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School life

von

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Aoi

Huhu!
 

Zur Aufklärung: So, wie es jetzt in der FF steht, ists so wie ich es meine.

Hab alles geändert XD
 

Eure Kommis waren soooo super *_*

Ich liebe euch!

Eure Jin
 

PS. maRii, dein OS ist fast fertig ;P
 

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Chapter 26: Aoi
 

Reita saß auf dem Bett, lehnte mit dem Rücken an der Wand, während Uruha an seiner Brust lag, die Beine angezogen und ohne einen Laut vor sich hin weinte.

Reita schien auch geweint zu haben – das Nasenband lag auf dem Nachttisch, seine Wangen waren gerötet und seine Augen blutunterlaufen.

Jetzt sah er sie an, überrascht, fragend.

Ruki schüttelte nur den Kopf, kam näher und kletterte auf das Bett, um sich neben Uruha zu setzen.

Kai nahm auf der anderen Seite Platz.

Sie sprachen kein Wort, aber allein ihre Anwesenheit und die nicht vorhandenen Berührungsängste brachten Uruha langsam dazu, seine Umgebung wieder wahr zu nehmen und sich schließlich immer ein wenig mehr zu beruhigen.
 

Es war später Abend, als sie schließlich so weit waren, dass er etwas essen konnte und sie die Zimmerverteilung arrangieren konnten, während Uruha duschte.

Reitas Sachen wurden aus dem einen Zimmer ausgeräumt, Uruhas hinein, und anschließend bezogen Kai und Reita ihr Zimmer, richteten es her.
 

Der Abend ging in die Nacht über, als Uruha wieder in sein Bett verschwand - Kai, Reita und Ruki folgten auf dem Fuße und setzten sich ans Bett, um Uruha Trost zu spenden.
 

Und die Nacht ging langsam in den Morgen über, als sie drei es endlich schafften, einzuschlafen.

Reita im Bett rechts außen, Kai mit dem Rücken an seiner Brust und einen Arm um Uruha geschlungen, der neben ihm auf dem Rücken lag und schlief, und gegenüber Ruki, der das Spiegelbild von Kai war.
 

So zogen sich einige Tage hin, Kenji, Reiji und Natsumi tauchten immer wieder auf, brachten ihnen Dinge, kümmerten sich um sie.

Während diese paar Tage verlor Uruha stark an Gewicht, weil er nichts aß – und wenn doch, erbrach er sich nicht allzu lange danach... Und er schlief sehr schlecht.
 

„Wir müssen was unternehmen“, murmelte Ruki, als sie alle gemeinsam am Küchentisch saßen – bis auf Uruha, der lag im Bett und schlief... Wenn auch nur sehr schlecht.

Reiji nickte, wobei er seufzte.

„Ihr müsst mit Uruha reden... Oder zur Not Aoi herholen, der wird was tun können... Und wenn er ihn nur sauer macht!“

Reita musste leicht schmunzeln.

„Also das wird er sicher leicht hinbekommen.“

Auch die anderen am Tisch schmunzelten.

„Ich schlage vor, ihr ruft ihn an und bestellt ihn her. Während Aoi hier ist, gehen wir zusammen einkaufen“, erklärte Natsumi, erhob sich dann und setzte eine starke Kanne Kaffee auf.

„Ach ja. Ich hab euch was sagen!“, nun begann Kenji in seiner Jacke zu wühlen, „Ich hab mit dem Jugendamt gesprochen... Gute Chancen!“

Er legte zwei Blatt Papier auf den Tisch – Anträge auf eigenes Sorgerecht.

„Das würde sozusagen bewirken, dass ihr schon volljährig seid. So ähnlich wie bei Aoi. Und die Dame vom Amt meinte, in euren Fällen hättet ihr gute Chancen.“

Ruki las sich das Blatt durch, Reita las sich das für Uruha durch.

Beide machten große Augen.

„Werden wir direkt heute noch ausfüllen“, Ruki strahlte nur so – vor Begeisterung.

„Gut, dann nehm ich sie morgen mit. Und übrigens haben wir auf der Poststelle euren Wohnort ändern lassen bzw. eine Umleitung angeordnet. All eure Post kommt nun direkt hierher... Zumindest die nächsten zwei Monate.“

„Ich denke, dann wird es Zeit für einen Briefkasten, nicht?“, Reiji grinste und zeigte mit dem Finger auf das Küchenfenster.

Ruki, Kai und Reita ließen den Blick schweifen und suchten außerhalb des Hauses na--

Da stand ein Briefkasten.

„Mit Rukis, Uruhas und Reitas Namen auf dem Schildchen!“, warf Kenji hinterher.

„Cool“, meinte Ruki nur, während Reita lächelte.

„Danke, ihr beiden!“

Kai lächelte ebenfalls und lehnte sich an Reitas Schulter, worauf dieser den Arm um ihn schlang und ihm einen Kuss auf drückte.

„So, lasst uns jetzt den Angriff auf Uruha planen. Ich hab da schon eine Idee. Ich ruf Aoi an“, Reita erhob sich, nahm sich Kaffee und Zigaretten und verließ die Wohnung, um zu telefonieren.

Die anderen gingen durch, was sie alles einkaufen mussten – das Meiste bestimmte natürlich Natsumi, da sie ja die Hausfrau in der kleinen-großen Familie war.

Mit dem Direktor hatte sie gesprochen und die vier für zwei Woche beurlauben lassen – er hatte sich zwar gewundert, hatte aber schließlich seine Zustimmung gegeben, nachdem 'familiäre Schwierigkeiten' erwähnt worden waren. Die Bedingung war, dass sie den Stoff nachholten, bevor sie wieder zum Unterricht kamen. Den Lehrplan hatte sie an ihren Sohn weiter gegeben, der versprochen hatte, dafür zu sorgen.
 

Die Tür wurde geöffnet, bevor Aoi klingeln konnte. Reita.

Er funkelte ihn an. Doch als der Blonde die Sorge in Aois Augen las, wurde sein Blick milder.

„Hey“, murmelte Aoi dann leise, senkte den Blick.

„Hey“, auch Reitas Stimme war leise, doch musterte er den anderen, anstatt den Blick zu senken, „Du siehst ziemlich beschissen aus.“

„Brauchst du mir nicht sagen“, brummte Aoi nur, zog Schuhe und Jacke aus, folgte Reita ins Wohnzimmer, „Was ist jetzt los? Wo sind die anderen? Was ist passiert?“

Jetzt war es nur offensichtlich, dass er sich um sie sorgte, denn bemerkt hatte er, dass sie die letzten Tage nicht in der Schule gewesen waren.

„Nun... Es gibt da gewisse Schwierigkeiten... Aber die solltest du mit Uruha klären. Und er hat dir was zu beichten. Frag ihn direkt und ohne Umschweife danach. Ich warte in meinem Zimmer, wenn was sein sollte.“

Während er sprach, zeigte er erst auf Uruhas und Rukis Zimmer, dann erhob er sich und verschwand in seinem Zimmer, ließ die Tür einen Spalt breit offen.

Aoi sah ihm nur verwirrt hinterher, ehe er sich dann Uruhas Zimmer zuwandt – dass er verwirrt war, warum Reita plötzlich noch ein Zimmer hatte, schob er in seinem Kopf ganz nach hinten.

Erst wollte er wissen, was hier passiert war.

Zaghaft klopfte er, ehe er die Tür einfach öffnete, da er keinen Laut von innen gehört hatte.

Hinter sich schloss er die Tür wieder und drehte sich dann zum Bett, wo Uruha lag – oder zumindest das, was von dem jungen Mann noch übrig war.

„Um Gottes Willen, Uru“, keuchte er erschrocken, eilte bis zum Bett, rührte ihn aber nicht an.

Abgemagert, kränklich und schwach waren einfach die treffendste Beschreibung – warum verhinderten die anderen das nicht?!

„Uruha“, sprach er ihn nun lauter an, doch wieder erhielt er keine Reaktion.

Dann brannte eine Sicherung in ihm durch, er griff ihn an den Oberarmen – fest und bestimmend – und funkelte ihn wütend an.

„Uruha, rede mit mir! Ich will, verdammt nochmal wissen, was hier los ist. Und zwar sofort!“, seine Stimme war nur noch eine Mischung aus Fauchen und Knurren – hierauf reagierte Uruha. Und zwar heftig.

Erst wanderten seine Augen ruhelos umher, ehe sie sich dann auf Aois Gesicht fixierten und schließlich realisierte er alles – Aoi, seine Worte, die Berührung.

Sofort begann er, sich zu wehren, versuchte, den anderen von sich zu stoßen – doch seine Kräfte ließen schnell wieder nach.

Schließlich rannen ihm Tränen über die Wangen.

„Lass mich los... Lass mich los... Lass mich los“, seine Flehen wurde immer leiser, die Verzweiflung immer größer, „Bitte... Ich habe dir schon genug angetan!“

Aoi trat verwirrt einen Schritt zurück.

„Du hast mir nichts angetan. Ich habe dich verletzt“, erwiderte immer noch zischelnd, aber die Wut hatte er größtenteils gezügelt, „Aber ich will wissen, was hier lost ist! Warum lassen die anderen zu, dass du dich kaputt machst?!“

Uruha schob sich von Aoi weg – auf die andere Seite des Bettes.

Dann schüttelte er den Kopf.

„Sie können nichts dafür. Wirf ihnen nicht sowas vor. Das ist allein meine eigene Schuld“, Uruha stand vorsichtig auf, „Ich kann dir nichts erklären... Rede mit Reita darüber.“

Er würde es nicht ertragen, Aois erst entsetzten Blick zu sehen und dann den voller Schuld.

„Nichts da“, knurrte Aoi, „Reita hat mich angerufen, ich soll sofort her kommen und eben hat er mir gesagt, ich soll dich darauf ansprechen. Also erklär' mir den Mist jetzt endlich!“

Aoi kam einen Schritt auf ihn zu, doch Uruha schüttelte nur den Kopf, schlang die Arme um den eigenen Körper.

„Weißt du... Es hat sich viel verändert, in den letzten Tagen. Ruki wohnt hier. Ich auch. Reita hat ein neues Zimmer bekommen... Reita wurde des Mordes beschuldigt...“, er lenkte ab – er wusste es, genauso wie Aoi es wusste.

Also sah dieser ihn nur abwartend an, verschränkte die Arme vor der Brust.

Uruha senkte den Blick, fröstelte, sein Körper bebte.

„Weißt du, warum ich jetzt hier wohne?“, begann er schließlich, „Meine Eltern haben mich genötigt, einen HIV-Test zu machen... Wenn er positiv ist, schmeißen sie mich raus, haben sie gesagt, und bei negativ soll ich heiraten.“

Er machte eine Pause.

In Aoi kam eine Vermutung auf – eine Schockierende!

„Naja, Reita wollte mich nicht da lassen und wir haben meine Sachen geholt. Heiraten hätte ich nicht können, weil ich einfach zu starke Gefühle für einen Mann habe... Naja, als wir gehen wollten, kam der Postbote. Ich wäre eh rausgeflogen, also haben mich die anderen hier aufgenommen... Sogar obwohl ich SO bin...“

Uruha schlang die Arme fester um sich, seine Stimme brach und er schluchzte leise.

Aoi sank gegen die Wand hinter sich – ein Schlag mit einem Vorschlaghammer wäre nicht effektiver gewesen.

Seine Gedanken überschlugen sich, er sprang von einem zum nächsten.

„Du bist...“, begann er dann, „Aber... Dann bin ich auch... Und... Ich...“

Plötzlich war sein Kopf wie leer gefegt, seine Beine waren Pudding und er rutschte einfach an der Wand hinab.

Uruha schluchzte leise.

„Hätte ich gewusst...“, wisperte dieser dann auch nur noch „Es tut mir so leid!“

Dann lief er aus dem Zimmer in die Küche – er musste etwas trinken, sein Hals war so trocken, er hatte das Gefühl, er würde einfach ersticken.

Aoi blieb benommen sitzen, alles war leer.

Und Uruha hatte das die letzten Tage mit sich allein ausgetragen?!

Dann sprang er auf, schüttelte sich, riss sich zusammen.

Nur um Uruha zu helfen, musste er sich jetzt zusammen reißen – Reita hatte nicht umsonst ausgerechnet ihn angerufen.

„Uruha“, er betrat die Küche, wo Uruha zitternd nach einem Glas griff, „Warum hast du mir das nicht gleich gesagt?“

Das Glas fiel klirrend zu Boden, zersprang in tausend Teile, während Uruha schluchzend auf die Knie fiel.

„Ich konnte nicht“, schluchzte er, stützte sich mit den Händen ab – die weißen Fliesen färbten sich innerhalb Sekunden rot.

„Idiot!“, knurrte Aoi nur, eilte zu ihm, zog ihn aus den Scherben, ließ sich neben ihn fallen.

„Nicht“, hauchte Uruha verzweifelt.

„Es ist doch sowieso zu spät“, murmelte Aoi dann nur zog Uruha an seine Brust, wickelte dessen Hände einfach in das nächst Beste: sein Shirt.

„Aber... Warum hasst du mich nicht?“, die pure Verzweiflung in Uruhas Stimme ließ Aoi zusammen zucken.

Er antwortete eine Weile nicht, zog Uruha nur näher an sich heran.

„Ich muss jetzt für uns beide stark sein“, erwiderte er dann, vergrub die Nase in Uruhas Schopf, „Außerdem habe ich dich mehr vermisst, als alles andere...“

Uruha schluchzte leise, weinte wieder, schmiegte sich aber näher an den vertrauten Körper.

„Wir stehen das gemeinsam durch“, Aoi hielt Uruha fest an sich gedrückt, während Uruha leise weinte – und er selbst kämpfte auch mit den Tränen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SummerRiver
2011-12-13T10:58:56+00:00 13.12.2011 11:58
Oh mein Gott~
Ich hab fast geweint *schnief*
und dabei hocke ich hier auf der arbeit..

Mega gut geschrieben und ich finds so toll von Aoi, dass er Uruha das nicht übel nimmt..Ich meine er kann da ja auch nichts für, er wusste ja nicht dass er HIV positiv ist.
Hoffentlich muss Aoi dann diese andere Tante da nicht heiraten ^^
Dann können Uru und er zusammen sein *träum*

Sehr schön geschrieben.
Schnell weiter machen ;P

LG Shinda
Von:  klene-Nachtelfe
2011-12-09T22:05:20+00:00 09.12.2011 23:05
*schnief*
TRAURIG....die beiden sind süß....tuen mir aber unglaubich leid!!!
Eine ungerechte Welt!!!
Wunderschönes Kapitel!!!
Ich krieg schon gar keine richtigen Sätze mehr hin.... das hat mich einfach umgehauen....
*gemischte Gefühle hat*
WEITER SO!!!
LG -^.^-
Von:  Rei_
2011-12-09T20:51:55+00:00 09.12.2011 21:51
wär mein tag heut nicht so toll gewesen hätt ich jetzt geweint...
ich finds tollig das aoi zu uru hält <3 tollig... :DDD
ich mag das kapi ^^
und ich freu mich schon sooo auf den os <333 ^^

<3
Von:  TalaxNile
2011-12-09T14:40:29+00:00 09.12.2011 15:40
Erste^^ *trööööööööööööööööööööööööööööööööööt*
Man, ich hab mich so auf dieses Kapitel gefreut und ich wurde nicht enttäuscht! Danke, danke!!!

Oh wow... Uruha geht es ja echt beschissen. So schwach, dünn...
Nein, Ruha, steh auf! Du schaffst das, lass deine Krankheit dich nicht besiegen!!!

Jetzt haben sie also auch einen Briefkasten... lustig^^

Reita ruft Aoi an? Na, ob das gut geht? Sicher wird Aoi nicht gerade hoch erfreut über die Nachricht, Ruha ist HIV positiv, erfreut sein. Hoffentlich schreit er Uruha deswegen nicht an. Der Arme kann ja nichts dafür!


Schön, dass das aufklärende Gespräch mehr oder weniger gut verlaufen ist. Ich verstehe Aois Reaktion darauf sehr gut, Ruhas kann ich jedoch genauso gut nachvollziehen.
Das die beiden zusammen halten, beweißt, wie stark ihre Gefühle füreinander sind.

Das war ein wunderschönes Kapitel. Naja, der Inhalt eher weniger, aber es war so toll^^
Keine rechtschreibfehler entdeckt ^^

LG
TalaxNile


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