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Ohne Wenn und Aber

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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Kapitel 11

A/N

Und weiter gehts ^.^

Danke fürs lesen *g*
 

Kapitel 11
 

Siano, 17:50 Uhr, 14.12.2007
 

Es war später Nachmittag, als sich Tonys Magen meldete und lautstark nach etwas zu Essen verlangte. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass es bei Jethro jetzt gerade mal 11:50 Uhr war, also kurz vor Mittag. Seufzend rappelte er sich auf. Seit der Attacke von Filippo hatte er sich lieber im Zimmer verkrochen. Dieser schmierige Typ! Tony hatte das Gefühl immer noch dessen Hände auf seinem Körper zu spüren. Eine leichte Gänsehaut überkam ihn und er versuchte seine Gedanken wieder auf etwas Schönes zu lenken. Jethro kam ihm da spontan in den Sinn und eine angenehme Wärme durchflutete ihn. Tony wusste, er hätte seinem Geliebten von der ganzen Sache etwas sagen müssen, doch er hatte sich nicht getraut. Er hatte ihm damals schon vorsorglich die Vollmacht für sein Bankschließfach gegeben. Hatte Gibbs auch unterschreiben lassen und alles weitere erledigt. Dieses eine Mal war er froh gewesen, dass sein Geliebter nur mit einem halben Ohr zugehört hatte, auch wenn er sich sonst darüber ärgerte und sie deshalb schon so manche hitzige Diskussion geführt hatten.
 

Seufzend schloss er die Tür auf und blickte sich auf dem dunklen Gang um, doch niemand war zu sehen. Sein Vater hatte hoffentlich diesem blonden Bastard den Kopf gewaschen. Langsam ging er Richtung Treppe, die nach unten ins Foyer führte. Im Haus war es ruhig. Bestimmt war sein Vater wieder in irgendeiner Besprechung, an der auch Lorenzo und Filippo anwesend waren.
 

Hoffentlich hatte Luca wieder etwas zu essen für ihn, gestern die Lasagne war wirklich sehr gut gewesen. Wenigstens musste er hier nicht hungern, etwas das für Tony auch sehr wichtig war. Gutes Essen. Allerdings würde er es lieber mit Jethro genießen. Oder auch für diesen kochen, das tat er mit Vorliebe.
 

Als er die Küche betrat herrschte dort noch reges Treiben. Das Abendessen wurde gerade vorbereitet. Tony ging zu Luca, der dabei war Brot zu schneiden. „He, hast du was zu essen für mich?“, wollte er wissen. „Essen sie nicht mit ihrem Vater?“ „Gott bewahre, ich bin froh, wenn ich keinen von denen sehen muss. Außer Lorenzo natürlich.“, fügte er entschuldigend hinzu und Luca grinste breit. „Das ist ja auch was anderes.“, erklärte er dann und ging zum Backofen. „Ich habe momentan nur Pizza im Angebot.“ „Pizza? Ich könnte sterben für ne gute Pizza!“ „Gut, es dauert noch ein paar Minuten.“ „Ich warte draußen vor der Tür.“
 

Von der Küche aus führte eine Tür in den Garten, davor stand eine kleine Holzbank, auf der Lorenzo und Tony früher oft gesessen und frischen Kuchen verputzt hatten. Er nahm darauf Platz und blickte gerade aus, auf den Wald hinter dem Haus. Was Jethro wohl unternehmen würde?
 

„Haben sie einen Moment Zeit?“, wollte Luca dann wissen und trat neben ihn. „Sicher, ich sitze ja hier ohnehin fest. Was soll ich schon groß vorhaben?“, Tony rollte mit den Augen und streckte sich. „Sie sind Bundesagent, nicht wahr? In den USA?“ „Richtig, warum?“ „Ich arbeite für die DIA.“, erklärte er dann und blickte Tony ernst an. „DIA? Und was ist… mit Lorenzo?“ „Uns geht es nicht um ihn oder ihren Vater, sondern um Filippo.“, erklärte er gleich und beruhigte Tony damit wieder. „Filippo hintergeht ihren Vater. Er hat seine Finger in allen miesen Geschäften, die man sich ausmalen kann. Falschgeld, Drogen, Erpressung, Terrorismus, Menschenhandel, ist für die Familienkriege mitverantwortlich. Er wartet nur darauf zum Zug zu kommen und ihre Anteile an dem Familienerbe an sich zu reißen und glauben sie mir, er wird dabei über Leichen gehen.“, erklärte Luca und seufzte schwer. „Sie arbeiten also Undercover?“, wollte Tony wissen und er nickte. „Ja.“ „Die Sache mit Lorenzo…“ „Lorenzo war schon mit mir zusammen, bevor ich hier ermittelt habe. Als er rausbekam, dass ich für die DIA arbeitete, gabs erst mal richtigen Zoff, aber dann hat er uns um Hilfe gebeten, auch wegen ihrem Vater.“, Tony verengte die Augen. „Warum hat er mir dann nichts davon gesagt?“ „Ich durfte nicht Toni, Luca musste das erst mit seinen Vorgesetzten besprechen. Ich gehe davon aus, dass diese auch schon mit deinen Leuten Kontakt aufgenommen haben und falls nicht, werden sie es sicher bald tun. Es ist das Beste für alle.“, Lorenzo war gerade nach draußen gekommen und blickte die beiden ernst an. „Außerdem sollten wir an dieser Stelle abbrechen, Filippo könnte etwas mitbekommen, die Besprechung ist zu Ende!“, warnte er sie und Luca nickte. „Ich werde mich dann mal wieder ans Werk machen. Sehen wir uns später?“ „Natürlich.“, antwortete Lorenzo lächelnd und danach verschwand Luca.
 

„Wow, das sind ja ganz neue Erkenntnisse.“, gab Tony leise von sich und blickte ihn ernst an. „Du hintergehst also meinen Vater?“, hakte er dann trocken nach. „Toni, so ist es nicht.“, rechtfertigte Lorenzo sich. „Weißt du, ich stehe auch nicht hinter dem was mein Vater macht und bei Filippo erst recht nicht, aber du hättest mit meinem Vater sprechen müssen, bevor du DIA einschaltest oder du hättest es mir gleich sagen können! Ich sitze hier schon seit drei Tagen fest und kann nicht mal meinen Freund informieren! Hätte ich das gewusst, hätte ich auch anders reagieren können.“, erklärte Tony ernst und sauer. Irgendwie konnte er das gerade nicht fassen. Wenn er davon gewusst hätte, dann hätte er Luca um Hilfe gebeten, ihm gesagt wo Gibbs das Band suchen musste und was darauf zu sehen war. Außerdem, egal wie Tony zu seiner Familie stand… „Mein Vater, ist und bleibt mein Vater, auch wenn ich mir manchmal wünschte, er wäre wirklich nur Banker, so wie ich es meinen Kollegen erzählt habe. Auch wenn er ziemlich schreckliche Dinge zu mir gesagt hat! Ich kann mich nicht mit ihm und seinen Geschäften identifizieren, aber das heißt nicht, dass ich ihn nicht mag.“
 

„Meinst du ich hätte nicht versucht, mit ihm zu sprechen?! Mehr als einmal habe ich ihn auf die Unzulänglichkeiten von Filippo hingewiesen, aber er wollte es nicht wahrhaben. Er meinte immer nur, Filippo wäre wie ein Sohn für ihn und genieße sein vollstes Vertrauen! Du warst 20 Jahre nicht hier! Es ist nicht mehr wie früher, Toni!“, erklärte Lorenzo jetzt ebenfalls sauer. Doch dann seufzte er leise. „Es tut mir leid, aber ich wusste keinen anderen Ausweg mehr. Es war auch nicht so geplant, dass Luca bei der DIA arbeitet… habe ich auch erst nach einiger Zeit herausgefunden und ich sah es als einen Weg, diesem blonden Teufel das Handwerk zu legen.“
 

DiNozzo seufzte schwer und blickte wieder zu den Wäldern. „Ich weiß, dass ich dir vertrauen kann und ich werde euch helfen, unter einer Bedingung, meinem Vater passiert nichts.“, bat Tony. „Ich möchte auch wieder zurück nach Amerika und ich weiß, dass ich ohne eure Hilfe hier nicht raus komme. Naja, Jethro wird mich schon nicht hängen lassen, aber es ist gut Verbündete zu haben.“
 

Lorenzo nickte daraufhin. „Wie ich dir schon am Anfang gesagt habe, hatte ich darauf gehofft, sonst hätte ich Filippo nicht geholfen dich hier her zu schaffen. Es tut mir leid, dass ich diesen Weg gewählt habe. Vielleicht hätte es auch einen anderen gegeben, aber ich sah zu diesem Zeitpunkt keinen Ausweg aus dieser Situation. Ich hoffte einfach, dein Vater würde vielleicht auf dich hören. Du… du müsstest nur ein wenig mehr auf ihn eingehen. So lange du dich gegen die Nachfolge sträubst, wird er mehr auf Filippo hören.“, bat Lorenzo, doch Tony schüttelte den Kopf. „Es gibt immer einen anderen Weg, Lorenzo, und das hier regle ich auf meine Art. Wenn mein Freund hier auftaucht, wird er Beweise genug dabei haben, die meinen Vater und auch der DIA ausreichen werden, um zu erkennen, was für ein mieses Schwein er ist. Du erinnerst dich doch sicher noch an das Videoband?“, wollte Tony wissen und Lorenzo nickte. „Meinem Vater falsche Hoffnungen machen, dass kann ich nicht. Denn ich werde nie sein Nachfolger werden. Ich bin Ermittler, ein Beamter, ich jage Verbrecher. Das genaue Gegenteil von dem was er ist und ich liebe mein Leben. Das hier ist nichts für mich.“
 

„Ja du hast Recht, du solltest dich auch nicht beeinflussen lassen, so sehr es mir auch gefallen würde, für dich zu arbeiten.“, erklärte der Schwarzhaarige und Tony lachte kurz. „Das denk ich mir, aber dazu wird es nie kommen.“ „Meinst du dein Freund schafft es?“ „Es würde mich nicht wundern, wenn er morgen hier vor der Haustür steht und meinen Vater sprechen will.“ „Er geht ganz schön ran, wie?“ „Das kann man wohl sagen.“, Tony musste lachen. Er konnte Lorenzo wegen der Sache nicht böse sein. Dafür mochte er ihn zu gerne und konnte ihn zu gut verstehen. Er wusste, sein Freund meinte es nur gut, aber der Weg ihn hier her zu schaffen, war nicht gerade die feine Art gewesen.
 

„Ihre Pizza ist fertig.“, Luca hatte gerade den Kopf durch die Tür gesteckt und Tony nickte. „Danke.“ „Du isst also nicht mit uns?“ „Nein, das möchte ich mir lieber ersparen.“, Anthony betrat die Küche und nahm sich den Teller mit der Pizza. Danach machte er sich auf den Rückweg zu seinem Zimmer. Während er die Stufen nach oben ging, dachte er wieder über die neuen Erkenntnisse nach. Was ihn an der Sache am meisten fuchste war, dass er Jethro hätte ausgiebiger informieren können. Vielleicht hätte es sogar eine Möglichkeit gegeben ihn anzurufen, mit ihm zu sprechen und sich bei ihm zu entschuldigen. Er seufzte und schüttelte den Kopf. „Es bringt doch nichts, sich jetzt darüber Gedanken zu machen, es ist nun mal wie es ist!“, murrte er leise zu sich selbst.
 

„Oh isst du schon wieder nicht mit uns, wie traurig.“, ertönte eine Stimme hinter ihm, als er gerade sein Zimmer aufschließen wollte. Hier ließ er lieber nichts offen, bei Filippo konnte man nie wissen. „Als ob es dir was ausmachen würde. Bleib lieber wo du bist oder schreib schon mal deine Bewerbung als Kastrat. Vielleicht brauchen sie ja noch welche.“, grummelte Tony und schob den Schlüssel ins Türschloss. „Dafür bin ich doch schon viel zu alt, lieber Antonio, du weißt doch, als Kastratensänger wird man vor der Pubertät kastriert. Aber vielleicht hätte man das mit dir tun sollen.“ „Manchmal frag ich mich wirklich was in deinem kranken Hirn vorgeht.“, murrte Tony und stieß die Tür auf. Er betrat sein Zimmer und stellte die Pizza auf Schreibtisch, der neben dem Bücherregal stand.
 

„Genug um zu wissen, dass du mich hintergehst und dein bester Freund auch. Ich werde das nicht dulden.“, eröffnete er mir. „Du siehst Gespenster Filippo, nur weil ich nicht in die Geschäfte einsteigen will, heißt das noch lange nicht, dass ich meinen Vater hintergehe.“ „Och, das Gespräch eben zwischen euch beiden war sehr aufschlussreich.“, danach schloss er die Tür hinter sich und war verschwunden. Tony schluckte. Was jetzt?!
 

Sollte er jetzt zu Lorenzo gehen? Oder zu Luca? Aber vielleicht wartete Filippo nur darauf, dass er das tat, um herauszufinden, ob sein geäußerter Verdacht berechtigt war?! Wäre möglich, das wäre dann die gleiche Methode die er selbst benutzt hatte, um nach seiner Ankunft herauszufinden, dass Gibbs noch lebte. Vielleicht wollte er es ihm heimzahlen!? Tony blickte auf die Pizza. Mit leerem Magen konnte er einfach nicht denken. Das war noch nie gut gegangen und so griff er nach einem Stück und verschlang es regelrecht. Wow, so gute Pizza hatte er schon Jahre nicht mehr gegessen! Gleich darauf folgte das zweite, während er hin und her ging und nachdachte. Wenn er es sich recht überlegte, hatte Filippo nichts in der Hand gegen ihn und Lorenzo. Immerhin hatte der Bastard ihn am Morgen schon begrapscht, was seinem Vater unangenehm aufgefallen war. Drei Aussagen würden gegen eine stehen. Er beschloss erst einmal nichts gegen ihn zu unternehmen. Vielleicht konnte er ja nachher mit Luca sprechen, wenn er den Teller zurück in die Küche brachte. Dann hatte er immerhin einen guten Grund sein Zimmer zu verlassen.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Allmacht
2008-10-09T11:15:10+00:00 09.10.2008 13:15
Da kann ich HisoChan nur zustimmen.
Am schlimmsten wäre jetzt, wenn Tony zwischen alle Fronten gerät.
Bitte lass Jethro sich beeilen.

lg
Von:  HisoChan
2008-10-07T20:00:32+00:00 07.10.2008 22:00
Gott! ich hoffe der Mistkerl hat nichts mitbekommen!
schreib schnell weiter, ja?
lg
HisoChan
Von:  JounouchiKatsuya
2008-10-07T10:36:00+00:00 07.10.2008 12:36
Woah da gehts heiß her x]
Aber der NCIS will sich ja eh mit der DIA ausseinandersetzen von daher ^_^
Ist ja schonmal da alles möglich *grins*
Also lange kanns ja nimma dauern *.*


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