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The Meaning of Life

Kakashi X Sakura
von

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Beginnings

Es war spät nachts und Kakashi lief durch die dunklen Gänge des Hauses, in dem er wohnte und war auf dem Weg zu dem Zimmer seines Vaters. Er war total aufgedreht und wollte seinem Vater unbedingt die große Neuigkeit erzählen. Heute hatte er die Chunin Prüfung bestanden und war dementsprechend von einem Genin zu einem Chunin aufgestiegen.

Sein Lehrer Minato war unglaublich stolz auf ihn und hatte ihm erzählt, dass das in seinem Alter nur wenige vor ihm geschafft hatten. Sicher würde auch sein Vater unglaublich stolz auf ihn sein. Ganz bestimmt würde er seine Hand nach ihm ausstrecken und sanft seinen Kopf streicheln.

Vollkommen außer Atem stoppte er vor dem Zimmer seines Vaters, schob hastig die Papierschiebetür beiseite und setzte voller Freude an ihm die Nachricht zu erzählen: "Vater, heute ist was ganz tolles passiert! Ich bin nämlich Chunin geworden, weißt du?"

Doch das Zimmer war in vollkommene Dunkelheit gehüllt. Nur das Licht des Flurs leuchtete in den Raum hinein und gab einen Schatten preis. Einen Schatten, der Kakashi erschaudern ließ. Tollpatschig stolperte er mit seinen kleinen Füßen zurück und fiel zu Boden. Plötzlich blieb die Zeit für ihn stehen und dieses Bild brannte sich auf ewig in sein Gedächtnis.

Er bekam nur noch leise mit, wie viele, dumpfe Fußstapfen auf ihn zu kamen, eine Frau sich vor ihn schmiss und ihm die Augen mit ihrer Hand zu hielt. Doch es nützte nichts mehr. Nur noch ein lauter Schrei entkam seiner Kehle und ein Meer aus Tränen floss unaufhaltsam seine Wangen herunter.

Der leblose Körper baumelte vor seinem inneren Auge hin und her. Sein Vater hatte sich gerade erhängt.
 

Schweißgebadet erwachte der silberhaarige Jonin aus seinem Traum und sah das ebenfalls schweißgetränkte und in Besorgnis verzerrte Gesicht seiner Schülerin vor sich.

"Kakashi-sensei!", schrie sie ihn immer und immer wieder an und konnte trotzdem jetzt erst als er vollständig zu Bewusstsein gelangt war zu ihm durchdringen.

Erst jetzt realisierte er, dass alles nur ein Traum gewesen war. Ein Traum, der ihn mit seiner Vergangenheit konfrontierte, die er immer noch nicht verarbeitet hatte.

"Mach dir keine Sorgen, Sakura. Alles wieder okay. Ich hatte nur einen Albtraum.", keuchte er erschöpft und versuchte ein müdes Lächeln auf die Lippen zu bekommen. Doch irgendwie wollte es ihm nicht so richtig gelingen. Mit zittriger Hand fasste er sich an die Stirn und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen, seinen Körper zu beruhigen.

Währenddessen rang Sakura mit ihren Tränen, die in ihr aufstiegen. Sie hatte die ganze Zeit versucht ihre Besorgnis unter Kontrolle zu halten, ihren Sensei nicht ganz wie ein Kind zu behandeln. Aber dieser Vorfall hatte sie aus der Bahn geworfen.

Mitten in der Nacht -sie hatte schon tief und fest auf seinem Schoß geschlafen- hatte er angefangen sich wild und unkontrollierbar zu zucken. Davon war sie letztendlich auch aufgewacht. Er hatte laut aufgeschrien, weshalb sie ihn versucht hatte aufzuwecken, was ihr aber nur schwer gelungen war.

Jetzt war sie unglaublich erleichtert, dass er wieder zu sich gekommen war. Allerdings sah sie wie erschöpft und kraftlos er war, wie sehr er sich quälte um ihr keine Sorgen zu bereiten. In diesem Moment stürzte ihre Selbstbeherrschung in sich zusammen und sie fiel ihm schluchzend um den Hals und vergrub sich in seinem Nacken.

"Ich bin so froh! So unendlich froh und dankbar, dass Sie wieder normal sind! Ich hatte solche Angst!", schluchzte sie und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Was hatte er da wieder angerichtet? Jetzt weinte sie schon wieder wegen ihm. Zärtlich nahm er ihren zierlichen Körper in seine Arme und fing an ihr sanft und beruhigend über den Rücken zu streichen.

"Tja, jetzt ist es wohl vorbei mit dem Schlaf.", scherzte er. Er wollte gar nicht wissen wie spät es war. Sicher ein oder zwei Uhr nachts und bis zum Sonnenaufgang waren es noch etliche Stunden. Und da es langsam Herbst wurde ging die Sonne noch später auf.

Doch Sakura hatte sich schnell wieder beruhigt und sah es als ihre Aufgabe ihren Sensei wieder einen ruhigen Schlaf zu bringen, Deshalb setzte sie an und summte leise vor sich hin. Ein Lied, das sie von ihrer Mutter kannte, die es immer gesungen hatte, damit sie einschlief.

Und tatsächlich funktionierte es. Sie spürte wie sich Kakashis Herz beruhigte und sein Atem langsamer wurde. Sein Griff um ihre Taille lockerte sich zunehmend und als sie glaubte, dass er wieder eingeschlafen war, glitt sie vorsichtig aus seinen Armen herunter auf seinen Schoß und versuchte ebenfalls wieder zu schlafen.

Sekunden um Minuten verstrichen und als schon eine Ewigkeit vergangen war, konnte sie immer noch nicht einschlafen. Sie drehte sich von einer Seite auf die andere, doch alles brachte nichts. Sie war hellwach.

"Sakura?", kam es plötzlich leise von oben und sie drehte ihren Kopf in die Richtung aus der die Stimme ihres Senseis kam.

"Kannst du auch nicht schlafen?", fragte er neugierig und bekam keine Sekunde später ein mürrisches "Nein."

"Gut, dann soll es wohl nicht sein. Wollen wir aufstehen?", fragte er abermals, doch ehe er ausgesprochen hatte, hatte Sakura die Nachttischlampe auf einem kleinen Schrank neben ihnen angeschaltet, was Kakashi schmerzend aufzucken ließ.

"Ich mache uns erst mal einen Kakao.", meinte sie und ging zielstrebig in die Küche. Kakashi wartete währenddessen Augen reibend auf der Couch und zog die Decke um seine Schultern, da es durch den Herbst kälter geworden war und er etwas fror.

Nach kurzer Zeit war die Rosahaarige in ihrem Schlafanzug mit zwei bis zum Rand gefüllten Tassen wiedergekommen und balancierte sie geschickt zu ihrem Sensei. Mit einem "Bitteschön." drückte sie ihm die heiße Tasse in die Hand und setzte sich geräuschlos neben ihn.

Und wieder einmal kehrte diese unerträgliche Stille zwischen ihnen ein. Doch in diesem Moment erinnerte sich Sakura daran was Kasumi ihr gesagt hatte. Ihr Gespräch mit der Älteren war schon einige Tage her und sie hatte pausenlos darüber nachgedacht, wie sie zu ihrem Sensei durchdringen konnte.

Jetzt hatte sie verstanden, dass der Richtige Augenblick gekommen war. Und sie beschloss ihn zu fragen. Einfach so drauf los. Einfach so, was er hatte.

Doch bevor sie dies tat, verstrichen abermals wertvolle Sekunden, in denen Sakura überlegte wie sie es am besten anstellen sollte, ohne besonders neugierig, vorwurfsvoll oder zu neutral zu klingen.

Und Sakura kam es fast schon wie eine Ewigkeit vor, als sie die Stille zwischen ihnen endlich durchbrach: "Können wir miteinander reden, Sensei?", sagte sie ruhig und vorsichtig, umschlang fest ihre warme Tasse, damit er nicht merkte wie sehr sie zitterte.

Interessiert horchte Kakashi auf und nippte noch mal an seinem Kakao: "Klar. Um was geht’s denn?

"Ich kann das nicht mehr. Ich kann das einfach nicht mehr; so tun als wäre nichts. Ich will wissen, was mit Ihnen los ist!", meinte Sakura und sah ihren Sensei dabei unverwandt an.

Ihre Frage schallte in seinem Ohr wider als wären sie in einer großen Kirche und das, was sie sagte war ein gotteslästerliches Wort, das in einer Sekunde der andächtigen Stille während einer Predigt laut und deutlich widerhallte.

Auch er sah sie nun überrascht an, da er nicht mit so etwas gerechnet hatte. Doch schon gleich darauf wandte er seinen Blick wieder ab und blickte starr die braune Flüssigkeit in seiner Tasse an, wie ein Kind, das schüchtern und ängstlich auf seine Schuhe blickte, wenn es in einer unangenehmen Situation war.

"Was meinst du? Ich bin doch ganz normal.", versuchte er sich heraus zu reden. Allerdings wusste er, dass es nichts brachte. Es war nur eine weitere Lüge, mit der er versuchte seine Schülerin in Sicherheit zu wiegen und die sie aber schon durchschaut hatte, noch bevor er sie ausgesprochen hatte.

"Sensei.", sagte sie leise und auch sie blickte nun etwas hilfesuchend ihren Kakao an, "Ich weiß, dass das langsam irgendwie komisch zwischen uns wird. Dass ich eigentlich Ihre Schülerin bin und Sie genau genommen mein Lehrer sind. Aber in der Zwischenzeit sind wir eigentlich schon so was wie Freunde geworden. Zumindest empfinde ich so. Für mich sind Sie wie ein großer Bruder."

"Das ist schön.", brachte sich nun auch Kakashi ins Gespräch und schwieg dann aber wieder. Und obwohl er sich wie ein Kind fühlte, dass ein unangenehmes Gespräch mit seiner Mutter über sich ergehen lassen musste, weil er etwas ausgefressen hat, war das Gefühl, das er hatte ein anderes. Er empfand seine Schülerin wie eine liebende, besorgte Mutter, die ihn aber, obwohl sie böse und enttäuscht war, gütig anlächelte und ihm mit ihrer warmen Hand zärtlich durch die Haare fuhr.

Trotzdem fühlte er sich unwohl, weil er nicht wusste was er weiter sagen sollte. Deshalb wartete er darauf, dass Sakura weiter sprach und ihn führte. Und das tat sie auch.

Sie legte ihre nun schon nur noch halb so volle Tasse auf dem Tisch ab, faltete ihre Hände und suchte sich weiterhin einen Fleck auf dem Tisch auf dem sie ihren Blick ruhen ließ: "Für mich sind Sie wie ein Freund. Deshalb möchte ich auch, dass Sie mit mir reden, wenn Ihnen etwas auf dem Herzen liegt. Ich weiß, dieses Gefühl der Vertrautheit kann man nicht erzwingen und vielleicht hab ich mich letztens nicht klar genug ausgedrückt, aber ich möchte, dass Sie wissen, dass Sie immer zu mir kommen können, so wie ich mich Ihnen immer anvertraut habe."

"Sakura.", lächelnd nahm er nun ihre Hand in die seinige und fing an ihren Handrücken zu streicheln, "Ich weiß es wirklich sehr zu schätzen, dass du dir solche Sorgen um mich machst. Tut mir Leid, dass ich nicht immer ehrlich zu dir war, aber ich möchte dich nicht mit meinen Problemen belästigen."

"DOCH, bitte belästigen Sie mich!", schrie sie ihn wie aus heiterem Himmel an und sackte dann, als sie realisiert hatte, was sie da gerade gesagt hatte, wieder mit einem schüchternen "Entschuldigung." und mit hochrotem Kopf auf der Couch zusammen.

Kakashi sah seine Schülerin währenddessen immer noch rot wie eine Tomate mit großen Augen total entsetzt und geschockt an. Man konnte das ja auch irgendwie anders verstehen und das hatte er gerade. Als auch er sich wieder eingekriegt hatte, blickte er peinlich berührt auf seinen Schoß.

Als er nach einiger Zeit seine Sprache wieder gefunden hatte, druckste er sowohl verlegen als auch glücklich um eine Antwort herum: "Das ist wirklich lieb von dir, aber das hat alles gar nichts mit dir zu tun." Irgendwie war er überwältigt von ihrem Liebreiz und von der Tatsache, dass sie ihm unbedingt helfen wollte. So viel Freundlichkeit und Aufdringlichkeit gleichzeitig war er nicht gewohnt.

"Aber ich will unbedingt. Bitte, lassen Sie mich helfen. Auch, wenn es nichts mit mir zu tun hat und ich vielleicht gar nichts an der Situation ändern kann. ICH WILL HELFEN!", brach es nun aus ihr heraus. Dabei kam sie ihrem Sensei immer näher und schließlich war sie so stürmisch, dass sie beide rücklings vom Sofa fielen und sie mit schmerzverzerrtem Gesicht auf ihm lag.

Nun konnte sich auch Kakashi nicht mehr halten und brach in schallendes Gelächter aus. Da kam sich Sakura irgendwie verarscht vor und trotzdem hätte sie weinen können vor Glück. Endlich war ihr Sensei wieder derselbe. Endlich lachte er wieder so wie früher.

Natürlich meinte Kakashi das nicht böse. Er lächelte seine Schülerin freundlich an, strich ihr mit seinem Fingerrücken zärtlich über die Wange und sagte: "Du bist wirklich einzigartig. Ich frage mich immer noch, wieso Sasuke dich damals abgewiesen hat."

Er griff der Rosahaarigen unter die Arme und richtete sie wieder auf: "Komm, setzten wir uns wieder hin. Und ich werde dir etwas über mich und meine Vergangenheit erzählen. Die Nacht ist ja noch lang."



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  DonnerGloeckchen
2010-11-02T13:32:24+00:00 02.11.2010 14:32
Ahhh...toll das pairing ist sowieso das einzig wahre^^

Schreib doch bitte endlich weiter, sonst platz ich noch vor spannung!!!

Kanns nicht erwarten!

LG
Von:  Shuu_san
2010-10-18T16:14:45+00:00 18.10.2010 18:14
*ROAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAWwwwww* wieso-verdammt-och- mal... brichst du an so einer stelle ab *böse anschiel*

aber kyyyaaaaaaaaaaa das ist so süß <3 awaii ich hoffe dass du bald wieder was hochlädst...büdde büdde ^^
Von:  neighbours_kid
2010-10-18T10:43:18+00:00 18.10.2010 12:43
Kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa~<3
Das ist so verdammt süss <3
Und die Musik dazu .. einfach wahnsinn *schmelz*
Und Kakashi lacht mal wieder *träum*
Ich werd jetzt schon hibbelig wenn ich ans nächste denke :O
Mach schnell weiter.


LG, Minatochen
Von:  JustCookie
2010-10-18T10:18:44+00:00 18.10.2010 12:18
OMG !!!!
kyaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa~♥
das ist ja sooooo kawaii
*umhertänzel*
den anfang hast du wirklich sehr gut beschrieben ... gefällt mir total ^^
und dann am schluss ... diese auflockenrnde szene gefällt mir wirklich gut ^^
kyaaaaaaa~
Von:  Vas
2010-10-18T10:05:25+00:00 18.10.2010 12:05
Endlich on! Endlich ist es on!
Armer Kakashi, dass er von dem Selbstmord seines Vaters träumt
Aber Mama Sakura kümmert sich ja um ihn^^
Voll sweet die zwei
lg Hachi


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