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Red

Karyu x OMC, Karyu x Zero (??? ^^)
von

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Rot

„Karyu... ich kenn dich zu gut, als das ich weiß, dass ich dir nicht glauben kann.“
 

Ich stutze. Ja okay, es war klar das Zero sauer auf mich ist, aber das klang gerade so ganz untypisch für ihn. Irgendwie beschlich mich auch mein, oh wunder vorhandenes, schlechtes Gewissen ihn gleich als Erstes schon wieder angelogen zu haben. Zero korrigiert sich am anderen Ende der Leitung und ich seufze nur. Mein Blick wandert zu den beiden anwesenden Personen und ich werfe ihnen einen möglichst bösen Blick zu und nicke zur Tür.

Als hätten sie meine Gedanken gelesen, stehen sie sofort auf und verlaßen beide den Raum… Na dann kann man ja nur hoffen, dass die Wände zwischendurch keine Ohren gekriegt hatten.
 

„Ich weiß, ich weiß...“ sage ich leise, „ich will mich ja bessern.“

„Ich weiß auch, dass ich dir das immer wieder sage,“ meint er, „und glaub mir, es wird sich etwas ändern. DAS VERSPRECHE ICH DIR!“, macht mir mein Bandkollege klar und ich halte erschrocken das Handy ein paar Zentimeter von meinem Ohr weg und starre den Display an als würde darin gleich Zeros Gesicht erscheinen. Bevor ich etwas sagen kann, schalt es schon wieder durch den Hörer: „Karyu, wir besprechen das später. Ich bin bei Tsukasa, vielleicht kommst du ja mal vorbei.“
 

„Klick“ und ich höre das Freizeichen. Mit offenem Mund, zum Antworten bereit sitze ich da und nehme das Handy langsam von meinem Ohr weg. Ich klappe es zu und lasse meine Hände in meinem Schoß liegen.

Ich bin ein riesiger Tölpel. Noch ein Grund sich selbst zu hassen und erneut fasse ich mir an den Hals.

Kann das hier nicht alles nur ein schlechter Albtraum sein?
 

Als die beiden Fremden mein Zimmer wieder betreten, konfrontiere ich sie sofort damit, dass ich zu Tsukasas Haus will. Ich nehme mir fest vor, zur Not zu Fuß zu gehen, wenn sie mich nicht lassen. Ich weiß nicht inwiefern mich meine Beine tragen, aber genügend Willensstärke für etwas aufzubringen war noch nie ein Problem für mich gewesen. Ian und Anna blicken sich an und nicken.

Hey! Das ging ja schneller als ich gedacht hätte.

„Wir werden dich hinbringen und danach werden wir für immer aus deinem Leben verschwinden“, sprach Ian mit seinem schlimmen europäischen Akzent.

Da gab es ja noch mehr worüber man sich freuen konnte! Ich überlegte kurz.

„Aber ihr werdet mir die Erinnerungen nicht nehmen oder so ein anderer Hokus Pokus?“, fragte ich und kam mir dabei mal wieder total lächerlich vor.

Anna lachte leise und Ian lächelte. „Nein, das glaubt dir eh niemand und du solltest tatsächlich aufpassen ob du es weiter erzählst. Die Nachtwandler oder Vampire wie du sie nennst, sind wirklich sehr darauf bedacht ihre Existenz geheim zu halten“, klärt mich Anna auf und mir wird ganz warm um das Herz. Sie hat so ein freundliches Gesicht.

„Alles klar! Ich schweige wie ein Grab!“, sage ich mit einem verschmitzen Grinsen und lege mir die Hand auf das Herz. Es klopft wunderbar gegen meine Handfläche und irgendwie bin ich doch froh, nicht als Nachtmahlzeit geendet zu sein.
 

Die Beiden verlassen nochmals das Zimmer, Anna hat mir Kleidung ans Bett gelegt und ich teste gleich mal die Standfähigkeit meiner Beine aus. Zu meiner Überraschung kann ich mich gut bewegen. Nur das ich nach dem Anziehen schon so schlapp bin, dass ich mich wieder aufs Bett setzten muss, erfreut meinen großen Gitarristenstolz nicht so sehr.

Nach ein paar Minuten stehe ich wieder auf, suche meinen Schlüssel und das Handy zusammen und gehe in den Flur. Dort warten die Beiden schon auf mich und wir gehen gemeinsam hinunter auf die Straße und ich werde auf den Rücksitz eines großen Geländewagens mit verdunkelten Scheiben gebeten.
 

Die Fahrt fällt seltsam kurz aus, obwohl ich dachte, dass ich es vor lauter Aufregung, zumindest zwei meiner Bandkollegen wieder zu sehen, es als endlos lang empfinden würde.

Schließlich halten wir vor dem Haus des Drummers und ich lächele als ich es anblicke. „Danke für alles, ihr habt…“, fange ich an und hole tief Luft, „seeeee~h~r viel gut bei mir!!!“

„Kein Problem, du hast dich im Prinzip selbst gerettet. Dein Wille ist sehr stark. Gib niemals auf…“, antwortet mir Ian und Anna lächelt mal wieder sehr freundlich zu mir auf die Rückbank.
 

‚Gib niemals auf!‘

Diese Worte sollten mir noch lange im Gedächtnis bleiben.
 

Schnell steige ich aus, schlage die Tür zu und sehe dem Wagen, der sofort los fährt, zu wie er davon braust. „Du hast ein verrücktes Leben, Junge“, sage ich leise zu mir selbst, schüttele mit dem Kopf und gehe zur Wohnungstür. Dort klingele ich und einen kurzen Moment später, macht mir die Frau von Tsukasa auf. „Ach, schön dich zu sehen!“, schmeißt sie mir erst mich einem erstaunten, dann mit einem strahlenden Gesicht entgegen. Ich weiß, warum unser Drummer diese Frau liebt.

„Hallo“, sage ich verhalten Lächelnd, denn … offiziell gelte ich ja als „verschollen“. Sie bittet mich mit einer Handbewegung und einem Schritt zur Seite in die Wohnung und folge dieser Aufforderung sofort.
 

„Schatz!? Karyu ist da!!!“, hallt es durch die das Haus und ich muss leicht grinsen. Ratet wer als erstes nach unten gestürmt kommt? Richtig, Zero.

Aber er bleibt stehen und fällt mir nicht in die Arme, oder begrüßt mich. Nein, er bleibt auf Abstand und guckte mich mit einem unergründlichen Blick an, der alles beinhaltet: Wut, Sorge, Angst, Freude und vieles mehr. Man sollte meinen, so was könnte man doch nicht alles aus zwei paar Augen lesen, aber jetzt im dem Moment wo wir uns gegenüber stehen, glaube ich sehr genau dies zu sehen. „Da bin ich“, sage ich ruhig und Tsukasa taucht hinter dem Bassisten auf. „Ah, ‘ ka-san!“, begrüße ich den Drummer überschwänglich und gehe auf ihn zu. Tsukasa lächelt freundlich zurück, das nächste was ich jedoch spüre ist, dass ich von einem Arm umfasst werde und mir mit mehreren Fingerknöchel böse über den Kopf gerubbelt wird. „Ieks! Itai! Nicht Tsukasa!“, quengle ich rum und versuche mich aus dem festen Griff zu winden. Nach einem vergeblichen Kampf, hört er auf und ich blicke ihn pikiert an. „Mach das nie wieder!“, warnt mich seine so bekannte strafende Stimme und ich schmolle nur noch ein bisschen mehr. „Jaaaa~“, zetre ich ihm erneut vor. Gerade etwas wackelig auf den Beinen von der Anstrengung zuvor (Ich HASSE es das mein Körper noch nicht mitmacht), legen sich schließlich seine Arme um mich und umarmen mich kurz, ehe er von mir zurück weicht. „Wir haben uns echt richtig Sorgen um dich gemacht. Dann war auch noch Zero zusammen geschlagen worden und das Chaos war perfekt“, erklärte Tsukasa weiter. Mit einem entschuldigenden Nicken werfe ich einen Blick zu Zero, der sich aus seiner Starre gelöst zu haben scheint und sich entschlossen hat, doch auf mich zu zu bewegen.
 

„Zero…“, sage ich ganz klein mit Hut und presse Lider und Lippen zusammen um meine gerechte Strafe zu empfangen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haidogirl
2008-07-25T20:10:25+00:00 25.07.2008 22:10
Das Kapitel ist so schön! *schmacht*
Mach weiter so!(^-^)


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