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Eien no ai

Eternal Love
von

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Shô 27

@ Aoifreak=> Du weißt ja, du bist doch ein ganz schlechter Mensch^^ Nya, dieses Kapitel ist leider nicht ganz so kuschelig…Reita gibt sich halt die größte Mühe, sich immer mehr auf Miyavi einzulassen^^
 

@ Terra-gammy=> Mit Reitas Therapie geht es dann demnächst auch endlich mal los^^ Aber ich denke, dass ich da wohl einige Zeitsprünge machen werde^^
 

@ Armaterasu=> Jap, die beiden sind echt süß zusammen, Miyavi gibt sich ja auch die größte Mühe^^ Ii ne heißt ‚Das ist gut’^^ Reita will ja auch mehr mit Miyavi in sexueller Hinsicht machen, er muss sich eben nur dazu überwinden und Miyavi versucht deshalb eben, ihn Stück für Stück daran zu gewöhnen^^ PS. Ich hoffe nicht, dass du noch zur Drogenberatung musst^^
 

@ -tanabata=> *Taschentuch reich* Stimmt, das mit den Wannen hab ich auch gehört, aber so viel Luxus hat Reita sich dann doch nicht gegönnt^^ Aber die Wanne ist dafür ja groß genug für zwei^^ PS. Dein Name war mal kigokawaii, oder?
 

@ Trace=> *auch Taschentuch reich* Genau, die sind wirklich sehr süß^^ Diesmal ging es auch wirklich schnell weiter, aber ich geb keine Garantie, dass es so bleibt, hängt von meiner Arbeit ab^^
 

@ Latzhose=> *verlegen ist* Ich fühl mich wirklich geehrt, dass du dir meine Story ausgedruckt und mitgenommen hast, darüber hab ich mich total gefreut^^ *total aufgedreht durch die Gegend hüpf* *flausch* Danke!!! Und ein schlechter Kommi war das doch nun wirklich nicht^^
 

@ Saki-hime=> *Party geb* * Konfetti und Luftschlangen schmeiß* *Kuchen hinstell* *durch die Gegend tanz* *freudig umarm und umflausch* *Trommelwirbel* DANKE FÜR DAS 100. KOMMENTAR!!!!!! *tief verbeug*

*Klimaanlage aufstell und Saki-hime zu retten versucht* Reita weiß ja auch, dass er sich bei Miyavi so fallen lassen kann, also hat er das auch mal gemacht^^ Das sie Reita auf den letzten Fotos nicht erkannt haben, sollte ja auch so sein, schließlich wollen die die Leute ja auch überraschen, wenn sie es bekannt geben^^
 

@ all=> Sooo, ihr alle könnt euch freuen, da es jetzt schon weiter geht^^ Aber ich verspreche nicht, dass es immer so weiter gehen wird, kommt ganz auf meine Arbeit drauf an^^ Aber erst mal viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, ihr seid so nett und teilt mir eure Meinung dazu mit *alle Leser flausch*
 

Shô 27
 

Die restlichen freien Tage gingen leider viel zu schnell vorbei und Miyavi musste die letzten paar Konzerte bestreiten. Miyabimaru ließ er aber bei Reita, damit keiner der beiden alleine war, der Bassist kuschelte und spielte auch gerne mit ihr, schließlich hatten seine Freunde ja auch nicht immer Zeit und Bandproben waren vorerst auch keine angesetzt, Kais Mutter hatte sich den Arm gebrochen und deshalb half der Drummer ihr und seinem Vater im Haushalt.

Uruha und Ruki hatten kurzerhand beschlossen, in den Urlaub zu fahren und Aoi und Ayumu steckten in den Hochzeitsvorbereitungen, Ayumu hatte nach langem Hin und Her auch endlich einen Termin mit Reita zum Kimono suchen vereinbaren können.

Stundenlang standen die beiden im Geschäft, sie waren sehr kritisch und was dem einen nicht gefiel, gefiel dem anderen, aber nach knappen sechs Stunden, 15 anprobierten Kimonos und zwei entnervten Verkäuferinnen konnten sie sich endlich einigen.

Ayumus Kimono war in einem hellen Rotton mir goldenen Mustern und Applikationen, auf dem Rücken waren in schwarz die Kanjis für Liebe, Glück und Ehrlichkeit eingestickt, die mir goldenen Fäden umrandet waren, dadurch schimmerte der Kimono bei jeder Bewegung, Das [Kimonoband] war ebenfalls gold, passend dazu suchten sie noch eine große Haarspange und einen Fächer aus. Der Kimono war auch groß genug, damit Ayumu ihn auch anziehen konnte, wenn ihr Bauch größer wäre.

Gerade als sie an der Kasse standen, klingelte Reitas Handy, er suchte es in seiner Hosentasche und nahm ab, auf dem Display konnte er den Namen seines Freundes lesen.

„Moshi moshi?“

„Oi, wann seid ihr wieder zu Hause, Yuu und ich haben Hunger!“

„Yuu ist bei dir? Ich dachte, er kauft mit Tora seinen Kimono ein!“

„Die sind doch schon seit fast vier Stunden fertig, Tora ist schon vor zwei Stunden gegangen und Yuu ist hergekommen, weil er gedacht hat, ihr würdet hier sein! Und jetzt leiden ich und Yuu Hunger!“

„Das heißt Yuu und ich, du Egoist! Ayu-chan und ich sind jetzt auch fertig, wir kommen jetzt nach Hause! Seid ihr bei dir oder bei mir?“ Inzwischen hatte Ayumu schon alles bezahlt, natürlich mit Aois Geld, und die Tüten an sich genommen, harkte sich dann bei Reita unter und ging mit diesem zusammen nach draußen, winkte den Verkäuferinnen noch einmal zu, die mehr als erleichtert schienen.

„Bei dir! Oh, und ihr müsste dann noch neues Eis holen, das haben Yuu und ich schon gegessen!“

„Das war der Nachtisch für heute!“

„Dann bring halt neues mit!“

„Hai, klar, mach ich, dann können Ayu-chan und ich ja noch was Essen!“

„Und was ist mit uns?“

„Ihr hattet ja schon, ihr werdet sonst noch dick! Ayu-chan darf zunehmen und mir hast du gerade heute Morgen gesagt, ich soll noch mehr auf die Rippen kriegen!“

Ayumu amüsierte sich köstlich und kicherte über Reitas Aussage. Sie erreichten die U-Bahnstation und stiegen die Treppen runter und während Reita noch telefonierte kaufte Ayumu schon mal ihre Bahntickets, zog Reita danach weiter, damit sie noch die Bahn schafften.

„Jetzt hör doch mal auf, über das Eis zu jammern, wie alt bist du bitte? Du hast doch selber Schuld! Geht lieber fürs Essen einkaufen, wir sind in ungefähr einer halben Stunde da!“

„Aber…“

„Mi!“

„Haaaaai, wir gehen ja! Aber beeilt euch, sonst verhungern wir wirklich noch!“

„So schnell geht das nicht!“ Miyavi schnaubte kurz beleidigt, im Hintergrund konnte man Aoi lachen hören.

„Ich leg jetzt auf Mi, wir sehen uns dann gleich!“

„Hai, bis gleich!“ Reita legte auf, schüttelte dann den Kopf, Ayumu beobachtete ihn dabei.

„Alle beide Spinner, einer mehr als der andere!“ Ayumu lachte, setzte sich dann auf einen Sitzplatz, den ihr ein Mann überließ, bedankte sich noch höflich bei diesem, Reita stellte sich neben den Platz, der Zug war um diese Zeit schon gut gefüllt, in ungefähr einer halben Stunde würde auch schon die Rush Hour und der Feierabendverkehr beginnen.

„Ich bin aber froh, wenn wir wieder zu Hause sind, das geht noch mehr ins Kreuz als den ganzen Tag in der Boutique arbeiten!“ Während Ayumu sprach legte sie sich eine Hand auf den Bauch, der allmählich auch schon anfing zu wachsen, lehnte ihren Kopf dann an Reitas Bauch an.

„So ne, ich bin auch froh, allmählich lässt das Schmerzmittel nach!“ Der Bassist verzog kurz darauf kurz das Gesicht, an ihm drängelte sich jemand vorbei, der ihm den Ellenbogen in den Rücken stieß.

„Willst du sonst sitzen?“

„Iie, so schlimm ist es noch nicht, trotzdem Danke!“

„Aber sag Bescheid, wenn du dich doch setzen willst!“

„Hai, mach ich!“ Den Rest der Fahrt brachten sie schweigend hinter sich, Ayumu hatte die Augen geschlossen, war ziemlich erschöpft von dem heutigen Tag, Reita war auch etwas müde.

Etwas über eine halbe Stunde später kamen sie dann an der richtigen Station an, sie stiegen aus und machten sich auf den Weg zu Reitas Wohnung, die nur zwei Blocks entfernt war, scherzten dabei ein wenig rum.

„Vielleicht liegen unsere Männer vor lauter Hunger ja schon am Boden und wir fallen gleich über sie!“

„Oder sie sind beim Einkaufen über den Probierstand hergefallen und kullern jetzt nach Hause!“

„So lange sie das Einkaufen nicht vergessen haben, ist mir das eigentlich egal, allmählich hab ich auch Hunger und das Kleine bestimmt auch!“ Lachend gingen sie über den Bürgersteig, machten dabei weiter Scherze über ihre Freunde. Da es bis Reitas Wohnung ja nicht weit war, gingen sie zu Fuß weiter, wurden dabei natürlich von einigen Passanten angeguckt, da sie ja die ganze Zeit über lachten, störten sich daran aber nicht wirklich. Die beiden gingen zur Fußgängerbrücke, die über die Straße führte, an dieser Stelle konnte man die Straße nur so überqueren, da es sich auf der Straße eh immer staute, wurde hier keine Ampel hingesetzt.

Als sie die Treppe auf der anderen Seite der Straße wieder runter gingen, kamen plötzlich ein paar Jugendliche die Treppe hoch gerannt, schubsten Passanten zur Seite, die in der Mitte der Treppe gingen. Ayumu ging auch mittig auf der Treppe, wurde daher auch zur Seite geschubst, da sie nicht mehr rechtzeitig genug ausweichen konnte. Reita konnte sie gerade noch auffangen, knickte dabei aber mit dem Fuß weg, mit dem anderen Fuß drückte er sich aber gleichzeitig nach hinten, damit sie nicht die Treppe runter fielen, dabei hatte er leider zu viel Schwung durch Ayumus und sein eigenes Gewicht, konnte diesen auch nicht vermindern oder sich abfangen, deshalb knallte er mit dem Rücken gegen das Geländer, ließ Ayumu aber immer noch nicht los. Schmerzerfüllt keuchte der Bassist auf, für einen kurzen Augenblick blieb ihm die Luft weg und ihm wurde schwarz vor Augen, rutschte dann langsam am Gelände runter, zog Ayumu dabei mit sich.

Aois Verlobte brauchte einen Augenblick, bis sie die Situation verarbeitet hatte, löste sich erst dann aus Reitas Armen und stellte die Tüten neben sich, wandte sich dem Bassisten zu, nahm dessen Gesicht in beiden Hände und hob seinen Kopf etwas an, über Reitas Wangen liefen Tränen, sein Gesicht war kreidebleich und seine Augen vor Schmerz weit aufgerissen.

Aois Verlobte wusste nicht wirklich, was sie tun sollte, sie war ein wenig überfordert von der Situation, die Passanten, die die beiden beobachteten und dann einfach weiter gingen, machten ihr das Ganze auch nicht unbedingt leichter. Einige Sekunden überlegte sie noch, wollte den Bassisten dann in ihre Arme schließen, aber dieser wimmerte vor Schmerzen, als Ayumu ihn zu sich zog, erschrocken ließ sie ihn also wieder los, strich ihm stattdessen über den Kopf, in ihrer Nervosität fiel ihr nur ein, ihren Verlobten anzurufen, dieser ging auch fast sofort an sein Handy.

„Maaaann, wo bleibt ihr de….“

„Yuu, Aki-chan ist…“ Die junge Frau schluchzte auf, Aoi wurde sofort hellhörig.

„Ayu-chan, was ist mit Aki?“

„Oh Gott, Aki-chan, die Treppe…“ Mit Ayumus Gestotter konnte Aoi nicht viel anfangen.

„Wo seid ihr?“

„Die Brücke, kurz vor Akiras Wohnung…“

„Wir sind gleich da!“ Ohne ein weiters Wort legte Aoi auf, Ayumu ließ ihr Handy einfach fallen, versuchte stattdessen, den Bassisten zu beruhigen, strich diesem die nassen Spuren von der Wange.

Keine drei Minuten später waren dann auch Aoi und Miyavi bei den beiden angekommen, sie waren total außer Atem und sehr abgehetzt, Aoi nahm seine Verlobte sofort in die Arme, Miyavi hockte sich neben Reita und strich diesem über den Kopf, mittlerweile atmete Reita ein wenig hektischer, suchte aber sofort Miyavis Blick.

„Ayu, was ist passiert?“

„Ich…ich weiß nicht genau, das ging so schnell…wir sind die Treppe runter und dann wurde ich geschubst, Akira hat mich gefangen und ist dann mit dem Rücken gegen das Geländer…“

„Hast du einen Krankenwagen gerufen?“

„Gott, Nein, da hab ich nicht dran gedacht!“ Erschrocken schlug Ayumu sich die Hände vors Gesicht, Aoi nahm Ayumus Handy, das ja noch auf dem Boden lag, und rief einen Krankenwagen, der Solist nahm sich ebenfalls sein Handy und rief bei Ryutaro an, schließlich war er ja Reitas Arzt und das Krankenhaus war auch das, das Reitas Wohnung am nahesten war.

„Ryu, ich bin’s! Akira kommt gleich ins Krankenhaus!“

„Was? Was ist passiert?“

„Er ist mit dem Rücken gegen ein Geländer geknallt, erklär ich später!“ Noch vor Ryutaros Antwort hatte Miyavi wieder aufgelegt, strich Reita danach ein paar Haare aus der Stirn.

„Chibi, Hilfe kommt gleich, okay? Du musst nur noch ein bisschen durchhalten!“ Reitas Augen folgten jeder von Miyavis Bewegungen, so gut er konnte, nickte er als Antwort, inzwischen waren seine Tränen versiegt, dafür zitterte er jetzt, ihm war kalt und ein wenig schwindelig. Miyavi bemerkte sein Zittern sofort, zog sich seine Jacke aus und legte diese vorsichtig über Reitas Oberkörper, strich ihm anschließend über die Wange, Aoi versuchte währenddessen, seine Verlobte weiter zu beruhigen.

„Mi?“

„Hai?“ Sofort drehte Miyavi seinen Kopf wieder zu seinem Freund zurück.

„Ich spür meine Beine nicht!“

Geschockt blickten die anderen drei den Bassisten an, Reitas Blick haftete immer noch auf Miyavi, war aber mittlerweile ein hilfloser Blick geworden. Keiner wusste, was er sagen sollte, Ayumu hatte sich in die Jacke ihres Verlobten gekrallt, dieser blickte geistesabwesend durch die Gegend und Miyavi hatte die Hand seines Freundes genommen, drückte diese vielleicht ein wenig zu fest, aber es schien Reita zu beruhigen.

Ungefähr zehn Minuten später war dann der Krankenwagen da, es dauerte noch ein bisschen, bis die Autos so weit zur Seite gefahren waren, dass dieser auf dem Bürgersteig halten und die Sanitäter aussteigen konnten. Diese kamen auch gleich mit ihrer Tasche angelaufen, Aoi und Ayumu machten ihnen Platz, während sie bei Reita Blutdruck maßen, die Reaktion seiner Pupillen und seine Ansprechbarkeit prüften, stellten sie routiniert ihre Fragen zum Unfallgeschehen, Ayumu erzählte ihnen dann noch mal, was passiert war, erwähnte dabei auch gleich, dass er einen Tumor im Rücken hat. Ein paar Minuten später waren sie dann mit der Erstuntersuchung fertig, packten ihre Sachen wieder zusammen.

„Wir fahren dann jetzt ins Krankenhaus, aufstehen können Sie nicht, oder?“ Langsam schüttelte Reita seinen Kopf, versuchte dabei, das Schwindelgefühl zu ignorieren.

„Aber mit unserer Liege können wir ja schlecht die Treppe rauf…“ Miyavi schnaubte bei dieser Aussage erbost, legte sich einen von Reitas Armen um den Hals, hob seinen Freund dann so vorsichtig wie möglich hoch, um ihm nicht noch mehr weh zu tun, trotzdem wimmerte Reita auf, schlang seinen zweiten Arm auch um Miyavis Nacken und krallte sich in dessen T-Shirt fest. Ganz vorsichtig ging Miyavi dann zum Krankenwagen, die perplexen Sanitäter folgten ihm und auch Aoi und Ayumu setzten sich in Bewegung, Aoi schnappte sich noch schnell Ayumus Handy und die Einkaufstaschen.

Beim Krankenwagen angekommen legte der Solist den Älteren vorsichtig auf der Liege ab, wartete dann darauf, dass die Sanitäter diese in den Wagen schoben und stieg anschließend selbst ein, warf Aoi vorher noch Reitas Wohnungsschlüssel zu.

„Ich fahr jetzt mit, mein Autoschlüssel liegt in der Wohnung, kommt nach!“ Eigentlich eine vollkommen überflüssige Information, dass hätten sie sowieso gemacht und während der Krankenwagen sich in Bewegung setzte, machten Aoi und Ayumu sich auf den Weg zu Reitas Wohnung.
 

Eine knappe Dreiviertelstunde später kamen Ayumu und Aoi dann am Krankenhaus an, sie fragten am Empfang nach der Notaufnahme und machten sich sofort auf den Weg dorthin, konnten schon von weitem sehen, wie Miyavi unruhig auf dem Flur hin und her ging.

Kaum bei dem Solisten angekommen, fragten sie diesen auch gleich nach Reitas Befinden, dieser fuhr sich entnervt mit der Hand durch die Haare.

„Ryu untersucht ihn noch, ich weiß auch noch nichts!“ Erschöpft ließ Ayumu sich auf eine der Wartebanken an der Wand sinken, strich sich mit einer Hand über den Bauch, es ziepte ein wenig durch den ganzen Stress der letzten paar Stunden.

„Yuu, holst du mir was zu trinken?“

„Hai, was denn?“

„Tee oder so, aber nichts mit Sprudel!“

„Okay! Willst du auch was, Takamasa?“ Aus seinen Gedanken gerissen blickte Miyavi zu dem anderen Gitarristen.

„Nani?“ Kurz zögerte Aoi, winkte dann ab und ging zum Getränkeautomaten in der Empfangshalle, er würde dem Solisten einfach was mitbringen. Einen kurzen Augenblick später stand er dann wieder im Flur und verteilte die mitgebrachten Getränke, drückte dem geistig abwesendem Miyavi auch einen Tee in die Hand, setzte sich danach neben seine Verlobte und legte einen Arm um sie.

Nach ein paar Minuten ging ihm Miyavis Herumgerenne auf die Nerven, er zog ihn einfach zu sich und drückte ihn auf den Platz neben sich, blickte ihn warnend an. Ein paar Minuten blieb der Solist dann auch sitzen, stand dann aber wieder auf und tigerte erneut über den Flur.

Erst nach ungefähr einer knappen Stunde öffnete sich dann endlich die Tür zum Untersuchungsraum und Ryutaro kam heraus, ging zu den drei Wartenden und ließ sich auf die Sitzbank plumpsen, seufzte erschöpft. Miyavi musste sich stark zusammenreißen, um seinen langjährigen Freund nicht anzuschreien und durchzuschütteln.

Der Arzt atmete noch ein paar Mal durch, begann dann endlich zu erzählen.

„Es ist nichts Schlimmes!“ Erleichtert seufzten die andern auf, Miyavi lies ich auf die Sitzbank an der anderen Seite des Flures fallen, Ryutaro wartete noch einen Augenblick, bevor er weiter erzählte.

„Wir haben seinen Rücken und seinen Fuß geröntgt, es hatten sich ein paar Nerven im Kreuz eingeklemmt, deswegen hat er seine Beine auch nicht mehr gespürt und sein Knöchel ist verstaucht, ein bis zwei Wochen ruhig halten und nicht belasten, dann ist das wieder in Ordnung, das mit den Nerven kann aber etwas länger dauern.“

„Können wir zu ihm?“

„Ich bring euch gleich hin, ich mach nur kurz Pause, meine Schicht dauert jetzt schon 20 Stunden…“ Einverstanden nickten Ayumu, Aoi und Miyavi, warteten mehr oder weniger geduldig auf Ryutaro.

Einen Augenblick später stand er dann auf und bat die anderen, ihm zu folgen, führte sie dann zwei Stockwerke höher in eines der Krankenzimmer, öffnete dort die Tür und schloss diese auch, nachdem alle eingetreten waren.

Der Bassist lag auf der Seite, hatte den Rücken zum Fenster zugewandt und öffnete träge die Augen, als er die Tür hörte, lächelte seinen Freunden erschöpft entgegen. Miyavi ging sofort zu ihm und küsste ihm die Schläfe, strich ihm danach über die Stirn. An Reitas linkem Handrücken war ein Tropf befestigt, Miyavi nahm deshalb die rechte Hand in seine, strich ihm über die Handinnenfläche.

„Hast du Schmerzen?“ Langsam schüttelte Reita den Kopf, schloss dann die Augen, sein Freund war ja jetzt hier, also brauchte er keine Angst mehr haben und konnte schlafen.

„In dem Tropf ist ein Schmerzmittel mit drin, zurzeit ist er also auf Drogen, deswegen weiß ich auch nicht, ob er noch alles so genau mitbekommt.“

„Und was hast du jetzt vor?“ Ein wenig erschöpft blickte der Solist zu Ryutaro, dieser gähnte gerade und massierte sich anschließend die Schläfen.

„Die nächsten drei Tage bleibt er zur Beobachtung hier, ich kann auch gar nicht genau sagen, ob er laufen kann, er meinte vorhin nur zu mir, dass er seine Beine immer noch nicht spürt, das kann natürlich bedingt durch die Nerven auch noch einige Zeit dauern.“ Ayumu hatte sich in der Zwischenzeit auf das Bett hinter Reita gesetzt, strich ihm dann über den Rücken.

„Soll er eigentlich auf der Seite liegen?“

„Das ist besser für seinen Rücken, so werden die Nerven nicht durch sein Körpergewicht belastet und können sich in Ruhe wieder erholen. Wenn er wieder zu Hause ist sollte Akira auch versuchen, so wenig wie möglich auf dem Rücken zu liegen. Und als Arzt rate ich euch, dass er sich einmal die Woche massieren lässt, ist egal ob von euch oder von einem Profi, Hauptsache die Muskeln und Nerven können sich entspannen.“ Der Arzt setzte sich auf den kleinen Tisch, der im Zimmer stand, auf dem dazugehörigen Stuhl saß Aoi.

„Aber die gute Nachricht ist, dass er nur noch zwei, drei Kilo mehr haben muss, damit wir die Therapie anfangen können!“ Noch einmal gähnte er, rieb sich dann über die Augen, vor den drei Anwesenden musste er sich nicht benehmen, schließlich war Miyavi sein Freund und wer Miyavis Freund war, war auch sein Freund.

„Wenn ihr mich dann jetzt entschuldigt, ich fahr jetzt nach Hause, aber morgen komm ich wieder vorbei. Bis morgen dann!“

„Arigatô, bis morgen!“
 

Ayumu, Aoi und Miyavi blieben noch ungefähr eine Stunde bei Reita, aber dann war Ayumu so müde, dass sie kurz einnickte und fast vom Bett fiel, deswegen beschlossen sie, nach Hause zu fahren und morgen Mittag wieder zu kommen. Vorher wollten sie noch bei Kai, Ruki und Uruha anrufen, um diese auch zu informieren.

Zuerst fuhren sie alle zu Reitas Wohnung, Aoi nahm seine Verlobte auf die Arme und trug sie die Treppe hoch, da sie während der Autofahrt eingeschlafen war.

„Wollt ihr sonst hier pennen, ich überlass euch das Schlafzimmer.“ Aoi gähnte, legte Ayumu dann erstmal auf dem Sofa ab.

„Können wir machen, wir haben glaube ich sogar Wechselklamotten hier!“ Der Solist gähnte ebenfalls, streckte sich anschließend und kraulte Miyabimaru den Kopf, diese lag auf der Sofalehne und schnurrte nun.

„Okay, ich geh dann schon mal ins Bad!“

„Mach das, ich stell Maru-chan noch was zu fressen hin!“ Also ging Aoi ins Bad, Miyavi gefolgt von seiner Katze in die Küche. Nachdem Aoi fertig war weckte er noch einmal seine Verlobte, damit diese sich auch fertig machen konnte, suchte sich und ihr danach aus Reitas Schrank ihre Wechselklamotten raus, die sie irgendwann mal hier gelassen hatten. Gleich nach Ayumu verschwand auch Miyavi im Bad und keine halbe Stunde später waren alle auch schon eingeschlafen.
 


 

In Japan ist es üblich, dass Schaulustige bei Unfallen zwar gerne stehen bleiben und gucken, aber helfen tun sie nicht wirklich, schließlich kennen sie denjenigen ja nicht, der da verletzt auf dem Boden liegt und wenn sie selber da liegen würden, würde ihnen ja auch keiner helfen….was für eine verkorkste Einstellung…sucht mal den Fehler^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Latzhose
2009-09-21T17:07:13+00:00 21.09.2009 19:07
Irgentwie bist du saufies!!!!!!!!!!
Da denkt man endlich wird alles gut und dann das!
Was natürlich nicht negativ gemeint is!
Jeder, der diese FF ließt muss ja schließlich was dran finden Reirei leiden zu sehen, oder?.?
Will wissen wies weitergeht!!!!!!!!!!!!!!!!!
Nebenbei noch ne kleine Frage: Woher nimmst du die ganzen fiesen Ideen?
Das gemeinste daran is sowieso dass du immer dann aufhörst wenns spannend is und man unbedingt wissen will wies weitergeht!
Ich will ja nich nerven, aber: SCHREIB! SCHREIB!SCHREIB! SCHREIB!SCHREIB! SCHREIB!SCHREIB! SCHREIB!SCHREIB! SCHREIB!SCHREIB! SCHREIB!
Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitte! *ganz lüb guck*
Von: abgemeldet
2009-09-01T12:57:31+00:00 01.09.2009 14:57
Reita! O.o Ich hab erst gedacht Ayu würde was passieren. Armer Rei TT.TT Was machst du bloß für sachen mit dem TT.TT Er soll schnell wieder ganz werden TT.TT
Von:  Terra-gamy
2009-08-31T20:08:47+00:00 31.08.2009 22:08
Reita hat bnei dir so reichtig zu leiden. Ein glück ist Ayu und dem Baby bei dem Sturz nichts passiert. 2 Kilo schafft Reita ja locker noch zu zunehemen^^.
Von:  Armaterasu
2009-08-31T18:26:17+00:00 31.08.2009 20:26
ich bin sooo froh, dass es weiter geht ^^
ich hab die story heut morgen schon kurz nach sechs gelesen, aber leider hatte ich keine zeit für ein kommi, deswegen reich ich das jetzt nach ^^''

ich hab mir jetzt einen termin für die drogenbratung geholt und beim zahnarzt gleich mit *lach* du machst mich echt krank mit der ff ^^ aber ich liebe sie! ich mag es wie du die story aufgebaut hast und wie du die charaktere leben lässt, wie du ihnen gefühl einhauchst und wie sie miteinander umgehen... ich finde es einfach nur unglaublich schön und sehr entspannt zu lesen ^^

ich musste so lachen, als reita so lang mit ayumi wegen dem kimono für die hochzeit rumgerannt ist ^^ ich kenn das von mir ^^ ich war auch mit meiner besten freundin in sovielen geschäften und wir haben zwei (!) tage gebraucht bis wir ein passendes brautkleid für mich gefunden haben ^^ und bei meinem zukünftigen war es eine sache von vier stunden *lach* obwohl wir da auch wie blöd rumgerannt sind ^^''

und dann kamen auch schon die idioten auf der treppe von der brücke... ich muss reita erst einmal ein lob aussprechen... er hat genau richtig reagiert... ayumu hätte ihr baby verlieren können... okay, der rücken ist nun auch nicht gerade das beste, aber immerhin das als en verlorenes baby, weil reita hätte sich ewig vorwürfe gemacht.
ayumus reaktion hast du auch sehr realistisch beschrieben... erst mal ihren verlobten anrufen und dann alles weitere abwarten... das war echt der totale schockmoment... und zum glück hat miyavi gleich ryo angerufen, dass er sich dann um reita kümmert.

im krankenhaus bittet sie aoi etwas zu trinken zu holen und aoi fragt miyavi ob er auch etwas möchte... dabei verwendet er den begriff "koda"... was heißt das? oO

aber ich bin beruhigt, dass es reita den umständen gut geht und das auch ayumu alles ohne shclimmeren schaden überstanden hat... und die müdigkeit ist logisch ^^

ich freu mich auf das nächste tolle kapitel ^^

LG
amy
Von:  Saki-hime
2009-08-31T16:47:22+00:00 31.08.2009 18:47
Oh nöööö armer Reirei ;_;
manno es soll ihm doch endlich besser gehen >o<
mach schnell weiter, dass das auch besser wird >_<
ach und da hast du recht^^ im Endeffekt ists besser, dass sie Rei da nich erkannt haben... is schöner zu lesen xD *nebenbei den kuchen futtert*
ach je~ naya auf jeden Fall hab ich nix am Kapi zu meckern xD ist wie immer fantastisch x33~

Saki-hime *chu*
Von:  --baozi
2009-08-31T15:07:09+00:00 31.08.2009 17:07
Als du die Situation an der Treppe geschildert hast dachte ich wirklich nur: Was machst sie denn jetzt schon wieder mit dem armen Rei
Ich war so happy als Ruytaro sagte es sei nichts ernstes xD
Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein Q___Q
Aber wenigstens bleibt so die Story spannend *seufzt*
Jap, stimmt vorher hieß ich kigokawaii ^^
Aber den Namen konnte ich nicht mehr sehen |D
LG Kigo
Von:  TheNamelessLiberty
2009-08-31T11:22:48+00:00 31.08.2009 13:22
Gott der Arme Reita...mensch hab ich die Luft angehalten.
Hoffentlich wird wieder alles gut mit seinen Nerven und hoffentlich klappt das auch mit der Therapie.

War mal wieder ein super tolles Kapitel^^
Freu mich jedesmal drauf, das liest sich einfach klasse.

So genug geschleimt^^

Mata ne^^
Lin
Von: Aoifreak
2009-08-31T08:12:29+00:00 31.08.2009 10:12
Oh mein Gott, der arme ReitaI.I...Ich kann mir MYV so richtig gut vorstellen, wie er da vor sich hintigert im Krankenhaus, aber dann hoffen wir mal, das Reitas Nerven sich wieder schnell erholen!!*Daumendrück*^^
Das mit den Schaulustigen ist in Deutschland ja meist auch nicht viel besser, da auch 95% nur stehen und gucken und am besten noch Fotos und Videos drehen...heutzutage herrscht halt leider der Egoismus...
Aber nun zum Kapitel: es war ja klar das da auf Sonnenschein wieder Regen folgen musste!!!Kannst du Reita vielleicht n paar Kapitel mehr am Stück positive Erfahrungen zukommen lassen???Aber MYV wird ihn ja wieder trösten, nicht???*bettel* Hast du aber wieder schon geschrieben, also wieder frisch, fromm, fröhlich und frei ans Werk und schnell weiterschreiben, hai??!!
LG Kristina


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