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Heiraten Widerwillen

TRxHP oder HPx??
von

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13. Ein Schritt vor, ein dutzend zurück; 14. Rache

Hallo zusammen

Ja, wie ich es versprochen habe, wird es zwei Kapitel geben, wenn ihr mir fleißig Kommentare schreibt ^^ Ich freue mich wirklich sehr darüber und als Dankeschön habe ich mir Mühe gegeben, diesen Sonntag noch die Kapitel hoch zuladen.

Ich hab sie beide auf eine Seite gepackt

Also noch mal danke an alle Reviewer und nun viel Spaß
 

Kapitel 13 – Ein Schritt vor und ein dutzend Schritte zurück.

Rabastan und Harry starrten den dunklen Lord geschockt an. Der hatte zwar sein normales Aussehen, doch seine Augen funkelten beängstigend und Unheil verkündend rot. Mit aufgerissenen Augen sah Harry den Älteren an. Als Riddles Blick auf ihn fiel, durchzuckte Harrys Narbe ein heftiger Schmerz und das Gefühl unglaublicher Wut machte sich in ihm breit, Wut, die Voldemort ganz sicher jetzt fühlte. Der junge Mann presste sich seine Hände auf die Stirn und stöhnte auf. Es war also passiert. Er merkte, wie sich zwei starke Arme schützend um ihn legten. Auch Rabastan erwiderte den Blick seines Lords. Er schien keine Angst zu haben, aber auch ihm wurde bewusst, was das alles zu bedeuten hatte. Tom Riddle war in irgendeiner Weise sein Freund und nun bekam er doch ein schlechtes Gewissen gegenüber diesem Mann.
 

Als er jedoch bemerkte, dass Harry Narbenschmerzen hatte und ganz bestimmt Riddles ganze Wut zu fühlen bekam, legte er schon automatisch beschützend seine Arme um den Kleineren. Dann stand er auf. Harry blieb auf dem Sofa sitzen, seine Augen waren mit Tränen gefüllt und er sah wieder angstvoll auf. Der junge Lestrange sah seinen Lord nur weiter schweigend an. Der erwiderte den Blick wieder. „Ich bin wirklich enttäuscht von dir, Rabastan. Es war ein großer Fehler von mir, dir zu vertrauen.“ Er klang kalt, irgendwie ruhig, aber eine beängstigende Ruhe. „Ja, aber ich denke, Harry und ich können nichts für unsere Gefühle. Ich habe Harry geholfen seine momentane Situation zu akzeptieren und ich bin sicher, MyLord, Euch wäre es auch lieber, wenn es ihm gut ginge, als wenn Ihr einen verängstigten, apathischen Ehemann hättet.“
 

Rabastan sprach ruhig, er wollte versuchen mit Tom über die Situation zu reden und ihn auch irgendwie beruhigen. Dabei redete er seinen Lord bewusst mit: „MyLord“ an, obwohl er, da er ja noch zu dem oberen Rang gehörte, ihn bei dessen Namen ansprechen durfte, wenn sie unter sich waren. Riddle schien eine Weile mit sich selbst zu kämpfen. War es jetzt, da er versuchte sein Beherrschung zu halten? Harry wusste es nicht. Seine Narbenschmerzen wurden nahezu unerträglich und sein Blick verschwamm vor ihm. Ihm wurde immer wieder schwarz vor Augen und ihm war übel. Er wimmerte und die Angst in ihm fraß ihn fast noch von innen auf. Er konnte nicht mehr denken, das einzige, was er wahrnahm, waren seine Narbenschmerzen und die unglaubliche Angst in ihm, sowie Voldemorts Wut.
 

Er bekam auch nicht mit, wie Riddle seinen Zauberstab zog und diesen auf Rabastan richtete. Dieser ging ein paar Schritte zurück und stolperte fast, doch er zog seinen eigenen Zauberstab zur Verteidigung nicht. Er wollte seinen Lord nicht angreifen und der hatte ja auch irgendwie alles Recht dazu, wütend auf ihn zu sein. Riddle funkelte Rabastan an und sprach einen Cruziatus aus. Rabastan keuchte auf und ging auf die Knie. Trotz der unerträglichen Schmerzen, die er hatte, biss er sich seine Unterlippe blutig, um nicht los zu schreien. Erst, als ihm langsam schwarz vor Augen war und er kaum noch Luft bekam, nahm Riddle den Cruziatus zurück. Keuchend sah Rabastan zu ihm auf. Riddle trat etwas näher, seinen Blick eiskalt auf den Jüngeren gesichtet. Nun waren nicht nur seine Augen rot, sondern er hatte auch seine Angsteinflößende Gestalt Voldemorts mit der Schlangenmaske angenommen.
 

Rabastan sah ihn an. Er erwartete alles. Entweder, er wurde nun in ein Verließ gesperrt und durfte dort langsam aber sicher verhungern oder Riddle tötete ihn gleich und auf der Stelle. Allerdings hätte er nicht damit gerechnet… „Verschwinde…“, knurrte Riddle ihn an. Etwas überrasch sah Rabastan ihn an. Er hatte es geschafft, wieder auf die Beine zu kommen. Er machte keine Anstalten, sich zu bewegen. „Ich habe gesagt, verschwinde oder du wirst meinen gesamten Zorn doch noch zu spüren bekommen.“ Rabastan sah unsicher zu Harry. Den konnte er doch nun nicht einfach mit Voldemort alleine lassen, vor allem, da der, wenn er wütend war, auch meist unkontrolliert handelt. „Verschwinde oder ich lasse dein Leben nicht verschont.“ Rabastan starrte wieder den Zauberstab an, der auf ihn gerichtet war. Da er noch keine Anstallten machte, sich nach draußen zu bewegen, packte Voldemort ihn am Arm und zog ihn nach draußen.
 

Dann schloss der dunkle Lord die Tür hinter sich und schützte sie mit einem Zauber. Harry sah ihn angstvoll an. Seine Augen waren mit Tränen gefüllt und sein Kopf drohte zu explodieren bei den Schmerzen. Etwas in ihm hatte sich ausgeschaltet, als Voldemort mit dem Zauberstab auf ihn zukam. Er sah nur das Schlangengesicht, sowie die roten Augen und Erinnerungen vom Friedhof und auch dem Ministerium tauchten vor ihm auf. Harry rappelte sich von dem Sofa auf und suchte nach seinem Zauberstab. Bevor er ihn jedoch fand, wurde er grob an seinen Armen gepackt und gegen die Wand gedrückt. Harry wimmerte erschrocken und Schmerzvoll auf. Der Griff um seine Arme schmerzte und dieser Schmerz schien sich in seinem ganzen Körper zu verteilen. Mit seinen feucht schimmernden Augen erwiderte er den Blick des Älteren.
 

Er sah nur noch Voldemort vor sich. Die Angst war unerträglich geworden. Harry schloss die Augen und da tauchte das Bild eines lächelnden Tom Riddles vor ihm auf. Hier war es ihm wieder richtig bewusst. Voldemort war Tom Riddle. Harry hatte auch schon seine andere Seite kennen gelernt. Doch die böse Seite schien nahezu unkontrolliert. „Bitte…“, wimmerte er leise, zu mehr war er nicht fähig. Seine Augen hielt der Jüngere geschlossen, doch irgendwann bemerkte er, wie sich der Griff um seine Arme löste. Harry sackte zu Boden. Auch seine Narbenschmerzen ließen nach. Als er noch einmal zu Riddle hochsah, hatte der wieder sein normales, hübsches Aussehen. Dessen blauen Augen schimmerten in einem seltsamen Ton aus Enttäuschung und Wut. Doch diese Wut schien nicht mehr gegen Harry gerichtet, immerhin waren auch die Narbenschmerzen nun verschwunden. Dem Jüngeren aber wurde schwarz vor Augen und er wurde ohnmächtig.
 

Tom hob den bewusstlosen Körper hoch und legte ihn vorsichtig auf das Sofa. Mit ein paar Zaubern überprüfte er Harrys Zustand, ehe er sich auf einen Stuhl setzte und den Jungen beobachtete. Er seufzte frustriert und war wütend auf sich selbst, dass er so die Kontrolle verloren hatte. Dadurch hatte Harry seine ganze Wut auch über die Narbe zu spüren bekommen. Aber seine Entdeckung mit Rabastan und Harry hatte ihn einfach sehr geschockt. Er war froh gewesen, dass Harry dem Mann vertraute, da es ihm daher besser gegangen war. Doch er hätte nie erwartet, dass die Beiden hinter seinem Rücken eine Affäre hatten. Er vertraute bisher beiden sehr und vor allem von Rabastan hätte er so etwas nicht erwartet. Immerhin war Harry sein Verlobter und jeder wusste, ein Lord Voldemort teilte nicht.
 

Tom vergrub sein Gesicht in seine Hände und strich mit den Fingerspitzen über seine Augen. Es verletzte ihn, dass er so hintergangen worden war. Langsam wurde ihm bewusst, dass er wohl doch ein wenig mehr Zuwendung für Harry empfand, als er schon gedacht hatte und wenn es noch keine Liebe war, von ihm aus gesehen machten sie gute Fortschritte in diese Richtung. Doch mit der heutigen Aktion war diese Aussicht wohl schon wieder zerstört. Mit seiner Wut hatte er Harry eingeschüchtert und ihm Angst gemacht. Sicher hatte der das wenige Vertrauen, was er für Tom hatte schon wieder verloren. Außerdem hatte Tom vermeiden wollen, dass Harry ihn in seiner Voldemort-Gestalt sah, um keine schlechten Erinnerungen zu wecken. Trotz Toms Wut, die hauptsächlich Rabastan galt, war er doch am meisten auf sich wütend.
 

Er sah zwischen seine Finger zu Harry, der mit schweißnasser Stirn auf dem Sofa lag und sich unruhig wälzte. Mit einem Tuch tupfte er vorsichtig die Stirn des Jüngeren ab. Ein neuer Gedanke traf ihn dann wie ein Schlag und schmerzte schrecklich in seiner Brust. Er war der dunkle Lord, er war eigentlich Harrys größter Fein und hatte außerdem seine Eltern getötet. „So werde ich wohl nie dein Herz erobern, habe ich Recht?“, fragte er leise, „Am Besten wäre, wenn ich dich gehen lassen würde. Aber es würde uns Beiden schaden…diese Hochzeit für uns ist lebenswichtig. Und wenn du mir vertrauen könntest, würde das alles nicht so schwer für dich sein…ach verdammt.“ Tom deckte Harry noch zu und verließ das Zimmer.
 

Er wollte Harry tief in sich auch gar nicht mehr gehen lassen und er wollte es nicht zulassen, dass jemand anderes ihm Harry wegnahm. Draußen auf dem Flur stand Rabastan. Vor ihm Narzissa, die seine blutenden Wunden, die ihm der Cruziatus außerdem zugefügt hatten mit einem Tuch abtupfte. Die Beiden unterhielten sich leise miteinander. Narzissa sah sehr ernst und mitleidig aus. Als sie hörten, dass Tom auf sie zukam, sahen sie auf. Rabastan senkte schnell wieder den Blick, aber Narzissa fragte ruhig: „Hast du Harry was…“ „Nein.“, kam es doch ziemlich gereizt von dem dunklen Lord und er funkelte Rabastan noch mal an. „Ich glaube gesagt zu haben, dass du verschwinden sollst. Narzissa, kümmere dich um Harry.“ Rabastan sah Tom an, als wenn er ihm widersprechen wollte, es aber im Moment nicht wagte.
 

Doch mit einem sanften Blick von Narzissa nickte er und verließ das Manor. Narzissa sah Tom noch mal an. „Du kannst sie nicht für ihre Gefühle verurteilen, Tom.“ Narzissa war bisher die einzige gewesen, die es wagte, so mit Tom zu reden. Zumindest wenn der seine normale Gestalt hatte und sie unter sich waren. Tom nahm es der Frau auch nie übel. Er mochte und vertraute Narzissa. Wäre er heterosexuell hätte er sich die Frau auch gut als Lady Voldemort vorstellen können, denn sie war sehr durchsetzungsfähig und hätte sicher eine Gruppe mehrerer Todesser respektvoll zu Knie sinken lassen. Aber nun wollte er nichts davon hören, was die blonde Frau ihm sagte. Er sah sie nur abweisend an und ging dann in sein Büro. Narzissa ging in den Trainingsraum, wo Harry noch auf dem Sofa lag.
 

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Harry ging einen langen Gang lang, der steinige Boden war uneben und seine Schritte hallten von den riesigen Wänden wieder. Der riesige Raum hatte viele Stufen bis nach unten und dort stand bis auf einem riesigen Bogen mit einem Vorhang gar nichts anderes. Allerdings stand vor diesem Bogen eine Person, die auf den wedelnden Vorhang starrte. Harry erkannte den Raum der Mysteriumsabteilung schnell wieder, als er die vielen Stufen nach unten auf den Bogen zuschritt. Umso näher er dem Bogen kam, umso mehr nahm die Gestallt davor erkennbare Züge an. Erst als er direkt hinter diesem stand, erkannte er den Rücken und die Haare, sowie die Kleider. „Sirius?“, fragte er leise und heiser. Seine Stimme klang, als wenn sie von weit herkam und durch etwas gedämpft wurde.
 

Der Mann vor ihm reagierte nicht. Harry trat noch etwas näher und griff nach Sirius’ Hand. Sie fühlte sich rau an. Harry sah zu dem Schwarzhaarigen hoch. Er konnte das Gesicht nicht richtig erkennen, da dieses mit den Haaren verdeckt war. „Sirius…“, sprach Harry ihn erneut an. Nun sah der Mann auf und zu ihm runter. Die Hand, die Harry hielt, drückte kurz seine. Doch Harry war überrascht, als er das Gesicht erkannte. Vor ihm stand nicht Sirius, es war Rabastan, der ihn nun mit seltsam verschlossenem Gesichtsausdruck anblickte. Harry sah Rabastan unsicher fragend an. Der Blick verwirrte ihn. Die Hand in Harrys löste sich und strich kurz über Harrys Wange. Dann formten dessen Lippen die stummen Worte: „Es tut mir leid.“ Ehe Harry was tun konnte, ehe er überhaupt wusste, was los war, ging Rabastan auf den Bogen zu und ließ sich auf den Bogen direkt hineinfallen.
 

Harry schrie erschrocken auf. „NEIN.“ Hinter sich hörte er ein schauriges, kaltes Lachen. Er drehte sich blitzartig um und suchte nach seinem Zauberstab, doch er fand ihn nicht. Hinter ihm stand Voldemort. Sein Lachen erschauderte Harry. Seine blasse Schlangenvisage verzog sich widerlich, als er lachte und seine roten Augen waren auf Harry fixiert. Ein heftiger Schmerz durchzuckte Harrys Narbe und er sank schreiend auf die Knie. Er schrie lang gezogen, ohne auch nur einmal Luft zu holen und fiel mit seinem Oberkörper auf den Steinboden. So schnell, wie der Schmerz aufgetaucht war, verschwand er auch wieder. Als Harry seine Augen wieder öffnete, hocke vor ihm Tom Riddle.
 

Mit seinen blauen Augen sah er Harry besorgt an. Vorsichtig strich er über Harrys Wange, eher er ihn zu sich zog und ihn beschützend umarmte. Harry fühlte sich mit mal wohl und geborgen. Er schloss einfach die Augen und genoss die Umarmung. Als er die Augen wieder öffnete, saßen sie in der Bibliothek vor einem Kamin. Ein angenehmes Feuer prasselte in diesem. Tom hatte ein Buch in der Hand und las Harry mit sanfter Stimme draus was vor. Harry verstand nicht, was er sagte, doch die Stimme wirkte sehr beruhigend und sehr schön auf ihn. Er lächelte vor sich hin und drückte sich noch mehr an die Brust. Als er wieder die Augen schloss, verstummte die Stimme auf einmal. Es wurde eiskalt und da erschien wieder dieses kalte Lachen. Harry riss erschrocken die Augen auf und sprang von dem Sofa, um schnell Abstand zu dem Schlangengesicht zu bekommen. Angst machte sich wieder in ihm breit.
 

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„Harry, hey, wach auf. Keine Angst, du träumst nur.“ Mit einem Schrecken wachte Harry auf. Sein Herz raste und er atmete schnell. Der Schweiß auf seiner Stirn wurde sanft mit einem feuchten Tuch abgetupft. Keuchend sah Harry in zwei sanfte, blaue Augen von Narzissa Malfoy. „Ist gut, Harry. Beruhig dich, das war nur ein Traum.“, sagte sie noch mal lieb und beruhigend, während sie Harry durchs Haar strich. Harry atmete noch einmal tief durch. Er war erst verwirrt, als er sich umsah. Er lag in seinem Zimmer, aber was war vorher passiert. Da erinnerte er sich wieder an den Vorfall mit Rabastan und wie Voldemort auch auf ihn losgegangen war, ehe er ohnmächtig wurde. „Was…“, Harry schloss die Augen. Sein Kopf schmerze furchtbar. Er dachte an Rabastan. Er wusste gar nicht, was nun mit dem war. Er hatte nicht mitbekommen, ob Voldemort ihn angegriffen hatte.
 

Er sah wieder zu Narzissa. „Wie geht es dir, Harry…“ „Bin fertig…mir tut alles weh und…was…wo…was ist mit Vo-… T-... Voldemort?“, nuschelte der Angesprochene leise. „Mach dir keine Sorgen, Harry. Ich denke nicht, dass er so wütend ist. Er wirkte mehr so, als wenn er über sich selbst wütend war, weil er so ausgerastet ist. Aber er hat Rabastan oder dir keinen Schaden zugefügt, Rabastan allerdings rausgeschmissen.“, erklärte Narzissa ruhig. Harry drehte den Kopf weg und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Narzissa strich ihm sanft durchs Haar. „Harry?“ /Ich wünschte, ich währe nie hergekommen. Wieso kann ich nicht einfach im Krieg Voldemort gegenüberstehen. Es wäre viel einfacher, wenn er stirbt oder mich gleich umbringt. Ich kann nicht mehr…/, das und noch mehr ging Harry gerade im Kopf rum.
 

Seine Suizidgedanken tauchten plötzlich wieder auf und ein dicker Kloß schnürte ihm die Kehle ab. In diesen Momenten hatte neben Narzissa vor allem Rabastan ihn immer aus seinem tiefen Loch hervorziehen und wieder aufmuntern können. Wie sehr wünschte er sich Rabastan nun herbei, doch sicher durfte er den nie wieder sehen. Da war es doch gleich besser, wenn er sich einfach umbrachte. Voldemort… Harry hatte ihn gestern zum ersten Mal wieder gesehen. Er hatte Tom Riddle bereits als andere Person angesehen und daher seine Angst langsam vor diesem verloren. Doch ihm war klar geworden, dass Voldemort, der von dem Charakter her doch ganz anders war, eben Tom Riddle selbst war und dass er diesem eigentlich nicht vertrauen konnte. Harry fürchtete den Mann umso mehr, jetzt, wo er auch dessen gute Seite kannte und man nicht wusste, wann und wie diese sich verändern konnte.
 

Harry schloss gequält die Augen. Er ließ es zu, dass Narzissa ihn in seine Arme zog und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Narzissa wiegte ihn sanft. Sie machte sich große Sorgen um ihren Schützling, denn sie konnte sich denken, dass das alles nicht leicht für ihn wurde. Rabastan war für Harry eine große Stütze und ohne ihn war es schwierig, Harry wieder aufzumuntern. Sie befürchtete sogar, dass Harry sich nun was antat, denn Tom hatte ihr bereits anvertraut, dass er durch seine Träume von Harry Suizidgedanken wusste. Trotzdem hatte sich der dunkle Lord nicht mehr umstimmen lassen, dass er Rabastan verzieh und ihm zumindest wieder erlaubte, mit Harry befreundet zu sein. In diesem Fall hatte er wirklich sehr verletzt gewirkt, so wie Narzissa ihn noch nie erlebte. Seufzend strich sie Harry noch einmal durchs Haar. Der junge Mann war schon wieder eingeschlafen, was wohl auch besser so war. Auch wenn er schon die ganze Nacht und den halben Mittag verschlafen hatte.
 

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Und gleich weiter mit Kapitel 14
 

Kapitel 14 – Rache

Harry verschlief noch einen ganzen Tag. Narzissa wachte über seinen Schlaf. Ab und zu übernahmen auch Snape und Lucius Malfoy auf Befehl des dunklen Lords die Überwachung. Snape hatte Harry einen Trank gegeben, dass er sich erstmal ausschlief und wieder etwas ruhiger werden konnte. Als Harry am nächsten Tag wach wurde war Narzissa gerade seit fünf Minuten weg und an ihrer Stelle saß Tom auf dem Sofa und sah über sein Buch immer wieder zu Harry. Die Malfoy hatte ihm davon abgeraten, bei Harry zu sein, da dieser sich sicherlich nicht sehr wohl fühlen sollte, wenn er wach wurde und als erstes den dunklen Lord sah. Doch Tom hatte wieder nicht auf sie geachtet und sie rausgeschickt.
 

Erst gegen Mittag kam Harry dann endlich wieder zu sich. Etwas benommen und orientierungslos öffnete er die Augen und musste ein paar Mal blinzeln, um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Harry stöhnte. Ihm tat alles weh, von seinem Kopf über seinen Nacken, bis hin in seine Zehenspitzen. „Au…“, jammerte er leise und kniff wieder die Augen zusammen. Er hatte noch nicht bemerkt, dass er von zwei blauen Augen besorgt beobachtet wurde. Tom sagte aber auch erst einmal nichts, dass Harry erst mal ein wenig zu sich kommen konnte. Jetzt wo er den Jungen so sah, machte er sich doch wieder ein paar Vorwürfe, so ausgerastet zu sein. Harry sah sich nun suchend um. Als er das Glas Wasser auf seinem Nachttisch sah, griff er danach und in dem Moment sah er Riddle in der Sitzecke sitzen.
 

Harrys Hand blieb in der Luft kurz vor dem Glas hängen und er sah Riddle unsicher an. Er schluckte. Der Ältere erwiderte Harrys Blick mit einer leichten Traurigkeit. Er erkannte genau die Angst und Unsicherheit in den Augen des Jüngeren. Harry setzte sich nun auf und griff nach seiner Brille. Er sah den Älteren nun deutlicher und konnte nun auch dessen Gesichtsausdruck erkennen. Er sah keine Wut oder Hass, aber Riddle sah auch nicht gerade fröhlich aus. Eher enttäuscht von Harry. Der Jüngere wusste nicht, wieso es seine Brust auf einmal so seltsam zusammenzog. Er hätte Wut erwartet und hatte Angst davor, was Riddle mit ihm vorhatte. Doch dieser enttäuschte Blick schmerzte innerlich. Harry wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. Er sah Riddle immer noch verunsichert an. Seine Hand sank wieder aufs Bett und er setzte sich auf. Seinen Blick ließ Harry die ganze Zeit auf den Älteren. Er war nicht wirklich sicher, wie der in Stimmung war.
 

„Wie geht es dir, Harry?“ Mit dieser Frage hatte der Grünäugige nun nicht gerechnet. Außerdem klang Riddle freundlich, sanft, wenn nicht sogar ein wenig besorgt. „Oh…ähm…“, konnte Harry nur hervorbringen. Seine Angst war so gut wie verflogen und er starrte den Älteren einfach nur noch verwundert an. Tom bemerkte den Blick und lächelte etwas traurig. „Ich bin nicht wütend auf dich, Harry. Ich muss mich für mein Verhalten vorgestern entschuldigen.“ „Vorgestern?“, fragte Harry, ohne dass er richtig realisiert hatte, dass der dunkle Lord sich bei ihm entschuldigte. „Ja, du hast ziemlich lange geschlafen. Narzissa war die meiste Zeit bei dir, ich habe sie gerade abgelöst.“, Riddle klang nun schon wieder neutral. Man sah ihm seine Sorge nicht an. Er hatte sich vorgenommen, dass er wieder nach und nach Harrys Vertrauen zu ihm aufbauen lassen wollte.
 

Harry sah ihn nur schweigend an. Er hatte einen dicken Kloß im Hals und musste wieder an Rabastan denken. Seine Augen schimmerten leicht, doch er konnte seine Tränen zurückhalten. Die Tatsache, dass er Rabastan nicht mehr sehen konnte war fast so schlimm wie die Tatsache, dass Sirius gestorben war. Vielleicht hatte er Rabastan noch nicht in dem Sinne geliebt, doch in irgendeiner Weise war der Lestrange doch auf seine ganz eigene Art Harrys Patenersatz geworden. Harry senkte seinen Blick auf die Bettdecke und spielte nervös mit seinen Fingern. Er verspürte seltsamer Weise keine Angst mehr, obwohl Riddle mit ihm in einem Raum und er nahezu schutzlos war. Natürlich war er unsicher und irgendwie hatte er auch ein schlechtes Gewissen. Dabei hatte er sich immer wieder eingeredet, dass das alles nicht falsch war.
 

Er war ja nicht gerade freiwillig Riddles Verlobter und für seine Gefühle zu Rabastan konnte er schlecht was. Außerdem schien es äußerst schwierig Vertrauen zu seinem einst größten Feind aufzubauen. Im Grunde konnte Riddle ihm keine Vorwürfe machen. Zum anderen war Riddle natürlich auch ein Mann, der sicherlich nicht teilte, schon gar nicht mit einem von seinen „Untertanen.“ „Möchtest du etwas essen?“ Riddle zuckte seinen Zauberstab und Harry konnte es nicht vermeiden, leicht zusammenzuzucken. Riddle hob nur eine Augenbraue, seufzte leicht und drehte sich zu dem Tisch. Mit einem Schwung seines Zauberstabs war der Tisch köstlich gedeckt. Als Harry das Essen roch, merkte er, dass er doch ziemlichen Hunger hatte. Er sah Riddle noch mal kurz unsicher an und stand auf. Harry warf sich seinen Bademantel über, als er etwas beschämt bemerkte, dass er nur eine Boxershorts trug.
 

Riddle setzte sich an den Tisch und wartete auf Harry. Höfflicher Weise hatte er Harry den Rücken zugewandt, als der aufgestanden war. Harry starrte nun noch einmal unsicher auf den Hinterkopf des Älteren. Dessen langen, schwarzen Haare waren wieder zu einem ordentlichen Zopf gebunden, aus dem nur ein paar kürzere Strähnen sich lösten und sein Gesicht umschmeichelten. Wieso dessen recht attraktives Aussehen Harry in diesem Moment mal wieder bewusst wurde, war dem Schüler rätselhaft. Riddles Er setzte sich Riddle nun gegenüber und senkte wieder den Blick. Ein kurzer Blick aber und ihm fiel das schwarze Hemd auf, dass seinen Körperbau gut betonte und von welchem die oberen Knöpfe offen gelassen wurden. Riddles Ärmel waren hochgekrempelt und zeigten somit seine muskulösen Arme. Harry schloss kurz die Augen. Er wollte nicht weiter dran denken. Er fragte sich, wie er das in so einer Situation überhaupt konnte.
 

Riddle hielt dem Jüngeren nun den Korb mit Brötchen und Toast hin. Harry nahm sich eines der noch warmen Brötchen und schnitt es sich langsam auf. Seine Gedanken schwebten immer wieder von Riddle zu Rabastan. Auch wenn der dunkle Lord hier noch immer ziemlich freundlich zu ihm war, Harry wusste nicht, ob das alles vielleicht nur Show war und er ihm vertrauen konnte. Außerdem verbot dieser ihm sicherlich nun so oder so den Umgang mit Rabastan. Für Harry war dies ein sehr schrecklicher Gedanke, weil Rabastan neben Narzissa in den letzten Tagen eine sehr große Stütze für ihn war. Zum anderen wiederum fand er es gar nicht so schlecht, hier mit Riddle zu sitzen und etwas verspätet zu frühstücken. Zum einen fürchtete er die Nähe des dunklen Lords und zum anderen mochte er dann doch die Nähe des wohl erzogenen Tom Riddles. Harry konnte sich einfach nicht erklären, was mit ihm los war. Diese ganzen Gefühle verwirrten ihn noch viel mehr als die letzten elf Tage voller Verwirrung und Ängste.
 

Riddle hatte sich bereits ein Toast biss davon ab, als Harry noch immer beim Aufschneiden seines Brötchens war. Er fragte sich, woran genau der Jüngere wohl nun dachte, doch er wollte auch nicht in dessen Kopf eindringen, da er die Privatsphäre Harrys respektierte und es für diesen sicherlich sowieso schon sehr schwer war. Harry schüttelte irgendwann leicht verwirrt den Kopf und schnitt sein Brötchen weiter auf. Riddle bemerkte, wie dessen Blicke immer wieder nervös zu ihm wanderten. Harry dachte immer noch über alles nach. Er bemerkte jetzt auch, dass er gar nicht wütend auf Riddle war. Es tat ihm zwar weh, Rabastan nicht mehr sehen zu können, doch wieso verurteilte er Riddle nicht dafür? Harrys Gedanken brachten ihn noch in die Irre. Er wollte einfach Klarheit, doch umso mehr er über alles nachdachte, umso mehr Chaos schien in seinem Kopf zu herrschen.
 

Sie aßen nun stumm ihr Frühstück und Harry bemühte sich, nicht in Toms Richtung zu sehen, doch es gelang ihm nicht wirklich. Sein Blick wanderte immer wieder zu dem gut aussehenden, optisch jungen Mann. Doch immer, wenn der Ältere zu ihm sah, senkte er schnell wieder den Blick. Allerdings fiel Harry auch nach genauer Betrachtung mal auf, dass Riddle im Gegensatz vor fast zwei Wochen blasser wirkte, wenn nicht sogar trotz der Muskeln vor allem im Gesicht abgemagerter. Es war kaum zu erkennen, doch er hatte auch leichte Augenringe und nur seine perfekte Ausstrahlung ließ das alles nicht so auffallen. Aber er wirkte kränklich, fast so, wie Harry sich seit einigen Wochen fühlte. Kränklich und schwach. Das hatte er auch schon in Hogwarts so gehabt. Er war doch ziemlich erschrocken, wenn er Riddle jetzt so genauer betrachtete. Es war eigentlich ziemlich auffällig, wenn man ihn genau ansah.
 

Aber Harry hatte ja auch immer gemieden, den dunklen Lord anzusehen, also war es auch nicht verwunderlich, dass ihm nichts aufgefallen war. Riddle sah Harry fragend an, als der ihn noch immer etwas verwundert ansah. „Oh…“, Harry senkte schnell wieder den Blick, „’Tschuldigung.“ „Du musst dich nicht entschuldigen, Harry.“, Riddle zuckte mit den Schultern. Er fragte sich außerdem, wieso Harry sich fürs Anblicken entschuldigte. Aber er konnte ja nicht ahnen, was wirklich in Harry vorging. Vielleicht war es auch besser so, denn er gab sich alle Mühe, nicht auffällig zu zeigen, wie kränklich er teilweise wirkte. Aber es kam ja auch noch dazu, dass er ein paar Tage fast gar nicht geschlafen hatte. Tom biss von seinem Toast ab und musterte nun seinerseits wieder Harry. Doch für den Rest des Essens schwiegen sie wieder.
 

Nach dem Essen erhob Riddle sich wieder. „Nun, Harry, ich muss noch ein wenig arbeiten. Ich denke, du kommst alleine zurecht? Wir sehen uns dann heute Abend beim Abendessen.“ Harry sah zu dem Älteren auf, der sich schon zur Tür bewegte. Dann stellte er allerdings noch die Frage, die ihm zwar die ganze Zeit auf der Zunge brannte, aber er sich nicht getraut hatte, sie zu stellen. „Sir- ähm…Tom… was ist…also…wegen Rabastan.“ Tom blieb überrascht stehen. Mit dieser Frage hätte er wirklich nicht mehr gerechnet. Er griff etwas fester die Tür, die schon offen stand und starrte eine Weile auf den Flur. Er atmete einmal tief ein und meinte dann kühler, als er eigentlich wollte: „Ich möchte nicht, dass ihr euch wieder seht.“ Er schloss schnell die Tür hinter sich und bekam so nicht mehr mit, wie Harry wie durch einen Schlag getroffen zusammenzuckte.
 

~~~
 

Harry war zum Abend nicht mehr zum Essen erschienen. Ihm war der Appetit vergangen. Zwar hatte sich der junge Mann schon gedacht, dass Riddle nicht mehr wollte, dass er Kontakt zu Rabastan hatte, doch wie der Ältere es ihm dann noch mal so kühl bestätigt hatte, dass hatte den Grünäugigen doch ziemlich hart getroffen. Niedergeschlagen ging Harry Abend noch durch die Gänge. Er wollte noch ein wenig nach draußen, um ein wenig frische Luft zu schnappen. Er war in der Hoffnung, dann auch noch auf andere Gedanken zu kommen. Er achtete darauf, wo er hin ging. Er wollte Riddle nicht begegnen. Das Frühstück zu zweit fand Harry zum einen ziemlich unsicher, doch zum anderen hatte es ihm auch gefallen. Doch so kühl, wie Riddle vorhin gesprochen hatte, dass war ihm doch durch jede Körperzelle gegangen.
 

Harry ging gerade um eine Ecke, als er stimmen hörte. Er blieb stehen und hielt den Atem an. Keine der Stimmen passte zu Tom, aber Harry konnte sie nicht zuordnen. Er schloss, dass dort ein Mann und eine Frau miteinander diskutierten und umso weiter er den Gang lang ging, umso deutlicher wurden die Stimmen. „Rudolphus. Mach dir nichts draus. Dein Bruder ist Abschaum und es nicht wert. Unser Meister hatte ganz Recht ihn aus dem oberen Rang zu nehmen. Ich wusste ja schon immer, dass man ihm nicht trauen kann.“ Die Frauenstimme brachte Harry eine Gänsehaut und plötzlich konnte er sie doch zuordnen. Er riss die Augen weit auf und schielte vorsichtig um die Ecke. Dort stand ein großer Mann Mitte dreißig, der Rabastan sehr ähnlich sah. Daneben stand niemand anderes als Bellatrix Lestrange.
 

Sofort kamen wieder die Erinnerungen von Sirius und dessen Tod in ihm auf und wie Harry selbst Bellatrix noch hinterhergelaufen war, um sich für Sirius’ Tod zu rächen. Nur leider war ihm das nie geglückt, weil dann ausgerechnet Voldemort auftauchte. Kochende Wut auf die Frau, die sein Leben restlos zerstört hatte, stieg in ihm auf. Er ballte seine Hände zu Fäusten, die stark zitterten und biss sich auf die Unterlippe. Doch er hielt sich weitgehend unter Kontrolle und blieb erstmal in seinem Versteck stehen, um das Gespräch zu belauschen. „Niemand hintergeht unseren Meister, Rudolphus.“, fuhr sie fort, „Mich wundert es, wieso er Rabastan nicht gleich getötet hat. Das hat der nämlich verdient.“ „Sprich nicht so über meinen Bruder, Bellatrix.“, fauchte Rudolphus Lestrange gereizt und auch er ballte seine Hände zu Fäusten.
 

„Aber wenn es doch so ist.“, Bellatrix verengte die Augen, „Der kleine Balg ist das Eigentum des Lords. Er wusste genau, dass es ihm eigentlich verboten ist.“ Rudolphus schnaubte. „Du bist doch dagegen, dass der dunkle Lord Harry Potter heiratet. Du meinst, er würde sich nur unglücklich machen und jetzt sagst du so etwas? Das ist krank. Verstehe es endlich, egal wie sehr du dich bei dem dunklen Lord auch einschleimst, du wirst nie seine Bewunderung erhalten. Er hasst dich. Du bist Abschaum in seinen Augen, nicht Rabastan. Niemand kann dich ab, versteh es endlich.“ Rudolphus redete seine Frau mit so einer eisigen Kälte an, dass sie im ganzen Flur verteilt wurde. Bellatrix Lestrange sah den Größeren geschockt mit weit aufgerissenen Augen an, bis sie mit der Hand ausholte. Das Klatschen auf Rudolphus’ Wange hallte laut von den Wänden wieder. Rudolphus schloss kurz die Augen und sah sie dann hasserfüllt an, eher er ging. Er ging an Harry vorbei, der noch in dem anderen Gang war, ohne ihn zu bemerken.
 

Als er weg war, stieß Harry sich unbewusst von der Wand ab und vergaß ganz, dass ja noch Bellatrix da war, die ihn sehen konnte. Und das passierte auch. Als Harry auf dem anderen Gang auftauchte, sah die Frau auf und riss die Augen auf. „Duuhu…“, keuchte sie hasserfüllt, wie eine verrückte. Harry zuckte erschrocken zurück und zog seinen Zauberstab. Nicht eine Sekunde zu früh, denn so konnte er den Fluch abblocken, den Bellatrix ohne Vorwarnung auf ihn geschossen hatte. Harry starrte die abgebröselte Wand an, die der Fluch stattdessen getroffen hatte und sah wieder zu der Frau. Wie verrückt schoss die immer mehr Flüche auf ihn ab. Harry konnte sich erstmal nur verteidigen, doch in einer kurzen Pause nutzte er seine Chance schnell. „Expillarmus.“, schrie er und Bellatrix Zauberstab flog zu ihm und fiel klappernd auf den Boden.
 

Harrys Herz raste. Er umklammerte seinen Zauberstab und starrte die Frau an, die seinen Blick mit verengten Augen erwiderte. Er sah Sirius vor sich, wie er mit einem seltsam überraschten Blickausdruck in den Bogen gefallen war. Wie Bellatrix Lestrange einen Freudenschrei ausgestoßen und gelacht hatte. „Du…du hast ihn getötet.“, presste er wütend zwischen den Zähnen hervor. Harry wusste nicht, woher er plötzlich seine Kraft hatte und seinen Willen, die Frau vor ihm leiden zu sehen. Er wusste nur, dass er sie dieses Mal nicht wieder entkommen lassen wollte. Außerdem war Harry sich sicher, dieses Mal schaffte er einen richtigen Cruziatus. Er spürte seine ganze Wut in sich aufbrodeln und in seinen Zauberstab übergehen. Er hörte Voldemorts kalte Stimme von damals in seinem Ohr: „Du musst es wollen, Harry Potter.“
 

„Ja…Cruzio.“ Bellatrix zuckte erschrocken zusammen und ging dann schreiend auf die Knie. Harry war überrascht von sich selbst und auch geschockt, doch er brach den Zauber nicht ab und schickte seine ganze Wut durch den Cruziatus zu Bellatrix. Vor ihm die ganze Zeit Sirius’ strahlendes Gesicht. Tränen sammelten sich wieder in Harrys Augen. „Was ist hier los?“ Harry unterbrach den Zauber erschrocken und drehte sich zu Riddle um. Der sah verwirrt von Bellatrix zu Harry. „Er…er hat mich angegriffen, Herr…ohne Grund.“, keuchte die Lestrange gequält und sie sah ihren Lord flehend an. Tom achtete nicht auf sie und sah Harry an, dem Tränen über die Wange liefen. Er war kurz verwirrt doch dann schien er zu begreifen. „Verschwinde, Bellatrix.“ „Wa-…aber…“, die Frau sah ihren Lord überrascht an. „Ich habe gesagt, verschwinde.“, sagte der Mann gereizt und bei dem Blick ließ es sich Bellatrix nicht mehr zwei mal sagen. Harry senkte den Blick.
 

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So, das waren also die zwei versprochenen Kapitel =)

Wie hat es euch gefallen?

Ich habe jede freie Minute zum schreiben genutzt

Würde mich über eure Meinung freuen

Lg Shadè



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Von: abgemeldet
2009-03-07T19:27:52+00:00 07.03.2009 20:27
Ich hab deine FF vor kurzem entdeckt und sie ist echt genial!^^
Die ganze Story fesselt mich!^__^
Ich freue mich schon, wenn es weitergeht und wie Tom reagieren wird!
Von:  Ray-chan01
2009-03-05T18:55:36+00:00 05.03.2009 19:55
Schreib weiter ganz,ganz schnell >/////< !! Ich will wissen , wie es weitergeht !!
Die Story fesselt einen total ^^

Von:  kaya17
2009-03-05T17:50:36+00:00 05.03.2009 18:50
Klasse Fanfic^^ schön geschrieben. Weiter so
Von:  Dranza-chan
2009-03-03T20:51:17+00:00 03.03.2009 21:51
Zwei super Kapi!
Tom is zwar echt ausgerastet aber er hatt sich auch schnell wieder im Griff und es hat ihm ja ehrlich leid getan! Tom is alles andere als gleichgültig gegenüber Harry aber das Harry jetzt wieder Angst hat ist verständlich!
Das Tom jetzt auch so kränklich aussieht wie Harry sich fühlt hat sicher was mit der notwendigen Hochzeit zu tun, oder!
Freu mich schon auf's nächste Kapi!
lg Dranza-chan
Von:  ai-lila
2009-03-03T17:58:52+00:00 03.03.2009 18:58
Wow!
Bin ganz hin und weg. *______*
Das war ein wirklich tolles Kapi.
Ab jetzt muss sich Harry vor der blöden Bellatrix in Acht nehmen.
Aber den Cruciatus hat sie auf alle Fälle verdient.
Dusselige Kuh die. *schnaub*
Rabastan tut mir jedoch sehr leid. Ebenso wie Harry... ist doch klar.

Freue mich schon auf das nächste Kapi.
lg deine ai

Von:  miaga
2009-03-02T20:57:00+00:00 02.03.2009 21:57
klasse kapis.
Von: abgemeldet
2009-03-02T14:45:46+00:00 02.03.2009 15:45
gott sei dank ist es nicht blutig verlaufen....endlich hat mal harry bemerkt wie attraktiv tom ist^^ hoffent lich gibt es mehr solche momente^^

freu mich schon auf den nächsten

LG^^
Von:  Makoto-chan
2009-03-02T09:31:26+00:00 02.03.2009 10:31
klasse Kapi´s!!!
bin total begeistert...gott sei dank hat sich tom wieder beruhigt...
ich hoff aber auch sehr das sich harry bald wieder erholt...immerhin hat er ja wieder selbstmordgedanken...
hm bin echt erstaunt das harry einen cruzio aufh bellatrix gelegt hat...bin aber auch sehr gespannt was tom dazu sagen wird...
schreib schnell weiter

lg Makoto-chan
Von:  LeilanaSirana
2009-03-02T08:08:22+00:00 02.03.2009 09:08
wohooooo
das war ja mal mega klasse
2 kpais auf einmal zum lesen
und dann auch noch diese spannung >__<
alos ich fands auf jeden fall gut
ich hätte nichts dagegen wenn sowas öfter passier *_*
und was jetzt wohl tom harry sagen will?
ob er jetzt wohl ärger bekommt?
ich hoffe nicht...
fands echt gut
ich freu mich schon wenns weitergeht ^__^
bis dann

LG LeilanaSirana
Von:  sweet_tod
2009-03-01T21:32:54+00:00 01.03.2009 22:32
sprachlos.

ich
bin
sprachlos!

erst hatt ich angst diese beiden kaps zu lesen weil ich nit wusste wie tom reagiert aber nun...

ich bin sprachlos weil ich nit versteh wie du an SO einer stelle aufhören kannst XD

ich hab dann noch mal eine frage..
heist das crucio oder cruzio?

weil du hast das am ende vom 2. immer mit z geschieben.

so
ich hoff das nächste kap kommt gaaanz schnell und ich hoffe mal das tom harry in arm nehemen wird !!!! ansonsten muss ich dem mal gewaltig in arsch treten! ;)

lg
sweet


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