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Always the same

von

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Fernsehabend

Vorwort: JA! Es IST Alternativ-Universum. Das ich eigentlich gar nicht so sehr mag, bei One Piece kann man auch so genug machen, finde ich. Aber... mh. Nach einem so tollen RPG ist die Idee einfach da gewesen.

Mal wieder in geistiger Umnachtung spät Abends geschrieben... aber irgendwie... mag ich die Idee und die Vorstellung. X3

Ist für Jared, weil sie es sich gewünscht hat. ^__~
 

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Schweigend saßen die beiden Männer in der kleinen Wohnung.

Und versuchten beide, sich von einem anstrengenden Arbeitstag zu erholen. Leicht war es jedenfalls nicht. Das war es nie und das hatten sie schon damals gewusst, als sie gemeinsam die Ausbildung absolviert hatten. Denn beide arbeiteten für die Polizei. Zumindest hatten sie dort angefangen.

Vor vielen Jahren...
 

Damals war Magellan der Jahrgangsbeste gewesen. Alle der Ruhm und alle Ehre war ihm quasi zugeflogen – während alle ihn respektiert hatten. Nur einer, der hatte immer wenig Aufmerksamkeit bekommen. Obwohl...? Das war sicher eine Lüge. Denn Aufmerksamkeit hatte er ja bekommen, nur leider in einer nicht ganz so berauschenden Form. Es war schließlich Hannyabal gewesen, der das Lieblings-Mobbing-Opfer aller gewesen war. Ständig hatte er allen beweisen wollen, dass er etwas konnte. Sein ganzes Leben lang hatte Hannyabal das immerzu versucht. Aber alles hatte ständig in einer Katastrophe geendet. Irgendwie hatte Magellan immer das Gefühl gehabt, Hannyabal war froh, wenn er sich wieder einmal den Arm oder das Bein gebrochen hatte – so musste dieser zumindest nicht beim sportlichen Teil der Ausbildung mitmachen.

Ohnehin hatte nur einer immer zu ihm gestanden: Magellan. Dumm nur, dass Hannyabal das nie so richtig gesehen hatte. Dafür schien er schon immer zu blind gewesen zu sein.

Oder aber er war einfach nur zu oft von den Menschen verraten worden, als dass er noch großartiges Vertrauen in jemanden setzen konnte. Magellan hatte das respektiert – und trotzdem zu dem Jüngeren gestanden.

So hatte er es wohl trotz allem irgendwie geschafft, den Anderen mit sich zu ziehen, ihn durch die Prüfungen zu bekommen. Und am Ende waren Magellan und Hannyabal Partner geworden. Vermutlich war das auch gut so. Denn außer Magellan hätte den Kleinen wohl niemand ertragen. Er redete ständig und immer, war tollpatschig und gleichzeitig aber auch sehr, sehr ehrgeizig. Eine explosive Mischung, die sich einfach nicht gut vertrug.

Und abgesehen davon hatte Hannyabal so gut wie nie ein nettes Wort für seine Mitmenschen übrig. Aber er sah auch nie, dass es jemand gut mit ihm meinte – wobei mit 'jemand' eigentlich fast immer Magellan gemeint war.
 

Stillschweigend sah dieser zum Fernseher.

Die beiden Männer befanden sich in Magellans Wohnung. Eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung. Mehr brauchte er auch gar nicht, da er so gut wie nie hier war. Höchstens zum schlafen eigentlich. Und im Augenblick fragte er sich wie sie eigentlich hier her gekommen war, während er sich halbherzig einen schlechten Krimi im Fernsehen ansah. Bei den Ermittlern in der Sendung schien alles immer so gut zu laufen... und natürlich verstanden die Partner sich immer ausgezeichnet.

Sein Blick glitt zu Hannyabal hinunter, der fast schon friedlich an seiner Schulter eingeschlafen war. Magellan ließ ihn, ließ zu, dass dessen Kopf an seiner Schulter verweilte.

Denn für gewöhnlich war Hannyabal nicht so leicht zu ertragen – ja, für gewöhnlich verstanden sie sich nicht einmal. Zumindest offiziell! Denn sie hatten eigentlich nichts zu tun, als sich ständig und immer anzumeckern und der eine fand immer etwas am anderen zu kritisieren.
 

Im Augenblick war es aber mehr als friedlich – und Magellan müsste lügen, wenn er sagte, dass ihm die Situation nicht gefiel.

Er lehnte sich etwas zurück, sah wieder zum Fernseher, ohne wirklich etwas vom Film mit zu bekommen.

Im Grunde genommen waren sie sich doch ähnlich. Beide hingen bis weit über den Hals in der Arbeit, beide besaßen keine Familie und auch keine Freunde – genau genommen gar kein Privatleben. Sah man genau hin, stellte man fest, dass sie eigentlich nur einander hatten. Ganz schön traurig irgendwie...

Während er die Augen kurz schloss, sprang maunzend eine Katze auf das Sofa, nun zu seiner rechten. Denn links lag schon Hannyabal. Schweigend strich Magellan ihr über das gescheckte Fell. Vielleicht hatte er doch soziale Bindungen. Wenn man eine Katze als soziale Bindung verstehen durfte.
 

Wieder glitt sein Blick zu Hannyabal, der einen leisen, murrenden Laut von sich gab. Er sah irgendwie erschöpft aus und so, als würde er den Schlaf wirklich benötigen. Er arbeitete immerhin auch stetig bis zur Erschöpfung.

Magellan wusste, dass er das nur tat, weil er sich zuhause wohl selbst nicht ertragen konnte. Hannyabal war ein Mann, der Stille um sich herum nicht ertrug. Er redete nun einmal gern.

Und er stritt gern.
 

Noch während dieser Gedanken rutsche eben dieser von Magellans Schulter, sein Kopf sank in dessen Schoß, während er sich ein wenig drehte, um bequemer zu liegen. Glücklicherweise war das Sofa groß genug für sie alle drei. Und die Katze wollte immerhin eingerechnet werden.
 

Wieder blickte Magellan auf, sah zu dem friedlich schlafenden Hannyabal hinunter, der nun mit dem Kopf in seinem Schoß schlief.

Seufzend – aber doch ein klein wenig lächelnd – griff Magellan nach einer Decke rechts von sich, während die Katze protestierend miaute. Zwecklos, die Decke hatte Magellan schon an sich genommen. Mit ein paar geschickten Handgriffen breitete er sie aus ohne aufstehen zu müssen und warf sie dann über Hannyabal. Dieser seufzte fast zufrieden auf.
 

Und dann griff Magellan nach der Fernbedienung, schaltete den Fernseher ab, lehnte sich zurück und schloss die Augen.

Vielleicht... sollte er den Feierabend doch öfter so verbringen? So konnte er ihn fast genießen. Mit den einzigen beiden Lebewesen um sich herum die er mochte: Seine Katze und Hannyabal.
 

Ja, an solche Abende konnte er sich fast gewöhnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  -Diny-
2010-05-24T19:56:55+00:00 24.05.2010 21:56
Ein echt toller OS hast du geschrieben und dass er so kurz ist macht mir gar nix... X333
Die Katze hatte zwar die kleinste Rolle aber sie hat echt gut dazugepasst, auch Katzen sollten mehr Anerkennung kiegen >.<
Wie auch immer, am tollsten fand ich, wie Hannyabals Kopf auf sein Schoss gelegen ist ^.^
Schreib schnell weiter *hibbel*

Bis dann.... ;)
Von:  Jared
2010-05-24T13:17:43+00:00 24.05.2010 15:17
Awww. einfach Liebe. xD

Wir und unsere Ideen.. wenn wir im RPG mal so richtig auf hochtouren kommen! xD
Da kommt sicher noch so einiges auf die beiden zu, nicht wahr? <D

Fand es wie immer sehr schönw ie du alles beschrieben hast. Aber das weißt du ja das ich deinen Schreibstiel schätze und liebe. <D

Vllt kann ich dich ja mal übereden ne FlamixBella OS zu schreiben.. awww.. irgendwie find ich die gerade top.. aber okay das gehört hier nicht rein. xD"

Also wieder zur OS... Magellan und seine Katze.. ich kann mir das echt gut vorstellen... ich wette Hannya streitet sich immer mit dem Kätzchen.. xD So wie mit dem Knochen und dem Hund? Weißte? x´DDD

*fluff*

Mach weiter so.. :]


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