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Always the same

von

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Aufgabe

Vorwort: Uh. Ich sollte nichts schreiben, wenn ich mich schlecht fühle. Die Stimmung überträgt sich auf das, was ich schreibe. Na.... wer errät, wie ich mich fühle, und was ich davon auf Hannyabal übertragen habe...? Ich denke, das passt. Und sonderlich schwierig ist es nicht zu erraten.

Einfach etwas einfaches diesmal, um Frust abzubauen.
 

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Er wusste ganz genau, wie es sich anfühlte, wenn man nicht erwünscht war.

Die Welt war nun einmal hart und grausam – schon früh hatte Hannyabal das erfahren müssen. Immerzu hatte er sich durchbeißen müssen. Denn dem Ideal hatte er niemals entsprochen.
 

Als Kind war er immer sehr viel dicker gewesen als alle anderen, so sehr er auch versucht hatte die vielen Pfunde loszuwerden, es hatte einfach nicht geklappt. Mehr als nur einmal hatte man daher auf ihm herum gehackt.

Aber das war schließlich nicht sein einziger Makel. Immerzu war er sehr viel größer als alle anderen gewesen – etwas, das niemanden davon abgehalten hatte, ihn zu hänseln und ihn fertig zu machen. Sein Selbstbewusstsein hatte das nicht gerade gestärkt. Ganz im Gegenteil.

Die Welt hatte ihn stets spüren lassen, dass er nicht Teil von ihnen war und dass er am Besten irgendwo blieb, wo ihn niemand sah und er niemandem zur Last fallen konnte.

Aber nicht nur sein Übergewicht war stets Ziel der Angriffe gewesen.

Darüber hinaus war er nie ein hübscher Junge gewesen – und die Fledermaus-ähnlichen Flügel auf seinem Rücken hatten es ihm nur immer noch schwerer gemacht.
 

Einmal hatte Hannyabal sogar versucht, sie los zu werden. Daran wollte er heute gar nicht mehr denken, bei dem Gedanken daran wurde ihm jetzt noch ganz schlecht. Denn damals hatte er tatsächlich mit einem Messer herum hantiert, versucht sie ab zu bekommen.

Es war zwecklos gewesen – alles was es gebracht hatte, waren Schmerzen, die ihn fast um den Verstand gebracht hatten und eine Menge Ärger.

Denn während andere Kinder in seinem Alter zu ihren Eltern hatten gehen können, wenn sie etwas bedrückte, hatte Hannyabal das nie gekonnt. Er wusste nicht, wer seine Eltern waren und er wusste nicht einmal, ob sie noch lebten. Im Waisenhaus war er aufgewachsen – zumindest bis er zwölf gewesen war. Anschließend hatte er nämlich eine ganze Weile auf der Straße gelebt. Piraten hatten die Stadt überfallen, viele Gebäude nieder gebrannt und auch das Waisenhaus in dem er gelebt hatte.

Hannyabal hatte es nicht als sonderlich schlimm empfunden, nicht mehr dort zu leben. Er hatte ohnehin keine schönen Erinnerungen daran. Freunde hatte er keine gehabt und selbst die Erzieher hatten wenig Zeit für ihn gehabt. Verübeln konnte er es ihnen ja noch nicht einmal! Hannyabal war stets ein Junge gewesen ohne besondere Begabungen, ohne großes Wissen oder große Intelligenz. Er war … ja, er war nicht einmal Durchschnitt gewesen, darunter sogar noch.
 

Immer war er allein gewesen, hatte sich vollkommen überflüssig gefühlt. Niemand hatte ihn haben wollen, niemand hatte mit ihm zu tun haben wollen. Vielleicht lag das auch daran, dass er stets genau das sagte, was er dachte – ob es der Situation angebracht war oder nicht, war völlig egal. Hinterher hätte er sich viele Male auf die Zunge beißen mögen. Denn die hatte ihm schon viele, viele Male eine ordentliche Tracht Prügel beschert.

Zumindest daraus hatte er gelernt. Mit der Zeit war er stärker geworden. Körperlich und seelisch. Aber seelische Wunden heilten längst nicht so schnell wie körperliche.
 

Alles was Hannyabal gewollt hatte, war gebraucht zu werden. Einen Platz zu finden, eine Berufung, eine Bestimmung für sich. Irgendwo, wo er wichtig war. Irgendwo, wo man ihm zumindest mit ein klein wenig Respekt entgegen trat...
 

Erst sehr, sehr viel später hatte man ihm eine Stelle bei der Weltregierung angeboten. Genauer gesagt im Tiefsee-Gefängnis Impel Down.

Mehr als unsicher hatte er die Stelle angetreten. Obwohl er sich sicher war, dass das genau das richtige sein könnte für ihn. Immerhin... war er dort abgeschieden von der Welt, nicht wahr? Er hatte eine Aufgabe und er konnte die Menschen in gewissem Maße beschützen. Denn so sehr sie ihn auch stets verletzt und gedemütigt hatten – die Außenwelt lag Hannyabal sehr wohl am Herzen, auch wenn er das stets überspielte und kaum jemals zugeben würde.
 

An seinem ersten Tag dann wurde ihm der Mann zugeteilt, der auf ihn aufpassen sollte: Vize-Leiter Magellan.

Und es war, als hätte er jemanden gefunden, der ihn verstehen könnte.
 

Denn Magellan war noch sehr viel größer als er selbst. Und schnell fand Hannyabal heraus, dass auch Magellan gemieden worden war, ehe er hier angefangen hatte. Kein Wunder aufgrund der Gift-Frucht, von der er gegessen hatte...
 

Von Magellan lernte er viel – das Wichtigste aber war, dass er lernte, dass es Menschen gab, die ihn nicht auf die andere Seite der Welt wünschten. Menschen, die Vertrauen in ihn setzten und ihm Verantwortung und eine Aufgabe gaben.

Impel Down – und vor allem Magellan hatten ihm eine neue Aufgabe in seinem ehemals erbärmlichen Leben gegeben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  -Diny-
2010-05-21T19:37:43+00:00 21.05.2010 21:37
Hätte nicht gedacht, dass es schon on ist XDDD

Zum Anfang muss ich sagen, dass es mich berührt hat, immer hin was du geschrieben hast, ist ein Teil auch mir passiert, dass mit den "Mobbing" und dachte mit 16, dass mich niemand braucht, geschweige den so sieht wie ich bin... -__-
Angefangen hat das in der Schulzeit aber das tut hier nicht zur Sache *drop*
Von wegen nicht gut, ganz im Gegenteil es hat auch ein Teil mit der Realität zu tun und ich nehme mal an, dass dir entweder gestern oder heute etwas passiert ist oder so! oO
Du hast es sehr gut umgesetzt und vielleicht hat er es auch so ähnlich ertragen!
Freu mich schon riesig auf deinen nächsten OS! X3

G.l.G. _Sajori_


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