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Wer bin ich nur

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Was ist nur mit mir los?

Was ist nur mit mir los?
 

Es war seltsam. Seine Stimme war mir so vertraut, als ob wir uns schon ewig kennen würden und dennoch auch wieder nicht! Ich spürte, wie mir ein warmer Schauer über den Rücken lief und sich die Welt zu drehen begann. Ich konnte mich nicht mehr halten und fiel, wie es mir schien in eine endlose Tiefe.
 

Als ich wieder zu Bewusstsein kam, befand ich mich an einem mir völlig unbekannten Ort. Ich sah mich um, doch konnte ich nichts entdecken um meinen Aufenthaltsort zu bestimmen. Es war ein großer, sehr gemütlicher Raum und in der Mitte befand sich ein schönes großes Himmelbett, auf welchem ich lag. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein junger Mann kam herein. Er schritt zielstrebig auf den geräumigen Kleiderschrank zu, dessen Türen sich auf der anderen Seite des Zimmers befanden und verschwand in diesem. Kurze Zeit später trat er wieder heraus. Jetzt konnte ich ihn besser erkennen. Es war derselbe Mann, dem ich auch schon in unserem Garten begegnet war. Ich versuchte mich bemerkbar zu machen, doch er nahm mich nicht wahr und ging aus dem Zimmer. Einen Augenblick später befand ich mich in einem geräumigen Saal. Dieser musste unterirdisch liegen, denn es kam kein Licht hinein, man konnte eine Glocke von weit oben aus der Ferne schlagen hören. Eine riesige Menschentraube hatte sich in dem Saal versammelt und schien auf etwas oder jemanden zu warten. Es dauerte auch nicht lange und ein älterer Mann betrat den Saal aus seiner Nische. alle warteten darauf, das er etwas sagte und dann sprach er die Worte aus auf die alle so sehnsüchtig warteten. "Sie ist endlich da. Unser Warten hat ein Ende!" Und schon wieder veränderte sich meine Umgebung und ich stand in einem kleinen Raum, von draußen konnte man Jubel hören. Das Zimmer war abgedunkelt und einzelne Kerzen brannten. Diese tauchten das Zimmer gerade so in genug Licht, sodass man alles erkennen konnte. Eine junge Frau lag schweißgebadet auf einem Bett, sie hielt etwas in ihren Armen und bei genauerem Hinsehen erkannte man zwei kleine Hände. Die Tür ging auf, ein junger Mann kam herein. Er setzte sich auf die Bettkante und gab der jungen Mutter einen Kuss, danach streichelte er dem Säugling in ihren armen zärtlich über den Kopf. Jetzt erkannte ich die kleine Familie. Denn es war meine eigene!
 

So schnell wie ich an diesen Orten gekommen war, genauso schnell nahm ich die Musik meiner Geburtstagsfeier wieder wahr und wusste, dass ich wieder in unserem Garten sein musste. aber was war das? Etwas Warmes hielt mich und ohne es wirklich zu merken, schmiegte ich mich noch etwas an die Quelle der Wärme. Als ich meine Augen öffnete, bemerkte ich, was es war, dass mir die Wärme spendete. es war der junge Mann, der mich so überrascht hatte. Er hielt mich in seinen Armen und strich mir über meinen Rücken als wollte er mich beruhigen. Ich hob meinen Kopf und sah in seine rubinroten Augen. Sie waren so wunderschön und.....
 

"Halt! Madleen, was denkst du den da? Du kennst ihn nicht ...oder doch? Ich weiß gar nichts mehr!!!" Langsam beschlich mich nun doch ein ungutes Gefühl, befreite mich aus der Umarmung, stolpert ein paar Schritte zurück und fiel in meinen Stuhl, aus dem ich hoch gesprungen war, als ich angesprochen wurde.
 

Mit einem Lächeln kam er auf mich zu, kniete sich vor mich und zog meine Hand an seine Lippen, wo ereinen zarten Kuss auf sie hauchte.

"Verzeiht, dass ich euch erschreckt habe, Mylady. Dies war mit Sicherheit nicht meine Absicht, das versichere ich euch!", sagte er mit gesenktem Kopf und blickte weiter meine hand an. Seine Stimme war nicht mehr ein Flüstern, aber dennoch konnte ich sie ganz deutlich hören.
 

Ich wollte ihm antworten, doch meine Stimme versagte und so war ich gezwungen zu schweigen. Nach mir endlos erscheinenden Minuten sprach der Fremde erneut.

"Was sucht Ihr den hier draußen, wenn ihr mir die Frage erlaubt, Mylady Madleen?"

"Ich habe den Frieden und die Ruhe der Nacht gesucht, mein Herr! Doch wärt ihr so freundlich und würdet mir euren Namen nennen?", fragte ich mit ruhiger Stimme und konnte selber nicht glauben, dass sie so ruhig klang. Mein Gegenüber lächelte leicht und hob seinen Kopf, sodass sich unsere Blicke trafen. "Mein Name lautet Lord Desharak, doch nennt mich einfach Rion, Mylady Madleen."
 

Meine Gedanken kreisten wie verrückt um seinen Namen. Irgendwo hatte ich ihn schon einmal gehört und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

"Ihr seit Lord Desharak?", fragte ich mein Gegenüber und mein Blick sowie mein Gesicht zeigen pures Entsetzen und Überraschung zugleich.
 

Etwas verwundert sah mir Lord Desharak in die Augen. Es schien mir, als könnte der Lord meine Gedanken lesen mit seinen so wunderschönen und tiefen rubinroten Augen. nach wenigen Sekunden kam er meinem Gesicht mit dem seinem immer näher, ohne dass sich unsere Blicke von einander abwendeten. Diese Augen riefen viele Erinnerungen und Gefühle wach, aber konnte ich viele davon nicht zuordnen. ein Gesicht war nun meinem so nahe, dass ich seinen warmen Atem auf meinen Wangen spüren konnte. diese angenehme Wärme und seine so klaren Augen, die mich in seinen Bann zogen. Kurz konnte ich mein eigenes Antlitz in seinen Augen erkennen, doch dann sah ich eine junge und wunderschöne Frau. In Ihrem weißen Kleid konnte man meinen, dass sie ein Engel ohne Flügel wäre. Alle Menschen um sie herum waren fasziniert von Ihrem äußeren Erscheinungsbild.
 

Leise flüsternd drang die Stimme meines Gegenübers zu mir durch. "Ihr seht Sie..oder?", fragte mich der Lord mit seiner so tiefen Stimme. Kein Laut drang über meine Lippen, doch in meinen Gedanken stellte ich die Frage die mich so sehr einnahm. "Wer ist Sie? Sagt es mir...ich bitte euch, Mylord!" Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen. "Ihr seit es, Madleen... Ihr seid dieser Engel!" Eine drückende Stille legte sich über uns und es schien, als wären alle Geräusche verstummt. Wie in Zeitlupe bewegte sich sein Gesicht zu meinem Ohr und hauchte drei Worte, mit denen alles beginnen sollte, wie mir erst viel später klar werden würde.
 

"Wach auf und breite deine Flügel aus...Du, der dunkle Engel!"
 

Irgendetwas in mir schien auf seine Worte zu reagieren und ich riss meine Augen weit auf, um doch nur schwarz zu erkennen. In meinen Ohren konnte ich mein eigenes Blut rauschen hören, mein Herz schlug immer schneller, als wolle es aus meinem Brustkorb entliehen und meine Gedanken kreisten nur noch um seine letzten Worte sowie um das Bild, welches ich nicht mehr aus dem Kopf bekam. Alles in mir bebte und ich hatte das Gefühl zu glühen.
 

Nur langsam kehrte ich in die Realität zurück. Immer noch starte ich vor mich hin und bemerkte gar nicht, wie meine Freundinnen zu mir kamen und mich mit fragenden Blicken bedachten. Einige Minuten sahen mich die drei jungen Frauen nur an, so wie ich da stand und vor mich her starte. "Madleen, was ist denn so interessant?", fragte mich Mireille und sah mich Stirnruntzelnd an. Durch ihre Stimme schreckte ich aus meiner Starre und sah meine Freundinnen leicht verwirrt und irritiert an. "Was hast du gerade gefragt Mireille?", Wollte ich wissen und sortierte zur gleichen Zeit meine Gedanken.
 

"Was ist en eigentlich passiert? Ich weis nur noch das ich auf den Stuhl

ersetzt habe und...nichts mehr! Überhaupt nichts mehr...als hätte ich ein schwarzes Loch in meinem Kopf..."
 

"Was so interessant hier draußen ist, das du vor dich hin starrst, wollte ich wissen!", wiederholte Mireille ihre Frage und riss mich abermals aus meinen Gedanken. So schnell wie ich konnte suchte ich meine Antwort zu Recht. "Nichts Besonderes. Ich fand den Mond nur so schön und drinnen war es so laut. Da dachte ich mir, ich geh ein paar Minuten in den Garten.", gab ich leicht lächelnd zur Antwort. Verwirrt sahen mich die drei an. "Ein paar Minuten? Madleen, du bist schon fast ganze 2 Stunden hier draußen!", kam es von Emilia, die etwas entgeistert klang. Erschrocken riss ich meine Augen etwas auf. "Ich hab überhaupt nicht bemerkt, das ich schon so lange hier bin..."
 

"Aber ich kann verstehen, dass Madleen die Zeit völlig vergessen hat.", meinte Anchelig fröhlich. "Der Mond ist einfach zu schön heute Nacht...da kann man ja alles um sich herum vergessen." Erst sahen die drei jungen Frauen schmunzelnd zu Anchelig und ließen ihre Blicke dann zum Nachthimmel schweifen. Noch einige Minuten standen die vier Freundinnen so im Garten und hingen, jede für sich, ihren Gedanken nach, bis sie dann doch langsam wieder zurück gingen, da es doch recht kühl geworden war und stießen kurz danach wieder zur Gesellschaft dazu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Marge91
2008-11-06T07:41:48+00:00 06.11.2008 08:41
sehr schön
freu mich schon auf das
nächste Kapi.
mfg Marge91


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