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Ein Sommernachtstraum

HatorixAya
von

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Tee oder Kaffee?

Ayame Soma saß bei sich im Laden und überlegte, wie er seinen Tag gestalten sollte. Seine Arbeit hatte er erfolgreich beendet. Er hatte die ganze Woche über seine neue Kollektion gestaltet und bereits ein neues Abendkleid fertig gestellt, auf das er ziemlich stolz war.

Nun war Samstag und er wollte etwas unternehmen, einfach mal wieder rauskommen und andere Luft atmen.

Nur was? Was konnte man an einem trüben Samstagvormittag schon machen? Er könnte in den Park gehen oder in die Stadt fahren und ein wenig bummeln gehen. Aber dazu hatte er nicht wirklich Lust.

Er könnte seinen Bruder besuchen gehen, aber der war in der Schule, um das baldige Schulfest vorzubereiten und demnach waren Kyo und Toru ebenfalls nicht zu Hause und Shigure war mit seinem neuen Buch beschäftigt, mit dem er mal wieder weit über dem Abgabetermin lag.

Da blieb nur noch Hatori, den hatte er schließlich lange nicht mehr gesehen. Hatori war allerdings ebenso beschäftigt, wie er selbst die letzten paar Wochen gewesen war.

Akitos Gesundheit war mal wieder alles andere als berauschend und so war der Somaarzt eigentlich rund um die Uhr am arbeiten. Er klang gereizter am Telefon als sonst, was auf Schlafmangel bei dem Schwarzhaarigern hinwies, was bei ihm nie etwas gutes bedeutet. Der Arzt brauchte seinen Schlaf, ansonsten wurde aus dem Seepferdchen ein grollender Drache, der sich wie ein zickiges Schulmädchen aufführen konnte.

Aya musste schmunzeln, als er diesen Gedanken zu Ende geführt hatte und war froh, dass Hatori keine Gedanken lesen konnte.

Aber selbst wenn sein Cousin jetzt immer noch stinkig sein sollte, er musste ihn endlich einmal wieder besuchen und mit diesem letzten Gedankenzug, stand der Langhaarige auf und begab sich zu seinem Kleiderschrank.

Er nahm sich seinen leichten, roten Sommermantel und zog sich im Flur die Schuhe an, um sich dann fröhlich, lächelnd auf den Weg zum Haupthaus zu machen.

Er nahm sich allerdings vor, den Arzt nicht zu sehr zu nerven, das hatte sich Hatori verdient.

>Vielleicht kann ich ihm was zu Essen machen oder seine Zimmer aufräumen. So wie ich ihn kenne, kam er nicht dazu und hat alles vollgemüllt. < Ayame musste wieder schmunzeln. Normalerweise sah das Hatori wirklich nicht ähnlich. Er war zwar nicht übermäßig Ordnungsliebend, aber er hatte doch immer ein gewisses System, das Ordnung in sein Zimmer, seine Unterlagen und sein Leben brachte.
 

Nach wenigen weiteren Minuten war er am Haupthaus angelangt und marschierte durch das, nur angelehnte, Tor. Was ihm ganz lieb war, denn er wollte nicht unbedingt, dass alle Anwesenden wussten, dass er zu Besuch gekommen war.

Auf leisen Sohlen ging er zügig zu Hatoris Bereich des Hauses und sah auch schon die halb geöffneten Verandatüren.

Er zog sich seine Schuhe aus und stellte sie unter den Vorsprung der Veranda. Er sah Hatori an seinem Schreibtisch sitzen. Er hatte sich nach hinten gelehnt, den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Er hob gerade seine Hand, um sich mit zwei Fingern über den Nasenrücken zu fahren und diesen zu massieren.

Aya beobachtete ihn dabei fasziniert. Er konnte sich nicht helfen, aber egal was der Somaarzt tat, er sah immer unglaublich elegant, erwachsen und… naja… sexy aus. Wie sein weißer Arztkittel sich um seinen Körper schmiegte und dabei Falten um seine schlanke Taille warf und sich gleichzeitig über die leicht muskulöse Brust spannte…
 

„Aya?“ riss Hatori den Weißhaarigen plötzlich aus den Gedanken.

„Was machst du denn hier?“ fragte der Arzt überrascht.

„Ich? Oh, ähm… ich wollte dich besuchen.“ Völlig aus dem Konzept gebracht stotterte Aya vor sich hin. Er wollte Hatori ins Gesicht schauen, aber irgendwie konnte er seinen Kopf nicht heben.

„Dann komm erst mal rein.“ forderte Hatori seinen Cousin freundlich auf.

„Willst du was trinken? Kaffee? Tee?“ fragte er weiter.

„Lass mal, mach du ruhig deine Arbeit weiter und lass mich die Getränke zubereiten.“ sagte Ayame und bewegte sich dabei auch schon in Richtung Küche.

„Okay…“ murmelte der Arzt und ließ sich wieder in seinen Stuhl sinken. Er wusste, dass es wenig Sinn hatte, Ayame davon abzuhalten, ihm etwas zu trinken zu bringen und wie er ihn kannte, würde er ihm auch gleich etwas zu essen machen, da er ebenfalls wusste, dass er noch nichts gegessen hatte.

„Hier.“ Kurz nachdem Hatori seine Gedankenzüge zu Ende gedacht hatte, wurden sie ihm auch schon bestätigt. Aya hielt ihm einen Teller mit Sandwiches unter die Nase und stellte gleichzeitig eine Tasse Kaffe vorsichtig auf seinen Schreibtisch.

„Du hast heute bestimmt noch nichts gegessen und bevor deine Lebensmittel alle noch verschimmeln, hab ich dir was gemacht.“ Der Weißhaarige lächelte Hatori an und auch der Arzt lächelte dankbar zurück.

„Ja, ich hab noch nichts gegessen.“ sagte er seufzend und nahm sich ein Sandwich. Er gestattete sich jetzt eine kleine Pause und fing an zu essen.

Aya beobachtete ihn dabei genau.

„Was ist?“ fragte Hatori, als er das Starren seines Cousins bemerkte.

„Ich dachte nur gerade, dass du ziemlich abgespannt aussiehst.“

>Aber trotzdem schön.< hang er in Gedanken noch an sein Gesagtes hinten an.

„Tja, was soll ich machen. Akitos Gesundheit ist mal wieder an einem neuen Tiefpunkt angelangt. Aber deine Tage waren doch auch nicht ohne. Wenn ich mich recht erinnere, hast du mir am Telefon erzählt, dass du an einer neuen Kollektion gearbeitet hast.“
 

Das Ayame baff war, wäre untertrieben. Er war völlig von den Socken.
 

„Daran kannst du dich erinnern?“ fragte er mit großen Augen.

„Warum denn nicht? Ich quengle dich am Telefon voll und bin kratzbürstig und als Dank merk ich mir dann nicht mal, was du die ganzen Tage um die Ohren hattest?“ sagte er und schaute Aya dabei an. Er hatte sich mittlerweile mit dem Rücken an seinen Schreibtisch gelehnt, wobei sein Kittel sich noch enger an ihn schmiegte.

„Also kratzbürstig kannst du schon mal nicht sein. Das kann nur Kyo, er ist schließlich der Kater. Du kannst grollig sein.“ Aya hätte sich in dem Moment lynchen können. Was gab er da nur für schwachsinniges Zeug von sich. Ebenso konnte er kaum seine Augen von Hatoris Körper abwenden. Dieser Kittel war wirklich verdammt eng und Hatori hatte bestimmt nicht zugenommen. Im Gegenteil. Aber wie schaffte er es dann nur so durchtrainiert auszusehen?

„Grollig?“ fragte der Arzt mit zusammengezogenen Augenbrauen.

„Ist das überhaupt ein Wort?“

„Naja, es steht bestimmt nicht im Wörterbuch, aber es beschreibt deine Stimmung am besten, wenn du genervt bist.“

„Ah…“ war alles was Hatori von sich gab und dann lächelte er noch kurz.

„Sag mal trainierst du?“ platzte es aus Aya heraus.

„Was?“

„Naja du siehst unglaublich aus in diesem Kittel. So kraftvoll, durchtrainiert und se…“ Aya räusperte sich.

„Se…?“ fragend blickte Hatori zu Aya, dabei ließ er sein Sandwich sinken.

„Se… se… se“ stotterte Aya und versuchte dabei ein anderes Wort mit ´se´ zu finden.

„Sexy?“ fragte Hatori und lächelte dabei etwas linkisch. Seine Augen funkelten vor Belustigung und auch etwas leicht Hinterhältiges war zu erkennen. Aya wurde purpurrot auf diese Aussage.

Hatori fing schalend an zu lachen.

„Das muss dir doch nicht peinlich sein.“ kicherte er. Er war ja nun wirklich kein Mensch der viel lachte, aber Ayames Blick war einfach zu witzig.

„Mir ist schon bewusst, dass sich jeder einzelne Muskel durch diesen Kittel abzeichnet.“ fing er an zu erklären und schmunzelte immer noch.

Aya hatte kein weiteres Wort gesagt sondern blickte nur mit hochrotem Kopf – und das musste schon was heißen, denn so schnell wurde dem Weißhaarigen nichts peinlich – auf den Boden, während er nicht so recht wusste wohin er seine Hände legen sollte.

„Ja, ich trainiere.“ Daraufhin sah Aya wieder zu seinem Cousin.

„Wie schaffst du das denn zeitlich. Ich meine du musst doch quasi rund um die Uhr bei Akito sein. Yuki ist auch nicht gerade mit der besten Kondition gesegnet und ich hab auch immer wieder mal ein Wehwehchen.“ meinte Aya und schaute fragend drein.

„Du bist nur im Winter und manchmal auch im Herbst krank. Wenn du im Sommer krank wirst, heißt dass, du willst mich sehen.“ erklärte der Schwarzhaarige und blickte Aya dabei in die Augen.

„Versteh mich nicht falsch, ich freu mich immer wenn du anrufst, denn dann merk ich selber wie sehr ich dich oder auch Shigure und alle anderen vernachlässige. Ich verwechsle manchmal, dass ihr nicht nur Patienten seid, sondern auch meine Verwandten und du dazu noch ein Freund. Genau wie Shigure. Gute Freunde.“ Der Arzt redete ganz ruhig und schaute dabei aus der Veranda. Das gleißende Licht der Sonne schien bis zur Hälfte in Hatoris Arbeitszimmer. Der Designer und der Arzt saßen im schattigen Teil.

Ruhe war eingekehrt und Aya schaute seinen Cousin an, nicht der anhimmelnde Blick von vorhin, sondern einfach nur ein schauen. Er dachte über die Worte seines Arztes, Verwandten und Freundes nach. Er konnte sich das gut vorstellen, dass Hatori diese drei Aspekte – besonders in Krisenzeiten – gerne vermischte.

„Du willst uns ja auch alle gesund sehen.“ sagte Aya und lächelte.

„Ich kann mich noch erinnern, als Yuki diese schreckliche Grippe letzten Winter hatte und kaum war er gesund, bekam er plötzlich eine Lungenentzündung. Du warst ständig im Einsatz, Bei Yuki, bei Akito, dann ab und zu bei mir, weil ich mich angesteckt hatte, später kam Toru hinzu, die du, obwohl sie nicht zur Familie gehört, großzügig mit behandelt hast. Ich kann mir vorstellen, dass dein Leben als Arzt ziemlich anstrengend sein kann, aber…“

„Aber?“ Hatori hatte aufmerksam gelauscht und war gerührt von der Ansichtsweise seines Freundes. Hin und wieder braucht der Mensch eben Bestätigung für seine Leistungen, besonders von einem geliebten Menschen.

„Aber du hast dich noch nie beschwert. Wieso?“

Bei dieser Frage musste Hatori nicht lange überlegen, dafür gab es einfach nur diese eine Erklärung.

„Weil ich es gerne mache.“ wieder war sein Blick aus dem Fenster gerichtet. Er betrachtete das Farbspiel der Sonne. Das grelle Tageslicht fing allmählich an, sich in ein dunkler werdendes Dämmerlicht zu verwandeln.

„Aber dieser Stress…“ murmelte Ayame.

„Ja, sicher. Der Stress lässt sich nicht vermeiden. Aber, soll ich ganz ehrlich sein?“ stellte Hatori die rhetorische Frage.

„Akito ging es zu dieser Jahreszeit, als Yuki so krank war, ausnahmsweise einmal besser, als gedacht und so konnte ich ihn einige Stunden alleine lassen. Wäre ich nicht rund um die Uhr bei Yuki geblieben hätte er sterben können. Yuki hatte nicht nur 41° Fieber, sondern 43,5° und normalerweise ist da Schluss.“ ´Schluss´ musste er hierbei nicht erläutern und Ayame lief ein eiskalter Schauder, trotz der noch warmen Temperaturen draußen, über den Rücken.

„Yuki ist zudem sowieso der Typ, der immer etwas angeschlagen ist. Er ist zierlich und trotz seiner erstaunlichen Kraft im Kampfsport und auch enormen Ausdauer was das Laufen angeht, ist er eine schwächliche Person. Er braucht in regelmäßigen Abständen Pausen und Behandlungen.

Ich bin so oft dort gewesen, weil ich mir Sorgen um ihn gemacht habe, denn auch wenn ich in erste Linie zu dieser Zeit sein Arzt war und die persönlichen Gefühle verdränge, um keine Fehler zu machen, ist Yuki trotzdem mein Cousin und ich hätte es mir nie verzeihen können ihn einfach sterben zu lassen. Wäre Akito zu der Zeit ebenfalls wieder stark krank gewesen, hätte ich Yuki hier her, ins Haupthaus geholt. Aber ich wollte euch keine Sorgen bereiten und solange es so noch funktionierte, hab ich es so belassen wie es war.“

„Und selber hast du dir mehr Stress aufgehalst.“ Es klang nicht wie ein Vorwurf, sondern wie eine Feststellung.

„Ja, aber auch das gehört zu meinem Job dazu. Ich kann meinen Patienten nicht unnötigem Stress ausliefern, dann wäre ich in meinen Augen, ein verantwortungsloser und schlechter Arzt.“ Hatori hatte sein Blick nicht einmal in das Zimmer gerichtet, aber jetzt blickte er zum ersten mal wieder auf seinen Cousin hinab, der vor ihm auf dem Boden, auf einem Sitzkissen saß und seine Tee trank, während er selber an seinem Kaffee schlürfte.

„Du hast also meinen kleinen Bruder vor dem Tode bewahrt.“

„Soweit würde ich nicht gehen, ich habe…“ aber Hatori wusste nicht was er sagen sollte.

„Sei nicht so bescheiden. Dass du nicht weißt, was du sagen sollst, beweist es doch. Du hast meinem Bruder das Leben gerettet. Und das ist doch schließlich auch dein Beruf, oder nicht?“ Aya lächelte. Nicht sein übliches Grinsen, sondern ein echtes Lächeln unter guten, festen Freunden.

„Danke, dass du Yuki gerettet hast.“
 

„Eine ziemlich tiefgründige Richtung hat unser Gespräch hier genommen.“ sagte Hatori, nach einer kurzen Pause und ohne auf Ayas Aussage zu antworten.

„Ja, allerdings.“ Aya akzeptierte Hatoris Wunsch, nicht weiter auf das Thema einzugehen, also stellte er eine unverfängliche Frage.

„Also, du hast gesagt du trainierst?“ wollte Aya wissen und stützte sein Kinn auf seiner Hand ab und schaute Hatori dabei weiterhin an.

Hatori lachte leicht und nickte dann.

„Ja, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, ich hab auch einen Arzt.“

Aya schaute ihn fragend an.

„Aber könntest du dich nicht einfach selber untersuchen?“

„Theoretisch ja.“ antwortete Hatori.

„Aber, wenn das jemand anderes macht, dann hat man einen Ansprechpartner, wenn einem doch mal etwas schlimmeres erwischt. Außerdem mag ich es einfach nicht, meine eigenen Blutergebnisse oder Röntgenbilder und so weiter zu sehen.“

„Aber du siehst unsere doch auch.“

„Ja, ich rede ja wie gesagt, auch nur von meinen eigenen. Aber wir schweifen wieder ab.“

Offensichtlich war heute ein Tag, an dem jedes Gespräch in eine falsche beziehungsweise tiefgründige Richtung lief und das wollte Hatori ein weiteres mal vermeiden.

„Mein Arzt sagte mir, ich stehe unter Stress. Das war mir bereits selber klar. Ich litt an Schlafmangel, konnte mich durch das ständige hin- und her, nicht mehr richtig ernähren. Ich hatte mal zu hohen, mal zu niedrigen Blutdruck. Später fing ich an unter Migräne und Gelenkschmerzen zu leiden und so weiter und so fort.“

Hatori seufzte. Auch heute merkte er es wieder. Sein Rücken tat weh und Aya hatte es selber mitbekommen, dass er nocht nichts gegessen hatte, bis er die Sandwiches bekommen hatte.

„Das mit der Ernährung ist generell ein Problem, das kommt schließlich in jedem Beruf vor, das kennst du auch.“ Aya nickte zustimmend. Und wie er das kannte. Es war manchmal echt zum kotzen. Da wollte man eine Pause machen und plötzlich fiel einem dies und jenes ein und schon hatte man es sich anderes überlegt und die Pause erst einmal verlegt.

„Tja und mein Arzt ermunterte mich, dann etwas Sport zu treiben.“ damit unterbrach Hatori, Ayames Gedankenzüge.

„Am Anfang war das ganz schön schwer, den Sport mit in den Alltag zu integrieren, aber es geht, wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat. Ich laufe morgens ca. eine halbe Stunde und hier kann ich ohne Probleme ein paar Sit-ups, Liegestütze oder der ähnlichen machen. Ich muss halt nur etwas aufpassen, dass es mir nicht zu sehr auf den Rücken geht.“

„Deine Achillesferse.“ sagte Aya zustimmend.

„Und, hilft es dir?“ fragte Aya, woraufhin Hatori zustimmend nickte.

„Das freut mich.“ Aya lächelte, dann stand er auf.

„Gehst du schon?“ wollte Hatori wissen.

„Nein, es sei denn ich soll.“

„Nein, ich würde dich gerne noch etwas hier behalten.“ Hatori lächelte.

„Dann bleib ich noch etwas, wir können uns zur Abwechslung mal über lustige Themen unterhalten.“ meinte Aya und nahm den leeren Sandwichteller, ebenso wie die zwei leeren Tassen.

Hatori lachte leise.

„Wie wäre es mit deiner Kollektion? Bist du weiter gekommen?“ fragte Hatori in Richtung Küche.

„Das ist aber kein lustiges Thema.“ lachte Aya aus eben dieser zurück.

„Ist doch egal, ich würde gerne etwas darüber erfahren.“

Aya stand derweil im Türrahmen von Küche und Arbeitszimmer.
 

Draußen war es nun dunkel geworden und einige Nachtaktive Wesen schlichen durch den Garten und lockten mit ihren Rufen. Ein leichter Wind kam auf und wehte als angenehme Brise durch das Arbeitszimmer.
 

Aya schaute den lächelnden Hatori an, der noch immer auf eine Antwort wartete.

Aber das lächeln war anders als sonst. Irgendwie sanfter und liebevoller.

Der Weißhaarige wurde etwas rot um die Nasenspitze, was er da nun wieder dachte.

„Aya?“

„Willst du noch was trinken?“ fragte dieser und verschwand in die Küche, um sich wenigstens einen Tee zu kochen.

„Gerne.“ erleichtert atmete Aya aus. Jetzt konnte er kurz noch in der Küche verschnaufen. Seit wann dachte er nur solche Dinge, in Gegenwart von Hatori?
 


 

„Tee oder Kaffee?“
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. Kapitel zwei ist auch fertig und Kapitel drei steht bereits in Stichworten auf Papier. ^^
 

liebe Grüße vamp_aya ~(^-^)~

Eine Sommerbrise

Zwei Wochen waren nun seit dem Besuch vergangen und Ayame und Hatori waren immer noch voll und ganz mit ihrer Arbeit beschäftigt.

Ayame hatte zwei weitere Kleider und einen Anzug zustande gebracht und war wahnsinnig stolz. So produktiv war selbst er selten.

Desweiteren arbeitete er an einem neuen Hochzeitskleid. Es sollte natürlich weiß werden, aber als Highlight plante er blassrosa Blumenmuster überall auf den Rock zu sticken und am Saum sollte die Stickerei in immer dunkler werdendem rot enden.

Die Inspiration hatte er von Toru erhalten, als er vorige Woche seinen Bruder besucht hatte. Toru trug ein fast Blutrotes Jäckchen, über ihr weißes Oberteil und dazu einen ebenso roten, wenn auch helleren Rock. Auf dem Rock war an der Seite eine weiße Blumenstickerei, wie Aya sie auf dem Hochzeitskleid vorhatte.

Er hatte Toru sogar nur wenige Tage nach seinem Besuch angerufen und gefragt, ob er sich den Rock von ihr einmal ausleihen durfte, um die Stickerei selber auszuprobieren. Toru war hellauf begeistert gewesen und Aya hat ihr versprochen, dass sie das Kleid, sobald es fertig war, anprobieren durfte.

Er nahm für vieles ihre Maße. Einfach um Yuki und Kyo etwas zu triezen, oder um eigentlich, ihnen eine Freude zu machen. Die zwei waren schließlich auch nur Männer und wurden bei einer hübschen Frau schwach und genau das war Toru schließlich.

Und Yuki ließ Toru natürlich nie ohne Aufsicht zu seinem „leicht durchgeknalltem, älteren Bruder“ und Kyo wiederum, wollte Toru nicht mit Yuki alleine lassen.
 

Aya dachte weiter darüber nach, während er langsam am Saum ankam. Inzwischen konnte er die Stickerei aus dem Kopf. Die Fäden wurden auch immer dunkler, ebenso wie der Himmel draußen. Aber trotzdem war es immer noch sehr warm und der Sommer ließ einfach nicht nach. Unermüdlich schien die Sonne und ließ die Pflanzen vertrocknen. Ayas guter Laune tat das aber nichts, im Gegenteil, so wie die Sonne strahlte, so strahlte auch er.

Vor sich hin summend und mit eben diesem Strahlen im Gesicht merkte er nicht, wie ein Besucher in seinen Laden kam. Obwohl, Besucher wäre das falsche Wort. Es war Hatori, der sich heute einen Tag frei genommen hatte. Er hatte sich bei der Apotheke ein Schmerzmittel für seinen Rücken gekauft und hoffte dass es helfen würde. Und wenn er schon einmal frei hatte konnte er auch seinen Cousin besuchen, wie dieser es vor zwei Wochen getan hatte.
 

„Aya? Bist du hier?“ fragte Hatori, während er seine Tasche hinter den Tresen legte.

Der Weißhaarige saß jedoch in einem separaten Bereich, in dem er ungestört arbeiten konnte und alles andere seiner Mitarbeiterin überließ. Heute war sie allerdings nicht da. Sie besorgte Stoffe, die unterschiedlichsten Fäden und anderes Material, dass man zum fertigen von Kleidung benötigte.
 

Aya summte also weiter vor sich hin, bis er einen Schatten auf dem Boden wahrnahm und diesem nach zu urteilen, stand eine Person direkt hinter ihm. Erschrocken drehte er sich um, um zu schauen, wer der Eindringling war. Als er sah, dass es nur Hatori war, seufzte er erleichtert auf.

„Musst du mich so erschrecken?“ fragte er und fasste sich an die Brust um sich von dem Schock zu erholen.

„Entschuldige.“ kicherte Hatori.

„Es hat mir niemand geantwortet, als ich herein kam und da hab ich dich gesucht. Hältst du es nicht für etwas waghalsig, deinen Laden offen zu lassen, wenn du hier hinten bist und dein Laden unbeaufsichtigt ist?“ fragte Hatori, wobei ein kleiner Vorwurf in seiner Stimme mitschwang.

„Ja, mag sein.“ murmelte Aya.

„Willst du einen Kaffee?“ fragte er, um von seiner eigenen Schusseligkeit abzulenken.

„Gerne.“
 

Hatori folgte Aya in die Küche und sah ihm zu, wie er die Getränke fertig machte.

> War er schon immer so zierlich? Oder bin ich durch das bisschen Sport schon so kräftig geworden, das mir der Unterschied so extrem auffällt? Shigure hatte letztens auch schon so etwas erwähnt. < Hatori seufzte und wandte sich ab.

„Alles okay?“ fragte Aya auf das erschöpfte seufzen und hielt Hatori die Tasse unter die Nase.

„Ja, alles bestens.“ antwortete der Arzt und nahm die Tasse lächelnd an.

„Wollen wir uns in den Garten setzten?“ fragte Aya, ohne weiter darauf einzugehen, bei Hatori würde er da eh auf Granit stoßen.

Hatori nickte als Antwort und folgte dem Weißhaarigen.
 

„Pflegst du den Garten eigentlich selbst?“ fragte Hatori nachdem sie einige Zeit auf einer gemütlichen Bank, mit Sitzkissen im Schatten gesessen und den japanischen Garten betrachtet hatten.

„Hin und wieder gieße ich das eine oder andere Pflänzchen, aber im großen und ganzen macht es ein Landschaftsgärtner, der auch regelmäßig den Park bewässert und beschneidet, der hier ja gleich um die Ecke ist.“ antwortet Aya und nippte an seinem Tee.

„Es ist für ihn ein kleiner Nebenverdienst, mit dem er die Schule seiner Tochter bezahlt, hat er mir mal gesagt. Und da er ziemlich gut ist, wie ich finde, hab ich ihn auch einfach behalten.“ erklärte er weiter, während Hatori schweigend zuhörte und hin und wieder von seinem Kaffee trank.
 

Sie unterhielten sich noch lange über belanglose Dinge, nicht wie bei Ayas Besuch bei Hatori, bei dem jedes Gespräch ins tiefgründige abzuwandern schien.
 

Plötzlich kam ein Windstoß auf, der für diese Jahreszeit eigentlich ziemlich ungewöhnlich war. Eine Laune der Natur oder vielleicht Schicksal?
 

Ayas Haare streiften Hatoris Gesicht, Brust und Schultern. Da Hatori nur ein leichtes Hemd an hatte, das oben aufgeknöpft war verfingen sich einige Haare von Ayas Schneeweißem Haar in den Falten, welches das Hemd schlug und rutschten auch in Hatoris Ausschnitt und kitzelten ihn an der Brust.

Aya wollte seine Haare schon wieder zurück nehmen und sich entschuldigen, aber Hatori war schneller und hielt einige Strähnen schon fast liebevoll zwischen seinen eleganten Fingern.

Sanft zog er kurz an dem weichen Haar und zwang Aya somit etwas näher zu kommen.

Hatori löste seinen Griff und strich behutsam über die Haare am Kopf Ayas, er wanderte weiter zu dessen Gesicht, welches er mit seinem Zeigefinger sanft liebkoste.

Aya schaute verwirrt und erschrocken, aber nicht angewidert, sondern eher überrascht seinen Cousin an. Dieser schaute ebenso zurück und die leichte Brise die sie immer noch umwog, ließ auch Hatoris Haar aufwirbeln und legte sein blindes Auge frei, in das Aya nun direkt schauen konnte. Er hatte es noch nie so sehr aus der Nähe gesehen. Es machte ihn traurig, aber gleichzeitig ließ es seinen Freund geheimnisvoll und düster erscheinen. Und Ayame wusste nicht warum, aber es zog ihn magisch an und er fing an die Berührungen auf seinem Gesicht immer mehr wahrzunehmen und zu genießen.
 

Noch wenige Augenblicke schauten sie sich in dieser schon fast innigen Pose an, bis Hatori ein kurzes und leises Lachen von sich gab.

„Was ist?“ flüsterte Aya, als Hatori ihn losgelassen, sich nach vorne gebeugt, auf seine Knie mit den Ellbogen abgestützt und so jeglichen Kontakt zwischen ihnen unterbrochen hatte.

Hatori schaute zu seinen Füßen und sah im Gras den verschütteten Tee und Kaffee. Die Tassen waren durch das weiche Gras nicht zu Bruch gegangen. Sie waren davon gerollt und lagen nun einen Meter von ihnen entfernt.

Hatori lehnte sich zurück und neigte seinen Kopf erneut zur Seite. Wieder hob er seinen Arm, um Aya über das Gesicht zu streicheln, dabei sprach er ganz leise folgende Worte.
 

„Lippen so rot wie Blut, Haare so weiß wie Schnee und Haut so sanft wie eine Sommerbrise.“
 

Er hatte Schneewittchens Beschreibung abgewandelt und auf Aya angewandt. Dieser war durch den Vergleich knallrot angelaufen und hatte den Blick nach unten auf das Gras zu seinen Füßen gerichtet.

Dieser Vergleich schmeichelte ihm so sehr, dass er nicht wusste, was er sagen sollte.

Sein Herz klopfte wie wild in seiner Brust und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen.

Nach einer Weile vernahm er dann wieder Hatoris Stimme.

„Ich muss zurück ins Haupthaus. Es wird Abend und ich muss noch einmal nach Akito sehen.“

> Auch wenn ich mir eigentlich frei genommen habe. < hang er in Gedanken noch an sein Gesagtes an.

Ayame nickte nur als Antwort, konnte aber noch immer nicht den Kopf heben, seine Arme lagen neben ihm auf der Bank und sahen aus, als hätten sie jegliche Kraft verloren. Er dankte Gott in dem Moment, dass er lange Haare hatte und ihn eben diese vor sein Gesicht fielen und so einen Vorhang vor Hatoris Blicke bildeten. Er sah aus den Augenwinkeln wie Hatori aufstand und die Tassen aufhob, dann entfernte er sich und ging zurück durch den Hintereingang in den Laden.
 

Als Hatori im Laden war, stellte er nur hastig die Tassen in der Küche ab und eilte dann aus dem Geschäft und fort von Aya.
 

Was hatte er sich nur dabei gedacht?
 

Hastig lief er Richtung Haupthaus. Die Abenddämmerung war nun allgegenwärtig und sandte einen sanften Orange-Ton über die Stadt. Diese Farbe sprach aber keineswegs für den Wirbel in seinem Inneren.

Dieser innige Kontakt zwischen ihnen, konnte Hatori noch deutlich an seiner linken Körperhälfte spüren und er strich sich unwillkürlich über die Seite.
 

Schließlich war er am Haupthaus angekommen und stand plötzlich vor verschlossenen Türen.

Er hatte seine Tasche bei Aya liegen gelassen.

„Verdammter Mist!“ fluchte er und klingelte schließlich.

Eines der wenigen Hausmädchen öffnete ihm schließlich und verbeugte sich auch sogleich, als sie sah, wer dort am Tor stand.

Sofort hastete Hatori zu seinem Wohnbereich und machte sich einen weiteren Kaffee. Diesen trank er hektisch aus und verbrannte sich dabei fast die Zunge.

Sein Blick fiel auf die Uhr und sagte ihm, dass es bereits um sieben Uhr, am Abend war.

Er seufzte und ging dann in sein Arbeitszimmer, um seine Arzttasche zu holen. Dann ging er auf direktem Weg zu Akito.

Er wollte sich einfach nur ablenken und er war froh, dass er noch eine kleine Flasche Sake im Kühlschrank zu stehen hatte. Mit dieser konnte er wenigsten schneller einschlafen und musste nicht mehr an die verwirrenden, wenn auch nicht unangenehmen Ereignisse, dieses Tages denken.
 

Auch Aya beschäftigte sich. Er nähte weiter an dem Hochzeitskleid, auch wenn sein fröhliches lächeln, welches er noch am Tage hatte, verschwunden war und einem nachdenklichen Ausdruck Platz gemacht hatte.
 

So verging der Abend und sowohl der Drache, als auch die Schlange schafften es den Tag auszublenden.
 

Nicht aus Wut, sondern weil es ihnen peinlich war und es endlose Verwirrung mit sich brachte.
 

Und dabei war es nur eine Sommerbrise gewesen.
 

So, das war Kapitel 2.

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

lg
 

~Aya ~(^-^)~

Tränen der Verzweiflung

Am nächsten Morgen wachte Ayame sehr früh auf. Es war vier Uhr und er hätte noch drei Stunden schlafen können, aber er hatte von Hatori geträumt. Es war kein unangenehmer Traum gewesen, aber die Bilder verfolgten ihn trotzdem.
 

Er stand mit ihm in den Bergen. Sie hielten sich an den Händen und beobachteten den Sonnenuntergang. Sie standen sehr dicht beieinander und Aya konnte sich noch daran erinnern, dass er dieses Gefühl nicht gerade verabscheut hatte. Halt, nein, dass war falsch! Der Aya im Traum hatte dieses Gefühl nicht verabscheut, er selber hätte bestimmt etwas dagegen gehabt.

Er hatte Hatori zwar schon oft einfach bei der Hand genommen, aber so war er eben, dass war seine Art und im Traum war das kein freundschaftliches Händehalten mehr, das war mehr, viel mehr und das machte Aya Angst, aber trotzdem war es kein Alptraum, egal wie sehr Ayame auch darüber nachdachte, er konnte diesen Traum nicht in die Kategorie „Alptraum“ abschieben.
 

Grummelnd schwang er seine Beine aus dem Bett und ging in das angrenzende Badezimmer. Schnell stellte er die Dusche auf eine angenehme warme Temperatur und stellte sich dann unter das warme Nass.

Die Dusche half ihm, sich etwas zu entspannen und nach einer halben Stunde stand er fertig gewaschen und angezogen, mit noch Handtuchtrockenen Haaren in seiner Küche und machte sich etwas zum Frühstück und einen kräftigen Schwarztee. Nach dem er diesen allerdings aufgegossen hatte, erinnerte ihn die trübe Farbe an Kaffee und das wiederum erinnerte ihn an Hatori.

Genervt schütte er die Tasse aus und machte sich einen Früchtetee.

Er musste langsam paranoid werden, wenn er jetzt schon bei Schwarztee an Hatori denken musste.

Seufzend setzte er sich mit seinem Mahl in das angrenzende Wohnzimmer und schaltete die Nachrichten ein.

Es war nun kurz vor fünf Uhr und die Sonne kroch langsam in Ayames Wohnung. Er aß langsam und zappte sich durch die Kanäle, als die quakende Stimme einer Reporterin ihm schließlich das Wetter ansagte.

Natürlich lief um diese Uhrzeit nichts besonderes, außer einem Uralten Western. Aya ließ ihn an, stellte den Ton aber auf lautlos.

Er stellte sein Teller auf den Wohnzimmertisch und trank die letzten Schlucke seines Tees aus, dann legte er den Kopf in den Nacken und schloss die Augen.

Sofort hatte er wieder die Traumbilder vor Augen und ein mulmiges, aber zugleich zufriedenes Gefühl beschlich ihn. Er gestattete sich einen kurzen Moment in diesem friedlichen Traum zu verweilen, bis er dann aber doch die Augen wieder aufschlug.

Ein Blick auf seine Digitaluhr am DVD-Player sagte ihm, dass es bereits sechs Uhr war.
 

Hatte er jetzt wirklich eine Stunde in seinem Tagtraum fest gehangen?
 

Seufzend stand Aya auf und brachte sein Geschirr in die Küche und räumte es in die Spülmaschine, dann ging er hinunter in seinen Laden, der sich direkt unter seiner Wohnung befand.
 

Gerade als er unten ankam, öffnete sich auch die Ladentür und seine Mitarbeiterin kam herein.

„Guten Morgen!“ sagte sie voller Elan und stellte alle Einkäufe, die sie am gestrigen Tag erledigen sollte auf den Tresen.

„Morgen…“ murmelte Aya, in einem für ihn völlig untypischen Ton. Normalerweise hätte er mit noch viel mehr Elan geantwortet.

„Ich geh nach hinten, das Kleid weiter nähen. Wenn was ist, ruf mich.“ sagte er leise und schlürfte schon fast zu seinem Arbeitsbereich.

„Klar…“ antwortete seine Mitarbeiterin und starrte ihrem Chef hinterher. Dieses Verhalten kannte sie nun überhaupt nicht von ihm, aber sie standen sich nicht nahe genug, dass sie ihm jetzt hätte folgen können und ihn fragen können, was los ist, also packte sie die Einkäufe aus und verstaute sie, in die jeweiligen Schränke, dass was sie hätte in den Arbeitsbereich hätte bringen müssen ließ sie erst einmal in der Tüte.

Dann ging sie los, um den nächsten Schwung aus ihrem Auto zu holen und weiter zu machen. So verging der Tag in Ayames Laden, während dieser weiter an dem Kleid nähte.
 

Bei Hatori sah es ähnlich aus. Er hatte zwar keinen Traum gehabt, dennoch hatte auch er keine erholsame Nacht genossen. Ihm war richtig schlecht, vor Kopf- und Rückenschmerzen.

Verzweifelt hielt er sich den Kopf mit beiden Händen, um den Schmerz etwas einzudämmen. Aber alles half nichts. Bereits zwei Tabletten hatte er intus und eine dritte wollte er beim besten Willen nicht einwerfen.

Die drei Tassen Kaffee taten ihr übriges. Ihm war Speiübel, ihm verschwammen die Buchstaben vor seinen Augen und er musste sogar einmal kurz würgen. Ihm kam beinahe die Galle hoch.

Hatori kämpfte dagegen an. Er schloss die Augen und atmete regelmäßig ein und aus. Aber nichts half, kaum öffnete er seine Augen, traf ihn der Schmerz mit voller Wucht.
 

Ihm wurde schwarz vor Augen und dann war alles still.
 

Als er aufwachte, hatte er Shigures besorgtes Gesicht vor sich und wusste überhaupt nicht wo er war.

„Gott sei Dank, du bist wach!“ rief Shigure und eine erleichterte Miene überflutete dessen Gesicht.

„Ich geh schnell den Arzt holen, passt du auf Aya?“ und schon war Shigure verschwunden.

„Shigure?“ hörte Hatori bloß Ayas Stimme hektisch fragen, genauso wie das hastige wegrücken eines Stuhls.

„Aya?“ fragte er nun selber und erschrak heftig als er seine Stimme hörte. Sie war gebrochen und nur ein heiseres flüstern.
 

Aya wirbelte herum und blickte in Hatoris Richtung. Dieser hatte den Kopf etwas zu ihm gewandt und schaute ihn aus kleinen müden Augen, fragend an.

„Was ist passiert?“ flüsterte der Schwarzhaarige.

„Du bist zusammen gebrochen. Ein Hausmädchen wollte dich holen, als du nicht zu Akito kamst.“ erklärte er und wandte den Blick dabei ab und richtete ihn stur an die Wand. Das Hatori ihn aber immer noch anschaute, entging ihm nicht.

Aya wollte es sich nicht eingestehen, aber er hatte sich entsetzliche Sorgen gemacht. Als er den Anruf bekommen hatte, ist ihm der Telefonhörer aus der Hand gefallen und er war für kurze Zeit wie erstarrt, bis seine Mitarbeiterin am Telefon alles von Shigure erfahren hatte und sie Aya kurzerhand mit dem Auto ins Krankenhaus gefahren hatte. Es war Glück im Unglück gewesen, dass sie heute mit dem Auto gekommen war.

Noch auf dem Weg ins Krankenhaus war er wie gelähmt gewesen und erst als er Hatori gesehen hatte, total verkabelt und an alle möglichen Geräte angeschlossen, wurde ihm erst richtig bewusst, wie schlecht es seinem Cousin ging und dass die ganze letzte Zeit schon.

„Aya…“ holte ihn Hatori schließlich aus dem Gedanken.

„Komm doch näher und sieh mich an… bitte.“ das letzte Wort flüsterte er nur, aber es verfehlte seine Wirkung nicht. Aya tat wie ihm geheißen und setzte sich zu Hatori, in dem er seinen Stuhl an das Bett zog. Und kaum das er saß, schaute er ihn auch an.

Sein Blick war gequält und traurig.

„Es tut mir leid.“ sagte Hatori und versuchte seinen Arm zu heben, was er allerdings nicht schaffte. Entweder er war zu schwach oder irgendeiner der Schläuche an denen er hang, fesselten ihn an das Bett.

„Was redest du denn da? Wir haben nicht richtig auf dich aufgepasst! Wieso war mir das nicht aufgefallen, als wir uns gesehen haben?“ Ayas Stimme brach und Hatori stellte erschrocken fest, dass sein Cousin weinte.

„Ich hätte es doch merken müssen. Ich kenne dich schon mein ganzes Leben lang und kriege es nicht mit, wenn es dir schlecht geht. Was für ein unglaublich schlechter Freund muss ich denn sein, wenn mir nicht mal das gelingt?!“

Aya redete sich in Rage, hatte das Gesicht gesenkt und seine Hände vor eben dieses geschlagen, aber bei den letzten Worten hob er sein Antlitz und schaute Hatori ins Gesicht. Tränen liefen ihm jetzt unaufhörlich über die Wangen und wollten einfach nicht versiegen.

„Aya-chan, bitte beruhige dich.“ Aya machte große Augen. Aya-chan hatte Hatori ihn seit seiner Kindheit nicht mehr genannt.

„Was…? Wieso nennst du mich plötzlich wieder Aya-chan?“

„Weil du in diesem Moment genauso schön aussiehst wie damals, als ich dich noch Aya-chan nannte.“
 

Dafür konnte es nur eine Erklärung geben, Hatori hatte sich bei dem Sturz von seinem Stuhl irgendwo den Kopf angehauen, eine andere Erklärung gab es einfach nicht. Welcher Mann würde sonst seinen besten Freund als schön bezeichnen? Bei Shigure tat er das schließlich auch nicht.
 

Aya war einfach geplättet. Wie konnte ein so emotionales und tiefgründiges Gespräch in eine solch abstruse Richtung gehen?

Aber andererseits, dachte Aya, war es doch sehr schön, einmal wieder „Aya-chan“ genannt zu werden und vor allem von Hatori. Bei Shigure oder anderen, war früher immer ein neckender Unterton mit dabei gewesen, bei Hatori klang es einfach nur liebevoll.

Aya lehnte sich zurück und war plötzlich völlig in seiner Gedankenwelt gefangen. Hatori bemerkte dies, wollte Aya aber nicht stören und außerdem war ihm wieder schwindlig und er schloss kurz die Augen und ehe er es sich versah, war er wieder eingeschlafen.
 

Er bekam nur noch am Rande mit, wie Shigure und der Arzt das Zimmer betraten.
 

So, das wars auch schon wieder. ^^
 

lg vamp_aya ~(^-^)~

Erste Zeichen

Wehendes, silbern glänzendes Haar umschlang ihn. Er lächelte. Sie waren am Meer. Er konnte das Wasser rauschen hören...
 

„Tori?“ über ihm war wieder das silbern glänzende Haar.

„Alles in Ordnung?“ zwei große goldene Augen schauten auf ihn herab und er versuchte sich zu orientieren.

„Aya?“ fragte Hatori krächzend und versuchte sich aufzusetzen.

„Das lässt du mal lieber bleiben.“ sagte Aya und drückte seinen Freund sanft zurück in die Kissen.

Hatori fiel langsam wieder alles ein. Er war bei seiner Arbeit ohnmächtig geworden und als er wieder aufgewacht war, war er bereits im Krankenhaus gewesen.

„Was...?“ krächzte er wieder und schaute sich um. Zweifellos war er in einem Krankenhaus.

„Du bist ohnmächtig geworden, weißt du noch?“ fragte Aya und beugte sich etwas über Hatori. Er hatte die ganze Zeit neben dessen Bett gesessen und in irgendeiner Zeitschrift gelesen.

„Ja...“ antwortete der Schwarzhaarige. Er schloss seine Augen und fasste sich mit der rechten Hand an den Kopf. Ein seufzen entkam seiner Kehle. Er fühlte sich einfach furchtbar. Sein Kopf schmerzte, genauso wie der Rest seines Körpers und er war schrecklich müde.

Er behielt die Augen geschlossen und bekam dadurch nicht mit, wie Aya ihn anschaute.
 

Der Weißhaarige machte sich schreckliche Vorwürfe. Er hätte den Zustand seines Freundes bemerken müssen. Er hatte ihn schließlich so oft in den letzten Tagen gesehen und dennoch war es ihm entgangen, dass Hatori am Ende seiner Kräfte angelangt war.

Ayames Auge wurden leicht wässrig und er blinzelte die aufkommenden Tränen weg. Anfangen zu weinen wollte er nun wirklich nicht. Er musste jetzt stark sein und Hatori helfen, wo er nur konnte.
 

Bei seinen Gedankenzügen hatte er, Hatori die ganze Zeit angeschaut. Noch eine Weile verweilte sein Blick auf dessen Gesicht und er war kurz davor mit seiner Hand durch Hatoris Haare zu streichen, doch er schüttelte seinen Kopf, um wieder klar denken zu können und räusperte sich dann leise, woraufhin Hatori wieder die Augen öffnete.
 

„Alles in Ordnung? Oder hast du dir jetzt auch noch was eingefangen?“ fragte Hatori leise, der bei dem Räuspern automatisch an einen Husten dachte.

„Jetzt schalte mal dein Arzt-Hirn für eine Weile aus. Wenn es mir schlecht geht, dann suche ich schon einen Arzt auf.“ antwortet Ayame, stand auf und deckte Hatori etwas besser zu.

„Jetzt kümmern wir uns erst einmal um dich.“ Aya lächelte. Hatori schaute ihn eine ganze Weile an. Er kannte ihn zu gut, um auf dieses Lächeln herein zu fallen, sagte aber nichts. Er wollte Ayame jetzt nicht beunruhigen oder in Verlegenheit bringen.
 

„Shigure hat schon Sachen für dich mitgebracht. Der Arzt meinte du würdest ungefähr drei bis vier Tage hierbleiben – schau mich nicht so an, mir wäre auch lieber, sie würden dich heute schon wieder entlassen.“ Ayame war aufgestanden und zu Hatoris Kleiderschrank gelaufen, dann hatte er sich umgedreht, nach dem er verkündet hatte, wie lange der Schwarzhaarige im Krankenhaus ausharren müsste und war prompt auf eine ungläubige und miesepetrige Miene gestoßen.

„Drei oder Vier Tage? Weswegen denn? Ich hatte nur einen Schwächeanfall, weiter nichts!“ brüskierte Hatori sich.

„Ach, Tori.“ seufzte Aya.

„Auf die Gesundheit anderer nimmst du acht wie ein Schießhund, aber sobald es um deine eigene geht, benimmst du dich völlig daneben.“

Darauf erwiderte der Drache nichts. Zum einen, weil es stimmte und zum anderen, weil Ayame auf ihn einen unglaublich erschöpften Eindruck machte.

Er wollte ihn einfach nicht noch mehr stressen, als er es ohnehin schon getan hatte.
 

Einen erschöpften Ayame sah man generell sehr selten, war er doch eigentlich immer guter Laune und ließ sich nicht so schnell aus der Bahn werfen. Wenn Andere bereits aufgaben, zauberte er noch schnell eine Lösung hervor. Das war in der Schule so gewesen und das war auch jetzt noch so.
 

„Worüber grübelst du nach?“ holte Ayame, Hatori aus seinen Gedanken.

„Über dich.“ antwortete er.

Ayame wurde leicht rot. Wieso denn über ihn?

„Du machst dir immer noch Vorwürfe nicht wahr?“ Hatori sprach Aya auf dessen Zusammenbruch an. Ayame antwortete darauf nichts. Natürlich machte er sich noch Vorwürfe, sogar schreckliche.
 

Hatori schaute seinen langjährigen Freund an, der wieder zu seinem Bett zurückgekehrt war und nun mit verschränkten Armen, auf dem Besucherstuhl, neben ihm saß und aus dem Fenster blickte.

Langsam, ohne dass der Weißhaarige es bemerkte, setzte Hatori sich auf und berührte ihn am Arm. Ayame drehte sich zu ihm um.
 

„Bitte hör auf dir Vorwürfe zu machen.“

„Ich hätte es bemerken müssen.“ sagte Aya stur.

„Du kannst mit deinen Gedanken doch nicht immer nur bei mir sein und dich fragen, ob ich genug esse und schlafe, oder ob ich mich schon wieder überarbeite... das sind Dinge, um die ich mich selber kümmern muss. Dass ich das nicht besonders gut auf die Reihe bekomme, hab ich jetzt bewiesen... also bitte... mach nicht so ein Gesicht.“ Aya hatte zu Boden geschaut und Hatori zugehört.

„Aber ich...“ sagte Aya, mit leicht zitternder Stimme.

„Shh!“ flüsterte Hatori, der einen weiteren Zusammenbruch kommen sah und Aya an seine Schulter zog.

„Mir geht es gut.“ flüsterte Hatori erneut. Ayame vergrub seinen Kopf an dessen Schulter und hätte am liebsten geweint, aber es kam nicht eine Träne, obwohl sie vor ein paar Minuten noch fließen wollten, wie kleine Wasserfälle.

Er wollte sein Gesicht vor Hatori verstecken, dass er dies ausgerechnet an dessen Schulter tat, war zwar merkwürdig, aber so beruhigte er sich wenigstens wieder. Das Alles hatte ihn mehr mitgenommen, als er gedacht hatte.

Die ganze Zeit hatte er sich gesagt, dass Hatori wieder gesund werden würde und keine Gefahr bestand. Er litt nicht an einer unheilbaren Krankheit und hatte auch keinen schwerwiegenden Unfall gehabt.

Aya war einfach nur furchtbar geschockt gewesen, als ihn die Nachricht erreicht hatte, dass Hatori im Krankenhaus lag und nicht bei Bewusstsein war.
 

„Ich hatte einen Traum.“ vernahm er plötzlich wieder die Stimme des Schwarzhaarigen. Sie klang weit weg, so als wäre der Drache nicht mehr in dem Krankenhauszimmer.

„Wir waren am Meer und deine Haare wirbelten sanft vor meinem Gesicht umher. Ich glaube wir sind spazieren gegangen, an einem Strand. Es war sehr warm und du hast meine Hand gehalten... das war schön.“
 

Stille.
 

Aya hatte seinen Kopf von Hatoris Schulter genommen und schaute diesem nun ins Gesicht. Hatoris Blick war an die Wand gegenüber gerichtet und es sah so aus, als wäre er gerade an besagtem Strand und würde mit Ayame dort entlang spazieren.
 

„Lass uns dort hinfahren, Aya-chan. Lass uns Urlaub machen und ans Meer fahren. Nur wir Beide.“

Entweder war Hatori binnen Sekunden geisteskrank geworden oder Ayame erlebte gerade den schönsten Moment seines Lebens. Und er hatte ihn wieder Aya-chan genannt...

„Gerne.“ hauchte er, ohne darüber nachzudenken und kuschelte sich wieder an Hatoris Schulter.
 

Auch wenn Hatori dies vielleicht nur gesagt hatte, weil er nicht ganz bei Sinnen war oder weil ihm seine Kopfschmerzen zu schaffen machten; Ayame würde dieses Gespräch nicht vergessen und sobald Hatori wieder vollkommen gesund sein würde, würde er ihn besuchen und ihm erzählen, was er ihm gerade gesagt hatte und dann würde es nichts mehr geben, was Aya davon abhalten könnte, mit Hatori in den Urlaub zu fahren.
 

Auch ein grolliger Drache Hatori nicht.
 

~
 

Die Zeit verging und sie unterhielten sich noch über dies und jenes. Ayame hatte sich etwas beruhigt, auch wenn er natürlich noch nicht ganz davon überzeugt war, dass er nicht doch ein Fünkchen Schuld an der ganzen Sache hatte. Vor Hatori erwähnte er dies natürlich nicht.
 

Im Laufe des Tages kamen dann auch einige Schwestern mit Medikamenten und auch Hatoris Arzt. Dieser war bereits sehr zufrieden und sagte, er sei noch sehr jung und da wäre eine schnelle Genesung nur wünschenswert.
 

Und natürlich ließ auch Shigure nicht lange auf sich warten und kam am späten Nachmittag.
 

„Wie geht’s?“ fragte er strahlend und stellte einen riesigen Blumenstrauß auf den Nachttisch plus eine Schachtel Pralinen. Hatori schaute dem Ganzen mit etwas peinlich berührter Miene zu.

Aya dagegen freute sich, dass Shigure an so etwas gedacht hatte und meckerte über sich selber, dass er nicht einmal welche aus dem Laden, im Krankenhausfoyer gekauft hatte.

Hatori brauchte fünf Minuten, um ihn zu überzeugen, dass er nicht böse war, von ihm keine Blumen bekommen zu haben.
 

Und so neigte sich der Tag dem Ende zu. Hatori musste sich am Abend noch widerliches Krankenhausessen hinunter würgen, unter strengster Beobachtung seiner zwei besten Freunde und schließlich ging Shigure nach Hause und auch Ayame machte sich schweren Herzens fertig zum gehen.

Hatori gefiel es auch nicht, alleine in dem kahlen Zimmer zurückbleiben zu müssen, sagte dies aber natürlich nicht. Zu Hause schlief er schließlich auch alleine, aber dies war eben nicht sein zu Hause, sondern ein Krankenhaus.
 

~
 

„Also, dann schlaf gut und werd schnell wieder gesund...“ sagte Aya etwas traurig und zog sich seinen roten Sommermantel über.

„Mach ich... Gute Nacht.“ murmelte Hatori und schaute Aya nach, wie er das Zimmer verließ.
 

Seufzend ließ er sich in sein Kissen zurückfallen und starrte an die Decke.
 

Es hat ihm gut getan wieder mit Ayame und Shigure zu reden, ohne die Arbeit im Nacken zu haben. Für Akito war auch gesorgt und allen Anderen ging es blendend, also musste er sich darum keine Sorgen machen.

Doch irgendetwas beschäftige ihn noch und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Er hatte das Gefühl sein Kopf arbeitete unentwegt, dabei wollte er nur ein wenig schlafen.

Lange starrte er noch an die Zimmerdecke und schlief irgendwann doch ein und wieder träumte er. Es war kein schlechter Traum, aber er hatte es schon einmal erlebt...
 

Weißes Haar hatte sich in Hatoris Hemdausschnitt verirrt. Blicke trafen sich und er hörte sich wieder folgende Worte sagen.

„Lippen so rot wie Blut, Haare so weiß wie Schnee und Haut so sanft, wie eine Sommerbrise.“
 

Erschrocken fuhr Hatori aus seinem Schlaf. Seine Kehle war staubtrocken und er nahm einen Schluck Wasser aus einer Flasche, die ihm wohl eine Schwester auf seinen Nachttisch gestellt hatte.

Schwer atmend erinnerte er sich an seinen Traum zurück.

Es war diese leichte Sommerbrise gewesen.

Diesen Moment würde Hatori nie vergessen und jetzt träumte er sogar noch einmal davon. Er musste einfach lächeln. Das war ein wirklich schöner Traum gewesen.

Hatori schüttelte den Kopf, als hätte er eine kleine Macke, stellte die Flasche Wasser wieder auf den Nachttisch und legte sich wieder hin. Es dauerte keine zwei Sekunden, da war er auch schon wieder eingeschlafen.

Diesmal in einen traumlosen Schlaf.
 

Ich hab eigentlich nicht viel dazu zu sagen. Ich hoffe einfach, es hat euch gefallen.
 

~Aya ~(^-^)~

Rückkehr zu der Sommerbrise

Es waren drei Tage vergangen, nachdem Hatori eingeliefert worden war. Ayame und Shigure hatten ihn jeden Tag besucht und auch Yuki, Toru, Kisa und Haru haben einmal vorbeigeschaut. Hatori hatte sich zwar gefreut, aber ein bisschen peinlich war es ihm auch gewesen. Sie machten aus einer Mücke wieder einen Elefanten.

Noch während er darüber schmunzelte, konnte er im Krankenhaus aber auch einmal in sich gehen, abseits von Krankenakten und nervenden Verwandten.

Er dachte viel über seine bisherige Lebens- und Arbeitsweise nach und ärgerte sich über sich selber, wie er so nachlässig mit sich umgehen konnte. Er war immerhin Arzt, aber nie hatte er daran gedacht, dass auch er verwundbar war.

Neben diesen Einsichten schlichen sich aber auch andere Gedanken ein. Ständig hatte er Ayas Gesicht vor Augen. Selbst in seinen Träumen fanden sie zusammen. Er sah Ayas lachendes, weinendes, überraschtes und ruhiges Gesicht vor sich, wie ein Film der auf Repeat geschaltete worden war. Es störte Hatori nicht, aber es machte ihm Sorgen. Wieso dachte er auf einmal an so etwas?

Resigniert hatte er es aufgegeben, darüber nachzudenken, sondern sich einfach damit abgefunden, etwas anderes konnte er sowieso nicht tun und so lange es nicht unangenehm war, gab sich Hatori dem heimlichen Genuss hin.
 

~
 

Hatori zog sich gerade an und packte seine kleine Reisetasche, die ihm Shigure mitgebracht hatte.

„Er hätte dir ruhig auch Rasierzeug einpacken können.“ vernahm er eine Stimme und er drehte sich um. Er musste lächeln, an der Tür lehnte lässig - mit verschränkten Armen vor der Brust - ein lächelnder Ayame.

„Meinst du?“ fragte Hatori betont unschuldig und fasste sich mit einer Hand an sein Kinn, an dem er schon kratzige Stoppeln spüren konnte.

„Ja, meine ich.“ lachte Aya und stieß sich von der Tür ab. Er lief zu Hatori und schloss dann dessen Reisetasche, um sie anschließend auf die Schulter zu nehmen.

„Das kann ich doch...“

„Vergiss es, du wirst ab jetzt für unbestimmte Zeit, wie ein rohes Ei behandelt. Und keine Widerrede!“ unterbrach Aya ihn, mit drohend erhobenen Zeigefinger. Hatori lächelte nur kurz und sagte darauf nichts mehr – er hätte sowieso keine Chance.
 

Mit einem Taxi fuhren sie zum Soma Anwesen und als sie bei Hatoris Wohnbereich ankamen, wartete bereits Shigure auf sie.
 

„Du solltest dich mal rasieren.“ war Shigures Begrüßung.

„Dann hättest du ihm Rasierzeug einpacken sollen.“ lachte Aya und stellte Hatoris Reisetasche ab.

„Ich werd mich jetzt aber wirklich mal rasieren, das juckt.“ Ayame und Shigure lachten beide gleichzeitig auf und Hatori ging mit einem Kopfschütteln in sein Badezimmer.
 

Ayames Lachen jedoch beruhigte ihn. Soweit schien er also wieder der Alte zu sein, aber vielleicht hatte das auch nur damit zu tun, weil er endlich wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde, dabei war er gerade mal vier Tage weg gewesen.

Aus seinem Wohnzimmer konnte er die Beiden weiterhin vergnügt reden und lachen hören.

Wie hatte er das vermisst. Auch wenn er es immer verleugnete und so tat als wäre es ihm peinlich, er freute sich, die Beiden lachen zu hören – danach war er immer besserer Laune.
 

Nach zwanzig Minuten betrat er dann wieder sein Wohnzimmer.

„Wo ist Shigure?“ Ayame schaute von seiner Zeitung auf und musterte Hatori.

„Macht Tee.“ antwortete er kurz, aber mit einem Lächeln im Gesicht. Er stand auf und ging zu dem Drachen.
 

~
 

Ayame streckte seine Hand nach Hatori aus und legte sie auf seine Wange. Sanft streichelte er über dessen Gesicht und kam langsam immer näher. Er nahm Hatoris Gesicht in beide Hände und schmiegte sich dann an ihn.

Wange an Wange, Körper an Körper standen sie da.
 

Um sie herum war alles still geworden, nur den Herzschlag, des jeweils Anderen konnten sie spüren.

Nicht das laute zirpen der Grillen, nicht das Geklapper von Shigure in der Küche und nicht das leise Fußgetrippel eines Hausmädchen irgendwo im Anwesen.

„Steht dir viel besser.“ hauchte Ayame und umarmte Hatori nun richtig, dieser wusste gar nicht wie ihm geschah, legte seine Arme aber ebenfalls um Ayame. Es schien ihm das einzigst Richtige in dem Moment zu sein. Er wollte ihn weder von sich stoßen, noch wollte er was sagen. Er wollte Ayame einfach nur bei sich behalten.
 

„He, ihr zwei und ich?“ hörten sie plötzlich eine quengelnde Stimme. Beide wandten ihre Köpfe zu der Stimme, ließen sich jedoch nicht los, doch da kam schon Shigure und knuddelte sie durch.
 

Lachend ließ Shigure sie wieder los und auch Aya stimmte ein und gesellte sich an den Tisch, wo Shigure den Tee serviert hatte. Nach wenigen Augenblicken hatte auch Hatori sich gefasst und setzte seine übliche Miene auf, dann begab er sich zu seinen Freunden an den Tisch.

„Ähm...“ sagte er leise und erntete dafür zwei fragende Blicke.

„Keinen Kaffee?“ fragte Hatori zaghaft.

„Oh, nein!“ antwortete Ayame energisch.

„Der Arzt meinte zu mir, dass du deinen Kaffeekonsum unbedingt einschränken solltest.“

„Aber mein Körper hat sich an den Kaffee doch sowieso schon gewöhnt.“ erwiderte Hatori trotzig, wie ein kleines Kind. Und als er die Stimmlage bemerkte, war es schon zu spät und die Wörter waren ihm über die Lippen gerutscht.

„Hör auf zu quengeln, es ist ja nur zu deinem Besten.“ sagte Shigure in einem, für ihn, ungewohnten ernsten Tonfall. Daraufhin erwiderte Hatori nichts, denn es stimmte und das gestand er sich auch ein. Er wünschte sich nur, dass er nicht wie ein kleines Kind zurecht gestutzt worden wäre.
 

Gedankenverloren schaute er in seine Tasse und bemerkte somit nicht Ayames Blicke, die sanft auf ihm ruhten, aber auch eine Spur Besorgnis enthielten.

„Tori-chan...“ durchbrach Aya die eingetretene Stille mit sanfter Stimme. Ohne ein Wort zu sagen, hob Hatori den Kopf und kam allmählich wieder zu sich. Shigure schaute hinaus auf den Garten und beobachtete ein tanzendes Schmetterlingspaar, seine Ohren lauschten jedoch dem beginnenden Gespräch seiner beiden Cousins.

„Wir wollen nur das Beste für dich, das weißt du, oder?“ fragte Aya ruhig, aber dennoch bestimmt. Hatori nickte zur Antwort. Dieses Gespräch hatte nichts mehr mit dem Kaffee zu tun, das spürte auch Hatori. Aya wollte ihm irgendetwas mitteilen, er wusste nur noch nicht was es war.

„Der Arzt hat mir außerdem noch andere Dinge gesagt.“ Hatori runzelte die Stirn, da sein Gegenüber sich ziemlich vage ausdrückte und darüber hinaus nervöser wurde.

Aya schluckte jedoch und fuhr dann mutig fort.

„Er meinte du solltest erst einmal lange Urlaub machen und deine Tätigkeit als Arzt niederlegen...“

„Wieso drückst du dich so gewählt aus?“ funkte Hatori ihm dazwischen und klang gereizt. Überrascht schaute Shigure, der bis dahin immer noch zum Garten hinaus geschaut hatte und Aya, der beim Reden den Kopf gesenkt hatte, auf. Mit großen Augen schauten sie ihn an.

Genervt seufzte Hatori auf.

„Ich bin selber Arzt.“ sagte er garstig, stand auf, nahm seine halbvolle Tasse und stellte sich mit dem Rücken zu seinen Freunden, seitlich an die Verandatür.

„Ich soll Urlaub machen, eine andere Umgebung suchen, verschiedene Dinge ausprobieren... blablabla...“ immer noch klang Hatori sauer und nach dem letzten ´Wort´ schauten ihn seine Freunde erst recht entgeistert an. Hatori würde sich schließlich nie solchen Formulierungen hingeben.

„Ich weiß das alles selber.“ fuhr er fort.

„Wenn man das auch in einer Apotheke bekommen könnte, würde manche Ärzte es sogar auf ein Rezept schreiben.“ murmelte er und schlürfte ein bisschen an seinem Tee. Und auch wenn ihm Kaffee lieber gewesen wäre, breitete sich eine wohlige Wärme von seinem Magen, über den gesamten Körper aus und er genoss dieses Gefühl.

„Aber... warum sagt er so was, steht es so schlecht um dich...?“ fragte Aya besorgt zögerlich.

„Nein...“ antwortete Hatori leise, aber bestimmt und beschwichtigend.

„Dieser Zusammenbruch war nur die Spitze des Eisberges, wenn ich jetzt nicht aufpasse und sofort wieder in meine alten Verhaltensformen zurückfalle, wird das immer wieder passieren. Das geht dann über einfache Ohnmachtsanfälle hinaus. Herzinfarkte, Magengeschwüre und so weiter...“ er seufzte und klang bei seinem kleinen Monolog völlig teilnahmslos, als hätte er vergessen, dass er über sich selber sprach. Da er mit dem Rücken zu Ayame und Hatori stand entging ihm auch der entgeisterte Blick Ayas, der soviel wie ´Das ist ja furchtbar!´ ausdrückte.

„Und um euch zu beruhigen,“ setzte Hatori wieder an.

„werde ich auch alles berücksichtigen, was den Urlaub angeht und ich werde kürzer treten bei der Arbeit und auch meinen Kaffeekonsum werde ich einschränken.“

„Wirklich?!“ Aya sprang auf und hatte ein glückliches Lächeln im Gesicht. Mit großen Schritten ging er zu Hatori und stellte sich vor ihn.

„Ja, wirklich.“ das ´Ja´ zog er dabei ein wenig in die Länge. Er wollte genervt klingen, aber er klang eher belustigt, als er Ayas erwartungsvolle Miene vor sich sah. So als hätte er ihm einen riesigen Lolli nach dem Tee versprochen.
 

Shigure hatte sich bis dahin die ganze Zeit zurückgehalten, doch auch er stand auf und ging zu Hatori.

„Das will ich dir auch geraten haben.“ sagte er mit gespielt ernstem Ton und einem Grinsen im Gesicht. Hatori lächelte zurück.

„Wir haben uns einfach Sorgen gemacht.“ Shigure hatte sich neben seinen Kumpel gestellt und betrachtete mit ihm die Abenddämmerung. Aya hatte sich die leeren Tassen geschnappt und machte fröhlich summend neuen Tee. Eine riesen Last war von ihm gefallen, denn zuerst dachte er, dass Hatori sich sträuben würde und er alle Überredungskünste einsetzen musste, die er besaß, um ihn zur Vernunft zu bringen, aber anscheinend war nicht einmal ein Somaarzt scharf auf einen Herzinfarkt.
 

Hatori und Shigure hatten sich derweil angeschwiegen. Es war kein unangenehmes Schweigen, sondern einfach nur ein Moment der Stille, den sie gemeinsam genossen. Hatori war glücklich, denn er hatte zwei wundervolle Freunde, die sich um ihn kümmerten und sorgten. Es war schön einmal in der Position des Patienten zu sein, aber nur in diesem ganz speziellen Zusammenhang.
 

~
 

Die Zeit verstrich und die Sonne ging unter. Die drei Freunde saßen immer noch beisammen, tranken Tee und plauderten miteinander, wobei Aya genau darauf achtete, dass Hatori seine Medikamente, die er vorsorglich verschrieben bekommen hatte, auch brav einnahm. Shigure konnte darüber nur schmunzeln.
 

„Na gut, ich werd dann auch langsam mal gehen. Wenn ich solange weg bleibe, zertrümmern Kyo und Yuki mein Haus irgendwann vollständig.“ sagte Shigure vergnügt und überhaupt nicht besorgt.
 

~
 

Nach einer Weile ging dann auch Aya wieder nach Hause, versprach aber am nächsten Morgen, um sieben Uhr wieder da zu sein, da Hatori um diese Zeit seine Medikamente einnehmen musste. Hatori redete erst dagegen an, aber Aya ließ sich nicht beirren und Hatori glaubte erst, dass er sogar bei ihm schlafen wollte, aber das blieb ihm zum Glück erspart. Nicht dass er Aya nicht bei sich haben wollte, aber er wollte etwas für sich alleine sein. Noch einmal in Ruhe nachdenken.
 

So verstrich schließlich der Abend und auch die Nacht. Hatori schlief nicht viel, aber dennoch gut und er war am nächsten Morgen ausgeruht und das blühende Leben, zumindest psychisch. Es war gerade halb sieben und er hatte ein gemütliches Frühstück eingenommen - natürlich ohne Kaffee.

Gedankenverloren blätterte er in Ferienzeitschriften herum und suchte sich ein paar Anregungen, wo er hinfahren könnte. Das Richtige hatte er bisher aber immer noch nicht gefunden. Nur eines wusste er - er wollte ans Meer!

Als es schließlich sieben Uhr war, stand auch schon Aya bei ihm im Wohnzimmer, der ebenfalls eine erholsame Nacht gehabt haben musste.

Die Tabletten die bis dahin unberührt auf dem Tisch gelegen hatten, wurden von Aya hochgenommen und Hatori unter die Nase gehalten. Ein zusätzliches Glas Wasser stand auf dem Tisch bereit, das Hatori mit einem schmunzeln hochhob.

„Ich bin keine fünf Jahre alt mehr, das weißt du doch, oder?“ fragte er seinen Freund neckend und spülte dann die zwei kleinen Tabletten herunter.

„Ja, weiß ich.“ grinste Aya frech.

„Aber so fühle ich mich einfach wohler.“ das ließ Hatori gelten, es ging ihm ja nicht anders, wenn die halbe Familie krank war.

„Ich seh gar keine Tee Tasse.“ sagte Aya und schaute sich suchend auf dem Tisch um. Hatori hob zur Antwort ein Saftglas.

„Orangensaft. Frisch gepresst, von einem der Hausmädchen.“ antwortete er lächelnd.

„War wirklich lecker, daran könnte ich mich gewöhnen.“ daraufhin lachte Aya zufrieden, dann fiel sein Blick auf die vielen Zeitschriften.

„Du machst dir schon Gedanken, wo du hin willst?“ fragte er überrascht.

„Desto länger ich damit warte, desto länger bleib ich hier und das will ich nicht.“ antwortete Hatori leise, da er wieder über eine Zeitschrift den Kopf gesenkt hatte.

Aya hatte derweil eine andere aufgeschlagen und schaute sich die vielen Angebote an.

„Sind die überhaupt noch gültig?“

„Nein, ich wollte mir nur Anregungen holen.“

Aya nickte und blätterte weiter. Eine Zeit verging, in der sie Beide schweigend herumblätterten und sich das eine oder andere durchlasen.
 

~
 

„Ich würde gerne ans Meer.“ sagte Hatori leise, schon fast hauchend und schaute sich ein Bild mit Strand und Sonnenschein an. Ayas Kopf war in diesem Moment allerdings hochgeschnellt und er schaute Hatori aus großen Augen an.
 

„Ich hatte einen Traum.“ vernahm er plötzlich wieder die Stimme des Schwarzhaarigen. Sie klang weit weg, so als wäre der Drache nicht mehr in dem Krankenhauszimmer.

„Wir waren am Meer und deine Haare wirbelten sanft vor meinem Gesicht. Ich glaube wir sind spazieren gegangen, an einem Strand. Es war sehr warm und du hast meine Hand gehalten... das war schön.“
 

Stille.
 

Aya hatte seinen Kopf von Hatoris Schulter genommen und schaute diesem nun ins Gesicht. Hatoris Blick war an die Wand gegenüber gerichtet und es sah so aus, als wäre er gerade an besagtem Strand und würde mit Ayame dort entlang spazieren.
 

„Lass uns dort hinfahren, Aya-chan. Lass uns Urlaub machen und ans Meer fahren. Nur wir Beide.“
 

Die Erinnerung stürmte auf Aya nieder, wie ein Tsunami und ließ ihn nicht mehr los.

„Wieso ans Meer?“ fragte Aya und versuchte dabei so unbeschwert wie möglich zu klingen, was ihm offenbar auch gelang, da Hatori ihm weder einen fragenden Blick zuwarf, noch irgendetwas verfängliches sagte.

„Ich weiß nicht, irgendwie hab ich das Gefühl, dass es mir dort am besten gefallen würde.“ antwortete Hatori abwesend und blätterte weiter in dem Katalog, in dem nur Strandurlaube angeboten wurden. Aya sagte jedoch nichts weiter, sondern schaute Hatori weiter aus prüfenden Augen an.

Sollte er ihn fragen oder lieber nicht? Hin und her wanderten Ayas Gedanken und ließen ihn nicht mehr zur Ruhe kommen. Ihm war schon seit längerem aufgefallen, dass sich zwischen ihnen etwas verändert hatte.
 

Schleichend, anfangs fast unbemerkt...
 

Aber Aya gefiel es. Was auch immer es war, ließ ihn zwar viel nachdenken, aber nicht in schwarze Tiefen versinken. Er mochte es, wenn er durch die Straßen lief, oder wenn er in seinem Laden saß und und ihm plötzlich Hatori vor seinem inneren Auge erschien. Es kam immer überraschend, aber noch nie war es ihm unangenehm gewesen. Im Gegenteil, zartes Herzklopfen durchflutete sein ganzen Körper und ein sanftes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

Er dachte an den Nachmittag, in dem Hatori und er auf einer Bank, in dem kleinen Garten, hinter seinem Laden gesessen hatten und Hatori so schöne Worte zu ihm gesagt hatte...
 

„Lippen so rot wie Blut, Haare so weiß Schnee und Haut so sanft, wie eine Sommerbrise.“
 

Leise, fast schon lautlos kamen Aya die Worte über die Lippen. Noch immer schaute er Hatori an, jetzt jedoch aus verträumten Augen. Und diesmal war es nicht sein Kopf, der in die Höhe schoss, sondern Hatoris. Er schaute Aya aus geweiteten Augen an und dieser sah sofort, dass Hatori wusste, wovon er sprach.
 

Ich weiß, gemeiner Cliffhanger, aber es gefiel mir hier Schluss zu machen XD



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von: abgemeldet
2011-03-14T19:52:43+00:00 14.03.2011 20:52
Das ist wircklich ein fieser Cliff!

Ich möchte dir aber sagen, dass ich das gefühl habe, dein Schreibstil hat sich verbessert, zu seinem ersten Kapitel. Mein Kompliment!

Ich hoffe du machst weiter und wir können bald ein weiteres Kapitel lesen. ^^

Liebe grüße
Welpenherz
Von:  Geisterkatze
2011-03-06T19:14:38+00:00 06.03.2011 20:14
ja
es ist gemein da jetzt aufzuhören
du bist fies~

so aber nun zum kapitel, ich hoffe ich vergesse nichts *g*
also erstmal die szene im Krankenhaus mit 'Shigure hätte dir ein rasierer mit einpacken sollen' die war geil~
konnte mir super alles bildlich vorstellen~
Ayame so lässig an der wand lehnend und ein erfreuter Hatori der endlich nach hause gehen konnte
und sogar bei ihm die Bartstoppeln --> irgendwie sexy~ *schnurr*
tolle begrüßung von Shigure - *lach*
war echt super~

und es ist einfach sweet und selbstverständlich wie die beiden sich um ihn sorgen und schließlich kümmern ^^
ob hatori den Kaffeeentzug wirklich meistert? *g*
hach~
ich finde du hast das alles total gut beschrieben
das mit dem sonnenuntergang und wie shigure und hatori den beobachten und dann muss shigure gehen *g*
schade das ayame dann auch geht
aber musste wohl sein, schließlich will man ja auch mal seine ruhe haben *g*
aber es schon sweet das Ayame extra um 7 zu tori geht um darauf zu achten das dieser auch ja seine Tabletten nimmt
Er behandelt ihn wirklich wie ein rohes Ei (der spruch kam mir irgendwie bekannt vor ^.-)

Hatori will doch nicht etwa alleine Urlaub machen oder?
Also Ayame kann er ruhig mitnehmen - ich hätte nichts dagegen~ ^.-
~
menno~
jetzt will ich wissen wie es weiter geht
ist wirklich eine fiese stelle um aufzuhören
ich freue mich wenn es weiter geht
*dich anfeuer*

MfG deine Geisterkatze =^.^=
Von: abgemeldet
2010-12-28T18:40:00+00:00 28.12.2010 19:40
Huhu!

Ich wollte nur sagen, dass mir die FF recht gut gefällt und auch der Titel ist serh ansprechend. ganz besonders möcht eich dir danken, dass du mein Lieblingsparing genommen hast. =^_^=

gibt leider nur wenige FF´s damit. -.-"

Ich freue mich schon auf das nächste Kapietel!
LG
Welpenherz
Von:  Geisterkatze
2010-11-02T08:12:31+00:00 02.11.2010 09:12
juhuu
und da ist auch schon Kapitel drei ^.^
und es ist einer seits traurig, schön, nachdenklich
ja eigentlich fast alles
*schmunzel*

aber ich fang jetzt einfach mal von vorne an
ja also erstmal - um diese Uhrzeit zu erwachen - obwohl man länger hätte schlafen können - das ist wirklich gemein
aber der Traum war schön
vielleicht wird er ja eines tages wahr ^-^

Aber der Aya ist ja wirklich in seinen Gedanken gefangen
das soll jetzt nichts schlechtes bedeuten ^.-
so sieht man die Schlange mal aus anderer Sicht

Und Hatori
was macht der denn? Der kann doch nicht einfach so umkippen und das wo er alleine in seinem Zimmer ist, da kann ihn doch keiner Helfen
wer weiß wie viele Minuten, Stunden er da auf den Boden gelegen hat, ehe das Zimmermädchen kam
Aber es war sehr nett, das sie Shigure und Ayame benachrichtig hat
und zum Glück war die Gute Mine, wegen den Einkäufen mit, mit Auto da

Das muss wirklich schlimm aussehen, wenn unser Somaarzt da so an Gerätschaften hängt und noch keine weiß was los ist
da würde ich ja auch los heulen wie Aya-Chan
süß als ihn Hatori wieder so genannt hat, nach so vielen langen Jahren
und wieder ist unser Aya in seiner Gedankenwelt gefangen
*schmunzel*

Ich bin gespannt wie es weiter geht
und wie lange Hatori im Krankenhaus bleiben wird
und wer sich danach um ihn kümmern wird (naja das könnte ich erraten *g*)
Ja auf jedenfall hoffe ich das es Hatori bald wieder besser geht
und seine Freunde wieder beruhigt sein können

Wieder Klasse Kapitel also ^.-

MfG deine Geisterkatze =^.^=
Von:  Geisterkatze
2010-11-01T23:01:46+00:00 02.11.2010 00:01
so
ja
süß und auch auf eine art spannend, ich hab mittendrin glatt vergessen auf meinem Kaugummi zu kauen *lach*
(ja um diese uhrzeit kau ich noch kaugummi)

zum einen
böser Ayame, kannst doch net einfach deinen Laden auflassen, wenn sonst keiner da wäre, was wäre wenn ein Räuber gekommen wäre oder sowas
aber es war ja zum glück 'nur' Hatori

dieses Hochzeitskleid was unsere Schlange gerade näht
also in meiner vorstellung sieht das sowas von geil aus
einfach genial beschrieben
und
*lach*
das erwähnen mit toru, yuki und kyo
*gg*
yuki will toru nicht mit ayame alleine lassen
also muss er mit zu seinem 'verhassten' bruder
und kyo will mit da er toru nicht mit yuki und sicher auch nicht mit ayame alleine lassen kann
sowas von süß *___*
aber das beste war ja die schöne Sommerbrise~
*sabba*
Hatori mit aufgeknöpften hemd und die frechen langen Haare Ayames suchen sich ihren weg zu der gut gebauten brust Hatoris
super Idee und sehr gut umgesetzt mit deinem Schreibstil - find ich ^.^
und dann wie unser Drache den Designer berührt~ mmh~ mehrrrrrr
*gg*
und zu einen der besten szenen gehört die Schneewittchen vergleichung
einfach super, wie bist du nur darauf gekommen?
echt einfach nur genial
und wie Hatori dann förmlich aus den Laden flüchtet und seine Tasche dabei auch noch vergisst
*schmunzel*
und dann machen sie sich darüber gedanken aus charme
einfach grollig - äh tollig mein ich
*gg*
ich freue mich schon auf das nächste Kapitel~
mal sehen was dir da wieder eingefallen ist ^.-

MfG deine Geisterkatze =^.^=
Von:  Geisterkatze
2010-11-01T22:28:04+00:00 01.11.2010 23:28
so erstmal...
ich dachte ich hätte dieses Kapitel schon lange kommentiert
aber anscheind.. keine ahnung
naja, dafür bekommst du jetzt ein schönes kommi - hoff ich *g*

Also~
zum einen war es ein recht langes Kapitel - was mir natürlich gefallen hat, genau die richtige wortanzahl - für mich *g*

die ff hat mir sehr gefallen, vorallem da du die beiden einfach so genial beschreibst und ihr verhalten ist einfach typisch, finde ich sehr gut

'Du bist grollig' *lach*
ich fand den Kapitel abschnitt toll und musste mit die ganze Zeit einen grolligen Tori vorstellen - wie er böse schaut und vor sich hin grummelt - ergibt auch irgendwie ein süßes Bild von dem Seepferdchen *schmunzel*

Oder wo ayame ein anderes Wort für Se(xy) sucht *lach*
die szene spielt sich jetzt noch in meinem Kopf ab und wie Hatori dann einfach 'Sexy' sagt und das schlängelchen rot wird
*sweet*
ist schon eine Leistung das man Ayame zu erröten bringt

Ja und der Arzt hat einen Arzt
Tori soll bloß auf seine Gesundheit achten und brav essen und trinken und sich auch mal ausruhen

Ja ja
ich kenn das mit dem Arbeiten und das essen glatt vergessen
ist net gut *kopfschüttel*

und noch was
*Sabber*
*ein trainierenden Hatori vor Augen hab*
das sieht echt gut aus *___________*, wie er gerade liegestütze macht
*seufz*
einfach toll
*räusper*
ähm, ja
jetzt hab ich glatt vergessen was ich noch schreibseln wollte
*gg*

Naja, auf jedenfall sehr gutes Kapitel~
ich eile mal zum nächsten hin ^.-

MfG deine Geisterkatze =^.^=


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