Zum Inhalt der Seite

Team 7 stands up!

was passiert,wenn sasu nie zur gammeligen schlange gegangen wär ;sasuXnaru/ naruXsasu
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Prüfung

Es waren geschlagene zwei Minuten vergangen, in denen sich Naruto über sein restliches Leben Gedanken machen konnte.

Die nächsten Jahre, die verachtenden Blicke, nie Hokage zu werden, alles spielte sich vor seinem Inneren Augen ab und Naruto hätte es am liebsten ausgeblendet.

Naruto musste sich die Haare raufen und stützte seinen Kopf auf die Arme ab.

Bisweilen kam ihm ein Einfall. Wenn er Glück hatte, würde Tsunade dafür sorgen, ihm zu einem Chuunin zu ernennen. Es konnte doch sein, wenn er die entsprechende Leistung brachte und Jiraija ein wenig mithalf, die Lage doch nicht so schlecht war, wie gedacht.

Pures Wunschdenken!

Diese Stimme meldete sich lautstark in seinem Kopf.

Selbst die Hokage hatte sich einer festen Regelung unter zu ordnen und das bedeutete, er hätte keine Chance vorm Gesetz. Es war aus und vorbei!

Inzwischen waren die Prüfer nach vorne marschiert und einer hielt eine kurze Rede zur Einweisung.

Die vielen eintönig gesprochenen Wortfetzen nahm der Uzumaki nur zögerlich auf.

50% mussten vom Test richtig sein…Team musste ganz bestehen….später Todeswald…

Alles ließ Naruto bedauernd aufseufzen.

Zum Abschluss der Rede, stellte der Prüfer noch die Frage.“Habt ihr dazu noch Fragen?“

„Ja,wieee kommmmmschst daaaazu ,dasss du so ne hässschlichsche Fressse hasst? Siiieh mal, beiiii diir trautscht sich gar nichtt mehr, dass Andere den Mund aufmachenn!!“Um das zu unterstreichen, wurde laut auf dem Tisch gepoltert, dass alle zusammenzucken ließ. Naruto blickte stur nach vorne und konnte dabei zusehen, wie sich eine Ader auf der Stirn des Prüfers bildete. Einen Moment blieb es still, bis er just antwortete:“Du solltest besser still sein “, ausweichend fragte er.“Will sonst noch Einer einen Beitrag äußern?“

„Wiescho? Du redescht doch auch nur Blödschinn,s asch dir! Jetzt hatts dir die Sprasche verschlachen, ey! Scchhau,dieee Anderchen habschen keine Luscht mehr zu reden! Dassch läscht sisch ändern….“

Naruto wollte sich gerade umdrehen, als er augenblicklich von einem Stromschlag erfasst wurde, der ihm beinahe vom Stuhl gefegt hätte, wenn er sich nicht reflexartig abgestützt hätte. Blaue Blitze zogen durch den Holzboden des Raumes und man hörte einzeln Menschen aufschreien, bis sie kraftlos zur Seite sackten. Anschließend machte sich nur das mühevolle Schnauben und Keuchen einiger Menschen im Raum breit

Es roch bizarr nach Verbranntem .

Selbst die Prüfer brauchten einige Momente, bevor sie sich von diesem Schlag erholt hatten.

Nur ein Einzelner musste in diesem Moment lachen.

Der Prüfer, der zuvor die Rede gehalten hatte, schritt nun energisch nach vorn und hielt vorm Uchih, der ihm nur mit Unschuldsmiene anstarrte.

„Sag mal, hast du ein Problem mit mir?“ fragte der Prüfer ernst.

Doch wider seiner Erwartungen, wurde er Zeuge, wie ihm prompt ermutigend auf die Schulter geschlagen wurde, welches ihm verstummen ließ.

„Lasssch esch ruhig rausch! Problemschen,he? Kannnsch gut verstehen…aber Problemmschen hin oder her, hatsch hier jeder!!Sie schinnt Prüfer, nehmmschhh an?Gar nischt einfach,diescher Job, gell?

Bevor wir dasch klären,müssschen wir aber wasch klären!

Auscch Sischerheitsgründen, die isch hier nischt weiter erläutschern will,denksche isch,alle prüfer sind solsche Mistkerle.

Mischtkerle, wie du, die einfasch nur nerven,langweilisch sind, sich wie stocksteife Arschlöscher verhalten...Du bischt aber nischt damit gemeint!

Isch habsch nichtsch gesagt!!Ein Geheimisch, wir verstehen uns,ne?Gut!

Du muscht wisschen,wir können Kumpelsch sein,aber mehr nischt! Schon gar nischt, alsch mein beschter Freund. Dasch Naruto! Ich magsch nischt mehr , mit disch wech zu gehen, weilsch kein Schinn macht.

Da sich aber neddes Kerlchen bin, bekommst ernstschen Tipp für die Zukunfscht.Auch Geheimnisch:

Weischt du,esch isch manschmal schon Tatsasche, dasssch dasch so läuft, wie esch soll,ne,obwohl esch gar nischt scho läuft,wie esch soll,wie esch sein scholl,wasch unsch zu disch alsch Prüfer führt! Ne? Hascht du wasch gelernt!!“

Der Schwarzhaarige umarmte de Prüfer stürmisch und fuhr dann fort.

“Gutsches Gespräsch, ne? Brauschst disch nischt zu entschuldigen. Weißscht du wasch? Gibsch mir die Hand und esch ischt allesch wieder gut! Wünsch disch allesch Gute,kommm se gut nach Hausche,trinken Se nischt zu viel und gehen Sie vernünfchtig!Alllesch klar.“

Nachdem Sasuke noch einmal die Hände mit dem verblüfften Prüfer gewechselt hatte, ließ er sich in seinem Stuhl zurückfallen, lächelte zufrieden nach draußen, ließ die Beine baumeln und beachtete die vor ihm stehende Person nicht mehr. Der Prüfer runzelte fragend die Stirn und war sichtlich mit der Situation überfordert. Er drehte sich zu seinen Kollegen um, die nur verdutzt drein schauten.

Es war ganz still.

Anschließend schloss der Prüfer für einen Moment die Augen lang und ging dann wieder nach vorn zum Pult, wo er sich kurz räusperte.“Schön. Nach dieser uns nun prägenden Rede werden wir mit den Prüfungen beginnen. Meine Kollegen werden jetzt die Prüfungen austeilen und ich verlange Ruhe. Die Prüfung geht 45 Minuten, also haltet euch ran!“

Nach dem Gesagten gingen auch schon einige Prüfer durch die Reihen und verteilten nach und nach die Zettel. Naruto kaute währenddessen nervös auf dem Bleistift herum. Nicht nur seine eigene Prüfung bereitete ihm fortan furchtbare Sorgen, von dem bei ihm normalem Lampenfieber weiter begünstigt, sondern auch die seines Freundes.

Erst einmal meine Eigene, erst meine Eigene..sprach sich der Uzumaki beruhigend zu, da er merkte, wie ihm vor Nervosität schlecht wurde. Zitternd begann er mit der ersten Frage und verfluchte sich, dass seine Schrift genau seinem Gemütszustand wiedergab. Dennoch waren die meisten Fragen, die sich ihm darboten, halbwegs lösbar. Punkte könnte er sich genug sichern.

So konzentrierte sich Naruto auf die Prüfung, bis er aus dem Augenwinkel heraus wahrnahm, dass ein besorgter Prüfer auf Sasuke zu hielt, sich zu ihm runter beugte und etwas flüsterte. Naruto lehnte sich interessiert genauer zu den beiden um, um zu hören, was der Prüfer sagte, aber sie waren zu weit weg. Doch prompt im nächsten Moment traf dem Prüfer eine Faustmitte ins Gesicht, wobei dir Nase laut auf knackste und ihm lang durch dem Raum, die Mauer nach draußen schleudern ließ. Am Ende blieb nur ein großes Loch in der Wand übrig, welches die Silhouette des Prüfers nachzeichnete.

“Natürlischh gehtsch mir gut. Wiescho stellen alle nur dumme Fragen?“

Indessen hatte sich Naruto unbewusst an der eigenen Nase gefasst und hatte ein wenig Mitleid mit dem Prüfer, da er selbst schon einmal diese schmerzhafte Erfahrung gemacht hatte.

Plötzlich hallte es herrisch durch dem Raum, sodass Naruto eine Gänsehaut bekam.

“Wenn so etwas noch einmal passiert, schmeiß ich Sie höchstpersönlich aus dem Raum!“Der Prüfer, der am Pult stand, warf den Angesprochenen einen intensiven und strengen Blick zu, der sich gewaschen hielt.

„Yeah! Dann mussch isch Ihre Vischage nisscht mehr sechen!“

„Sasuke,bitte..“

Man hörte ein lautes Aufstampfen, denn Naruto war von seinem Platz aufgestanden und sah seinem Freund fasst schon flehentlich an.

„Ich bin echt enttäuscht von dir! Dein Auftritt ist nur beschämend und ich, als dein Freund, kann es nicht weiter tolerieren. Sieh mal auf die Uhr! Es sind nur noch 30 Minuten und wir haben keine Zeit mehr. Ich bitte dich, nur dieses eine mal, mach deine Prüfung zu Ende.“

„Diesches Gekritzschel auf dem Zeddel?“Der Schwarzhaarige wies auf das Blatt

Papier vor ihm.

„Jaa! Ja !Du kannst es doch.“

Narutos Puls beschleunigte sich. Vielleicht gab es ja doch noch eine Chance.

„Isch will jetzscht aber nicht.“Trotzig verschränkte der Schwarzhaarige die Arme vor der Brust.

„Waaasss?“

Naruto musste sich wirklich zwingen, die Ruhe zu bewahren. Stattdessen verschaffte er sich etwas Luft, als er einige male mit der Faust auf dem Tisch knallte.

„Was du willst oder nicht, steht hier nicht zur Debatte! Wir haben ganz schön viel zu verlieren, wenn du dich nicht dran setzt. Komm, dafür kriegst du auch einen Keks!“

„Das ist genug! Ich bitte um Ruhe!“ Der Prüfer war zwischen den beiden gegangen und hob seine Arme beschwichtigend in die Höhe.

„Hier legen auch noch Andere die Prüfung ab. Entweder ihr bekommt das jetzt irgendwie hintereinander oder ihr verpatzt die Chance nun einmal.“

„Wenn es so einfach wäre, aber wir haben keine Chance mehr.“

„Dann tut es mir schlicht und ergreifend leid.“

„Hey, geehn schie ausch meinem Geschichtsfeld! Dasch ischt einzich und allein ein Gespräsch zwischen unsch und mich. Klar?“

„Ruhe! Alle Beide!“

Naruto wollte aufgebracht zu etwas ansetzen, aber wurde durch die vernichtenden Blicke seitens des Prüfers zum Schweigen gebracht. Resignierend ließ er sich in seinem Stuhl zurückfallen und machte an Aufgabe 3 weiter.

Kaum vergingen 1-2 Minuten in denen man nur das Geräusch von Bleistiften hörte, die auf dem Papier huschten. Einzelne Vögel zwitscherten fröhlich umher.

„Wasch hier losch? Wasch isch denn dasch da für ein Loch in der Wand?“

„Das warst du!“ riefen alle Genin,außer Naruto im selben Takt.

„Isch?Wann denn?“

„Vor ein paar Minuten!“

„Schind wir hier im Chor oder wasch? Isch geh!“

Schwankend erhob sich Sasuke von seinem Platz und stützte sich auf dem Tisch ab, damit er nicht den Halt verlor.

Naruto, der vor Schreck erstarrt war, drehte sich gerade um, als die Tür hinter dem Schwarzhaarigen zufiel und er nun alleine war. Augenblicklich wurde sein Bleistift in zwei Teile zerdrückt und ein geknickter Naruto blieb zurück, nicht darauf achtend, dass ihm ein Prüfer nachdenklich beäugte.
 

Kaum dreißig Minuten später schlurfte Naruto aus dem Raum, den Blick immer zum Boden gerichtet. Viele Genin bahnten sich schallend lachend einen Weg an im vorbei oder unterhielten sich über die Fragen. Einige verließen den Raum Arm in Arm verharkend, nur die alte Frau mit den Messerwaffen nickte Naruto kurz mitfühlend zu, bis auch sie sich verzog.

Langsam trottete er den Gang herunter, zu einem größerem Balkon, um etwas Luft zu schnappen.. Sofort fand er eine Person vor , die er jetzt überhaupt nicht sehen wollte, umringt von einigen weiblichen Exemplaren.

Innerlich begann es zu brodeln. Adrenalin machte sich in seinem Körper breit, mit dem Ziel zu zuschlagen, feste zu zuschlagen. Einige Sekundenbruchteile rang Naruto mit sich, einfach nach Hause zu gehen, aber dann nahm die andere Seite überhand.

Sich selbst einem Ruck gebend räusperte er sich laut. Einige der Mädchen und Frauen starrten neugierig auf,

nur Eine hielt mit schmeichelnden Gesten Blickkontakt zu ihrem Ausersehenen.

„Na, willst du denn n auch etwas Spaß?“

„Hört schich juuut an.Wo scholl esch denn hin gehchen?“

Narutos Augen verengten sich zu Schlitzen, zeitlich zogen sich seinen Augenbauen eng zusammen.

Mit geschlossenen Augen wies er auf die Tür und brüllte “Weg da!“, welches keinen Widerstand zuließ. Der Aufforderung folgend gingen die Damenschaften nach und nach ins Innere des Gebäudes bis die Tür zu fiel.

„Na, ist alles zu Ihrer vollsten Zufriedenheit abgelaufen? Ich hoffe es für dich!“Narutos Stimme triefte vor Sarkasmus und gleichzeitig nahm er Kurs auf die Person, die sich kein Stückchen rührte.

Er ballte die Faust, sodass die Sehnen weiß hervortraten und zwang sich gleichzeitig dazu, feste durch zu schnauben.

Indessen begann der Angesprochene, sich zu rühren und lehnte sich weniger elegant ans Geländer, worüber er sich beugte.

„Hallooo Naruto! Ey, warum hascht du deine Kagebuschinsch eingeschetzt?““Seine Mundwinkel wandelten sich zu einem breitem Grinsen.

Doch Naruto ging nicht darauf ein.

Mit strengem Blick packte er den Uchiha ihm am Kragen und zog ihm vom Geländer weg, da er nun nach hinten zu fallen drohte.

„Ich würde gerne mal wissen, mit wem du diese Nummer einstudiert hast. Sind es diejenigen aus unserem Jahrgang, ein paar Genin oder liegt da noch etwas ganz anderes im Busche?“zischte Naruto gereizt.

Doch unerwartet folgte dem Gesagten nur ein glucksendes Gelächter.

„Der wa juuut!“

„Das war kein Scherz, du aufgeblasener Vollidiot!“

Naruto schaute ihm niederträchtig direkt in die Augen,in denen eine gewisse Neugier entfacht war.

„Was ist los? Willst du noch mehr hören? Keine Sorge, ich fang jetzt erst richtig an! Und egal, was du sagst, ich werde nicht vorher aufhören, bis ich meine Wut endgültig raus gelassen habe, klar?!“

Binnen einiger Sekundenbruchteile hatte Naruto die ganze Luft eingezogen.

Luft für die größte Worttirade, die es in sich hatte.

Gerade in diesem Moment, als die ersten Buchstaben über seine Lippen flogen,

merkte er, wie ihm die Luft auch schon unbeabsichtigt wieder verließ.

Er wankte einige Schritte zurück, ehe er sich schlagartig versteifte wurde und ihm die Röte ins Gesicht stieg. Fassungslos blickte er an sich herunter, da sich jemand feste an ihm gepresst hatte. Unbeholfen versuchte Narutos, sich dem Griff wieder zu entwinden, aber er war zu fest.

„Wa---waa-as soll das we-erden?“ hauchte Naruto aufgewühlt.

Es dauerte einige Momente, ehe eine Antwort kam.

„Isch habe esch wohl noch reschtzeitisch geschafft…“nuschelte Sasuke und schmiegte sich noch enger an Narutos.

„Falls du die Prüfung meinst, die ist vorbei. Außerdem bist du nur dank Kibas Hilfe hier hin gekommen, wobei ich mich frage, wo der überhaupt ist…“ kommentierte Naruto nur tonlos und versuchte, sich wieder zu sammeln.

Eine Weile standen beide in dieser Position, bis Naruto zögerlich seine Arme mit einem Schnauben, um seinen Freund legte.

„Du musst ganz schön neben der Spur sein…wenn du mich schon freiwillig umarmst.“

Sein Blick schweifte herum und wie vom Blitzschlag getroffen wusste er, mit wem er zu reden hatte.

Jemand, der in aussichtslosen Situationen immer den Überblick behielt.

Jemand der über unglaublich hohes Allgemeinwissen verfügte.

Jemand, der ihnen jederzeit helfen würde.
 

„Ich werde euch nicht helfen“ antwortete die Person schroff und lehnte sich lässig an die Wand.

Naruto setzte Sasuke auf einer nahe gelegenen Bank ab und drehte sich wütend um.

„Wie kannst du nur so etwas sagen? Ich dachte, wir wären Freunde?“

„Nun möchte ich eine Gegenfrage stellen: Wie kann man dich als Freund bezeichnen, der einem ständig ignoriert und geschweige denn den Namen nie behält, wie in diesem Moment? Auf diesem Wege verletzt du die Gefühle Anderer noch mehr…“

Darauf musste sich Naruto hilflos am Kopf kratzen und versuchte gleichzeitig, seinem Namen in Erinnerung zu rufen.

„Ich beachte dich doch in diesem Moment, dass zeigt doch, dass ich mich für dich interessiere.“

„Nein, du brauchst nur jemandem, der dir die Arbeit abnimmt“ entgegnete dieser monoton und zog seine Brille zurecht.

Die Kapuze wackelte leicht dabei.

“Und du beachtest mich nur, weil du mich vom Balkon aus gesehen hast und ich als Rettungsanker herhalten soll.“

Man, wieso war er so schlau? Er lag mit allem richtig! Innerlich kamen ihm mehrere Fragen auf, bevor er das Gespräch wieder aufnahm.

„Hast du zufällig Kiba gesehen?“

„Heute noch nicht. An seinem Namen erinnerst du dich anscheinend genauestens….“

Plötzlich fiel Naruto ein, wer diese Person war und dies spiegelte sich wohl auf seinen Gesichtszügen wieder, denn der Andere drehte seinen Kopf zu ihm.

„Hast du es tatsächlich geschafft?“

„Komm schon, Shino! Wenn du dich auch immer vor Anderen verschließt…“Naruto versuchte es mit einem Lächeln.“Was soll ich mit ihm machen?“ Er wies mit der Hand auf dem Schwarzhaarigen im Hintergrund, der interessiert mit seiner Hüftkordel spielte.

„Duhuu Naruto…“

„Du solltest in deinem Alter über genug Fähigkeiten verfügen, die Situation zu entschärfen,“sagte Shino.

„Also wie?“drängelte Naruto.

„..bring ihm nach Hause oder in ein rechtmäßiges Krankenhaus.“Nach diesem Worten wandte er sich zum Gehen.

„Übrigens, unser Team, mit Kiba eingeschlossen, wird für einige Tage auf Mission gehen. Ab heute Nachmittag. Dein Gespräch mit Kiba wird also warten müssen. Du hast zurzeit sowieso genug Probleme, die dich mehr interessieren sollten.“

Langsam ging er in entgegen gesetzter Richtung davon.

„Probleme?“ Naruto stutzte und wandte sich zugleich um und ertappte den Schwarzhaarigen dabei, wie er versuchte, seine Kordell ganz zu lösen.

Kannscht de mir hier mal helfen? Ich musssch mal!“

„Soweit kommt es noch!!“
 

Einige Minuten später befanden sich beide auf dem Klo der Akademie wieder. Naruto ließ Wasser in eins der Waschbecken einlaufen, bis er den Hahn schließlich zudrehte und in sein Spiegelbild starrte, welches ihm erbost und wütend ansah.

Danach lauschte er dem Lärmherd, der ganz klar aus einer Innenkabine her rührte. Laut polternd hörte man einen Eimer zu Boden fallen, während etwas Schweres gegen eine Innenwand krachte.

Naruto schüttelte bedauernd den Kopf. Allmählich wurde auch er seiner überdrüssig. Er hatte eigentlich nicht vor gehabt, ne Ewigkeit in diesem verdammt ekligen, gammeligen, stinkigen, penetrant nach Urin riechenden Klo zu verbringen.

Aber das Schicksal hatte es wohl so gewollt.

Vielleicht sollte er auch einfach schelten ,schelten für die Sünden eines vergangenen Lebens, die sich jetzt mit einem Schlag auf seinem Schultern entluden.

So tief war er schon gesunken, dass er auf einer stinkenden Toilette philosophischen Gedanken nachging.

Er beugte sich über das Waschbecken und umfasste es krampfhaft mit seinem Armen.

„Ich sollte dich einfach dich selbst überlassen!

Ich sollte einfach nach Hause gehen um mich in mein Bett verkriechen.

Ich sollte mir einen schönen Tag machen, Ramen futtern oder mich von Anderen trösten lassen, egal was!

Stattdessen darf ich Babyssitter spielen, weil ich ja viel zu nett für diese Welt bin!

Wie ich das hasse…

Ich bin derjenige, der bemitleidet werden sollte.

Alles ist futsch, alles.

Die ganzen Monate, das tagelange Lernen, diese schweißtreibenden Stunden, die ich gehasst habe, alles für umsonst.

Du hast mir meine Zukunftsziele genommen!!

Mein Traum, von allen respektiert Hokage zu werden, wie eine Seifenblase zerplatzt...“

Indessen spürte Naruto, wie sich eine klare Flüssigkeit in seinen Augen sammelte, die langsam an seinen Wangen herabsickerte. Schnell wischte er die Tränen weg, denn er wollte sich nicht noch die Blöße geben, auch noch Schwäche zu zeigen.

„Es ist alles nur deine Schuld!“schrie er hinaus.

Derweilen hatte sich die Toilettentür geöffnet und der Uchiha wankte zu einem der Becken, um sich die Hände zu waschen.

.Naruto wartete einen Moment, bis der Wasserhahn wieder zugedreht wurde, packte den Schwarzschopf unsanft an den Haaren und drückte ihm in das eingelassene kalte Wasser im Waschbecken.

1..2…3…10 Sekunden vergingen, bis er ihm wieder freigab und der Kopf laut prustend hochschnellte.

„Na,hat dies dein Gemüt ein wenig abgekühlt?“ fragte Naruto gehässig.“Den Rest spar ich mir auf, wenn du wieder vollendst nüchtern bist, sodass es noch richtig weh tut.“

Langsam ließ sich der Uchiha an Wand heruntergleiten. Einige Wassertropfen bahnten sich einen Weg über die Strähnen, bis sie lautlos zu Boden oder Kleidung fielen.

Er wischte sich die Feuchtigkeit aus seinem Gesicht fort und blickte zu dem Uzumaki hoch. Ein Lächeln stahl sich ihm auf den Lippen.

„Ischt dasch dein Hausch? Schieht aber nen bissschen eintönig ausch!“

Narutos Körper bebte.

“Geh! Geh aus meinem Gesichtsfeld! Ich will dich nicht mehr sehen! Verschwinde!“Mit einem Ruck zog er den Uchiha hoch, stieß ihm aus der Tür und ließ die Tür sofort wieder zuknallen. Mit einer Handdrehung schloss er die Tür ab und lehnte sich an die Tür an, den starr Blick zur Lampe gerichtet. Seine Sicht verschwamm, als er abermals nicht verhindern konnte, dass ihm die Tränen in die Augen stiegen. Diesmal ließ er ihnen freien Lauf.
 

Eine halbe Ewigkeit, ob Minuten oder Stunden später, nahm er als Erstes wieder wahr, dass jemand energisch gegen die Tür hämmerte.

„Hallo! Ist da jemand drin? So machen Sie doch die Tür auf!!“

Zögernd öffnete Naruto seine Augen wieder und umfasste das Türschloss. Als er die Tür öffnete, achtete er darauf, sein verweintes Gesicht verdeckt zu halten und stakste voran in den Flur.

Er wollte nur noch nach Hause.

Schleppend überwand er einige Treppenstufen, die ihm direkt ins Erdgeschoss führten, als ihm plötzlich jemand an dem Arm griff. Er wollte es ignorieren, aber der Griff war fest.

„Naruto Uzumaki, nehm ich an?“In Narutos Augen entfachte sich wieder ein Funke und er sah neugierig zu der Person auf, die sich als ein Prüfer entpuppte.

„Ja, der bin ich.“

Die braunen, schulterlangen Haare tänzelten um sein Gesicht herum, ehe er ein süffisantes Lächeln hervorbrachte.

„Mein Name ist Hayato und ich wurde von Kakashi beauftragt, während der Prüfung ein Auge auf euch zu haben. Zum Glück habe ich dich getroffen.“

„Kakashi?“

Hayato nickte.“Man sieht es ihm gar nicht so an, aber er ist wirklich besorgt um euch.“

„Das ist nun aber überflüssig.“

Naruto wollte sich weiter aus dem Griff befreien.

Hoffnungslos.

„Weil ihr nicht bestanden habt.“

Naruto zuckte mit den Schultern.

„Wenn ich Glück habe, bekomm ich noch nen Job als Kloputzer. Das von der Akademie hätte mal wieder einen Putz nötig, wie ich vohin erst gesehen habe.“

„Stimmt, das Klo hätte es mal wieder nötig…zurück zum Thema. Wie schwer ist dir der Test gefallen?“

„Ging so, aber Sie müssten das Ergebnis doch wissen.“

„Richtig! 72 von 100 Punkten. Nicht schlecht.“

Wütend fuhr Naruto herum.“Was wollen Sie überhaupt von mir? Wollen Sie sich über mich lustig machen? Wollen Sie auf meiner Neiderlage herum reiten? Suchen Sie sich dafür einen anderen Deppen. Wir haben sowieso nicht bestanden!“

Hayato beugte sich ein wenig vor.

„Ne,habt ihr auch nicht…..ohne meine Hilfe.“

Narutos Augen weiteten sich vor Erstaunen und seine Kehle schnürte sich schmerzvoll zusammen?

„Wie? Was? Was haben Sie denn gemacht?“

Daraufhin atmete Hayato ein wenig durch.

„Ihr hättet nicht bestanden, weil dein Kumpel den Test nicht abgegeben hat, sondern der Zettel noch auf dem Platz lag. Man hätte ihn nicht rechtzeitig kontrolliert, bevor die nächste Prüfung begonnen hätte. Wer glaubt schon daran, dass jemand nach so einer Show passable Testergebnisse erzielt? Tatsache ist, dass ihr beide bestanden habt ,wobei dein freund ,obwohl es mir gar nicht in den Kopf geht, mit die meisten Punkte hat,98 oder 99,glaub ich. Deine Rede scheint ihm ja doch bewegt zu haben.“

Allmählich konnte Naruto spüren, wie ihm die Kinnlade herunter klappte.

„Aber, wie, was –wer? brabbelte er vor sich hin.

„Ja,ja, ich gebs zu, ich musste mit dem Prüfungsleiter noch einige Worte führen, dass der Test auch akzeptiert wurde, aber schließlich hat er doch zu euren Gunste entschieden, mit der Forderung, dass sich dein Freund bei ihm gefälligst entschuldigen soll.“

…als ob Sasuke sich jemals freiwillig entschuldigen würde…darauf konnte er lange warten….

„Wie kann das denn sein? Ich meine, er hat doch die ganze Zeit nicht geschrieben…ich muss das übersehen haben.“

„Es waren auch nur höchstens zwei Minuten. Ich habe gesehen, dass er auf einmal etwas in rapider Geschwindigkeit auf dem Zettel schrieb, daher habe ich mir auch überhaupt die Mühe gemacht, den Zettel durch zu gehen. Naja, Glück im Unglück.“Anschließend schaute Hayato auf die Uhr.“Wuhuu, es wird Zeit, dass ihr zum Todeswald aufbrecht. In weniger als einer halben Stunde müsst ihr da sein. Wo ist dein Freund?“

Narutos Körper erstarrte, bis er Hayato panisch schüttelte. “Ich…weiß es nicht-ohh Gott, was soll ich denn jetzt tun?“

„Ihm suchen und zwar schnell!``

Naruto setzte sich in Bewegung und pirschte mit voller Geschwindigkeit davon.

„Warte! Dein Rucksack!“ Die Staubwolke stürmte mit unglaublicher Geschwindigkeit zurück, nahm Hayato blitzschnell den Rucksack ab und hechtete wieder davon.

„War schön, dich kennen gelernt zu haben. Man sieht sich.“ Danach marschierte Hayato zufrieden die Treppe hoch.
 

Schneller, als erwartet hatte er Sasuke gefunden. Kaum zwei Straßen weiter irrte er gerade durch die Straßen, gemischt unter den Leuten, als die riesige Staubwolke ankam. Die Menschen wichen ihr geschickt aus, was auch Naruto nur recht war, denn er verfolgte weiterhin sein Ziel. Er hielt einige Zentimeter vor dem Schwarzhaarigen, der überraschenderweise mit Staub und Ruß verdeckt war.

„Sag mal, bist du unter den Schornsteinfegern getreten?“ fragte Naruto und musste breit Lächeln.

Sein Gegenüber machte ihm die Mimik nach.“Naruto!“

Naruto verbeugte sich hastig.

“Es tut mir Leid, dass ich dich so behandelt hab. Gomen! Dennoch weiß ich, wie ich das wieder gut machen kann!!“

Prompt warf sich Naruto den Schwarzhaarigen einfach über die Schultern und sprintete los. Er überwand die letzten Hindernisse am Boden und hechtete von Dach zu Dach, darauf bedacht, den Schlägen des wild umher Fuchtelndem auszuweichen.

Naruto schrie jollend los und auch die dicke Wolkendecke über Konoha konnte nichts an seiner gefühlten Erleichterung mindern.

Mit der Zeit sah er den Todeswald näher kommen und mit ihm die Ansammlung einiger Menschen, deren Anzahl nicht mehr zu groß war. Offenbar waren mehr Leute durchgefallen, als zuerst angenommen. In zwei Reihen standen sie vor Anko, die lautstark auf die Prüflinge einredete und sich zwischendurch den Magen mit Dango vollschlug. Hinter ihr befand sich der Eingang zum Todeswald, der rings rum mit silbernen Zäunen umgeben war. Der Eingang wurde von zwei Posten bewacht, die jeweils einige geschlossene Schatullen in den Händen hielten.

„…und denkt dran, in zwei Tagen den Turm zu erreichen, auch wenn sich jetzt ein Unwetter anbahnt, legt an Tempo zu. Vergesst die Schriftrollen nicht, die euch ausweisen, in die nächste Runde zu kommen.“

Einige Meter weiter weg von ihnen landete auch Naruto auf seinen Beinen und ließ den Uchiha vorsichtig zu Boden. Danach klopfte er seine Kleidung ab, um den überflüssigen Staub zu entfernen und schenkte dem gesagtem seine Aufmerksamkeit.

Zwei Tage? Waren es nicht zuvor fünf gewesen. Entweder waren die Standards um einiges gestiegen oder es gab dafür einen anderen Grund .Naruto tippte auf Zweites.

Derweil schlang Anko einen weiteren Dangospieß herunter und fuhr mit der Unterredung fort.

„Es gibt bestimmte Sicherungsvorkehrungen für den Fall ,dass etwas passiert, da ,wie ihr wisst, immer noch die Menschen verschwunden sind, die Monate zuvor entführt wurden.“Sie wies lässig hinter sich.“Ihr werdet mit kleinen Signalfeuern ausgestattet, damit ihr euch kenntlich machen könnt. Man wird euch dann schnellstmöglichst zur Hilfe eilen, verstanden? Ihr müsst sie einfach gen Himmel richten und aktivieren. Noch dazu werdet ihr mit einem Kompass ausgestattet, da ihr euch es nicht leisten könnt, stundenlang durch die Wälder zu irren .Dadurch müsst ihr nicht mehr als nötig dort verweilen.“

Anko machte eine kurze Pause, bis sie fortfuhr.

„Denkt daran, dass ihr für um 12 Uhr in zwei Tagen das Gebäude im Zentrum des Waldes erreichen müsst, zwölf Uhr!Und nun legt mal los.“

Lärmende Menschenmassen nahten an den beiden Wächtern heran, die die nötigen Bedarfsmittel bereit hielten. Da es nur gedehnt voran ging, meldete sich Anko nach einer Weile lautstark und ungeduldig zu Wort.

“Macht mal hinne, ihr Luschen! Ich will nicht den ganzen Tag hier verbringen!“Der Aufforderung folgend nahmen die Genin an Tempo zu und verschwanden nach und nach mit ihren Teams im Wald.
 

Naruto bahnte sich einen Weg durch das Gebüsch und zog einige Ranken zur Seite, die sich ihm in dem Weg stellten. Es war ziemlich düster, selbst für diesem unheimlichen Wald. Die Wolken im Horizont verdichteten sich und hatten ein mattes Grau angenommen. Hie und da gab ein zufällig daher gelaufenes Insekt oder ein Vogel einige Geräusche von sich , aber sonst war es still, sehr still. Neugierig visierte Naruto seinen Freund an, der ihm wenige Meter hinter schleppend folgte.

„Du bist echt so schnell wie ein daher gelaufener Greis!“neckte Naruto und musste selbstgefällig grinsen. Ja, ja ein wenig Rache musste sein…

Darauf stellte er sich selbstbewusst hin und prallte mit seiner Last.“Sieh dir mich an! Ich trag sogar den schweren Rucksack, der auch deinem Wohle zu Gute kommt. Zum Glück habe ich noch ein paar Reserven mehr eingepackt, aber das wird schon klappen.“

Sasuke schien sichtlich Mühe zu haben, mitzukommen. Mit dem Kopf nach unten gerichtet, stemmte er sich mit einer Hand an einem Riesenbaum ab und hielt eine Weile. Naruto nahm einen Nachbarbaum und lehnte sich an diesem an.

„Komm schon! Ein paar Meter müssen wir noch gehen, bis wir eine geeignete Überdachung gefunden haben, ja? Dann können wir uns ausruhen.“

„..“

Innerlich musste der Blonde seufzen. Da war ja ein Gespräch mit einer Katze interessanter.

Auf einmal trippelte ein mittelgroßer Vogel mit blau-grünen Gefieder vor Naruto her und starrte ihm dumm an. Augenblicklich griff sich Naruto das Vieh und würgte es mit voller Kraft, sodass die Augen feste hervor quirlten.“Sags mir Vogel! Warum musste das alles so kommen? Was sind deine Absichten bei der Sache?!!Wenn du irgendwo da mit drinen steckst,bist du dran!“Nach diesen Worten entließ Naruto den Vogel wieder der Freiheit, wobei er auch unglaublich schnell verschwand. Danach wartete er noch einige Sekunden,bis der Nachzügler kam.

„Dir ist schlecht, oder?“hakte Naruto nach. Offenbar wurde er über dem Rundflug durch Konoha ein wenige zu sehr durchgeschüttelt, dazu noch einen Kater…die Mischung war nicht so gut, mußmaßte er. Wie zur Bestätigung hob der Uchiha langsam dem Kopf und war wirklich ein wenig käsig um die Nase herum, die Haut war auch noch blasser, als vorher. Seine Hand wanderte zum Bauch, die er darauf beruhen ließ.

„Duuu,schooll isssch dir mal wasch erzählen?“

Naruto verzog genervt das Gesicht.

Wie er dieses Lallen hasste!

„Nein“ entgegnete Naruto knurrend.

Sasuke schien einige Sekunden zu überlegen und schloss kurz die Augen.

„Ok, dasch warn ja!“

„Nein, verdammt noch mal!“Bevor er heftig zusammenzuckte und ein wenig verunsichert fragte:“Was hast du vor?“

Der Schwarzhaarige hatte seine Haltung gestrafft und hielt direkt mit finsterem Blick auf Naruto zu, dem noch nicht mal er kannte.

Genau in diesen Sekunden, diesem Moment hätte sich Naruto gewünscht, dass jemand Anderes hier wäre.

Seine Augen weiteten sich vor Schreck, als der Uchiha langsam das Schwert zog und es auf ihm richtete. Aus Reflex stolperte Naruto nach hinten gegen den Baum.

Unfähig, den Ausdruck seines Gegenübers zu deuten. Er spürte, wie seine Beine, begannen zu zittern und sich sein Herzschlag beschleunigte, bis er nach und nach realisierte, was ihm solche Angst machte.

In diesem Zustand war er überhaupt nicht ein zu schätzen!

„Komm schoonn, will-st du mich etw-aaa umbringen?“haspelte Naruto.

„…..Nein….“

Plötzlich richtete er die scharfe Klinge nach vorn, Naruto spürte einen schneidenden Luftzug und zuckte ängstlich zusammen, bis er hörte, wie sich eine Klinge laut knacksend in dem Stamm direkt neben ihm bohrte, nur wenige Zentimeter neben seinem Gesicht. Mit Entsetzen wich er automatisch zur Seite aus und musste einen Aufschrei unterdrücken bis er aus seinem Augenwinkel heraus ein Zappeln vernahm. Die Klinge hatte sich nicht nur in einem Baumstamm gebohrt, sondern auch in eine daher geschlichene, grüne Schlange, die sich ihren letzten Zuckungen ergab, ehe sie schlaff hängen blieb.

Das war echt knapp. Er hatte sie überhaupt nicht bemerkt.

Der Schwarzhaarige zog die Klinge wieder heraus und warf den Kadaver ins Gebüsch. Anschließend ließ er sich, wie von einer schweren Last befreit, auf dem Boden fallen und setzte sich hin.Naruto brauchte eine Weile, um das zu verarbeiten,w as eben geschehen war.

Danach gesellte sich stockend dazu und ging vor ihm in die Hocke .

„Musst du mich denn so erschrecken? Ich dachte schon, du wolltest auf mich losgehen!“ meckerte er.

„…passsch auf….isch will nischt,dassch die Katzchen kommen,um disch zu holen….“Die Stimme klang brüchig ,fast weinerlich.

„Die Katzen?“

Der Schwarzhaarige nickte kaum merklich, das Gesicht zu Boden gerichtet.

Er meint es ernst…Naruto musste ein Lachen unterdrücken.

“Die kriegen höchstens einen Schlag in den Allerwertesten!“

Naruto machte sich daran, auf zu stehen, als er am Ärmel gefasst wurde.

„Bitte…“

In diesem Moment trafen sich die beiden Blicke, blau traf auf Schwarz.

Naruto sah in das Gesicht des Anderen und erkannte da zum ersten Mal Besorgnis und Traurigkeit darin. Das erste Mal, dass er das bei ihm sah. Darum wusste er nicht, wie er darauf zu reagieren hatte.

Trotz seines Zustandes und welchem Quatsch ,den er von sich gab, war das irgendwie ..bewegend und ergreifend…es gab nicht viele, die sich um ihm sorgten.

Das wusste er seit Langem.

Auf einer sonderbaren Weise wärmte es ihm das Herz.

Fast schon wie von selbst wanderte seiner Hand zum Kopf des Anderen und sie behutsam darauf absetzte.

„Mach nicht so ein Gesicht, ja? So kenn ich dich ja überhaupt nicht… oder hast du ähm… etwa Angst davor, mir könnte etwas zustoßen?“

Schlagartig verstärkte sich der Griff und sein Blick wurde noch eindringlicher, als wollte er etwas sagen.

Naruto wartete.

Dennoch folgte nach einer Weile nichts mehr und Naruto löste den Griff, um sich zu erheben. Mit breitem Grinsen reichte er dem Schwarzhaarigen die Hand.

“Mir wird schon nichts passieren, schließlich muss ich doch noch Hokage werden…und dich weiterhin nerven.“
 

„Warum starren Sie ständig auf die Uhr?“ fragte eine alte Dame, die es sich in ihrem Krankenbett gemütlich machte.

Sakura war gerade dabei, ein Nachbarbett für den nächsten Patienten herzurichten und musste unwillkürlich lächeln.

„Ach haben Sie das gemerkt? Entschuldigen Sie mein Verhalten.“Sogleich setzte sie sich auf das Bett und sorgte dafür, dass die Oma an den richtigen Stellen ihre Salbe aufgetragen bekam.

Sie begutachtete die Wunden und stellte erleichtert fest, dass alle ohne Rückstände verheilen würden.

Ihr Blick wanderte wieder zur Uhr .

12.43 Uhr, also waren sie schon fast eine Dreiviertelstunde im Todeswald.

Wie gerne wäre sie mitgegangen…

…hätte mal die Umgebung gewechselt…Abenteuer erlebt…Zeit mit ihren Freunden verbracht…

auch ein Auge auf sie geworfen…

Hoffentlich ging es ihnen gut!

Sakura war klar, dass sie an diesem Ort gebunden war, war es doch Tsunade gewesen, die sie explizit darauf hingewiesen hatte, zu bleiben.

Inzwischen bereute sie jedoch, dass sie dieser Aufforderung gefolgt war, denn ihre Gedanken wichen ständig ab und so fehlte ihr die Konzentration,die sie normalerweise ihrer Arbeit schenkte.

Sie versuchte, nicht mehr an die Unfälle im Morgen zu denken und drehte die Salbe schlussendlich zu und legte sie auf ein dargereichtes Tablett.

Erst hörte man etwas leises, dann wurde das Plätschern immer lauter und ein Windhauch zog durch das offener Fenster.

Die alte Frau zog die Bettdecke fester an sich.

„Könnten Sie vielleicht das Fenster schließen?“ bat sie.

Sakura ging zum Fenster und lehnte sich kurz an dem Fensterrahmen. Der Regen hatte stark nachgekommen und prasselte auf die Dächer Konohas ein. Einige Wolken bildeten einen schwarzen Schlund oder wirbelten schneller umher, als gekannt. Durch den Wind wurde ihre Nase schnell kalt und so schloss Sakura schließlich das Fenster und beobachtete das wilde Geschehen draußen.

Es war wirklich kein perfekter Tag, weder zum Arbeiten noch um im Todeswald herum zu marschieren.
 

Puuh, hat da oben jemand den Stöpsel gezogen oder warum gibt es so einen Wolkenbruch?“ fragte Naruto laut, während die Wassermassen durch die Stiefel wieder aufpeitschten.

Sehnsüchtig starrte er zum Himmel auf, in der Hoffnung, die dicke Wolkendecke würde sich ihm zuliebe öffnen.

Selbst die großen Bäume schienen für nichts gut zu sein-das dicke Blätterdach hatte sie nicht davon abhalten können, dass sie Beide inzwischen plitschenass waren. Der sprühende Seitenwind tat ihr Übrigstes.

Naruto zupfte sich angewidert an der klebenden Kleidung und wischte sich das über die Haut laufende Wasser aus dem Gesicht.

Anschließend drehte er sich zum Schwarzhaarigen herum, der ihm weniger Meter taumelnd folgte.

„Hey! Kannst du nicht einen Zahn zulegen? Ich nehm schon Rücksicht auf dein Tempo!“rief er, bevor er die Gegend wieder nach Unterschlupfmöglichkeiten absuchte.

Auch Naruto sehnte sich endlich nach einem Platz, wo er verweilen durfte, zumindest wo es trocken und warm war. Aber es war immer noch keiner in Sicht, welcher Beidem ausreichend Schutz gebot.

Vielleicht sollte er wirklich auf den höher gelegten Stockwerken der Bäume ausweichen…Kakashi hätte mit Sicherheit gewusst, wie man das Beste aus seiner Umgebung herausholen und nutzen konnte…die Funkgeräte wären jetzt sehr nützlich.

Plötzlich hörte man nur einen dumpfen Aufprall.

Sofort drehte sich Naruto um.

Sasuke war nach vorn herüber in de Schlamm gefallen und war dabei, sich auf allen Vieren wieder aufzurichten. Das Wasser perlte unablässig von seinen Strähnen und sein Gesicht war zu Boden gerichtet. Schleppend wischte er sich den Schlamm aus dem Gesicht, strich sich kurz übern Bauch und versuchte, weiter hoch zu kommen.

„Brauchst du Hilfe?“ fragte Naruto.

„..“

In diesem Moment setzte sein Herzschlag sofort aus, Naruto blieb regungslos stehen. Einige Sekunden gingen ins Land, bis Naruto sich wieder rührte. Seine Lippen bebten, bis sie sich zu einem kleinen Grinsen formten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lany_chan
2010-01-17T14:37:37+00:00 17.01.2010 15:37
Das Kapi ist irgendwie niedlich..xDD wie sich Naruto ein wenig um Sasuke kümmert...^^
aber Sasuke ist einfach zu köstlich..xD..aber den Teil mit seiner Rede in der Prüfung hab ich kaum verstanden..xDD aber einfach nur genial..xDD
war recht lustig zu lesen.... aber ich bin gespannt was noch so alles passiert...x3
bis zum nächsten Kapi..x3

Liebe Grüße Lany^^
Von:  Erika6
2010-01-16T14:00:59+00:00 16.01.2010 15:00
ich fand das kappi echt klasse
schreib weiter so ^^
Von:  Tayuya
2010-01-15T17:17:26+00:00 15.01.2010 18:17
Suuuper Kapitel <3

ich finds so schöön, das Sasu & Naru doch weiter kommen x3
& ich mag es voll an deiner FF, das es nicht so schnell geht wie in vielen anderen FF's, das immer noch andere Dinge paassiernen (:

so schöne FF <3

0chherm das du krank warst, gute besserung nachträglich :P

Liebe Grüsse, Tayuya

Ps. Wann gehts ungefähr weiter ? :D
Von:  Noir10
2010-01-15T13:15:12+00:00 15.01.2010 14:15
Oh man naru hat ja echt nur probleme mit sasuke aber wenigstens hat sasuke den test geschrieben und bestanden so wie er auch!! ^^-^^


Zurück