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Ohne Wenn und Aber

Tibbs (Tony x Gibbs)
von

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Kapitel 10

A/N

Danke für die Kommis ^.^

hab mich gefreut *g*

Viel Spaß beim nächsten Chap :)
 


 

Kapitel 10
 

Washington, 8:55 Uhr, 14.12.2007
 

Während die anderen sich um die Daten kümmerten, die ich ihnen gegeben hatte, wartete in der Zwischenzeit vor der Bank. Noch ein paar Minuten und ich würde endlich wissen, was Tony in seinem Schließfach hatte. Das hoffte ich zumindest. Hin und wieder trank ich einen Schluck von dem Kaffee, den ich mir besorgt hatte. Endlich kam eine junge, freundliche Frau um die 30 und schloss die Glastüre auf. Ich betrat das Foyer. „Kann ich ihnen helfen? Sie warten ja schon eine ganze Weile. Tut mir leid, ich konnte nicht früher aufschließen. Wir müssen uns streng die Vorschriften halten.“, erklärte sie mir und ich nickte.
 

„Ich bin Special Agent Gibbs, NCIS.“, erklärte ich und zeigte ihr meinen Dienstausweis. „Anthony DiNozzo, ein Mitarbeiter von mir, wurde entführt und ich habe in seiner Wohnung diesen Schlüssel gefunden und den Hinweis erhalten, dass sie dazu ein Schließfach haben. Wir hoffen auf Hinweise.“, sie blickte mich betroffen an und nahm mir den Schlüssel ab. „Oh, dass tut mir leid. Er ist wirklich ein sehr freundlicher Kunde. Ich werde es gleich prüfen, kommen sie bitte mit.“, bat sie dann und ich folgte ihr. Ich war froh, dass sonst noch nicht viel los war und dass ich gleich bedient wurde. Immerhin hatte ich schon gute 40 Minuten vor der Tür gewartet und in Fällen wie diesen konnte ich durchaus sehr ungeduldig werden.
 

Die junge Frau, Smith, stand auf ihrem Namensschild, führte mich zu ihrem Schreibtisch und tippte gleich etwas in ihren PC ein. „Ah da haben wir es. Dürfte ich ihren Personalausweis sehen, bitte.“, ich blickte sie ein wenig skeptisch an, zeigte ihr diesen dann aber. Ich hatte ihr zwar bereits meinen Dienstausweis gezeigt, aber wenn sie meinen normalen Ausweis sehen wollte, bitte. Hauptsache ich kam schnell an das Schließfach.
 

„Gut, ich bereite alles vor. Mr. DiNozzo hat ihnen vor knapp einem Jahr eine Vollmacht erteilt, über dieses Schließfach, deshalb wollte ich nur sichergehen.“, erklärte sie und lächelte mich freundlich an, während sie mir den Ausweis zurück gab. Ich nickte nur. Tony hatte mir also eine Vollmacht erteilt? Ein wenig verwundert war ich schon darüber und überlegte, ob er mir dazu was gesagt hatte oder ich irgendwas unterschrieben hatte, doch so wirklich erinnern wollte ich mich nicht daran. Vielleicht hatte er es mir ja gesagt und ich hatte wieder nicht zugehört, weil ich mit was anderem beschäftigt gewesen war? Das konnte unter Umständen schon mal vorkommen. Ich war in dieser Hinsicht eben wie jeder normale Mann.
 

„Folgen sie mir bitte.“, bat mich die Bankangstellte erneut und führte mich in ein Hinterzimmer. Hier gab es sehr viele dieser kleinen, grünen Schließfächer, der Raum war hell erleuchtet und kühl. Zielstrebig ging sie auf eines zu, steckte den Schlüssel hinein und zog es heraus. Dann legte sie die Box auf den Tisch, in der Mitte des Raumes. „Bitte sehr. Falls sie Fragen haben, sagen sie Bescheid. Ansonsten, schieben sie die Box wieder hinein und schließen ab.“, bat sie mich und ließ mich dann allein.
 

Ich öffnete die Metallbox. Darin befand sich eine weitere Schatulle. Auch diese öffnete ich, sie war voller Schmuck, vermutlich von Tonys Mutter. Ich legte sie wieder zurück. Ich hob die Wertpapiere hoch, die ebenfalls darin lagen und darunter fand ich ein Videoband. Mein Herz schlug ein wenig schneller. Ich zog schnell ein paar Handschuhe an und holte eine Tüte aus meiner Manteltasche, die ich mir eben eingesteckt hatte, und tütete das Band ein. Danach steckte ich alles in meine Tasche und verfrachtete die Box an den rechtmäßigen Platz zurück. Ich war mich sicher, dass es sich um das Beweisstück handeln musste. Alles andere erschien mir nicht naheliegend.
 

Den Schlüssel steckte ich kurz darauf auch wieder in meine Tasche und ging nach draußen. Ich bedankte mich bei der Angestellten und machte mich gleich wieder auf den Weg zum Hauptquartier und war sehr gespannt, was sich wohl auf dem Band befand. Dieses Mal ging ich noch nicht mal zu meinem geliebten Kaffeeladen, das würde mich ja nur Zeit kosten. Ich wollte jetzt wissen, was sich auf diesem Band befand!
 

„He, habt ihr schon was?“, wollte ich wissen, als ich die Forensik wieder betreten hatte. „Nicht viel, außer dass der Blonde wohl etwas gegen Tony hat, wenn es sich um Filippo handelt.“, erklärte Ziva. Ich nahm das Band aus der Tasche und legte es Abby auf den Tisch. „Leg es ein.“, bat ich dann und sie nickte. „Geht klar.“, gleich sprang sie auf und griff nach dem Band. „Die Faxnummer ist aus Italien. Siano. Das Fax steht in einer Poststelle, ist also öffentlich.“, erklärte Tim mir und ich nickte. Dass er nicht mehr in den USA war, das hatte ich ja gleich an der Nummer erkannt. „Gut, darauf gehen wir später ein. Schauen wir uns erst das Band an.“
 

Es dauerte nur ein paar Sekunden und das Bild erschien auf dem Plasmaschirm. Zuerst konnte man einen grinsenden Jungen sehen, der irgendwas in italienisch erklärte. „Muss ich euch den Knaben noch vorstellen oder ist es klar?“, wollte Ziva schmunzelnd wissen, aber es war für jeden der Anwesenden ersichtlich, dass es sich um Tony handelte. Er musste damals so 14-15 gewesen sein, also kurz bevor er nach Amerika gekommen war. Ich konnte nicht anders, als ihn in Gedanken mit –süß- zu betiteln und das würde ich ihm auch später noch auf die Nase binden.
 

„Hm… es folgt das übliche dumme Gerede von Tony.“, erklärte Ziva und ich seufzte. „Spul vor Abbs.“, bat ich dann und sie nickte. Sie spulte das Band ein paar Sekunden weiter. „Warte. Halt an.“, ich hatte etwas gesehen. Wieder war Tony zu sehen, aber ich erkannte noch etwas. „Was ist das da im Hintergrund? Ist das nicht dieser blonde Kerl?“, wollte ich wissen. „Sieht fast so aus.“, kam es von McGee und wir verengten unsere Augen, doch dann, als ob Tony uns gehört hatte, schwenkte er die Kamera zu dem Blonden und man konnte ihn flüstern hören. „Was macht er da, Lorenzo?“, übersetzte Ziva das Flüstern. „Keine Ahnung, geh näher ran!“, antwortete jemand und das Bild wurde rangezoomt. Man konnte sehen, dass der Blonde telefonierte und einen Koffer mit einem weißen Inhalt gerade schloss. „Sah aus wie Drogen?“ „Was? Aber dein Vater hasst doch diese Geschäfte. Können wir nicht hören, was er sagt?“ „Nein. Er ist zu weit weg. Wir müssen näher ran.“
 

Die Kamera wurde abgeschaltet und das nächste Bild zeigte den Blonden deutlicher und man konnte sogar hören, dass er was sagte, nur war es sehr unverständlich. „Okay, dieser Bastard scheint einiges zu verbergen. Abbs, versuch rauszubekommen, was er da sagt, naja also es klarer zu bekommen. Ziva, buch drei Tickets nach Italien, McGee soll dir sagen welcher Flughafen in der Nähe liegt, und McGee, pack die Ausrüstung zusammen die wir brauchen werden und das Beweismaterial. Ich gehe zu unsrer Direktorin.“, bestimmte ich und verließ kurz darauf die Forensik. Ich wusste, ich war auch Jenny eine Erklärung schuldig, gerade da sie erst am Nachmittag von einem Termin in New York zurückgekommen war und ich sie noch nicht über DiNozzos Verschwinden informiert hatte. Sie musste auch die nötigen Verbindungen zur DIA herstellen, denn ich ging davon aus, dass dieser blonde Schweinehund denen längst bekannt war und vielleicht würden sie sich auch darüber freuen, ein solches Beweisstück in die Hände zu bekommen. Im Gegenzug könnte ich Tony da rausholen.
 

Mit einem leisen PLING öffnete sich die Tür im obersten Stock. Ich atmete tief durch und betrat kurz darauf ihr Büro. Cynthia blickte mich fragend an, nickte dann aber, dass ich durchgehen könne. Jennys Büro betrat ich ohne anklopfen. Sie war es von mir gewohnt.
 

„Jethro! Was ist denn mit dir passiert?!“, wollte sie besorgt wissen, denn meine neue Frisur war ihr wohl gleich ins Auge gestochen. „Gefällts dir nicht?“, erkundigte ich mich und seufzte dann. „Sehr witzig! Ich meins ernst.“ „Ich auch.“ „Jethro?!“ „Schon gut, beruhig dich. Wir haben ein Problem.“, begann ich dann und informierte sie über alles was wir bisher herausgefunden hatten. Einzig und allein die Tatsache, dass Tony und ich ein Paar waren, verschwieg ich. Vorerst. Ich wusste nicht, wie sie darauf reagieren würde. Zwar legte ich sonst wenig Wert, auf die Meinung anderer, aber bei Jenny war es etwas anderes. Schließlich hatte ich kurzzeitig ja auch mal eine Affäre mit ihr gehabt. Ein schöne, dass musste ich zugeben, aber aus uns hätte nie mehr werden können. Daraus ist damals auch Regel Nr. 12 entstanden, die ich mittlerweile wieder über Board geworfen hatte.
 

Sie verengte ihre Augen und blickte mich leicht sauer an. „Du hättest mich vorher informieren müssen.“ „Tut mir leid, dass ich im Krankenhaus gelegen habe, aus dem ich mich selbst schon vorzeitig entlassen habe, um mich um alles zu kümmern. Da hätte ich wirklich noch daran denken müssen, dich sofort zu informieren. Am besten noch bevor ich operiert wurde. Verdammt, dass ich mein Handy da nicht dabei hatte.“, antwortete ich sarkastisch und blickte ebenso streng zurück. „Ich bin immer noch deine Vorgesetzte! Ich erwarte von dir, dass du…“ „Jetzt will ich dir mal was sagen, Jenny, ich habe zurzeit weitaus größere Sorgen als den korrekten Dienstweg einzuhalten! Tony ist entführt worden! Es interessiert mich momentan herzlich wenig, ob ich dich hätte informieren müssen. Fakt ist, was ich dir eben mitgeteilt habe und ich werde noch heute nach Italien fliegen, ob mit deinem Einverständnis ohne.“, ich war sehr gereizt und ich duldete jetzt keinen Widerspruch.
 

„In Ordnung, ich werde alles in die Wege leiten, aber über dein Verhalten werden wir später noch sprechen. Außerdem müssen wir klären, was aus Agent DiNozzo wird.“ „Wie meinst du das?“ „Er ist der Sohn eines Mafiabosses und er hat eine falsche Identität angenommen, wir müssen klären, ob er überhaupt noch für den NCIS arbeiten kann.“ „Über dieses Thema werde ich jetzt ganz sicher nicht mit dir diskutieren!“, unterbrach ich sie und stand auf. „Tony wird auch weiterhin in meinem Team arbeiten. Solltest du das anders sehen, kannst du dir schon mal Gedanken über meinen Nachfolger machen.“, danach verließ ich, ohne auf eine Antwort zu warten, ihr Büro. Ich war so was von stinksauer, dass ich jetzt besser ging, bevor ich mich ganz vergaß. Ich stieg gleich in den Aufzug. Es wurde Zeit für einen Kaffee! Als sich die Türen schlossen, war ich dankbar dafür allein zu sein. Ich atmete tief durch und lehnte mich gegen die Aufzugswand, meine Augen hatte ich geschlossen und versuchte die immer noch in mir schwelende Wut runter zu schlucken. Wie konnte Jenny überhaupt so etwas sagen?! Tony mochte vielleicht biologisch der Sohn dieses Mafiosi sein, aber mehr nicht. Er war Anthony DiNozzo, der nervende Filmfreak, der mit seinen Weibergeschichten angab, obwohl er bereits längst mit mir zusammen war und mich damit oft innerlich zum Schmunzeln brachte. Der mich liebte und den ich liebte. Tony war ein guter Mensch und kein Verbrecher! Ich würde nicht zulassen, dass Jen ihn deswegen feuerte. Niemals. Er konnte doch nichts für seine Herkunft. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf und ich betätigte den Stopphebel, bevor der Aufzug wieder aufging. Ich brauchte einfach noch ein paar Minuten für mich.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-10-05T17:39:32+00:00 05.10.2008 19:39
interessant. ^^^
tony hat also beweismaterial gegen diesen blöden lackaffe. *grins*
jetzt geht's ihm an die gurgel! *freu*
hoffentlich fliegt jethro schnell nach italien und holt tony da raus!
schreib schnell weiter!
*knuddel*
fro
Von:  JoninVivi
2008-10-01T13:39:53+00:00 01.10.2008 15:39
Hach... ich konnte Jenny ja noch nie leiden!
Super geschrieben!^^
*Suchtiblick*
Wann gehts weiter?
Bin gespannt, ob Gibbs Tony da raus holen kann, oder obs wirklich ala Romeo und Julia endet!
Aber eins muss ich sagen... Tony...Willst du tauschen? Ich nehm deinen Vater gern!^^

LG von der Insel Irland
Vivi
Von:  Allmacht
2008-09-30T12:16:19+00:00 30.09.2008 14:16
Da hat Tony anscheinend schon etwas geahnt, wenn er Jethro eine Vollmacht für die Bank ausgestellt hat.
Er hat wohl sehr viel Vertrauen in ihn. *das süß find*
Wenn es nicht um Drogen ginge, wäre das Video eine schöne Aufnahme aus Tonys Jugend.
Jenny ist echt ein Arsch hier. Man kann richtig merken, dass du sie nicht so magst.

Ach ja, ich hab in nächster Zeit kein Internet da ich ja umziehe. Folglich kann ich dann keine FFs lesen und keine Kommis hinterlassen. *darüber traurig bin*

lg
Von:  JounouchiKatsuya
2008-09-30T08:02:54+00:00 30.09.2008 10:02
Oh man >,<
Ich kann Jenny echt immer weniger leiden xDD
Ich bin mal gespannt, wie die Tony da raushauen :) Der Arme tut mir ja schon ein wenig leid :)
Von:  Layka
2008-09-29T21:53:58+00:00 29.09.2008 23:53
hey
Ich machs kurz. War super nix zu meckern, immer schön weiter so.........und *gähn* ich geh jetzt ins Bett. Hatte mich total gefreut nach nem echt anstrengendem Tag noch n kapitel von dir lesen zu können.
freu mich schon aufs nächste, gute nacht, Layka^^


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