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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Fünf neue Namen

Jirayas Sicht
 

Nachdem das geklärt war, fügten sich die fünf fremden Wölfe. Während ich allen Fünfen jeweils ein Geschirr anlegte, stellte ich fest, dass es wirklich schöne Tiere waren. Sie waren alle grau bis schwarz, also dunkel, mit glänzendem Fell und stark. Ich konnte ihre Muskeln unter meinen Händen spüren. Natürlich streichelte ich keinen von ihnen. Schließlich war ich ein Ungeheuer. Es wäre mir allerdings sehr viel lieber gewesen, wenn ich einen der neuen Wölfe mit einem von Narutos Rudel nebeneinander hätte anschirren können.

Nun, da konnte man nichts machen. Naruto würde mitlaufen. Ich musste nur sein Geschirr austauschen, damit es nicht riss, nachdem er es ja im Maul gehabt hatte.

Sasuke war noch bewusstlos, was vermutlich ganz gut war. Immerhin wusste er nichts von unserer neuen Identität.
 

Narutos Sicht
 

Jiraya sah immer wieder besorgt nach Shikamaru, wenn er in die Nähe des Schlittens kam.

„Und? Wie geht es voran, Jiraya?“

„Gut. Dieser Leitwolf – hat sie wohl äh gut trainiert. Sie trauen sich nicht, etwas gegen das ungewohnte Geschirr zu unternehmen.“

„Ich frag mich, ob sie bleiben, wenn sie später erfahren, dass sie reingelegt wurden.“

„Wie bitte? Du willst sie im Rudel aufnehmen?“

„Na ja, es ist ein Weibchen dabei. Und – sie sind stark. Es wäre nicht schlecht, sie auf unserer Seite zu haben. Aber ich kenne sie ja auch noch nicht. Shikamaru ist nicht dazu in der Lage. Ich werde mich mit Temari in Verbindung setzen. Das wird das Beste sein, denke ich. Außerdem habe ich da so noch die ein oder andere Frage.“

„Und ich habe auch eine Frage. Wieso wurde Sasuke ein Werwolf? Weißt du etwas darüber, Naruto?“

„Nein. Gar nichts. Normalerweise kann so etwas nur der Ahnenwolf. Aber dann – selbst wenn er es gewesen wäre, hätte Sasuke sich nicht wieder in einen Menschen verwandelt. Es hat etwas mit Temaris Fähigkeiten zu tun, da bin ich mir sicher. Außerdem habe ich Hinata gespürt.“

„Oh, jetzt verstehe ich. Das meinte Shikamaru mit – sonst hätten die Weibchen nicht helfen können. Apropos – wie geht es ihm?“

„Ich habe seine Blutung gestoppt. Aber neues Blut will er nicht. Also wird es eine Weile dauern, bis er sich erholt hat.“

„Hm, diese Heilfähigkeit. Gilt das auch für euer Blut?“

„Natürlich. Neues Blut wird jetzt schneller gebildet. Hauptsache ist, er hat Ruhe.“

„Gut. Die hat er sich auch verdient. Sag mal, du liebst Sasuke, ich weiß, aber – wie?“

„Wie? Was meinst du?“

„Na ja, das weiß ich selbst nicht. Shikamaru meinte, er versteht die Art wie Menschen lieben nicht. Also – ist es eine andere Art von Liebe die ihr empfindet, oder?“

„Mag sein, Sasuke und ich streiten uns ja manchmal. Vielleicht liegt es daran. An der verschiedenen Art, wie man liebt und diese Liebe ausdrückt, aber Jiraya, das ist doch nebensächlich. Meinst du nicht?“

„Hm. Hm.“

Jiraya schien mit meiner Antwort nicht zufrieden zu sein, und ich hatte keine Ahnung worauf er eigentlich hinaus wollte. Aber er fragte nicht weiter, sondern suchte nach neuem Geschirr. Obendrein holte er pinkfarbene Schuhe für die Pfoten aus dem Gepäck heraus.

„Oh nein, vergiss es. Wenn du ihnen diese Schuhe anziehen willst, werden sie bestimmt nicht mehr stillstehen. Das ist ja demütigend. Ich trage auch keine.“

„Aber – ist es für dich auch demütigend?“

„Na ja, toll ist es nicht gerade. Aber ich trage keine wegen ihnen.“

„Na gut. Wie du meinst.“

Jiraya ging zu Shikamaru und beugte sich zu ihm runter. „Werde bald wieder gesund, Shikamaru.“ konnte ich ihn flüstern hören.

Tja, allerdings. Shikamaru zu verlieren wäre nicht eben das Beste für das Rudel. Davon das sonst keiner als Anführer infrage käme ganz abgesehen. Aber das er einen Bluttausch ablehnte...das war ja fast schon menschlich. An erster Linie stand das Rudel. Besonders für den kommenden Anführer. Ich beschloss, ihn nachher wenn er wieder bei Bewusstsein war, danach zu fragen. Und Sasuke...

„Jiraya, wenn Sasuke zu sich kommt, klär ihn auf, bevor er etwas sagt, was uns verrät. Ich verlass mich drauf.“

Jiraya nickte mir zu.

Ich legte den Kopf auf meine Pfoten und schloss die Augen.
 

Temaris Sicht
 

„Temari.“

Das war Naruto. Ich legte mich hin. „Ja, ich kann dich hören.“

„Wie – habt ihr Sasuke verwandelt?“

„Ich habe einen sehr guten Draht zu den Geistern, weißt du. Aber ohne Hinatas Geist hätte ich die Verwandlung nicht geschafft.“

„Ich dachte, nur der Ahnenwolf ist zu so etwas fähig.“

„So ist es auch. Nur er kann Sasuke in einen Wolf verwandeln. Ich habe nur Sasukes Geist übernommen. Und einfach gehofft, dass es klappt. Wie du gesehen hast, war es ja nicht von Dauer.“

„Aber wie – konntest du das überhaupt schaffen?“

„Naruto, das ist zu kompliziert, um es zu erklären. Du trägst doch selbst Wissen in dir. Und ich bin eine Blutsverwandte des Ahnenwolfs.“

„Also stimmen die Gerüchte?“

„Offensichtlich.“ Ich musste leise lachen.

„Und – kannst du das jederzeit tun?“

„Das zweite Mal geht es leichter. Dann könnte ich alleine es vermutlich tun. Aber Sasuke hat in dieser Zeit keinen eigenen Willen mehr. Und es ist auch zeitlich begrenzt.“

„Verstehe.“ Narutos Stimme klang enttäuscht. Bestimmt hatte er gehofft, Sasuke auf Augenhöhe begegnen zu können. Als Wolf, nicht als Mensch. Und da war noch etwas. Ob ich es ihm jetzt sagen sollte? Oder später?

Besser gleich, bevor er sich Hoffnungen machte.

„Als ich in Sasukes Kopf eingedrungen bin spürte ich, dass er den Ahnenwolf nur benutzen will, um als Wolf mit dir zusammen zu sein. Das weiß auch der Ahnenwolf, wenn er Sasuke gegenüber steht. Falls er sich dazu überhaupt herablassen sollte.“

„Aber – ist doch klar, das er noch nichts davon weiß. Sobald er ein Wolf ist wird er anders darüber denk...“

„Naruto. Hör auf.“

Er schwieg. Dann gab er mir die Daten der neuen Wölfe durch. Und wollte meine Meinung hören.

„Okay, der Schwarze mit dem längeren Fell, das ist Daiken. Er hat die größten und schärfsten Zähne die jemals gesehen wurden bei unseresgleichen, und – er ist okay. Daiken wurde im Rudel geboren. Unser Leitwolf erkannte seine Fähigkeiten sofort und nahm ihn von Anfang an unter seine Aufsicht. Ich kann dir leider nicht sagen, wie viel Einfluss er auf ihn genommen hat. Daiken war immer loyal, ob er eine eigene Meinung hat musst du selbst herausfinden. Aber rede nicht schlecht über unseren Leitwolf vor ihm.“

„Hatte ich nicht vor.“

„Der, der fast genauso aussieht nur muskulöser und mit dem leicht welligen Pelz, das ist Maken. Sie kommen aus dem gleichen Wurf. Der sollte kein Problem sein. Es kommt darauf an, ob Daiken bleibt, dann bleibt auch Maken. Wenn Daiken geht, geht Maken auch. Ganz einfach. Das Weibchen ist Mesu.“

„Uh, was für ein Name.“

„Ja, er konnte sie nie leiden. Sie kam später dazu und hat ihn abgewiesen.“

„Hat er die Namen gegeben?“

„Fast allen. Es wurde immer schlimmer.“

„Der dunkelgraue?“

„Ist ein Angsthase. Er wurde vom Leitwolf sehr eingeschüchtert. Sein Name ist Inu. Um ihn zu demütigen. Er ist sehr klug. Ob er genug Selbstvertrauen hat musst du selbst herausfinden.“

„Der war echt widerlich. Wie nannte er sich selbst?“

„Jogi. Seinen richtigen Namen kenne ich nicht.

„Soll ich jetzt lachen? Du kennst Namen und Fähigkeiten, aber nicht den Charakter?“

„Jogi hat uns alle kontrolliert. Wir – haben uns gegenseitig misstraut.“

„Soll das ein Witz sein? Warum habt ihr das zugelassen? Wieso habt ihr ihn zum Leitwolf gemacht?“

„Haben wir nicht. Er hat sich selbst dazu gemacht.“

„Moment mal. Das geht doch gar nicht. Ihr kennt doch die Regeln? Jedes Rudel kennt sie, also...“

„Jogi hat in der Quelle der Macht gebadet. Danach – war er der Stärkste und besessen. So hat es mir mein ehemaliger Gefährte erzählt.“

„Davon habe ich noch nie gehört. Wo ist...“

„Naruto. Ein andermal. Wir sind geflohen. Und ich will so viel km wie möglich zwischen diesen Menschen und mich bringen. Der letzte heißt Autosaida. Also dann, alles in Ordnung bei euch?“
 

Narutos Sicht
 

Kurz überlegte ich, sie zu fragen warum sie sich mit ihrem ehemaligen Gefährten eingelassen hatte. Ich glaubte mittlerweile nicht mehr, dass sie sich wirklich in ihn verliebt hatte. Unsere Weibchen suchten sich ihre Gefährten nicht nur nach Liebe aus, wenn sie verliebt waren, gut, wenn nicht, wollten sie natürlich trotzdem Welpen. Dann nahmen sie den, dessen Gene sie wollten. Das war hier ganz sicher der Fall. Ich hätte ihr auch von Shikamaru erzählen können, dass es ihm gerade nicht so gut ging, aber das ließ ich dann doch lieber bleiben.

„Noch eines. Jemand von uns hat viel Blut verloren. Gibt es da etwas?“

Schweigen. Schließlich: „Leider nicht bei euch da oben, tut mir wirklich leid, bitte sag das Shikamaru. Es war dumm von mir. Hätte ich besser nachgedacht, hätte ich euch Kräuter mitgegeben.“

Ich musste schlucken. War ja klar, dass sie wusste von wem die Rede war. Und es überraschte sie wohl auch nicht, dass er keinen Bluttausch wollte. „Oh, da mach dir mal keine Sorgen, ist nicht so schlimm.“

„Gut. Lern sie einfach kennen und bilde dir dein Urteil. Bis dahin sorge dafür das du die Bande nicht im Rücken hast.“

Ich musste lachen. „Das wird sich nicht vermeiden lassen. Immerhin steh ich vor ihnen, wenn wir den Schlitten ziehen. Aber keine Sorge. Dank dir haben sie mehr Angst vor Sasuke, als vor mir.“

„Na dann, ich hoffe bis bald.“

„Bis dann Temari, pass auf dich auf.“
 

Ich öffnete die Augen wieder. Jiraya stand schon abwartend vor den neuen Mitgliedern des Rudels, mein Geschirr in der Hand. Ich warf noch einen kurzen Blick zu Sasuke und Shikamaru und lief dann zu Jiraya um mich anschirren zu lassen.

„Wir laufen durch bis Golovin. Mindestens.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-07-12T09:35:09+00:00 12.07.2012 11:35
Das waren jetzt Inos pur,so viel da muß sogar Naruto erst mal sortieren wo er was wann und wie gebrauchen kann.Bin gespannd wie er es umsetzt,das er neue Wölfe im Rudel hat,werden sicher noch das eine oder andere Abenteuerstolpern.Weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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