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Sternenkinder

Eine Liebe,die die Welt veränderte
von

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Kapitel 1

Einst, als die Welt noch ohne jegliches Licht existierte und sie nur von Schatten bewohnt wurde, gab es nur einen Jungen mit Namen. Sein Name war San. Sans Gesicht versprühte ein warmes Licht, welches seine Güte und Lebensenergie unterstrich und seine Umgebung erhellte. Dieses Licht reichte aber nicht über die hohen Berge hinaus, die ihn umschlossen hielten, wie ein Gefängnis. Die Schatten hatten große Angst vor ihm, denn sein Licht war für sie neu und unbekannt. Sobald er sich ihnen näherte, wichen die Schatten erschreckt von seinen kitzelnden Strahlen zurück. So war der junge San ganz allein in seinem kleinen Bergtal. Er unternahm keine Versuche sein Tal zu verlassen, denn er erwartete nichts und er suchte auch nichts. Doch die Jahre gingen ins Land und mit ihnen verblasste Sans strahlende Haut immer mehr. Als er schon fast genauso wenig Licht verstrahlte wie die Schatten, schrie er in den dunklen Himmel: “ Warum? Warum verblasse ich? Sterbe ich?“ Doch dann belächelte er seine Worte und sagte zu sich selber: “ Wie sinnlos, diese Fragen. Es ist niemand hier, der sie beantworten kann.“ In diesem Moment ertönten stumme Schreie, wie kleine unausgesprochene Hilferufe, wie dahin gehaucht und am Horizont ging ein helles Licht auf. Übermannt von seiner Neugier stieg San die hohen Berge hinauf um auf die andere Seite sehen zu können. Er kam dem weißen Licht immer näher und als er auch den letzten Berg überwunden hatte sah er ein Wesen, welches er noch nie zuvor gesehen hatte. Es war ein Mädchen und auch sie verbreitete ein Licht. Doch dieses war nicht warm, sondern strahlte in einem kalten Schimmer. San erschrak, doch seine natürliche Neugierde veranlasste ihn näher heranzugehen. Er war fasziniert von ihrem hübschen, aber unendlich kalten und intelligenten Gesicht. Auch sie erschrak über Sans Anwesenheit und fragte ihn: “ Wer bist du?“ San, der noch nie mit jemand anderem außer seinem Spiegelbild gesprochen hatte, fragte völlig verblüfft: “ Und wer bist du? Wo kommst du her? Was willst du hier?“ Mit einer strengen Stimme antwortete sie: “ Mika.“ San fühlte sich unbehaglich, denn diese Härte kannte er nicht. Er fragte: “ Habe ich dich beleidigt?Dann tut es mir Leid.“ “ Du hast meine Frage ignoriert. Ich mag es nicht ignoriert zu werden. Das kenne ich nur allzu gut von diesen finsteren Schatten, deshalb bin ich auf die Suche nach jemandem gegangen, der mich beachtet.“ Diese Antwort brachte San zum Lächeln, denn es gab jemanden, der ihn verstand. Dieses Mädchen war ganz allein und wurde genauso von den Schatten gemieden wie er selber.“ Das tut mir Leid. Mein Name ist San“, antwortete er. Er lächelte noch immer. Plötzlich bemerkte er, wie das goldene Licht, das fast zu erlöschen drohte, wieder zunahm und dem von Mika fast ebenbürtig war. San dachte sich: “ Unmöglich! Dieses Mädchen hat es geschafft mein Licht wieder zunehmen zulassen.“ Er dachte auch daran, dass dieses Mädchen ihn vielleicht vor dem Tod bewahren konnte, wenn sie sein Licht weiterhin erhält. So lud er sie ein bei ihm zu wohnen und sie nahm seinen Vorschlag dankend an. Die Zeit verstrich und Sans Licht wurde mit Tag und Tag heller und mit seinem Licht wuchs auch seine Zuneigung zu Mika. Nach einigen Jahren,als aus San ein junger starker Mann geworden war und aus Mika eine wunderschöne junge Frau, war Sans Licht erheblich stärker als das von Mika und Eitelkeit machte sich bei San bemerkbar. Immer öfter sprach er über sich und irgendwann begann er sich einzubilden, die Schatten fürchteten nicht sein Licht, sondern seine Schönheit und seine Stärke. Seit dem erlosch sein Licht Tag für Tag mehr, doch er konnte es einfach nicht begreifen. Er war inzwischen von seiner eigenen Eitelkeit geblendet und sein Stolz ließ es nicht zu mit Mika über das schwindende Licht zu reden. Mika bemerkte dies und als sie San entgegen kommen wollte, sagte dieser nur: “ Ich brauche dich nicht um zu strahlen.“ Diese Worte trafen Mika hart und auch ihr Licht nahm rapide ab. Sie rannte weg und überquerte sogar die hohen Berge in der Hoffnung, San täten seine Worte Leid und er würde ihr folgen, doch das tat er nicht. Mika lief solange wie ihre Beine sie tragen konnten und irgendwann fiel sie vor Erschöpfung zu Boden. Ihr Licht war erloschen. Sie war nun nicht mehr als das, was sie am meisten hasste. Sie war selbst zu einem Schatten geworden. Sofort versammelten sich Schatten um sie herum und flüsterten ihr leise Worte ins Ohr: “ Jetzt bist du eine von uns. Jetzt brauchen wir dich nicht mehr zu fürchten. Komm mit uns. Vergiss diesen öden San und komm mit uns.“ Mika antwortete nicht und folgte ihnen. Sie sagte lange nichts,bis ihr auffiel, dass die Schatten Schemen hatten und viel kleiner waren als sie selbst. Sie liefen auf 4 Beinen und hatten einen langen, spitzen Kopf. Neugierig fragte sie: “ Wer seid ihr?“ Darauf antworteten die Schatten: “ Wir sind dunkle Kreaturen, so wie alle auf dieser Welt, außer San. Man nennt uns Wölfe.“ “ Heißen alle Schatten Wölfe?“,fragte Mika darauf. “ Nein, es gibt verschiedene Schatten. Es sind so viele, dass wir alle gar nicht kennen. Sie alle haben verschiedene Namen. Der größte Schatten von allen, vor dem wir uns am meisten fürchten, heißt Mensch. Er ist hinterlistig und gemein, er tötet zum Spaß und nennt alles sein Eigen. Vor ihm musst du aufpassen, denn er hat die dunkelste Seele von allen.“ Mika nahm den Ratschlag an und fragte: “ Wie kann man sich gegen ihn wehren?“ Leises,gruseliges Kichern ertönte. “ Man kann sich nicht wehren,man kann sich nicht wehren!“, sangen die schattigen Wesen. Mika verstand diese Wesen nicht. “ Warum singen sie über etwas,vor dem die große Angst haben?“, fragte sie sich. Doch so seltsam sie auch sein mochten, Mika bevorzugte ihre Gesellschaft der von San.

Kapitel 2

Sans Licht schwand und er wurde wütend, denn er erinnerte sich daran, wie sein Licht einst schon zu erlöschen drohte. Als sein Licht besonders schwach war, sah er, wie die Schatten sich ihm näherten. Sie kamen ihm nicht zu Nahe, denn sie fürchteten noch immer sein schwaches Licht, doch labten sie sich ungeduldig nach ihm und reckten ihre schwarzen Klauen und Schwingen nach ihm. Dies schadete Sans Stolz, denn ihm wurde bewusst, dass die schwarzen Wesen nicht seine Schönheit oder Stärke fürchteten. Vor seinem geistigen Auge sah er sich selbst als jungen Knaben, schwach schimmernd, fast erloschen. “ Was könnte mir damals mein Licht wiedergegeben haben?“, fragte er sich. Lange blieb San stumm auf einer Stelle stehen und griff zu seiner Angewohnheit aus der Kindheit, in den Himmel zu schreien. Er riss den Kopf gen Himmel und schrie: “ Was fehlt mir? Was habe ich verloren, dass ich auch mein Licht verliere?“ Vor seine Augen schob sich ein Gesicht, ein hübsches Gesicht, dass er nur zu gut kannte. Es war das Gesicht der einzigen Person auf der Welt außer ihm selbst. Mika. Immer wieder wiederholte er ihren Namen, wie um sich an sie besser erinnern zu können. Er hatte sie vergessen gehabt, schlicht und einfach vergessen. Erschrocken über sich selbst sagte San sich immer wieder, dass er sich unmöglich hat vergessen können. Doch als er nach Hause kam, war sie nicht da. Er suchte überall nach ihr, doch nirgends konnte er sie finden. Sein Licht schwand. Er musste Mika schnell finden, sonst könnte er womöglich sterben. Schnell lief er hinaus zu den Bergen, während seine Augen die Gegend absuchten. “ In einer Welt aus purem Schwarz müsste es leicht sein, ein leuchtendes Mädchen zu finden“, dachte San. Plötzlich blieb er regungslos stehen. Jemand war ihm gefolgt. Er drehte sich um und sah in alle Richtungen, doch er konnte beim besten Willen nichts Ungewöhnliches erkennen. Er hätte schwören können, ein leises Kichern gehört zu haben. “ Wer ist da?“, fragte er mit voller Entschlossenheit, eine Antwort zu bekommen. Er vernahm ein leises Kichern. Er hatte sich also nicht verhört. “ Niemand. Oder vielleicht doch? Sag du es mir. Du bist da. Und ich?“ San verstand nicht. Er konnte nicht ausfindig machen, woher diese Worte kamen. “ Ich frage noch einmal: Wer ist da?“, fragte er deshalb. “ Ich nicht. Aber du bist da. Ich sehe dich, aber mich kannst du nicht sehen.“ “ Wie ist dein Name? “Stille. “ Ha ha ha ha, das hat mich noch keiner gefragt. Hi hi, ich habe einen Namen, du kennst ihn nicht. Aber ich bin nicht, also kann ich auch keinen Namen haben. Aber ich habe Einen. Bin ich also?“ San war verwirrt. Die Worte seines Gesprächspartners ergaben keinen Sinn für ihn. Er wollte sich nicht auf solche Spielchen einlassen, doch er wollte auch nicht einfach weggehen. “ Ich sehe dich zwar nicht, aber ich kann dich hören, also musst du da sein.“ Wieder leises Kichern. “ Da bin ich aber froh. Weißt du, ich rede nicht oft mit jemandem, deshalb weiß ich nie, ob ich für andere existiere oder nur für mich selbst.“ Kichern. “ Du musst wissen, die meisten Schatten sind dumm, und die, die es nicht sind, rennen vor mir davon.“ San wurde misstrauisch und war deshalb sehr vorsichtig. “ So gerne ich mich auch weiter mit dir unterhalten würde, so muss ich leider weiter gehen, denn, wenn ich es nicht tue, bin ich bald genauso einsam wie du.“ Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in die Richtung, in die er vorhin laufen wollte, als lautes Lachen erschallte. “ San, du bist wirklich ein angenehmer Gesprächspartner. Du bist so lustig. Hast du denn nicht gemerkt, dass du bereits genauso einsam bist wie ich? Genauso einsam wie ein Mensch?“ San war verblüfft. Sein Gesprächspartner war also ein Mensch, aber was hatte das zu bedeuten? Vorsichtig fragte er: “ Mensch, woher weist du das?“ Ein klatschendes Geräusch erklang und der Mensch lachte wieder. “ Hi Hi, mein lieber San! Das weiß doch so ziemlich jeder. Du bist im Moment das begehrenswerteste Wesen auf dieser großen Welt, da ist es doch selbstverständlich, dass man über dich Bescheid weiß.“ “ Ich? Der Begehrenswerteste? Aber warum?“ Auch, wenn San sich geschmeichelt fühlte, war ihm bei diesem Kompliment nicht gut zu Mute. Daraufhin antwortete der Mensch: “ Du bist einzigartig und dadurch auch begehrenswert, hi hi. Du, und nur du, verstrahlst ein Licht in dieser lichtlosen Welt. “ Sans Magen drehte sich bei diesen Worten um. Nur er allein? Hieß das, dass Mika...? San wollte den Gedanken nicht zu Ende denken. Panisch fragte er den Menschen: “ Mensch, du sagtest, ich sei der Einzige mit Licht. Hast du denn nie von einem Mädchen gehört, dass ebenso leuchtet wie ich?“ Der Mensch sagte lange Zeit nichts und San wurde mit jeder Sekunde ungeduldiger. Er wollte seine Antwort wissen, egal, wie verdreht sie auch sein möge. “ Ein Mädchen? Aber natürlich! Sie ist aber nicht halb so viel wert wie du. Dein Strahlen wird immer leuchtender und schöner sein als ihres es je sein könnte. Aber das werden wir leider nie mehr erfahren können, hi hi.“ Ein kalter Schauer durchzog Sans gesamten Körper. “ Weißt du, ihr Licht ist erloschen. Vermutlich für immer, hi hi. Die arme Kleine, hat sich einfach den Lebensmut ausgerannt. Hi hi. Sie lief und lief, unermüdlich. Und irgendwann, hi hi, da konnte sie nicht mehr und da ist sie einfach ausgegangen, ihre kleine, schwache Flamme. Wer hätt's gedacht? Ich nicht. Oder doch? Was glaubst du? Wer hätte ahnen können, dass das, was ihr immer am meisten bedeutet hat, ihr Ende herbeigerufen hat?“ Sans Magen drehte sich um. Mikas Licht ist erloschen und es lag nur an ihm. Jetzt war er wieder ganz allein auf der Welt. Seine Kraft schwand mit seinem Licht und seine Knie gaben nach. Er setzte sich auf den Boden und weinte. Jede Träne, die fiel, konnte den Schmerz nicht lindern. Plötzlich spürte San, wie sich Kälte in seinem Körper breit machte und eine Hand auf seiner Schulter ruhte. San sah auf und blickte direkt in das Gesicht des Menschen. Es gehörte einem jungen Mann mit strengen Augen, harten Gesichtszügen und kurzen blauen Haaren. “Och nein, das hatte ich nicht vorhergesehen. Jetzt bist auch du wertlos. Wie schade. Ich wollte es so gern haben, so gern. So gern hätte ich dein Licht mein Eigen nennen wollen, aber jetzt ist es zu spät. Jetzt bist auch du erloschen. Dann brauche ich dich nicht mehr.“ Und der Mensch ging weg.

Kapitel 3

San saß ganz allein zwischen den Bergen und fürchtete sich. Er wusste nicht, wie es war, ganz alleine in der Dunkelheit zu sein. Sein Licht war sein ständiger Begleiter, doch nun hatte auch das ihn verlassen und bot ihm keinen Schutz mehr. Sofort schlangen sich die Schatten um seinen Körper, denn nun hatten sie keinen Grund mehr ihn zu fürchten. Sie bissen und kratzten ihn, doch davon merkte er nichts. Gelähmt von Angst und Trauer um Mika, war er nicht fähig sich gegen die Schatten zu wehren. Irgendwann verloren die Schatten ihr Interesse an San und auch sie verschwanden. Niemand konnte sagen, wie lange San dort alleine gesessen hatte. Langsam stand er auf und fragte er sich: “Bin ich jetzt...tot....? Anscheinend nicht. Ich bin noch immer hier, wo ich gerade schon auch war. Oder nicht?“ Ein kleines spöttisches Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er seine eigenen Worte hörte. Er sprach wie der Mensch. Ein Gedanke kam ihm: "Vielleicht leuchte ich nicht mehr, weil ich zum Menschen werde. Kann das sein?“ Erschrocken über diesen Gedanken ging er zurück in Richtung seines Hauses, als er plötzlich einen lauten Schrei hörte. Ihn durchfuhr eine ungekannte Furcht und er wusste nicht, was er zu tun hatte. Erneut erklang ein Schrei, der Schrei einer Frau. San erkannte Mikas sonst ruhige Stimme darin und folgte, ohne nachgedacht zu haben, den Schreien. Seine Angst um sich wurde durch die Angst um Mika ersetzt und innerhalb weniger Sekunden war er am Ort des Geschehens. Er war in einer Waldlichtung am Ufer eines kleinen Flusses, der zwei Berge trennte und er sah Mikas Umrisse in der Luft. Sie lebte! Sie war am Leben! Für eine Sekunde vergaß San seine Angst und war von ganzem Herzen froh sie nicht verloren zu haben. “Hi hi hi, dummes Görr! Was wird dein Geschrei und Gezappel anrichten können? Niemand wird dir helfen können.“ Der Mensch. Er war hier. San konnte ihn noch immer nicht sehen, doch das interessierte ihn nicht. "Mika! Mika, was ist hier los?“ Erst jetzt bemerkte sie ihn und keuchte: “San. Lauf weg!“ Sie verstummte und sagte auch nichts mehr, als San mehrere Male nach ihr rief. Ihm wurde bewusst, dass der Mensch etwas damit zu tun hatte. “Mensch! Wo bist du? Zeig dich! Ich habe deine Versteckspielchen satt!“ Der Angesprochene kicherte wie immer, obwohl es nichts zu kichern gab. Mikas Umrisse näherten sich dem Boden und ihr Körper blieb bewusstlos liegen. Der Mensch hörte nicht auf zu kichern. Immer wieder fing er von neuem an, immer und immer wieder, bis es in hysterisches Lachen überging. “Ha ha ha ha, wen haben wir denn da? Wenn das nicht der liebe San ist! Besuchst du mich? Oder besuchst du dieses dumme Görr? Oder willst du weder mich noch sie besuchen? Ha ha, was willst du denn dann hier?“ San erkannte den Ernst der Lage und bemühte sich nichts falsches zu sagen. “Ich bin gekommen, weil ich dich gesucht habe.“ “Du hast mich gesucht?! Das ist mir ja noch nie passiert. Normalerweise ist es ganz anders und ich muss Andere suchen. Mein lieber San, du bist mir aber Einer, ha ha ha!“ San holte tief Luft. Er brauchte jetzt seine ganze Kraft, die ihm noch blieb. “Ich habe dich gesucht, weil ich dein Freund sein will.“ Stille. Völlige Stille. Sans Herz schlug lauter als es ihm lieb war. Er konnte nicht erahnen, was der kuriose Mensch dachte und diese Ungewissheit steigerte sein Unbehagen. Leises Schluchzen. Der Mensch kicherte und lachte nicht mehr. Er weinte. “San. Was hast du mit mir gemacht? Etwas stimmt nicht mit mir. Meine Augen brennen und ich spüre so einen Druck auf meiner Brust. Bin ich krank? Oder kann ich gar nicht krank sein? Das passiert mir zum ersten Mal. San, du überraschst mich immer wieder.“ Wie sonderbar das doch alles für San war. Er antwortete: “Du bist nicht krank. Du freust dich darüber, dass ich dein Freund sein will.“ Zugleich dachte er: “Sehr gut! Mein Plan geht auf! Wenn wir Freunde sind, wird er auch mit Mika Freundschaft schließen. Ich weiß nicht, was zwischen ihnen vorgefallen ist, aber so habe ich eine Chance es besser zu verstehen. Hätte ich ihn direkt gefragt, hätte er mir wahrscheinlich nicht geantwortet. Gut, dass ich daran gedacht habe“ Währenddessen schluchzte der Mensch noch immer, als er plötzlich schrie: “Wenn ich davon tropfen und diesen Schmerz ertragen muss, dann will ich nicht dein Freund sein!“ Mit diesen Worten lief er auf San zu, was dieser nicht sehen konnte, und schlug mit all seiner Stärke und Unbarmherzigkeit zu. Seine Faust traf San mit so großer Wucht im Magen, sodass sich dieser nicht auf den Beinen halten konnte und auf die Knie ging. Erst jetzt bemerkte er auch all seine anderen Verletzungen, die ihm die Schatten vorhin zugefügt hatten und die er gekonnt ignorieren konnte. Ein weiterer Faustschlag traf ihn mitten im Gesicht. “Ich hoffe, das wird dir eine Lehre sein. Versuche niemals mit mir Freundschaft zu schließen.“ San krümmte sich vor Schmerzen. Der Mensch war sehr stark. Dieser wandte sich nun Mika zu und packte sie wieder am Hals. “Und du: Du bist daran Schuld, dass Sans Licht nicht mehr da ist. Ich brauche dich nicht mehr, wenn ich dich nicht gegen etwas eintauschen kann. Hi hi hi, ich bin gerade überhaupt nicht entzückt.“ Zwischen seinem Gekicher und seinem Schluchzen hatte er komplett den Verstand verloren. Noch immer von Schmerzen erfüllt öffnete San die Augen und er konnte ihn sehen. Endlich hatten sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt und nun hatte er auch den dunkelsten Schatten erkennen können. Der Mensch war jung und kräftig gebaut. Er hielt Mika mit einer Hand an ihrem Hals und spreizte mit der anderen Hand seine Finger. Er holte zum finalen Schlag aus. Dieser hätte ohne weiteres gereicht um Mika umzubringen. “Nein!“, schrie San. Der Mensch reagierte und hielt in seine Bewegung inne. “Wenn du ihr etwas antust, werde ich dich umbringen!“ Der Mensch erschrak. Er sah ein Funkeln in Sans Augen. Sein Licht war noch nicht erloschen. Er stand auf und ging entschlossen auf ihn zu. “Gib mir Mika wieder!“ Sans Augen funkelten immer mehr und der Mensch ließ das empfindliche Geschöpf in seiner Hand auf der Stelle los. Er trat wenige Schritte zurück und war bereit im Notfall zu fliehen. San hatte inzwischen Mika erreicht und hielt sie in seinen Armen. Sie atmete nur schwach und ihre Hände fühlten sich kalt an. Der Mensch erkannte nun seinen Fehler: Er hatte Mika freiwillig übergeben und nun bestand keine Möglichkeit, sie wieder an sich zu nehmen. Nun hatte er seine Chancen verspielt und sein Wunsch, Sans Licht gegen Mika einzutauschen, war nun in unerreichbare Ferne gerückt. Seine Wut über diesen Verlust durchfloss seinen Körper wie das eigene Blut und wieder füllten seine Augen sich mit Tränen. Er hasste es. Währenddessen stieg auch in San eine Mischung aus Wut und Panik. Um Mika stand es nicht gut und er wusste nicht, was zu tun war. Er empfand viel zu viel für Mika, als das er sie erneut verlieren konnte. Er sah sie an und strich ihr eine Strähne aus ihrem schönen blassen Gesicht. Ja, er liebte sie. Er wusste es selbst nicht genau, aber seine Gefühle übersteigerten Freundschaft bei weitem. Er hatte den großen Wunsch sie zu beschützen, doch er wusste, dass er gegen die Stärke des Menschen nicht ankommen könnte. “San“ , sprach der Mensch, “Weißt du, warum ich dein Licht so begehrenswert finde?“ San sah ihn an. Das dachte er wenigstens, denn er konnte ihn nicht mehr sehen. Der Mensch durfte es nicht erfahren. Ohne Sans Antwort abzuwarten sagte er: “Ich begehre es, nicht, weil du dadurch einzigartig bist, sondern, weil du liebst und geliebt wirst. Ich aber bin so einsam,dass kein Schatten mit mir reden will. Alles, was ich wollte, war gemocht zu werden. Ich dachte, wenn ich dein Licht haben könnte, würde auch ich geliebt. Aber ich beginne zu Zweifeln. Ich hätte aufgehört zu existieren und hätte begonnen zu sein. So wie du.“ Des Menschen Tränen fanden keinen Halt und flossen unaufhörlich. Er weinte und weinte, nicht fähig aufzuhören. Sans Wut verwandelte sich in Mitleid. Er wusste sich nicht zu helfen und fand keine tröstenden Worte. So skurril, seltsam und brutal der Mensch auch war, so erweichten seine Worte Sans Herz. San war niemand,der lange böse oder nachtragend war. Sein Gemüt erlaubte es ihm nicht, doch dies war eine Ausnahme. Hin und hergerissen, was er nun vom Menschen halten sollte, war er noch immer wütend auf ihn, denn er hat Mika verletzt. Ungewohnt kaltherzig sagte er: “Wenn du die, die mit dir Freundschaft schließen wollen, jedes Mal zusammenschlägst, wundert mich deine Einsamkeit kein Bisschen.“ Erneut schluchzte der Mensch. Erstmals war er tief bestürzt von Beleidigungen und schnippischen Bemerkungen. Er war schon früher mit schlechten Worten beworfen worden, doch noch nie hatten ihn diese Worte berührt. “San, du wirst für mich immer begehrenswerter. Ich wäre wirklich gerne dein Freund, aber jetzt kann ich wohl nicht mehr darauf hoffen. Ich habe wirklich alle kaputt gemacht.“ In seinen Worten hörte San Reue und aufrichtiges Bedauern. Er schloss die Augen. Das Gefühl von Kälte wich und machte der Wärme seines Lichtes Platz. San erstrahlte, zwar noch immer im schwachen Licht, doch es reichte um den Menschen zurückweichen zu lassen. San verstand diese Geste so wenig wie seine anderen. “Warum weichst du meinem Licht aus, wenn du doch so sehr begehrst selbst zu strahlen?“ Der Mensch sah es als Aufforderung näher zu kommen und sagte: “Entschuldige, Macht der Gewohnheit.“ Vorsichtig hielt er erst eine Hand in Sans Licht. Auch er spürte die ungekannte Wärme, die es ausstrahlte und sogleich erfüllte sie ihn und er trat ganz in sein Lichtfeld. Seine Tränen flossen nicht mehr und er lächelte. Glücklich wie noch nie setzte er sich neben San und Mika auf den Boden und entschuldigte sich aus tiefstem Herzen für seine Brutalität und er hoffte es wieder wett machen zu können. San sah in seine Augen und vergewisserte sich, dass er es so meinte. Er schenkte ihm sein wärmstes Lächeln. Sie waren Freunde geworden.

Kapitel 4

San erhob sich und nahm Mika in den Arm. Er wollte sie nach Hause tragen, damit sie sich dort erholen konnte. Der Mensch blieb regungslos auf dem Boden sitzen und rührte sich nicht. “Das muss alles sehr neu für ihn sein“, dachte San. “Komm mit, oder hast du vor dort sitzen zu bleiben.“ San lächelte den Menschen an. Auch dieser lächelte und begleite ihn. Auf ihrem Weg nach Hause sprach keiner ein Wort. Nur die Schatten fauchten: “Gebt sie uns zurück, gebt uns das Mädchen! Der Mensch ist ein Verräter. Er soll uns das Mädchen wiedergeben!“ Sie beließen es bei dem Fauchen, denn keiner wagte es gegen Sans Licht anzutreten. “Warum wollen sie Mika unbedingt haben?“, fragte San. Er war froh, dass er den Menschen hatte, der mehr über die Schatten wusste als er selbst. “Mika war für kurze Zeit ein Schatten wie sie und sie hatten sie bereits als ihr Eigentum angesehen, besonders diese Wölfe. Sie werden alles daran setzten sie zurückzuholen.“ San überlegte. Solange Mika nicht aus eigener Stärke leuchten konnte, musste San sie beschützen. Auch, wenn er das nicht sollte, so erfreute ihn dieser Gedanke, denn er berechtigte ihn Mika nah zu sein. Aber etwas machte ihn stutzig. “Du sagtest gerade Wölfe. Heißt das, es gibt mehrere?“ Sans Frage verblüffte den Menschen. “Aber natürlich. “Wölfe“ ist nur eine Bezeichnung für eine eigene Gruppe von Schatten. Du musst wissen, ich bin nicht der einzige Mensch. Ich gehöre bloß der Gruppe der Menschen an. Es gibt viele verschiedene Gruppen und alle sind sie verschieden. Die Menschen unterscheiden sich zum Beispiel sehr von den Wölfen. Wölfe laufen auf vier Beinen, haben langes Fell und in ihrem Maul haben sie viele scharfe Zähne, jeder einer Waffe gleich.“ San beeindruckte das Wissen des Menschen über die Schatten. Nach einigen stillen Sekunden sagte er: “Aber, wenn es mehrere Menschen gibt, dann brauche ich einen Namen für dich. Hast du einen?“ “ Nein.“ San überlegte erneut. Hatte der Mensch nicht gesagt, er habe einen Namen? “Dann nenne ich dich Jin. Das macht dich auch einzigartig, oder nicht? Du bist der einzige Mensch mit Namen. Jetzt bist du auch begehrenswert.“ Der Mensch blieb stehen. “Ich...begehrenswert...?“ Er musste laut lachen. “Ha ha, es ist zwar kein Licht, aber ich finde es sehr viel besser als das! Durch den Namen eine Persönlichkeit erlangen und einzigartig werden. Danke mein lieber San! Ich werde meinen neuen Namen mit Stolz tragen.“ Auch San musste lachen. So weit hatte er gar nicht gedacht, als er Jin einen Namen geben wollte. “Ich glaube, das ist ein weiterer Grund, warum du und ich so verschieden sind“, sagte Jin. San antwortete nicht, sondern lächelte einfach nur. Als sie zu Hause ankamen lud San auch Jin ein bei ihm zu leben und dieser nahm dankend an. Mika war noch immer bewusstlos. San legte sie in ihr Bett und setzte sich daneben um sie zu beschützen. Nach einigen Stunden schlief er schließlich ein, denn er war furchtbar erschöpft. In seinem Traum spielten sich die Geschehnisse noch ein Mal ab und er konnte Jins Worte nicht ignorieren, die sich ihm ins Gedächtnis gebrannt hatten: “Sie werden alles daran setzten sie zurückzuholen.“ Sans Traum verwandelte sich in einen Alptraum. Er sah, wie Mika von einem Heer von Schatten verfolgt wurde und wie sie in ihnen versank. Er wachte schweißgebadet auf. Mika lag noch immer bewusstlos in ihrem Bett. San sah in ihr Gesicht und dachte: “Wenn mein Licht Jin zu einem guten Menschen machen konnte, vielleicht hat mein Licht auf andere Schatten die selbe Wirkung.“ Aber er wusste, dass er alle Schatten auf dieser Welt erleuchten musste, damit für Mika keine Gefahr mehr bestand. Wäre er bei Verstand gewesen, hätte er darüber gelacht und gesagt, das sei unmöglich, aber das war nicht der Fall. San war verliebt. Und seine Liebe war so groß, dass er für sie die ganze Welt verändern wollte. Er nahm zärtlich ihre Hand, näherte sich ihrem Gesicht und flüsterte ihr leise ins Ohr: “Für dich werde ich die ganze Welt auf den Kopf stellen.“ Er lächelte ihr ein letztes Mal zu und verließ das Zimmer. In dem Moment, in dem sich die Tür schloss, erwachte Mika und wunderte sich über das dunkle Zimmer und die Wärme, die sie spürte, obwohl sie doch als Schatten nur Kälte spüren sollte. “San muss hier gewesen sein“, dachte sie. Währenddessen stand San draußen und dachte an alles, was er für Mika empfand. Dankbarkeit für ihre Anwesenheit und ihre Geduld mit ihm, ihre Weisheit und Hilfe, Respekt, den er vor ihr hatte und die tiefe Liebe und Zuneigung. Er fühlte dieses warme Gefühl klar und deutlich in ihm aufsteigen. Er fühlte sich wohl und glücklich. Er schloss die Augen und sein Licht wurde stärker mit jeder Sekunde, mit der seine Liebe zu ihr wuchs. Als sein Licht so stark war wie noch nie zuvor, spürte er Mikas Anwesenheit, doch er wagte es nicht sie anzusehen, aus Angst, er könnte seinen Entschluss bereuen und überdenken. Stattdessen rief er: “Mika, geh wieder ins Haus!“ Sie wollte ihm widersprechen, doch er duldete keine Wiederworte. “Mika, ich sagte, du sollst ins Haus gehen. Aber erschrecke dich bitte nicht vor Jin. Er ist mein neuer Freund. Er ist zwar ein Mensch, aber du brauchst keine Angst vor ihm zu haben.“ San tat es weh so grob zu Mika sein zu müssen, doch er musste sein Vorhaben unbedingt zu Ende führen. Sein Licht übertraf nun seine Vorstellungskraft, doch er hörte nicht auf noch mehr zu lieben. Mika verstand San nicht. Sie nahm seine Hand und zwang ihn sie anzusehen. „Wie konntest du dich mit einem Menschen angefreundet haben? Weißt du denn nicht, wie gefährlich sie sind?“ Ihr schwirrten viele Fragen im Kopf herum, doch diese waren die, die im Moment am meisten nach einer Antwort verlangt hatten. San versuchte den Kummer zu ignorieren, der ihn in diesem Moment überkam. Zu gern hätte er mit Mika gesprochen, ihr alles erklärt und sich entschuldigt. Aber nun stand er so kurz vor seinem Ziel und er konnte nur gerade aus gehen. Er durfte nicht zurück. „Jin war blind in der Dunkelheit, doch ich habe ihn erhellt und ihm die Furcht vor dem Licht genommen. Er hat sich verändert und er wird dir nie etwas Böses tun, das verspreche ich.“ Sans Licht reichte nun an die hohen Klippen der Berge heran. Wortlos beobachtete Mika alles. Sie staunte, als San plötzlich, fast unscheinbar, schwebte. Immer höher und höher schwebte er und, als er nicht aufhörte weiter zu steigen, griff Mika erneut nach seiner Hand, doch er schüttelte sie ab. Mikas Augen füllten sich mit bitteren Tränen: “San! Bist du böse, weil ich weggelaufen bin? Bitte, Bitte bleib hier! Ich tu es auch nie wieder! Aber bitte verlass mich nicht! Geh nicht weg!“ San wagte es nicht in ihr Gesicht zu sehen. Gerade dann nicht, als sie so verzweifelt nach ihm rief. Leise sagte er: “Für dich werde ich die Welt verändern.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Von:  tensakhi
2011-05-08T19:16:16+00:00 08.05.2011 21:16
einfach nur zu ergreifend *trän*
ich hab fast das heulen angefangen
man ich will weiter lesen >///<
bitte lad bald die weiteren kappis hoch^^
... einfach zu romantisch >.<

liebe grüße Ten
Von:  tensakhi
2011-05-04T20:58:25+00:00 04.05.2011 22:58
ich weiß nicht was ich sagen soll
ich dachte wohl das du sicher auch gut schreiben könntest wenn du schon so einen coolen doji erfinden kannst
und was finde ich dann... genau ich sehe du hast sogar was reingestellst zwar schon länger aber du wirst es sicher weiterführen oder >///<
und ich muss sagen das ich deine story mag^^
sie ist einfach... *wortlos* O.o
na auf jedenfall ich mag deinen schreibstil (auch wenn paar fehler drin sind >.<)
aber vor allem mag ich deine geniale-mega-hammer idee O.o
es war also eine gute idee auf deiner seite einbisschen rumzuschnüffeln^^
nicht böse sein *cookie hinleg*
ich hoff ich schleime nicht zu sehr *noch mehr cookie hinleg* >///<

liebe grüße Ten
Von:  Foresight
2010-10-27T12:47:29+00:00 27.10.2010 14:47
Hallöchen ^^

Zuerst einmal muss ich sagen, dass du dir eine schöne Idee für deine OF ausgesucht hast. Sie erinnert mich, auch von der Art und Weise wie sie geschrieben ist, an eine Fabel oder ein Kinderbuch, das zum Nachdenken und Fragen anregt.

Schade finde ich allerdings, dass die Spannung zu kurz kommt und nicht näher auf die Charakter selbst und ihre Eigenschaften eingegangen wird. So fällt es schwer zu sagen, ob einem die Charakter sympathisch sind / werden könnten oder nicht und gerade das ist bei einer Geschichte ja wichtig. Schon relativ früh im Storyverlauf sollte der Leser für sich feststellen können ob er die Charakter, die er durch das Buch hindurch begeleiten wird, sympahtisch findet und sich mit ihnen identifizieren kann oder nicht.

An der Formatierung musst du auch noch ein wenig arbeiten. Als reine Fließtext an einem Stück, so wie es im ersten Kapitel der Fall ist, ließt sich der Text weder besonders gut noch schön. Es schreckt eher vorm Lesen ab, gerade wenn es sich um einen längeren Text handelt.
Ein paar Zeilenumbrüche und Absätze an der richtigen Stelle (zum Beispiel wenn ein neuer Gedankengang oder eine neue Handlung beginnt oder wenn eine andere Person zu sprechen beginnt)
Hier ein kleines Anschaungsbeispiel:

Auch sie erschrak über Sans Anwesenheit und fragte ihn: “ Wer bist du?“
San, der noch nie mit jemand anderem außer seinem Spiegelbild gesprochen hatte, fragte völlig verblüfft: “ Und wer bist du? Wo kommst du her? Was willst du hier?“
Mit einer strengen Stimme antwortete sie: “ Mika.“




Auch kann es nicht schaden, den Satzbau ein bisschen umzugestalten, um den Lesefluss nicht ins Stocken zu bringen.
Beispiel:

Orignal: Dieses Licht reichte aber nicht über die hohen Berge hinaus, die ihn umschlossen hielten, wie ein Gefängnis.
Vorschlag: Dieses Licht reichte jedoch nicht über die hohen Berge hinaus, die ihn wie ein Gefängnis umschlossen hielten.

Was mir auch etwas schleierhaft vorkommt, ist dieser Satz:
In diesem Moment ertönten stumme Schreie, wie kleine unausgesprochene Hilferufe, wie dahin gehaucht und am Horizont ging ein helles Licht auf.
Die Beschreibung "stumme Schreie" passt nicht so ganz, da er ja niemanden sieht, der z.B seinen Mund zu einem stummen Schrei geöffnet hat. So dürfte es San also nichgt möglich sein, diese Schreie zu "sehen" oder zu hören. Du könntest das ganze allerdings umändern, indem du z.B. schreibst, dass ein helles Licht kurz und wie einunausgesprochener Hilferuf am Horizont aufleuchtet. Das wäre wesentlich verständlicher.

Ansonsten sind noch ein paar kleiner Fehlerchen drinne, die bei nochmaligen Lesen, schnell verbessert werden können. ^^ Empfehlenswert wären wirklich die Absätzeân den richtigen Stellen, das ließt sich einfach schöner.

LG
Chimizu


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