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Engelsblut

von

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Kapitel 4: Der Plan der Zwerge

Kapitel 4: Der Plan der Zwerge
 

Nach einem harten Tag auf dem Markt, war Grumbach froh wieder zu Hause zu sein,

im Reich der Zwerge. Die kahle Welt, welche aus Bergen und Ödland bestand, hatte auf den ersten Blick keinen großen Glanz. Die zwei größten Berge, lagen in der Mitte einer großen, steinigen Wüste. Ihre Spitzen durchstachen sogar die Wolken, jedoch lag ihr Schatz im inneren. Grumbach hatte mit seinen beiden Zwergen den Fuß von einem der Berge erreicht. Erschöpft setzte er den Karren, auf dem sein zusammengeklappter Stand und die Wahre war, ab und ging zu der großen Felswand.

Kurz räusperte er sich und rief dann „Edlantion, öffnet das Tor für die Händler seiner Hoheit König Teretan!“ kurz war nur das rauschen des Windes zu hören, dann jedoch schien der ganze Berg zu wackeln. Krachend öffneten sich zwei steinerne Torflügel, welche bis ebbend nicht zu sehen waren. Grumbach ging wieder zu seinen Freunden, nahm die Henkel des Karren und passierte das riesige Tor. Dieses schloss sich auch wieder. Innen, an der Felsenwand, sah man riesige Zahnräder, die zu einer noch größeren Maschine gehörte, welche die steinernen Torflügel bewegte. Grumbach sah nach vorne und erblickte seine Heimat. Prachtvolle Säulen stützten die Decke, welche sich über einen großen Dorf befand. Die Häuser waren aus grauem Stein, jedoch gaben eingemeißelte Muster und Figuren auch ihnen einen gewissen Glanz.
 

Grumbach stellte den Karren bei seinem Haus ab und verabschiedete sich von seinen Kameraden. Da sah er einen Soldaten, der auf ihn zu gerannt kam. Er trug eine dicke Rüstung, welche ihn mit ihren Schulterplatten zuerst unbeweglich zu machen schien, jedoch konnte der Zwerg sich ohne Probleme bewegen. In der linken Hand, trug er ein rechteckiges Schild und in der anderen eine große Axt „Grumbach, seine Hoheit

wünscht dich zu sprechen.“ sagte der Krieger und Grumbach sah ihn verwundert an „Wieso Hauptmann Tergon?“ fragte er und Tergon zuckte mit den Schultern „Ich weis es nicht, aber er sagte es wäre dringet.“ Grumbach nickte nur leicht und folgte dem anderen Zwerg dann in Richtung der Festung. Sie ginge einige Gerüste hoch und dann über eine Brücke aus Stein, die zum anderen Berg führte. Auf der andern Seite der Brücke, standen links und rechts eines Tores, zwei noch schwerer bewaffnete Soldaten. Diese öffneten ihnen jedoch ohne Worte das Tor. Die Festung des Zwergenkönigs, war der komplette zweite Berg. Wen man sich nicht auskannte, verirrte man sich in den Hunderten von Gängen, die sich durch den ganzen Berg zogen.
 

Der Thronsaal, lag in der Spitze des Berges und war eine Augenweite. Kristalle und andere Bergschätze, ließen den Saal in einen Glanz erstrahlen, den man nicht übersehen konnte. Auch wen Grumbach schon einige male im Thronsaal war, so staunte er immer wieder. Der König stand an einem Kamin und wandte sich zu seinem Besuchern, als diese eintraten. Er trug leichte, aber auch mit Kristallen verzierte Lederkleidung und einen blauen Umhang „Grumbach, schön das du kommen konntest.“ begrüßte er den anderen Zwerg, welcher sich kurz verbeugte „Welchen Dienst wünscht ihr, das eure Hoheit einen einfachen Zwergenschmied und Händler zu sich ruft?“ fragte Grumbach neugierig „Aber aber, einfacher Schmied. Deine Familie gehörte schon lange zu den besten Schmieden die es jemals gab und auch du hast diese Talente.“ sagte er und klopfte Grumbach auf die Schulter „Wie auch immer, ich habe dich rufen lassen, da du mir ein Schwert schmieden sollst, aber kein gewöhnliches.“ nun nahm der Zwergenkönig einen ernsten Gesichtsausdruck an „Grumbach, ich möchte das du die Chaosklinge schmiedest.“ er erschrak und wich etwas von seinem König zurück „Eure Hoheit, bei allem gebührenden Respekt, aber das ist Wahnsinn.“ der König sah Grumbach weiter ernst an „Ich weis, aber ich habe lange darüber nachgedacht. Denk auch du mal nach. Wen wir die Klinge schmieden,

dann haben wir die ultimative Waffe. Die Klinge dieses Schwertes ist härter als alles andere.“ - „König Teretan, es ist unmöglich. Für die Materialien müssten wir in den,

in den.... den Tataros. Das wäre Selbstmord. Fast Niemand der da runter gegangen war, kam jemals lebend zurück.“ der König wandte sich ab und stellte sich vor den Kamin „Wir Zwerge bedienen uns schon lange dem Feuer. Da wird uns doch nicht das Feuer aufhalten, welches sich im Chaosreich befindet. Nein Grumbach, ich habe es so beschlossen. Du, ich und zwei meiner besten Krieger werden Morgen in das Chaosreich gehen und das holen, was wir brauchen um diese Klinge zu schmieden.“

der König nahm einen Becher, trank einen schluck und schüttete den Rest der Flüssigkeit in den Kamin, wodurch die Flammen zischend nach oben schossen „Die sagenumwobene Glut des Fegefeuers.“ Grumbach zitterte am ganzen Leib. Das war mehr als verrückt, das war Wahnsinn und das wusste er. Aber eigentlich wusste dies auch der König, wieso war dieser jedoch nun so furchtlos.
 


 


 

Am nächsten Tag fand sich Grumbach gegen seinen Willen in der Gruppe wieder, die mit dem König in den Tataros ging. Dieser hielt einen roten Portalkristall in der Hand.

Grumbach erschrak //Woher hat er einen Tataroskristall?// fragte er sich. Der König öffnete mit dem Kristall das Portal und ging als erster durch. Grumbach wurde unsanft von den beiden Kriegern mitgeschleift und fand sich dann schnell in der Unterwelt wieder, in einem der Teile des Tataros, im Chaosreich. Der König holte aus einer Tasche ein Tuch und wischte sich den Schweif von der Stirn „Naja, etwas heißer als bei uns, geht aber noch.“ sagte er und Grumbach sah ihn entsetzt an. Es war hier so heiß, das er den Boden nur verschwommen sehen konnte und die Soldaten sahen

aus, als ob sie gleich umkippen würde. Obwohl sie erst eine Minute hier waren, hatten sich die Rüstungen schon so aufgeheizt, das sie die Soldaten grillten. Der König winkte ihnen mit einer Hand zu „Kommt, gehen wir. Es ist noch ein gutes Stück bis wir den Eingang zum Fegefeuer erreicht haben.“ sagte er und sie gingen los. Jedoch dauerte es nicht lange und der erste der Soldaten fiel um. Grumbach ging zu ihm und nahm ihm den Helm ab „Hey, nicht schlapp machen.“ sagte er. Jedoch packte ihn dann der andere Soldat an der Schulter und zog ihn mit „Lass ihn liegen, diesen Schlappschwanz.“ hörte Grumbach den König sagen. Nun war er völlig verwirrt. Noch nie hatte der König einen seiner Leute zurück gelassen. Erschrocken sah Grumbach dann, wie durch die Hitze der Körper des Zwerges in Flammen aufging. Er schrie auf, sprang auf die Beine und rannte hin und her, bis er in einen der Lavaflüsse viel, die

durch das Chaosreich flossen. Grumbach schluckte, folgte den anderen jedoch.

Was anders blieb ihn auch nicht übrig. Teretan besaß den Kristall, womit sie wieder zurück kamen. Unterweg entledigte sich der andere Soldat seiner Rüstung und behielt nur noch die Lederrüstung an, die er unter der Eisernen Trug. Bald waren sie dann bei einem gigantischen Vulkan angekommen. Grumbach erschrak und ihm wäre beinahe das Herz stehen geblieben „Das, ist Der Vulkan. Das Zentrum des Chaosreiches, der Sitz des vierten Fürsten.“ sagte er und warf einen Blick zu seinem König. Dieser sah sich nur unbeeindruckt um „Ja ja, sehr spannend.“ sagte er und ging dann auf eine Höhle zu, welche sich an der Vulkanwand befand. Grumbach verstand nun gar nichts mehr. Sie betraten das Chaosreich, dem König war es egal das einer seiner Leute starb, sie sind durch das Chaosreich spaziert ohne auch nur einmal angriffen worden zu sein und dem König war es egal, das sie an der Zitadelle des Chaos angekommen waren. Unsanft wurde Grumbach von dem Soldaten mitgeschleift und in die Höhle.

Sie gingen eine lange, mit Fackeln beleuchtete Treppe hinunter. Bald waren sie an einer Klippe angekommen. Teretan sah hinunter. Zu ihren Füßen war das Fegefeuer. Grumbach war total benommen und wollte sich an der Wand stützen. Jedoch schrie er auf, als er sich verbrannte „Da ist es, gib mir den Eimer.“ befahl er dem Soldaten, welcher auch gehorchte. An einer Kette, ließ der König den Eimer hinunter, bewegte ihn etwas hin und her um ihn dann wieder hoch zu ziehen. Langsam setzte er ihn ab und sah mit einem gierigen Blick sich die Glut an. Dann nickte er zu einem kleinen Felsen, der sich auf der Klippe befand „Den wirst du als Amboss benutzen, mach dich daran die Klinge zu schmieden Grumbach.“ sagte er ernst. Der Zwerg sah seinen König benommen an „Eure Hoheit, was ist in euch gefahren?“ fragte er und merkte erst jetzt, das er König ganz normal aussah. Im Gegensatz zu dem Soldaten und Grumbach, war der König von der Hitze nicht benommen. Jedoch war dies nicht das einzige, was Grumbach beunruhigte. Es war, als ob der König irgendeine seltsame Energie ausstrahlte. Grumbach konnte nicht mehr klar denken und es war, als ob jemand seinen Körper kontrollieren würde. Ohne weitere Worte tat Grumbach das, was ihm der König aufgetragen hatte. Er machte sich daran, die Chaosklinge zu schmieden.
 


 

Es dauerte eine ganze Weile, den während der Arbeit hatte Grumbach mit der Ohnmacht zu kämpfen. Bald war es dann aber geschafft und Grumbach hielt

die Chaosklinge in seiner Hand. Er schluckte und legte sie auf den kleinen Fels ab, den er als Amboss benutzt hatte. Der König und der Soldat waren die ganze Zeit ruhig gewesen und auch nachdem das Schwert fertig war, sagten sie nichts. Grumbach sah zögernd zu seinem König, welcher starr auf die legendäre Waffe blickte. Dann hob er langsam die Hand und wollte den Griff berühren, jedoch glühte die Klinge mit einem mal auf und die Hand des Königs begann zu brennen. Schreiend torkelte er nach hinten, nährte sich dem Abgrund und viel in die Tiefe. Der Soldat, welcher ihn noch

am Arm gepackt hatte, wurde mitgerissen. Grumbach erschrak und wollte nachsehen, ob sie sich noch retten, irgendwo festhalten konnten. Jedoch zögerte er und sah das Schwert an. Als er es gehalten hatte, war ihm nichts passiert. Dann schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Er hatte eines der zwei legendärsten Schwerter hier im Chaosreich, er musste es unverzüglich zurück ins Zwergenreich bringen. Er nahm das Schwert und holte aus seiner Manteltasche ein Tuch, welches er um das Schwert wickelte. Dann rannte er los, die Treppe hoch und weg vom Vulkan. Als er einen Blick nach hinten warf, konnte er sehen wie die schwarzen Wolken, die zuvor den Blick zur Spitze des Vulkans versperrt hatten, sich auflösten. Auf der Spitze des Vulkans konnte er ein großes Gebäude erkennen und auf dem Gebäude, stand Jemand. Grumbach erschrak, wandte den Blick ab und legte noch einen Zahn zu. Den er wusste wer dieser Jemand war und er wusste das die Chance ihm zu entkommen gleich null

waren. Aber er wollte auch nicht hier bleiben und darauf warten, das dieser Jemand ihn tötete. Bald war er dann bei der Stelle angekommen, wo er mit dem König durch das Portal in das Chaosreich gekommen war. Doch viel ihm dann ein, das der König den Portalstein hatte. Verzweifelt wollte er schon umkehren und sich dem Ende stellen, als die Chaosklinge begann zu vibrieren und ein Strahl aus der Spitze der Klinge schoss, etwas vor Grumbach sich auflöste und ein Portal öffnete.

Der Zwerg wusste nicht woher dieses Wunder kam, aber er zögerte nicht länger und war mit einem Satz durch das Portal.
 

Die Gestalt auf dem Gebäude hatte dem Schauspiel in Ruhe zugesehen und zog an der Zigarre, welche sie im Mund hatte. Der Qualm war so dick, das er sich hoch über dem Vulkan, zu einer großen Rauchwolke bildete. Kurz nahm die Gestalt die Zigarre aus dem Mund und pustete etwas von dem Rauch aus. Die Augen des Jemands leuchteten kurz rot auf und beobachtete weiter, wie sich das Portal schloss. Dann ging er auf dem runden Dach entlang, und schwebte runter zum Eingang, welcher zum Fegefeuer führte. Während er die Treppe runterging, zog er die Zigarre in den Mund und schluckte sie runter. Bald war er dann an der Klippe und blickte runter. Im Feuer konnte er sehen, wie der König und sein Soldat durch das Fegefeuer noch immer beim lebendigen Leib brannten. Langsam schwebte er runter und formte mit einer Geste eine der Flammen zu einem Thron aus Feuer, auf den er sich setzte. Der Jemand schloss kurz die Augen und hörte sich die Schreie der beiden Zwerge genießend an. Dann hob er eine Hand und ballte sie zu einer Faust. Nun brannten die Flammen die beiden zu Asche, welche dann zu der Gestalt schwebte und sich zu einer neuen Zigarre formte. Diese nahm die Gestalt mit einer eisernen Hand und zündete sie sich an dem Fegefeuer an. Kurz streckte er sich und lehnte sich dann in seinem

Feuerthron zurück. Genießend rauchte er die Zigarre, welche aus der Asche seiner Opfer war und sah dann in die Flammen des Fegefeuers. Mit einer Geste seiner normalen Hand, formten sich die Flammen zu einem kleinen Portal, wodurch die Gestalt das Zwergenreich sehen konnte. Seine Augen leuchteten bedrohlich rot und er grinste teuflisch „Alles läuft genau nach Plan.“ sagte er mit einer tiefen, rauchenden Stimme.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ronja_ritsuko
2009-12-23T21:52:59+00:00 23.12.2009 22:52
Dieses Kapitel war von allen bisherigen das am Schnellsten erzählte. Das hat mir nicht so gut gefallen, denn du hast zwar deinen roten Faden verfolgt und man kann die Handlung auch gut nachvollziehen, aber es fehlt das gewisse Etwas. Zunächst einmal hat mich die Beschreibung der Zwergenwelt gestört, das war eine Mischung aus Herr der Ringe-Flair mit einem Hauch von Monhagam aus Zanzarah (Ein Computerspiel von 2002, die wenigsten kennen es leider) und für meinen Geschmack wirkungslos zusammengeworfen. Mir fehlt da auch nach mehrmaligem Lesen noch der Aha-Effekt, wonach ich mir wünschen würde unbedingt mal dort hin in den Urlaub zu fahren oder so in der Art.
Schließlich hat mich verwundert, dass es niemanden wirklich gewundert hat, welche absichten der König verfolgte. Das Ganze passiert so schnell hintereinander weg, dass einem die Zeit fehlt Luft zu holen und noch bevor du schreibst das da der Oberböse über den Kraterrand sieht, hat man längst begriffen, dass der König gesteuert wird. Ich hätte mir gewünscht, dass der König als Figur mehr zum Tragen kommt, der Schmied sich ein wenig mehr gegen die Geschehnisse wehrt und er viel extremer reagiert, als eine der Wachen auf dem Weg zum Vulkan sterben muss... Und woher weiß der Zwerg wie man das Chaosschwert schmiedet oder was man dazu braucht? Ich hätte es eher verstanden, wenn der König geheimnisvoll erklärt, dass er durch lange "Nachforschungen" in "geheimen Missionen" an einige "sehr wichtige Informationen" gelangt ist, die ihnen, welch großer Zufall, ihnen das Geheimnis der Chaosklinge offenbart und es von allergrößter Wichtigkeit für sie wäre, diese Klinge zu schmieden. Also alles in allem den Charakter des Königs so weit wie möglich erhalten, damit es nicht sofort auffällt, dass der König nicht er selbst ist. Und ob man dazu auf alte Überlieferungen zurück greift, nach denen geschrieben steht, dass die Chaosklinge, geführt durch die Hand eines reinherzigen Wesens zum Sieg verhelfen kann, bleibt einem ganz selbst überlassen... Das wäre jedenfalls der Weg gewesen, den ich gewählt hätte xD
Nichts desto trotz warte ich gespannt auf die Fortführung deiner Geschichte, ich möchte zu gerne wissen, was Tarim besonders macht und wieso er im Stande ist die Klinge des Chaos zu führen.


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