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Verletzt

Matt x Mello
von

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Gewalt

Matt:

Ich weiß nicht, ob ich anfangen soll, zu heulen, oder ob ich dir eine runter hauen soll.

Schließlich schreie ich dich an: „Was hast du dir dabei gedacht, Mel?! Was?!“

Jetzt kommen auch mir die Tränen. „Wolltest du dich deshalb mit mir treffen? Um es mir direkt zu zeigen- sieh her, ich brauche dich nicht, ich krieg Sex genug, und ich werd dafür auch noch bezahlt?! Fuck, Mel, du weißt, dass ich dich liebe, verdammt noch mal! Warum tust du mir das an?!“

Du erwiderst leise: „Ich wollte nicht, dass du es weißt… Ich… Ich wollte selbst nicht mehr daran denken… Ich hab ziemliche Scheiße gebaut… Ich… Aber… Ich liebe dich ebenfalls, Matt, das musst du mir glauben, ich… Bitte…. Bitte, bleib bei mir…“

Da sitzt du nun, direkt vor mir, in hautengen Ledersachen, die „fick mich“ schreien, und flehst mich an, dich nicht zu verlassen… Ich weiß nicht, was ich denken soll, Mello, verstehst du das nicht? Du hast innerhalb so weniger Minuten jedes Bild zerstört, was ich von dir hatte! Du warst immer so stolz und aufrecht, niemand konnte dir etwas anhaben…. Nun sitzt du hier vor mir und erwartest, dass ich verstehe, dass du dich selbst erniedrigt hast, dass du deinen Körper verkauft hast, dass du zugelassen hast, wie dir alles genommen wurde, was dich ausmacht? Verdammt, Mello, sag etwas, Sag etwas, das mir zeigt, wer du bist… Du weißt, ich bin nicht gut im trösten, kuscheln und wirklich nett sein, das war nie unser Ding… Was soll ich tun, Mello? Was?
 

Mello:

Ich wische mir die Tränen aus dem Gesicht und schlucke. Ich weiß, dass du mit dieser schwachen Seite von mir nicht klar kommst, genauso wenig wie ich selbst.

„Jetzt weiß du es.“, stelle ich nur fest.

Du siehst mich fragend an und ich weiß, dass du immer noch auf eine Antwort wartest.

Ich atme tief durch. „Matt, ich hab das getan, was ich tun musste. Anders wäre es mir nicht gelungen, hier zu überleben, verstehst du? Ich… Ich hab mir selbst vorher keine Gedanken darüber gemacht, also erwarte ich nicht, dass du das verstehst, aber… Was glaubst du denn, hätte ich machen sollen? Ich hab Geld gebraucht, was zu essen und…“
 

Matt:

Ich haue dir eine runter. Richtig fest, ich kann sogar die Abdrücke meiner Hand auf deiner Wange sehen. Schreie dich an, während ich dich schüttle:

„Du hättest zuhause bleiben können, verdammt noch mal! Du hättest nach Hause zurückkommen können, du hättest… Fuck!“

Du stößt mich weg, ich kann sehen, dass du Angst hast, doch dann steigt wohl Wut in dir hoch und du sagst etwas, was mir einen weiteren Hieb versetzt.

„ich will mit diesem Haus nichts mehr zu tun haben, hörst du? Gar nichts! Ich hasse Wammy’s und alles was damit zu tun hat!“

Mir wird kalt. Du weißt, dass mich das verletzt. Du weißt, dass Wammy’s das einzige zuhause war, dass ich je gekannt habe. Du weißt, dass ich ein Teil von Wammy’s bin oder mich zumindest so fühle. Ich stehe auf und sehe auf dich herab. Und ich klinge noch kälter als je zuvor, als ich sage: „Dann war’s das wohl. Was erwartest du nun von mir Mello? Dass ich dich flach lege? Ist es das? Hast du kein Geld mehr und dachtest, och ich probier’s mal mit meinem alten Lover? Oder hast du einfach so sehr Spaß daran gefunden, es mit jedem zu treiben, dass du mich deswegen angerufen hast?!“
 

Mello:

Die Ohrfeige hat nicht so wehgetan, wie das, was du gerade gesagt hast…

Ich halte dich am Hosenbein fest, als du gehen willst, ich ziehe mich an dir hoch.

Etwas in mir weiß, dass ich mich bei dir entschuldigen sollte, dass ich froh sein sollte, wenn du mir überhaupt noch zu hörst, doch mein jähzorniges Ich schreit dir ins Gesicht: „Du verdammtes Arschloch!“ und stößt dich zu Boden.

„Glaubst du etwa, dass mir das Spaß gemacht hat?!“, sage ich, und trete dir in die Seite.

„Macht dir das Spaß?!“, sage ich und trete noch mal zu. Und noch einmal. Vollkommen außer mir vor Wut. Doch plötzlich lässt die Wut nach.

Dann sehe ich dich an. Du liegst auf dem Boden, blutest aus der Nase, krümmst dich zusammen, nachdem ich dich in den Bauch getreten habe.

Mir wird klar, was ich da eben getan habe.

Ich falle auf die Knie. „Matt… Ich… Es tut mir leid Matt… Ich…“

Du siehst mich an. Verletzt, wütend. Ich zucke zusammen. Es ist nicht so, dass ich dich noch nie geschlagen habe, aber… Ich weiß, dass ich hier, diesmal, viel zu weit gegangen bin.

Du sagst nichts.

„Matt… Ich… Ich weiß, dass ich ein Vollidiot bin… Ich… Ich wollte dir nicht wehtun, ich wollte… Bitte sprich mit mir…“

Doch du schweigst mich an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hinageshi
2009-05-26T16:39:48+00:00 26.05.2009 18:39
Mh, ich mag deinen Schreibstil, die Geschichte ist bis jetzt wirklich gut.
Hoffe, du schreibst bald weiter.^^

Greets,
Sasu


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