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Angelz, Demonz... and Me

der Krieg zwischen Engeln und Dämonen mal ein bisschen anders...
von

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Die andere Welt

So, endlich mal was neues von mir. Mir is leider kein toller titel für das kapi eingefallen... Ich hab immer vergessen, das kapitel hochzuladen... sorry. Aber hier isses nun und es gibt diesmal einen ortswechsel. Ich mag die kapitel ab jetzt eigentlich mehr als die bisherigen, vor allem, weil ich meistens keine ahnung habe, was ich schreibe, bis es dasteht^^’ aber das mag ich irgendwie! sich die geschichte erst beim schreiben auszudenken...

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// Mit zitternden Armen beugte ich mich über das Loch. Doch bevor ich auch nur ein kleines bisschen hätte erblicken können, spürte ich plötzlich, wie sich der in Richtung Abgrund bewegte und mich einfach mit in die Tiefe riss.//
 

Ich spürte nur, wie ich fiel. Meine Umgebung flog so schnell an mir vorbei, dass ich nichts davon aufnehmen konnte. Ich wartete auf den Aufprall, der mich davon befreien sollte, ins Ungewisse zu stürzen, aber er blieb lange Zeit aus. Nachdem ich gefühlte Stunden gefallen war, bemerkte ich, wie ich plötzlich langsamer wurde und statt der harten Landung regelrecht auf den Boden schwebte und ruhig und sacht aufkam. Ich spürte die Berührung mit dem Untergrund kaum. Alles was ich wahrnehmen konnte war das merkwürdige Gefühl, dass sich der Boden wie lebendig anfühlte und bei genauerem Hinsehen auch bewegte.
 

Doch auch jetzt, wo ich wieder festen, na ja fast festen, Boden unter den Füßen hatte, konnte ich mich nicht orientieren, nicht nachsehen, wo ich mich befand. Denn urplötzlich umschlang mich ein wohliges Gefühl, dass mich müde werden ließ und ich an Ort und Stelle einschlief. Deshalb hatte ich immer noch keine Ahnung, wo ich mich befand, als ich meine Augen wieder öffnete.
 

Nachdem ich aufgewacht war hatte ich meine Augen noch geschlossen gehalten, weil ich überlegen wollte, wo ich war. Als es mir wieder eingefallen war, riss ich sie sofort auf, schloss sie aber genauso schnell wieder. Nicht, weil ich geblendet wurde, sondern weil die Farbe des Rot-Tons um mich herum so intensiv war. Ganz langsam öffnete ich meine Augen wieder und ließ sie sich an das ungewohnte Licht gewöhnen. Nun war ich imstande, einzelne Umrisse zu erkennen, konnte diese aber keinen mir bekannten Gegenständen zuordnen. Es dauerte eine Weile, bis sich meine Augen vollständig an das Licht gewöhnt hatten. Und endlich konnte ich sehen, wo ich mich befand.
 

Doch auch die Tatsache, dass ich wieder sehen konnte, machte es nicht wesentlich einfacher. Alles um mich herum war total anders, als alles, was ich bisher gesehen hatte. So abstrakt, so einfach war alles gebaut. Ich konnte mir denken, dass die großen Gebilde vor mir Häuser waren. Aber es war nur eine Vermutung, denn was ich da sah war nichts anderes als ein riesiger hohler Findling, aus dem Löcher für eine Tür und ein Fenster herausgearbeitet worden waren. Ich nahm zumindest an, dass das der Zweck der Aushöhlungen war. Man hätte problemlos in jedes dieser Häuser hineingehen können, weil es weder eine richtige Tür, noch Fenster aus Glas gab. Und jedes einzelne der Gebilde war anders, war ein Unikat.
 

Langsam stand ich auf, musste mich auf dem Boden, der meine Handflächen mit seinen Bewegungen kitzelte, abstützen, weil ich Angst hatte, nicht genug Kraft in den Beinen zu haben. Endlich wieder auf zwei Füßen stehend bewegte ich mich vorsichtig auf eines der Häuser zu. Von Weitem hatte es rötlich ausgesehen, aber je näher man kam, desto mehr konnte man erkennen, dass es eigentlich schwarz war und nur wegen dem Licht rot schien.
 

Ich schlich um das Haus herum, bis ich einen Blick in das Fenster werfen konnte. Auch im Inneren des Findlings fand sich kein anderes Material als Stein. Es gab zwar einen Tisch und ein paar Stühle, die darum aufgestellt worden waren, aber sie sahen nicht sehr gemütlich aus. Gebückt schlich ich vorsichtig weiter bis zur Tür und riskiere auch dort einen Blick. Man sah nun auch in den nächsten Raum, aber er war wie der erste leer. Mir fiel auf, dass hier überhaupt alles ziemlich verlassen war, nicht eine Menschenseele war zu sehen. Mit klopfendem Herz schlich ich in das Haus hinein.
 

In den ersten beiden Zimmern, die ich ja auch von außen gesehen hatte, fand ich nichts ungewöhnliches. Aber als ich den riesigen Stein weiter im Inneren untersuchen wollte traf mich der Schlag. In dem hintersten Raum lag eine ganze Familie auf dem Boden. Sie schienen bewusstlos – vielleicht sogar tot. Mit noch vorsichtigeren Schritten als bisher näherte ich mich dem ersten leblosen Körper, der vor mir lag. Es war eine Frau im mittleren Alter. Ich ließ mich in die Knie sinken und näherte meine Hand vorsichtig ihrem Hals.
 

Ich war wie gelähmt. Kein Puls. Nachdem ich einige Sekunden reglos, nicht einmal in der Lage zu atmen, dahockte, stand ich plötzlich auf und wich einige Schritte von der Frau zurück. Ich hatte vorher noch nie eine Leiche gesehen, geschweige denn angefasst. Ein seltsames Gefühl, ich wäre schmutzig oder befleckt machte sich in mir breit. Eigentlich wollte ich so schnell wie möglich hier weg, aber irgendetwas hinderte mich. Ich hatte selbst keine Ahnung warum, aber ich konnte einfach nicht fort von diesem furchteinflößenden Ort.
 

Mein Blick schweifte noch einmal durch das Zimmer, aber ich sah nichts außer Stein. Es musste ein trostloses Leben hier sein. Als ich mich dann wieder der am Boden liegenden Familie – ich nahm zumindest an, dass die Menschen eine waren – zuwandte stockte mir plötzlich das Blut in den Adern. Mir fiel auf, dass sie allesamt dunkle, sehr dunkle Haut hatten und durchgehend rabenschwarze Haare ihre Köpfe bedeckten. Ich kniete mich noch einmal nieder. Auch wenn ich mich innerlich noch so sehr dagegen sträubte berührte ich die Frau im Gesicht und hob eines ihrer Augelider an. Stechend rote Augen! Auch bei einem Mädchen, dass neben der Frau lag, konnte ich einen scharlachroten Schimmer erkennen, als ich eines ihrer Lider anhob.
 

Ich war für kurze Zeit erneut gelähmt. Das war keine Menschenfamilie. Das waren Dämonen! Ich krabbelte auf allen Vieren rückwärts, um einige Meter Abstand zu bekommen. Nachdem ich wieder einigermaßen zur Ruhe gekommen war und nicht mehr kurz vor einer Ohnmacht stand, stand ich auf und rannte aus dem Haus, wobei ich mich einige Male an den Wänden rammelte, weil ich zu schnell war, um die Kurve richtig zu kriegen. Nur weg von diesem Ort, wieder nach Hause.
 

Auf dem Hof, der sich vor dem Haus befand und von dem ich gekommen war, sah ich nach oben in der Hoffnung, das Loch zu sehen, in das ich vor kurzer Zeit gefallen. Ich sah es auch, aber was es darstellte machte mir nicht gerade Mut, dort auch wieder hoch zu kommen. Denn das Loch bildete hier die Sonne. Das rötliche, unnatürliche Licht, das überall herrschte, kam von dem großen roten Punkt, den ich als Loch erkannte. Ich war mir so sicher, dass es das war, weil ich an einer Stelle eine Unebenheit des sonst makellosen Kreises feststellen konnte, wahrscheinlich die Stelle, die abgebröckelt war, bevor ich gefallen war.
 

Ich sah ein, dass ich das Loch nicht erreichen konnte, wenn es in dieser Höhen war. Deprimiert ließ ich mich fallen, sprang aber gleich darauf wieder auf. Ich hatte mich immer noch nicht an diesen Boden gewöhnt der einem rund um die Uhr eine ungewollte Massage verpasste. Als ich mich wieder daran erinnert hatte setzte ich mich wieder hin und starrte die Sonne an. Oder das Loch. Oder was auch immer es war. Ich starrte den Kreis an. Ich dachte an die Familie zurück, die tot in ihrem Haus lag und mir fiel erneut auf, wie ruhig es war. Wahrscheinlich sah es in den anderen Häusern nicht anders aus.
 

Eine Böe kam auf und wehte mir mein Haar mitten ins Gesicht. Ich fluchte leise und strich mir eine besonders hartnäckige Strähne aus dem Gesicht. Als ich sie zwischen meinen Finger spürte, bemerkte ich eine unglaubliche Seidigkeit, die bei meinen Haaren nicht unbedingt gewöhnlich war. Ich sah mir die Strähne an, und mir fiel außerdem auf, dass die Haare länger waren, als sonst. Ich starrte die dünnen Fäden in meiner Hand an und war gerade nicht in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Mein Haar war wieder platinblond geworden. Das hieß, ich hatte meine Engel-Dämon-Gestalt angenommen. Aber die hatte ich doch nur, wenn ein Engel oder Dämon in der Nähe war. Und bis vor Kurzem waren meine Haare auch noch rot gewesen. Da war ich mir sicher. Meine Ratlosigkeit sollte bald eine Antwort bekommen, denn ich hörte, wie jemand meinen Namen rief: „Nana... Bist du das? Was machst du hier? Du musst verschwinden!“ Die Stimme kam mir vertraut vor und ich drehte mich dramatisch langsam um. Vor mir stand Kazu!



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