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Wer kennt sich schon wirklich?

ungeahnte Seiten
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Geburtstagsgeheimnisse

Nun war er endlich gekommen, der Tag von Elenas 33. Geburtstag. Schon den ganzen Tag musste sie sich von Schülern und Lehrern Glückwünsche anhören und schon allein das hatte gereicht um ihre Laune steil Berg ab in den Keller schießen zu lassen. Einzig und Allein, der Gedanke das Hanna irgendwas vorbereitet hatte, nur für sie allein brachte Elena an diesem Tag noch zum Lächeln. Sie betete das dieser Tag endlich enden sollte, sie wollte nur noch in den Armen von Hanna liegen ihrer Stimme lauschen die eine so wohltuende Wirkung auf Elena hatte, aber erst mal musste sie den Rest des Tages noch überstehen.
 

Hanna hatte alles genau geplant. Sie hatte von Elena den Zweitschüssel für deren Zimmer gemopst und dekorierte dieses nun feierlich. Sie wusste das Elena das eigentlich nicht mochte deshalb verteilte sie nur ein paar Kleinigkeiten wie ein paar Kerzen und ein kleines Törtchen mit einem E und einer einzelnen Kerze. Auf dem Tisch daneben stand das Bild von Hanna das sie hatte machen lassen und ein kleines Kästchen das verschlossen war. Hanna selbst hatte sie ein wunderschönes rotes Kleid mit dünnen Trägern angezogen und ihre Haare leicht wellig. Sie strahlte richtig im faden Glanz der einzelnen Kerzen und nun wartete sie geduldig darauf dass Elena endlich heim kam.
 

Diese wusste ja nicht so recht was sie erwarte und genau das machte Elena wahnsinnig neugierig. Hanna hatte ihr heute noch nicht mal gratuliert nicht mal gesehen hatte sie sich, doch sie glaubte fest daran dass Hanna etwas geplant hatte. Sie wusste nur zu gut wie spontan und einfallsreich ihr kleiner Engel war. Mit ihrer Tasche in der einen Hand und in der anderen Hand einer Tasche mit kleinen Geschenken ihrer Kollegen kam Elena an ihrem Zimmer an. Sie wollte gerade die Tür aufschließen da ging diese auf und Elena wurde sanft in den Raum gezogen bevor die Tür wieder verschlossen wurde. Schnell verband Hanna Elena die Augen. „Hanna was machst…?“ Hanna hielt ihr einen Finger auf die Lippen und brachte sie damit zum Schweigen. „Ganz ruhig dir passiert schon nichts.“ Hanna ging schnell zum Tisch und holte das Törtchen.
 

„Du kannst das Tuch abmachen.“ Elena löste das Tuch. „Happy Birthday Schatz.“ sagte Hanna liebe voll und hielt Elena das Törtchen hin. Diese war ganz gerührt von dem kleinen Kuchen. Hanna hatte daran gedacht kein großen Aufriss zu machen und dennoch hatte sie aber ein Kuchen wenn auch etwas kleiner. Elena sah schräg an Hanna vorbei und ihr fiel sofort die romantische Dekoration auf. „Du hast das alles nur für mich getan?“ fragte Elena irritiert bevor sie ihre Lippen sehnsüchtig auf die von Hanna presste, die erschrocken auffiepste. „Küssen kannst du mich später jetzt puste erst mal die Kerze aus.“ Hanna grinste, sie wusste wie sehr sich Elena im Moment nach einer Berührung verzehrte aber das konnte warten.
 

Beide lächelten einander an und Elena nahm das Törtchen in die Hand schloss die Augen und wünschte sich beim ausblasen etwas. Hannas Augen glitzerten richtig,. Der Moment in dem Elena die Augen geschlossen hatte als sie einen Wunsch in Gedanken formulierte der nur durch ein Lächeln zu erkennen war, es war einfach einmalig schön. Elenas Gesicht der Perfektion so nah das Hanna ihre Liebste nur noch für sich haben wollten, niemand anders dürfte sie haben, ihr je nah sein. Elena öffnete die Augen und sah direkt in die von Hanna. „Schatz denkst du etwa schon wieder an Sex?“ Hanna plusterte auf. „Das ist gar nicht wahr, ich denke nicht an Sex.“ Sie machte eine Pause. „nicht ausschließlich.“ Gab sie schlussendlich zu und nahm Elena das Törtchen ab. „Komm jetzt geb ich dir deine Geschenke.“ Geschenke?“ fragte Elena irritiert.
 

„Du hast mir doch schon alles und noch mehr gegeben. Ich brauche nichts mehr wirklich.“ Hanna drehte sich um. „Nichts da ich hab mir so viel Mühe gegeben.“ Hanna nahm Elenas Hand und brachte sie zum Tisch auf dem die Geschenke lagen. Elenas Augen weiteten sich als sie das Bild von Hanna erblickte. „Hast du das etwa extra für mich gemacht?“
 

Hanna nickte stumm und sah sie abwarteten an. Elena ließ ihre Fingerspitzen über das Bild gleiten, ertastet jeden Zentimeter mit ihrer Hand, ließ ihre Augen hin und her wandern, als ob sie prüfte ob dieses Bild nur eine Illusion war. Sie nahm es in die Hand und drückte es dicht an ihren Körper als sie sich zu Hanna drehte. Diese erblickte sofort Elenas Tränen, ihre Freunde ihre Dankbarkeit. Elena wollte etwas sagen, doch Hanna winkte ab. „Sag nichts deine Augen sagen alles was ich wissen muss.“ Hanna beugte sich langsam vor und legte ihre Lippen sanft auf die von Hanna.
 

Beide weinten nun. Hanna wusste nicht genau warum sie auch weinte. Sie war doch so glücklich. Sie schlang ihre Arme um Elenas Hals und zog sie dichter zu sich. „Bitte verlass mich nie flüsterte Elena und presste ihre Lippen sofort wieder auf die von Hanna. Sie wussten beide nicht wie viel Zeit vergangen war, aber irgendwann als sie Tränen getrocknet und die Luft knapp war lösten sie sich wieder von einander. „Danke vielen Dank Hanna du hast mich wirklich glücklich gemacht.“ Flüsterte Elena und drückte leicht Hannas Finger. „Es geht auch noch weiter Süße.“ Hanna deutete auf das kleine Päckchen und übergab es der verwunderten Elena.
 

Ihr Blick glitt prüfend über das kleine Kästchen ehe sie es öffnete und ihre Augen zwei silberne Armbänder erblickten. „Du bist doch verrückt.“ War erst mal alles was ihr einfiel. Hanna grinste teuflisch und nahm das eine Armband heraus. „ja so haben wir beide was davon. Gib mir mal bitte deine Hand.“ Elena tat wie befohlen und streckte ihre Hand aus. Vorsichtig machte Hanna es ihrer liebsten um und setze noch ein Kuss auf die Hand. „Danke.“ Sagte Elena und nahm das andere um es Hanna um zu machen, auch sie küsste die Hand ihrer Liebsten. Beide betrachteten ihre Handgelenke bis Hanna sagte: „Guck dir deins mal genauer an.“ Sofort fiel Elenas Blick wieder auf das kleine Kettchen und sie erkannte dass es auch kleinen Herzchen bestand kaum zu kennen wenn man es nicht wusste.
 

Ohne darüber nachzudecken zog sie Hanna zu sich herüber und presste ihre Lippen wieder auf die ihrer Liebsten und ließ ihre Hände über ihren Körper wandern. Völlig atemlos stöhnte Han na auf als Elena über ihren Hals küsste. „Es hat dir also gefallen?“ presste sie gerade noch so zwischen ihren Lippen hervor bevor sie wieder leise aufstöhnte.
 

Elena löste sich von ihr und sah Hanna tief in die Augen. „Ich danke dir von ganzen Herzen für das alles hier, ich hatte schon ewig keinen so schönen Geburtstag mehr. Ich danke dir dafür dass du dir diese Mühe gemacht hast und ich bin so unendlich glücklich dich gefunden zu haben. Du machst mich auf eine Art und Weise glücklich wie es schon lange niemand mehr konnte. Ich liebe dich wirklich so sehr. Jeden Moment ohne dich ist ein Moment voller Schmerz und Einsamkeit, etwas das ich nie wieder will. Ich wurde einst so sehr verletzt das ich nicht mehr daran geglaubt hatte das es je wieder jemanden in meinem Leben geben würde. Ich hatte mich damit abgefunden allein zu bleiben aber dann kamst du und hast alles verändert. Bitte bitte du darfst mich nicht verlassen. Du bist mir so wichtig geworden ich will immer bei dir sein.“
 

Hanna war zu Tränen gerührt durch die Worte von Elena und musste ihre Tränen weg wüschen die ihr schon die Sicht nahmen. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Du machst mich auch so glücklich ich will auch immer bei dir sein. Ich liebe dich so sehr, du bist mein Leben.“ Hanna setzte ab und schloss Elena wieder fest in Arme, genoss im Mo0ment einfach nur ihre Nähe ihre wärme die Geborgenheit und Sicherheit. „Ich liebe dich.“ Wieder holte sie nochmal bevor sie sich mit Hanna auf deren Bett legte.
 

Sie schwiegen eine ganze Weile bis Hanna das Wort wieder ergriff. „Du hast vorhin davon gesprochen dass dir einst sehr weh getan wurde, das du nicht mehr daran geglaubt hattest jemanden zu finden. Hat das alles was mit deiner Angst vor Berührungen zu tun?“ Elena schluckte schwer, sie wollte Hanna nicht mit der Last ihrer Vergangenheit belasten aber sie hatte das Gefühl das Hanna es verstehen würde, das sie endlich jemanden gefunden hatte dem sie sagen konnte was sie wirklich fühlte. Eine Person die erkannte dass es ihr nicht gut ging, die dann einfach nur für sie da war.
 

„Du hast recht. Als ich noch jünger war habe ich einen großen Fehler gemacht für den ich schwer bezahlt habe, der mich so stark verändert hatte das ich mich selbst nicht mehr wieder erkannte.“ Hanna nahm Elenas Hand in die Ihre und küsste sie sanft. „Du musst nicht wenn du nicht willst ich will dich nicht zwingen.“ Elena drehte Hannas Kopf zu sich.“Ich will es dir sagen, du gibst mir so viel und ich dir so wenig es wird Zeit sich zu öffnen.“ Hanna lächelte sanft. „du weißt gar nicht was mir das bedeutet Schatz.“
 

Elena drückte sanft ihre Hand, holte tief Luft und begann zu erzählen: „Als ich 22 war, ich war noch Studentin lernte ich einen jungen Mann kennen er war 25. Ich war ihm sofort verfallen und verliebte mich unsterblich in ihn. Er war intelligent, lustig und charmant. Er wusste genau was das Herz einer Frau höher schlagen lässt. Er war auch Student aber im letzten Jahr. Kaum das er sein Examen bestanden hatte zogen wir zusammen und es war auch noch alles schön. Er trug mich auf Händen, machte mich sehr glücklich aber schon damals spürte ich das wenn er ein Bier zu viel trank, dass er dann zu Aggressivität neigte doch ich dachte mir nichts dabei.“
 

Sie unterbrach sich selbst. „Wie naiv ich dich da war.“ Nuschelte sie und kuschelte sich fest an Hanna. Diese verstand das es Elena sehr schwer fiel und streichelten ihren Schatz sanft.
 

„Nachdem auch ich mein Examen hatte und endlich einen Job gefunden hatte veränderte sich schlagartig alles. ER war der Meinung dass es jetzt Zeit war eine Familie zu gründen, doch ich wollte erst arbeiten, ich war doch gerade erst 26 da wollte ich noch keine Kinder. Während eines Streits über dieses Thema rutschte ihn auch zum ersten Mal die Hand aus gegen mich. Naja du kannst dir vorstellen das dies noch öfter geschah und irgendwann da fing er auch an mich runter zu machen alles zu bemängeln. Ich fand mich selbst immer schön war so ziemlich zufrieden mit mir aber er sorgte dafür das ich mich hässlich fand und als ich dann von ihm schwanger war und das Kind verlor hab ich mich endgültig getrennt da was aber schon zu viel in mir zerbrochen und ich wurde zu der Frau die du heute kennst.“
 

Hanna spürte etwas Nasses an ihrer Hand. Sie drehte sich um und sah das Elena weinte. „Hey Schatz bitte nicht doch. Ich bin bei dir.“ Elena nickte. Ja ich weiß, aber ich weine um mein verlorenes Baby.“ Hanna wusste nicht genau was sie sagen sollte sie war nie mit sowas konfrontiert worden. „Vielleicht sollte es nicht sein.“ Elena seufzte. „Nur weil er…“ sie brauch ab. „Was hat er Elena?“ Sie sah weg sie wollte es ihr nicht sagen. „Bitte Elena rede mit mir…bitte!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  0391marrylu
2010-03-02T16:15:45+00:00 02.03.2010 17:15
das ist ja tragisch
oh man die tut mir echt leid
aber denn noch ein schönes kapi
freu mich auf die nächsten^^
Von:  Angel-of-the-Night
2010-03-02T14:46:55+00:00 02.03.2010 15:46
Also es war auf eine friedliche Art und Weise sehr schön, am Anfang.
Aber der Exmann könnte ich umbringen!

Das Kapi ist dir wieder sehr gut gelungen^^

Bis dann^^
LG


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