ihm allein war. Das Blut rauschte lauernd in seinen Adern. "Komm schon, solange es regnet ist es schon in Ordnung wenn wir hier drinn sind!", klopfte Naruto ihm im vorbeigehen auf die Schulter und lud Tasche und Jacke an einer der Holzbänke ab. Sasuke tat es ihm gleich, wenn auch mit stets wachsamen Blick. Der Blonde hatte bereits Pfeil und Bogen an sich genommen und winkte ihn von der Mitte der Halle aus, zu sich. Sasuke gehorchte und blieb einen Meter vor ihm stehen. "Komm näher.", bat Naruto mit ungewohnt sanfter Stimme und Sasuke kam nicht umhin kurz in blaue Augen zu schauen. Ein weiterer Schritt und nun konnte er das Deo des Freundes riechen. Es drohte ihn zu Betören. Der Uchiha merkte nicht wie er sich die Lippen leckte, Naruto dafür umso mehr. "Im Grunde musst du nur ein Gefühl für den Bogen entwickeln..., die Pfeile sind wie verletzte Vögel, sie verlassen dich, sobald sie wieder Fliegen können, du musst ihnen nur Starthilfe geben.", meinte der Uzumaki mit beruhigender Stimme die Sasukes haut sanft zu Liebkosen schien. Seit wann hatte allein seine Stimme eine solch enorme Wirkung auf ihn? Naruto hielt ihm den Bogen entgegen, sein Freund nahm ihn mit Vorsicht entgegen und ließ seine blassen, schmalen Finger über ihn gleiten. Das Holz des Bogens war gut verarbeitet, er wirkte Stabil und gleichzeitig Flexibel. Auch die Sehne war stark gespannt und dennoch nachgiebig. Naruto sah die Begeisterung in seinem Blick und hielt ihm Wortlos den Pfeil hin. Sasuke nahm ihn mit einem kurzen Nicken an, wandte ihm den Rücken zu und stellte sich mit leicht gespreitzten Beinen vor ihn. Er setzte den Pfeil an den Bogen und zog die Sehne mit Vorsicht zurück. Er testete wie weit er gehen konnte. Er spürte Narutos Blick im Nacken, was es schwierig machte, sich zu konzentrieren. Seine Hände zitterten und allmählich bekam er das gefühl, sich gerade lächerlich zu machen. Was zum Teufel machte er hier gerade eigentlich?! Plötzlich spürte er Hände an seinen Armen, der Blonde brachte sie in die richtge Position zum schießen. Warme Hände... Narutos warme Hände... Der Uchiha presste die Lippen fest aufeinander. Er hörte Narutos Atem an seinem Ohr, mit aller Macht versuchte er nicht die Augen von der Zielscheibe zu nehmen. Er bringt mich nur in Position... nur in Position... Sein Kopf produzierte Fieberhaft beruhigende Sätze für seinen eigenen Körper. Doch dann waren jene Hände plötzlich auch an seiner Brust und seinem Rücken, um ihm die richtige Haltung zu geben. "Beine weiter auseinander...", kam es rau vom Uzumaki und er glaubte sich verhört zu haben. "Was?!", und da ließ er schon den Pfeil los und schoß, ohne es zu wollen. Obwohl der Schuss zu früh abgegeben wurde, war er nicht weit vom Ziel entfernt. Sasuke hörte sich hektisch Atmen, spürte jedoch im gleichen Augenblick wie Naruto seine Arme über seine eigenen legte um mit ihm gemeinsam einen neuen Pfeil anzulegen. Und da waren sie, Narutos braune Hände auf seinen blassen, schmalen Händen. Braun auf Weiß. Narutos Hände auf seinen. Hitze. Überall war Narutos Duft. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Das musste er doch merken, verdammt! Narutos Mund so nah an seinem Nacken, nah an seiner Haut. Er spürte seinen heißen Atem. Heißer, schneller Atem.Schnell...? Sie standen unzählige Minuten so da, Sasuke wusste nicht mehr wie lange, als Naruto schließlich seine Stirn auf seine Schulter sinken ließ."Sasuke..."

... SIEHST DU MEIN HERZ NICHT!

Herzklopfen. Das war alles was Sasuke just in diesem Moment wahrnahm. Sein Herzklopfen. Und das von Naruto hinter ihm. Narutos heißer, schneller Atem so dicht an seinem Nacken. Er hatte seinen Namen gesagt, so zart, so voller Emotionen das der Uchiha schlichtweg überfordert war. Er wusste sich nicht zu helfen, wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er hatte nur plötzlich Angst zu atmen oder sich zu Bewegen. Wie war er nur in diese Lage gekommen?! Narutos Hände auf seinen drückten ihn sanft. Endlich schaffte er es, auszuatmen und das so laut, dass er sich selbst erschreckte. Er spürte wie Naruto hinter ihm den Kopf hob."Sasuke?", wieder so schwach, so leise. Eine Gänsehaut packte den Uchiha, er hielt es nicht aus. "L-Lass mich...", kam es zögernd aus seinem Mund und er hatte es nur noch eilig diese Nähe zu unterbrechen, dass er nicht darauf achtete wohin er lief. Er wandte sich aus den braungebrannten Armen, verlor das gleichgewicht und ehe er sich erinnern konnte wie man lief, knickte sein rechter Fuß um und er stürtzte mit einem Schmerzensaufschrei.
 

Naruto hatte versucht ihn noch einmal zu greifen, doch das ganze war so schnell gegangen, dass er keine Chance gehabt hatte, auch nur irgendwie zu helfen. Er war schlichtweg zu benebelt gewesen, zu sehr vom Duft seines Freundes berauscht gewesen, als das er so schnell hätte reagieren können. "Was ist los?", fragte er vorsichtig nach, während Sasuke vor ihm mit den Schmerzen kämpfte. Der Uzumaki sah ihm genau an wie sehr sich sein gegenüber auf das regelmäßige Atmen konzentrieren musste. "Bin umgeknickt...", kam es knapp und gepresst vom Schwarzhaarigen. Er war noch blasser im Gesicht als ohnehin schon. "Ganz ruhig...", versuchte Naruto ihn zu beruhigen, legte eine Hand auf eine seiner bebnden Schultern. "Fass mich nicht an!", zischte der Uchiha sofort mit glühenden schwarzen Augen und der Blonde zog erschrocken seine Hand zurück. "So`ne Scheiße...", murmelte Sasuke mehr zu sich selbst und versuchte wieder aufzustehen, doch er scheiterte kläglich und so fiel er zurück in Narutos Arme. "Sasuke, ich-" "Sei Still!", unterbrach er den Blonden sofort wieder und wollte mit aller Macht weg von diesem warmen Körper der ihn schon in seinen Träumen so oft gelockt hatte. "F-Fuck...", wieder ein leiser Fluch. Nun verlor der Uzumaki die Geduld, ohne auf die Proteste des Freundes zu achten, drehte er ihm den Rücken zu, packte seine Arme über seine eigenen Schultern, zog Sasukes Beine an seinen Körper und nahm ihn kurzerhand Huckepack. "Naruto, was zum-", wollte der Uchiha Erbe wieder meckern, doch Naruto warf ihm über die Schulter einen stechenden Blick zu. "Halt dich fest, ich bringe dich zu Dr. Hatake!" Und so began er loszugehen, ohne aufzuräumen, aber die Lehrer würden es sicher verstehen, wenn er ihnen die Sache morgen Früh erklären würde.
 

"Naruto, ich kann wieder laufen, also lass mich runter!"

"Ich schaffe das auch allein, Naruto!"

"Uzumaki, ich warne dich, ich mache dich kalt wenn du mich nicht sofort runter lässt!"

"Komm schon, ich kann auch allein laufen..."

"Werde ich nicht langsam zu schwer für dich?"

"Verdammt, du bist Schuld das ich überhaupt Schmerzen hatte, also lass mich runter!"

"Naruto!"

"Hallooooo-ooooo??? Hörst du mir zu, du Idiot?!"

"Uzumaki, zum letzten mal: LASS MICH RUNTER!"

"N.A.R.U.T.O."

"DOBE!"

"WAS SASUKE?!", schrie der Blonde nun endlich zurück, nachdem er den ganzen Weg lang beschimpft und angebrüllt wurde. "Was ist dein scheiß Problem?!"

"Das du mich nicht endlich allein laufen lässt, dass ist mein scheiß Problem!", erwiderte der Schwarzhaarige laut. "Wenn du jetzt läufst wird es vielleicht noch Schlimmer, also halt endlich deine Klappe und lass dir wenigstens einmal von mir helfen, Baka!", hielt der Blonde dagegen und ob Sasuke wollte oder nicht, er musste ihm recht geben. "Lass mich wenigstens mit einem bein laufen...", bat er nun etwas versöhnlicher. "Dann kommen wir nie an.", kam die knappe Antwort und auch damit hatte sein Blonder Chaot recht. Sie hatten schon glück gehabt, dass es nicht mehr Regnete. Seit wann war er so reich an Argumenten? Nach einer Weile waren sie endlich beim Haus des Doctors angekommen und Naruto klingelte.

Ein grauhaariger Strubbelkopf öffnete die Tür und Sasuke dachte einen Moment lang, er stünde einem verrückten Professor gegenüber. Er wollte sich schon beschweren, wo zur Hölle Naruto ihn hinschleppte, als der Mann seinen Freund anstrahlte. "Naruto, mein Freund, was kann ich für dich tun?", fragte der Doctor freundlich. "Guten Abend Doctor, entschuldigen Sie, dass ich so spät noch Störe, aber wir haben einen kleinen Notfall...", erwiederte der Blonde und deutete mit dem Kopf auf Sasuke. "Ah, der junge Uchiha..., habt zu viel getobt, was?", zwinkerte Kakashi dem Uzumaki zu, der darauf hin rot anlief und zur Seite sah. Auch Sasuke spürte wie seine Wangen heiß wurden, schließlich hatte das ganze praktisch gar nichts mit Toben zu tun gehabt. "Na dann kommt mal herein, ich werd sehen was ich tun kann!", lud der großgewachsene Mann die beiden ein und naruto trug seinen Freund direkt in den Behandlungsraum, um ihn dort auf der Krankenliege abzusetzen. Der Doctor folgte und zog dem verletzten den Schuh samt Socke aus, um sich den Fuß genauer anzusehen. Naruto indess stellte sich an eines der Fenster, die der Raum hergab, um in die düstere Welt hinaus zu schauen. Der Himmel war noch immer Wolkenverhangen. "Oi, na da schuldest du deinem Freund aber ein großes Danke, mein lieber Sasuke.", kam es nun von Kakashi, der den Fuß etwas bewegte. Sasuke zuckte vom Schmerz zusammen. "Warum?", presste der Schwarhaarige hervor. "Nun, du hast einen verstauchten Knöchel, mein guter.",meinte der Artzt, ohne weitere Erklärungen. "Ja und?", fragte Sasuke nach einer Weile, da er nicht verstand wofür er sich bedanken sollte, schließlich war es Narutos Schuld, dass er überhaupt hier war. "Wolltest du selbst herlaufen?", fragte der Hatake. "Ja, aber Naruto hat mich nicht gelassen...", murrte Sasuke und warf Narutos Rücken einen tödlichen Blick zu. "Sei froh, hätte er dich laufen lassen, wäre dein Fuß jetzt gebrochen.", meinte Kakshi und Sasukes Augen weiteten sich vor erstaunen. "Oh..." Sein Blick glitt zurück zum Rücken seines Freundes und wollten seine Blicke ihn zuvor noch erstechen, so streichelten sie nun sanfter seine Konturen. "Ich werde mal eine Schiene zum stützen holen...", murmelte der Arzt und verließ das Zimmer. Stille folgte. Sasuke hätte erwartet, dass Naruto sich mit einem "Ich habs dir doch gesagt!", zu ihm umdrehen würde, doch nichts passierte. Sasuke schaute auf seinen Fuß hinunter. Wenn du jetzt läufst, wird es vielleicht noch Schlimmer... Als hätte er es geahnt, dachte Sasuke bei sich. "Danke...", kam es leise aus seinem Mund. Naruto glaubte sich verhört zu haben, sofort drehte er sich zum Schwarzhaarigen um, suchte seinen Blick. Doch stattdessen sah er diese sanfte röte auf den blassen Wangen und endlich hatte er das Gefühl, sie waren einander wieder näher. Kakashi unterbrach den Moment, legte Sasuke eine Schiene an und verordnete ihm, den Fuß möglichst ruhig zu halten. "Und lass dich ohne Widerworte nach Hause tragen oder zumindest stützen!", lächelte er und Sasuke nickte nur. Sofort tratt Naruto wieder an die seite seines Freundes. "Vielen dank, Doctor.", bedankte der Blonde sich, während er einen von Sasukes Armen über seine Schulter legte und ihn mit seiner noch freien Hand an der Hüfte stützte. Sasukes Puls erhöhte sich, als ihm bewusst wurde wo Naruto ihn da berührte. Natürlich genau da, wo er mitunter am Empfindlichsten war. "Kein Problem Naruto, macht das ihr ins warme kommt, es könnte jeden Moment wieder anfangen zu Regnen.", prophezeite der Grauhaarige und warf einen kritischen Blick aus dem Fenster. Naruto nickte, sein Freund neben ihm versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren, doch es war schier unmöglich. "Lass uns gehen oder besser gesagt- Humpeln.", hörte er den Blonden sagen und dann ging es mit wackeligen Schritten aus dem Haus, richtung seiner Wohnung. Eine Weile war der Uchiha geneigt, den anderen zu bitten, ihn wieder zu tragen, da das hüpfen sehr anstrengend war und mindestens genauso lange dauerte. Doch so eine Blösse kam für ihn nicht infrage. Der Weg war ja auch nicht mehr so weit... Nur noch ein Stück... Narutos rechte Hand an seiner Hüfte rieb seine Haut mit jedem Schritt und ließ sein Oberteil hochrutschen. N- Nur noch ein Stück... Warum nur musste ausgerechnet er in so ein Situation kommen, verdammt nochmal?! Wieso konnte ihn nicht jemand stützen, der ihn nicht mit jeder Berührung so wahnsinnig machte?! "Sollen wir eine Pause machen?", fragte Naruto plötzlich neben ihm und für einen kurzen Moment vergaß der Schwarzhaarige, wer da neben ihm stand und sah auf. Ihre Gesichter waren nicht mal mehr 2 cm voneinander entfernt und alles was Sasuke spürte war heißer Atem an seinen Lippen und alles was er sah, waren diese blauen, tiefen Augen. Sie sahen ihn mit solch einer Intensität an, zogen ihn so sehr an, so in ihren Bann, dass er vergaß zu antworten. Fuck das war... so Nah... Auch der Blonde hatte seine Stimme verloren, er hatte Sasukes Augen noch nie mit so vielen Emotionen gefüllt gesehen. Er sah so viel, dass er es nicht mehr Sortieren konnte und um darüber nachzudenken fehlte ihm gerade sämtliche Konzentration. Beide spürten sie dieses knistern und dennoch glaubte jeder für sich, er wäre mit diesem Gefühl allein. "Sasuke- chan!", kreischte plötzliche eine neue Stimme und wer immer gerade so Blöd war, um nicht zu sehen, in welcher Situation die beiden gerade waren, der sollte für immer Leiden, beschloss Naruto. Sasuke hatte sofort seinen Blick abgewandt, zu Ino, die sie unterbrochen hatte. Naruto seufzte innerlich. "Was ist denn mit dir passiert?", fragte sie neugierig, während sie den Uchiha von Oben bis unten musterte."Was hat Naruto schon wieder mit dir angestellt?" Naruto zog eine blonde Augenbraue hoch. "Warum zur Hölle bin immer ich sofort Schuld?" "Weil du nun mal immer da bist, wenn ich verletzt bin, du weißt doch wie die alle denken...", murrte Sasuke ihm zu und Naruto spürte wie ihm warm ums Herz wurde, als sein Freund mit ihm wie in alten Zeiten sprach. "Was passiert ist geht dich nichts an und jetzt kümmere dich wieder um deinen Kram, auf wiedersehen.", verabschiedete sich Sasuke für seine Verhältnisse noch Höflich und ließ mit Naruto eine empörte Ino stehen. Naruto grinste. "Nett, wie eh und je..."
 

"Fuck...", fluchte der Uchiha und Naruto konnte ihm nur zustimmen, als die beiden komplett durchnässt Sasukes Wohnung betratten. Sie hatten ihr eigenes Tempo überschätzt und so kam der nächste Schauer, den sie gleich ganz mitnehmen dürften. "Ist niemand da?", fragte der Blonde, währrend er seinen Freund in richtung Wohnzimmer hiefte, da sie sonst immer von Sasukes Mutter begrüßt wurden. Früher... "Nein, sind alle in den Urlaaaa-", Sasukes Hand krallte sich plötzlich in seine Schulter und Naruto war nicht entgangen, dass sein Freund gerade soetwas wie ein Stöhnen von sich gegeben hatte. Sein Blick fiel zurück auf den Schwarzhaarigen in seinem Arm, der die Lippen fest aufeinander gepresst hatte und völlig versteift stehen geblieben war. Als schließlich der Blick der blauen Augen hinab glitt, fiel ihm auf, dass die stützende Hand, die bis eben noch auf der mit Kleidung bedeckter Hüfte lag, nun auf blanker, blasser Haut ruhte. Durch das laufen war sein Shirt mit der Zeit immer weiter hinauf gerutscht, bis die braungebrannte Hand es schließlich ganz verdrängt hatte. Braun auf weiß. Naruto sah in das Gesicht des Uchihas,sah das verlangen, mit dem er kämpfte und plötzlich fing das Blut in seinen Adern an zu kochen. Sasuke indess fühlte sich, als hätte er dem Blonden eine Tür geöffnet, durch die der Uzumaki nur noch hindurch gehen musste. Er fühlte sein Herz so Hilflos rasen, alles in ihm kribbelte vor anspannung. Wenn er ihn jetzt ansehen würde...was würde er tun? Was würde der Blonde sehen? Wie würde er ihn anschauen? Sollte er ihm zeigen wie es in ihm aussah? Was würde passieren? Wie würdest du reagieren, Naruto? Und noch ehe er den Satz zu Ende gedacht hatte, sah er ihn an, direkt und ohne Umwege oder einer Spur von Scheu. Er leckte sich dir Lippen, holte leise Luft und hielt sie. Die blauen Iriden weiteten sich und glänzten ihm entgegen und plötzlich krallte sich die Hand an seiner Hüfte fest in sein Fleisch. Er schnappte nach Luft, ohne den Blick abzuwenden und just in diesem Moment war ihm klar, was sein Gegenüber sah. Lust. Begierde. Kochendes Blut. Hunger. Nur noch ein Schritt und er würde durch die Tür in Sasukes Seele schreiten. "W- wir...", stammelte Naruto heißer. Sasuke erwachte aus seiner Trance. "Wir müssen aus den nassen Sachen raus...", endete er und seine Stimme war so tief und dunkel, dass sie heiße Schauer über den Rücken des Uchihas jagte. Schließlich löste sich die Hand von seiner Hüfte, um das nasse Shirt herunter zu schieben und ihm in sein Zimmer zu helfen. Sasuke hörte wie die Tür in seinem Inneren mit einem lauten Knall zuging. Naruto war nicht hindurch gegangen. Nicht einmal einen Schritt darauf zugekommen. Und das würde er wohl auch nie.

...HÖRST DU MEIN HERZ NICHT RASEN!

Mit letzten Kräften hatte Naruto seinen Freund die Treppen hinauf geschleppt, es war wahrlich ein Kampf ihn nicht direkt an die Wand zu drücken und über ihn herzufallen. Die schwarzen Augen hatten soeben Bände gesprochen, wie sie es bisher noch nie getan hatten. Es war faszinierend und zugleich zu verführerisch, beinahe zu einfach. Er wusste wie nah er ihm hätte kommen können, dem Hunger dieser Augen nach zu Urteilen hätte er womöglich alles tun können. So offensiv war Sasuke noch nie geworden und das war der Grund, weshalb er zunächst zu keiner Reaktion fähig war. Und während seine Seele schrie, er solle ihn küssen, sagte sein Ego: RÜCKZUG! Und leider war sein Ego stärker als der Rest, hatte er doch schließlich schon so lange an sich halten müssen. Diese "Eigenschaft" nun einfach fallen zu lassen, vor allem wenn er nicht wusste was aus einer entsprechenden Reaktion resultieren würde, war nahezu unmöglich. Keuchend beförderte er Sasuke nun endlich aufs Bett und holte erst einmal Luft. "Geh Duschen, sonst holst du dir den Tod...", murmelte der schwarzhaarige, verständlicherweise in mieser Stimmung, nicht nur weil er auf den blonden mehr oder weniger angewiesen war. "Was ist mit dir? Du bist genauso nass wie ich.", erwiderte Naruto immer noch nach Atem ringend und er verdrängte die zweideutigkeit dieses Satzes. Sasuke brummte nur, sah ihn nicht einmal an. Der kleine Nachttisch neben seinem Bett schien plötzlich sehr viel interessanter zu sein. Naruto zog die Augenbrauen zusammen. Ohne ein weiteres Wort verließ er das Zimmer und so bekam der Uchiha endlich einmal Zeit zum durchatmen. Gott verfluchter, wo sollte das Enden?! Was, wenn der Regen nicht aufhörte und Naruto nicht gehen wollte? Er soll nicht gehen... flüsterte etwas in ihm und er schloss die Augen, seine Lippen fest aufeinander gepresst. Der Stoff seines Shirts und seiner Jeans klebten ihm überall am Körper, jeder Atemzug entwich ihm mit einem Zittern, es war kalt und gleichzeitig war ihm innerlich Heiß. Es war einfach zum verrückte werden. Wenn Naruto gezwungen war, hierzubleiben, wo bitte sollte er dann schlafen? In Itachis Bett? NEIN. Sasuke schlug überrascht die Augen auf. Der Gedanke, dass Naruto nach seinem Bruder riechen könnte, machte ihn wütend. Dabei ging es nicht einmal so sehr darum, dass er befürchtete, Itachi würde bemerken das jemand anderes in seinem Bett geschlafen hatte oder darum, dass Naruto womöglich das Zimmer verwüsten würde. Er wollte ihn bei sich haben. Gott, er war so schrecklich besitzergreifend, selbst wenn es nichts gab, was ihm an Naruto gehören konnte. Naruto gehört mir nicht.
 

Obgleich diese Erkenntniss noch so offensichtlich war, sie schmerzte. Es würde wohl nie aufhören zu schmerzen, dessen war sich der Schwarzhaarige mittlerweile sicher. Er würde niemals von diesen blauen Augen los kommen... nicht ohne gänzlich den Kontakt abzubrechen und das allein war schon unmöglich, wenn Naruto es nicht zuließ. Das würde er nicht zulassen... aber hatte er die Distanz all die Monate nicht auch irgendwie aktzeptiert? Er dachte an den quälenden Blick der blauen Augen, wie sie unaufhaltsam eine Antwort in seinem Verhalten suchten und verwarf den vorherigen Gedanken wieder. Nichts hatte Naruto aktzeptiert. Nur überhaupt seinetwegen waren sie nun allein in Sasukes Elternhaus. Allein. Allein. Sasukes Lippen öffneten sich, plötzlich offener für Luft, während seine Augen sich bei dieser Erkenntnis weiteten. "Oh...", entkam es seinem Mund und er spürte trotz der Zitteranfälle, die er zwischenzeitlich bekommen hatte, ein Kribbeln in der Bauchgegend. "Was oh?", kam es nun vom Uzumaki, der nur in Boxershorts bekleidet in Sasukes Zimmer tratt. Der Uchiha sah ihn an, um ebenso schnell wieder wegzuschauen. "Nichts.", murmelte er, die schwache Stimme vertuschend. Der Blonde packte ein Handtuch auf das Bett. "Zieh dich aus.", kam die trockene Aufforderung und Sasuke kam nicht umhin, ihm einen argwöhnischen Blick zuzuwerfen. "Nah, jetzt guck mich nicht so an! Ich bin schließlich auch halb nackt, also hab dich nicht so! Außerdem hörst du schon gar nicht mehr auf zu Zittern, fast als hättest du nen Stromschlag abbekommen.", beantwortete der größere die ungestellte Frage und drehte sich mit dem Rücken zu ihm. "Ich schau auch nicht hin." Der Blonde wusste wie unangenehm es für den Uchiha war, sich vor anderen auszuziehen. Was er jedoch nicht nachvollziehen konnte, denn schließlich hatte sein Freund absolut nichts, wofür er sich schämen musste, ganz im Gegenteil. Er war Bildschön, nicht nur im Gesicht. Man wollte gar nicht aufhören ihn anzuschauen, aber vielleicht war das genau das, was den schwarzhaarigen so störte? "Ahhh...", hörte er es leise und unterdrückt hinter sich. Ohne lang zu überlegen drehte er sich um, denn dies war ein schmerzenslaut, den Sasuke nur von sich gab, wenn es wirklich wirklich wehtat. Sasuke versuchte gerade seinen verletzten Fuß aus dem Hosenbein zu nehmen, da aber alles nass war und klebte und er obendrein noch ziemlich enge Kleidung trug, war dies allein eine schmerzhafte Angelegenheit. Ohne weiter abzuwarten, kniete er sich vor dem jüngeren nieder und zog das Bein vorsichtig in eine gerade Position zu sich. "Hey, du hast gesagt-", fing Sasuke an zu meckern, verstummte jedoch als er einen bösen Blick bekam und seufzte. Mit vorsicht versuchte der Blonde nun das Ende des Hosenbeines erst einmal über den verletzten Fuß zu ziehen, um den rest stück für stück nachzuziehen. Es gelang. Jedoch fühlte sich währendessen die Luft im Raum bleischwer an, bei jeder neuen Berührung von Narutos Fingern und Sasukes nacktem Bein. Keiner von beiden gab auch nur einen Ton von sich und an Blickkontakt war gar nicht erst zu denken. Narutos Hände zitterten nach jeder Berührung, beinahe wie ein Nachbeben. Schließlich warf er die Hose beiseite und versuchte möglichst unauffällig sein Herz zu beruigen, der andere zog sein Bein wieder zurück. Es war übersäht von Gänsehaut, ob von der Berührung oder vor Kälte war Naruto nicht klar. Langsam sah er zu dem jünderen auf. Sasuke starrte auf seinen nackten Schoß. Seine Wangen zierte sein leichter rotschleier, ebenso seine Nase. Die schmalen, rosigen Lippen zitterten leise, sein Adamsapfel bewegte sich einmal auf und wieder ab, er hatte geschluckt. Narutos Blick wanderte tiefer zu den aufrechtstehenden Brustwarzen, die der Uchiha sofort mit seinen ebenso nackten Armen zu verbergen versuchte, als spürte er den forschenden Blick unmittelbar auf sich.
 

Er sah zum Handtuch neben Sasuke auf dem Bett, ergriff es sogleich um es über das triefend nasse Haar zu legen. "W-was...?!", kommentierte der jüngere sofort, doch dann spürte er Hände auf dem Handtuch, die sanft sein Haar trockneten und verstummte. Langsam beobachtete der Blonde wie die Haltung seines Freundes lockerer wurde und lächelte in sich hinein. Wenigstens eine Sache die sich nicht geändert hatte: Sasuke ließ sich nur von Menschen den Kopf kraulen, die er mochte. Dazu zählte im Grunde nur seine Mutter und er selbst. "Weißt du noch, als ich damals mal bei dir gepennt hab und wir zusammen eine riesige Höhle aus decken und so gebaut haben?", fragte der ältere leise und trocknete das schwarze, weiche Haar sellenruhig ab. Angesprochener schnaubte sarkastisch. "Damals... das klingt als wären wir Steinalt... aber ja, ich kann mich Erinnern.", murmelte er mit samtener Stimme, bei der Narutos Herz aufzugehen schien. "Hehe... war das nicht total cool? Ich mein, es war, als wären wir in einer ganz anderen Welt, weit weg von den nervenden Eltern und Geschwistern... nur wir beide.", als Naruto verstummte, wurde ihm zunächst gar nicht bewusst, was er da eben gesagt hatte, bis sein Freund langsam aufschaute und er diesen intensiven Blick aus schwarzen Perlen bekam. Er hielt den Atem an. Er war nicht in der Lage diesen Blick zu deuten, aber musste er das denn? Sasuke indess war sich nicht sicher, was er darauf sagen sollte. Waren sie nicht jetzt, genau in diesem Moment, auch in ihrer eigenen Welt? Niemand würde sie stören, niemand würde kommen um den Moment zu zerstören, niemand wusste das sie hier allein waren und niemand außer ihm selbst wusste, wie sehr er Naruto begehrte. Alles was nun passieren würde, bliebe unter den beiden. Der Uchiha war sich sicher, dass Naruto schweigen würde, wenn etwas ernstes zwischen ihnen passieren würde. Wenn etwas ernstes passieren würde... Würde etwas passieren? Nach all den Monaten, in denen sie einander Fremd geworden waren, sollte nun etwas passieren? Narutos heißer Atem traff seine Lippen, er war rot angelaufen, seine Hände sanken hinab auf die Schultern des jüngeren. Warum hatte er die Luft angehalten? Sasuke war nur kurz verwirrt, denn Naruto war im Begriff ihm näher zu kommen. Sasuke sah es, den rassenden Puls an Narutos Hals, den plötzlich ernsten Blick und das leichte öffnen der vollen Lippen. Gleich küsst er mich... Doch dann pressten sich die Lippen schlagartig hart aufeinander, so fest das sie weiß wurden und schon wurde ihm ein Handtuch übers Gesicht gezogen. Er spürte wie sich die Hand des älteren in sein Haar krallte und seine Stirn wurde an einen warmen, muskulösen Bauch gedrückt. Ohne es zu merken, entwich dem schwarzhaarigen stoßweise der Atem. Er spürte das Blut in seinen Adern rauschen und sein Herz wild schlagen. "Du solltest dir was anziehen... sonst muss ich dich höchstpersönlich Wärmen, Dobe..." seine Stimme war rau und beförderte ein Kribbeln direkt in Sasukes Lendengegend. Was hatte er da gerade gesagt?! Da war der Blonde auch schon wieder aus dem Zimmer verschwunden, Sasuke hörte das knarren der Treppenstufen. Ihm war heiß, überall war ihm heiß. Als er sein Gesicht abtastete spürte er die Hitze in seinen Wangen und war sich sicher, dass er rot war. Fuck, was zur Hölle war los mit ihm, dass er auf so einen billigen Satz ansprang?! Sonst muss ich dich höchstpersönlich Wärmen... Fast wurde ihm schwindelig vor Erregung. Aber hey, moment mal, wo wollte der Chaot schon wieder hin? Sasuke horchte auf, doch die Geräusche, die der Uzumaki verursachte waren so dumpf, dass er sie nicht zuordnen konnte. Er beschloss sich einfach überraschen zu lassen und sich stattdessen weiter mit dem Handtuch abzutrocknen. Doch ihm wollte dieser eine letzte Satz einfach nicht aus dem Kopf gehen, entsprach es doch letztendlich auch dem, was sich der Schwarzhaarige schon so lange wünschte... Seine Hände hielten das weiße Handtuch an seine Brust, er spürte Narutos Blick noch immer auf seinem Körper. Das konnte einfach nicht gut enden. Der Uchiha wusste sich nicht zu helfen, die Stimmung zwischen ihnen war so angespannt und ihr Umgang miteinander so unbeholfen. Gleichzeitg konnte er dieses Knistern zwischen ihnen einfach nicht länger ignorieren, oder ging es nur ihm so? War vielleicht nur für ihn alles Kompliziert und zum zerreissen gespannt? Der junge Mann seufzte und drückte sich das Handtuch ins Gesicht und der Geruch seines Freundes und seinem eigenen Shampoo stieg ihm unwillkürlich in die Nase. Naruto... Ihm war kalt und Heiß, sein Herz wollte einfach nicht aufhören zu rasen. Er ließ sich nach hinten fallen, landete auf seinem weichen Bett und sog tief die Luft ein. Naruto. Seine Ohren wurden heiß, er spürte es. Er breitete die Arme aus, das Handtuch nun von seinem Gesicht entfernt, versuchte er seine Gefühle zu Ordnen. Ganz egal was er spürte und was davon nun wirklich auf gegenseitigkeit beruhte, er musste es einfach auf sich zukommen lassen. Eine andere Wahl hatte er doch im Grunde gar nicht.
 

Als Naruto ins Zimmer zurück kam, fand er einen schlafenden Sasuke auf dessen Bett vor. Das war so typisch, dass dieser Dobe gerade dann einschlief, während er gerade todesmutig einige Tomaten für ihn zurecht geschnitten hatte, wodurch er einige Verletzungen davon getragen hatte, weil er mit Messern einfach nicht umgehen konnte. Naruto schnaubte missmutig, stellte den Teller voller Tomaten ab und nahm sich ein Stück von diesen. Grinsend kniete er sich aufs Bett und hielt das Tomatenstück nun unmittelbar über Sasukes Mund. "Wer einschläft, der wird eben ein wenig geärgert...", flüsterte er hämisch und drückte den Saft der Tomate hinaus, welcher nun auf Sasukes Lippen tropfte und sinnlich auf ihnen glänzte. O-Oh... Dem Blonden wurde plötzlich gewahr wie ungeheuer Erotisch das aussah und das schadenfrohe Grinsen war schlagartig verschwunden. Oh verflucht... Es durchfuhr den Blonden heiß- kalt, als die Zunge des Schwarzhaarigen hervorkroch um die Tropfen des Saftes zu schmecken. Ein genüssliches seufzen verließ den Mund des jüngeren und Narutos Kehle glich einer Wüste. Okay, so war das ganz und gar nicht geplant gewesen... Der Blonde hatte nicht erwartet das ihn dieses Ereigniss so in Stimmung versetzen würde. Er hatte erwartet das der unter ihm liegende das Gesicht verziehen würde, sich brummend beklagen würde, weil etwas seinen Schlaf störte. Aber nun passierte genau das Gegenteil und der ältere fühlte sich plötzlich Hilflos gefangen von diesen sündhaft schönen Lippen unter sich. Was wohl gerade in Sasukes Kopf vor sich ging? Genoss er den Tomatensaft als das er war, oder war das Tropfen auf seinen Lippen in seinen Träumen etwas ganz anderes geworden? Wie vom Blitz getroffen ging sein Blick nach unten in den Schoß des Schwarzhaarigen, um schließlich mit etwas Enttäuschung festzustellen, dass sich nichts verändert hatte. Das Herz des Blonden schlug ihm bis zum Hals, während er das ruhige Gesicht des schlafenden Uchiha betrachtete. Er wollte ihn küssen. So unglaublich stark, dass es ihm unvermeidlich schien. Wenn er ganz vorsichtig sein würde... nur ein kleiner Kuss... nur ein Hauchen... Da fand er sich schon direkt über Sasuke beugend vor, seine eigenen Lippen nur noch milimeter von den ersehnten entfernt. Sein Atem der nur noch keuchend aus seiner Lunge gepresst wurde, dass kleine Stück Tomate irgendwo neben Sasukes Kopf vergessen liegend und seine Arme die vor Anspannung zitterten.
 

Er hatte seinen Freund lange nicht mehr aus solch einer Nähe betrachten können. Die pechschwarzen, langen, feingeschwungenen Wimpern waren immer noch makellos anzuschauen. Seine Nase war noch immer genauso gerade und frei von Störfaktoren jedlicher Art. Seine Haut war rein und sah so unendlich weich und zart aus, dass man sie ununterbrochen berühren wollte. Sein Kinn war absolut ohne Fehler rassiert, nicht ein Stoppel war zu sehen. Natürlich nicht. Sasuke Uchiha machte niemals Fehler. Schließlich blieben die blauen Augen an den Lippen hängen. Diese unfassbar perfekt geformten Lippen, die nicht einen rauen Fleck zu haben schienen. So sanft und sinnlich geschwungen. Seine Oberlippe war etwas schmaler als die untere und dennoch tat dies ihrer Optik keinen Abbruch. Alles in diesem Gesicht war einfach perfekt. Der Ältere beugte sich tiefer, spürte bereits einen samtenen Hauch dieser sinnlichen Lippen und seufzte innerlich.
 

Gerade bereit die Distanz vollends zu überbrücken, erschütterte ihn ein Donnerschlag urplötzlich bis ins Mark und er sprang auf, ebenso wie Sasuke, der aus seinem Schlaf gerissen wurde. Sasuke sah sich verwirrt um, während Naruto vor ihm auf den Boden plumste. Beide mussten einen Moment den Schreck verdauen, der Schwarzhaarige rieb sich unvermittelt die Augen, der Blonde indess schluckte einige Male und versuchte nicht rot anzulaufen. Als sich jedoch ihre Blicke traffen, war es dem Älteren nicht mehr möglich, sein Blut unter Kontrolle zu halten. So Knapp... Es war nur ein kurzer Gedanke, doch er reichte aus um ihn nervös wegsehen zu lassen. Ein Blitz erhellte das Zimmer für wenige Sekunden. Schwarze Iriden machten sich ein Bild von der Situation, endeckten ein Stück Tomate auf dem Bett und weitere auf einem Teller, welcher widerum auf dem Nachtschrank stand. Woher kamen die denn? Er tastete seine Lippen ab, hatte noch immer den Geschmack von Tomaten auf ihnen und suchte den Blick seines Freundes, der nun nachdenklich vor dem Fenster stand und hinaus sah. "Naruto?", kam es vom Uchiha und angesprochener zuckte wie unter Strom zusammen. "J-Ja?", erwiderte Naruto und schien Probleme zu haben, seinem Blick stand zu halten. Was hatte er nur angestellt, während er geschlafen hatte?! Sasuke beschloss, es darauf ankommen zu lassen und ein wenig mit seinen Waffen zu spielen. "Hast du...", begann er leise und fuhr mit seinem Zeigefinger langsam über seine Unterlippen, wobei er nicht vergaß, dem anderen einen intensiven Blick zu zuwerfen. Er konnte den Blonden förmlich Schlucken hören, die blauen Augen folgten seinem finger wie gebannt, während sein Gesicht rot bis zu den Ohren wurde. Okay, ernstahft. Was zur Hölle hat er angestellt?! Die Lippen des Uzumaki pressten sich erneut an diesem Abend aufeinander. Was hätte Sasuke jetzt darum gegeben, um zu wissen was in ihm vorging. "... versucht mich mit einer Tomate zu füttern, während ich schlief?", kam die trockene Frage und er hatte einen moment lang Angst, der Kopf des anderen würde gleich platzen. Und da brach Sasuke in lautes Lachen aus.

...SPÜRST DU DIE WAHRHEIT NICHT!

Sasuke hatte lange gebraucht, um sich aus diesem Lachanfall heraus zu retten. Wirklich lange. Narutos Gesicht hatte einfach so unendlich witzig ausgesehen, dass er sich nicht länger halten hätte können. Er hatte lange nicht mehr so viele Tränen gelacht. "Ha...", seufzte er und hielt sich den schmerzenden Bauch. Er hatte seinen Platz auf seinem eigenen Bett nicht verlassen, während Naruto im Zimmer auf und ab ging, nicht ohne ihm leidenschaftlich böse Blicke zuzuwerfen, weil er ihn so lange ausgelacht hatte. "Schön das wenigstens einer von uns seinen Spaß hat...", murrte er, nicht ohne im nachhinein dankbar für diesen Lachenanfall zu sein. Schließlich war so die Spannung wesentlich weniger geworden. Er hatte Sasuke lange nicht Lachen hören. Schon gar nicht so stark.
 

"Sorry, ich konnte nicht mehr an mich halten bei deinem blöden Gesicht...", gab der Schwarzhaarige gelassen zurück, noch immer ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen. "Wie bitte?!!Blödes Gesicht?!", brauste Naruto mit heißen Wangen auf und tratt nach dem Uchiha, welcher dem Tritt gekonnt auswich. Sasuke warf ihm einen messerscharfen Blick zu und sofort wich der Blonde schmollend einen Schritt zurück. Auch wenn Sasuke angeschlagen war, er war sicher immer noch geschickt genug, um ihn zu Fall zu bringen. Sasuke über mir... mit böse funkelnden Augen... leicht geöffneter Mund... Oh verflucht! Der Blonde schüttelte kaum merklich den Kopf, bemerkte hierbei nicht einmal, dass er vom Uchiha beobachtet wurde, dem sein roter Kopf nicht entgangen war.
 

Was ging nur in diesem Dobe vor, dass er erst so nachdenklich wurde, nur um dann mit rotem Kopf seine Gedanken beiseite zu schieben? Sasuke konnte sich keinen Reim auf das ganze machen, nur lange würde er das heute wohl nicht mit ansehen können. Der ältere sah ihn an, Blau traff auf Schwarz. "Lass uns ne Bude bauen!", kam es dann plötzlich fest über Narutos Lippen. Sasuke zog argwöhnisch eine Augenbraue in die Höhe. "Nah, komm schon Teme, so wie früher, ich wette das wird richtig lustig!", beteuerte der Blonde mit vor Freude sprühenden Augen. Der Jüngere sah ihn unverwandt an.
 

"Ja, ich kann mich jetzt schon kaum halten vor Lachen..." Naruto verdrehte die Augen und seufzte. Er musste ihn überzeugen, dass es eine gute Idee war. Denn genau das war sie! Schließlich war es eine Möglichkeit um ihre Freundschaft wieder aufzuwärmen, sie neu erblühen zu lassen, als wäre sie nur im Winterschlaf gewesen. Er ging zu seinem Freund auf dem Bett und beugte sich zu ihm herunter, der Blick ernst in die schwarzen Iriden gebohrt. Er beobachtete genau wie sich die Augen seines Freundes weiteten, hörte ihn schlucken.
 

"W-Was?!", stotterte Sasuke gerade wirklich und wich etwas vor ihm zurück? Sasuke Uchiha stottert? Naruto erkannte seine Chance plötzlich und wagte sich noch weiter vor. "Was hast du denn plötzlich, Sasu- chan?", säuselte der Blonde lieblich und beugte sich weiter zum anderen vor. Einige Sekunden spürte er die Nasenspitze des anderen, da beugte sich der Schwarzhaarige noch weiter zurück.
 

Mit geröteten Wange und schockiertem Blick sah der Uchiha ihn an "Die Frage ist wohl was du plötzlich hast!". Naruto spürte wieder diese Hitze in sich, wieder diese Hitze zwischen ihnen. Es war wie damals... wie damals als...
 

"Narurto, ernsthaft ich warne dich...!", drohte der junge Sasuke seinem besten Freund, während er misstrauisch sein Kartenblatt beäugte. Naruto kicherte hinter seinen Karten. Sie spielten Mau mau. "Komm schon Sas, sei nicht so ein schlechter Verlierer...", grinste der Blonde als er langsam seine Karte zog. "Bin ich nicht, ich bin nämlich nie der Verlierer...", erwiderte sein Gegenüber mit gelassener Stimme, seine Haltung jedoch war mehr als angespannt, was ihn verriet. "Nie... bis auf... HEUTE!", rief Naruto aus und knallte die piek 7 auf den Kartenstappel. Sasuke stöhnte auf und warf grummelnd den Kopf in den Nacken. Er hatte tatsächlich verloren. "Haha!!! Ich hab gewonnen!!!!", jubbelte der ältere und tanzte im Schneidersitz vor sich her. Sie saßen in ihrer Bude. Gott er liebte es mit dem Teme in dieser kleinen eigenen Bude zu sitzen. Hier war alles anders. Selbst Sasuke.
 

"Ja, du kannst aufhören zu Brüllen, ich bin sicher jeder hat dich gehört...", brummte der schwarzhaarige und räumte die karten beiseite. In Naruto wuchs plötzlich wieder die Anspannung, denn nun fiel ihm wieder ein was jetzt kam. Der Sieger hatte immer einen Wunsch frei und Naruto hatte sich lange überlegt, was er sich von Sasuke wünschen könnte. Dabei fand er nur eines, was ihn wirklich reizte. Aber ob Sasuke da mitmachen würde... es war im Grunde eine Chance von 1 - 100... Aber wenn er die richtigen Argumente fand...? "Also Dobe, was wünscht du dir?", kam die alles entscheidende Frage und plötzlich schlug dem Blonden das Herz bis zum Hals.
 

Gott, er musste sich echt zusammen reißen... es würde ohnehin nicht klappen. "Also... ähm... naja...", er kratze sich verlegen an der Wange und sah zur Seite, konnte seinen Freund nicht mehr ansehen. Er spürte Sasukes brennenden Blick auf sich, denn dieser wusste das der ältere nur verlegen wurde, wenn es wirklich ernst wurde. "Ich... also... Ich möchte... das...", er hatte wohl noch nicht einmal vor Sakura neulich so viel herum gestottert. Warum nur war er so nervös? Sasuke war sein bester Freund! Er würde das schon irgendwie verstehen! Er blickte auf, direkt in Sasukes Augen. "Ich möchte das du mich küsst."
 

Der Uzumaki hatte bist dato geglaubt, Sasuke könnte nicht noch blasser sein, doch in diesem Moment wurde sein Freund Kalkweiß. Hätte er vor einer weißen Wand gestanden, wäre seine Haut wohl eins mit dieser geworden. Fuck, das war absolut nicht das, was er sagen wollte! "Ähm, also... nein, versteh mich nicht Falsch, Sas! Ich meine ich möchte das Küssen von dir lernen... also... ich...", er redete sich um Kopf und Kragen, völlig daruf konzentriert sein Gegenüber wieder zu mehr Farbe zu verhelfen. Er spürte das er rot war bis zu den Ohren und konnte seinen Freund noch immer nicht in die Augen blicken. Verflucht war das peinlich... So war das nun echt nicht geplant gewesen... er musste sich etwas besseres einfallen lassen um an diese Lippen zu kommen- denn das war der wahre Wunsch.
 

Er wusste nicht wann es angefangen hatte, aber neulich kam ihm plötzlich die Frage, wie Sasukes Lippen wohl schmecken mochten. Und von da an war ihm die Antwort darauf geradezu ein Bedürfniss geworden. "Ich will nur einfach nicht wie ´ne Pfeife da stehen wenn ein Mädel mit mir knutschen will, verstehst du? Ich mein ich scheiß mir ja so schon in die Hosen und dann hab ich noch nich mal ´n paar Basics drauf... da stell ich mich doch denn noch dussliger an, man!", das war nicht einmal gelogen. Wenn er danach überhaupt jemals wieder ein Mädchen küssen wollte... Ach quatsch, klar wollte er Mädchen küssen! Sasuke sollte ihm nur Starthilfe geben. Das war alles.
 

Schließlich gab er es auf sich heraus zu reden und wartete darauf, dass Sasuke ihn als offiziell bescheuertsten Homo der Stadt erklärte und aus dem Haus schmiss. Er wagte es nicht ihn auch nur im Ansatz anzusehen. Er hätte Sasukes angewidertes Gesicht nicht ertragen können. Gleich würde es vorbei sein... dann konnte er gehen und hatte Sasuke verloren, nur weil er seine Hormone nicht unter Kontrolle hatte. "Sasuke~, Naruto- kun~", rief die Mutter des Uchihas von unten, ihr Zeichen das in 10 Minuten das Essen bereit stand. Vielleicht konnte er so tun, als wäre das gerade nicht passiert? "Haha, jeah, essen, ich bin schon echt Hungrig, man, so ein Sieger wie ich, haha!", sagte er und Vollidiot dachte er zu sich selbst.
 

Seine Stimme klang nicht annähernd so locker wie sie sollte. Er hielt sich hier wirklich selbst zum Narren, oder? Er war schon dabei aufzustehen, da hielt ihn ein leises, winziges, gebrummtes "Okay..." zurück. Er erstarrte mitten in der Bewegung, sein Blick glitt langsam mit großen Augen zu seinem Freund und alles was er dachte war: WAS?! Sasuke sah ihn nicht an, den Blick argwöhnisch auf den Boden gehaftet blieb er im Schneidersitz.
 

Naruto glaubte schon an Einbildung, da sah er den zarten Rotschimmer auf dessen Wangen und sein Herz geriet völlig außer Kontrolle. Ohne ein Wort zog der Schwarzhaarige ihn zurück zu Boden, sodass naruto mit fasziniertem Blick wieder vor ihm saß. "Ich helf dir, aber nur weil du mir sonst Vorwürfe machst, weil dein erster Kuss die totale Katastrophe war. ", brummte der jüngere und sah ihn dann langsam an. "Und nur damit das klar ist: Ich bin nicht Schwul! Das hier ist ein einmaliger gefallen also bedank dich schon mal für meine Großzügigkeit!" Naruto schlug das Herz bis zum Hals als ihre Blicke sich traffen und er hatte Sasukes Augen wohl noch nie so Funkeln sehen. "D- Danke!", kam es krächzend von Naruto, seine Kehle glich einer Wüste. Sasuke nickte zufrieden und bat ihn, näher heran zu rutschen, was der Blonde sofort tat. Sogleich wollte er sich zu Sasuke beugen, da hatte er schon dessen Hand im Gesicht.
 

"Was machst du da, Dobe?! Halt gefälligst still und mach die Augen zu!", zischte der jüngere und Naruto wurde erneut rot. "Oh man, dass ist nur ne Generalprobe, klar? Also entspann dich! Mach einfach nach, was ich mache!", hörte er seinen erfahrenen Freund sagen und blieb voller Spannung und mit geschlossenen Augen sitzen. Fuck, er war echt aufgeregt. Gleich würde Sasuke ihm das Küssen bei bringen... er würde ihn mit diesem Mund berühren. Mit diesen Lippen... Wenn auch unter einem falschen Vorwand und nicht unbedingt freiwillig, aber fuck, dass er es überhaupt tat war einfach unfassbar-
 

Er spürte Atemzüge an seinen Lippen. Sasukes Atemzüge. Er roch nach Tomaten und Tee, eine einzigartige Mischung, wie Naruto in diesem Moment fand. Sasuke war ihm nah. Zitterte sein Atem? Da spürte er diese weichen, zarten Lippen an seinen und jeder Gedanke verstummte im Meer seiner Gefühle. Er schnappte ungewollt nach Luft, dabei entwischte ihm ein laut den er von sich selbst nicht kannte und weg waren die Lippen, jedoch noch nah. "Bleib ruhig, Naruto.", Sasukes rauer Befehl klang so völlig anders, als der Blonde es gewohnt war. Seit wann hatte sein Freund so eine Stimme?
 

Da wurden seine Gedanken auch schon wieder von Gefühlen erstickt, als ihn die Lippen erneut traffen, diesmal sicherer. Naruto fühlte so viel, dass er nicht wusste, was er zuerst fühlte. Ihm war Heiß und er spürte einen Druck in sich, wie er ihn nie gekannt hatte. Es war nur ein simples Lippen- aufeinander- drücken und dennoch war dies alles was er brauchte, um seinen Atem nicht mehr unter Kontrolle zu bekommen. Warum nur war es so Heiß? Fast automatisch öffnete er den Mund, außer stande etwas anderes wahrzunehmen als Sasuke. Dieser nutzte die stumme Einladung und knabberte kurz an der rauen Unterlippe, womit er dem älteren ein Stöhnen entlockte. Oh.... was passierte hier gerade?! Nachmachen... er musste es nachmachen... So fing er Sasukes Unterlippe ein, als hätte er nie etwas anderes getan und saugte vorsichtig an ihr.
 

Sasukes Mund schnappte mit einem keuchen nach dem seinen, die Zunge nun mutig geworden, stuppste und erforschte vorsichtig. Naruto fühlte es, wie das Kribbeln in seinem Lendenbereich immer stärker wurde und das nur, weil er Sasukes Zunge an seiner Spürte. Er wollte ihn berühren, irgendwie halt finden um nicht ins Bodenlose zu fallen. Er konnte diese merkwürdigen Geräusche aus seiner Kehle einfach nicht mehr zurück halten. War das dass, was sie alle "Erregung" oder "Geil" nannten? Wenn dies die Begriffe dafür waren, was er empfand, waren sie viel zu simpel, ja geradezu eine Untertreibung. Endlich im stande sich zu bewegen, ergriff eine seiner Hände Sasukes Shirt und krallte sich in dieses. Ihre Zungen spielten miteinander, als wären sich füreinander geschaffen. Sasukes tiefes seufzen glitt über seinen Körper wie warmes Öl. Sein Körper schien in Flammen zu stehen, von einer Welle nach der anderen überspült zu werden und alles was er denken konnte war Sasukes Name. Sein erster Kuss. Mit seinem besten Freund. Mit diesen rosigen, weichen Lippen. Sasuke.Sasuke.Sasuke, Sasuke, Sasuke, Sasuke, Sasuke!
 

"Sasu- chan!", sein Bruder klopfte plötzlich und ehe sie sich versahen, drückte sich die Türklinke herunter. Der Schwarzhaarige war Blitzschnell, eben noch an Narutos Lippen hängend, war er nun an der Tür und drückte diese sofort wieder zu. Itachi schnaubte entrüstet. Der Blonde saß mit noch geschlossenen Augen da, wusste gar nicht wie ihm geschah, als sein Freund plötzlich nicht mehr bei ihm war. Alles was er spürte war das Nachbeben ihrer Ledenschaft. "Was soll das, Sasuke?", hörte er Itachi fragen, während sein jüngerer Bruder sich mit aufgehetztem Atem von der Tür abstützte. "Hab ich vielleicht herein gesagt?!", zischte der junge Uchiha nun und seine Stimme klang tatsächlich wütend, obgleich auch schwach.
 

"Entschuldige mal, Mutter hatte nach euch gerufen und weil niemand gekommen ist, sollte ich nachschauen!", verteidigte sich der größere. Oh richtig, eigentlich hätten sie Essen gehen müssen, fiel es Naruto ein, während er langsam die Augen öffnete und Sasukes Rücken betrachtete. Sein Freund ließ ein wenig den Kopf hängen. "Wir sind eingepennt...", hörte er ihn leise sagen. Seine Stimme klang beinahe Fremd, so weit entfernt vom Sasuke den er kannte. "Was auch immer, kommt endlich, wir wollen essen.", knurrte Itachi auf der anderen Seite der Tür und hinterließ ein dumpfes Poltern, als er die Treppen hinab stieg.
 

Sasuke ließ seufzend von der Tür ab, machte anstalten, sich umzudrehen. Tat es jedoch nicht. Naruto hätte gern gewusst was in ihm vorging. In ihm selbst ging grad so viel vor und dennoch fühlte er sich seltsam friedllich. Da wandte sich der Uchiha doch noch um und sah zu ihm herunter, direkt in seine Augen. "Nicht schlecht gemacht für einen Dobe wie dich...", lächelte er sanft und Naruto wusste, dass er dieses Lächeln nie wieder vergessen würde. Denn er liebte es sofort. Es war der Moment, in dem er sich in Sasuke Uchiha verliebt hatte.
 

Und nun hockte er viele Jahre später über seinem Freund, der ihm Fremd geworden war und ihm gleichzeitig nie näher hätte sein können. Er wusste das Sasuke auf Männer stand, verdammt er hatte sich bereits an ihm selbst vergangen, ohne es zu wissen. Sasuke sah ihn nachdenklich an, als versuche er ihn zu lesen wie ein Buch.
 

Dabei war er so einfach zu lesen, so simpel gestrickt.

"Was ist los?", fragte der Schwarzhaarige nun unter ihm und sah ernsthaft besorgt aus. Naruto schüttelte schnell den Kopf und grinste ihn an. "Nichts, ich hab nur überlegt, womit wir alles die Bude bauen können!", sein Lachen klang frei und ungezwungen, ebenso wie das seufzen seines Freundes.

...ERKENNST DU MEINEN WUNSCH!

„Oh mein Gott, wie Geil!“, jubelte Naruto während er vollkommen in seinem Super Mario Spiel auf dem Game Boy vertieft war. „Jetzt freu dich nicht so, weil du mal einen Pilz platt gemacht hast und lauf weiter…“, murrte Sasuke, der hinter ihm saß und ihm mit- für Naruto- zu viel Sicherheitsabstand über die Schulter schaute. „Ach sei still, du bist nur neidisch auf den fetten Sprung, den ich hier gerade gemacht hab!“, winkte der Blonde ab.
 

Sasuke schnaubte nur und Naruto glaubte, er hätte nun endlich seine Ruhe, denn er näherte sich dem Endgegner. Doch als all seine Konzentration gefragt war, beugte sich der Uchiha plötzlich interessiert zu ihm hervor und sein Duft stieg ihm in die Nase. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen mit Sasuke eine Bude zu bauen und nun in dieser zu sitzen. Denn der Duft seines Freundes war so berauschend süßlich und hatte hier nun keine Chance sich zu verflüchtigen.
 

Okay Uzumaki, bleib cool….Es ist nur Sasuke der hinter dir sitzt…, er versuchte durch zu atmen, doch dadurch roch er ihn nur noch intensiver. Er roch sein Parfüme, seinen herben, männlichen Duft. Er roch Sasuke. Plötzlich schien sein Blick Leer für das Spiel zu sein, er nahm den jüngeren hinter sich mit all seinen Sinnen wahr, fühlte sich plötzlich unter Strom gesetzt. Er pausierte sein Spiel, war nicht in der Lage zu denken geschweige denn, sich zu konzentrieren.
 

„Sasuke… ich…“, wie sollte er es ausdrücken? Ich kann nicht denken, wenn du mir so nah bist? War das nicht viel zu offen, zu direkt für jemanden wie Sasuke? Sein Freund wüsste doch sicher gar nicht wie er damit umgehen sollte, oder gar wie er darauf antworten sollte. Daraus würde nur eine merkwürdige Situation entstehen. Ihm vorzuwerfen, dass er stinken würde, wäre aber auch nicht in Ordnung und zudem eine fette Lüge. Sollte er also lieber bei der Wahrheit bleiben und seiner großen Klappe freien Lauf lassen, es einfach mal darauf ankommen lassen? Schließlich stand Sasuke auf Männer und er hätte zu gern gewusst, wie er auf den Blonden reagieren würde.

Der Uzumaki legte den Game Boy beiseite und drehte sich zum Uchiha um, welcher ihn verwirrt betrachtete. „Was?“, fragte der Schwarzhaarige und zog eine fein geschwungene Augenbraue nach oben. „Ich kann mich nicht konzentrieren- du riechst zu gut.“, da war es raus. Es war nicht so schwer gewesen es laut zu sagen, doch die Sekunden auszuhalten, in denen Sasuke seinen Satz verstand, war wesentlich schwieriger.
 

Sasuke rührte sich plötzlich keinen Millimeter mehr, nicht einmal einen Atemzug konnte Naruto von ihm hören. Verdammt, er war wohl doch zu forsch gewesen…, er spürte schon wie ihm das Blut in die Wangen stieg und es war schwer, den anderen mit einem standhaften Blick zu einer Reaktion zu verhelfen. War es in ihrer kleinen Bude plötzlich heißer geworden? Der Uzumaki wurde zunehmend nervöser, als Sasuke schließlich auch das Blut in den Kopf schoss. Oh weh, was hatte er sich gedacht, wie Sasuke reagieren würde? Verdammt, sein Freund war komplett überrumpelt von seiner Ehrlichkeit! Er musste etwas tun, die Notbremse ziehen oder sowas! Es war die gleiche Situation wie vor ihrem ersten Kuss. Ein verschmitztes Grinsen schlich sich auf seine Lippen und der Schwarzhaarige blickte plötzlich verlegen zur Seite.
 

„Du brauchst doch nicht rot werden! Hehe…“, er kratzte sich Hilflos am Kopf und bereute seinen Satz, als Sasuke ihm einen bösen Blick zuwarf. Doch der Schwarzhaarige wurde besänftigt durch den Anblick seines Freundes und erwiderte mit dem Blick wieder zur Seite: „Du bist doch auch rot…“ Naruto stutzte bei dieser Antwort. Es war als hätte Sasuke plötzlich eine kleine Tür geöffnet und er sah einen Lichtblick. „Ja naja, dass ich dir Komplimente wie diese mache ist auch normalerweise nicht meine Art, aber… ich… wir…“, er geriet ins straucheln und sein gegenüber reagiert sofort mit einem intensiven Blick darauf. „Wir?“, fragte der Uchiha nur leise, doch konnte er seine Neugier nicht aus der Stimme halten.
 

Wir sind eigentlich schon längst über Komplimente hinaus…dachte Naruto fieberhaft und wich dem eindringlichen Blick des anderen aus. Das konnte er unmöglich sagen. Oder konnte er doch? Was gab es zu verlieren? Sasukes nicht mehr vorhandene Freundschaft? Seine Nähe, die er ohnehin bekam, sobald er eine Maske aufsetzte und die Haare gestylt hatte? Natürlich, er konnte hier und jetzt sagen was er für ihn empfand und sich im Nachhinein dafür noch heimlich von ihm Beglücken lassen, aber was hatte das für einen Sinn? Er wollte ihn ohne irgendwelche Masken zwischen ihnen Küssen und berühren, ohne Verbote die ihn daran hinderten, zu sagen was er fühlte. Er war einfach nicht der Typ für solche Versteckspielchen und Sasuke im Grunde auch nicht.
 

„Wir haben uns verändert…“, murmelte er schließlich und sah langsam zu ihm auf. Sasuke zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Zwischen uns hat sich etwas verändert, ist es nicht so?“, der Uzumaki sah ihn ernst an. Sehr, sehr ernst. „Und ich weiß auch seit wann…“, fuhr er mit ruhiger Stimme fort. Sasuke sah in seine unendlich tiefen, blauen Augen und wusste, woran sein Gegenüber gerade dachte. Es war nicht nötig noch ein Wort zu sagen, denn er sah diesen Blick in Naruto‘ s Augen, diesen einen Blick den er ihm seit damals immer wieder zuwarf. Seit ihrem ersten Kuss. Aber genauso wusste er noch immer nicht, wie er diesen Blick deuten sollte. Er konnte ihn nicht einordnen. Naruto hatte niemand anderen bisher mit so einem intensiven Blick bedacht.
 

Aber Sasuke war oft aufgefallen, wie der Blonde sich hin und wieder nachdenklich auf die Lippe biss und ihn dann plötzlich mit so einem Blick ansah. Naruto war nun wirklich kein verschlossenes Buch für ihn, aber in solchen Momenten hätte er zu gern gewusst was gerade in seinem Kopf vorging. Auch jetzt war ihm der Blonde ein Rätsel, dabei war sonst alles so offensichtlich für den Uchiha. Sie hatten sich verändert, beide, da hatte sein Freund wirklich recht. Und zwischen ihnen hatte sich eine stetige Spannung entwickelt, der der Schwarzhaarige zu entgehen versuchte, doch es war schwierig sich von jemandem fern zu halten, den man wollte.
 

Sasuke wich dem intensiven Blick aus, es stellte nur merkwürdige Dinge mit seinem Bauch an. Erst jetzt spürte er sein schnell schlagendes Herz in seiner Brust und fragte sich, ob Naruto es hören konnte. „Hast du nicht auch Lust, mal wieder eine Runde Mau mau zu spielen?“, kam es hauchzart von Sasuke, gerade so laut das sein gegenüber ihn hören konnte. Er hatte ihn gehört, das merkte er daran, wie sein Freund scharf die Luft einzog. Der Uchiha wusste nicht was ihn plötzlich dazu bewogen hatte, diese Frage zu stellen, er hatte nicht einmal die Zeit gehabt, darüber nachzudenken, da war sie schon über seine Lippen gerutscht. Ups.
 

„Gute Idee…“, kam es schließlich von Naruto und… war seine Stimme gerade einen Tick tiefer als sonst? Der Uchiha wagte nicht über den Grund dafür nachzudenken, nahm stattdessen die Skat Karten aus einer Box unter seinem Bett und verteilte jeweils 6 Karten für sich und Naruto. Er zitterte etwas und er wusste, dass er es nicht hätte verstecken können, ganz gleich wie er die Karten hielt. Es war ihr altes Spiel – der Gewinner konnte sich etwas wünschen. Die Regeln waren klar, sie mussten sie nicht absprechen. Was würde sich Naruto wünschen, wenn er gewinnen würde? Oder wichtiger noch – was würde er selbst sich wünschen, wenn er gewinnen würde? Worum spielten sie hier eigentlich?
 

„Mau…“, kam es schließlich von Naruto‘ s Lippen und Sasuke wurde klar, dass er nicht aufgepasst hatte. Sein Freund hatte noch eine Karte. Eine Karte die ihn vom Sieg fernhielt. Eine Karte die sie auf Abstand hielt. Eine Karte die Naruto‘ s Wunsch unter Verschluss hielt. Sein Herz begann zu rasen, nicht ahnend, dass es dem Blonden ebenso erging. Sie sahen einander in die Augen, ihre Herzen im Einklang miteinander ohne sich zu hören, ihr Atem heiß und schnell. Naruto konnte die unzähligen Gefühlsregungen in den Augen seines Freundes sehen. Er sah Angst, Lust, Hoffnung und tiefe Sehnsucht. Ob der Schwarzhaarige wusste, was er ihm offenbarte? Ob auch er selbst mit seinen Augen so deutlich sprach?
 

„Küss mich…“
 

Schwarze Augen weiteten sich vor Staunen und strahlten ihm wie Perlen entgegen.

...WEIßT DU DAS ICH DICH WILL!

Küss mich…
 

Sasuke glaubte, sein Herz sei stehen geblieben. Nein, er wusste es. Als er in diese beiden blauen Meere sah, die ihn zu verschlingen drohten, zerschmolz die Mauer um sein Herz, als hätte sie nie existiert. Er hatte sie durchbrochen, sie einfach zunichte gemacht und in ihn hinein gesehen. Er hatte ihn gelesen wie ein Buch und dann gesagt, was auf jeder Seite in ihm stand.
 

Küss mich…
 

Naruto hatte das wirklich gesagt oder? Er hatte sich das nicht ausgedacht oder eingebildet. Ja es musste wohl so sein, sonst würde er nicht wie festgewachsen hier sitzen. Oder wie gelähmt. Er musste lächerlich aussehen, wie ihm gerade der Mund offen stand. Er sah sicher aus, als würde er einem Geist gegenüber sitzen. Er sollte langsam reagieren, oder?
 

Küss mich…
 

Sasuke konnte es nicht fassen. Der Satz durchströmte ihn wie ein Fluss, er schien so unwirklich und gleichzeitig so real. Er wollte es glauben, er wollte wissen dass er das wirklich gehört hatte, dass ihm sein Hirn nicht gerade einen unfassbaren Tagtraum bescherte. Naruto sah ihn noch immer abwartend an, erhoffte sich eine positive Reaktion. Sasuke sah diese Willenskraft in seinen Augen, diese Leidenschaft, diese… Zärtlichkeit. Der Uchiha schluckte, unfähig, auch nur einen Laut von sich zu geben. Alles was er spürte war, wie ihm allmählich das Blut in die Wangen stieg und sich ein Feuer in seinem Bauch ausbreitete. Himmel, er fühlte sich als hätte der andere ihm gerade seine Liebe gestanden!
 

Küss mich…
 

Diese Sehnsucht in seiner Stimme. Er… liebte ihn doch nicht, oder? Aber man… wollte nur jemanden Küssen, den man liebte, oder? Den man Begehrte. Er spürte die Spannung in sich ansteigen, als Naruto sich plötzlich hervorbeugte. Er… was… wie…?! Sein zittriger Atem streifte über Naruto‘ s Wange. Er sah eine Gänsehaut an seinem Nacken entstehen. Naruto war nah. So nah. Niemand unterbrach den Augenkontakt. Der jüngere spürte Naruto‘ s Atem gehetzt an seinen Lippen. Stille. Sasuke hörte sein Herz, das Blut in seinen Ohren rauschte. Er würde ihn küssen. Obwohl er ihn um einen Kuss gebeten hatte, besaß der Blonde nicht mehr die Geduld, noch länger zu warten.
 

Naruto wollte sich endlich zu erkennen geben, dem anderen zeigen, wer er wirklich war. Was er wirklich für ihn empfand. Er hatte das Versteckspiel satt und endlich genug Mut gesammelt, um sich dem jüngeren gegenüber zu offenbaren.
 

„Noch nicht…“
 

Naruto erstarrte wenige Zentimeter vor den so begehrenswerten, rosa farbenden Lippen. Was? Zwischen ihnen stand eine Spannung wie sie noch nie zuvor da gewesen war und das Sasuke so Atemlos geklungen hatte aber dennoch den Kuss hinaus zögern wollte, zermürbte den Blonden nur noch mehr. Er wollte diese Lippen endlich berühren, egal wie. Er wollte ihn spüren, ihn schmecken.
 

„Du hast noch nicht gewonnen…“
 

In den schwarzen Augen funkelte die Herausforderung. Es war nur noch ein hauchen, zu mehr war der Uchiha bei solch einer Distanz nicht in der Lage. Die Sehnsucht zerrte an ihm, zerriss ihn. Doch er war keine willenlose Puppe und würde Naruto keinesfalls sofort geben, was dieser forderte. Noch war das hier sein Zimmer und sein Spiel. Naruto verstand den Wink und zog sich schmunzelnd zurück. Sasuke versuchte sich zu beruhigen, einfach aufzuatmen und wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Okay, Naruto hatte noch eine Karte… Das konnte alles Mögliche sein. Es konnte eine ganz einfache Karte sein, bei der es nur darauf ankam, was er nun legen würde. Es konnte aber auch ein Bube oder so etwas sein, wo es völlig gleich war, was er legen würde… Oder eine 7.
 

Sasuke sah auf sein Blatt. Er hatte noch eine Piek 7 und einen Buben. Er könnte ihn mit dem Buben aus der Reserve locken und dann das Ganze mit der 7 beenden. Er atmete tief ein und aus, Naruto‘ s Blick gespannt auf ihm. Er würde dieses Spiel nicht verlieren. Nicht Heute. Nicht hier. Aber gab es denn wirklich einen Verlierer? War es so wichtig, wer gewann? Am Ende machten nicht die Gewinner dieses Spiel aus, sondern die Wünsche, war es nicht so? Sasuke sah plötzlich ein, wie Unsinnig das Ganze war. Immerzu hatten sie gespielt, immerzu waren sie umeinander herum getänzelt wie zwei Tiger und nur der Sieger durfte einen Schritt nach vorn gehen. Dieses Spiel war nichts weiter als Mittel zum Zweck. Wie konnte ihm das solange verborgen bleiben? Genau das war der Grund, weshalb sie auch jetzt spielten. Weil sie einander näher sein wollten und nicht wussten, wie sie es anstellen sollten, ohne dass dabei peinliche Situationen entstanden.
 

Auch jetzt hätte Sasuke keine Worte für Naruto, ohne dieses Spiel zu gewinnen. Er wusste nicht wie er anders hätte ausdrücken sollen, dass er sich, auch wenn er Naruto liebte, nicht einfach geschlagen geben würde. Dies hier war kein Spiel um einen Kuss, den sie ohnehin beide wollten. Es war ein Spiel um Stolz, um Geständnisse – nur die Karten konnten entscheiden, wer den Anfang machen durfte. Er sah zu seinem Freund auf, der ihn noch immer abwartend ansah. Als sich ihre Blicke trafen, schluckte der Blonde. Dann spielte Sasuke seinen Buben. „Ich wünsche mir Piek. Mau.“

Naruto sah seine letzte Karte an.
 

Eine Herz 8.
 

Naruto machte Anstalten, eine neue Karte zu ziehen, wurde jedoch von Sasuke unterbrochen, der die Piek 7 auf den Stapel legte und zögernd „Mau Mau“, sagte. Der Blonde legte seine Karte lächelnd beiseite, sah seinen Freund an. Er sah diesen Blick voller Spannung und Hoffnung, sah wie sich der Brustkorb hektisch hob und wieder senkte. Er sah den aufgeregten Pulsschlag an seinem Hals. Sasuke schluckte. Fuck, er war so nervös. Beide waren nervös.
 

Es brauchte nur ein Wort. Nur ein Wort was die Mauer zwischen ihnen für immer zerbrach, für immer verschwinden ließ. Sie wussten wie sehr sie einander wollten. Es war kein Geheimnis mehr. Sie hörten es im gehetzten Atem des anderen, spürten es an ihren eigenen Herzschlägen, sahen es an den Blicken ihres Gegenübers. Sasuke wollte etwas sagen, irgendetwas. Er hatte gewonnen. Er war ohne Worte. Seine Stimme war nicht mehr zu finden, er spürte nur die Trockenheit seiner Kehle. Ihre Blicke drifteten wieder auseinander, Verlegenheit machte sich breit. Ganz genau wie damals.
 

Schwarze Augen wagten sich hervor, suchten nach dem Blick blauer Augen – fanden ihn und hielten ihn. Blasse Finger strichen langsam über den Teppich, auf der Suche nach braunen Fingern die sie Liebkosen konnten. Er brauchte diese Berührung. Er stand unter Strom und brauchte diese Berührung um zu explodieren, um sein Feuer zu entflammen, um das zu tun, worauf er schon viel zu lange verzichtet hatte. Was ihn schon viel zu lange gequält hatte.
 

„Naruto…“
 

Da war es, dass eine Wort das es gebraucht hatte, um die Mauer zu zerstören, um sie mit aller Macht nieder zu reißen. Dieses eine geflüsterte Wort führte ihre Hände zueinander, ihre Körper näher und ihre Lippen zusammen. Sie verschmolzen, versengten, verbrannten. Hektische Atmungen trafen aufeinander, wurden zu einer. Hände suchten einen Halt am anderen Körper, fuhren rastlos über den Rücken, krallten sich in Hemden fest. Zungen tanzten miteinander, fochten einen hitzigen Kampf aus in welchem es keinen Gewinner geben würde. In beiden brannte ein Feuer wie sie es nie stärker hätten entfachen können. Naruto‘ s Hände waren ruhelos an Sasukes Haaransatz im Nacken, nur um im nächsten Moment wieder zitternd zu seinem Gesicht zu finden und dieses zu umschließen. Sasuke keuchte unkontrolliert, dumpf nahm er war, wie eine seiner Hände sich in blondes Haar krallte, während die andere die Rückenmuskulatur des anderen unter sich spürte. Einige Minuten lang waren sie wie ineinander verknotet, konnten keine Sekunde voneinander ablassen, als würde ihr Leben von diesem Kuss abhängen. Sie brauchten diesen Kontakt, diese Zuneigung, diese Leidenschaft. Alles andere wäre nicht akzeptabel gewesen, nicht möglich. Sie hatten zu lange auseinander gelebt, ohne den anderen fühlen zu können, ohne den anderen berühren zu können.
 

„Ich wusste es…“, kam es irgendwann Atemlos vom Uchiha zwischen ihren Küssen. Naruto ließ ihn nur entkommen weil er antworten musste.
 

„Es tut mir Leid… Ich…mh…“

„Verfluchter Bastard…“

„Ich weiß, ich konnte nicht…“

„Du hättest etwas sagen können…!“

„Wann denn? Als du mein bestes Stück im Mund hattest?“

„Das wäre interessant geworden!“, der schwarzhaarige grinste in den nächsten Kuss hinein. Sie mussten noch länger einander spüren, für mehr Worte war vorerst kein Platz. Alle Barrieren waren überwunden, alle Zweifel beiseite gewischt, sie waren einander nie deutlicher Bewusst. Sie hatten unter die Masken des anderen geschaut, den anderen gesehen, wie er wirklich war und es akzeptiert.

Das Spiel war vorbei und niemand hatte verloren, nur gewonnen.
 

„Seit wann bist du…?“, fragte Naruto später heißer.

„Was glaubst du wohl, Dobe?“, das war Sasukes einzige Antwort und er besiegelte sie mit einem sanften Lächeln, bevor er erneut an den geschwollenen Lippen des anderen nagte.
 

Sie hatten die Masken fallen lassen. Ein für alle mal.
 

Ende.
 

____________________________________________________

WUHUUUUUUUUUU!!!!

Geschafft! Gott es war so schön, dieses Ende zu schreiben!

Ich war ganz aufgeregt beim Schreiben!

Ich bin sehr stolz, nun auch diese Story zuende gebracht zu haben.

Hoffe euch gefällt das Ende? Mir auf jeden Fall!

Liebe euch und danke für die Kommentare!
 

Wir sehen uns bei „Blue Eyes“, hm? ;D
 

Liebe Grüße,
 

Eure Naru-chan002



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Kommentare zu dieser Fanfic (72)
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Von:  MAC01
2018-02-20T23:04:11+00:00 21.02.2018 00:04
Sehr schönes Kapitel, dass dem Leser einen guten Einstieg bietet und auf das Dilemma der beiden gut hinweist. Vor allem Sasukes Lage und Gedanken fand ich sehr schön und seine Verzweiflung ist fast greifbar. Das zu lesen war spannend und ich habe regelrecht mitgefiebert, wie sich das entwickelt. Die Emotionen sind super gut rüber gekommen und man konnte sich gut in die beiden hinein versetzen. Ich bin gespannt was weiter geschehen wird :3
Von: abgemeldet
2017-12-12T13:41:46+00:00 12.12.2017 14:41
ein perfektes ende!
besser hätte es nicht sein können.
du hast die begierde der beiden gekonnt mit ein wenig humor verknüft. eine wundervolle FF und nun brauchen sich die beiden nicht mehr unter ihren masken verstecken :)
klasse geschrieben!

bis denne, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T13:29:04+00:00 12.12.2017 14:29
"Küss mich" hat naruto das jetzt wirklich gesagt oder hat sasu sich das nur eingebildet? denn normalerweise ist das kursiv gedruckte ein ausflug in die vergangenheit.
aber ich denke mal, dass das nächste kapitel und leider gottes letzte kapitel mehr erkenntnisse mit sich bringen wird :) doch bereits jetzt können sich die beiden wohl bei ihrem altbewährten mau mau spiel bedanken, sonst hätten sie das wirklich nie hinbekommen :D
ein sehr schönes kapitel mit vielen emotionen und viel kitsch. sowas mag ich ja, ne :D

gruß, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T13:10:20+00:00 12.12.2017 14:10
zumindest wurde jetzt das geheimnis gelüftet, wann naruto sich in seinen besten freund verliebt hat :3
ein toller einfall mit der bude und dem mau mau spiel sowie, dass der gewinner sich was wünschen kann und da hat der blonde wohl genau den richtigen wunsch geäußert :D
mal sehen, ob sie jetzt ein paar jahre später auch noch ihre bude bauen - naruto besteht ja sehr darauf - und was dann da so alles passiert oder ob der junge uchiha vielleicht doch andere pläne hat?

gruß, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T12:51:31+00:00 12.12.2017 13:51
du machst einem mit dieser FF nervlich echt fertig xD
da denkt man gerade, jetzt, jetzt, jetzt passiert es und zack kommt wieder was dazwischen :D
aber genau das macht den reiz aus und hält den leser auf spannung. du machst das echt sehr gut. es wird überhaupt nicht langweilig und die spannung bleibt von kapitel zu kapitel bestehen bzw. spannt sich langsam aber sicher immer weiter zu.

liebe grüße, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T12:24:04+00:00 12.12.2017 13:24
argh, der moment wäre so perfekt gewesen >.<
und sasuke hat narutos verhalten erneut falsch verstanden, aber die bildliche vorstellung der zufallenden tür in seinem herzen war wirklich toll. eine sehr schöne metapher :)
die besuche im club fallen wohl für den schwarzhaarigen erstmal weg. immerhin ist er jetzt ein wenig eingeschränkt, aber mal sehen, was die beiden noch aus ihrer situation machen werden. schließlich müssen sie noch aus ihren nassen klamotten heraus und haben sturmfreie bude ;)

gruß, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T11:41:48+00:00 12.12.2017 12:41
also die szene in der sporthalle topt wirklich alles.
wundervoll geschrieben!
so eine sinnliche und zugleich erotische szene zwischen den beiden habe ich schon lange nicht mehr gelesen. man konnte allein beim lesen die anspannung förmlich fühlen und ich bin gerade richtig aus dem häuschen x'D
ich an sasuke's stelle hätte den pfeil schon viel früher losgelassen, aber der liebe besitzt eine ordentliche portion selbstbeherrschung. mal sehen, wie lange noch ;)

liebe grüße, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T11:26:21+00:00 12.12.2017 12:26
um himmels willen, dass wird ja hier immer besser.
wenn sasuke das gespräch von kiba und naru nicht mitbekommen hätte, dann wäre er immer noch felsenfest davon überzeugt, dass der mann mit der schwarzen maske naruto sei und kaum wurden ein paar samen zweifel gesäht und zack, kann er mit "naru" in diesem club schon nicht mehr das tun, was er eigentlich möchte :D
die frage ist nur, ob der blonde seinen besten freund nur mit diesem gespräch von sich ablenken wollte oder ob naruto da noch was anderes plant.
es bleibt also weiterhin spannend und zack gehts weiter zum nächsten kapitel hihi

gruß, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T11:06:06+00:00 12.12.2017 12:06
da kommt sasuke in den klassenraum, war sich so sicher, dass er die vergangene nacht naruto abgeleckt hatte und zack machte ihm der blonde einen strich durch die rechnung - kiba sei dank, sonst wäre die FF wohl schon zu ende gewesen *lach*
es ist immer wieder schön zu lesen, wie naruto sasukes nähe sucht und wie der schwarzhaarige weiterhin versucht ihn von sich fern zu halten.
bin mal gespannt, wann die bombe zwischen den beiden platzt ^^

gruß, nemesis
Von: abgemeldet
2017-12-12T10:51:12+00:00 12.12.2017 11:51
oh man, da hat wohl einer zu viel shades of grey gelesen, aber ich muss sagen, ich mag es :D
das thema ist für die beiden genau richtig und es verleiht eine gewisse würze ^^
naruto ist zumindest hinter das geheinmis von sasuke gekommen und dass sich dieser auch direkt hinterher traut, respekt an den blonden chaoten.
zumindest hat er sich schon mal in diesem abend von dem schwarzhaarigen klarmachen lassen. bin mal gespannt, wie naruto nun damit umgehen wird. der nächste schultag wird mit sicherheit sehr interessant werden.
und ob sasuke was bemerkt hat?
es bleibt spannend.

gruß, nemesis


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