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Sasuke und die Wölfe

Teil Zwei
von

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Rasthaus

Narutos Sicht
 

Als ich Jiraya fragte, ob er keine Pause möchte, fragte der mich ernsthaft, ob ich noch ganz bei Trost sei.

„Wir könnten jeden Augenblick in einen Schneesturm kommen, und wo – bitte schön – soll ich hier eine Pause machen? Willst du, dass ich erfriere?“

„Also dann – schneller Leute“, rief ich und erhöhte stark das Tempo. Ich konnte hinter mir Jirayas Keuchen hören. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, es war hart für ihn. Langsam fing ich an zu verstehen, warum so viele aufgaben. Bei diesem Rennen. Wir schwiegen den Rest des Weges, ich hatte im Moment sowieso nichts zu sagen, und viel Puste hatte ich auch nicht mehr, wie ich mir eingestehen musste.

An manchen lichten Stellen des Waldes nahm ich aus den Augenwinkeln unseren Truck wahr und spürte Sasukes Blick. Da war ich mir sicher, auch wenn ich ihn nicht sah, oder besser gesagt, nicht hinsah. Ich musste auf den Weg achten. Der war zwar soweit okay, durch den Schnee standen keine Wurzeln mehr im Weg, umgefallene Bäume gab es auch nicht, aber wir waren unter den ersten die diese Strecke liefen, und es war neuer Schnee gefallen, es war also keine Bahn da. Das machte die Sache schwieriger. Der Schlitten war schwerer, als er es gewesen wäre, wenn der Schnee vor uns schon niedergetrampelt wäre. Gut für die anderen, schlecht für uns.

Immerhin kamen wir innerhalb von 80 Minuten bei diesem Rasthaus an. Fast zeitgleich mit uns kam auch der Truck zum Checkpoint.

Jiraya war vollkommen erschöpft und durch gefroren, denoch wollte er sich erst um uns kümmern.

Sasuke kam zu uns gelaufen. „Onkel, geh und wärme dich auf, ich kümmere mich um die Wö -äh Hunde“.

„Was? Für was hälst du mich, oder besser noch für was hälst du dich?“ fuhr Jiraya ihn zu meiner Überraschung an. Sasuke sah genauso verblüfft aus. „Falls es dir entfallen ist, Sasuke, das sind meine Hunde, nicht deine“. Jirayas Stimme klang richtig drohend, mir sträubte sich das Fell.

Ohne auf eine Antwort von Sasuke zu warten marschierte er los um sich einzutragen, und Nahrung, sowie Decken für uns zu holen. Der Tierarzt untersuchte uns sofort, ich hörte eine Stimme sagen: „Respekt, ich habe noch kein Team gesehen, das diese Strecke in so einer Zeit geschafft hat. Du hast doch nicht etwa geschummelt, Jiraya?“

„Wie lange kennst du mich schon, Thomaty?“

Jirayas Stimme klang genau wie vorher bei Sasuke. Ich fragte mich, was mit ihm los war und nahm mir vor, ihn nachher darauf anzusprechen.

Der Tierarzt gab sein Okay. „Alle Tiere sind erschöpft, aber ohne Verletzungen oder andere Krankheitszeichen. Nach einer angemessenen Pause, könnt ihr weiter“. Er kritzelte irgendwas auf einen Block, riss das oberste Blatt ab und gab es diesem Thomaty.

Ich hatte überhaupt nicht gemerkt, dass ich so hungrig war und schlang alles hinunter. Nur kurz sah ich zu Sasuke, als ich seinen Blick spürte. Er schien zu sagen, hab ich dir nicht gesagt, du sollst langsam machen? Gleichzeitig war er unsicher, fast schüchtern. Ich wandte mich wieder meinem Fressen zu. Ich spürte auch Shikamaru´s Blick, aber er sagte nichts.

Wir wurden wieder angekettet, aber Jiraya lies die Ketten so locker, das wir uns leicht daraus befreien konnten, ohne sie zu zerreißen. „Gute Arbeit, Jungs“. Jetzt klang seine Stimme so freundlich wie eh und je. Aber erst jetzt ging er in das Rasthaus um sich um sich selbst zu kümmern. Sasuke warf mir noch einen Blick zu, und folgte ihm dann mit dem Rest des Teams.

Satt und müde ließ ich mich in den Schnee fallen. Die Decke die über mir lag schneite langsam zu. Auf der Stelle schlief ich ein.
 

Shikamarus Sicht

Ich machte mir Sorgen, um Naruto und Sasuke. Sie waren Gefährten, aber irgendwie – schienen sie das nicht mehr zu sein. Naruto hatte sogar nach Sasuke geschnappt, auch wenn es ein Scheinangriff war, sagte er doch, lass mich in Ruhe, ich will nichts mir dir zu tun haben. Er schien dabei so kalt zu sein, aber ich konnte auch Schmerz in seinen Augen sehen. Die beiden sollten meiner Meinung nach ihre Differenzen so schnell wie möglich beheben, und – wenn das nicht möglich war, so ging uns das alle etwas an. Aber er wollte mir ja nicht zuhören. Ich sprach mit Gaara über diese Sache.

„Mir ist es lieber, wenn er nichts mit diesem Menschenmann hat“, sagte der. Dann sah er mich komisch an.

„Was ist?“

„Du hast doch nur Angst, das Naruto seine Meinung ändert und dich nicht mehr als Leitwolf ernennt“.

„Wie bitte? Ich wollte nie der Leitwolf sein“.

„Ach ja, und warum hast du dann nur noch Augen für Temari? Dir geht es doch um sie, habe ich recht. Nur darum willst du, das Naruto mit Sasuke zusammen ist. Du Heuchler. Du kotzt mich an“. Gaara drehte sich um.

Seine Reaktion hatte mich wirklich erschreckt. Dachten die anderen etwa auch so? Ich sah mich um, aber die meisten schliefen.

„Gaara, denkst du das wirklich?“

Er hob den Kopf. „Hast du es nicht gemerkt?“

„Gemerkt? Was denn?“

„Naruto hat sich seit dem Augenblick verändert, als Temari zu uns kam. Endlich ist er wieder normal, darüber bin ich froh und du solltest es auch sein“.

Also das war es? War ich so blind gewesen? Das erklärte einiges, und trotzdem hätte ich nicht gedacht, das Naruto sich für Temari interessierte. Und es erklärte auch, warum er so komisch zu mir war. Sonst hatte er auf mich gehört, aber ich hatte ihm erzählt wie ich für Temari empfand, und dann auf Sasuke angesprochen und er hatte jede Diskussion aggressiv zurückgewiesen. Gaara hatte recht.

„Ich hoffe, wenn wir das hier gewonnen haben, entscheidet sich Naruto, das wir wieder unser Leben unter unseresgleichen aufnehmen“, nuschelte er.

Ich zuckte zusammen. „Naruto würde Jiraya und Sasuke niemals ohne Grund aus dem Rudel verbannen“.

„Ja, ja, aber ich glaube kaum, das die beiden mitkommen werden, oder?“

Ich fühlte mich regelrecht geplättet. Gaara redete nicht viel, aber er war dennoch sehr schlau. Und ich – ich hatte nichts davon mitbekommen. War ich so verblendet durch meine Gefühle für Temari gewesen? Ich rollte mich neben Gaara zusammen, möglichst weit weg von Naruto, so weit, wie es die Kette zuließ. Also das steckte hinter allem. Ich musste die neuen Informationen erst einmal sacken lassen. Dann konnte ich wieder mit Naruto reden. Ich würde seine Entscheidung akzeptieren, natürlich würde ich das. Und ich wollte es ihn unbedingt wissen lassen. Das er auch weiterhin auf mich zählen konnte, das ich mich von Temari zurückhalten würde, ich wollte das es zwischen mir und meinem Bruder wieder wie früher wird.
 

autor akio



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-02-14T20:44:04+00:00 14.02.2012 21:44
Wieder zwei schöne Kapitel,und wieder jagt ein Mißverständnis das nächste.
Bin gespannt was noch geschieht bis sich Naruto dazu entscheidet mit Shikamaru und Sasuke zu reden.
Mach weiter so,freu mich wie immer auf die nächsten Kapitel.


LG
Onlyknow3


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