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Delusive Society

Dritter Teil der DS-Reihe
von

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Schwester

Ich weiß, dass ich bei extensiven Lernen in ansatzweise depressive Phasen verfalle. Das führt natürlich dazu, dass ich noch schlechter lerne. Lösung ist, etwas zu machen, was nicht mit Lernen zu tun hat. Aber das löst Schuldgefühle aus, dass ich nicht lerne. Und das löst Genervtheit aus, denn warum sollte ich mir nicht mal Freizeit gönnen? Aber diese Mischung aus Genervtheit und Schuld sorgt dafür, dass ich Entspannung nicht genießen kann und im Endeffekt Dauerlernen weniger auf die Psyche schlägt als zu versuchen, Freizeit zu machen.

Und ist das nicht vollkommen bescheuert?

Und das Schlimmste ist, dass es erst nächstes Jahr April vorbei ist T.T Manchmal hasse ich mein Studium.

Na ja, euch währenddessen viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

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„Bitte entschuldige, wenn uns der Gedanke an … derartige körperliche Veränderungen etwas fern erscheint“, versuchte Noah diplomatisch zu intervenieren, „mein Bruder scheint sich wie immer selbst mit den obskursten Themen auszukennen. Wir beide“ - er deutete auf Katsuya und sich - „wurden etwas überrascht.“

„Ich bin ja auch nicht böse“ Yamis verschränkte Arme und seine verengten Lider sprachen eine andere Sprache. „Ein Drittel aller Eltern würde ihre Kinder lieber einsam, unglücklich und ohne Beziehung sehen als in einer glücklichen homosexuellen Ehe mit Kindern. Es scheint also nur natürlich zu sein, Yugi lieber als Mann sterben als als Frau leben zu sehen. Meine Eltern haben mir diese Philosophie eine ganze Kindheit lang vorgelebt, also wer bin ich, Menschen für diese Denkweise zu verurteilen?“

Katsuya schluckte und wandte den Blick ab.

„Nun beruhige dich mal“ Noah atmete tief durch und legte eine Hand an seine Taille. „Dass mich der Gedanke schockt, Geschlechtsteile umoperieren zu lassen, heißt nicht, dass ich deinen Bruder lieber tot sehen würde. Ich weiß überhaupt nichts über solche Sachen, aber wenn die Wahl Operation oder Tod ist, dann wählt man natürlich die Operation. Bei Krebs wäre das nicht anders.“

Katsuya nickte nur. Seine Gedanken schienen gerade still zu stehen, aber Noahs Worte hörten sich sinnvoll an. Er hätte nicht ansatzweise gewusst, was er sagen sollte.

„Entschuldige“ Yami lockerte seinen Stand und atmete ebenfalls einmal durch. „Es … erinnert nur.“

„Verständlich“ Noah nickte vorsichtig.

„Die Wahl ist nicht Operation oder Tod. Transgender hat eine riesige Bandbreite. Um glücklich zu sein, wird Yugi wahrscheinlich als Frau leben. Aber ob er sich umoperieren lässt oder ob er nur einige kleinere Operationen macht oder sogar nur Kleider trägt, das wird er dann entscheiden. Nur wenn er seine Bedürfnisse weiter verneint, wird das irgendwann dazu führen, dass er sterben wird.“

„Damit kann sicher jeder hier wunderbar leben“ Noah legte eine Hand auf Katsuyas Schulter. „Nicht wahr?“

„Hm?“ Katsuya schreckte aus irgendeiner inneren Versackung und sah auf. „Wie?“

„Ob du damit leben kannst, wenn Yugi Frauenkleider trägt?“, wiederholte Noah langsam.

„Ähm … aber er ist Sportlehrer“ Katsuya blinzelte und sah etwas verwirrt zu Yami. „Tragen Sportlehrerinnen so Höschen wie die Mädchen?“

Yami brach nur in schallendes Gelächter aus. Noah blinzelte und ein Hauch von Verzweiflung verzog seine Züge. Katsuya fragte verwirrt: „Was denn?“

„Nichts“ Noah lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf. „Ich habe das Bedürfnis, zu meiner Jahresabrechnung zurückzukehren.“

„Ha … köstlich“ Yami strich sich mit zwei Fingerspitzen über ein Auge. „Soll ich dir noch etwas über Männerstrings und Hodenklammern erzählen, Noah?“

„Nein!“ Der Älteste hielt sich die Ohren zu. „Ich will weder über Operationen in dem Bereich hören noch über sonstige Foltermethoden. Lasst einem Mann seinen Glauben an die Unversehrtheit seiner Manneskraft.“

„Nur noch zehn Jahre und du wirst Viagra brauchen für deine Manneskraft“ Yami grinste und trat an ihnen beiden vorbei zur Wohnzimmertür. „Katsuya, bring doch den Kakao mit“ Er öffnete die Tür. „Seto? Ich muss dir etwas erzählen! Du glaubst nie, was Katsuya jetzt wieder für einen Kommentar gemacht hat ...“
 

„Sind wir denn die einzigen, denen der Gedanke einer Geschlechtsumwandlung etwas ausmacht?“, fragte Noah vorsichtig und seufzte.

„Tja“ Katsuya nickte Richtung Küche und ging hinein, wobei Noah ihm folgte. „Yami ist mit Yugi aufgewachsen. Und er hat für seinen Job öfters mal … ziemlich ausgefallenes Zeug getragen. Und Seto … nun ja, der ist Seto.“

Der hatte eine weibliche Persönlichkeit in seinem Kopf. Es war verstörend genug, seinen Freund weibliche Gesten machen zu sehen. Yugi hatte manchmal welche gemacht, ja, aber ganz selten. Natürlich hatten die Schüler über ihn gelacht, weil er ein Zwerg war, weil er absolut unsportlich und einfach nur zerbrechlich aussah. Aber niemand hatte ihn je als Weib beschimpft. Als Mädchen vielleicht, aber halt nicht, weil er sich weiblich benahm sondern weil er einfach … weil er wie eine kleine Heulsuse aussah. Wenn Imalia draußen war, dann sah man wirklich, dass sich eine Frau in einem Männerkörper bewegte. Aber bei Yugi hatte er nie bezweifelt, dass er männlich war. Also warum? Das wirkte so … es passte einfach nicht. Es hatte nie irgendwelche Anzeichen gegeben.

„Ein Yen für deine Gedanken“, murmelte Noah.

„Ich kann das noch nicht ganz glauben“ Katsuya nahm den fertigen Kakao vom Herd und füllte ihn in eine Kanne um. „Ich meine … Yugi war ein Jahr mein Lehrer. Ich hätte das doch bemerkt, wenn er … wenn er sich irgendwie weiblich benommen hätte. Für mich hört sich das gerade an den Haaren herbei gezogen an, auch wenn ich Yami vertraue, dass es schon so stimmt, was er gesagt hat.“

„Tja“ Noah ließ seine Schultern kreisen. Ihm war die ganze Situation sichtlich unangenehm. „Ich kenne diesen Bruder nicht, ich erlaube mir da kein Urteil.“

„Nicht? Oh, stimmt. Bei der Party damals kannten wir uns noch nicht“ Er hatte Noah erst einige Tage später getroffen.

„Sieht dieser Yugi wenigstens etwas weiblich aus? Könnte er als Frau durchgehen, wenn er Kleider tragen würde? Oder bräuchte er viele Operationen dafür?“

„Ne, das schafft er sofort“ Katsuya schnaubte. „Er ist keine einssechzig groß, hat große Augen wie ein Panda, eine kleine Stupsnase und lange Haare. Er hat eine ähnliche Frisur wie Yami früher. Wenn er kein Gel benutzt und stattdessen ein paar Locken rein macht, hält ihr keiner mehr für männlich. Er hat nicht einmal einen sichtbaren Adamsapfel. Er sieht wirklich so aus, als hätte er nie eine Pubertät gehabt.“

„Nun, das klingt unkompliziert“ Noah nickte. „Wenn er seine Kleidung und seinen Arbeitsplatz ändert, dürfte das für den Anfang reichen.“

„Und Seto könnte beim Schulamt den Wechsel überwachen, sodass er mit einem weiblichen Namen bei einer neuen Schule ankommt“ Katsuya nahm die Kanne und ging Richtung Wohnzimmer. „Eigentlich ist das erstaunlich unkompliziert … Bakura kann sicher problemlos jeden Ausweis fälschen, wenn Ryou ihn darum bittet.“

„Man kann Namenswechsel beantragen, so weit ich weiß.“

„Zeit und Geld“ Katsuya zuckte mit den Schultern. „Den offiziellen Kram kann man nachholen.“

„Deine Kontakte zur Unterwelt haben dich nicht zum Besseren verändert.“

Katsuya stoppte. Er erstarrte. Er drückte den Impuls, sich umzudrehen und Noah eine Faust ins Gesicht zu setzen. Er schluckte stattdessen. Atmete tief durch. Zwischen zusammen gespressten Zähnen quetschte er hervor: „Sag das nie wieder.“

„Ah … entschuldige“ Noah hob vorsichtig die Hände.

Katsuya ging resolut weiter.
 

„Na, beruhigt?“ Seto lächelte, bevor das Lächeln auf seinen Lippen plötzlich erstarb und er die Arme nach Katsuya ausstreckte.

Hypersensibelchen. Der Blonde stellte die Kanne ab und ging mit einem leichten Lächeln zu seinem Freund, um sich auf dessen Schoß zu setzen. Da sollte nochmal irgendwer behaupten, sein Freund sei ein Eisklotz und hätte das Mitgefühl eines Backsteins. Nur weil er seine Sensibilität selektiv wegschalten konnte, hieß das nicht, dass er keine hatte.

„Was hast du jetzt wieder gesagt?“, fragte Yami leise in Noahs Richtung.

Dieser winkte nur ab und setzte sich mit einem Seufzen. Shizuka reichte ihm Isamu, der in Spiellaune war und sich immer wieder aus dessen Armen zu drehen versuchte. Ryou nahm sich die Kanne Kakao und schenkte allen ein.

„Wenn ich also meine Frage wiederholen darf, was machen wir jetzt bezüglich Yugi?“, wandte sich Seto an Yami.

„Erstmal nichts“ Dieser nickte langsam und sah grob in Richtung des Bücherschranks. „Der Doc wird mit Yugi darüber sprechen. Und natürlich wird der alles abstreiten. Entweder wird er sich selber in ein paar Tagen fangen oder der Doc kriegt ihn zum Reden oder er stimmt irgendwann einem Gespräch mit mir zu. Und wenn nichts davon funktioniert, wird er entlassen und wir versuchen das Ganze nochmal nach dem nächsten Selbstmordversuch.“

Noah seufzte tief.

„Weckt Erinnerungen?“, fragte Seto nur.

„Warum hast du damals plötzlich mit deinen Versuchen aufgehört?“ Noahs Stimme war dünn und leise, als hätte er Angst, mit der Frage etwas kaputt zu machen.

„Weil du meintest, ich soll mir ein Hobby suchen. Also habe ich alle Jungs der Oberstufe durchgevögelt. Das hat recht effektiv von meinen Selbstmordtendenzen abgelenkt. Das war damals ein sehr guter Vorschlag.“

Noah schnaubte leise und schüttelte den Kopf.

„Ich weiß, das war nicht das, was du dir vorgestellt hast. Aber du warst der einzige Mensch, der je den Vorschlag gemacht hat, dass ich mal etwas tun sollte, was ich gerne mache. Alle anderen sagten immer nur, was ich nicht tun sollte, aber ich hatte keine Ahnung, was ich tun soll, wenn ich mich nicht umzubringen versuchte. Ich hatte zwar auch keine Ahnung, was ich gern machen könnte, aber die Jungen in meiner Klasse erzählten alle, dass Sex das Tollste der Welt sei. Also habe ich damit angefangen.“

„Nun ja“ Noah atmete tief durch. „Im Endeffekt war es mir wohl lieber als die Selbstmordversuche.“

„Und schau, dreizehn Jahre später habe ich nun doch auch gelernt, was eine liebevolle Beziehung ist“ Seto legte seinen Kopf auf Katsuyas Schulter. „Und dass es bei Sex nicht darum geht, den anderen nieder zu machen.“

„Für die meisten Menschen ist so etwas selbstverständlich“ Noahs Stirn legte sich in Falten.

„Hm“ Setos Blick fuhr erst zu Yami, dann zu Shizuka und schließlich zu Ryou. „Ich würde sagen, du bist in der Unterzahl mit dieser Erfahrung.“

„Ich weiß“ Noah nickte nur. „Euren Gesprächen zuzuhören ist manchmal, als wäre ich in einer völlig anderen Welt oder käme von einer anderen Spezies. So viele Dinge sind für mich selbstverständlich … und das, obwohl ich mehrere Jahre mit dir gelebt habe.“

„Du hast damals aber auch nie versucht, mich zu verstehen. Du warst verstört, was ich alles getan habe, aber du hast dir einfach vorgebetet, dass ich krank bin und nicht darüber nachgedacht, warum ich das alles tue.“

Noah öffnete den Mund, als wolle er widersprechen, doch schloss ihn nach einem Moment mit einem Seufzen wieder. Im Endeffekt nickte er nur und erwiderte: „Du hast mir zu viel Angst gemacht.“

„Ich konnte mit mir selbst nicht leben. Da kann ich kaum von dir verlangen, dass du es konntest. Du warst auch nur ein Kind.“

„Ich war achtzehn“, widersprach Noah.

„Kind“, neckte Seto ihn nur grinsend.
 

„Aber bist du sicher, dass wir nichts weiter tun sollten?“, wechselte Seto urplötzlich das Thema und wandte sich wieder zu Yami. „Ich würde ihm einfach ein Kleid schicken. Ich denke, das dürfte seinen Denkprozess stark beschleunigen. Man kann viel verdrängen, wenn man nicht eine ständige Erinnerung an.“

„Und du hältst es für sinnvoll, ihn zu destabilisieren?“, fragte Yami abfällig.

„Warum nicht? Jetzt ist er schließlich gerade in der geschlossenen. Es ist nicht so schrecklich leicht, dort Selbstmord zu begehen, wenn man keinen starken Willen hat. Und den scheint er nicht zu haben.“

„Nun … schon, aber …“ Yami biss sich von innen in die Wange. „Was, wenn sie ihn dann destabilisiert entlassen müssen? Wenn seine Eltern das Kleid dann beim Packen finden?“

„Weil wir ja sehen, wie gut es ist, den Status quo beizubehalten“, argumentierte Seto dagegen.

„Was, wenn wir ihn dadurch zwingen? Was, wenn er für sich entschieden hat, als Mann leben zu wollen? Dann wäre so etwas sehr verletzend. Wir wissen nicht einmal, ob der Selbstmordversuch irgendetwas mit seiner – wohl bemerkt – möglichen Transsexualität zu tun hat. Wir wissen nicht mal, ob das etwas miteinander zu tun hat“ Yami atmete tief durch und schien mit den Augen etwas zu suchen, als würde er weitere Argumente in der Luft finden. „Außerdem weiß er doch gar nicht, dass jemand außer mir irgendetwas darüber weiß. Wie beschämend wäre das, wenn du ihm ein Kleid schenkst? Und es könnte genau den gegenteiligen Effekt haben. Dass er es noch mehr ablehnt.“

„Wovor hast du Angst, Atemu?“, schnitt Seto in diesen Monolog.

Yamis Mund fiel zu. Sein Blick senkte sich zu Boden. Er antwortete nur mit einem Flüstern: „Meinen Bruder zu verlieren.“

„Du hast ihn schon verloren. Das erste mal, als eure Eltern seine Sachen verbrannt haben. Das zweite mal, als du ihn geschlagen hast. Das, was er jetzt ist, ist ein Mensch, den du nicht aushältst. Also was erzählt dir dein Kopf? Wenn ich mich nur mehr anstrenge, dann könnte ich auch sein jetziges Ich mögen? Wenn ich mich nur genug anstrenge, mögen unsere Eltern mich vielleicht doch?“ Absolutes Schweigen. Katsuya betrachtete seinen Freund mit Entsetzen, aber er wagte es nicht, ihn aufzuhalten. „Wie wäre es, wenn du deine Kraft lieber darauf richtest, den verlorenen Bruder wieder zu kriegen, den du liebtest?“

Katsuya schwankte dazwischen, Seto zu küssen und ihm eine runter zu hauen. Wie konnte er nur so etwas Verletzendes sagen? Selbst wenn es stimmen mochte, das war … das konnte er doch nicht machen.

„Vielen Dank“ Yami hob den Blick. Aus beiden Augen rannen Tränen. „Du machst einen wunderbaren Aushilfs-Bakura. Man merkt praktisch gar nicht, dass er nicht da ist“ Er schüttelte den Kopf und atmete dabei durch den Mund. „Du bist so ein Arschloch.“

„Die Wahrheit ist nunmal leider meist sehr verletzend. Es hilft nicht, wenn man vor ihr davon läuft“ Setos Blick wandte sich zu Ryou. „Und das war sogar original von deinem Bruder.“

„Und es reicht, wenn wir einen von der Sorte haben“, entschied Katsuya, „Ryou, dein Bruder ist uns wieder willkommen. Ich will nicht, dass mein Freund anfängt, zu einem asozialen Arschloch zurück zu mutieren.“

Der Junge nickte nur etwas perplex.

„Du wirst gar nichts tun“, bestimmte Yami hart, „meinetwegen schicke ich ihm ein Kleid. Mehrere. Ich habe genug. Aber du wirst erstmal keinen Kontakt mit Yugi haben.“

„Ja, Mutter Henne“ Seto hob eine Augenbraue.

„Ich fasse es nicht, wie nett und höflich du gewirkt hast, solange Bakura neben dir stand“ Yami schüttelte den Kopf. Katsuya unterstützte das mit einem Nicken und stand von Setos Schoß auf.

Neben Bakura hatte Seto erstaunlich zahm gewirkt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kemet
2013-11-11T21:23:16+00:00 11.11.2013 22:23
Objektiv gesehen, hat Seto Recht. Manchmal muss man mit der Tür in das Haus fallen, damit ein Anderer den Gedankenweg versteht und sich selbst darüber einige machen kann.
Seto mag ein 'Asrschloch' sein, wie er will, aber ich denke dennoch, dass diese brachiale Methode eher zum Erfolg führt, als es auf einen nächsten Versuch ankommen zu lassen.

Zu Katsuya muss ich sagen, dass ich ihn einerseits verstehe, aber auch auf der anderen Seite etwas über seinen Gegendruck schockiert bin. Normalerweise ist er einer der tolleranteren Menschen, wenngleich er auch seine Prinzipien hat. Dennoch aber, ist das Thema mit der Transsexualität vor allen in der heutigen Zeit ein recht Großes und die Dunkelziffern Betroffener, die sich nicht dazu entscheiden ein neues Leben zu beginnen, wahrscheinlich zurückggegangen. Dennoch aber sollte man den Weitblick besitzen nicht etwas von Vorneherein abzulehnen, sondern sich damit mal beschäftigen.

Entschuldige, dass ich so lange kein Kommentar schrieb, jedoch aber zwang mich das Private dazu auszusetzen. Und entschuldige dieses Wirrwarr. ö.ö

LG Kyrah

PS: Ich hätte gern an Shizukas Seite gestanden und den Erklärungen gelauscht. :)
Von:  Lunata79
2013-11-11T19:56:25+00:00 11.11.2013 20:56
Boah, echt schlimm. Kein Bakura und Seto mutiert zu ihm. OMG
Hatte mich irgendwie schon an den netten Seto gewohnt.
Bin echt gespannt, wies weitergeht.

Lg
Lunata79
Von:  Shiza-Chan
2013-11-11T18:22:46+00:00 11.11.2013 19:22
Okay...das Ende war krass. Ich glaube das jetzt erst klar wurde das Bakura doch ein extrem wichtiges Mitglied dieser Truppe war. Er ist einmal nicht da und Seto spielt das absolute Arschloch. Ob Bakura vielleicht irgendwie als Puffer dastand? Oder vielleicht als Mahnbild? Es könnte auch sein das Bakura es Seto einfach vorwegnahm zu sagen was dieser sagen wollte. Seto ist die aggressiviste, intelligenteste und stärkste Person in dem Raum, derjenige der alle anderen jederzeit verletzen kann und der selber entweder nur schwer tiefer verletzt werden kann oder jede Verletzung mit physischer Gewalt rächt. Vielleicht braucht es einfach zwei dieser Sorte um ein gewisses Gleichgewicht zu wahren. Aus Setos Mund klang der Vorschlag Yugi ein Kleid zu schicken sogar schon wie Mobbing und genauso wäre es wohl angekommen. Ich meine, es ist einfach fies jemandem der schon schwere Probleme mit seiner Geschlechtsidentität hat einfach ein Kleid zu schicken, das macht man nicht. Was Seto gesagt hat war natürlich in gewisser Weise die Wahrheit, doch ich glaube das es eine Form der Wahrheit war die einfach nur so ausformuliert und verpackt wurde damit sie verletzt, eine einseitige Wahrheit. Stellenweise finde ich sogar schon Bakuras Art und Weise "Wahrheit" zu sprechen objektiver, auch wenn diese ebenfalls extremst aggressiv ist. Meist ist sie einfach angebrachtet in dem jeweiligen Augenblick, bei Seto war es das gerade auf jedenfall nicht. Mir scheint es so das es immernoch der Eifersuchtsanfall ist den Seto im letzten Kapitel hatte.

Was Yugi angeht, so bin ich mal sehr gespannt worauf das hinausläuft. Ich glaube ein guter Anfang ist es ja das Katsuya sich zumindest an den Gedanken an Yugi mit Frauenkleidern zu gewöhnen scheint, ob es eine Operation geben wird sieht man ja. Er macht sich Gedanken darüber wie es mit Yugi weitergehen könnte, wie er sein Leben als Frau neu beginnen könnte.

Was ich mich gerade frage ist wieso Katsuya so sensibel reagierte als Noah mit dessen Verbindungen zur Unterwelt scherzte. Ich schwanke ja zwischen seiner Vergangenheit und der Entführung durch Pegasus als Grund wieso das Thema ihn sensibel traf.




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