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Engelsblut

von

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Kapitel 3: Der Schattenkrieger

Kapitel 3: Der Schattenkrieger
 

Lange war Tarim nun schon dem Weg gefolgt, aber ohne auch nur irgendwas zu sehen, was er als Ziel nehmen konnte. Erschöpft ließ er sich unter einem Baum nieder und massierte sich etwas die Füße „Toll, da hab ich mir ja was schönes eingebrockt.“

murrte er etwas und lehnte sich dann an dem Baumstamm. Da hörte er ein rascheln und schreckte hoch. Im nächsten Augenblick spürte er dann eine Klinge am Hals „Kein Wort, Fremder. Wer und was bist du?“ hörte er jemanden fragen „Das fragt ihr mich mit einer Klinge am Hals?“ fragte Tarim, woher er diesen Mut hatte wusste er selber nicht „Steckt eure Waffe weg und fragt mich von Angesicht zu Angesicht.“ eine Weile rührte sich der Fremde nicht, jedoch verschwand dann wirklich die Klinge von Tarims Hals und der Fremde kniete sich vor ihm hin. Nun erkannte Tarim den Fremden als einen Elf. Er war nicht größer als ein Menschenskind im Alter von 10 Jahren, hatte etwas spitzere Ohren und lange rote Haare, welcher er sich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Seine Kleider waren einfach. Eine Hose aus Tierleder die ihm bis zu den Knöcheln ging und die Schuhe waren aus dem gleichen Material. Am Oberkörper trug er nichts außer eine Fellweste. Das Kurzschwert, mit dem er Tarim eben noch bedroht hatte, hielt der Elf noch immer in der Hand „Also, ich höre?“ fragte er nun etwas drohend „Mein Name ist Tarim, ich bin ein Engel.“ antwortete er nun auf die Frage des Elfen „Ein Engel?“ fragte er verwundert „Was führt ein Wesen des Lichts in diesen Wald?“ Tarim zuckte mit den Schultern „Um ehrlich zu sein, weis ich es selber nicht.“ der Elf grinste etwas „Klingt ja sehr mysteriös. Mein Name ist übrigens Maral.“ stellte sich der Elf nun vor und setzte sich neben Tarim „Ist schon lange her das ich einen Engel gesehen habe, aber du bist nicht der erste, der mit so einem Kommentar hier auftaucht.“ erzählte Maral und befestigte sein Kurzschwert an seinen Gürtel. Tarim sah ihn verwundert an „Wie meinst du das?“ Maral zuckte leicht mit den Schultern „Nun, vor einiger Zeit....“ auf einmal war ein lautes donnern zu hören und die Vögel flogen aufgeschreckt aus den Bäumen.
 

Schnell war Maral auf den Beinen und sah in die Richtung, aus der das Donnern kam „Was ist den nun schon wieder los?“ knurrte er etwas und auch Tarim war aufgestanden „Was ist passiert?“ fragte er „Keine Ahnung.“ antwortete Maral und warf Tarim einen Dolch zu „Kommt mit, wir sehen mal nach.“ Tarim wollte zuerst protestieren, musste dann jedoch losrennen um mit Maral mit zuhalten. Der Elf hechtete mit einer Wendigkeit durch die Büsche, mit der Tarim kaum mithalten konnte „Hey! Warte auf mich Maral!“ rief Tarim dann und wäre fast gegen den Elf geprallt, als er aus einem Busch auf eine Lichtung kam. Maral kniete sich hin, hob etwas Erde mit einer Hand auf und schnupperte dran

„Etwas war hier, etwas aus der Unterwelt.“ sagte der Elf und sah sich um. Dann sah er zu dem alten Portalkreis, bei dem sie angekommen waren „Es ist durch den Kreis gekommen, aber das ist nicht möglich. Es sei denn...“ Maral richtete sich auf und sah Tarim zornig an „Bist du durch dieses Portal gekommen?“ fragte er und Tarim wich erschrocken zurück „Ja, ich meine Nein, ich meine ich...“ Maral hob sein Schwert und richtete es gegen den Engel „Du Narr, dadurch das du durch dieses Portal gekommen bist konnte auch ein Wesen aus dem Tataros die Grenzen zu dieser Welt durchdringen. Nun läuft hier irgendwas rum!“ schrie Maral Tarim schon fast an und ließ sein Schwert wieder sinken „Ich hoffe du kannst kämpfen. Den du wirst mir jetzt helfen das Ding zu finden und zur Strecke zu bringen.“ Tarim wollte was dagegen sagen, jedoch vielen ihm keine Worte ein. Schweigend folgte er dem Elf, welcher die Spur aufgenommen hatte und dem Weg folgte, welcher das unbekannte Wesen gegangen war. Der junge Engel hätte sich am liebsten irgendwo versteckt

//Als hätten ein unerfahrener Engel und ein aufgeblasener Elf eine Chance gegen ein Wesen aus dem Tataros.// dachte Tarim und sah auf den Boden. Die Fußspuren des Wesens, hinterließ toten Boden und auch die Luft schien etwas komisch zu sein. Tarim musste husten, als er etwas tiefer einatmete. Es brannte im Hals und in der Lunge „Vorsicht, atme so wenig wie möglich.“ sagte Maral „Man sagt das die Wesen des Tataros die Luft vergiften.“ Tarim hielt kurz die Luft an „Toll, dann sterben wir ja bevor wir das Wesen gefunden haben.“ sagte er und folgte Maral weiter.
 

Die Pferde im Schloss gelassen, gingen Paratas und Helena, den Elben folgend, in den Wald „Welch eine Pracht, dieser Wald trägt seinen Namen wirklich zu Recht, Wald des grünen Friedens.“ sagte Paratas und sah sich staunend um „Ja, die Elfen kümmern sich wirklich gut um ihre Heimat.“ sagte Äraton „Wieso leben Elfen und Elben eigentlich getrennt, diese Frage beschäftigt mich schon lange.“ sagte Helena und sah zu den Elben „Verschiedene Lebensarten.“ antwortete Arotan „Wir leben halt lieber in Gebäuden wie dem Schloss und die Elfen lieber in Baumhöhlen. Sie sind eher die Naturliebhaber. Aber wir leben in Frieden und das ist die Hauptsache. Wir leben im Schloss und sie im Wald. Treffen tun wir uns nur wen nötig.“ - „So wie jetzt?“ fragte Paratas und sah nun wieder etwa ernst drein „Ja, so wie jetzt.“ antwortete Arotan.

Bald hatten die vier dann die Grenze zum Wald hinter sich und folgten einigen Wegen

„Diese Wege wurden extra für uns Elben angelegt.“ erzähle Äraton „Damit wir uns zurecht finden.“ - „Wie freundlich.“ sagte Helena und suchte den Boden ab „Sieht aber genau so aus wie der Rest des Waldbodens.“ Arotan lächelte etwas „Ein unsichtbarer Zauber führt uns, nur Elfen und Elben können ihn sehen.“ sagte Äraton und blieb dann stehen „Wartet, irgendwas ist da.“ der Elb legte einen Pfeil an die Sehne des Bogens und ging langsam etwas vor. Arotan tat es seinem Bruder gleich. Helena und Paratas zogen ihre Schwerter und blieben erst einmal wo sie sind. Da schoss eine Gestalt zwischen zwei Bäumen hervor und landete vor der Gruppe.
 


 

Langsam baute sie sich zu ihrer Größe von 2 Metern auf und ihre Augen leuchteten kurz bedrohlich Giftgrün. Erschrocken wichen die Elben zurück und legten ihre Bögen an „Du! Du bist der General!“ rief Paratas und hatte sich vor die Elben gestellt. Die Gestalt grinste teuflisch „Ganz recht.“ sagte sie mit einer zischenden Stimme.

Der 2 Meter große Dämon hatte ein Reptil ähnliches Aussehen. Bis auf seinen Kobra ähnlichen Kopf, war der Körper von einer grün-silbernen Rüstung bedeckt. Etwas über seinem Steißbein, ragte ein langer, schuppiger Schwanz hervor, der ruhig in der Luft schwebte. Auf dem Brustkorb der Rüstung, prangte das Zeichen des zweiten Fürsten,

des Herrn der Schatten. Die Zähne des Dämons, waren spitz und leicht nach hinten gebogen. Auch die Fingerspitzen waren spitz wie Krallen. Langsam wandte sich der General der Gruppe zu und zeigte mit einem Finger auf Paratas „Du! Was macht den

ein Engel im Elfenwald?“ fragte er „Das gleiche könnte ich dich fragen. Was suchte ein General des Tataros im Wald des grünen Friedens. Allein deine Anwesenheit entweiht diesen Ort.“ Der Dämon grinste wieder „Ist dem so? Na dann kann ich ja stolz auf mich sein.“ etwas musterte er Paratas und gab dann ein bedrohliches zischen von sich „Du bist nicht irgendein Paladin. Du bist Paratas, habe ich recht?“ der Engel lächelte leicht „Wie ich sehe, eilt mein Ruf mir voraus.“ - „Abschaum, du bist uns damals zu oft in die Quere gekommen. Nun werde ich dich persönlich aus dem Weg räumen.“

der Dämon hob langsam eine Hand „Ich, Kobra Kain, General des Herrn der Schatten,

werde dich hier und jetzt töten.“ aus seiner Hand quoll schwarzer Rauch. Dieser floss seitlich aus seiner Hand heraus und begann Form anzunehmen. Dann verschwand der Rauch und Kobra Kain hielt ein ein großes Schwert in seiner Hand, dessen Klinge sogar größer als er selbst war. Paratas wandte sich zu den anderen „Geht, sucht diesen Jungen. Ich werde mich um den Dämon kümmern.“ Helena nickte und wich dann erschrocken zurück „Pass auf!“ rief sie, jedoch war es zu spät. Kobra Kain hatte mit einem Hieb seines Schwertes Paratas tiefer in den Wald befördert „Hey Engel! Hier spielt die Musik!“ lachte er und sprang Paratas hinterher. Jedoch hatte sich der Paladin schnell wieder aufgerappelt und währte den nächsten Angriff des Generals ab „Nicht schlecht, anscheinend habt ihr Generäle doch was drauf.“ sagte Paratas spottend und schlug mit einem gezielten Schlag zu. Kobra Kain blockte den Angriff und ging etwa in die Knie. Sein Schwanz schoss nach vorne und wickelte sich um Paratas Hals. Dieser japste nach Luft und lies seine Waffe fallen. Lachend richtete sich Kobra Kain auf und grinste seinen Gegner an „Na, wo bleiben deine Sprüche. Blöd das ihr Engel Luft braucht, aber die ist nur eine der Schwächen, die ihr besitzt. Ja wir Dämonen haben uns weiterentwickelt. Luft, Nahrung und all das Zeug. Unnötig, das hält einem im Kampf nur auf.“ prallte der General und hob dann langsam sein Schwert „Nun, bringen wir es zu Ende.“ er holte mit seiner Waffe aus und schlug zu. Jedoch sprang Maral aus einem Gebüsch und rammte den General in den Rücken. Dieser verlor das Gleichgewicht und stolperte nach vorne. Dabei lockerte sich der Griff und Paratas konnte sich befreien. Schnell packte er sein Schwert und griff an, jedoch hatte sich Kobra Kain wieder gefasst und hob blockend sein Schwert „Na warte, Abschaum!“ brüllte der General zornig und hob die Freie Hand. Er schwang sie und etwas unsichtbares schien auf den Elf zuzufliegen „Lauf!“ rief Paratas und sprang etwas von Kobra Kain weg. Maral sprang zur Seite und sah wie ein Baum, der hinter im war, in tausend Stücke zersprang. Der General holte wieder mit seiner Hand aus

„Das gelingt dir auch nur einmal!“ Paratas drehte sein Schwert kunstvoll „Kain!“ rief er und der General sah zu ihm. Mit einem Satz raste er auf den General zu und versetzte ihn einen Hieb in die Hüftseite. Kobra Kain torkelte etwas zurück und sah sich die Schnittstelle an. Paratas erschrak „Was zum? Ich habe dich getroffen.“ der Engel sah aus der Wunde kein Blut fliesen. Der Dämon lachte „Ich sagte doch, wir Dämonen habe uns weiterentwickelt. Wir spüren keine Schmerzen, wir bestehen nicht
 

mehr aus Fleisch und Blut. Wir sind Wesen aus purer Energie. Diese und noch viele weitere Eigenschaften werden und diesmal den Sieg sicher. Ja Engel, diesmal wird der Himmel untergehen.“ Paratas konnte seinen Ohren nicht trauen und als er sah, wie sich die Wunde einfach schloss, konnte er es auch nicht mehr seinen Augen. Kobra Kain lies sein Schwert verschwinden und hob seine Hände „Nun, werde ich dir zeigen

was ich wirklich draufhabe. Sie die neue Kraft der Schatten.“ grade wollte der General angreifen, als durch jede seiner Hände ein Pfeil flog. Schnell drehte er sich um und erblickte die beiden Elben „Narren! Denkt ihr das mach mit was aus!?“ als Kobra Kain sich jedoch umsah, erblickte er jede menge Elfen mit gezückten Bögen. Paratas

fasste sich wieder „Das war's wohl, Kain.“ sagte er, jedoch verschränkte der General die Arme und lächelte zufrieden „Meinst du? Aber ich will euch die Hoffnung nicht nehmen, noch nicht.“ nach diesen Worten begann der Dämon sich in schwarzen Rauch aufzulösen, bis er ganz verschwunden war. Paratas sah Helena verwundert an „Ich sagte doch, ihr sollt den Jungen suchen.“ sagte er und seine Partnerin sah ihn beleidigt an „Haben wir dir nicht grade das Leben gerettet. Aber wie auch immer, wir haben ihn gefunden.“ sagte sie und sah zu Maral. Dieser nickte „Wen es der ist, der mir übern Weg gelaufen ist. Aber ich persönlich weis nicht, was an ihm so besonderes ist.“ sagte der Elf und sah zu Tarim, der das ganze Geschehen von einem Busch aus, beobachtet hatte. Langsam kam er aus seinem Versteck und verneigte sich vor Paratas „Herr, verzeiht wen ich für das ganze Chaos verantwortlich bin.“ Paratas schüttelte leicht den Kopf und legte eine Hand auf Tarims Schulter „Immer mit der Ruhe, das wird sich noch alles klären. Mach dir keinen Kopf.“ Maral lies ein gereiztes schnauben von sich und ging auf Paratas zu „Keinen Kopf? Ein General läuft hier rum, entweiht den Wald und zerstört sogar einen der Bäume und sie sagen er soll sich keinen Kopf machen? Wissen sie was das überhaupt für ein Baum war?“ Arotan hob eine Hand und brachte Maral so zum schweigen „Gewiss wissen wir, was es mit den Bäumen dieses Waldes auf sich hat, aber Wut und Hass bringen uns hier auch nicht weiter. Oder wollen sie einen Krieg gegen das Schattenreich führen?“ Maral wandte sich beleidigt ab und ging zu seinen Artgenossen. Paratas wandte sich an den Elb „Wir sollten zurück zu ihrer Königin. Dort werden wir besprechen wie es weitergeht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ronja_ritsuko
2009-12-23T21:22:45+00:00 23.12.2009 22:22
Sehr ansprechend ist die Begegnung der beiden Jungen in dem mystischen Wald, ganz besonders, weil man zuerst den Eindruck hatte, dass dieses Waldidyll unangetastet wäre. Allerdings befand ich beim Lesen diese Freundschaftliche Annäherung als zu schnell, weil ich nicht begriffen habe, was den Elben dazu bewogen hatte. War es nun der ehrliche, offene Blick des Engels, seine kindlich, naive Erscheinung oder dann doch der viel zu naive Elb, der jedem, den er nicht kennt gleich die Hand reicht?
Klasse beschrieben war die Verzweiflung, die ihn packte, als er begriff, dass ein dunkles Wesen in seine Welt vorgedrungen war.
(übrigens hast du ihn teilweise auch als Elfen bezeichnet, obwohl du Unterschiede zwischen Elben und Elfen deklariert hattest ;D )

Belustigend war die Reaktion des Elben auf Helenas Bemerkung hin, ich hatte das Bild klar vor Augen wie der Elb sie belächelt aufgrund ihrer Unwissenheit.

Zu Paratas hätte es besser gepasst, wenn er den General wiedererkannt und ihn auch dementsprechend angsprochen hätte. Das würde unterstreichen, dass er viele Schlachten für die Engel geschlagen hat und einer der Tapfersten unter ihnen ist.

Mir ist in dem Zusammenhang aufgefallen, dass die große Figuren gerne als 2 Meter groß beschreibst, eindrucksvoller wäre es meines Erachtens nach, wenn man beschreiben würde, dass der hünenhafte Paladin trotz seiner großen Erscheinung von dem General noch um einen guten Kopf überboten wurde oder etwas dergleichen. Das ist aber auch Empfindungssache.
Außerdem hast du zwar geschrieben, dass das Zeichen Zergons auf seiner Rüstung prangt, aber nicht wie es aussieht... das wäre auch informativ.
Ungewöhnlich, dass Tarim nach dem Kampf ohne weitere Gefühlsregungen aus dem Unterholz krabbelt. Ich hatte erwartet, dass er verängstigt wäre oder ihm tausende Fragen auf der Seele brennen, aber du hast ihn so beschrieben, als wäre das normal, dass er von einem der Generäle gejagt würde, vielleicht kannst du da noch eine Ergänzung machen...
Ich jedenfalls hatte nach diesem Kapitel so viele offene Fragen, dass ich auch das nächste lesen musste...^^


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