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Over The Years

von

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1. Year - Hate Me

Pairing: Marcus Flint x Oliver Wood

Perspektive: Oliver Wood

Anmerkungen: Es ist das erste Jahr, aber Flint und Wood besuchen die fünfte Klasse.
 

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Es war dunkel draußen und stürmte, als ich langsam das Schloss durchquerte, um zum Gryffindor-Turm zu kommen. Ich hatte gerade das Quidditch-Training hinter mir, aber meine Teamkameraden waren schon lange vor mir gegangen. Sie alle waren froh gewesen, als ich endlich das Training beendete, da der Sturm langsam schlimmer geworden war. Ich selbst war voller Matsch und Regen, so dass meine Füße bei jedem Schritt ein Platschgeräusch machten und ich selbst den Boden voll tropfte. Meinen Besen hatte ich geschultert und den Blick auf den Boden gerichtet, während ich im Kopf immer noch bei meinem Lieblingssport war. Das Training war wirklich nicht schlecht verlaufen. Der Potter-Junge war wirklich ein Glücksgriff gewesen! Ein Glück, dass Professor McGonnogal sein Talent sofort erkannt hatte. Mit ihm hatte ich- nein, hatten wir diesmal wirklich eine Chance auf den Pokal.

Ich wollte gerade eine Ecke umqueren, als ich plötzlich in jemanden von der entgegengesetzten Richtung hinein lief. Ich stolperte ein paar Schritte zurück und sah auf, nur um meinen Intimfeind Marcus Flint zu sehen, der mich wütend anstarrte, obwohl nicht er gestolpert war. Nein, er stand natürlich weiterhin wie ein Fels in der Brandung.

„Pass doch auf, wo du hin läufst!“, fauchte ich und schulterte den Besen wieder, den ich kurz locker gelassen hatte.

Er ließ die Augen kurz auf ebenjenem Besen ruhen, ehe er mich von oben bis unten musterte. Matschig und zerzaust wie ich war.

„Ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, Wood, aber Quidditch wird in der Luft gespielt, nicht sich im Schlamm wälzend“, teilte er mir gehässig grinsend mit.

Als ob dieser Bastard nicht genau wusste, wie es stürmte. Als ob er noch nie nach dem Training so ausgesehen hatte.

Wütend trat ich einen Schritt vor und starrte ihm in die Augen. Er war wirklich der einzige Mensch, der nur Sekunden brauchte, um mich wütend zu machen.

„Wenigstens weiß ich, wie man Quidditch spielt, Flint. Was du so auf dem Besen veranstaltest, kann man kaum Quidditch nennen.“

Wenigstens wischte ihm das das elende Grinsen aus dem Gesicht. Mir setzte es dafür eins auf, welches aber genauso schnell wieder verschwand. Er griff nach meiner Schulter und schubste mich hart nach hinten. Anschließend trat er einen Schritt auf mich zu und machte so die entstandene Distanz wieder wett.

„Als ob du Ahnung von Quidditch hättest. Oder davon, der Kapitän zu sein.“

Er wiederholte den Vorgang und schubste mich erneut. Diesmal konnte ich mich noch halten und stolperte kaum nach hinten.

„Lass das!“, murrte ich und stellte mich gerader hin, damit ich möglichst groß erschien.

Er ignorierte meine Worte einfach.

„Soweit ich weiß wirst du nicht einmal in deinem eigenen Haus ernst genommen.“

Flint grinste erneut und schlug mir den Besen in der Hand. Mein geliebter Besen fiel mit einem leisen Geräusch auf den Boden und rollte träge zur Seite.

„Hey-!“ Doch er ließ auch nicht zu, dass ich mich danach bückte, denn er hielt mich schmerzhaft am Oberarm fest. In Quidditch stand ich Flint in nichts nach, aber körperlich musste ich wirklich kämpfen, um mich irgendwie zu wehren.

„Oder warum hört man deine lächerlichen Teamkameraden dauernd, wie sie sich über dich lustig machen?“

Ich schüttelte leicht den Kopf und lächelte amüsiert, als wären seine Kommentare mir vollkommen egal. Und ich wusste, dass sie das auch sein sollten, aber im hinteren Teil meines Bewusstseins war mir klar, dass er womöglich Recht hatte. Besonders Fred und George machten sich regelmäßig über mich lustig. Ob ich dabei war oder nicht, war ihnen vermutlich egal.

„Immerhin muss ich meinen Teamkameraden keine Angst einjagen“, erwiderte ich schließlich immer noch leicht lächelnd.

„Aber dazu reicht vermutlich deine schiere Anwesenheit. Bei deinem Anblick könnte ich auch Angst bekommen, zu erblinden.“

Die Hand um meinen Oberarm drückte schmerzhaft zu und ich biss mir auf die Lippe, um jeden Laut zu unterdrücken. Die Genugtuung sollte er von mir nicht bekommen. Flints Blick verdunkelte sich drastisch und, als er mich so ansah, ließ ich die lächelnde Maske sein und sah ebenso aufgebracht und finster zurück.

Normalerweise gab ich mir die größte Mühe, unsere Feindseligkeiten auf das Quidditchfeld zu beschränken. Es reichte mir schon, wenn wir jedes Mal versuchten, uns gegenseitig die Hände zu brechen. Anschließend tat meine Hand die ersten paar Minuten des Spiels nämlich grundsätzlich weh und das war keine gute Voraussetzung als Hüter.

Aber jetzt waren wir nicht beim Quidditch, auch wenn wir darüber redeten. Das hier war ein Kampf ohne Waffen, ein Spiel ohne Regeln und während die Wut noch alles überschattete, genoss ich es auch irgendwie. Hier konnte ich zu ihm sagen, was ich wollte, was ich ihm immer sagen wollte. Wir hatten die Sprache des Spiels hinter uns gelassen, um nun richtige Worte zu benutzen.

„Dreckiges Halbblut“, brachte Flint gepresst hervor und unterbrach sich nicht, mir intensiv und wütend in die Augen zu starren. Es war der bohrendste Blick, dem ich je standgehalten hatte. Aber ich hielt ihm stand und sah nicht weg. Das hätte meine Niederlage bedeutet. In diesem Moment waren wir eher wie zwei Raubtiere, die einander umkreisten als normale Schüler, die kollidiert waren. Wegsehen war verlieren.

„Halbblut?“, fragte ich ebenso leise in der gleichen Tonlage.

„Ich bin jederzeit lieber ein Halbblut, als dass meine ganze Familie aus Inzest besteht, um das ach so reine Blut zu bewahren.“

Er wurde weiß vor Wut. Ich war es schon lange.

Wir verstummten und sahen einander nur ein. Sein Blick war voller Beleidigungen, die er nicht aussprechen musste, damit ich sie verstand.

Plötzlich fiel mir auf, wie nah wir einander waren. Unsere Gesichter waren inzwischen direkt voreinander, unsere Blicke untrennbar ineinander verhakt. Seine Hand hielt immer noch meinen Oberarm und übte ständig Druck auf diesen aus. Meine Hände waren zu Fäusten geballt, als müsste ich mich jede Sekunde davon abhalten, körperlich auf ihn loszugehen.

„Ich werde dir schon noch zeigen, wo dein Platz ist, ekelhafter Muggelverehrer.“

Ich wusste nicht genau, wie er darauf kam, dass ich Muggel verehrte. Meine Mutter war einer, aber das hatte damit nichts zu tun. Aber ich hatte auch keine Zeit, darüber nachzudenken, denn im nächsten Moment erweiterte Flint unser Spielfeld und brachte die Rivalität auf eine neue Ebene des Hasses.

Er küsste mich.

Und nein, er küsste mich nicht so, wie man jemanden küssen sollte. Sanft und liebevoll, vielleicht leidenschaftlich. Er küsst mich hart und wütend, dominant und schmerzhaft. Wir schlossen im selben Moment die Augen; als er mir auf die Lippe biss, so dass mir tatsächlich ein kurzer Schmerzlaut entfuhr. Es tat weh, aber es stachelte mich nur noch mehr an mich zu wehren.

Es verging Zeit, während wir uns küssten, obwohl das das falsche Wort für den Vorgang ist. Wie viel Zeit verging blieb mir ein Rätsel.

Als er endlich aufhörte, atmeten wir beide schwer und ich fühlte mich wie nach einer heftigen Prügelei. Wie nach einer heftigen Prügelei, die ich verloren hatte. Das Blut schoss durch meinen Körper (wenigstens war ich nun nicht mehr so weiß) und meine Beine waren bleischwer geworden. Meine Lippen waren geschwollen und taten weh. Erneut starrten wir uns an.

Flints Mundwinkel hoben sich leicht an, doch es sah nicht nett aus.

„Gewonnen“, flüsterte er.

„Merk dir das, Halbblut. Ich habe gewonnen. In allem. Und du bist nicht mehr als Staub unter meinen Füßen.“

Er küsste mich noch einmal hart, nur um mir Schmerz zuzufügen, doch diesmal gab ich keinen Mucks von mir.

Dann stieß Flint mich hart von sich und trat gegen meinen am Boden liegenden Besen. Er musterte mich herablassend, um dann an mir vorbei zu marschieren. Natürlich nicht, ohne mich zuvor noch einmal an der Schulter anzurempeln.

Als er um die Ecke verschwunden war, ließ ich mich auf den Boden sinken und streckte die Hand nach meinem Besen aus, doch die Gedanken wirbelten so schnell in meinem Kopf, dass die meine Bewegungen verlangsamten.

Ich wusste, dass das definitiv nicht normal war. Aber es hatte so gewirkt, in diesem Moment. Es war die einzig logische Schlussfolgerung gewesen, dass wir unsere Differenz so austrugen. Aber es war nicht normal!

Ich hob meinen Besen auf und erhob mich. Um sicherzugehen, dass das wirklich nur ein Machtkampf gewesen war, wischte ich mir grob über den Mund, ehe ich den Besen wieder schulterte.

Ich konnte Flint beinahe vor mir stehen sehen, wütend, herablassend, mit seinen Worten die Wahrheit treffend.

Bei Merlin. Wie ich diesen Bastard verabscheute.

2. Year - Family Time

Pairing: Wenn man ganz genau hinsieht und darauf trainiert ist - Fred Weasley x George Weasley. Ansonsten keins.

Perspektive: Fred Weasley

Anmerkungen: Kapitel 2, zweites Jahr. Trotzdem besuchen die drei besten Freunde natürlich die vierte Klasse.
 

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„George...?“ Meine Stimme klingt nicht sonderlich bittend oder verzweifelt. Eher faul und quengelig.

„Holst du mir was zu trinken?“

Ich spüre einen Fuß, der sanft gegen mein Bein tritt. Das faule Grinsen auf dem Gesicht meines Bruders spüre ich auch. Wir beide liegen im Gras am See und lassen uns rösten. Es ist kurz vor den Sommerferien, unser viertes Schuljahr neigt sich dem Ende. Helden-Harry hat unsere kleine Schwester gerettet, die Sonne brennt warm auf uns hinab, es weht ein laues Lüftchen, Lee treibt sich auch irgendwo hier herum und alles ist gut.

Bis auf eine Sache. Ich habe Durst.

„Fred...?“, antwortet George, der die gleiche Stimme wie ich hat. Und die gleiche Tonlage benutzt.

„Holst du mir was zu trinken?“

Ich trete ihm sanft gegen das Bein, wie er es bei mir getan hat. Dann grinse ich faul.

„Ich hab zuerst gefragt“, protestiere ich und lege mir den Arm über die Augen. Die Sonne blendet mich.

„Deshalb musst du gehen.“ Ist das nicht ein vollkommen logischer Gedankengang? Das sollte ihn doch eigentlich überzeugen.

„Aber besorg irgendwas Kühles, ich schmelze hier“, füge ich hinzu.

Ein Schnauben dringt von rechts zu mir und ich lasse meinen Arm wieder sinken.

„Ich bin jünger“, erklärt er. Das sagt er immer.

„Deshalb musst du gehen.“ Als ob es auf die paar Minuten ankäme. Außerdem habe ich trotzdem zuerst gefragt!

„Richtig, richtig“, erwidere ich zustimmend.

„Deine Beine sind jünger.“ Ich grinse etwas breiter, auch wenn das schon fast an Anstrengung grenzt. Vielleicht sollten wir in den See springen. Das würde abkühlen. Andererseits haben wir seit der ersten Klasse und dem Unfall mit den Meermenschen einen gewissen Respekt vor dem See und seinen Bewohnern. Und so verzweifelt sind wir noch nicht, dass wir den über Bord werfen.

Mein Zwillingsbruder dreht sich seufzend, bis er direkt neben mir liegt. Sein Kopf berührt meine Schulter und seine blauen Augen bohren sich in meine identischen.

„Und – was bekomme ich dafür?“

Ich hebe die Augenbrauen. Ein guter Geschäftsmann ist er, mein (kleiner) Bruder. Er würde nichts tun, ohne zu wissen, was dabei für ihn herausspringt. Dinge, bei denen es um Leben und Tod geht, natürlich ausgenommen. Es ist vermutlich unnötig zu erwähnen, dass ich genauso bin.

Spielerisch spitze ich die Lippen und gehe auf das Spielchen ein.

„Einen Kuss meiner zarten Lippen!“

Jetzt ist es an ihm die Augenbrauen zu heben.

„Und weiter? Ich will dich ja nicht beleidigen, Freddie, aber so etwas Besonderes ist das nicht. Den könnte ich jederzeit haben.“

Ich seufze theatralisch.

„Du bist ganz schön frech für dein Alter. Wie kannst du sowas zu mir sagen?“, frage ich und, wenn es nicht so heiß wäre, würde ich die Hand heben und auf meine Brust legen, um meinen Herzschmerz zu symbolisieren. Aber es ist so unerträglich heiß und meine Hand bleibt neben mir liegen, zupft von Zeit zu Zeit ein paar Grashalme aus dem Boden.

„Ich öffne den Mund und spreche“, erklärt er. Sagte ich es nicht? Frech wie sonst-was! Ich frage mich, wo er solche Manieren her hat. Ich habe mich immer bemüht, ihn zu einem guten und produktiven Mitglied der Gesellschaft zu machen. Und dazu gehört es, frech und aufsässig zu jedermann zu sein – aber doch nicht zu mir!

„Ich hoffe, du bist zufrieden, wenn ich an gebrochenem Herzen gestorben bin, unter der Erde liege und verrotte. Vielleicht kannst du dich dann ja bequemen, deinem armen, alten Bruder etwas zu trinken zu holen“, beschwere ich mich. Die Augen schließe ich wieder. Ich kenne sein Gesicht in- und auswendig. Jede Sommersprosse. Und außerdem blendet die Sonne noch immer.

George atmet nachdenklich ein und aus. Ein paar Sekunde herrscht Stille und ich will ihn schon wieder bitten, mir was zu trinken zu holen. Es ist warm und mein Mund ist schon ganz trocken.

„Ja, das könnte ich dann tun“, sagte er schließlich.

„Aber ich glaube nicht, dass du das dann noch brauchst.“

Ich reiße die Augen auf.

„Du...!“ Ich piekse ihm wiederholt in die Seite, bis er sich lachend von mir wegrollt.

„Sowas kannst du doch nicht sagen! Wenn ich tot bin, dann kannst du Gift darauf nehmen, dass ich von da oben -oder, seien wir realistisch, von da unten- alles ganz genau beobachte. Und, wenn du nicht genug trauerst und leidest, wirst du dafür büßen!“, verspreche ich ihm und verschränke beleidigt die Arme.

„Wollt ihr ewig da rumliegen?“, dringt Lees Stimme von weiter entfernt zu uns herüber.

„Oder seid ihr schon eingeschlafen und festgewachsen?“

Als keiner von uns beiden antwortet, ist auch unser bester Freund still. Vermutlich hat er sich eine andere Beschäftigung gesucht. Er hat genug Freunde, um sich auch eine Weile ohne uns bei Laune zu halten. Außerdem ist es viel zu heiß, um sich zu bewegen. Womit wir auf den Anfang zurückkämen: George soll mir was zu trinken holen.

„Schmoll nicht, Freddie.“

Ein warmer Finger tippt mir auf die Nase.

„Du weißt genau, das war nur ein Scherz.“

Ich schnappe mir blind Georges Finger und halte ihn fest.

„Dann hol mir was zu trinken“, murmle ich.

„Dann schmolle ich auch nicht mehr.“

Ich öffne vorsichtig ein Auge, um einen Blick auf Georges Gesichtsausdruck zu erhaschen. Er grinst. Er nimmt mich nicht mal ernst!

„Nö“, antwortet er und lässt sich langsam weiter zu mir hinabsinken.

„Ich weiß nämlich immer noch nicht, was ich lohnenswertes dafür bekomme.“

Er grinst und schiebt unsere Hände, die noch vor meiner Nase schweben, beiseite. Dann küsst er mich. Es ist kurz und es ist warm und es ist liebevoll. Es ist George.

„Siehst du? Das kann ich auch so haben!“, stellt er anschließend triumphierend fest.

Ich schiebe ihn von mir weg, so dass er mit einem dumpfen Stöhnen neben mir ins Gras plumpst.

„Du bist ein Teufel, George Weasley“, informiere ich ihn.

„Direkt aus dem Vorhof der Hölle hierher gesandt.“

Deshalb ist er auch mein Zwillingsbruder. Laut Mum (der alten Mrs. McCort, dem neuen Ehepaar hinter dem Hügel bei uns zuhause, Professor Snape, Professor McGonnogal, Lees Mutter und Dad) komme ich da nämlich auch her. Also sollte mich das nicht wundern. Aber er ist ein Teufel.

Er lacht neben mir.

„Kleine Brüder dürfe ihre großen Brüder ärgen“, erklärt er.

„Steht im Regelwerk.“

Ich verziehe kurz das Gesicht, bis ich grinsen muss.

„Da steht auch, dass kleine Brüder großen Brüdern Gefallen tun müssen!“

George antwortet nicht. Ich stütze mich auf meine Unterarme und sehe auf ihn hinab.

„Durst.“

Ich deute auf meinen Mund.

„Ich verdurste!“

Er legt die Arme um meinen Nacken und zieht mich wieder runter auf den Boden.

„Dann dös ein bisschen in der Sonne, dann vergisst du das.“

Ich bin zu faul und es ist zu heiß, um mich zu wehren, und schon liege ich wieder neben ihm.

„Aber ich kann nicht dösen, wenn ich verdurste. Ehrlich, George. Denk doch mal mit.“

Er seufzt und piekst mich in die Seite, wie ich ihn vorhin. Ich grinse faul und rolle ein Stück zur Seite. Er seufzt erneut und setzt sich auf.

„Schon gut, schon gut. Du bist ein nerviges Exemplar von großem Bruder.“ Aber ich kann sehen, dass er auch grinst. Also ist es mir egal, was er sagt. Ich weiß sowieso, dass ich sein Lieblingsbruder bin. (Obwohl er aus unerfindlichen Gründen immer sagt, er liebt alle seine Brüder. Auch Percy. Er ermahnt mich sogar manchmal, netter zu ihm zu sein. Pff...als ob.)

„Was willst du trin- AHH!“

Der letzte Schrei stammt von uns beiden. Plötzlich hat sich eine Welle kalten Wassers über uns ergossen und tropfnass sehen wir uns an. Dann wenden wir gleichzeitig den Kopf und sehen hinter uns Lee, der seinen Zauberstab sinken lässt und näher kommt. Entspannt tritt er gegen den Eimer, der langsam von uns weg in Richtung See rollt.

„Na?“, fragt Lee, als er nahe genug bei uns ist.

„Seid ihr jetzt endlich wach?“

Synchron lassen George und ich uns ins Gras fallen, pitschnass wie wir sind, und grinsen uns an.

„Fred...?“ Die Stimme meines Bruders klingt nicht sonderlich bittend oder verzweifelt. Eher faul und quengelig.

„Holst du mir was zu trinken?“

Wir lachen beide los.

Ja. Es ist ein typischer Sommer.

3. Year - First Kiss

Pairing: Lee JordanxBlaise Zabini - sind sie nicht toll? x3

Perspektive: Blaise Zabini

Anmerkungen: Die Hälfte habe ich gestern Abend am Computer geschrieben und die andere Hälfte heute in der Schule. Meine Sitznachbarin fragt sich jetzt vermutlich, wer 'Jordan' ist und was ich für seltsame Notizen mache. Lee besucht übrigens die fünfte Klasse, während Blaise -wie Harry und Co.- in der dritten Klasse ist.
 

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Es war Sonntagmorgen, in der Mitte meines dritten Schuljahres.

Ich war gerade vierzehn geworden, aber das interessierte mich nicht sonderlich. An diesem Wintermorgen waren meine Gedanken eher bei all den Aufgaben, die ich noch zu erledigen hatte. Dementsprechend mit Büchern und Notizen beladen war ich auf dem Weg zur Bibliothek.

Heute war Sonntag, also wurde es dringend Zeit, all dies zu erleidigen. Normalerweise schob ich Dinge nicht auf, ich erleidigte sie direkt. Aber ich hatte tatsächlich den ganzen Samstag dafür gebraucht, Pansy zu überreden, mich alleine zur Bibliothek gehen zu lassen.

Sie war steif und fest davon überzeugt, der berühmte Massenmörder Sirius Black würde mich dann als nächstes Opfer auswählen. Ich schnaubte kurz, als ich um die Ecke bog. Was für ein Schwachsinn. Aber wirklich jeder glaubte dieses Ammenmärchen; es war wie in Kindertagen, als alle an den Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht glaubten.

„Hey du!“

Plötzlich lag eine Hand auf meiner Schulter und ich erschrak fürchterlich. Genau genommen ließ ich all meine Unterlagen fallen.

„Was?“, fauchte ich und hockte mich hin, um meine Sachen wieder aufzusammeln. Es bleib mir nicht viel anderes übrig. Als ich mein Buch zur Geschichte der Zauberei, welches gegen die Wand gerutscht war, zu mir ziehen wollte, sah ich hoch, um ihm (die männliche Stimme hatte ich erkannt, aber nicht zurodnen können) einen bösen Blick zuzuwerfen. Wenigstens das verbot ich mir nicht.

Mein böser Blick traf ein breit -wirklich breit- lächelndes Gesicht. Ich hielt in meinen Bewegungen inne, irritiert von der Art, wie ich angestrahlt wurde. Es dauerte einige Sekunden, bis ich das Gesicht zuordnen konnte.

„Lee Jordan“, murmelte ich. Gryffindor, fünfte Klasse. Dämlicher Stadionsprecher. Bester Freund der Weasley-Zwillinge. Also hatte er mich absichtlich erschreckt.

Als ich seinen Namen sagte, strahlte Jordan noch ein wenig mehr. Eine halbe Sekunde zuvor hätte ich geschworen, dass dies schlicht unmöglich sei.

Jordan ging in die Hocke und reichte mir mein Büch für Geschichte der Zauberei.

„Blaise Zabini“, erwiderte er. Ich wollte gar nicht genau wissen, woher er meinen Namen kannte. Also hob ich lediglich meine Augenbraue und beobachtete, wie er nach meinen Notizen griff.

„Koboldaufstände“, las er vor. Bevor er weiter lesen konnte, riss ich es ihm aus der Hand. Er störte sich nicht im Mindesten daran.

„Haben wir auch behandelt. Genau genommen machen wir das jetzt auch noch.“ Er sah mich kurz nachdenklich an.

„Glaube ich zumindest.“

Jordan lachte mich ungezwungen an und fuhr sich durch die Frisur.

„Ich schlafe in Geschichte meistens, weißt du. Aber du scheinst mir ein fleißiges Kerlchen zu sein, du passt bestimmt auf.“

Während er mir das erzählte, nahm er immer mehr von meinen Sachen und drückte sie mir in die Hand. Ich fing mich wieder von meiner momentanen Perplexität.

„Du nervst. Was willst du eigentlich?“, fragte ich gefasst und nahm meine Sachen ganz an mich.

Ich hatte schon vieles an dieser Schule erlebt. Aber solch ein dreister und derart offener Mensch war mir noch nicht untergekommen. Es überrascht mich nicht, dass er Gryffindor war. Was mich eher überraschte war, dass er auch eindeutig wissen musste, dass ich ein Slytherin war. Und zwei Jahre unter ihm. Er hasste Slytherins, das merkte man bei jedem Quidditchspiel.

Sein Lächeln schien etwas abzuschwächen, aber gereicht, um ihn zu vertreiben, hatte es nicht.

„Gehst du in die Bibliothek? Sieht aus, als hättest du ganz schön viel zu tun“, kommentierte er meine Ansammlung von Unterlagung.

„Zaubertränke und Verwandlungen? Du tut mir wirklich Leid, das scheint mir ein ganzes Stückchen Arbeit zu sein, aber du hast bestimmt Spitzennoten, nicht?“

Er sah mich an und wartete auf eine Antwort, während er mir nun auch mein Zaubertränkebuch zurück gab. Ich richtete mich wieder auf, da nun alle Sachen zusammen gesucht waren. Er folgte meinem Beispiel.

„Gehst du eigentlich jedem so auf die Nerven?“, fragte ich mehr irritiert als wütend.

Sein Grinsen wuchs wieder in die Breite. Das passte besser zu ihm. Es war seltsam, das zu denken, da ich gerade das erste Mal überhaupt mit ihm gesprochen hatte, aber es stimmte trotzdem.

„Nein“, erwiderte er.

„Nur den Slytherins?“, fragte ich. Vielleicht war er so verdreht im Kopf, dass das für ihn eine Art Psychokrieg zwischen den Häusern war und er ihn auf diese Weise führte? In diesem Moment hätte es mich vermutlich nicht überrascht.

Was er dann sagte, überraschte mich allerdings ziemlich.

„Nein. Eigentlich meide ich den Kontakt mit Slytherins, weißt du. Aber hübschen Menschen wie dir muss ich einfach auf die Nerven gehen.“

Sein Grinsen veränderte sich. Es wurde neckender und frecher. Fast, als würde er zwinkern.

Ich war sprachlos, aber nur für einen Moment.

„Hast du mich gerade angeflirtet?“, fragte ich entsetzt und hätte beinahe erneut meine Unterlagen fallen lassen.

Er nickte gut gelaunt.

„Sorry, ich weiß, ich weiß. Fred und George haben das auch gesagt, du bist noch viel zu jung für sowas. Erst süße dreizehn!“

Ich unterließ es, ihn darauf hinzuweisen, dass ich bereits vierzehn war. Dennoch hatte ich das starke Bedürfnis danach. Es wäre jedoch kindisch gewesen.

„Was soll das denn heißen?“, fragte ich stattdessen.

„Dass ich in ein, zwei Jahren wieder komme, natürlich“, antwortete er leichthin.

Wollte er etwa andeuten, ich sei ein kleines Kind? Unreif?

„Willst du behaupten, du seist reifer als ich?“ Absurd. Man musste höchstens einem halben Quidditchspiel beiwohnen, um zu bestätigen, dass Lee Jordan vielleicht vieles war (parteiisch, enthusiastisch, nervtötend und nicht zuletzt kindisch), aber reif oder erwachsen war er nicht.

Jordan schien von mir amüsiert, dabei hatte ich die Frage durchaus ernst gemeint. In einer fließenden Bewegung nahm er mir meinen Stapel an Unterlagen aus der Hand und platzierte ihn ordentlich neben sich auf dem Steinboden. Anschließend trat er einen Schritt näher und musterte mich mit vor Schalk funkelnden Augen, während ich ihn lediglich misstrauisch ansah.

„Bin ich das etwa nicht?“, fragte er.

„Du bist also ganz schön weit für dein Alter...“

Ich war kurz davor einen Schritt nach hinten zu machen.

„Bedeutet das...“ Als plötzlich seine Hand auf meiner Wange lag.

„Wenn ich dich jetzt küssen würde, wäre es nicht dein erster Kuss?“

War er von Sinnen? Ich konnte nicht sicher entscheiden, ob in seiner Stimme nur Belustigung oder auch ein Hauch Ernsthaftigkeit lag. Als würde er mich testen wollen, war sein Gesicht nun direkt vor meinem. Ich konnte tatsächlich seinen Atem spüren.

Warum ich mich nicht einfach fortbewegte, war und blieb mir ein Rätsel. Er hielt mich schließlich nicht fest. Doch ich war wie erstarrt. Zum Glück ging es meinem Mund nicht ebenso.

„Du bist schwul, oder?“, fragte ich, bevor ich einen einigermaßen klaren Gedanken fassen konnte. Doch Jordan schien die indiskrete Frage nicht zu stören.

„Schon möglich“, antwortete er schulterzuckend, als hätte er sich mit dieser (in seinem Fall) wichtigen Frage nie sonderlich aufgehalten.

„Also?“ Sein Daumen streichelte über meine Wange und ich erinnerte mich an seine ursprüngliche Frage, ob ein Kuss von ihm mein Erster wäre.

„Nein“, log ich. „Wäre es nicht.“

Er verharrte in seiner Position. Doch das Funkeln verschwand aus seinen Augen und sein Grinsen schwächte ab.

„Schade...“, erwiderte Jordan und lächelte mich matt an, ehe er endlich(!) von mir abließ.

„Meiner wäre es nämlich gewesen.“

War das sein Ernst? Er wirkte nicht so, als würde er lügen. Er wirkte nicht einmal so, als könnte er überhaupt lügen. Er hatte noch nie jemanden geküsst – und wollte...versuchte...deutete an, mich zu küssen. Als Ersten überhaupt.

„Na ja.“ Er bückte sich, hob meine Unterlagen wieder auf und reichte sie mir. Nach dem seltsamen Zwischenfall war ich vielleicht etwas durch den Wind oder wurde paranoid, aber ich war mir trotzdem sicher, dass seine rechte Hand meine Linke viel länger berührte, als es nötig war, um mir die Sachen zu geben.

„Kein Grund für mich traurig zu sein“, bemerkte er und trat einen Schritt zurück, wieder etwas breiter lächelnd.

„Das bedeutet nämlich, du bist doch nicht zu jung“, frohlockte er. „Und ich kann eher als in ein, zwei Jahren wieder kommen!“

Er zwinkerte mir zu und wandte sich ab. Als ich wieder vernünftig denken konnte, hatte er sich schon ein paar Meter von mir entfernt.

„Halt“, rief ich und stellte erleichtert fest, dass er stehen bleib und sich zu mir drehte. Erwartungsvoll sah er mich an.

„Was willst du eigentlich von mir?“

Ich zuckte unmerklich zusammen, als er auf meine Frage hin auflachte. Es dauerte einen Moment, doch dann strahlte er mich freudig an.

„Dass du das immer noch nicht verstanden hast! Dabei bist du doch so ein schlaues Kerlchen.“

Er vergrub die Hände in den Taschen und zögerte kurz. Die folgende Sicherheit in seiner Stimme irritierte mich.

„Ich steh auf dich, Blaise.“

Sein Schulterzucken wirkte eher lässig als ahnungslos.

„Und jetzt werde ich dich auf Lee-Jordan-Art für mich erobern.“

Damit wandte er sich erneut ab ud verschwand nun endgültig den Flur hinunter.

Und ich?

Ich musste erneut meine Unterlagen vom Boden aufsammeln.

4. Year - Smile For Me

Pairing: Dean Thomas x Seamus Finnigan

Perspektive: Dean Thomas

Anmerkungen: Kapitel 4, beide im 4. Schuljahr. Die Zwei haben Spaß gemacht! ;)
 

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Es hätte ein langweiliger Tag werden können.

Eigentlich war dieser Dienstag sogar auf dem besten Wege gewesen, ein langweiliger Tag zu werden. Wenn man sich mit einem verkappten Superman, einem Temperamentbündel und einem vergesslichen Tollpatsch das Zimmer teilte, lernte man schnell, langweilige Tage zu schätzen. Wenn man dann auch noch einen hyperaktiven Iren als besten Freund hatte und dieser ebenfalls besagtes Zimmer bewohnte, lernte man langweilige Tage regelrecht zu lieben.

Den Unterricht für heute hatten wir schon hinter uns. Er war ohne größere Katastrophen vonstatten gegangen. Das einzige, größere Ereignis war, dass Neville in Zaubereigeschichte eingeschlafen und vom Stuhl gerutscht war. Ansonsten war alles friedlich verlaufen.

Jetzt war es Nachmittag. Neville lernte im Gemeinschaftsraum mit Hermine. Harry und Ron waren fliegen gegangen. Und Seamus hatte sich vor kurzem verabschiedet, um einen Abstecher in die Küche zu machen.

Ich hatte also die unerwartete Ruhe ausgenutzt, mich auf mein Bett verzogen und mir meinen Zeichenblock genommen. Doch natürlich hatte ich nicht einmal überlegt, was ich zeichnen wollte, als die Tür schon wieder aufsprang. Sie tat dies mit einem Knall, als sie gegen die Wand krachte. Ich hob den Kopf, um Seamus zu sehen, der seinen dramatischen Auftritt sichtlich genoss. Er wartete noch einen Moment, trat einen Schritt hervor und knallte die Tür mit derselben Itensität wieder zu.

„Hat diese Tür dich persönlich beleidigt?“, fragte ich mäßig amüsiert. Den Bleistift in meiner Hand ließ ich sinken.

Seamus trat näher an mein Bett heran, ging drum herum und ließ sich auf mein Fußende sinken.

„Das ist nicht lustig!“, ermahnte er mich ernsthaft.

Ich nickte.

„Sie hat also deine Familie beleidigt?“

Ich konnte mir nicht helfen. Jedes Mal, wenn Seamus versuchte, unglaublich ernst und erwachsen zu wirken, amüsierte es mich von Sekunde zu Sekunde mehr. Er war viel zu kindisch, vom Verhalten, aber auch vom Aussehen her, als dass dieser Versuch jemals glücken würde.

„Ja ja, red du nur“, erwiderte er.

Seamus beugte sich etwas vor und nahm mir meinen Block aus der Hand. Anschließend platzierte er ihn vorsichtig auf meinem Nachtschrank. Mit meinem Zeichenblock war er immer vorsichtig. Hauptsächlich, weil er einmal eine Seite herausgerissen hatte und ich ihn anschließend eine Woche lang ignoriert hatte. Das durchzuhalten war anstrengend gewesen, doch es hatte sich gelohnt, denn nun hatte er seine Lektion gelernt.

„Ich muss dir eine wichtige Frage stellen, Dean.“

Ich platzierte den Bleistift in meiner Hand auf meinem Block und nickte erneut.

„Dann tu das, Seamus.“

Noch immer war ich amüsiert. Zumindest hatte Seamus den Tag jetzt schon von seiner Langeweile befreit. Es war klar, dass dies hier ein längeres Gespräch werden würde.

„Ist mein Lächeln hübsch?“

Diese Frage wirkte vielleicht etwas seltsam von einem immerhin vierzehnjährigen Jungen. Wenn man allerdings bedachte, dass dies hier Seamus war, verwunderte es nicht mehr. Eigentlich stellte er mir ständig solche Fragen.

Ich hatte mir allerdings noch nie über sein Lächeln Gedanken gemacht. Es war einfach ein Lächeln. Ich wusste allerdings, dass ich sein Lachen mochte. Das war sehr Seamus-typisch, aufgedreht und laut. Manchmal konnte es auch nerven, aber dazu brauchte es eigentlich viel. Sein Lächeln jedoch war mir noch nie besonders aufgefallen.

„Weiß nicht, ist es?“, erwiderte ich also. Auch das mochte seltsam wirken, war es aber nicht. Seamus stellte eigentlich andauernd Fragen, die er sich selbst beantwortete. Er redete sowieso im Allgemeinen viel. Also war es kein Fehler, ihn die Frage nach seinem Lächeln auch selbst beantworten zu lassen. Ich vermutete, dass er sowieso wusste, was er von mir hören wollte – und solange rumquengeln würde, bis er das auch zu hören bekam.

„Dean!“, protestierte er aber sofort. Da hatte ich mich wohl geirrt.

„Da sieht man mal, wie du auf mich achtest! Verletzend ist das!“, fuhr er fort. „Ich lächle nie.“

„Du lächelst nie?“, wiederholte ich zugegebenermaßen etwas dümmlich.

„Ich lächle nie.“

„Du lächelst nie?“ Das Wiederholen derselben Frage machte es nicht besser, aber das war doch wirklich ausgemachter Blödsinn. Seamus war eine Frohnatur sondergleichen. Er lächelte, grinste, lachte, kicherte, gluckste und amüsierte sich immer über irgendetwas.

„Ja, Dean, hab ich doch gesagt. Ich lächle nie!“, beendete er das Ganze schließlich gespielt eingeschnappt.

„Und wie kommst du darauf?“, fragte ich und rutschte auf der Matratze etwas nach vorne. So saß ich ihm näher. Jetzt sah ich auch, dass Seamus tatsächlich einen Schmollmund zog. Und er fragte sich tatsächlich, warum ich ihn für kindisch hielt.

„Loony hat's gesagt!“, platzte es aus ihm heraus.

„Als ich auf dem Weg in die Küche war. Sie meinte, ich lache viel und grinse oft, aber normal und ruhig lächeln; das kann ich gar nicht. Erst hab ich ja gedacht, sie spinnt. Aber dann ist mir aufgefallen, dass sie Recht hat!“

Ihm sollte bewusst sein, dass er gerade über Luna Lovegood sprach. Die Drittklässlerin aus Ravenclaw, die überall für ihr seltsames Verhalten bekannt war. Und für ihre noch seltsameren Aussagen. Und Seamus schenkte sowas Aufmerksamkeit und sogar noch Glauben?

„Und dann bin ich ins Bad gegangen und hab versucht zu lächen, um es im Spiegel zu sehen. Aber es geht nicht! Ich fange immer sofort an zu grinsen. Das ist doch besorgniserregend!“

Das fand ich allerdings nicht. Wenn ich darüber nachdachte, stimmte es vielleicht sogar. Er lächelte selten, so etwas war viel zu ruhig für ihn. Aber das hieß ja nicht, dass er immer schlecht gelaunt war; das Gegenteil war der Fall. Was machte es denn für einen Unterschied, ob Seamus lächelte, grinste, lachte oder dämliche Grimassen schnitt?

„Und wo ist jetzt das Problem?“, fragte ich schließlich nicht im Mindesten so aufgeregt wie er.

„Wie, wo ist das Problem? Denk doch mal nach, Dean! Jeder Mensch sollte lächeln können. Nimm dich. Du kannst lächeln. Du kannst sogar toller lächeln als alle anderen! Und ich kann es gar nicht. Das ist doch nicht fair! Das deutet bestimmt auf ein tiefgehendes, psychologisches Problem hin, dass aus einem Trauma meiner Kindheit herrührt und ich werde niemals richtig glücklich, solange ich nicht lächeln kann!“

Ich hob die Augenbrauen. Warum ich immer noch verwundert war, wusste ich nicht. Das war so typisch Seamus, dass es mich beinahe zum lachen brachte.

Doch jetzt verstand ich endlich, worauf er eigentlich die ganze Zeit hinaus gewollt hatte. Auf seine verdrehte Art war es ziemlich offensichtlich gewesen.

Alle paar Tage – manchmal öfter, manchmal weniger oft – kam Seamus aus heiterem Himmel an und startete eine solche Diskussion. Eine völlig unnötige Diskussion.

Einmal war er sich sicher gewesen, dass niemand ihn je würde leiden können, weil er viel zu viele Sommesprossen hatte. Natürlich hatte er mir nicht glauben wollen, dass er nicht unbedingt viele Sommersprossen hatte und, dass die vorhandenen gut zu ihm passten.

Ein andermal hatte er seine Haare zu unordentlich und die Farbe zu langweilig gefunden. Besonders in Erinnerung geblieben war mir, dass er einmal völlig überzeugt davon war, einsam sterben zu müssen, weil er nie Schluckauf bekam, was natürlich bedeutete, dass niemand an ihn dachte, weil alle ihn hassten. Es war völliger Schwachsinn, den er sich da zusammen reimte.

Und das wusste dieser durchtriebene Kerl auch. Er hatte damit nämlich immer nur ein Ziel.

Mich zu manipulieren. Vielleicht dachte er tatsächlich, dass ich ihn noch nicht einmal durchschaut hatte. Tatsächlich spielte ich aber nur mit, weil es mir auch gefiel. Also konnte ich ihn auch in dem Glauben lassen, mit seinen Ausreden genial und undurchschaubar zu sein.

„Das macht natürlich Sinn“, erwiderte ich und gab mir wirklich Mühe, jegliche Ironie aus meiner Stimme zu verbannen. Es war schwierig.

„Dann musst du dringend lernen, zu lächeln.“

Obwohl ich es immer noch lieber mochte, wenn er lachte. Aber das musste man ihm nicht sagen. Sein Ego war auch so im Normalfall groß genug. Was jegliche Diskussionen noch abstruser machte.

Enthusiastisch nickte Seamus.

„Genau das sag ich ja die ganze Zeit! Und du musst mir helfen.“

Natürlich musste ich das. Ich musste ihm immer bei irgendetwas helfen. Diesmal aber machte es mir ausnahmsweise nichts aus.

„Warum muss ich das?“, fragte ich trotzdem.

„Weil du mein allerbester Freund bist! Kannst du es etwas verantworten, dass ich unglücklich bin?“ Streng sah er mich an. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Es war schließlich nicht meine Schuld, dass ernste oder eben auch strenge Blicke ihm immer das Aussehen eines bockigen Kleinkindes verliehen. Da musste er sich schon bei seinen Eltern beschweren.

„Nein, natürlich kann ich das nicht.“

Auch, wenn ich genau wusste, dass er keineswegs unglücklich war. Das Strahlen in seinen Augen war ein ziemlich eindeutiger Hinweis auf das Gegenteil.

„Und wie kann ich dir helfen, allerbester Freund?“

Jetzt war meine Ironie nicht mehr zu überhören. Aber das störte ihn keineswegs. Stattdessen besaß er die Dreistigkeit, gespielt nachdenklich in die Luft zu starren. Besonders begabt war er als Schauspieler allerdings nicht.

„Ich weiß nicht...“, erwiderte er schließlich.

Ich ließ einige Sekunden verstreichen. Es war immer das Gleiche. Den letzten Schritt musste immer ich machen. Dazu war er dann doch nicht mutig genug. Oder es gefiel ihm, wenn ich das tat.

Vermutlich war es eher das Letztere.

„Komm her, du Verrückter“, forderte ich ihn auf.

„Ich hab eine Idee.“

Natürlich war es immer die gleiche Idee. Seamus rückte sofort zu mir und sah mich erwartungsvoll an. Jedes seiner Probleme ließ sich auf die gleiche Art lösen. Die Lösung hatte so gut wie nie etwas mit dem Problem zu tun, aber darum ging es bei dem ganzen Theater auch nicht.

Ich legte eine Hand unter sein Kinn und hob sein Gesicht etwas an.

Dann küsste ich ihn.

Natürlich war Seamus nicht überrascht. Wir beide kannten den Ausgang. Er hatte gewusst, worauf es hinaus laufen würde, bevor er in den Schlafsaal geplatzt war.

Augenblicklich spürte ich, wie seine Arme sich um meinen Nacken legten und er meinen ruhigen Kuss leidenschaftlich erwiderte. Es war alles so typisch Seamus.

Nach ein paar Sekunden, die mir definitiv länger vorkamen, löste ich den Kuss schließlich wieder. Ich musste ihn schließlich nicht auch noch verwöhnen. Dann würde er sicherlich zum Nimmersatt werde. Dennoch fiel es mir schwer, mich von ihm zu lösen.

Langsam öffnete er die Augen wieder, die er irgendwann zwischendurch geschlossen hatte.

Ich wartete eine Sekunde, zwei.

Dann lächelte er.

An dieser Stelle musste ich mich korrigieren, denn sein Lächeln war doch etwas Besonderes und gefiel mir ausnehmend gut. Das freche Funkeln in seinen Augen störte mich kein bisschen.

Ich lächelte mit ihm, Seamus.

Meinem verrückten, besten Freund, dem ich unter Umständen vielleicht und eventuell ein ganz kleines bisschen verfallen sein könnte.

5. Year - Jealousy

Pairing: Draco Malfoy x Ron Weasley

Perspektive: Ron Weasley

Anmerkungen: Ich hab die ganze Zeit So long von Seconhand Serenade gehört und fand das sehr inspirierend. Ansonsten viel Spaß. :)
 

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„Und ich sage dir, sie starrt dich an!“

Ich habe ernsthaft das Bedürfnis, die Augen zu verdrehen. Ist das wirklich sein Ernst?

„Lavender und ich gehen nur in eine Klasse, Draco“, erwidere ich.

Er ist mit dieser Antwort eindeutig nicht zufrieden. Aber das wundert mich nicht. Das ist er ja schon seit einer Weile nicht.

„Ja, genau. So wie du und ich uns total verabscheuungswürdig finden.“

Die Ironie in seiner Stimme ist beinahe greifbar. Ich puste mir Haarsträhnen aus der Stirn und lehne mich gegen den Baum hinter mir.

Wir treffen uns öfter hier, am Rande des Verbotenen Waldes. Vor allem, weil hier fast nie jemand ist.

Im Winter war es schwieriger. Es war viel zu kalt, um draußen zu sein, also mussten wir irgendwelche leeren Korridore oder Klassenzimmer als Treffpunkte benutzen. Da hat ständig Angst, dass jemand uns findet, mitgespielt. Ein einziges Mal haben wir uns im Klo der Maulenden Myrte getroffen. Es war ein Desaster.

„Willst du mir jetzt unterstellen, ich würde heimlich eine Beziehung mit Lavender führen?!“, frage ich ziemlich aufgebracht.

Das kann ja wohl nicht sein Ernst sein!

Erstens, sollte er wohl am besten wissen, wem ich rettungslos verfallen bin.

Und zweitens, zwei heimliche Beziehungen? Wie anstrengen wäre das denn bitte?! Für so etwas bin ich definitiv zu unorganisiert.

Draco seufzt genervt und schüttelt den Kopf. Er sitzt mir gegenüber im Schneidersitz.

„Nein, natürlich nicht. Du hast einen besseren Geschmack.“

Damit meint er natürlich sich. Er kann das auch nicht ohne eine Spur Arroganz in der Stimme sagen. Das hat mich früher ziemlich aufgeregt. Aber ich habe mich daran gewöhnt; es macht sogar ab und an Spaß, ihn damit aufzuziehen.

„Ich wollte damit lediglich ausdrücken, dass sie trotz der Tatsache, dass ihr nur Klassenkameraden seid, auf dich stehen kann. Das hättest du auch verstanden, wenn du mir richtig zugehört hättest“, fügt er hinzu.

Diesmal verdrehe ich wirklich die Augen.

„Rede einfach nicht mehr mit ihr. Das regt mich auf.“

Als ob ich das noch nicht bemerkt hätte.

Trotzdem nervt mich diese Aussage. Ich verschränke nun die Arme.

„Hör mal, ich bin doch nicht dein Eigentum!“

Ich treffe immer noch meine eigenen Entscheidungen. Und ich bin es auch, der sich aussucht, mit wem ich rede und mit wem nicht. Es ist nicht so, dass mir Lavender sonderlich wichtig ist. Aber es geht einfach um das Prinzip. Sowas kann er nicht einfach so verlangen.

„Ach nein?“, erwidert Draco.

Jetzt ist auch er langsam angepisst. Wer ihm das nicht sofort ansieht, muss wiklich blind sein.

Das ist das, was sich in der ganzen Zeit überhaupt nicht verändert hat. Meistens kommen wir gut miteinander aus. Eine Beziehung, in der man sich dauernd ankeift, wäre ja auch mehr als sinnlos.

Aber wir schaffen es trotzdem, uns ziemlich schnell mit wenigen Worten gegenseitig auf die Palme zu bringen.

„Aber Potters Eigentum bist du?!“

Ich lache beinahe laut auf. Aber nur beinahe. Nicht nur, dass er urplötzlich das Thema wechselt. Nein, es muss ausgerechnet wieder um Harry gehen. Dauernd geht es um Harry. Es ist das alte Streitthema zwischen uns.

„Wenn er dir sagen würde, dass du nicht mit jemandem reden sollst, würdest du auf ihn hören.“

Ich weiß nicht wirklich, woher die Bitterkeit in seiner Stimme kommt. Einen Grund so zu denken habe ich ihm eigentlich nie gegeben.

Natürlich ist Harry mein bester Freund. Und manchmal musste ich auch deswegen absagen. Aber er muss das doch verstehen; schließlich ist er derjenige, der auf keinen Fall will, dass irgendetwas rauskommt. Dann muss er mit den Folgen auch klar kommen, oder etwas nicht?

„Ist das dein Ernst?“, frage ich genervt.

„Du fängst jetzt ernsthaft wieder damit an? Das ist so schwachsinnig.“

Diese Eifersucht ist absolut grundlos. Und es wird langsam anstrengend.

Es macht wirklich Spaß, ist schön und löst Schmetterlinge im Bauch aus, sich heimlich Blicke zuzuwerfen. Aber es ist widerum unangenehm, einen prüfenden Blick zu spüren, sobald man sich mit seinem besten Freund unterhält. Und ich unterhalte mich nicht selten mit Harry.

„Ich kenne dich seit der ersten Klasse. Und ihn leider auch. Du hast schon immer jeden Mist von ihm hingenommen“ widerspricht er mir.

„Halb Slytherin dachte, du wärst in ihn verliebt. Und die andere Hälfte war sich sicher, ihr hättet schon längst eine Affäre.“

Trotzdem ist und bleibt das schwachsinnig. Harry ist nur mein bester Freund und da gehört Fehler verzeihen auf beiden Seiten nun mal dazu.

„Worum geht es jetzt? Harry, Lavender oder dein allgemeines Misstrauen mir gegenüber?“, frage ich deutlich genervt. Er soll ruhig merken, was ich von diesen Verschwörungstheorien halte. Nichts.

„Das hat nichts mit Misstrauen zu tun. Ich teile eben nicht gerne.“

Wir beide verstummen. Herausfordernd und abwartend sehe ich ihn an. Er blickt deutlich angepisst zurück.

Es dauert eine Weile, in der nichts außer des Windes und den ständigen Geräuschen aus Richtung des Verbotenen Waldes zu hören ist. So eine Stille halte ich nie gut durch und bin deshalb erleichert, als er endlich nachgibt.

„Was ist?!“, fragt er schnippisch.

Ich zucke mit den Schultern.

„Ich warte darauf, dass du dir noch mehr einfallen lässt. Wie wär's mit einer Affäre mit Hermine oder einer klammheimlichen Beziehung mit Neville?“

Ich kann beobachten, wie seine hellen Augenbrauen sich wütend zusamen ziehen.

„Sehr witzig, Ronald. Du bist wohl nicht viel besser. Oder wer wird regelmäßig knallrot vor Eifersucht, sobald Pansy mir auch nur einen guten Morgen wünscht?“

Er klingt überheblich und wütend, während er das sagt.

Natürlich weiß er, was ich über Pansy denke. Oft genug hat er sich schon einen Spaß daraus gemacht, vermeintlich mit ihr zu flirten, nur um zu sehen, wie ich wütend werde.

Danach hat er mich jedes Mal irgendwo hingeschleppt, um rumzuknutschen. Ich vermute mal, es bereitet ihm irgendwie Vergüngen, mich so zu sehen, weil es ihm bestätigt, dass ich – in seinen Augen – ihm gehöre.

„Das ist etwas komplett anderes! Parkinson steht auf dich; das weiß jeder! Außerdem weißt du so gut wie ich, dass du im Gegensatz zu mir fast jede haben könntest“, erwidere ich augebracht.

Da ist es doch logisch, dass ich mir Sorgen mache.

Bisher hat Draco zurück gelehnt gesessen und sich auf seinen Händen aufgestützt. Jetzt beugt er sich vor und sieht mir fest in die Augen.

„Ich hasse, was deine Familie, Potter und Granger mit deinem Selbstbewusstsein gemacht haben. Nimm die Tomaten von den Augen und sieh dir endlich an, was um dich herum passiert.“

Er legt eine kurze Pause ein, um meine Reaktion abzuwarten, doch ich reagiere nur mit einem verwirrten Blick und weiß nicht wirklich, ob ich noch sauer sein soll.

„Natürlich könnte ich nicht nur fast jede, sondern jeden haben. Und ich habe auch die Person, die ich wollte. Wann geht das endlich in deinen Dickschädel rein, dass mir alle anderen egal sind, weil ich dich will, Ron?“

Er spricht nicht oft so offen über seine Gefühle. Normalerweise setzt er einfach voraus, dass ich Bescheid weiß. Deshalb bin ich jetzt ertwas verwundert und mir nicht sicher, was ich antworten soll.

Natürlich weiß ich rational, dass er nie so ein Risiko eingehen würde, wenn ihm nicht etwas an mir liegen würe. Mit Parkinson hätte er es viel einfacher; das beginnt bei den Treffen und hört bei seinen Eltern auf.

Und genau deshalb zweifle ich ja manchmal noch. Was, wenn er erkennt, dass es die Mühe mit mir gar nicht wert ist? Ist es nicht normal, dass ich davor Angst habe? Ich bin mir ja nicht mal selbst sicher, ob es das wert ist. Jedenfalls manchmal.

„Zu welcher Hälfte hast du gehört?“, frage ich, bevor ich ich darüber nachdenken konnte, was ich antworten will.

„Was?“

„Du hast doch vorhin gesagt, dass die eine Hälfte der Slytherins dachte, ich stände auf Harry und die andere Hälfte, dass wir was miteinander hätten“, erkläre ich.

„Zu welcher Hälfte hast du gehört?“

Warum so viele Slytherins sich solche Gedanken über mich gemacht haben, will ich gar nicht wissen. Vielleicht hat Draco ja auch übertrieben.

„Ersteres“, antwortet er und klingt dabei irgendwie ausgelaugt.

„Ich habe gehofft und war mir auch sicher, dass Potter zu blöd ist, um irgendwas zu bemerken, weil er sowieso davon ausgeht, dass jedermann ihn als Gryffindors Goldjungen liebt.“

Ich richte mich etwas auf und beuge mich nach vorne, um die Arme um ihn zu legen und mich anschließend so in eine Umarmung fallen zu lassen.

„Du Idiot“, nuschele ich gegen seine Schulter. „Du weißt gar nicht, wie verliebt ich bin. In dich!“

Er hält meinem Gewicht noch einen Moment stand, eher er sich nach hinten ins Gras fallen lässt, so dass ich auf ihm liege.

Wir sind erst seit ungefähr einem Monat zusammen.

Aber wir sind nicht direkt von anschreien und beleidigen zu kuscheln und küssen übergegangen. Niemand weiß, dass wir lange Zeit über heimlich Freunde waren.

Das war die Zeit, in der ich ihm Wörter wie Schlammblut abgewöhnt habe und er mir im Gegenzug endlich einmal das Gefühl gab, wichtig zu sein. Bis er allerdings aufgehört hatte, Gefühle als Schwäche zu sehen, hat es noch viel länger gedauert. Erst danach sind wir -

Er unterbricht meine Gedankengänge auf ziemlich erfolgreiche Art, als er mich küsst.

Egal, wie oft wir das schon getan haben, mir wird immer noch schwindelig, wenn ich seine Hände an meinen Wangen und seine Lippen auf meinen spüre. Es ist einfach atemberaubend und vor allem unbeschreiblich.

Nach einer ganzen Weile lösen wir uns wieder voneinander. Ich muss zugeben, dass es mir von Mal zu Mal schwerer fällt. Ich öffne die Augen und begegne seinem prüfendem Blick.

„Was ist jetzt mit Brown?“, fragt er.

Es wundert mich nicht, dass er das Thema nicht einfach fallen lassen kann.

Ich überlege gar nicht lange.

„Ich kann ja mal nebenbei erwähnen, dass ich eine Freundin habe.“

Demonstrativ zupfe ich an einer seiner hellblonden Haarsträhnen.

„Eine blonde Freundin.“

Draco hebt eine Augenbraue und ich stelle erfreut fest, dass es diesmal nicht misstrauisch oder wütend, sondern einfach nur amüsiert ist.

„Willst du mich etwa als Mädchen bezeichnen?“, fragt er.

„Es wäre wohl ziemlich auffällig von meinem Freund zu sprechen, meinst du nicht?“, erwidere ich grinsend.

„Wenn hier einer ein Mädchen ist“, er macht eine bedeutungsschwere Pause und streichelt mir nebenbei mit dem Daumen über die Wange, „dann ja wohl du.“

„Was?“

Entsetzt sehe ich ihn an. Er kann doch nicht an meiner Männlichkeit zweifeln!

„Wieso das denn?“

Er küsst mich noch einmal kurz, aber ich glaube, diesmal will er mich nur ablenken, bevor er antwortet.

„Ernsthaft, Ron. Spinnenphobie?“

Meine Ohren färben sich rot, doch ich lache trotzdem. Auch er kann sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen.
 

Ja. Das ist den ganzen Ärger definitiv wert.

6. Year - Can't you see?

Pairing: Harry Potter x Colin Creevey - aber nur andeutungsweise.

Perspektive: Harry Potter

Anmerkungen: Ich hab die ganze Zeit "Broken" von Secondhand Serenade gehört, aber es hat an sich nichts mit dem OS zu tun. Viel Spaß. :) (http://www.youtube.com/watch?v=CtIR9O2mgqw&feature=BFa&list=FL3lI580Kcqww&index=16)
 

- - -
 

Ich mochte eine gewisse Routine.

Das, was andere als langweiligen Alltag bezeichneten, war das, was ich mir am meisten wünschte. Keine ungewünschten Überraschungen und bitte keine Kämpfe mehr. Doch es schien, das würde mir nie vergönnt sein.

Ja, ich war Harry Potter, lebende Legende, aber trotzdem war ich doch noch ein ganz normaler Junge. Einer, der sich eigentlich keine Aufmerksamkeit wünschte.

Zum Glück gab es wenigstens ein paar Dinge im Leben, die routiniert waren. Die eine gewisste Stabilität versprachen.

So wie Ron und Hermine. Auch, wenn ich mich von Zeit zu Zeit mit einem von ihnen stritt, wusste ich doch genau, dass sie immer an meiner Seite waren. Das gab mir mehr Sicherheit als die beiden vermutlich wussten. Vielleicht ahnte Hermine etwas, aber Ron war defnitiv ahnunglos.

Ich setzte mich auf und starrte in die Dunkelheit des Schlafsaals.

Schlafen konnte ich nicht. Das konnte ich nie, wenn meine Gedanken wieder einmal Oberhand gewannen.

Gedanken darüber, warum das alles mir passierte. Darüber, dass ich allen um mich herum Unglück bescherte. Gedanken, dass ich nie schaffen würde, was man von mir erwartete.

Aber zum Glück gab es noch mehr Dinge, die mir Sicherheit verschafften.

Ich erhob mich und durchquerte langsam den Schlafsaal.

Dinge wie der tägliche Unterricht. Sogar die Tatsache, dass Seamus mit schöner Regelmäßigkeit Dinge in die Luft jagte. Besuche bei Hagrid, all sowas.

Langsam schloss ich die Tür hinter mir und ging die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinab.

Als ich sah, dass dieser nicht leer war, beendete ich gedanklich meine Liste.

Dass Colin Creevey immer da sein würde, um mich abzulenken, wenn ich in Gedanken versank.

Ja, Colin Creevey. Vorsitzender meines Fanclubs, wie nicht wenige ihn bezeichneten. Seine Verrücktheit nach mir hatte in den letzten Jahren abgenommen, obwohl noch immer eindeutig war, dass er mich mochte. Ich wusste nicht, weshalb.

So hyperaktiv und laut Colin am Tag sein konnte, so ruhig und nachdenklich konnte er in der Nacht werden. Mir war nicht klar, ob er es irgendwie spürte, wenn es mir nicht gut ging, oder, ob er jede Nacht im Gemeinschaftsraum saß, eingehüllt in eine Decke. Ich hoffte, es war ersteres.

„Hey Harry.“

Colin lächelte, als ich mich in den Sessel vor dem Kamin setzte, der seinem gegenüber war. Auch hier lag eine Decke. Ich musste ebenfalls etwas lächeln.

„Sieh mal, hier steht heiße Schokolade.“

Colin lächelte noch etwas breiter und deutete auf zwei Tassen auf dem Tisch. Wann immer ich ihn lächeln sah, musste ich an Werbung denken.

Er war inzwischen vierzehn oder fünfzehn, ich war mir nicht ganz sicher, aber er sah noch immer aus wie ein kleiner Junge, der einer Milchwerbung entsprungen war. Sein Haar war noch immer lockig, sein Lächeln noch immer naiv und seine Nase immer noch eine Stupsnase. Einige Dinge würden sich wohl vielleicht nie ändern. Da war sie wieder, die Sicherheit, die ich brauchte.

„Ich war eben auf der Toilette und, als ich wieder kam, standen die hier einfach. Ich nehme an, es waren die Hauselfen. Ganz schön praktisch!“

Angesichts seiner Freude über diese kleine Tatsache wurde mir erneut bewusst, was für ein Wunder diese magische Welt um uns herum war. Ron, der in dieser Welt aufgewachsen war, nahm sie für selbstverständlich. Aber Leute wie Colin und ich, die sie schon lange kannten, wir wunderten uns trotzdem oft noch über sie. Und ich denke, wir beide wussten, was für ein Glück wir hatten.

„Ja.“ Ich nahm eine der Tassen in die Hand und nahm einen Schluck. Das warme Getränk tat gut.

Trotzdem wusste ich nicht recht, was ich sagen sollte.

Ich beobachtete, wie Colin die Beine zu sich heran zog, um sich dann im Schneidersitz in den Sessel zu setzen. Noch immer war er klein genug, um das zu können.

„Konntest du auch nicht schlafen?“, fragte er mich. Ich schüttelte als Antwort lediglich den Kopf. Dennoch fühlte ich mich nicht müde. Vielleicht würde das erst am kommenden Tag einsetzen.

Er lächelte.

„Das dachte ich mir. Du hast oft Probleme zu schlafen, Harry.“

Ich nahm einen weiteren Schluck und antwortete nicht.

Dies war Teil der Routine. Colin testete, ob ich darüber reden wollte. Wenn ich das wollte, würde ich jetzt etwas erwidern. Aber das tat ich nicht. Und, wenn ich das nicht tat, wusste er, was es bedeutet. Und dann begann er stets...

„Ich hab heute Nachmittag die Bilder meiner Kamera entwickelt.“

Mich abzulenken.

„Es sind einige wirklich Gute drauf! Die vom letzten Quidditchspiel sind aber leider nicht so gelungen, wie ich gehofft hatte“, erzählte er.

„Wieso nicht?“

Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass Colin Fotos geschossen hatte. Aber so weit oben, wie ich flog, hatte ich das noch nie bemerkt.

„Der Regen und Nebel vom letzten Mal“, erwiderte er.

„Man erkennt beinahe nichts. Das ist ziemlich schade, ich hab einige ziemlich spektakuläre Treffer drauf gehabt.“

Ich nicke.

„Das ist wirklich schade“, pflichtete ich ihm bei und nahm einen weiteren Schluck.

„Was war noch auf dem Film?“

Colin begann zu strahlen. War das wirklich alleine die Freude, dass ich gefragt hatte? Faszinierte beobachtete ich, wie die goldbraunen Augen aufleuchteten.

„Ein paar Bilder von Dennis' Geburtstag. Am besten gefällt mir das, auf dem wir ihn gerade aufwecken. Man sieht, dass er gerade erst geschlafen hat! Und dann habe ich noch ein paar hübsche Pflanzen auf Kräuterkunde fotografiert. Ein paar Mal einfach irgendwelche Menschen. Lavender wollte, dass ich hübsche Fotos von ihr für irgendwas mache. Die sind da auch drauf.“

Er schien regelrecht begeistert zu sein, davon zu erzählen.

Und tatsächlich, der Gedanke an seine Bilder lenkte mich ab.

„Und Nachtaufnahmen. Ich habe ein spezielle Beleuchtung gehabt und die zum ersten Mal ausprobiert. Jetzt habe ich einige ziemlich gruselige Nachtaufnahmen aus dem Verbotenen Wald.“

Er lächelte zufrieden und nahm einen Schluck.

„Du bist nachts in den Verbotenen Wald gegangen? Alleine?“

Nur für ein paar Bilder? Ich hatte nicht viel Ahnung von der Fotografie, aber das erschien mir unbegründet. Ich hätte es auch nicht von Colin erwartet.

„Ja, aber nicht weit rein. Nur so weit, dass überall um mich rum Bäume waren“, antwortete er sorglos und nahm nun seinerseits einen großen Schluck.

„Ein wahrer Gryffindor also“, kommentierte ich beinahe amüsiert. Das hätte ich wirklich nicht erwartet und es überraschte mich. Aber, da ihm nichts passiert war, brauchte ich mir keine Gedanken zu machen.

„Nur alleine solltest du vielleicht das nächste Mal nicht gehen.“

Er konnte ja Dennis fragen, ob er ihn begleitete oder Ginny. Meinetwegen auch mich. Solange er nicht alleine unterwegs war.

Colin nickte und lächelte, doch irgendwie war es anders. Beinahe falsch, aber ich beschloss nicht zu fragen. Colin war nicht auf den Mund gefallen. Er würde es sicherlich sagen, falls etwas war.

„Weißt du...“

Ich wusste noch nicht ganz, wie ich das ausdrücken sollte. Aber er lenkte mich erneut ab, als er die Tasse absetzte und jetzt einen Schokoladenbart hatte. Ich schmunzelte.

„Warte, du...“

Ich beugte mich vor und wischte ihm mit dem Zeigefinger über die Oberlippe. Er erinnerte mich an ein Kind. So sehr, dass ich das Ganze sogar niedlich fand.

„Du hattest da was“, erklärte ich, als ich mich wieder zurück lehnte. Ich konnte beobachten, wie sich ein hellroter Schimmer auf seine Wangen und um die Nase schlich. So unangenehm musste ihm das doch gar nicht sein.

„Was wolltest du sagen, Harry?“

Er hatte also bemerkt, dass ich dazu angesetzt hatte.

„Weißt du, ich habe mich nie richtig bei dir bedankt.“

Ich stellte meine leere Tasse wieder auf den kleinen Tisch. Zweifelsfrei wüden die Hauselfen sich darum kümmern.

Colin schien überrascht.

„Wofür? Das mit der heißen Schokolade war ich nicht.“

Ich lächelte.

„Nein, nicht dafür. Für die Decke. Und, dass du mir von deinen Fotos erzählst. Und alles. Du bist wirklich ein Freund.“

Das war das erste Mal, dass ich ihn so nannte. Ehrlich gesagt war es auch das erste Mal, dass ich ihn so sah. Doch ich wusste, dass ich Recht hatte, als ich den erschrockenen Ausdruck auf seinem Gesicht wahrnahm. Positiv überwältigt, so würde ich seinen Gesichtsausdruck nennen.

„Also...danke vielmals.“

Ich stand auf und zog ihn am Handgelenk ebenfalls von seinem Sessel. Er wehrte sich nicht und ich stellte fest, wie leicht er eigentlich war. Sehr klein und leicht für sein Alter.

Als wir beide voreinander standen, zog ich ihn in eine ungewohnte Umarmung. Tatsächlich war es mehr als ungewohnt, jemanden einfach für eine längere Zeit zu umarmen. Und dann auch noch Colin. Ich hatte Angst, ihn zu zerbrechen, so zart wie er war. Ich lächelte amüsiert über meine eigenen dummen Gedanken.

Als ich ihn wieder los ließ, musterte ich den kleinen Gryffindor, der eine Stufe unter mir war.

„Du siehst müde aus. Lass uns ins Bett gehen. Vielleicht klappt es ja jetzt mit dem Schlafen.“

Colin nickte langsam und legte seine Decke, die inzwischen auf den Boden gefallen war, zurück auf den Sessel.

Dann wandte er sich wieder mir zu.

„Egal, was du denkst, Harry, oder was andere sagen. Ich werde immer an dich glauben, weil ich weiß, dass du alles schaffen kannst. Du bist der geborene Held. Und wir alle sollten dir danken.“

Er lächelte wieder dieses undefinierbare Lächeln. Eins, das nicht fröhlich war.

„Ich bewundere dich.“

Obwohl ich das wusste, verpasste es mir regelrecht eine Gänsehaut, es so leise und ehrlich ausgesprochen zu hören. Jemand glaubte an mich. Jemand bewunderte mich. Dieser Jemand war Colin.

Plötzlich ging es mir viel besser.

Colin stellte sich auf die Zehenspitzen – dabei war ich auch nicht besonders groß – und hauchte mir wirklich einen Kuss auf die Wange. Es wirkte nicht einmal seltsam, denn Colin war einfach so. Es passte zu ihm, deshalb wunderte ich mich nicht.

„Und bitte.“

Ich lächelte.

7. Year - This Is War

Pairing: Alle bisherigen [FlintxWood; FredxGeorge; LeexBlaise; DeanxSeamus; DracoxRon; HarryxColin]

Perspektive: Lee Jordan; Colin Creevey; Seamus Finnigan; Draco Malfoy; Marcus Flint; George Weasley - in dieser Reihenfolge

Anmerkungen: In diesem Kapitel - welches auch das Letzte ist - wird jedes Pairing noch einmal aufgegriffen. Es gibt zu allen eine kleine Szene. Ich hoffe, die erklären sich von selbst. Sonst fragen. ;)

Dies ist der letzte Teil meines Weihnachtsgeschenkes an Nee-chan und zusätzlich ein Nee-chan-Tag-Geschenk. Yay! :D
 

- - -
 

Du wolltest einfach nicht auf mich hören.

„Aber Blaise. Hogwarts ist nicht mehr sicher.“

So ernst wie möglich sah ich dich an. So oft hatte ich schon versucht, mit dir darüber zu reden. Den ganzen Sommer über und inzwischen wusstest du wahrscheinlich, wie ich darüber fühlte. Dennoch musste ich es auch dieses letzte Mal noch einmal probieren.

„Für Leute wie dich ist es das nicht. Aber was soll mir schon passieren?“

Du fährst dir durch die Haare und lächelst mich an. Das erkenne ich, obwohl um uns herum dunkle Nacht herrscht. Deine Gesichtszüge kenne ich inzwischen so gut.

„Ich bin ein Reinblüter. Und ein Slytherin. Niemand wird mir das Geringste tun, Lee.“

Das hast du schon so oft zu mir gesagt. Es überzeugt mich nicht.

Bei dem Gedanken, dass du morgen schon – oder eher heute, schließlich ist es weit nach Mitternacht – dorthin zurückkehren wirst, wird mir schlecht.

„Jetzt noch nicht! Aber was, wenn jemand rausfindet, wer du wirklich bist und was du wirklich denkst? Dann-“

„Das wird nicht...“

„Sag mir nicht, dass das nicht passieren wird, Blaise. Bei dem kleinsten Verdacht werden die dich verhören oder etwas ähnlich Krankes. Du hast doch gehört, wer jetzt dort die Lehrer sind. Veritaserum wäre noch ein Glück für dich!“

Du schütteltst langsam den Kopf und fährst dir durch die dunklen Haare. Gerne hätte ich dich jetzt geküsst.

„Bleib bei mir. Ich passe auf dich auf! Das ist sowieso dein letztes Jahr. Und deinen Abschluss kannst du nachholen, wenn alles vorbei ist.“

Ein sarkastisches Lächeln entsteht auf deinen Lippen, die ich in den letzten Jahren schon so oft geküsst habe. Ich bekomme eine Gänsehaut, weil mir das nicht gefällt. Wenn das so weiter geht, werde ich mich wieder aufregen und schnell und laut reden. Dann verfalle ich in meine normale Art und du versteht einfach nicht, wie ernst es mir ist.

„Seit wann bist du so ängstlich?“, fragst du.

„Und was du tust ist nicht gefährlich? Ein Piratensender! Das ist der reine Wahnsinn, Lee! Sie werden dich schnappen, noch bevor meine erste Schulwoche um ist und dann...“

Diesmal schüttele ich den Kopf. Das Lächeln ist von deinem Gesicht verschwunden.

„Du verstehst nicht. Ich muss das tun. Ich würde doch auf dich aufpassen.“

Du schweigst. Das überzeugt dich nicht, das ist mir bewusst. Aber dennoch muss ich es versucht haben. Ich beobachte, wie der Wind an deinen Haaren zerrt und ziehe dich zu mir, damit du nicht frierst. Du leistest keinen Widerstand, sondern siehst mich nur weiter an.

„Wenn ich könnte... Ich würde dich fesseln und irgendwo verstecken, bis alles vorbei ist. Nur, damit du nichts Dummes machst. Ich weiß, dass ich das nicht kann, doch ich weiß nicht, wann das alles endet.“

Du vergräbst den Kopf an meiner Schulter und plötzlich klingt deine Stimme belegt. Erst jetzt, nach all diesen Wochen, realisiere ich, dass du dir genauso viele Sorgen um mich machst, wie ich mir um dich mache. Dass nicht nur ich dir seit meinem fünften Schuljahr rettungslos verfallen bin, sondern du auch mir.

„Du musst dich bei mir melden, Lee. Egal, wo du hingehst und was du tust. Ich muss wissen, dass du lebst. Dass es dir gut geht. Alles andere, was passiert, ist so egal.“

Ich lächle traurig, als hinter dir langsam die Sonne aufgeht. Der Abschied steht bevor.
 

- - -
 

Immer und immer wieder hast du es mir erklärt. Ich habe nicht aufhören können, danach zu fragen. Verstanden habe ich es trotzdem nicht.

Vielleicht weiß mein Kopf genau, was du meinst, aber jeder andere Teil von mir ist noch genauso ahnungslos wie zuvor. Du bist ein Held, Harry. In deinem Herzen bist du das schon immer gewesen.

Ich lächle etwas. Deshalb habe ich dich doch immer so bewundert. Das ist vielleicht die Sache, die du an mir nie verstanden hast. Ich wollte nicht so sein wie du, ich wollte bei dir sein. In deiner Nähe. Dich stützen bei all dem, was du ertragen musstest.

Ob ich dir je eine Unterstützung war, das weiß ich nicht. Das Verlangen danach hat nie nachgelassen. Es ist noch schlimmer geworden, je älter ich wurde. Die kindliche Bewunderung wurde zu anderen Gefühlen.

Überrascht hat es mich eigentlich nicht. Natürlich weiß ich, dass es nie in Erfüllung gehen wird. Trotzdem habe ich diese Träume, noch immer. Träume, in denen du mich küsst und festhälst. Mir versprichst, dich nie wieder in Gefahr zu bringen.

Langsam schließe ich die Augen. Ich bin naiv. Und jetzt bist du fort. Weiter fort als du es je zuvor gewesen bist. Ich habe nicht einmal eine Ahnung, wo du sein könntest und was du gerade tust. Genau wie alle anderen.

Du hast mir erklärt, dass du das tun musst. Dass es dein Schicksal ist. Ich wollte das nicht verstehen. Warum sollst du, gerade du, dieses grausame Schicksal erleiden müssen?

Du hast gelächelt. Damals, vor ein paar Monaten. Gesagt, dass du es magst, dass ich mich nie verändert habe und die Welt immer noch aus naiven Augen sehe. Was, wenn ich mich verändert habe? Was, wenn du mich verändert hast?

Ich weiß, dass du ein Held bist, Harry. Aber was, wenn-

Ich öffne die Augen, bevor ich diesen Gedanken zuende denkan kann. Mein im Dunkeln liegendes Zimmer kommt mir so furchtbar kindisch vor. Die hellblaue Tapete mit den Kreisen als Muster. Vor Kurzem hingen noch überall die beweglichen Bilder, die ich so liebe.

Automatisch sehe ich zu meinem Schreibtisch, aber meine geliebte Kamera liegt dort nicht. Die haben sie mir zusammen mit den Bildern und meinem Zauberstab abgenommen. Vor ein paar Wochen. Eigentlich hat das Schuljahr schon lange angefangen, aber natürlich konnte ich nicht zurück kehren. Jetzt warte ich auf meine Anhörung, zusammen mit Dennis. Mein kleiner Bruder und ich dürfen das Haus nicht verlassen. Es ist beinahe unerträglich mit diesen Gedanken über die grausame Welt und dich, Harry, hier eingesperrt zu sein. Nichts tun zu können.

Ich will doch helfen. Irgendwie! Ich hoffe, dass meine Gelegenheit noch kommt. Wenn, dann werde ich sie nutzen.

Angst habe ich nicht. Das liegt nicht daran, dass ich ein hervorragender Gryffindor bin. Ich weiß einfach, dass du alles zum Guten wenden wirst. Also ist es egal, was die gesamte Zaubererschaft ertragen muss im Zuge dieses Krieges. Es wird nicht auf Dauer sein.

Aber so großartig und heldenhaft du auch bist, ich bin es nicht. Ich bin egoistisch, Harry. Und deshalb bringt mich der Gedanke um.

Was, wenn du dich für all das opferst? Was, wenn ich dich nie wieder sehe? Du darfst mich nicht zurück lassen.

Nicht erneut.
 

- - -
 

Als der erste Schlag mein Gesicht trifft, denke ich an Harry. An Harry, Hermine und Ron. Die drei sollen sich gefälligst endlich beeilen, um diesen kranken Wahnsinn zu beenden. Momentan bin ich nicht wie sie dort draußen, sondern in Hogwarts, meiner (mal mehr, mal minder) geliebten Schule mit den verrückten Lehrern und den noch verrückteren Schülern.

Und ich bin im Kerker an die Wand gekettet und werde von einem zwei Jahre jüngeren Slytherin verprügelt. „Bestraft“ nennen sie es, „Nachsitzen“. Dabei weiß jeder, dass es in Wahrheit Folter ist, auch wenn niemand es ausspricht. Feige sind sie auch noch und das widert mich an.

Als der zweite Schlag mein Gesicht traf, denke ich an dich, Dean. An dich, meinen besten Freund. Du bist muggelgeboren – oder kannst zumindest nicht beweisen, dass dein Vater ein Zauberer war. Dieses Jahr bist du gar nicht erst nach Hogwarts zurück gekehrt, zu gefährlich. Du bist auf der Flucht, im Untergrund.

Und das ist das Schlimmste; seit Monaten habe ich kein einziges Lebenszeichen von dir erhalten. Dabei ist es wichtiger als alles andere, dass du lebst. Atmest. Wohlauf bist. Aber ich weiß nicht, ob all das zutrifft.

Als der dritte Schlag mein Gesicht trifft, denke ich an nichts mehr. Ich spüre Blut im Mund und versuche verzweifelt, mich nicht daran zu verschlucken.

„Das wird es dich lehren, meinen Zauberstab zu zerstören, dreckiges Halbblut!“, zischt der dämliche (und obendrein noch hässliche!) Slytherin überlegen. Seine Augen sind hellbraun und kalt, wie erstarrt. Ich weiß nicht einmal seinen Namen.

Kein Wort darüber, dass der namenlose Slytherin vorher Ginny Weasley angegriffen hat, als diese schutzlos war. Kein Wort darüber, dass Ginny bereits ohnmächtig war. Und - natürlich - kein Wort darüber, dass dieser Idiot seinen Zauberstab selbst zerbrochen hat vor lauter Angst, als ich mit seinem eigenen auf ihn gedeutet und ihn gewarnt habe, es nur noch einmal zu versuchen.

Die Welt zurecht lügen können die sich gut.

Der Slytherin weicht einen Schritt zurück, um sein Werk zu begutachten. Ich hebe den Kopf und murmele etwas für ihn Undeutliches.

„Was?“, fragt der Slytherin deutlich amüsiert.

Ich spucke einen Batzen Blut auf den Boden und grinse den Slytherin an. Meine Nase knackt, als ich die Muskeln im Gesicht anspanne. Ich ignoriere es.

„Ich sagte: Ihr seid armselige, kleine Wichte und man könnte euch fast bemitleiden.“

Der Slytherin verschränkt wütend die Arme und mustert mich wütend. Wahrscheinlich überlegt er, noch einmal in der Sprache der Fäuste zu antworten.

„Du bist ein Verlierer, Finnigan. Du stehst auf der falschen Seite.“

Jetzt ist es an ihm zu grinsen.

„Dreckiges Halbblut.“

Als der vierte, fünfte und sechste Schlag mein Gesicht und diesmal auch meinen Magen treffen, tue und denke ich gar nicht mehr. Ich verliere meine Sinne und gerate in diesen Zustand zwischen Ohnmacht und Wachen. Es ist nichts Neues für mich, als mir schwarz vor Augen wird. Diese feigen Hunde übertreiben es jedes Mal aufs Neue. Besonders, wenn man sie reizt.

Stunden später wache ich in meinem Bett auf. Neville lächelt mich kurz an, als ich langsam die Augen öffne. Er weiß, was passiert ist. Er selbst bekommt diese besondere Behandlung oft genug ab. Es ist schon erstaunlich, zu was Neville sich entwickelt hat. Dann verlässt er meine Seite und verschwindet aus meinem Gesichtsfeld.

Ich drehe mich auf die Seite und verziehe kurz das Gesicht, als ich Schmerz in der Rippengegend fühle.

Bitte, Dean. Du musst in Ordnung sein. Pass auf dich auf.

Irgendwann muss ich doch noch endlich den Mumm aufbringen, den ich seit Jahren nicht gefunden habe.

Ich muss dir doch noch sagen, dass du so viel mehr als mein bester Freund bist.
 

- - -
 

Ich wünschte, du würdest dich melden. Ich wünschte, ich hätte auch nur ein Lebenszeichen von dir gehört.

Wahrscheinlich hasst du mich jetzt. Vielleicht wünschst du mir den Tod. Nach all dem, was ich getan habe, ist es dein Recht.

Aber Ron, nie hast du verstanden, warum ich all das getan habe. Auch, wenn ich Dumbledore nicht getötet habe, weißt du, dass ich kurz davor war. Kurz zuvor habe ich unsere Beziehung beendet. Bei dem Gedanken an deinen Blick und deine Verzweiflung, die so schnell in Wut umschlug, zieht sich etwas in meiner Brust zusammen.

Ich atme tief ein und aus. Solch ein Schwächling bin ich nicht, denn ich darf es nicht sein.

Dir war und ist nicht klar, dass ich das tun musste. Es ist meine Aufgabe, dich zu schützen. Ich will dich nicht in Gefahr bringen und ich kann es nicht riskieren. Das zwischen uns musste beendet werden, bevor jemand etwas herausbekommen hätte. Bevor wir beide zwischen den Seiten zerrissen worden wären. Der Schmerz hätte sich mit jedem Tag nur maximiert.

Viele hätten das verstanden. Deine tollen Freunde, Potter und Granger, hätten dir das Ganze sicher erklären können. Aber sie wissen nichts. Und du verstehst es nicht von alleine. Ich lasse die Feder in meiner Hand sinken und lege das leere Pergament beiseite. Nicht nur, dass die Gefahr dir zu schreiben eigentlich ohnehin zu hoch ist. Ich weiß außerdem nicht, wie ich formulieren soll, was ich fühle. So etwas war nie meine Stärke.

Ron, ich liebe dich dafür, dass du nichts verstehst.

Doch deine Freunde bringen dich in Gefahr. Wenn ich nur an Potter denke, wird mir schlecht. Weil er Wahnvorstellungen von Schicksalsbestimmungen hat, bringt er Ron in Gefahr. Und genau das hat uns auseinander gebracht. Es ist mir gleichgültig, ob ich mit dieser Ansicht mich selbst belüge. Der Hass auf Potter gibt mir ein Ventil.

Es klopft und ich erhebe mich, als mein Vater eintritt. Er mustert mich kalt.

„Du bist angezogen wie ein Schlammblut, Draco.“ Ich trage eine schwarze Hose, die Teil eines Anzugs ist, und ein Hemd. Natürlich ist das für ihn nicht elegant genug.

„Richte dich gefälligst her. Bellatrix wird bald da sein.“

Er dreht mir den Rücken zu und verlässt mein Zimmer wieder.

„Ich will mich nicht für dich schämen müssen.“

Damit knallt die Tür wieder hinter ihm zu. Mein emotionsloser Blick bleibt auf dem dunklen Holz hängen. Wer hätte gedacht, dass ich jemals ein Gesicht, das ich so vermisse, in meiner Tür erkennen würde. Ich sehe dich auch im Fenster, Ron. Wenn ich die Augen schließe, bist du ohnehin immer da.

Ich will, dass du mich vergisst. Du musst nach vorne sehen und irgendwie überleben, was vor dir liegt. Und dann musst du dir ein neues Leben aufbauen. Ohne mich, denn ich gehöre nicht in deine Welt. Ich habe dich enttäuscht, verletzt und verlassen. Ich bin selbst Schuld.

Obwohl ich das wirklich will, gibt es noch einen anderen, viel brennenderen Wunsch in mir. Ich bin ein Egoist und das war ich schon immer.

Bitte melde dich, damit ich weiß, dass du lebst.

Und ich wünsche mir, dass du mich auch manchmal vermisst.
 

- - -
 

Geräuschvoll fällt die Wohnungstür ins Schloss. Ich hebe eine Augenbraue und lasse meine Zeitung sinken. Das kannst nur du sein. Schließlich hast du dir noch etwas daraus gemacht, leise und umsichtig zu sein.

„Was ist?“, frage ich laut und lege die Zeitung auf den Tisch vor mir.

„Ist deine Mannschaft so schlecht, dass ihr das Training endgültig aufgegeben habt?“

Du solltest noch nicht hier sein. Gestern Abend hast du noch gesagt, dass du heute bis spät abends trainieren würdest. Ich werfe einen prüfenden Blick aus dem Fenster. Es ist gerade einmal Nachmittag.

Obwohl die Tür zum Wohnzimmer schon offen ist, wirfst du sie so heftig auf, dass sie gegen die Wand knallt, als du eintrittst. Deinen Besen wirfst du mir vor die Füße, ehe du die Arme verschränkst und hin und her läufst. Selten habe ich einen so wütenden Ausdruck auf deinem Gesicht gesehen, der nichts mit mir zu tun hatte. Das nervt mich. Außerdem ist es höchst ungewöhnlich, dass du den Besen durch die Gegend feuerst. Das verdammte Ding ist dir so wichtig, dass man manchmal meinen könnte, du würdest ihn gerne heiraten.

Ich schnaube.

„Was hast du für ein Problem?“

Du bleibst stehen und starrst mich aus dunklen Augen wütend an.

„Ich wurde gefeuert! Der Trainer kam eben zu mir und meinte, ich würde nicht mehr ins Team passen. Ich könnte diesen...!“

Ich muss zugeben, damit habe ich nicht gerechnet. Obwohl ich dich kontinuirlich damit aufziehe, ein schlechter Hüter zu sein, ist mir doch sehr bewusst, dass du einer der Begabtesten dieses Landes bist. Genau genommen hatte ich damit gerechnet, dass du über kurz oder lang von der Reservemannschaft in das Stammteam aufsteigen würdest.

Wehe, du erwartest jetzt irgendeinen tröstenden Beziehungskram von mir. So bin ich nicht.

Ich zucke mit den Schultern.

„Ihr Problem.“

Ich hoffe, dir ist klar, dass ich dir damit sagen will, dass du ein Verlust für sie bist.

„Du findest schon ein anderes armseliges Team, das dich aufnimmt.“

Du beginnst wieder hin- und herzugehen. Ich könnte dir sagen, dass das in unserem relativ beengten Wohnzimmer eine sinnlose Aktion ist, aber ich lasse es.

„Du verstehst das nicht!“, herrschst du mich an.

„Reiz mich nicht“, erwidere ich.

Es ist nicht meine Schuld, dass Puddlemore United dich rausgeworfen hat. Würdige gefälligst, dass ich dich noch nicht beleidigt habe.

„Es liegt nicht daran, dass ich schlecht wäre. Der verdammte Trainer hat Angst vor dem Ministerium. Weil ich in der Öffentlichkeit stehe. Nur, weil ich ein Halbblut bin!“

Ich erhebe mich und halte dich am Arm fest. Weiterhin wütend siehst du mich an, doch da ist auch Verzweiflung zu sehen. Es muss hart für dich sein. Dort zu spielen war schon so lange dein Traum.

„Nun übertreib nicht. Öffentlichkeit, ich bitte dich. Niemand kennt überhaupt deinen Namen, Wood.“

Du reißt dich los.

„Einschließlich dir, wie's aussieht.“

Ich hebe erneut eine Augenbraue. Schon immer habe ich dich beim Nachnamen genannt, genau wie du mich.

„Schön. Oliver. Hör auf dich aufzuführen wie ein kleines Mädchen. Und hau gefälligst nicht ab, wenn ich mit dir rede.“

Ich ziehe dich wieder zu mir.

„Dieser ganze Quatsch wird nicht ewig dauern. Und danach werden die Leute zu Sinnen kommen und alle Trainer werden sich um dich reißen. Wie du es immer wolltest. Also halt jetzt die Klappe und halte einfach noch etwas durch, klar?“

Ich kann sehr genau erkennen, wie sich eine leichte Verwunderung in deine Augen schleicht. Also küsse ich dich einfach.

Wehe, du sagst jetzt etwas, Oliver.
 

- - -
 

Und plötzlich ist alles leer und still

Ich weiß nicht, was passiert ist. Wir sind mitten im Kampf und ich habe gerade erfolgreich einen Todesser in die Ohnmacht befördert. Gerade wollte ich eigentlich Lee zu Hilfe eilen, der ein paar Meter entfernt von mir gleich mit Zweien kämpft.

Doch plötzlich, ganz unerwartet, hat mir jede Zelle im Körper geschmerzt. Zuerst dachte ich, es sei ein Fluch, doch als mein Herz zu zerreißen scheint, steht es mir plötzlich glasklar vor Augen.

„Fred!“

Lee sieht kurz zu mir rüber, doch wird sofort von einem Fluch abgelenkt.

Den Kampf um mich herum nicht mehr wahrnehmend sinke ich in die Trümmer zu meinen Füßen.

Nein, nein, nein, …

Fred. Du darfst nicht...

Dir darf nichts passiert sein. Aber mein Körper weiß Bescheid, genauso wie mein Herz und mein Kopf. Denn jetzt ist alles leer. Der Schmerz ist verschwunden und ich bin nichts mehr.

Nur noch eine leere Hülle ohne Inhalt. Ein Körper ohne Seele.

Ich will schreien und schreien, weil ich weiß, was passiert ist, aber mein Mund öffnet sich nicht. Ich will nach dir schreien, damit du kommst und mich beruhigst. Ich will dein Grinsen sehen und, dass dein Gesicht noch lebendig und voller Schmutz ist.

Der stumme Schrei hallt in meinem Innern wieder und ich presse mir die Hände auf die Ohren. Meine Narbe dort schmerzt kurz, doch es ist so egal.

Ich spüre, wie jemand, vermutlich Lee, einen Schutzzauber um mich wirkt. Ich sehe auch, wie sein Mund sich bewegt, als er mir irgendetwas zuruft. Aber ich höre nichts und ich spüre nichts.

Ich bin kaputt, leer, zerrissen.

Ich will aufspringen und dich suchen, aber ich kann nicht suchen. Denn ich weiß Bescheid und ich kann es nicht ertragen. Ich will, dass ein Fluch mich trifft. Jetzt. Sofort.

„Mein Bruder, mein Bruder...“ Meine Lippen geben keinen Ton von sich, obwohl sie sich bewegen.

Ohne es zu bemerken beginne ich an meinen Haaren zu ziehen.

Ich bin leer ohne dich, Fred.

Dieser Kampf, dieser Krieg ist so sinnlos ohne dich, wie mein ganzes Leben sinnlos ist. Plötzlich trifft mich ein blauer Strahl und ich werde durch die Luft geschleudert. Ein Fluch hat Lees Schutz durchbrochen. Ich pralle gegen eine Mauer, die nur noch halb steht und sacke auf den Boden.

Tot bin ich nicht. Warum nicht? Ich will nicht leben, wenn Fred nicht mehr ist.

Lee ist an meiner Seite und zerrt mich auf die Beine.

Plötzlich sind die Geräusche wieder da. Die Schreie der Menschen um uns herum, die Explosionen und Knalle von überall her. Und Lees Stimme, die mir lauter erscheint als alles andere.

„Spinnst du?! Verteidige dich!“

Ich öffne den Mund, um ihm zu sagen, dass es keinen Sinn mehr hat, weil ich schon verloren habe. Dich verloren habe. Doch er drückt mir nur einen Stab in die Hand, der nicht meiner ist. Dass ich meinen losgelassen habe, habe ich nicht bemerkt.

„Was auch immer du gerade für ein Problem hast“, Lee schießt einen Kitzelfluch auf eins der Monster in den schwarzen Umhängen ab, „vergiss es! Oder glaubst du, Fred führt sich so auf?“

Er weiß es nicht. Dass du nicht mehr bist.

Ich hebe den Stab und schleudere einen Todesser aus dem Fenster. Meine Sicht ist verschwommen vor Tränen, aber auch das ist unwichtig. Lee hat einen anderen Gedanken in mir geweckt.

Du wärst nicht stolz auf mich. Du willst, dass ich kämpfe. Das hier muss zu Ende gebracht werden. Danach ist mein Leben vorbei. Also werde ich das hier zuende bringen, egal, ob ich nur noch eine leere Hülle bin.

Für dich, Fred.



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Kommentare zu dieser Fanfic (27)
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Von:  LagoonAris
2012-02-12T22:21:58+00:00 12.02.2012 23:21
Uii, und wieder wass chön lustiges. Vorab liste ich dann kurz die negativen Dinge auf. Dann freust du dich hoffentlich mehr übers Positive xD
Erstmal direkt am Anfang erwähnst du zweimal, dass es WSonntag ist. Ich denke, einmal dürfte reichen. Und im allgemeinen hast du doch einige Tippfehler und einmal einen Tempusfehler drin. Ich würd also nochmal drüber schauen. Hat den Lesefluss zwar alles nicht gestört, aber es sollte mal gesagt sein xD

Dann zum Guten:
Wiedermal wunderbarer OS. Ich habe keine Ahnung, ob du in dieser OS-Sammlung (ich werde beizeiten wohl mal die anderen OSs lesen) oder sonst wo eine Fortsetzung dazu geschrieben hast, aber wenn es eine gäbde, wäre es echt nicht schlecht. Mich würde ernsthaft interessieren, wie es aussähe, wenn Lee jemanden nach seiner Art verführt. Besonders, weil du das in deinen One-Shots noch nicht so sehr dargestellt hast. Lustig war auch, dass Blaise die Bücher mehrmals herabfallen, oder dies auch nur beinahe tun. Und der Punkt mit dem Kuss war wirklich süß. Ehrlich. Wie das von Lee kam, es wäre sein erster gewesen, dachte ich nur "OMG, wie niiiedlich >,<". Überhaupt sind die Zwei zusammen niedlich xD
Hachja, irgendwo war das hier zu lesen wie Zucker auf Zunge <3
LG Hell~
Von:  Anuri
2011-09-01T13:51:05+00:00 01.09.2011 15:51
Als ich kurze Szenen gelesen habe dachte ich, naja okay…
Aber jetzt nachdem ich die Lee x Blaise Szene gelesen habe. Muss ich sagen, du schaffst es in so kurze Passagen sehr viel Gefühl zu legen. Am Anfang der Szene denkt man noch gut die diskutieren oder die Entscheidungen der anderen. Aber dann wird die Stimmung plötzlich so betrückend und traurig. Gerade weil man weiß, was kommen wird.

Colin:
Mir stehen die Tränen in den Augen. Der kleine Colin Creevey… ich weiß gar nicht was ich noch dazu sagen soll. Es einfach wunderschön traurig.

Seamus:
Der Abschnitt mit Seamus ist nicht so … man ist bei dem Abschnitt distanzierter, was vielleicht auch den Schrecken über das Geschehene noch besser unterstützt. Sie zeigt uns wie sehr sich Hogwarts geändert hat.

Draco:
Da sind wir dann auch bei meiner Lieblingsperson. Draco ich hab mich etwas an meine eignen Gedanken und meine FF denken müssen bei dem Abschnitt. Es ist immer Draco, der die Entscheidung für ihre Beziehung treffen 'muss'. Allerdings finde ich auch hier das der Abschnitt recht distanziert wirkt. Vielleicht passt es aber ganz gut zu seinen Charakter.

Flint:
Dieser Abschnitt ist irgendwie … süß. Wenn man das Wort im Zusammenhang mit den beiden benutzen darf xP Die Beziehung zwischen ihnen war schon immer einzigartig. Sie ist eine gute Ablenkung nach den drei Geschichten, die sich darum drehten ein Lebenszeichen zu erhalten.

George:
Schon wieder steigen mir die Tränen auf. Du bringst mich zum weinen. Mein Fred… ich finde du hast George Gefühle hier sehr gut rüber gebracht.


Allgemein ist ein sehr schöner und trauriger Abschluss einer ganz tollen Sammlung von Geschichten. Auch wenn man den unbändigen Wunsch hat zu lesen. Das Fred nicht Tod ist, das Colin nicht stirbt und seinen Harry wieder sieht, Draco und Ron wieder zusammen kommen und Seamus Dean seine Gefühle gestehen kann und so weiter. Aber ich glaube der Abschluss hier an dieser Stelle ist der beste.
Ich hoffe ich bekomme noch mehr so tolle Geschichte zu so tollen Pairings von dir zu lesen :)
Liebe Grüße
Anuri
Von:  Anuri
2011-09-01T13:10:35+00:00 01.09.2011 15:10
Ich komme auch endlich dazu das 6. Kapitel zu lesen :)

An das Kapitel bin ich mit etwas skeptisch rangegangen. Ich und Harry sind nie wirklich warm geworden. Dann auch noch eine Ich-Perspektive.
Aber wie immer war ich positiv überrascht. Die Geschichte ist wirklich schön zu lesen und auch ziemlich süß.
Ich finde es gut wie du aus einer 'Alltäglichen' Szene etwas ganz besonderes machst :)
Von:  Sassassin
2011-08-24T23:21:13+00:00 25.08.2011 01:21
Oh mein Gott XO
Erstmal danke für diese tolle Fanfiction! Aber...oh mein Gott T.T
Ich finde das Kapitel total toll geworden, einfach, weil man aus jedermanns Sicht erfährt, wie das ganze erlebt wird.
Ich gehe einfach mal der Reihe nach vor :)

1. Lee x Blaise
Also, die zwei sind einfach toll. Wie Lee sich um Blaise sorgen macht ist niedlich, aber hauptsächlich verständlich. Blaise ist zwar im großen und ganzen sicher, aber Lee ist auch bewusst, dass trotzdem bestimmte Gefahren bestehen. Dass er selbst eigentlich viel tiefer in Problemen steckt, sobald er bei dem Piratensender mitmacht ist ihm gar nicht so bewusst, weil sein Blick nur auf Blaise fixiert sind. Dass es Lee beruhigt, dass Blaise sich auch sorgen um ihn macht, finde ich verständlich. Das zeigt ihm, wie du schon geschrieben hast, wie sehr Blaise auch Lee hat lieben lernen. Dass Lee Blaise in seine Arme zieht als es kalt wird, finde ich sehr süß.

Worauf ich aufmerksam machen will:
"Ein sarkasisches Lächeln entsteht auf deinen Lippen, die ich in den letzten Jahren schon so oft geküsst habe. Ich bekomme eine Gänsehaut, weil mir das nicht gefällt."
(Beim ersten mal durchlesen hab ichs bemerkt, habs aber beim zweiten mal durchlesen nicht mehr gefunden...daher das Worddokument xD)

2. Harry x Colin
Sie sind nicht zusammen T.T Und sie werden nie zusammen sein, weil Colin sterben wird, nur weil Harry ihn alleine gelassenhat! (Ich weiß, er wollte Colin beschützen, aber das sehe ich nicht ein!)
Dass die vom Ministerium Colin seine Fotos und seine Kamera genommen haben, finde ich ziemlichs chrecklich, gerade für Colin.
Auf den Fotos hatte er wenigstens noch etwas von Harry, und jetzt hat er nur noch seine Gedanken und seine Erinnerungen.
Dass Harry nicht versteht, dass Colin nicht wie er sein will, sondern bei ihm sein will, ist mir klar.
Dafür ist er zu sehr auf seine Vergangenheit fixiert.
Collin tut mir leid. Dass Harry gefühle für ihn hat, sollte doch klar sein. Aber der große, ach so tolle Harry hat es Colin nicht gesagt. Arschoch. (Es ist seine Aufgabe!)
Armer Colin .-.

3. Dean x Seamus
Armer Seamus, dass er so übel zugerichtet wurde, wurde im Buch ja auch beschrieben. Allerdings finde ich es gut, dass du beschrieben hast, wie es dazu kam. Dass die LEhrer die Bestrafung nicht selbst übernehmen, das ist wirklcih feige.
Es muss schlimm für Seamus sein, dass er nicht weiß, wo Dean ist, ob er noch lebt und wie es ihm geht. Gerade, weil er sein bester Freund und mehr ist. Aber er hat noch die Hoffnung, dass er lebt und das tut er auch. Daher gib es für die beiden noch eine Chance und das finde ich gut.
"Irgendwann muss ich doch noch endlich den Mumm aufbringen, den ich seit Jahren nicht gefunden habe.
Ich muss dir doch noch sagen, dass du so viel mehr als mein bester Freund bist." - Den Satz fand ich dabei am niedlichsten. Sobald sie sich wieder sehen erwarte ich, dass Seamus sich in Deans Arme wirft und ihm alles sagt. So.

Worauf ich aufmerksam machen wollte:
"Die drei sollchen sich gefälligst endlich beeilen, um diesen kranken Wahnsinn zu beenden."
_
"And dich, meinen besten Freund."
_
"Das wird es dich lehren, meinen Zauberstab zu zerstören, dreckiges Halbblut!“, zischt der dämliche (un obendrein noch hässliche!)..."

4. Draco x Ron
Draco kann einem Leid tun. Dabei sollte Ron verstehen, dass er nur Schluss gemacht hat, weil er ihn beschützen wollte. Alleridngs hat Draco auch nicht versucht es ihm rihctig zu erklären.
Das hätte er tun sollen...Ich finde es ja niedlich, dass er Ron einen Brief schreiben wollte. Und dass er die Sachen an hat, die Ron so an ihm mag. Damit wird er nie wieder aufhören. Ich hoffe ja, dass sie sich aussprechen können, sobald der Krieg vorbei ist. Das sollten sie auf jeden Fall tun. Dann wird Ron verstehen, was Draco dazu bewegt hat. Und dann können sie nocheinmal von vorne anfangen. Und Draco muss sich keine Sorgen machen. Ron vermisst ihn jede Sekunde seines Lebens.

5. Flint x Wood
Die beiden sind einfach niedlich. Dass sie zusammenleben, finde ich richtig cool, so sollte das sein. Ich glaube, von den sechsen hat es die beiden am besten getroffen, was man wohl am wenigsten erwartet hätte. Dass Wood gefeuert wurde liegt natürlich nicht an seinem Talent und dass Flint ihm das auf seine Art und Weise klar machen will, finde ich super. Es ist schließlich wirklich ihr Problem. Wood tröstet das natürlich nicht sonderlich, für ihn gibt es nur das Spiel. Ich finde Flint total cool, er beweist ihm seine Liebe auf seine Art und Weise.
"Ich kann sehr genau erkennen, wie sich eine leichte Verwunderung in deine Augen schleicht. Also küsse ich dich einfach.
Wehe, du sagst jetzt etwas, Oliver." - Das war ja so süß! Dass er seinen Namen auch noch gedacht hat, ist wirklcih ein großer Liebesbeweis. Und dass er ihn küsst um davon abzulenken was er gesagt hat, ist so Flint-Mäßig, einfach toll.

Darauf wollte ich aufmerksam machen:
"Es ist gerade einmal nachmittag.

6. Fred x George
Puh, da musste ich mich zusammenreißen. Ich wusste ja, dass es kein Happy End gibt. Für die beiden gibt es nie ein Happy End. Erst dürfen sie nicht zusammen sein. Dann sind sie zusammen und werden gewaltsam auseinandergerissen, so, dass sie nichteinmal in Kontakt bleiben können. Der Tod ist die grausamste Art und Weise, Fred und george zu trennen.
Ich finde es toll, dass George sofort merkt, dass Fred nicht mehr da ist. Ich habe mir das immer gedacht, dass George das merken musste.
„Mein Bruder, mein Bruder...“ Meine Lippen geben keinen Ton von sich, obwohl sie sich bewegen." - Das war so traurig. Niedlich-Traurig, ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll. Für mich war es niedlich und grausam zugleich.
Dass George nur noch kämpft, damit Fred stolz auf ihn ist, ist nachvollziehbar. Vor allem nachvollziehbar finde ich allerdings, dass er zuerst aufgegeben hat. Und eigentlich hat er auch aufgegeben, als er sich dafür entschieden hat, weiter zu kämpfen. Ohne Fred zu leben, ist kein Leben für ihn. Und das weiß er auch, aber er hat sich dafür entschieden, damit Fred stolz auf ihn sein könnte...aw T.T
Ich will einmal ein Happy End für die beiden T.T Ich will eine niedliche rosa-rote Geschichte über die Beiden! (Das nennt sich: Wink mit dem Zaunpfahl *unschuldsblick*)

Darauf wollte ich aufmerskam machen:
"Du wärst nicht solz auf mich."
Und ich glaube, dass man zuende getrennt schreibt...laut Google auch, aber ich bin mir nicht sicher ob das stimmt.

So...ich glaub ich hab in meinem Leben noch kein so langen Kommentar geschrieben.
Ich will ein Happy End T_________T ...][ <- Du weißt, was das bedeuten soll...!
Ich hoffe, ich lese bald was tolles zu Fred und George von dir...ich habe das bedürfnis in meine Kitschwelt zu versinken x3

Danke für das tolle Weihnachtsgeschenk und Nee-chan Geschenk!

Hab dich lieb x3

PS: Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich dich auf die Fehler hingewiesen habe, ich mein es ja nicht böse ._.*
Von:  Mikage-chan
2011-08-08T11:48:01+00:00 08.08.2011 13:48
*quietsch*
Maaan... das ist sooo kawaii! Auch wenn es nur angedeutet ist. Es ist voll toll geworden und Harry gefällt mir echt sau gut in deiner FF!
Ich mag total gerne seine Gedabjebgänge... dass er sich nach der Routine sehnt und nicht nach den Abenteuer und dass er sich ein etwas normaleres Leben erhofft.
Und wie dankbar er seinen Freunden ist, dass sie ihm eine Stütze sind. *voll auf begeistert*
Und dann wie Collin sich gegenüber Harry benimmt... dass er nie nachfragt wenn Harry etwas auf dem Herzen liegt, sondern wartet bis er es erzählt... Das finde ich einfach nur Zuckersüüüüüüß x3
Collin ist sooo übel naiv, dass es schon irgendwo beängstigend ist. Aber das ist eben Collin... Und wie er mutig Harry auf die Wange küsst! >///< Das ist wirklich süß x3
(Ich mag Harry ja so oder so XD Nicht so wie ihr Kch!) XDDD
Und ich kann Leea nur wieder Recht geben. Die Sache, dass Harry so übervorsichtig gegenüber Collin ist, find ich total niedlich! Tja Harry ist sehr rücksichtsvoll und sooo *smile*
Stimmt... wo sie es so sagt: Nur noch ein Kapitel XD Bin gespannt, welches Pair da noch übrig bleibt... bzw welches evtl wiederholt wird. Wobei ich denke eher, dass es wieder ein anderes sein wird.
Wobei die Idee, dass man im Finalen Kapitel alle Pairings nochmal erleben wird, wie sie vllt einen Schritt weiter gehen... das wäre auch eine sehr interessante Möglichkeit! Man lasse sich einfach überraschen :D
Also mach brav weiter sooo x3

Dein anderes Ich!!
Von:  Mikage-chan
2011-08-08T10:46:52+00:00 08.08.2011 12:46
Wow, jetzt kommt ja doch endlich mal DracoRon XDDD
Um ein Kapitel vertan! Manno...
Also ich mag die Stelle echt gerne, als Ron die Arme um Draco legt und Draco dann dem Gewicht nachgeben muss und beide dann im Gras liegen! Das finde ich total süß x3
Ich finde, du hast Draco gut getroffen. Genauso wäre er in Sachen eifersucht! Ich kann es mir anders einfach nicht vorstellen. Er macht eine Riesen Sache und aus seiner Arroganz heraus will er sein 'Eigen' nur für sich beanspruchen. Immerhin könnte der Goldjunge von Gryffindore es auf Ron abgesehen haben *schmunzel*
Oder Lavender XD Naaa~ sicher doch... Wieso ist er dann nicht eher Eifersüchtig auf Hermine? xD Sie ist ein Mädchen und zudem seeeehr oft in Rons nähe! Entgeht ihm etwas, oder ist er noch zu eingeschüchtert wegen des Schlages (vom dritten Buch)! XDD
Ich finde, Ron wirkt bei dir ziemlich erwachsen irgendwie. Nicht dass es schlecht ist aber mir hat irgendwie das kindische ein wenig gefehlt, das verpeilte. ^^ Er war etwas zu... aufgeklärt keine Ahnung XD
Ich weiß, dass Charaktere sich ja weiter entwickeln, aber es hat trotzdem irgendwie ein wenig gefehlt xDD
Und böse... dass Draco flirten darf, aber Ron sogesehen zu niemanden am Besten Kontakt haben darf, damit er nicht 'fremdgehen' kann XDDD
Aber das passt einfach zu gut zu Draco, er ist und wird auch immer so bleiben. Er denkt er kann sich alles leisten, aber Ron nicht! Arme Sau XD Und dann noch mit dem Mädchen... Draco ist einfach zuuu männlich in der Hinsicht, nur weil er Angst vor Spinnen hat wie sonst was *lach*

Weiter soooo~
Hab dich lieb :3
Dein anderes Ich XD
Von:  Mikage-chan
2011-08-08T10:24:43+00:00 08.08.2011 12:24
Miiiist, ich hab mich vertan... es ist Dean und Seamus XDD Egal!
Haha Gott ist das süß, für ne rausgerissene Seite ihn eine Woche lang zu ignorieren, das ist eeecht fies! Wie kann er das nur machen XDDD
OMG... nur weil er nie Schluckaufhat denkt Seamus dass er einsam ist? Oder wegen des Lächelns, macht er sich echt solche krassen gedanken! *quietsch* Seamus ist ulta-niedlich *///* Das kann man nicht anders sagen. Man wie kann man so verpeilt sein! Oder als er denkt, dass er vllt in der Kindheit einen psychischen Schaden erlitten hatte und deswegen nie glücklich werden kann. Man das ist echt irre, aber weil er sich wegen solcher kleinen Sachen ständig solche Gedanken macht, finde ich es noch viel niedlicher! Will ihn knuddeln!! >//<
Und maaaan... noch ukiger. Kann er nicht zugeben, dass er geküsst werden will? Nein, dann kommt der Herr lieber mit angeblichen Problemen die er hat... Ich frag mich echt, wie das wohl passiert war... bzw wann es angefangen hatte dass die beiden Seamus' seine Probleme so behandelt haben! Jaaah ich will ne antwort, wann hat das bei den beiden so angefangen?? XD
Und der letzte Satz gefällt mir auch unheimlich gut *~*

"Meinem verrückten, besten Freund, dem ich unter Umständen vielleicht und eventuell ein ganz kleines bisschen verfallen sein könnte."

Ich frage mich in wie fern sich die beiden eigentlich bewusst sind, wie sehr sie sich eigentlich mögen... weil irgendwie scheint es nie wirklich angesprochen zu sein! Schade... sie sollten sich aussprechen... aber so hat es auch etwas sehr spezielles <3
Und ebenfalls war es dann schön, als Seamus dann gelächelt hat... und Dean dann mal darauf geachtet hat, dass er sein lächeln sogar ziemlich mag <3
Mach weiter sooo x3

Hab dich lieb~
Dein anderes Ich >D
Von:  Mikage-chan
2011-08-08T10:02:24+00:00 08.08.2011 12:02
*///* Das war sooo toll x3
Also ich mochte das ja schon vorher (dank Leea) aber nun bin ich hin und weg. Ich liebe es wie Lee auftritt und wie er verrückt wie er ist mit solchen Andeutungen einfach Blaise anflirtet *~* Also das ist mal was ganz neues irgendwie ^^ Kein Kuss, einfach diese interessante Art wie Lee sich an Blase herantastet! Das mag ich total. Und Blaise ist so süß, wie er irritiert ist weil er nicht weiß ob er erst verarscht wird, oder es ernst ist. Aber letzten Endes war es ernst. Und ich frage mich wie lange Lee schon in Blaise verknallt ist >//<
Oder auf ihn steht, sagen wir es mal so!
Voll toll, als Lee dann seine Wange berührt und wegen des Kusses fragt. Hier stelle ich mir die Frage: Wie würde nun Lee reagieren falls heraus kommt, dass Blaise noch nicht geküsst hat. Ich glaube er wäre sehr stolz darauf, dass er den ersten hatte/haben wird //D
Beide Charaktere sind einach sehr liebenswert gestaltet (immerhin kennt man sie ja kaum >w<) Aber so wie sie sind, sind sie tooooll awww~ x3
Ich bin auch aufdas nächste Kapitel gespannt... Ich tippe auf DracoRon? XD Mal sehen ob ich Recht habe *smile*
Bis zum nächsten Kapitel!
Von:  Mikage-chan
2011-08-08T09:44:21+00:00 08.08.2011 11:44
Okay, daaaann zum nächsten Kapitel :3
Ich finde die beiden unheimlich süß, wie sie sich gegenseitig pisacken und ärgern. Sie sind sich so ähnlich x3 Beide stur, wobei Fred etwas quängelnder ist, das find ich unheimlich süß x3 Und dann als er dann einfach geküsst wird von George~ Das war wirklich total knuffig, man will beide am liebsten in den Arm nehmen //D
Ich kann Leea nur recht geben! Lee ist wirklich cool, die drei sind einfach ein eingespieltes Team, sie harmonieren perfekt zusammen und verstehen sich blind. Ich glaube, dass sich die drei nie streiten würden! Man kann es sich nicht vorstellen, da sie sich wohl nie missverstehen XD Sie schwimmen einfach viel zu sehr auf einer Wellenlänge!
Wie immer schön geschrieben *smile*
Also, bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  Mikage-chan
2011-08-08T09:30:18+00:00 08.08.2011 11:30
Woah also ich mags :3
Und wieder ist er nass... und wieder muss der Besen von Flint durch die Gegend getreten werden XDDD Wie böse du nur bist!
Also ich steh total auf dieses aggressive... Ich kenne bisher kein Pairing dieser besonderen Art, aber as ist genau das, was es so besonders macht. Das wovon man am wenigsten hat, will man haben! XD
Und deswegen meeehr davon >D
Ich finde zudem Woods Reaktionen immer zuckersüß! Er machts mit, weil er nicht unterlegen will. Das hat einen Status von SemexSeme. Und es stört mich sogar gar nicht :D Das will was heißen >D
Ansonsten... die Sprüche von Flint sind immer ober geilo, da muss ich mich weglachen...

Zitat:
„Ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, Wood, aber Quidditch wird in der Luft gespielt, nicht sich im Schlamm wälzend“

„Aber dazu reicht vermutlich deine schiere Anwesenheit. Bei deinem Anblick könnte ich auch Angst bekommen, zu erblinden.“

Seeeehr fies, aber sehr toll XDD' Oh Gott, ich steh auf Arschlöcher DX Noooooiiin~ Ich geh mich einbuddeln XD
Also mal schauen wie es weiter geht *smile*

Hab dich lieb~
Deine Ka-san :3 oder auch dein anderes Ich!! XDDD


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