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Last Butterfly

Matt, Mello, BB vs Kira
von

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Wunsch

Am Abend trafen sich alle im Wohnzimmer um die Lage zu besprechen und einen Plan auszuarbeiten, wie sie am besten an Teru Mikami herankamen. Rebirth ging es einigermaßen besser und kühlte seine Stirn mit einem Eisbeutel, Beyond wirkte etwas müde und Rumiko schien ziemlich angespannt zu sein. Die Luft wurde zusehends dicker und böse Blicke wurden ausgetauscht. Mello räusperte sich und reichte ein aktuelles Foto von Teru Mikami um. „Die Zielperson heißt Teru Mikami, 31 Jahre alt und vom Beruf her Rechtsanwalt. Er ist Kampfsporterprobt und so wie es aussieht nicht auf dem Kopf gefallen. Das hier ist eine Nummer schwerer als Kiyomi Takada und Misa, wenn wir nicht aufpassen, dann werden wir noch getötet werden und zudem besitzt er noch das Augenlicht der Shinigami.“ Als jeder das Foto unter die Lupe genommen hatte, wurde es wieder zu Mello durchgereicht und er begann vor ihnen langsam auf und ab zu laufen. „Sein Haus ist schwer bewacht und die reinste Festung. Ein Einbruch würde sich also als äußerst gefährlich erweisen und es gibt kaum Möglichkeiten, unbemerkt eindringen zu können. Fakt ist: Die Chancen unerkannt rein und rauszulaufen ist also gleich Null. Allerdings haben wir eine Möglichkeit gefunden, wie wir an Mikami herankommen können ohne großes Aufsehen zu erregen. In drei Tagen findet zu Kiras Ehren ein Maskenball im „Ancient Palace“ statt und nur erlesene Gäste haben Zutritt. Mein Plan sieht folgendermaßen aus: Beyond und ich werden uns als Kellner verkleiden während Matt und Rebirth sich außerhalb des Palace bereithalten. Rebirth, da du die besten Augen hast, wirst du unser Scharfschütze sein und Mikami erschießen wenn die Sache außer Kontrolle gerät und Matt hält unser Fluchtfahrzeug bereit. Rumiko, auf dich wartet die wichtigste Aufgabe: Du wirst mit Mikami tanzen.“ Das ungläubige Gesicht der hübschen Blondhaarigen mit der roten Schleife war kaum zu übersehen und sie machte große Augen. „Ich? Ich soll mit diesem Kerl da tanzen? Habt ihr sie noch alle oder ist das hier versteckte Kamera? Ich denke gar nicht daran.“ Rumiko war sofort auf 180 wenn sie daran dachte, ein Abendkleid anzuziehen und womöglich noch in hohen Absätzen durch die Gegend zu laufen. Anscheinend hing sie sehr an ihrem eigenen Kleidungsstil und hatte offensichtlich keine Lust, etwas daran zu ändern. Mello musste sie irgendwie umstimmen. „Denk doch mal daran dass du hier die einzige Frau bist und nur du diese Aufgabe übernehmen kannst. Nur auf die Weise kommen wir unbemerkt an Mikami heran und können ihn überlisten. Allerdings geht das nur wenn du mitmachst.“ Nach einigem hin und her erklärte sich Rumiko einverstanden und hatte auch schon einen Plan, wie sie ohne Probleme auf die Gästeliste kommt. „Die Karasuma-Familie war bis vor ihrem Tod einer der reichsten Familien in Japan und ich denke schon dass ich da was arrangieren kann.“ Sie ging mit Matt um alles weitere zu besprechen und als sie zur Tür raus waren, brachen Rebirth und Beyond in Gelächter aus. Der Gedanke an eine tanzende Rumiko erschien ihnen einfach viel zu lustig. Das konnte doch gar nicht gut gehen. „Wenn ihr zwei fertig seid, könnt ihr schon mal eure Arbeitskleidung anprobieren.“
 

Nachdem Rumiko ihre familiäre Herkunft dazu benutzt hatte um auf die Gästeliste zu kommen, musste sie noch den schlimmsten Teil über sich ergehen lassen: Die Kleideranprobe. Auch wenn sie eine Naturschönheit war, so war sie ein richtiger Modemuffel und musste zudem noch beste Manieren erlernen um nicht noch von der Party zu fliegen. All ihr buntes Vokabular wurde durch Fachsprache und gehobene Ausdrucksweise ersetzt und als ob das schon nicht für sie genug gewesen wäre, musste sie shoppen gehen denn immerhin brauchten sie ja ein passendes Kleid für den Maskenball. Matt schleifte sie in jede Boutique und an jedem Kleid hatte Rumiko etwas auszusetzen, bis sie sich für ein schlicht gehaltenes schwarzes Kleid mit dazu passenden Handschuhen, die ihr bis zu den Oberarmen gingen. Eine Kette wollte sie nicht, stattdessen wollte sie das Medaillon der Familie Karasuma tragen um ihre Identität zu unterstreichen. Dafür aber bekam sie Perlohringe und musste eine Kosmetikberatung über sich ergehen lassen. Immerhin musste sie perfekt für den Ball aussehen. Schon ironisch, dachte Matt schmunzelnd als er sie durch sämtliche Läden schleifte und sie ständig genervt die Augen verdrehte. Normalerweise war es doch der Mann, der diese Shopperei nicht ertragen konnte. Als sie zum Friseur gingen, kam es zum ersten Zwischenfall denn Rumiko sollte ihre Schleife aus dem Haar nehmen und sie mochte es gar nicht wenn jemand an ihrem Kleidungsstil etwas zu verändern versuchte. Auch für den Ballabend müsste sie die Schleife abnehmen und Matt konnte ahnen, was das für ein Gezeter werden würde. Ohnehin fand er dass diese Schleife an der linken Seite im Haar nicht wirklich zu ihrem Gesicht passte. „Ich denke nicht daran die Schleife abzunehmen, sie gehört zu diesem Stil wie alles andere auch. Komm Matt wir gehen, ich werde mir selbst die Haare schneiden.“ Na ob das so eine gute Idee war, begann der 20-jährige zu bezweifeln aber er gab sich geschlagen und kehrte wieder mit ihr zurück. Kaum waren sie angekommen, schnappte sich Rumiko Spiegel, Kamm und Haarschere und begann ihre Haare zu schneiden. Tatsächlich konnte sie das wirklich gut und nachdem sie fertig war, hatte sie ihr Schleifenband dazu benutzt sich die Haare zu einem Knoten zusammen zu binden und hatte eine Rose ins Haar gesteckt. „Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht“ musste Matt zugeben und machte direkt weiter im Plan, nämlich das Tanzen. Rumiko verstand zum Glück etwas von typischen Balltänzen, wozu auch der Walzer zählte. Nur hatte sie bis jetzt Halbschuhe mit minimalen Absätzen getragen und konnte in den neuen Schuhen nicht wirklich das Gleichgewicht halten. „Wenn das hier vorbei ist bringe ich dich um“ knurrte sie während sie sich von Matt führen ließ. „Warten wir’s ab.“

Rumiko, die ihrer Meinung nach eigentlich gut Walzer tanzen konnte, musste hier eine katastrophale Niederlage einstecken. Ständig knickte sie mit dem Knöchel um, trat Matt auf den Fuß und verlor bei der Drehung das Gleichgewicht und fiel dabei ein Mal hin. „So ein verdammter Mist, in diesen Schuhen zu laufen ist echt der reinste Horror und ich fühle schon die ersten Blasen an den Füßen.“ Das Tanzen ging den halben Tag so und tatsächlich hatte Rumiko danach Blasen an den Füßen und behandelte die erst mal, indem sie mit einer sauberen Nadel das Wundwasser auslaufen lies und schließlich Blasenpflaster draufklebte. „Ich bereue jetzt schon dass ich mich darauf eingelassen habe“ murmelte sie und begann weiterzuüben, auch wenn ihr die Füße wehtaten. Zwei Tage arbeitete sie ununterbrochen, lief nur noch in Schuhen mit hohen Absätzen begann alles über Mikami zu studieren, was Matt und Mello an Informationen zusammentragen konnten. Wenn sie es richtig anging, dann würde Mikami mit ihr tanzen und dann war er geliefert. Am Tag vor dem großen Abend musste Rumiko Matt einen besonderen Gefallen tun: Sie musste sich den linken Daumennagel spitz feilen. „Und warum soll ich das tun?“ Matt zeigte ihr ein kleines Reagenzglas, in welchem eine kleine gelbbraune Flüssigkeit schwamm. „Ich habe ein Gift entwickelt, was Mikami mithilfe eines spitzen Gegenstandes injiziert werden soll. Da der Fingernagel hart ist, können wir diesen mit Gift bestreichen und du kratzt ihn einfach an der Handfläche. Dann wird er zunächst Kreislaufprobleme bekommen, gefolgt von Schweißausbrüchen, Schwindelgefühl und schließlich einen Zusammenbruch erleiden.“ Rumiko wollte noch fragen woher Matt das Gift hatte aber andererseits hatte sie keine Lust darauf, sich irgendeinen ellenlangen Bericht anzuhören. Sie verabschiedete sich nach der etwas seltsamen Maniküre und ging aufs Dach um die Aussicht zu genießen. Als sie die Treppen hochstieg musste sie an früher denken, als sie an heißen Sommertagen mit Jamie zum See gelaufen ist um dort kleine Floße hatte schwimmen lassen. Seit Jahren dachte sie an ihn, mit seinem süßem Lächeln und seinen ganz besonderen Augen: Er hatte eine Iris-Heterochromie, also zwei verschiedene Augenfarben: Braun und blau. Sein hellbrünettes Haar war stets etwas unfrisiert und seine Kleidung war immer eine Nummer größer gewesen, als er sie eigentlich gebrauch hätte. Seit ihrer traumatischen Zeit in der Psychiatrie war sie sich nicht mehr sicher gewesen, ob er nun wirklich tot war oder vielleicht noch lebte. Diese Unwissenheit hatte sie niemals in Ruhe gelassen und immer war sie auf der Suche nach ihm gewesen. Am See, wo sie als Kinder immer gespielt hatten, gab es eine alte Hütte, die sie als eine Art Schloss benutzt hatten und dort ihre gemeinsame Schatzkiste versteckt. Dort bewahrten sie alle Erinnerungsfotos auf und ihre geheimen Briefe und Tagebücher. Rumiko hatte die Hütte und den See von einem Teil des Geldes von der Karasuma-Familie aufgekauft und eine Botschaft an Jamie hinterlassen, falls er eines Tages zurückkehren sollte. Im Innersten wartete sie jede Sekunde darauf, dass sie eine Nachricht von ihm bekommen würde. Doch sie wartete vergeblich bis heute und eigentlich sollte sie doch längst kapiert haben dass er tot ist. Sie hatte als 9-jährige seinen abgehackten blutverschmierten Kopf aus der Sporttasche herausgeholt und in seine toten Augen geblickt. Sie war vor seinem Vater geflohen, der die Leiche seines einzigen Kindes verschwinden lassen wollte und sich in einer Truhe versteckt. Doch dann war etwas auf die Truhe geknallt und sie konnte nicht mehr rauskommen. Zwei Tage war sie in dieser dunklen Truhe eingeschlossen und hatte versucht sich zu befreien und sich an dem Holz fünf Fingernägel ausgerissen. Dann plötzlich hatte sie diese Stimme in ihrem Kopf gehört. Sie war unheimlich aber auch seltsam vertraut, obwohl sie sie noch niemals gehört hatte. Diese Stimme kannte Rumikos Eigenschaften, ihre Gedanken, Wünsche und Ängste sehr genau. Die Stimme redete ihr ununterbrochen ein, dass sie Macht brauche um stärker zu werden, um nicht länger herumgeschubst zu werden und damit sie diejenigen beschützen konnte, die sie liebte. Irgendwann hatte Rumiko es aufgegeben, die Stimme zu ignorieren und aus eigener Kraft zu versuchen, aus ihrem Gefängnis zu entkommen und diese Kraft angenommen. Ihre Angst, ihr Schmerz und ihre Trauer wurden immer mehr in rasende Wut verwandelt und sie wollte nur noch eines: Rache. Mit einem Beil enthauptete sie Jamies Vater im Schlaf und warf den Kopf in den See. Als sie sah wie Beyond von seinem Vater die Treppen heruntergestoßen wurde und er auf ihn einprügeln wollte, empfand sie nur noch abgrundtiefen Hass für ihre Eltern und wollte nur noch aus diesem Alptraum entkommen. „Wann ist das alles nur außer Kontrolle geraten?“ fragte sie sich selbst und öffnete eine Dose Bier, aus der sie einen Schluck trank bevor sie sich an den Rand setzte und die Stadt betrachtete. Sie vermisste ihre alte Heimat in Amerika wo sie groß geworden ist. Sie vermisste den See mit dem hoch gewachsenen Schilf und das Quaken der Frösche. Im Grunde genommen wünschte sie sich wieder zurück in die Zeit als sie noch ein Kind war, wo alles noch in Ordnung war. Nein… es war nie in Ordnung gewesen. Bereits zwei Jahre nach ihrer Adoption hatte Beyonds Vater seinen Job verloren und ist daraufhin zum Alkoholiker geworden. Es konnte auch gut sein dass er seinen Job verloren hat weil er Alkoholiker war, im Nachhinein war dies sogar viel wahrscheinlicher. Beyonds Mutter hatte sie gebeten, auf ihren kleinen Bruder aufzupassen und sie selbst hatte mehr Augen für ihn als für Rumiko, der sie die Schuld für diese Familiensituation gab. Dabei war sie doch nur überfordert gewesen mit allem und brauchte für ihr Dilemma nur einen geeigneten Sündenbock. Rumiko hatte diese Frau immer gehasst und diese depressive Hexe hatte immer versucht Mitgefühl und Aufmerksamkeit zu bekommen, indem sie sich geritzt hat und immer wieder Suizidversuche angedroht und durchgeführt hatte. Irgendwann konnte Rumiko das nicht länger mehr mit ansehen und anhören und stieß sie schließlich vor den nächstbesten Zug. Doch das schlimmste war gewesen, als Beyond ihr in den Rücken gefallen war. „Ich wünschte du wärst niemals geboren worden, du bist ein Monster.“ Ja, ihr Bruder den sie eigentlich hätte beschützen sollen, hasste sie abgrundtief und nannte sie ein Monster. Und er hatte Recht: Sie war ein Monster! Ein kaltblütiges, selbstsüchtiges und hinterhältiges Monster. Aber sie hatte sich für dieses Leben entschieden um zu überleben. Hätte sie es nicht getan, wäre sie in dieser engen dunklen Kiste ganz allein gestorben und niemand würde sie finden. Nun ja, wenn sie jetzt sterben würde, dann würde es ebenfalls einen einsamen Tod geben und niemand würde um sie trauern. Selbst schuld, dachte sie und nahm noch einen kräftigen Schluck Bier. Dabei wollte sie nur noch eines im Leben. Nur ein winzig kleiner Wunsch, wie er bescheidener nicht hätte sein können: Sie wollte nicht alleine sterben aber dieser Wunsch würde sich niemals erfüllen. Sie war der blutrote Dämon Rumiko Karasuma und auch wenn sie sich in manchen Momenten nach ihrer Kindheit, nach ihrer gemeinsamen Zeit mit Jamie am See und nach der Zeit, wo sie in Frieden leben konnte, ohne sich Sorgen um etwas zu machen sehnte, so würde sich doch auch nichts ändern.
 

Beyond und Rebirth hatten sich derweil ausgesprochen und ihr Streit nach dem ersten Einsatz war längst geklärt. Beyond konnte es Rebirth einfach nicht zum Vorwurf machen, dass dieser sich für ein Kind einsetzte, das Aufmerksamkeit und Liebe brauchte und keine Ahnung hatte, wer seine Eltern in Wirklichkeit waren. Außerdem konnte er doch nicht allen Ernstes von Rebirth erwarten, dass er sich gegen Kira stellte nur weil Beyond es war. Außerdem hatte Akito nichts mit diesem Diktator zu tun. Und Beyond musste lernen dass Akito trotz seines wahren Alters von 13 Jahren begann sein eigenes Leben zu führen und seine kleine Welt nicht mehr dieselbe sein würde. Er sollte vielleicht besser anfangen, sich anderen Menschen zu nähern anstatt sich immer weiter von ihnen zu entfernen. Heute wollte Rebirth mit seinem kleinen Schützling in die Stadt gehen weil er dringend neue Schuhe brauchte und er versprochen hatte, mit ihm ein Modellflugzeug fliegen zu lassen. Da Misa das Haus nicht verlassen durfte, konnte sie nicht mitkommen, was sie sehr traurig machte. Akito sah alles jedoch wie immer aus einem positiven Licht und schien richtig glücklich zu sein. „Weißt du was Onii-chan?“ fragte er Rebirth während er auf seinen Schultern saß und somit wirklich alles sehen konnte. „Seit Mama und ich bei euch sind, hat sie mehr Zeit für mich. Ich wünschte das könnte bleiben immer so..“

„Keine Sorge, wenn alles geklärt hat, dann wird sie sich für die Zukunft immer mehr Zeit nehmen. Und übrigens: Deine englische Grammatik ist immer noch nicht ganz richtig. Es heißt „Das könnte immer so bleiben“. Ich hoffe du machst auch regelmäßig deine Englischhausaufgaben.“ „Ja Onii-chan. Ich habe übrigens im Englischtest wieder die eine „eins“ bekommen“ verkündete der Junge voller Stolz und strahlte wie ein kleiner Sonnenschein. „Großartig Akito, als Belohnung kaufe ich dir den neuesten Band von deinem Lieblingsmanga.“ Eigentlich war es recht traurig wenn man bedachte dass Akito stets und ständig einen unglaublichen Lerndruck hatte, weil sein Vater keine schlechtere Note duldete. Als Akito in Chemie durchgefallen war, durfte er gar nicht mehr rausgehen sondern nur noch lernen. Und eine Anerkennung hatte er für seine großartigen Leistungen nicht bekommen und irgendwann war Akito weinend zusammengebrochen und glaubte dass sein Vater ihn überhaupt nicht lieben würde. Rebirth wusste dass er die Rolle eines Vaters nicht übernehmen konnte, also entschied er sich sein großer Bruder zu werden und ihn zu motivieren, immer sein Bestes zu geben. Wenn Akito besonders gut in Fächern war, die er normalerweise nicht so gut meistern konnte, belohnte Rebirth seine Mühen mit Kleinigkeiten. Manchmal schenkte er ihm ein Spielzeug oder einen Manga und ging mit ihm irgendwo essen. Aber allein schon mit ihm auf den Spielplatz zu gehen oder mit ihm ein kleines Boot auf dem Teich schwimmen zu lassen war für Akito etwas besonders. Eigentlich war Akito schon an sich ein ganz besonderer Junge. Er war über alle Maßen intelligent, war wirklich für alles zu begeistern und kaum etwas konnte seine Frohnatur trüben. „Das ist lieb Onii-chan, aber es gibt etwas was ich mir wünsche…“ Der 6-jährige zögerte etwas schüchtern mit seiner Antwort und wollte zunächst nicht mit der Sprache rausrücken aber dann sagte er „Ich nehme demnächst an einer Veranstaltung der Musikschule teil und jeder spielt etwas vor. Kannst du vielleicht kommen?“ „Aber selbstverständlich Akito. Sag mir einfach so früh es geht bescheid wann eure Veranstaltung ist und ich komme auf jeden Fall.“ Sie waren den halben Tag unterwegs und lachten viel gemeinsam. Doch etwas trübte schließlich ihre Freude, nämlich als es am Tokio Tower zu einer Explosion kam, die höchstwahrscheinlich von einem Terroristen verursacht wurde. In den letzten Jahren gab es immer mehr Bombenanschläge und Selbstmordattentate, seit Kira die totale Gewalt über Amerika, Russland, Afrika und Asien übernommen hatte. Nur Europa hatte sich noch nicht offen zu Kira bekundet und wurde zur neutralen Zone klärt. Solange sich die europäische Union Kira nicht in den Weg stellte, herrschte Ruhe. Im Grunde genommen war Europa einfach nur hilflos und hatte seine Kampfkraft und seine Autorität geopfert um seine Würde zu behalten. Aber im Grunde war es ein sehr erbärmlicher Austausch gewesen. Im Grunde war es doch nur noch eine Frage der Zeit bis Kira auch den letzten Kontinent für sich erobert hatte und er die ganze Welt kontrollierte. Eine traurige Zukunft… nein, es war keine Zukunft… es war eher ein unausweichliches Ende, wenn Kira nicht endlich gestoppt werden würde. Und Rebirth würde seinen Beitrag dazu leisten um diese Welt für Akito sicherer zu machen, damit er irgendwann mit ihm in Frieden leben konnte. Und es würde kein erzwungener Frieden sein sondern ein von allen gewünschter. Dafür war er jederzeit bereit sein Leben zu opfern.



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