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Balanceakte

Ein paar nette Kurzgeschichten über dieses und jenes ;)
von

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Rainy Nights, Horny Lights

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Rainy Nights, Horny Lights (zensiert)

OMG O.O Ich wusste nicht, dass ich schon so versaut bin. Ich hab das Kapitel wirklich für zahm gehalten. Und jetzt isses auf adult...ich glaube, das sollte mir peinlich sein, aber irgendwie bin ich fast schon stolz...krankes Ding >//<

Naja, aber da ich auch will, dass das von meinen ganzen minderjährigen Freunden gelesen werden kann, hab ich einfach die pikante Szene rausgestrichen. So. Hoffentlich gefällt's euch^^
 

~~~~Vorwort~~~~

Also Leute, es ist jetzt 23:52 und ich bin gerade wohl eher nicht zurechnungsfähig, aber es würde mich trotzdem freuen wenn ihr das hier lest :3

(Und der anfängliche Spruch klingt komisch, passt aber zu L XD kommt übrigens aus meinen Gehirnwindungen)

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Life is a pie

And I'm your fork, so with me, you're able to enjoy
 

"Light-kun?"

Die Stimme schnitt wie ein Messer durch die brotige Stille. Sie befanden sich in der Ermittlungszentrale, die Ryuzaki eingerichtet hatte und außer dem leisen Summen der Computer waren die Geräusche so gut wie ausgestorben. Es war schon Stunden her, seit das letzte Mal etwas gesagt wurde, und darum brauchte Light erst mal ein paar Minuten, um zu realisieren, dass die Frage existierte.

"Hm?"

Er sah Ryuzaki mit halb erstauntem, halb benebeltem Blick an. Der Detektiv schien keinerlei Anzeichen von Müdigkeit aufzuweisen, was den Studenten sehr erstaunte, da er selbst seine Augen kaum noch offenhalten konnte. Es musste schon zwei Uhr morgens sein, und sie waren die einzigen, die hier waren. Obwohl Light zur Zeit immer häufiger erst morgens zu Bett ging, machte ihm die Müdigkeit zunehmend zu schaffen. Wie Ryuzaki das aushielt, blieb ihm ein Rätsel.

"Du siehst müde aus. Du solltest besser schlafen gehen."

Die Stimme des Schwarzhaarigen war leise, aber trotzdem klar. Es klang nicht, als würde sich Ryuzaki wirklich darum kümmern, ob es seinem "Freund" gut ging, es klang eher wie eine routinierte, höfliche, aber einstudierte Frage und an einem bestimmten Punkt herablassend. Aber trotzdem, Light wunderte sich ein wenig über diese Worte, da Ryuzaki seine Augen seit sie hier waren lediglich von den Bildschirmen, vor denen er hockte, abgewandt hatte, um sich neuen Kuchen zu holen, und das hatte er das letzte Mal...Light hatte es schon vergessen. Es stimmte, er war sehr müde, doch das sollte ihn nicht davon abhalten, hier zu bleiben und auf jede von Ryuzaki's Aktionen genauestens zu achten. Es war wichtig, denn ihm durfte nichts entgehen, um keine Fehler zu machen. Auch wenn das nicht so einfach war. Aber ein wenig Schlafmangel sollte er dafür in Kauf nehmen.

"Nein, nein, es ist in Ordnung. Wenn wir Kira auf die Schliche kommen wollen, müssen wir jede Minute nutzen."

Er setzte sein beruhigendes und oh so perfektes Lächeln auf und widmete sich wieder seinem Computer, in den er Daten eingab und sie scheinbar systematisch analysierte. Ryuzaki sagte kein weiteres Wort und starrte wie gehabt unentwegt auf den Bildschirm.
 

Light sah wirklich sehr müde aus. Ryuzaki war das aufgefallen, als er sich das letzte Mal etwas Süßes geholt hatte, nur eine halbe Stunde zuvor. Aber dass er sich nicht die Blöße geben würde, schlapp zu machen, war zu erwarten, und darum hatte der Detektiv auch nicht darauf bestanden, Light zu entlasten. Jedoch, zu fragen war trotzdem richtig gewesen, schließlich kümmerten sich Freunde gegenseitig umeinander...so war es doch? Ryuzaki selbst schlief wenig und es machte ihm auch schon lange nichts mehr aus, aber er wusste, dass er das von anderen nicht erwarten konnte, darum war er eigentlich der, der als erster kam und als letzter ging. Aber in letzter Zeit blieb er nie lange, nachdem Light gegangen war, denn ohne seine Anwesenheit konnte er sich nicht mehr richtig konzentrieren. Als würde ihm so jegliche Motivation fehlen. Vielleicht war die einzige Motivation, die ihm geblieben war, Light's Unschuld zu beweisen. Denn, auch wenn er es nicht gerne zugab, es würde ihm sehr widerstreben, einen Freund zum Schafott zu geleiten. Nachdem sie noch eine Weile so verharrten und die Stille wieder dominierte, war immer häufiger ein leises, aber deutliches Gähnen zu hören. Schließlich wollte Ryuzaki es dch noch einmal versuchen.

"Light kun, ich denke wirklich, dass du nach hause gehen und schlafen solltest. Es ist wichtiger, dass du morgen bzw. später heute wieder voll einsatzfähig bist, als dass du jetzt vor dich hindämmerst."

Das klang zwar etwas hart, war aber die Wahrheit, und Light selbst war das sicher auch bewusst. Der seufzte.

"Nun gut, Ryuzaki, ich denke, du hast Recht. Ich werde mich auf den Weg machen."

Ryuzaki nickte, war aber etwas irritiert, dass Light so schnell nachgab. Das hätte er nicht erwartet...andererseits, wenn man wirklich müde war, war das wohl nichts Besonderes. Also blieb er ruhig, und ohne eine Miene zu verziehen, sitzen bis Light seinen Mantel genommen und die Tür hinter sich geschlossen hatte. Auch wenn man nicht sagen könnte, dass es vorher lauter gewesen sei, so fehlte doch immer etwas wenn Light den Raum verließ. Aber Ryuzaki beschloss, nicht weiter auf dieses Gefühl einzugehen und vertiefte sich wieder in seine Arbeit.
 

Light war wirklich unglaublich müde, ihm war, als würde die ganze Erschöpfung der letzten Tage und zu Tagen gemachten Nächte auf einmal auf ihn niederstürzen. Niederstürzen war übrigens ein sehr gutes Stichwort, denn kaum hatte er das Hotel verlassen, schon Stürzten Schwälle von Wasser auf ihn runter und binnen weniger Minuten war er durchnässt bis auf die Knochen. Aber sicher hörte es gleich wieder auf, nur ein kurzer Wolkenbruch. Er trat tapfer seinen Weg nach hause an und war auch schon ein Stück weit gekommen. Doch der Regen hatte kein Erbarmen und prasselte eisig auf ihn nieder. Light seufzte und stellte sich unter den nächstbesten Baum. Das Glück war heute wohl wirklich nicht auf seiner Seite. Lag es daran, dass er seinen "Gott" zuhause gelassen hatte? Nun ja, er konnte in der Zentrale keine Äpfel essen, und einen wirklichen Vorteil brachte er Light schließlich auch nicht. Der Braunhaarige wartete noch einige Minuten bis er widerwillig erkannte, dass der Regen wohl so schnell nicht mehr stoppen würde. Er hatte nun drei Möglichkeiten: Im eisigen Regen sehr lange bis zu sich nach hause laufen; zurück in die Zentrale gehen und dort übernachten, vermutlich in Ryuzaki's Gegenwart; und hier stehen und weiter über eins und zwei nachdenken, bis er erfroren war. Da er bei Möglichkeit eins und drei schlechte Chancen hatte, Heil den nächsten Tag zu überstehen, entschied er sich für die zweite Möglichkeit und rannte so schnell er konnte zurück zum Hotel. Er war schrecklich erleichtert, als er in der Eingangshalle stand, auch wenn ihm jetzt unwesentlich wärmer war. Inzwischen war er ein einziger Schwamm voll mit Wasser (zumindest seine Klamotten und Haare) und auf dem Weg zum Zimmer hinterließ er eine Wasserspur, um die ihn jeder Fluss beneidet hätte. Schließlich trat er ein, um festzustellen, dass Ryuzaki gerade hatte gehen wollen.

"Light kun??"
 

Der Detektiv war ein wenig überrascht, ihn jetzt hier stehen zu sehen. Er hatte selbst gerade gehen wollen, da er eben ohne Light keine Lust zum weiterarbeiten hatte und nun stand er tropfend und bibbernd vor der Tür. Er beäugte ihn etwas misstrauisch, durchschaute die Situation aber selbstverständlich sofort und schloss die Tür hinter ihm, nachdem er eingetreten war. Light erklärte ihm, wie es draußen schüttete und vermutete auch, dass der Verkehr und die restliche Stadt wohl vorerst nur eingeschränkte Möglichkeiten boten.

"Dann kommen wir hier wohl nicht mehr weg." stellte Ryuzaki fest und schien kurz zu überlegen. Dann schlüpfte er wieder aus seinen Schuhen und bat Light, kurz zu warten. Der Jüngere tat ihm irgendwie Leid, er sah wirklich mitgenommen aus, und sogleich kam der Ältere auch mit einem großen Handtuch und einer trockenen Jeans so wie einem weißen Pullover zurück.

"Du solltest dich schnell abtrocknen und dir etwas Frisches anziehen, bevor du dich noch erkältest. Du weißt ja wo das Badezimmer ist. Wir übernachten dann heute einfach hier."

Mit seinem normalen, ausdruckslosen Gesicht sah er Light kurz an und verschwand dann in einem anderen Zimmer. Es war das Schlafzimmer, das einzige, und es gab auch nur ein Bett. Leider war die Couch nicht einsatzfähig, da sie als Ablage für Dokumente und Informationen diente, die nicht durcheinandergebracht werden durften. Nun ja, das Bett war aber durchaus groß genug für zwei, aber das war es auch nicht, was dem Detektiv Sorgen bereitete.
 

Light wollte sich noch bei Ryuzaki bedanken, jedoch war der schon hinter einer anderen Tür in einen Raum verschwunden, den Light einmal als Schlafzimmer identifiziert hatte. Aber darüber nachzudenken war jetzt nicht angebracht, denn er zitterte wirklich schrecklich und seine Nase lief ebenfalls. Also nahm er die Sachen, die Ryuzaki ihm großzügigerweise überlassen hatte und begab sich ins Badezimmer. Dort schälte er sich langsam aus seinen Klamotten, die unangenehm am Körper klebten und warf sie achtlos in eine Ecke. Dann stieg er in die Dusche und drehte den Hahn auf. Es tat gut, das heiße Wasser jetzt auf sich niederregnen zu lassen, im Gegensatz zu dem erbarmungslosen Gewitter draußen. Er wusch sich gründlich und ließ das Wasser solange laufen, bis ihm wieder gänzlich warm war und stieg schließlich wieder aus der Kabine. Gründlich trocknete er sich ab und warf das Handtuch dann zu seiner anderen Kleidung, um die sich bereits eine Pfütze gebildet hatte. Er nahm die Kleidungsstücke die Ryuzaki ihm gegeben hatte in die Hände und beäugte sie wie etwas sehr Wertvolles. Es waren dieselben Sachen, die der Detektiv jeden Tag anhatte, und irgendwie fand Light es aufregend, seine Sachen zu tragen. Im nächsten Moment hätte er sich für diese Gedanken am liebsten geohrfeigt...schließlich war der Schwarzhaarige der Feind, und musste bald eliminiert werden. Das Problem war nur, dass Light, je mehr Zeit er mit dem Sonderling verbrachte, immer weniger von dem Plan, diesen umzubringen, angetan war. Irgendwie machte es ihn traurig, dass es so enden sollte, und nur zu oft wünschte er sich, dass es anders kommen würde...dass Ryuzaki sich womöglich auf seine Seite schlagen würde? Aber so weit würde es nicht kommen. Niemals. Und darum mahnte er sich selbst zur Beherrschung, denn der Detektiv war sein Feind. Schnell und ohne weiter daran zu denken, wem sie gehörten, zog Light die Klamotten an und verließ das Badezimmer. Im Wohnbereich, bzw. der eigentlichen Zentrale war kein Mensch zu sehen, also schloss der Braunhaarige daraus, dass Ryuzaki sich immernoch im Schlafzimmer befand. Eigentlich eine sehr gute Idee, schoss es Light durch den Kopf, Schlaf tat ihnen sicher beiden gut. Also beschloss er, es dem anderen gleichzutun und betrat das Schlafzimmer. Dort wurde er schon erwartet.

"Oh, Light-kun. Geht es dir gut? Es gibt hier nur ein Bett, aber das müsste groß genug für zwei sein."

Ein bisschen unbeholfen deutete der Blasse auf das Doppelbett und zuckte mit den Schultern. Light war im ersten Moment ein wenig geschockt, da ihm das, jetzt, wo er anfing, Gefühle für den anderen zu hegen so gar nicht gelegen kam. Wie hypnotisiert betrachtete er das Bett und schien nachzudenken. In Wirklichkeit jeoch herrschte Leere in seinem Kopf. Um sich nichts anmerken zu lassen, lächelte er nochmals sein perfektes Lächeln und stimmte dem Detektiv zu.
 

Dieser jedoch war keineswegs so entspannt wie er sich gab. Er war noch nie jemandem nahe gewesen und war nun leicht verunsichert, was jetzt wohl auf ihn zukommen würde. Einerseits war ihm natürlich klar, dass nicht zwangsläufig etwas passieren würde, jedoch war ihm Light's Verhalten in letzter Zeit nicht entgangen, und darum musste er sich auch ein bisschen selbst zwingen, in das Bett zu steigen und sich unter eine der Decken zu legen. Dicherheitshalber kehrte er Light den Rücken zu. Aber Schlaf fand er natürlich nicht, dazu war er viel zu angespannt. Jedes Geräusch, jeder Atemzug, jedes Rascheln der Decke hallte in seinen Ohren ewig nach und schließlich drehte er sich um. Und eine Sekunde später bereute er es. Oder nicht? Jedenfalls war er auf das nicht gefasst gewesen. Light sah ihm mit geöffneten Augen direkt ins Gesicht und kam ihm verdächtig nahe. Angst hatte der Schwarzhaarige nicht, aber es war eben schon aufregend für ihn. Er wollte das jetzt auch nicht zerstören, darum sagte er erstmal gar nichts sondern sah mit eben so starrem Blick zurück. Nach einer Weile schien Light es nicht mehr auszuhalten und durchbrach schließlich die Stille.

"Warst du jemals irgendjemandem so nahe wie mir?"

In seinem Blick lag Unsicherheit und eine gewisse Hoffnung und es schien ihn nicht mehr so sehr zu stören, dass sie in einem Bett schlafen "mussten". Unverwandt schienen seine Augen etwas in Ryuzaki's Blick zu suchen, dass ihm einen Hinweis auf seine Gedanken geben würde und dieser ließ das nicht unbeachtet. Aber er wollte jetzt nichts sagen und darum sah er ihn unverwandt an. Light verstand.

"Ist dir das...unangenehm?"

Das war keine einfache Frage. Er überlegte. Eigentlich war es für ihn das erste Mal, jemanden so greifbar, in so unmittelbarer Nähe zu fühlen und...es löste in ihm ein gewisses Gefühl aus, dass er jedoch nicht wirklich definieren konnte. Aber unangenehm...war es auf gar keinen Fall. Also schüttelte er leicht den Kopf. Das ließ Light's Gesicht ein wenig aufleuchten und er holte tief Luft. Dieser Moment zählte.

"Kann ich...weitermachen?"

Light hatte so leise gesprochen, dass es selbst für Ryuzaki kaum hörbar gewesen war, aber er hatte es verstanden. Und er kannte seine Antwort. Er sah Light unentwegt in die Augen und nickte schließlich langsam, aber deutlich.

Der andere schloss die Augen und atmete tief durch. Dann kam er plötzlich näher und fing an, sein Gegenüber sanft auf die Lippen zu küssen. Der Detektiv ließ alles geschehen, und war überwältigt, wie schön das war. So hatte er sich das nie vorgestellt. Sicher, er hatte sich einige Male versucht, zu überlegen, wie es wäre, jemanden zu küssen, aber dass es so...sanft und einfach nah sein würde hätte er nie gedacht. Auch er schloss schließlich seine Augen und ließ Light gewähren. Dieser Augenblick sollte nie wieder aufhören...
 

Light selbst war komplett von sich überrascht. Er wusste nicht mehr, wo seine Zurückhaltung und seine Selbstbeherrschung geblieben waren...und es war ihm keinesfalls mehr unangenehm, das Bett mit Ryuzaki zu teilen. Im Gegenteil. Jetzt, wo sie sich nicht als Beobachter gegenüber standen und darauf warteten, dass der andere einen Fehler machte...jetzt waren sie nur zwei Menschen, und Light wollte in diesem Moment nicht an Kira denken. Er war überglücklich über diese Zweisamkeit und wie Ryuzaki betete er, dass diese Nacht unendlich sein würde. Der Detektiv schmeckte süß...süß und in seinem Kuss lag Neugier, aber auch Hunger. Es gab Light ein unglaubliches Gefühl, ihm das zu zeigen, der erste zu sein, der ihn berühren durfte. Aber auch für den Studenten war es wie ein erster Kuss...der erste Kuss mit einem ebenbürtigen, einem wahren Freund. Einem Menschen, ohne den er wohl nicht mehr auskommen würde, zu diesem Zeitpunkt. Das alles schoss durch Light's Kopf, während seine Lippen und die des Schwarzhaarigen sich gegenseitig liebkosten und erforschten. Und die Nähe war für beide ungewohnt.
 

Ryuzaki fragte sich, ob es wohl für Light genauso ungewöhnlich war wie für ihn. Ob es ihm ähnlich ging, ob er das schon bei anderen Menschen gefühlt hatte. Aber zum ersten Mal in seinem Leben hang der Ermittler seinen Gedanken nicht nach, sondern, vergaß sie einfach. Nur für diesen Moment. Light's Arme legten sich um seinen Oberkörper und diesmal ohne einen fragenden Blick, sondern nur einem kurzen Sichtkontakt, mit dem er alle seine Absichten Ryuzaki mitteilte. Der Ältere erschauderte wohlig bei dem Gedanken an das kommende. Und als Light's Hände anfingen, seinen Körper zu erforschen und bereit waren, ihm all das zu zeigen, was er bis heute nie gemisst hatte, wusste er, dass es so nicht enden würde. Und dass diese Nacht nicht zuende sein würde, wenn der Tag begann. Das war nur der Anfang, nur ein Bissen, aber Ryuzaki wollte den ganzen Kuchen. Und den sollte er auch bekommen.
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Wow, ich bin fertig! XD wer hätte das gedacht. Ein Blick auf die Uhr bestätigt mir, dass ich morgen in Sport vermutlich umkippen werde, bevor ich überhaupt im Handstand bin, es ist nämlich 1:55. So'n Mist aber auch. Naja, egal. Da das hier eine Spontanidee war, hab ich auch keinen Betaleser, also wer Fehler findet, kann sie mir sagen oder sie behalten oder sie verschenken oder was auch immer damit machen XD Ich würde mich auch seeeeeehr über Kommis freuen

Hope you liked it :3

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

Because I love you

~~~~Vorwort~~~~

Tjaha, und schon folgt der nächste Streich, diesmal mit Matt/Mello. Das Pairing ist einfach zuuuu knuddelig >///<

Ich werde diesmal versuchen, kein adult zu produzieren XD

Und es ist aus Mello's Sicht geschrieben, wegen der Widmung

Ich wünsch euch viel Spaß!

~~Widmung: _Inu_Yasha_, dem Mello im Geiste :3~~

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Mann, war das ätzend. Einfach zum Kotzen! Seit Tagen saß er nun hier fest. Kein anständiges Bett, keine anständigen Schmerzmittel und vor allem keine Schokolade. Aber das war noch nicht mal das schlimmste. Die Schmerzen waren zu ertragen, aber sie erinnerten ihn daran, was passiert war. Was mit ihm passiert war. Und jedes Mal wünschte er sich, dass er sich das nur einbildete. Dass er keine Wunde auf zwei Beinen war, dass sein Gesicht, sein Körper, derselbe wären wie zuvor. All das wünschte sich Mello, der bei der Explosion nur knapp mit dem Leben davongekommen war. Und es gab nur einen, dem er das zu verdanken hatte. Aber genau er hätte es nicht sein dürfen, der ihn so fand. Eklig entstellt, schwach, halb tot. Mello hasste es, wenn andere ihn schwächeln sahen, und ganz besonders hasste er es, wenn er ihn schwächeln sah. Aber es war zu spät. Im Grunde war das jetzt fast unwichtig, jeder andere hätte über andere Dinge nachgedacht, über die Möglichkeit, wieder an Geld zu kommen, wieder an Verbündete zu kommen...aber Mello konnte nur an seinen besten Freund denken, und was der jetzt wohl von ihm hielt. Wenn er sich nämlich (was Mello's Meinung nach nicht anders sein konnte) wirklich vor ihm ekelte, so verbarg er das ausgezeichnet. Seit dem Tag, an dem er Mello gefunden hatte, entstellt, geschwächt, allein gelassen, hatte er sich um ihn gekümmert. Er hatte ihm Unterschlupf gewährt, seine Wunden versorgt und alles über sich ergehen lassen, was Mello ihm an den Kopf geworfen hatte. Zugegeben, der Blonde war nicht nett zu seinem Freund gewesen. Aber er war so verzweifelt...mittlerweile hatten seine Wut und die gesamte Anspannung sich verflüchtigt und zurückgeblieben war einfach nur Schweigen. Mello sagte kaum noch etwas, und seine Stimme hörte sich gebrochen an. Er bereute es, so unfair zu dem anderen gewesen zu sein. Aber eine Entschuldigung kam ihm nicht über die Lippen. Er wollte ihn auch nicht in seiner Nähe, er schämte sich so sehr, wegen allem, was passiert war. Aber seine Anwesenheit konnte er nicht vermeiden, denn sein Freund machte sich Sorgen und war immer in der Wohnung, immer da, falls es Mello schlechter gehen sollte. Und er versorgte ihn, mit Essen, mit Kleidung...alles, was Mello dazu gesagt hatte, war, dass er ihn hätte sterben lassen können.

"Mello?"

Die Tür quietsche ein wenig, und dann betrat der rothaarige Teenager mit Fliegerbrille den Raum, um den Mello's Gedanken den ganzen Tag kreisten.

"Matt..."

Das war sein Name. Matt. Er war so kurz und so schön. Vielleicht klang er nur für Mello so schön. Matt war der erste und einzige Mensch in seinem Leben, den Mello je als Freund bezeichnet hat. Er drehte sich nicht um. Er wollte den anderen nicht sehen, seine verstrubbelten, roten Haare, seinen besorgten Gesichtsausdruck...das alles zu betrachten tat nur weh. Und ebenso wollte er nicht, dass Matt ihn sah, denn er sollte nicht immer auf's Neue drauf aufmerksam gemacht werden, wie schrecklich Mello's Körper nun aussah. Also schaute er einfach wie gehabt aus dem Fenster und sagte nichts weiter. Matt schien das nicht mehr zu stören.

"Ich hab was zu essen besorgt. Ich stell's dir einfach hierhin, ja?"

Mello hörte ein Rascheln, als der Rothaarige die Tüte auf den kleinen Tisch stellte, und kurz darauf das Klicken der Tür, als diese geschlossen wurde. Der Blonde seufzte, und drehte sich dann um. Fast Food, was sonst. Aber wenigstens etwas zu essen. Hungrig stopfte er die Fritten und den Burger in sich rein, bevor er wieder auf das Bett sank, das seinen Namen nicht verdient hatte. Er starrte unentwegt an die Decke und sie wurde zunehmend hässlich. Hässlich und kalt. Es tat fast weh, darunter zu liegen. Und darum schloss er die Augen, und versuchte, etwas Schlaf zu bekommen.

[...]

Wochen waren vergangen, in denen sich nichts geändert hatte. Sie versteckten sich immernoch in diesem Loch, und Mello wurde zunehmend trauriger. Zwar hatten die Schmerzen stark nachgelassen, aber die Narbe blieb. Er hatte Matt in diesen Wochen nicht einmal ins Gesicht gesehen. Ob er sich verändert hatte? Vielleicht sah er müde aus. Vielleicht waren seine Haare gewachsen. Vielleicht war er blasser geworden. Vielleicht, vielleicht, vielleicht...es nachzuprüfen wagte Mello immernoch nicht. Aber er wünschte sich so sehr, dass es wieder wie vorher werden würde. Und seit heute Mittag mehr denn je. Heute Mittag hatte Matt ihm seine heißgeliebte Schokolade mitgebracht. Aber gegessen hatte Mello noch keinen Bissen. Die Tafel lag unberührt neben ihm, aber keinesfalls unbeachtet. Nein, im Gegenteil; der Blonde hatte seine Augen ständig darauf geheftet. Er war glücklich, dass Matt ihm das geschenkt hatte. Aber es machte es umso schwerer, ihn nicht zu sehen, ihm nicht nahe zu sein. Es musste bereits spät sein, denn es wurde zunehmend schwerer, etwas zu erkennen, das Licht verschwand langsam. Also legte Mello seufzend die Schokolade beiseite, legte sich auf die zerschlissene Matratze und schloss die Augen. Eine Weile lag er einfach nur so da, aber Schlaf fand er keinen. Irgendwann begann er, sich unruhig hin und her zu wälzen, halb im Traum, halb wach...aber auf einmal schreckte er hoch. Er hatte furchtbare Bilder gesehen. Bilder von Matt, mit seiner eigenen Narbe...Bilder von einem verletzten, sterbenden Matt. Das war zu viel gewesen. Er konnte nicht länger warten. Er biss einmal herzhaft von der Schokolade ab, die der Rothaarige ihm geschenkt hatte, und ließ sich für einen kurzen Moment von dem süßen Geschmack betören, um dann leise, aber entschlossen den Raum zu verlassen und Matts Schlafzimmer zu finden. Er musste nicht lange suchen, es war der Raum gegenüber. Tief atmete Mello ein und drückte schließlich so leise er konnte die Klinke herunter. Die Tür gab keinen Mucks von sich, als Mello sie öffnete und das Zimmer betrat. Mit katzenhaften Bewegungen trat er näher an das Bett heran und sah Matt's schlafende Shilouette darin liegen. Er schlich noch näher heran und musste sich sehr zusammenreißen, um nicht erschrocken zur Seite zu springen. Matt sah furchtbar aus. Nun ja, er sah eben...nicht gesund aus. Er hatte riesige Augenringe und sein Gesicht war schrecklich blass. Er sah aus, als hätte er weder viel geschlafen, noch viel gegessen. Mello stiegen fast die Tränen in die Augen, beim Anblick seines ausgemergelten Freundes. Hatte ihn das wirklich so erschöpft? Er konnte das nicht glauben. Resigniert kniete er sich neben Matt's Bett und sah sein Gesicht von nahem an. Was hatte ihm nur so zu schaffen gemacht?

Mello schüttelte den Kopf. Dabei strichen seine Haare leicht über Matt's Wange.

"Huhmm..."

Mello schreckte auf. Der Rothaarige wachte auf! Er durfte ihn doch nicht sehen...aber es war schon zu spät.

"Mello!"

Auf einmal waren Matts Augen weit offen. Und er sah dem Blonden direkt ins Gesicht. Der schaute beschämt zum Boden.

"Sieh mich nicht an."

Obwohl er nur flüsterte, verstand der andere ihn. Aber er war nicht erschrocken wegen Mello's Anblick. Er war nur überglücklich, dass dieser ihm endlich wieder Beachtung schenkte.

"Warum nicht?"

Der Blonde fühlte eine Hand durch seine Haare streichen und seufzte wohlig.

"Ich seh furchtbar aus. Du ekelst dich sonst nur vor mir. Ist sowieso ein Wunder, dass du dich um mich gekümmert hast..."

Er wollte ehrlich sein, aber aufsehen konnte er nicht. Matt lachte. Worüber lachte er? Das war nicht lustig! Das war zum heulen...

"Warum lachst du?"

"Weil das lächerlich ist."

"Das ist nicht lächerlich! Das ist ZUM KOTZEN! Jeden verdammten Tag hier eingesperrt zu sein. Und zu wissen, wie man aussieht! Dass man eklig ist! Dass man sich selbst am liebsten nicht mehr sehen würde! Und dass man seinem besten Freund vermutlich nie wieder in die Augen sehen kann! Dass man..."

"Stop mal, Moment!"

Mello fühlte, wie sich eine Hand über seinen Mund presste, sanft, aber bestimmt.

"Das ist doch gar nicht wahr. Wieso solltest du mir nicht mehr in die Augen schauen können?"

"Na, weil ich schrecklich ausseh! Eklig! Eine einzige Wunde!"

"Und wenn ich dich eklig finden würde, warum sollte ich mich dann die ganze Zeit um dich kümmern? Ich finde dich nicht eklig. Würde ich nie!"

"Aber-"

"Nichts aber! Mello..."

Er setzte sich auf. Und der Blonde fühlte warme Hände auf seinen Schultern.

"Du verstehst mich immernoch nicht...oder?"

Mello schüttelte nur leicht den Kopf.

"Ich bin hier, weil es mir wichtig ist, dass es dir gut geht. Und ich ekle mich ganz bestimmt nicht vor dir...das sollte dir eigentlich bewusst sein, mit deiner Kombinationsgabe..."

Irgendetwas machte den Blonden stutzig. Aber er verstand es einfach nicht.

"Aber warum tust du das alles für mich? Ich hab dir nie was Gutes getan. Ich war immer unerträglich zu dir. Ich versteh das einfach nicht."

Langsam schüttelte er seinen Kopf. Seine Haare verdeckten immernoch sein Gesicht. So sehr hatte er sich noch nie geschämt.

"Mello...sieh mich an."

"Wa- nein!"

"Sieh mich an!"

"NEIN!"

"Mello, sieh mich jetzt an!!"

"Ich will aber nicht!!"

Aber Mello hatte keine Wahl. Matt drückte sein Kinn nach oben und zwang ihn, sein Gesicht zu offenbaren. Er kniff die Augen zu, hatte Angst, was jetzt wohl kommen würde. Aber der erschrockene Schrei blieb aus. Kein Seufzen, kein angewidertes Zurückschrecken. Vorsichtig öffnete Mello ein Auge, nur um zu sehen, dass Matt's Gesicht nun direkt vor seinem war, und ehe er sich versah, berührten sich ihre Lippen. Das war unglaublich. Er sah doch furchtbar aus! Sein Gesicht war widerlich, schon allein, es anzusehen, aber Matt...er küsste ihn einfach, ohne einen Augenblick zu zögern. Auch wenn Mello jetzt protestieren wollte, auf seine Situation beharren, so war das einfach nur...schön. Er wollte nicht aufhören. Und so schloss er seine Augen wieder und fing an, mit Matt's Zunge zu spielen. Der Rothaarige schmeckte nach Zigaretten und Fritten, aber selbst das war für Mello in diesem Augenblick einfach nur überwältigend. Matt...so nah bei ihm. Er wünschte sich, dass es für immer so bleiben würde. Aber natürlich hatten sie beide ein Bedürfnis zu atmen, und so lösten sie sich nach einer kleinen Ewigkeit voneinander.

"Warum ich das alles tue? Weil ich dich liebe."

Matt sah ihm nun direkt in die Augen. Aber in seinem Ausdruck war keine Spur von Abneigung zu erkennen. Ganz im Gegenteil...es war pure Zuneigung.

"Manchmal bist du wirklich etwas schwer von Begriff."

Und mit diesen Worten trafen sich ihre Lippen erneut.
 

~OWARI~
 

~~~~Nachwort~~~~

Sooo...fertig! Und das vor dem Morgengrauen *lol* nee, ist erst 17:21. Vielleicht sollte ich mich dann noch den Hausaufgaben widmen...wir werden sehen. Wie auch immer, ich bedanke mich bei allen, die das hier gelesen haben und wie immer gehören alle Fehler die ihr findet euch ^-^

Immer schön kreativ bleiben! Eure Emily

~~~~NachwortEnde~~~~

Hot (zensiert)

~~~~Vorwort~~~~

Naja, also hier hab ich mal mein Wunsch-Ende aufgegriffen und mir ausgemalt, was Matt und Mello da so anstellen könnten...hier ist es so, dass Kira Near umgebracht hat und dann selber getötet wurde. Was mit Mikami und den ganzen anderen Kira-Fanatikern passiert ist, könnt ihr euch selbst überlegen...jedenfalls stellen die alle nix mehr an. Die Geschichte wird vermutlich ein bisschen kürzer, aber vielleicht auch nicht, das kann ich jetzt noch nicht sagen, ist ja das Vorwort. Naja, wie immer, enjoy :3

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Es war warm. Viiiiiel zu warm. Schon die ganze Zeit über. Naja, es war auch Sommer. Aber dieser Sommer übertrieb es definitiv. Und es gab rein gar nichts zu tun. Kira war tot, die Morde hatten aufgehört, Near war tot, und Mello langweilte sich schrecklich. Eigentlich hing er nur noch in der Wohnung rum, versuchte, ein kühles Plätzchen zu finden und aß kiloweise Schokolade. Manche könnten das sehr entspannend finden, aber nicht Mello. Mello war angespannt und wartete nur darauf, dass etwas passierte, um sich darüber aufzuregen. Aber nein. Nicht mal die Anzahl der Verbrechen war seit Kira's Verschwinden gestiegen. Scheinbar hatten sie alle immernoch Angst. Pfff...darüber konnte Mello nur den Kopf schütteln. Aber wirklich Arbeit brachte es ihm nicht, diese Dummköpfe zu belehren. Denn das wäre wirklich absolut sinnfrei. Also lag er einfach nur rum und wechselte ab und zu seinen Platz. Wartend, dass irgendetwas passiert.
 

Wie gesagt, andere Leuten konnten diese Situation wirklich als sehr entspannend und angenehm empfinden. So wie Mello's Rothaariger Mitbewohner, den die Situation wirklich nicht so sehr störte. Nun ja, die Hitze war schon ein wenig lästig, aber im großen und ganzen war Matt zufrieden. Kein Kira, kein Ärger, kein Stress. Er hing wie Mello den ganzen Tag nur herum, aber er zockte dabei so einige Spiele durch und eliminierte ein paar Zigaretten. Es hätte ganz toll sein können, wäre da nicht dieser eine Faktor, der ihm wirklich zu schaffen machte. Dieser Faktor war blond, in Leder gekleidet und motzte den ganzen Tag an alles und jedem rum. Im Grunde war er das von Mello gewohnt...aber im Moment war es einfach unglaublich anstrengend. Der Blonde war eben von hitziger Natur und konnte keine Sekunde stillsitzen. Und in diesen Klamotten war die Hitze sicher noch erbarmungsloser. Nicht, dass Matt was gegen Mello's Kleidungsstil hatte, im Gegenteil, er fand diesen zunehmend inspirierend. Zumindest in einigen Bereichen...naja, darüber dachte er jetzt wohl besser nicht näher nach. Versunken in seine Gedanken hörte er plötzlich ein Piepen, und sein Gameboy teilte ihm mit, dass sein Spiel vorbei war. So ein Mist aber auch. Seufzend wollte er gerade auf Reset drücken, als er polternde Schritte vernahm. Mello kam durch die Tür und legte sich ihm gegenüber auf die Couch. Nun ja, wirklich sexy konnte man es nicht nennen, wie er so dalag...aber es war definitiv aufreizend. Natürlich ließ er sich nichts anmerken, und startete einfach sein Spiel neu. Kurz darauf piepte und klickte der Gameboy in seinem gewohnten Rythmus, und für einen Moment war alles normal. Naja, für einen Moment.
 

Mello hatte sich gerade mal wieder in ein anderes Zimmer begeben. Dass Matt bereits dort war, störte ihn nicht sonderlich, und so machte er sich in seiner üblichen "mir-ist-viel-zu-heiß-und-ich-bin-total-kaputt"-Haltung auf der einen Hälfte des Sofas breit. Matt schien ihn kurz zu mustern, aber das beachtete der Blonde nicht weiter, sondern er machte die Augen zu, und versuchte mal wieder, die Hitze und die Langeweile zu vergessen. Gerade, als ihm das halbwegs gelungen war, fing dieses nervtötende Gameboy-Gefiepe wieder an. Eine kurze Weile versuchte er, es einfach zu ignorieren, aber so einfach war das dann leider nicht. Seine Augenlider begannen langsam zu zucken. Und dann, beim nächsten Piep, konnte er sich nicht mehr beherrschen und setzte sich auf.

"MATT! Stopp dieses verdammte Gefiepe!!! Es nervt!!!!"

Wütend blökte er den Rothaarigen an, der jedoch zu seinem Ärger keine Anstalten machte, sein Spiel zu beenden.

"Beruhig dich mal."

Das machte Mello nur noch zorniger.

"NEIN! Jetzt mach das Scheißding aus!!!"

Er wollte eigentlich bestimmt und befehlend klingen, aber er hörte sich nur an wie ein kleines Kind, das etwas dagegen hatte, dass Gras grün war. Matt musste daraufhin lächeln.

"Was lachst du da??? Du nervst mich!!!"

Mello schmetterte in einer zugegeben übertriebenen Geste den Gameboy auf den Boden, wo er in so einige Einzelteile zersprang, und dampfte dann wütend aus dem Zimmer. Frechheit, dieser Freak! Immernoch angekotzt begab er sich an seinen alten Platz zurück, und begann, eine neue Schokoladentafel zu vernichten.
 

Matt seufzte. Manchmal konnte er wirklich extrem anstrengend sein...aber er war dabei immer so furchtbar sexy, dass es Matt eigentlich wenig ausmachte. Nun ja, ihm war jetzt jedenfalls wärmer geworden, also beschloss er, dass es Zeit war, sich abzukühlen. Gemächlich stand er vom Sofa auf und begab sich in Richtung Badezimmer, wo er eiskaltes Wasser in die Wanne laufen ließ. Nachdem er sich ausgezogen hatte, legte er sich rein. Oh mann, das tat vielleicht gut...auch wenn er sich nicht aus der Ruhe bringen ließ, diese Hitze war teilweise wirklich zu viel. Da kam so ein kaltes Bad doch sehr gelegen. Er schloss die Augen und lehnte sich in der Badewanne zurück.
 

Mello hielt diese Stille nicht aus. Es war zu ruhig! Warum verdammt nochmal piepte Matt nicht mit irgendeinem anderen seiner Geräte herum???? Das machte ihn echt wahnsinnig! Er wälzte sich ein paar mal auf der Couch herum und verschlang die nächste Tafel. Aber gegen die Anspannung half es nichts. Gereizt stand er auf und machte sich auf die Suche nach Matt. Er durchforstete die ganze Wohnung und kam schließlich beim Badezimmer an. Jedoch vergaß er, was sich dahinter verbergen konnte und öffnete einfach die Tür...keine gute Idee, oder? Jedenfalls sah er erst einen Klamottenhaufen und im nächsten Moment einen nackten Matt, der in der Wanne lag, und nun ziemlich peinlich berührt zu dem Blonden schaute. Mello selbst war das ganze auch irgendwie peinlich, und er hatte vergessen, weshalb er Matt eigentlich gesucht hatte.

"Ähm...ich wollte, dass du...was...machst du da eigentlich für einen Blödsinn???"

Übertrieben stemmte er seine Fäuste in die Hüfte und stellte sich in eine ziemlich typische, trotzige Postion. Allerdings erntete er dafür nur ein Augenbrauenheben von Matt, dessen Gesicht die Röte bereits wieder verlassen hatte.

"Ich entspann mich, was sonst? Es ist verdammt warm, da ist so ein kaltes Bad genau das Richtige. Solltest du auch mal versuchen, vielleicht kühlt das deinen Hitzkopf mal ein bisschen ab."

In dieser Stimme lag schon wieder so eine Gleichgültigkeit, das machte Mello wieder total sauer! Protestierend ging er auf ihn zu, aber sein Plan, Matt eine zu scheuern, sollte scheitern. Auf halbem Weg rutschte er auf dem nassen Badezimmerboden aus und platschte geradewegs in die Wanne, direkt auf Matt drauf. Das war nun nicht seine Absicht...diese Position war definitiv zweideutig zu verstehn. Matt schien auch ein bisschen überrumpelt, aber als störend empfand er das wohl eher nicht, in seinem Gesichtsausdruck lag etwas, das Mello wohl die Flucht hätte ergreifen lassen, würde ihn das nicht...anmachen. So, wie sie da aufeinander lagen, hatten sie wohl nichts mehr zu verlieren, und ohne Vorwarnung spürte Mello Matt's Lippen seine eigenen liebkosen. Im ersten Moment war etwas perplex, aber schnell find er an, sein Spiel zu erwidern und sie küssten sich leidenschaftlich. Ihre Zungen tanzten sozusagen miteinander und einzig und allein das kalte Wasser verhinderte, wie offensichtlich ihre gegenseitige Zuneigung sich präsentieren sollte. Nach einiger Zeit ließen sie voneinander ab und Mello sah Matt irgendwie komisch an. Fast gleichgültig...

"Pfff..."

ließ der Blonde verlauten. Der Rothaarige zog daraufhin die Augenbrauen hoch.

"Was 'pfff'??"

Mello's Mund verzog sich zu einem schelmischen Grinsen.

"Und das soll einen abkühlen?"

Mit diesen Worten trafen sich ihre Lippen erneut.
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Soooo...jetzt isses schon wieder 23:37. Naja, ich kann Nachts am besten schreiben(Hoffe ich zumindest @-@). Für diese Geschichte hatte ich mir eigentlich noch ein bisschen mehr Handlung über den Schluss hinaus vorgenommen, aber damit das nicht wieder adult wird, belass ich es hierbei. Vielleicht mach ich noch ein Kapitel in dem ich das Ganze etwas expliziter gestalte...mal sehen. Ach ja, ist es wem aufgefallen, ich hab ein paar zweideutige Anspielungen geschrieben...wer eine findet, kriegt nen Keks :3

Naja, ich denke, ich begeb mich dann auch mal ins Bett und träum was gaaanz Schönes *lolz*

Hoffentlich hat's euch gefallen

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

Hot

~~~~Vorwort~~~~

Mir ist total klar, dass diese Version höchstwahrscheinlich auf adult gesetzt wird, aber ich fand, dass da irgendwie noch was kommen musste...naja, ich bin eben so :3

Aaaalso, wie schon in der anderen Verion erklärt, hier ist es so, dass Kira und Near tot sind, was mit den ganzen Kira-Fanatikern passiert ist...was weiß ich. Naja, jedenfalls ist es Sommer, und die Temperatur steigt...

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Es war warm. Viiiiiel zu warm. Schon die ganze Zeit über. Naja, es war auch Sommer. Aber dieser Sommer übertrieb es definitiv. Und es gab rein gar nichts zu tun. Kira war tot, die Morde hatten aufgehört, Near war tot, und Mello langweilte sich schrecklich. Eigentlich hing er nur noch in der Wohnung rum, versuchte, ein kühles Plätzchen zu finden und aß kiloweise Schokolade. Manche könnten das sehr entspannend finden, aber nicht Mello. Mello war angespannt und wartete nur darauf, dass etwas passierte, um sich darüber aufzuregen. Aber nein. Nicht mal die Anzahl der Verbrechen war seit Kira's Verschwinden gestiegen. Scheinbar hatten sie alle immernoch Angst. Pfff...darüber konnte Mello nur den Kopf schütteln. Aber wirklich Arbeit brachte es ihm nicht, diese Dummköpfe zu belehren. Denn das wäre wirklich absolut sinnfrei. Also lag er einfach nur rum und wechselte ab und zu seinen Platz. Wartend, dass irgendetwas passiert.
 

Wie gesagt, andere Leuten konnten diese Situation wirklich als sehr entspannend und angenehm empfinden. So wie Mello's Rothaariger Mitbewohner, den die Situation wirklich nicht so sehr störte. Nun ja, die Hitze war schon ein wenig lästig, aber im großen und ganzen war Matt zufrieden. Kein Kira, kein Ärger, kein Stress. Er hing wie Mello den ganzen Tag nur herum, aber er zockte dabei so einige Spiele durch und eliminierte ein paar Zigaretten. Es hätte ganz toll sein können, wäre da nicht dieser eine Faktor, der ihm wirklich zu schaffen machte. Dieser Faktor war blond, in Leder gekleidet und motzte den ganzen Tag an alles und jedem rum. Im Grunde war er das von Mello gewohnt...aber im Moment war es einfach unglaublich anstrengend. Der Blonde war eben von hitziger Natur und konnte keine Sekunde stillsitzen. Und in diesen Klamotten war die Hitze sicher noch erbarmungsloser. Nicht, dass Matt was gegen Mello's Kleidungsstil hatte, im Gegenteil, er fand diesen zunehmend inspirierend. Zumindest in einigen Bereichen...naja, darüber dachte er jetzt wohl besser nicht näher nach. Versunken in seine Gedanken hörte er plötzlich ein Piepen, und sein Gameboy teilte ihm mit, dass sein Spiel vorbei war. So ein Mist aber auch. Seufzend wollte er gerade auf Reset drücken, als er polternde Schritte vernahm. Mello kam durch die Tür und legte sich ihm gegenüber auf die Couch. Nun ja, wirklich sexy konnte man es nicht nennen, wie er so dalag...aber es war definitiv aufreizend. Natürlich ließ er sich nichts anmerken, und startete einfach sein Spiel neu. Kurz darauf piepte und klickte der Gameboy in seinem gewohnten Rythmus, und für einen Moment war alles normal. Naja, für einen Moment.
 

Mello hatte sich gerade mal wieder in ein anderes Zimmer begeben. Dass Matt bereits dort war, störte ihn nicht sonderlich, und so machte er sich in seiner üblichen "mir-ist-viel-zu-heiß-und-ich-bin-total-kaputt"-Haltung auf der einen Hälfte des Sofas breit. Matt schien ihn kurz zu mustern, aber das beachtete der Blonde nicht weiter, sondern er machte die Augen zu, und versuchte mal wieder, die Hitze und die Langeweile zu vergessen. Gerade, als ihm das halbwegs gelungen war, fing dieses nervtötende Gameboy-Gefiepe wieder an. Eine kurze Weile versuchte er, es einfach zu ignorieren, aber so einfach war das dann leider nicht. Seine Augenlider begannen langsam zu zucken. Und dann, beim nächsten Piep, konnte er sich nicht mehr beherrschen und setzte sich auf.

"MATT! Stopp dieses verdammte Gefiepe!!! Es nervt!!!!"

Wütend blökte er den Rothaarigen an, der jedoch zu seinem Ärger keine Anstalten machte, sein Spiel zu beenden.

"Beruhig dich mal."

Das machte Mello nur noch zorniger.

"NEIN! Jetzt mach das Scheißding aus!!!"

Er wollte eigentlich bestimmt und befehlend klingen, aber er hörte sich nur an wie ein kleines Kind, das etwas dagegen hatte, dass Gras grün war. Matt musste daraufhin lächeln.

"Was lachst du da??? Du nervst mich!!!"

Mello schmetterte in einer zugegeben übertriebenen Geste den Gameboy auf den Boden, wo er in so einige Einzelteile zersprang, und dampfte dann wütend aus dem Zimmer. Frechheit, dieser Freak! Immernoch angekotzt begab er sich an seinen alten Platz zurück, und begann, eine neue Schokoladentafel zu vernichten.
 

Matt seufzte. Manchmal konnte er wirklich extrem anstrengend sein...aber er war dabei immer so furchtbar sexy, dass es Matt eigentlich wenig ausmachte. Nun ja, ihm war jetzt jedenfalls wärmer geworden, also beschloss er, dass es Zeit war, sich abzukühlen. Gemächlich stand er vom Sofa auf und begab sich in Richtung Badezimmer, wo er eiskaltes Wasser in die Wanne laufen ließ. Nachdem er sich ausgezogen hatte, legte er sich rein. Oh mann, das tat vielleicht gut...auch wenn er sich nicht aus der Ruhe bringen ließ, diese Hitze war teilweise wirklich zu viel. Da kam so ein kaltes Bad doch sehr gelegen. Er schloss die Augen und lehnte sich in der Badewanne zurück.
 

Mello hielt diese Stille nicht aus. Es war zu ruhig! Warum verdammt nochmal piepte Matt nicht mit irgendeinem anderen seiner Geräte herum???? Das machte ihn echt wahnsinnig! Er wälzte sich ein paar mal auf der Couch herum und verschlang die nächste Tafel. Aber gegen die Anspannung half es nichts. Gereizt stand er auf und machte sich auf die Suche nach Matt. Er durchforstete die ganze Wohnung und kam schließlich beim Badezimmer an. Jedoch vergaß er, was sich dahinter verbergen konnte und öffnete einfach die Tür...keine gute Idee, oder? Jedenfalls sah er erst einen Klamottenhaufen und im nächsten Moment einen nackten Matt, der in der Wanne lag, und nun ziemlich peinlich berührt zu dem Blonden schaute. Mello selbst war das ganze auch irgendwie peinlich, und er hatte vergessen, weshalb er Matt eigentlich gesucht hatte.

"Ähm...ich wollte, dass du...was...machst du da eigentlich für einen Blödsinn???"

Übertrieben stemmte er seine Fäuste in die Hüfte und stellte sich in eine ziemlich typische, trotzige Postion. Allerdings erntete er dafür nur ein Augenbrauenheben von Matt, dessen Gesicht die Röte bereits wieder verlassen hatte.

"Ich entspann mich, was sonst? Es ist verdammt warm, da ist so ein kaltes Bad genau das Richtige. Solltest du auch mal versuchen, vielleicht kühlt das deinen Hitzkopf mal ein bisschen ab."

In dieser Stimme lag schon wieder so eine Gleichgültigkeit, das machte Mello wieder total sauer! Protestierend ging er auf ihn zu, aber sein Plan, Matt eine zu scheuern, sollte scheitern. Auf halbem Weg rutschte er auf dem nassen Badezimmerboden aus und platschte geradewegs in die Wanne, direkt auf Matt drauf. Das war nun nicht seine Absicht...diese Position war definitiv zweideutig zu verstehn. Matt schien auch ein bisschen überrumpelt, aber als störend empfand er das wohl eher nicht, in seinem Gesichtsausdruck lag etwas, das Mello wohl die Flucht hätte ergreifen lassen, würde ihn das nicht...anmachen. So, wie sie da aufeinander lagen, hatten sie wohl nichts mehr zu verlieren, und ohne Vorwarnung spürte Mello Matt's Lippen seine eigenen liebkosen. Im ersten Moment war etwas perplex, aber schnell find er an, sein Spiel zu erwidern und sie küssten sich leidenschaftlich. Ihre Zungen tanzten sozusagen miteinander und einzig und allein das kalte Wasser verhinderte, wie offensichtlich ihre gegenseitige Zuneigung sich präsentieren sollte. Nach einiger Zeit ließen sie voneinander ab und Mello sah Matt irgendwie komisch an. Fast gleichgültig...

"Pfff..."

ließ der Blonde verlauten. Der Rothaarige zog daraufhin die Augenbrauen hoch.

"Was 'pfff'??"

Mello's Mund verzog sich zu einem schelmischen Grinsen.

"Und das soll einen abkühlen?"

Mit diesen Worten trafen sich ihre Lippen erneut. Aber dabei sollte es nicht bleiben. Mello hatte nur darauf gewartet, dass etwas Spannendes passierte, und diese Chance würde er sich nicht entgehen lassen. Nun ja, er hatte sich unter etwas "Spannendem" nicht unbedingt...das vorgestellt, aber diese Nähe zu Matt gefiel ihm zunehmend gut, und darum fing er nun selbst an, seine nassen Klamotten loszuwerden...
 

Während Mello anfing, sich auszuziehen, schossen Matt noch mal die letzten paar Minuten durch den Kopf. Gerade war Mello gekommen, um sich zu beschweren, und jetzt sowas...? Diesen plötzlichen Sinneswandel seines Freundes konnte Matt sich nicht wirklich erklären, aber ein Problem mit der Situation jetzt hatte er defintiv nicht. Eigentlich freute er sich richtig über Mello's außergewöhnliches Interesse, und darum hatte er auch vorher nicht lange gezögert und mit dem Kuss die Initiative ergriffen. Glückstreffer! Aber jetzt sollte er nicht mehr so viel nachdenken, Mello's Hose hatte den Widerstand bereits aufgegeben und lag nun neben Matt's Kleidung auf dem Boden und in den Augen des Blonden war so ein undefinierbares Glühen, das Matt heißkalte Schauer über den Rücken laufen ließ. Er legte seine Arme um Mello's Oberkörper, der inzwischen auch unbekleidet war, und sah seinem "Komplizen" amüsiert in die Augen.
 

Mello ahnte, was Matt so amüsierte, und verkniff sich ausnahmsweise einen Kommentar. Stattdessen setzte er einen Schlafzimmerblick auf und leckte sich verführerisch über die Lippen. Dann schob er mit seinen Beinen die von Matt ein bisschen auseinander, um etwas komfortabler liegen zu können und ließ seinen Oberkörper auf den des Rothaarigen niedersinken. So gefiel ihm das sehr gut, auch wenn das vielleicht alles etwas schnell kam...darüber machte er sich jetzt keine Gedanken. Viel mehr betrachtete er Matt's Gesicht, seine angespannten Züge, seine geröteten Wangen...Mello musste schon zugeben, dass ihn das ziemlich antörnte. Also hörte er auch endlich auf zu zögern und erwiderte Matt's lockere Umarmung, um die Körper der beiden näher zusammenzubringen. Wieder verschmolzen ihre Lippen im Kuss, aber diesmal machte Mello sich nebenbei weiter unten ans Werk und schob Matt's Beine noch ein bisschen weiter auseinander.
 

Einen Moment lang war Matt durch Mello's Offensivität, aber einen Moment später hatte er ganz andere Gedanken, der Blonde war nämlich abgetaucht...und kurz darauf musste er sich fest auf die Lippen beißen, um nicht laut aufzustöhnen, denn Mello hatte keine Zeit verloren und sich einen ganz besonderen Part vom Körper des Rothaarigen vorgenommen. Er war schon ziemlich fleißig gewesen, als er kurz auftauchen musste, um Luft zu holen, und dabei sah er Matt mit einem dermaßen verführerischen Blick an, dass diesem wieder ganz anders wurde. Er musste schlucken als Mello wieder untertauchte, und es zu Ende brachte. Jetzt konnte sich der Rothaarige das Stöhnen und Keuchen nicht mehr verkneifen und um sich vom Schreien abzuhalten, krallte er seine Finger in Mello's Rücken. Der schien selbst ziemlich benebelt zu sein, als er schließlich wieder ganz auftauchte, seine Wangen waren defintiv unnatürlich rot und er hatte immernoch diesen Schlafzimmerblick.
 

Mello hatte das ziemlich gut gefallen, besser, als er erwartet hatte. Er strich sich die nassen Haare aus der Stirn und legte sich in Matt's Arme. Er seufzte wohlig, als er den Körper des anderen unter ihm fühlte und schloss die Augen. Und zum ersten Mal seit...er wusste nicht genau wann, machte es ihm überhaupt nichts aus, lediglich das zu tun.
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Wow, erst 23:04 *lol* naja, wie auch immer, die "explizite" Version wäre hiermit abgeschlossen. Hat's wer gemerkt?? Ich hab ein paar zweideutige Anspielungen gemacht...wer eine findet, kriegt nen Keks XD

Naja, ich hau mich mal auf's Ohr, und träum was gaaaanz Schönes ^___^

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

Wortgefechte

~~~~Vorwort~~~~

Sooooouu~

Dieses Kapitel ist absolut un-adultgefährdet aber möglicherweise höcst verwirrend...ja, hier werde ich tatsächlich versuchen, ein Wortgefecht zwischen L und Light nachzustellen. Auch wenn ich zu dämlich dazu bin Q-Q

Aber es ist ja erst 23:22, also hab ich noch viiie~l Zeit *lol*

Ausgangssituation ist folgende: L/Light sind mit Handschellen aneinander gebunden, aber Light weiß halt, dass er Kira ist, weil es sonst noch langweiliger wäre, als es wohl eh schon sein wird ô3ô

Naja, wie immer, habt Spaß ;)

~~~~VorwortEnde~~~~
 

L~

"Light kun, was beschäftigt dich? Du siehst die ganze Zeit über müde, niedergeschlagen und ausgelaugt aus."

//Was ist nur mit dir los, weshalb lässt du dich so hängen? Nun, angenommen, du bist Kira, wovon ich fast zu 100% überzeugt bin, dann würde sich deine übermäßige Erschöpfung durch deine Doppelrolle und deine vermutlich extrem aufwendigen und ausgeklügelten Pläne erklären lassen, die deine ganze geistige und körperliche Kraft in Anspruch nehmen. Selbstverständlich wäre das die einfachste Erklärung, jedoch würdest du dich nicht dazu herabsetzen, anderen zu zeigen, dass es dich erschöpft ein "Gott" zu sein. Dein Stolz würde dir das kaum erlauben, denn selbst wenn du die anderen Mitglieder der Ermittlungszentrale überzeugt hast, so weiß ich ja praktisch, dass du Kira bist, und gerade vor mir würdest du dir diese Blöße nicht geben, nie im Leben. Also muss es etwas anderes sein...vielleicht ist es die emotionale Belastung, 24 Stunden an mir festgekettet zu sein? Es wäre definitiv zu verstehen, da du mich, sofern du Kira bist, logischerweise als Feind betrachtest und mich vielleicht sogar verabscheust, und in diesem Fall wäre es dir wohl auch eher recht, dass ich deinen Zustand wahrnehme damit ich mich wegen dir schlecht fühle, immerhin habe ich dich selbst als Freund bezeichnet, woraus du schließen kannst, dass du mir immerhin nicht egal bist, also würde dir dein Zustand in diesem Fall sogar einen Vorteil mir gegenüber erbringen. Sehr clever! Allerdings ist es ebenfalls möglich, dass du einfach von der vielen Arbeit und dem wenigen Schlaf so ausgelaugt bist, dass du nur noch darauf achtest, sich nicht als Kira zu verraten und es für dich so zweitrangig ist, auch noch deinen Stolz zu bewahren...das ist sehr knifflig!//
 

Light~

"Ist schon gut, Ryuzaki. Es ist lediglich sehr anstrengend für mich, dermaßen wenig zu schlafen. Aber, um Kira zu fangen, ist es das wert."

//Was in dir jetzt wohl wieder vorgeht? Vermutlich versuchst du, mich zu analysieren, so wie immer. Du wirst dir wohl gerade überlegen, was der Grund für meine so offen gezeigte Erschöpfung ist, wo ich doch sonst so auf meinen Stolz achte...nun, Ryuzaki, dann überleg ruhig, aber meinen Plan durchschaust du nicht. So müde bin ich nicht, das bisschen Schlafmangel zwingt mich noch lange nicht in die Knie, aber du wirst das wohl kaum denken, denn du hältst mich, im Gegensatz zu dir, für einen normalen Menschen mit normalen Bedürfnissen. Aber ich muss dich enttäuschen, Ryuzaki, denn ich bin ein Gott, und ein Gott kann absolut alles verkraften für seine ideale Welt. Es geht mir nur noch darum, dich aus dem Weg zu räumen, um mein Ziel zu erreichen. Es ist so banal und trotzdem wird dir das nicht in den Sinn kommen, da du dich für besonders hältst. Aber wenn ich meinen Plan durchdühre, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis du ins Gras beißt! Meine Erschöpfung wird dir nämlich nicht egal sein, du wirst dir Sorgen um mich machen, wenn mich die Arbeit gegen Kira so sehr in Anspruch nimmt, dass mein Zustand sich verschlechtern wird...also gewinne ich langsam und leise dein Vertrauen und vielleicht mehr, so dass ich dich zum richtigen Zeitpunkt einfach umlegen kann.//
 

L~

"Bist du dir sicher? Du solltest dich nicht überlasten. Ich bin es gewohnt, aber du nicht, also werde ich Rücksicht auf dich nehmen, wenn du das willst."

//Das sagst immer "um Kira zu fangen", als wolltest du mit Nachdruck beweisen, dass du es ernst meinst. Dabei bist du es doch selbst! Das ist wirklich so durchschaubar, dass es schon wieder verwirrend ist. Du bist kein Dummkopf, also, warum betonst du das immer wieder mit Nachdruck...? Du müsstest doch wissen, dass das mit der Zeit sehr verdächtig klingt, aber scheinbar vertraust du auf deine Fähigkeit, eiskalt zu lügen...oder sollte ich mich am Ende geirrt haben und du bist wirklich nicht Kira? Denn als Kira Müdigkeit vorzuschützen, da ist doch was faul. Selbst, um mich zu eliminieren, würdest du dir doch etwas Eleganteres einfallen lassen, oder? Oder spekulierst du sogar darauf, dass ich so denke, und versuchst währenddessen einfach nur, mein Vertrauen zu gewinnen? Das ist wirklich zweideutig. Kira oder Light, wer von beiden unterwirft sich irdischen Gegebenheiten? Es muss Light sein, der sich für Kira dazu gezwungen sieht...der das alles nur für sich selbst tut und mir etwas vorspielt, um mich töten zu können...aber irgendetwas ist da doch gehörig falsch...warum mache ich mir dann wirklich Sorgen?//
 

Light~

//Das klappt ja wie am Schnürchen! L wird in meine Falle tappen und sie wird zuschnappen, genauso, wie ich es geplant hatte. Nur eine Sache ist mir noch nicht so ganz geheuer...wieso fällt er so naiv darauf rein? Ich meine, natürlich hatte ich es vorausgesehen, dass er sich Sorgen machen würde, aber so schnell und vor allem so offensichtlich? Vielleicht versucht er nur, mich aus der Reserve zu locken indem er mir etwas vorspielt...vielleicht denkt er, dass er so meine Handlungen besser durchschauen kann...ich muss sehr vorsichtig und aufmerksam vorgehen um glaubwürdig zu bleiben, also besser, ich verneine sein Angebot für's erste, um dann unauffällig aber für ihn gut bemerkbar meine Starrköpfigkeit vorzuführen und gleichzeitig sein Mitgefühl zu wecken. Das ist wohl die beste Lösung...! Nur darf das nicht zu übertrieben erscheinen, da er sonst sofort den Braten riechen würde. Gut, so mach ich es.//

"Danke für dein Mitgefühl, aber wir sind mit unseren Ermittlungen schon sehr weit gekommen, und gerade jetzt müssen wir dranbleiben."
 

L~

//Erneut hast du betont, wie wichtig der Fall ist. Dich selbst stellst du somit eindeutig in den Schatten...das kann nur ein Plan von Light sein, der ihm selbst nicht mal Schwierigkeiten bereitet, da er sich einredet, alles geschehe zu Kira's Gunsten und er hat sich praktisch dafür geopfert, Kira zu sein. Folglich ist er doch wieder das Wichtigste auf der Welt, da er selbst eben der ist, dem er alle seine freien Minuten schenkt. Dass du das Argument mit den Ermittlungen bringen wirst, war vorrauszusehen, doch in diesem Fall hast du wohl eiskalt gelogen, da du als Kira natürlich weißt, in wie weit wir auf dem Holzweg sind und was wir schon über dich wissen. Demnach würdest du, sollten wir wirklich mehr über dich herausfinden, als dir lieb ist, vermutlich einige Ungereimtheiten in unseren Schlussfolgerungen belegen, was dir sicherlich gelingen würde, damit wir eine andere Ermittlungsrichtung einschlagen. Und dass ich so weit denken würde hast du wohl kaum vermutet...und selbst wenn, du hättest es trotzdem genauso gemacht, da das eben alles nur Mutmaßungen sind, und wir alle dir nichts beweisen können. Aber ich selbst muss zugeben, dass dein Plan, sollte es einer sein, in gewisser Weise aufgeht. Ich selbst zweifle immer stärker daran, dass du selbst wirklich Kira bist und suche eigentlich mehr nach Beweisen, die deine Unschuld belegen statt nach solchen, die dich für schuldig befinden. Das ist wirklich seltsam, und ich bin mir unsicher, ob das zu deiner Taktik gehört oder ob du das nun wieder nicht berechnet hast...?//

"Ich denke nicht, dass wir so weit sind. Solltest du nicht Kira sein, so wie u es behauptest, sind wir genaugenommen fast wieder am Anfang. Also widersprichst du dir hiermit selbst. Ich denke wirklich, du solltest schlafen."
 

Light~

"Vielleicht hast du Recht. Ich bin wohl tatsächlich etwas übermüdet. Aber ich will dir keine Last sein, also tu ruhig, was du für dich richtig hältst."

//Dass es so einfach werden würde...fast schon unangenehm. Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass mein Plan funktionieren würde. Natürlich, er ist perfekt, aber du bist auch nicht schlecht...ich hatte erwartet, dass du ihn durchschauen würdest. Aber nun sieht es so aus, als könnte ich dich bald wirklich umbringen. Das gibt mir kein gutes Gefühl, irgendetwas ist noch nicht richtig. Irgendein Detail verursacht mir ein ungutes Gefühl in der Bauchgegend. Wieso? Wieso nur? Ich kann mir absolut nicht erklären, weshalb ich so unzuversichtlich bin, immerhin ist es ein guter Plan, es gibt keinen Grund, dass er nicht funktionieren sollte. Warum suche ich immernoch krampfhaft nach etwas, dass schieflaufen muss?//
 

L~

"Ich halte es für richtig, schlafen zu gehen. Morgen ist auch noch ein Tag, und wenn du ausgeschlafen bist, können wir besser ermitteln. Ich fahre dann die Computer herunter."

//Was ist nur mit dir? Einerseits erzählst du mir so ganz ohne Probleme, dass du ein Bedürfnis mehr hast als ich und somit mir, nach deinen Verhältnissen, unterlegen bist, und gleichzeitig gestehst du mir das Recht der Entscheidung zu. Das passt alles so gar nicht zusammen. Aber andererseits...ich denke, dass meine Entscheidung richtig war, egal, was jetzt passiert. Ich will jetzt keinen Beweis dafür haben, dass du Kira bist, auch wenn das aus meinem Mund seltsam klingt, aber selbst, wenn du mich jetzt für dumm oder naiv hältst, irgendwo will ich dir glauben was du sagst, und ich hoffe wirklich, dass es die Wahrheit ist. Ist es das, was du erreichen wolltest? Wenn ja, dann bist du noch besser, als ich es erwartet hatte. Jedoch nehme ich an, dass du erst mein Vertrauen mit weiteren Lügen gewinnen solltest bis du mich so weit hast, wie ich schon bin. Naja, du hast es eben nicht gewusst, also auch nicht einplanen können, dass es mir schon seit einer Weile so geht. Das macht deinen Plan ein wenig undurchsichtiger...von welchem Ausgangspunkt du ausgehst, das wäre ein guter Anhaltpunkt. Aber warum sich den Kopf darüber zerbrechen? Selbst wenn ich mich jetzt zur Beherrschung zwinge, so werde ich irgendwann verlieren. Also besser jetzt aufgeben als später und vielleicht so noch etwas Zeit schinden.//

"Light kun, ich denke, ich weiß so ungefähr, was du vorhast."
 

Light~

//Ryuzaki, du willst wissen, was ich vorhabe? Und wenn du das wirklich weißt, weshalb siehst du dabei so traurig aus...? Ein Triumph über mich sollte dich doch freuen! Aber halt. Ich darf nicht zu voreilig sein, ich habe mich jetzt viel zu schnell damit abgefunden, dass du meinen Plan durchschaut haben sollst. Es ist noch nichts entschieden, ich muss erst anhören, was du dir da zusammengedacht hast und dann werden wir ja sehen, wer hier gewinnen wird! SO einfach lasse ich mich nicht um den Finger wickeln. So einfach kriegst du mich nicht. Ich bin ein Gott, ich bin Kira, und ich werde mich nicht von dir übertrumpfen lassen. Aber wieso bin ich dann nicht wütend? Ich sollte innerlich toben weil du dir schon wieder so viel rausnimmst und behauptest, du würdest mich durchschauen. Aber irgendwie habe ich mich daran gewöhnt. Wirklich, es ist eigentlich recht angenehm, wenn du in mir lesen kannst, so dass du mir auch beistehen könntest...argh, was denke ich da? Ich sollte mich auf den Plan konzentrieren. Nur auf den Plan...!//

"Nun, ich schätze, du denkst, dass ich wieder etwas aushecke. Aber so ist es nicht. Ich sage die Wahrheit."
 

L~

"Nun, ich weiß nicht genau, inwiefern du die Wahrheit sagst, aber ich weiß, dass du Kira bist, obwohl ich es nicht beweisen kann. Du willst, dass ich mir Sorgen mache und du so mein Vertrauen gewinnst um mich letztendlich ausschalten zu können, um dein Imperium aufzubauen. Das sind wohl deine Gedanken. Aber mir ist bewusst, dass ich, obwohl ich den Plan kenne, nichts dagegen unternehmen kann. Selbst wenn ich mich jetzt noch zurückhalten kann, werde ich früher oder später auf dich hereinfallen, wie ich es schon lange getan habe, jedoch wird es mir dann zum Verhängnis werden. Also sollte ich mich damit abfinden und nicht noch mehr Zeit vergeuden...!"

Mit diesen Worten rückte er noch ein Stück näher zu Light und drückte ihm seine Lippen auf den Mund. Auch wenn das eventuell voreilig war...Ryuzaki hatte gerade die Wahrheit gesagt und darum wollte er nun auch was das angeht, ehrlich mit Light und mit sich selbst sein.
 

Light~

Ob diese Entwicklung nun zu seinem Vorteil oder zu seinem Nachteil war, konnte Light in diesem Augenblick nicht sagen. Vielleicht hatte er auch einfach keine Lust dazu, denn er erwiderte ohne weitere Fragen oder Einwände L's Kuss und fühlte sich sehr gut dabei. Und irgendwo in seinem Hinterkopf schwebte der Gedanke, dass er Ryuzaki ruhig noch ein bisschen zappeln lassen konnte. So schnell musste er ja nicht sterben...
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Soooou~ tatsächlich fertig. OMG, ich hab Kopfschmerzen. Von dem bisschen Denken. Tja, wie gesagt, ich bin ja eigentlich zu dämlich, so was zu schreiben. Aber was soll's probieren geht über studieren und wenn's schlecht ist...Pech gehabt XD

Njaaa~, ich hab mal wieder keinen Betaleser, ich bin betaleserlos!! *sniff* vielleicht liegt's daran, dass die um diese Zeit (gerade isses 0:48) schon schlafen? Tje, irgendwie unpraktisch...naja, was soll's

Übrigens, ich würde mich echt mal über ein paar Kommis freuen...ich geb mir nämlich wirklich Mühe hiermit und ich fänd's schön, mal Feedback zu bekommen `O´

Naja, überlegt's euch (falls das hier überhaupt irgendwer liest XD)

Eure Emily

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

It's my life

~~~~Vorwort~~~~

Tjahahahaa~, das hier wird (mal wieder) über Matt und Mello. Ich bin gerade irgendwie in so einer ganz dämlichen Phase in der ich mich voll eingeengt und kontrolliert fühl und so was, und jetzt spiel ich bei mir irgendwie voll die Rebellin .//.

Naja, jedenfalls dachte ich, dass sich das wunderbar auf Matt und Mello übertragen lässt! Wird wahrscheinlich etwas überdramatisch, aber ich tick halt manchmal aus...wie auch immer.

Stimmt das eigentlich wirklich, dass Matt auch im Wammy's House war???? Ich hab das nämlich eigentlich nur aus Fanfictions. Naja, wie auch immer, ist eine schöne Vorstellung, also hab ich's hier mal verwendet.

Ich widme diese FF (wieder) _Inu_Yasha_, weil er die Phase im Moment gewissermaßen mit mir teilt

Wie immer viel Spaß, eure EmilyOnStage :3

~~~~VorwortEnde~~~~ (langes Vorwort...)
 

Es war zum Verrücktwerden. Oder besser: zum Verrecken. Seit Mello denken konnte, war er etwas Besonderes gewesen. Er war ein Einzelkämpfer, sehr klug, gerissen, schnell und gnadenlos. Und dann kam er auch noch in dieses Waisenhaus. Super, könnte man meinen. Aber nein. Hier wurde ihm alles genommen, seine Sonderposition als Superhirn, seine freie Zeit und seine Freiheit zu tun und zu lassen, was er wollte. Hier durfte er keine "kriminellen" Methoden anwenden, um ans Ziel zu kommen. Hier durfte er keinen erpressen und musste immer freundlich sein. Und oh, wie er es hasste. Er hatte es ja so satt sich ständig an bescheuerte Regeln zu halten und dann auch noch aus dem Rampenlicht gedrängt zu werden. Dieser Near hatte sich einfach seinen Platz geangelt, kein Wunder, er war perfekt, befolgte alle Regeln, löste alle Aufgaben und war zu allen Kindern nett. Zumindest nicht gemein. Und Mello blieb einfach still in der Ecke hocken und wartete darauf, dass ihn jemand bestrafte weil er sich wieder Schokolade geklaut hatte. Dabei war er schon 14 und seiner Meinung nach durchaus in der Lage, selbst zu entscheiden, was gut für ihn war! Aber das verstanden die alle nicht. Die ganzen perfekten Möchtegern-Ls, die nie Fehler machten und immer alle Regeln einhielten. Roboter waren das, die hatten gar keinen eigenen Willen mehr. Im Grunde war die ganze Welt so...sie ließ sich von mächtigen Menschen steuern und die Masse lief einfach blind hinterher. Die würden wohl sogar einem Massenmörder hinterherlaufen, wenn er ihnen erzählt, er ist Gott. So ein Blödsinn. In dieser Welt dachte niemand mehr selbst nach...und irgendwie machte Mello das traurig. Aber es machte ihn auch schrecklich wütend. Er schlug seinen Kopf nach hinten gegen die Wand. Im Moment saß er in seinem Zimmer, dass er (zum Glück) mit niemandem teilen musste, lehnte mit dem Rücken gegen die eine Wand und starrte geradewegs auf die andere, als wollte er ein Loch hineinbrennen. Seine Schokolade war aufgebraucht und es blieb ihm nichts anderes übrig, als still hier herumzuhocken, denn er hatte Hausarrest und es gab nichts, wofür es sich lohnen würde, abzuhauen. Er hasste alles um ihn herum. Die Menschen, die ganzen Drecksviecher, die verfluchte Sonne und das ganze beschissene Universum. Und es gab nichts, was das in diesem Moment hätte ändern können.
 

Wie langweilig. Das war das erste, was sich der rothaarige Teenager mit der komischen Brille dachte, als er vor der Tür vom "Wammy's House" stand, seinem neuen Zuhause. Schulternzuckend senkte er wieder den Blick, um festzustellen, dass sein Gameboy keinen Saft mehr hatte. Naja, wie auch immer. Musste er ihn halt aufladen. Er klopfte vorsichtig an die Tür und sofort öffnete ihm jemand. Ein seltsamer Genosse. Seine Haare waren weiß, genauso wie seine Haut und sein viel zu großer...Schlafanzug? Egal. Matt murmelte ein "Hallo." und drängte sich an dem Knaben vorbei in das Haus. Er schaut sich erstmal um. Sah eigentlich alles ziemlich normal aus...keinerlei Anzeichen auf Superhirn-Training oder so was in der Art. Aber vielleicht kam das noch. Nachdem er in die Gände links und rechts gelugt hatte, ging er einfach mal geradeaus, in der Hoffnung, den Leiter zu finden, der ihn hierher eingeladen hatte, damit er möglichst schnell sein neues Zimmer beziehen konnte. Das Glück war auf seiner Seite: vor ihm befand sich eine Tür auf der "Wammy's House Vorstand" geschrieben stand und darum drückte er die Klinke runter und trat ein. Als erstes sah er einen Schreibtisch, hinter dem ein riesiger Drehstuhl stand...der leer war. Er sah sich genauer um und entdeckte schließlich am Fenster einen alten Mann, der so aussah, als könnte er der Leiter dieses Ganzen hier sein.

"Ähm...'tschuldigung, aber ich bin Matt und ich soll mich hier melden."

Der Mann drehte sich um und sah ihn mit einem freundlichen Lächeln an.

"Natürlich, Matt. Freut mich, dass du da bist. Ich bin sicher, du wurdest über diese Anstalt ausreichend informiert?"

"Jaaa, klar. Bin ja nicht dumm. Also...ich würd' gerne wissen, wo mein Zimmer ist, damit ich einziehen kann."

Fragend sah er den Älteren an. Der nickte und machte einen etwas besorgten Gesichtsausdruck.

"Selbstverständlich, dein Zimmer. Du wirst es dir mit einem anderen Jungen teilen-"

"Jaja, das ist schon okay. Ich will nur wissen, WO es ist."

Etwas verärgert räusperte sich der Grauhaarige.

"Ich war noch nicht fertig. Der Junge, mit dem du dir dein Zimmer teilen musst, ist ein etwas schwieriges Kind. Er hält sich nicht an die Regeln und behandelt einige Kinder schlechter als andere. Außerdem ist er wohl ein wenig missraten. Ich wollte nur, dass du gewarnt bist. Dein Zimmer befindet sich im 1.Stock, den linken Gang entlang hinter der letzten Türe."

Matt zog eine Augenbraue hoch. Der Typ, der da vor ihm saß, war wohl ein ziemlicher Spießer. Aber naja, was sollte das. Würde schon schief gehen.

"Tja, danke auch. Bis dann."

Er nahm sich seine Tasche und ging so, wie der Alte es ihm beschrieben hatte. Die Tür zum Zimmer wirkte nicht sonderlich einladend; es hing ein riesiges "BLEIB BLOß DRAUßEN" Plakat daran und sie war schwarz angestrichen. An der Wand daneben war ein kleines Schild befestigt auf dem stand: "Hier wohnen Matt und Mello". Er war also schon Teil dieses Hauses. Neugierig, was ihn wohl erwarten würde, klopfte Matt an die Türe, aber niemand öffnete ihm. Er klopfe nochmal, diesmal fester, aber wieder keine Antwort. Vielleicht war ja einfach keiner da? Aber jetzt war es ja auch sein Zimmer, also öffnete er einfach die Türe und ging rein. Zuerst mal sah er nichts. Die Vorhänge waren zugezogen und es brannte kein Licht. Erst auf den zweiten Blick konnte der Rothaarige eine Shilouette an der Wand erkennen, da saß jemand. Aber das war ihm jetzt zu blöd, also machte er das Licht an.
 

Boah ey, war das hell! Welcher Wichser hatte das Licht angeschaltet? Achso, das musste dieser Neue sein. Wie hatte Mello das nur vergessen können? Er sollte ja einen Mitbewohner kriegen. Verdammter Mist. Mit zusammengekniffenen Augen sah er zur Tür, wo er stand. Rote, wuschelige Haare, eine Brille, die merkwürdiger nicht hätte sein können, ein gestreifter, zu großer Pullover, Jeans und schwarze Stiefel. In der einen Hand einen Gameboy, in der anderen eine kleine Tasche mit seinem Hab und Gut. Und nun stand er da und sah Mello unschuldig, fragend und auf eine seltsame Weise süß an. Und Mello sah ihn auch an. Er starrte ihn regelrecht an. Und am liebsten...am liebsten hätte er ihm eine reingehauen. Nicht, weil er gerade so genervt war. Vielleicht auch deswegen. Aber hauptsächlich deshalb, weil er jetzt nicht mehr allein in seinem Zimmer war. Er wollte nicht, dass dieser Freak hierblieb, schließlich war er auch nicht anders als die anderen, und wenn er immer hier wäre, dann würde Mello noch viel mehr Ärger bekommen als es sowieso schon der Fall war. Also rümpfte er die Nase und sagte nur gepresst:

"Du verpfeifst mich nicht, mein Bett und meine Kommode sind für dich Tabu. Lass mich machen was ich will und geh mir nicht auf die Nerven, dann tu ich dir auch nix."

Und damit schloss er die Augen, lehnte sich wieder an die Wand und versuchte, die andere Person im Raum zu ignorieren. Und wirklich; alles was er noch wahrnahm war, wie die Tür geschlossen wurde und das Quietschen eines Bettes. Dann hörte er ein kontinuierliches Rascheln und Rumpeln. Um zu überprüfen, was das war, öffnete Mello unauffällig ein Auge. Aber beschweren konnte er sich über nichts. Der Andere räumte seine Sachen ein, und als er damit fertig war, schloss er seinen Gameboy an ein Ladegerät an, legte sich auf's Bett und begann seelenruhig ein Spiel zu zocken. Hm. Irgendetwas kam Mello hier spanisch vor...aber andererseits, das war egal. Der Neue machte keinen Ärger und keine Anstalten, sich über Mello zu beschweren oder ihn in irgendeiner Weise zu nerven. Zufrieden machte der Blonde sein zweites Auge wieder zu und entspannte sich. Das regelmäßige Piepen und Klicken des Gameboays störte ihn gar nicht...im Gegenteil, irgendwie war das gar nicht mal schlecht. Und ohne es zu wollen, einfach so, weil er ziemlich erschöpft war und gerade alles okay zu sein schien, schlief er langsam ein.
 

Matt schielte zu dem Blonden. Hm. Der schien weggepennt zu sein...naja, eigentlich kam ihm das gelegen. Er hatte keine Lust darauf, sich schon am ersten Tag Ärger einzuhandeln und der andere hatte, milde ausgedrückt, einen ziemlich gereizten Eindruck hinterlassen. Aber so dramatisch war es nun auch wieder nicht gewesen, er schien einfach schlechte Laune zu haben, da benimmt man sich schonmal so. Aber eines ahnte der Rothaarige schon; mit diesem Jungen in einem Zimmer zu wohnen konnte nur spannend werden, und irgendwie, auf eine sehr seltsame Art und Weise freute er sich darauf. Aber es war wirklich schon sehr spät, also beschloss er, es dem anderen gleichzutun und sich eine Mütze Schlaf zu holen. Er legte seinen Gameboy nebenhin und drehte sich auf die Seite. Kurz darauf schlief auch er tief und fest.

Am nächsten Morgen wurde Matt durch das laute Knallen der Zimmertür wach. Er erschrak furchtbar und saß mit einem Mal kerzengerade im Bett. Im nächsten Moment hörte er die Matratze ein jämmerliches Quietschen und Knarren von sich geben als Mello darauf landete.

"Was ist denn los?"

Noch verschlafen wunderte sich Matt über die Aufregung.

"Das geht dich gar nix an!"

Lautete die sofortige, forsche Antwort. Der Rothaarige seufzte. War ja klar gewesen, was hatte er auch erwartet. Andererseits...der Blonde schien über irgendetwas extrem wütend und irgendwie...traurig zu sein. Und aus unerfindlichen Gründen wollte Matt unbedingt wissen, weswegen. Also dachte er kurz nach und sagte dann ruhig:

"Interessiert mich aber. Kannst mich ja anbrüllen oder so, dann geht's dir sicher besser. Meinetwegen kannst du auch zuschlagen."

Ob er geschlagen würde, war ihm egal...aber er wollte mehr über den anderen erfahren. Mal sehen, was jetzt passierte.
 

Der hatte vielleicht Nerven! Erst zerstörte er Mello's Privatsphäre und dann nahm er sich auch noch die Frechheit raus, ihn nach seinen Privatangelegenheiten auszuhorchen. Aber Mello hatte sich gerade nicht im Griff, er war ja so sauer...! Also nahm er (irgendwie auch unabsichtlich) das Angebot des anderen an und fing an, zu schreien.

"Du willst wissen, was mit mir los ist???? Dieses blöde Waisenhaus ist los!! Die sind doch alle nur heuchlerische, kleine Hosenschisser!!! Ich war schneller als Near! Ich hab die Aufgabe zuerst gelöst!!! Aber nein, Near war der große Sieger. Ist doch egal, wenn ich mir dazu ein paar Unterlagen aus dem Zimmer vom Leiter ausgeliehen hab! Ich hab's gelöst!!!! Aber Near ist viiiiiiiel besser als ich, nur, weil er ohne die Unterlagen ausgekommen ist! DAS IST DOCH SCHWACHSINN! DIESE VOLLIDIOTEN!!!!!"

Am liebsten hätte er jetzt Matt geschlagen. Aber beim besten Willen, der konnte einfach nichts dafür. Also trat er mit voller Wucht gegen die Bettkante und kniff die Lippen vor Schmerz zusammen. Aber er blieb standhaft. Mit einem funkelnden Blick zu Matt ließ er sich wieder auf das Bett sinken und schloss die Augen. Er war immernoch wütend und seine Verzweiflung war definitiv gewachsen. Aber irgendwie fühlte er sich auch erleichtert. Tat gut, jemanden anzuschreien und keinen Arrest dafür einzufahren. Aber ein "Danke" kam ihm nicht über die Lippen. Wieso auch? War nur eine Frage der Zeit, bis er wie die anderen werden würde, und dann wäre das sowieso egal. Er drehte sich mit dem Gesicht zur Wand und verkniff sich die Wuttränen. Wäre ja noch schöner, wenn der Neue ihn gleich als Heulsuse abstempeln würde...
 

Ganz schön temperamentvoll, der Junge. Aber wenn es wirklich so gewesen war, wie er es erzählt hatte, dann war das wirklich richtig unfair. Wenn man ein Rätsel lösen will, dann kann man sich doch auch Infos beschaffen...? Ziemlich gemein. Irgendwie konnte Matt Mello verstehen, das war nicht die feine englische Art. Aber das war hier wohl zu erwarten gewesen...alles schien seine Ordnung zu haben und die Regeln waren wohl sehr streng. Matt wusste nicht, ob er sich mit diesem Ort hier anfreunden konnte...aber da gab es etwas, was er wusste. Er wusste, dass er Mello jetzt schon sehr gern hatte. Naja, er war ziemlich aufbrausend und irgendwie gemein, aber auf der anderen Seite wurde er wohl einfach nur unfair behandelt. Immerhin hatte er nicht Matt, sondern das Bett getreten und das hatte ihm wohl ziemlich wehgetan. Der Rothaarige konnte den anderen Jungen gut verstehen...und er würde sich in diesem Fall wohl ganz genauso fühlen. Der Blonde lag inzwischen mit dem Gesicht zur Wand auf dem Bett und zitterte ein bisschen. Ob Matt es wagen sollte...? Einen Versuch war es wert.

"Hast Recht. Voll der Schwachsinn...aber das lässt sich wohl nich' ändern. Kannst von mir aus auch weinen, ich verrat nix."

"ICH HEUL NICHT!"

Jap. Das war klar gewesen. Naja, der Blonde wusste jetzt, wie er dachte und das reichte schon. Seufzend stand er auf und streckte sich. Er war gestern in Klamotten eingeschlafen, also musste er sich nicht anziehen. Hm. War wohl Zeit für seine erste Lehrstunde. Er schielte nochmal zu Mello, der aber keine Anstalten machte, sich vom Fleck zu bewegen.

"Du kommst wohl nicht zum Unterricht. Ich sag einfach, du wurdest mit nem Gangsterboss verwechselt, von der amerikanischen Mafia entführt und auf Grund von Überladung des Jets über dem Pazifik abgeworfen. Hast es gut überstanden aber zur Beobachtung wollen sie dich noch über Nacht im Krankenhaus behalten."

Und obwohl der andere ihm den Rücken zudrehte, glaubte Matt, ein Schmunzeln entdeckt zu haben. Er ging raus und machte die Tür hinter sich zu.
 

Kein Unterricht heute. Die konnten ihn alle mal. Wozu auch? Sie hatten ja Near. Den ach so tollen Near. Den perfekten Near. Den nicht-kriminellen, superklugen Near. Mello würde am liebsten Kotzen. Warum war er überhaupt noch im "Wammy's House"? Vielleicht weil es hier umsonst Verpflegung und 'ne Unterknuft gab. Aber das war's auch schon gewesen. Seit er hier war fühlte er sich mies. Und wie mies er sich fühlte. Er wurde immer zurecktgewiesen, durfte nicht auf seine Art Rätsel lösen, sollte sich unterordnen. Und die anderen Kinder sahen ihn komisch an, weil er anders aussah und ständig Ärger bekam. Wie unfair. Plötzlich musste er an den Rotschopf denken. Der war nicht so schlimm. Der war irgendwie gelassener. Und er hatte sich von Mello anbrüllen und zurechtweisen lassen, ohne zu protestieren. Und jetzt hatte er ihn auch noch zum Lächeln gebracht...das war fast unheimlich. Aber irgendwie gefiel ihm das auch ziemlich. Da könnte schon noch was draus werden...er schreckte auf. In der Tür stand Roger und machte ein trauriges Gesicht. Dann deutete er Mello, ihm zu folgen. Eigentlich müsste er eingeschnappt sein, aber irgendetwas sagte ihm, dass das hier wichtig sein musste. Also folgte er dem alten Mann hastig bis in sein Büro. Am liebsten wäre er wieder gegangen, denn da saß ein gewisser schneeweißer Giftzwerg...aber naja, einmal konnte er sich schon zusammenreißen. Nachdem die Tür zugefallen war und Roger auf seinem Stuhl saß, stützte er den Kopf auf die Hände und sagte mit niedergeschlagener Stimme 3 Worte. Mello würde am liebsten wieder losbrüllen. L war tot. Einfach tot. Das konnte doch nicht sein! L sollte doch so klug und toll und scharfsinnig gewesen sein? Und jetzt war er tot? Aber da kam noch mehr.

"Er ist vermutlich durch Kira umgekommen."

Near nickte verständnisvoll, diese Nervbacke, aber ich blickte nichts. Ich wusste ja auch nicht, was in der Welt gerade abging.

"Wer oder was ist bitte Kira??? Und warum musste L sterben??? Das ist doch-"

"Mello bitte. Ich werde es dir erklären."

Und Mello hörte sich die ganze Geschichte an. Er hatte es doch von Anfang an gesagt. Die Menschen würden sogar einem Massenmörder hinterherrennen. Aber eine Sache blieb noch offen.

"U-und jetzt? Was machst du jetzt?"

"Er wird einen von uns zu Ls Nachfolger machen."

Near hatte das gesagt. Dem Blonden schoss es wie eine Kugel durch den Kopf. Einen Nachfolger...und bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, wurde seine Befürchtung schon Wahrheit. Roger sprach wieder.

"L konnte keinen von euch zum Nachfolger ernennen, also ist diese Aufgabe auf mich übertragen worden. Ich habe mich dazu entschieden-"

"Warte, Roger."

Mello biss sich so fest auf die Lippe wie er konnte, und schmeckte Blut. Aber er wollte das nicht hören. Er würde keine Niederlage akzeptieren.

"Near kann das ja machen."

Seine Stimme klang gepresst und zitterte stark.

"Ich bin fast 15. Ich kann auf eigenen Beinen stehen. Mir reicht's. Ich hau ab! Soll doch Near L werden. Mir doch egal. Ihr könnt mich mal!"

Und mit diesen Worten fegte er aus dem Büro.

Das war einfach zu viel, viel zu viel. Wenn er Roger nicht unterbrochen hätte, dann hätte Mello jetzt verloren. Aber er wollte nicht verlieren. So nicht. Da ging er lieber freiwillig. Er wollte doch sowieso hier weg, also, warum nicht sofort und auf der Stelle. Entschlossen stürmte er zurück auf sein Zimmer und fing an, in Windeseile seine sieben Sachen zu packen. Gerade war er fertig, da kam jemand rein. Es war der Rothaarige.
 

Der war ziemlich überrascht, Mello scheinbar im Aufbruch zu "erwischen". Der sah auch ziemlich erstaunt aus. Naja, der Unterricht war ja auch noch nicht vorbei. Aber Matt hatte das alles ziemlich langweilig gefunden, also hatte er sich weggeschlichen um ein bisschen zu zocken. Und nun sah er da den Blonden mit geröteten Augen und Wangen und fertig gepackter Tasche. Irgendwie unerwartet.

"Wo willst du denn hin?"

Das interessierte ihn jetzt aber wirklich. Mello war immerhin der Einzige, der hier scheinbar nicht der totale Streber war und halbwegs interessant. Wäre gar nicht gut, wenn der jetzt gehen würde. Matt legte den Kopf schief und beobachtete jede Regung des anderen. Aber der machte dasselbe, und so standen sie eine Weile da, bis der Blonde aus seiner Starre erwachte.

"Ich hau ab! Mir reicht's. Und dir würde ich dasselbe raten!"

Und weg war er. Der Rothaarige fand das reichlich schade, aber er beschloss, erstmal abzuwarten. Wer konnte schon wissen, was noch so alles passieren würde. Aber irgendetwas in ihm war unruhig.

Der Tag verstrich und die Nacht brach an. Schlafen konnte Matt nicht. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus; es war 3 Uhr morgens und Mello war nicht zurückgekommen. Einerseits, was scherte es Matt wenn der unfreundliche Blonde abgehauen war? Aber andererseits vermisste er ihn jetzt schon. Obwohl sie sich noch nicht lange kannten und obwohl er noch nicht lange fort war. Matt hatte sich schon an ihn gewöhnt. Also stand er auf und tapste leise zu seiner Kommode. Sein Schicksal musste man selbst in die Hand nehmen, und dieses "Wammy's House" war nichts für den Rothaarigen, das hatte er vom ersten Augenblick an gespürt. Wie Mello zuvor packte er seine Kleidung und seine Spiele zusammen, eben alles, was er besaß und dann ging er raus. Er hatte einen Entschluss gefasst, und den würde er jetzt auch durchsetzen.
 

Fuck, war das kalt. Eiskalt. Und Mello war noch kein Stück weiter gekommen. Immerhin war er am Bahnhof, aber das war's dann auch. Er hatte wenig Geld und außerdem fuhr kein Zug weit genug weg. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken; gut, dass er weg vom Waisenhaus war, weg von Near, Roger und den ganzen anderen Heuchlern. Weg von diesem nervigen Ort, wo es eh nichts zu holen gab, kein Wissen, kein Geld, kein Leben. Gut, dass er endlich wegfuhr. Weg, in die Welt raus, wo er hoffentlich endlich seinen eigenen Weg finden würde. Schlecht, dass er feststeckte. Nichts lief so, wie er es wollte, ihm war kalt, er hatte kein Bett, kaum Geld und keine Zugkarte. Schlecht, dass ihm etwas fehlte. Er kannte diesen Matt zwar erst seit einem Tag, aber es wurmte ihn irgendwie, dass sie sich nicht besser kennengelernt hatten. Das hätte echt gut werden können. Aber jetzt gab es kein zurück mehr. Er kauerte sich auf der Bank vor dem Bahnhof zusammen, seine Tasche an sich gepresst. Wenn er ein bisschen schlief, würde ihm morgen sicher etwas einfallen, um aus dem Schlamassel rauszukommen, in den er sich da reingeritten hatte. Er lugte zu der großen Uhr hoch, die über dem Tor hing. 23 Uhr. Das würde schon werden. Also schloss er die Augen und sank bald in tiefen Schlaf. Aber nicht für lange. Unsanft weckte ihn ein lautes Brummen, als hätte direkt vor ihm ein Motorrad gebremst. Noch müde öffnete er die Augen nur einen Spalt breit und erkannte, was ihn geweckt hatte: es war tatsächlich ein Motorrad gewesen. Nur, die Person, die drauf saß hatte Mello nicht erwartet. Umso glücklicher war er, Matt hier zu sehen. Der schien sich auch zu freuen, Mello gefunden zu haben, denn er grinste und sagte:

"Willst du aufsteigen?"

Und auch wenn der Blonde sonst viel zu stolz dazu gewesen wäre, Hilfe anzunehmen, nickte er, schnallte sich seine Tasche um und stieg auf.

"Aber Matt, du darfst doch gar nicht Motorrad fahren!"

Wieder nur ein Grinsen.

"Gut festhalten!"

Mello schlang seine Arme um Matt's Oberkörper und klammerte sich an ihn. Eigentlich fuhr er nicht so gerne Motorrad. Als sie schon eine Weile gefahren waren, wurde die Stille allmählich unangenehm.

"Sag mal...wohin bringst du mich eigentlich?"

War das ein Grinsen auf dem Gesicht des Rothaarigen?

"Naja, ich dachte da an Amerika. Wir können auf soner Fähre mitfahren, vielleicht treffen wir ja auf dem Weg ein paar Mafiosi."

Jeder andere hätte das für einen Witz gehalten. Aber Mello wusste intuitiv, wie ernst der andere das meinte.

"Klingt gut! So machen wir's."

Er drückte sich noch ein bisschen enger an seinen neugewonnenen Freund. Schönes Wort. >Freund<. Gefiel ihm irgendwie, Matt so zu bezeichnen. Aber etwas spukte ihm noch im Kopf rum;

"Sag mal, Matt? Warum machst du das eigentlich alles für mich? Ich meine, ich war nicht gerade freundlich oder so was. Und wir kennen uns erst seit...einem Tag."

Neugierig wartete er auf die Antwort des anderen. Die kam erstmal nicht. Als Mello eine kleine Weile gewartet hatte und gerade die Frage wiederholen wollte, weil er dachte, der andere hätte ihn nicht gehört, antwortete Matt:

"Naja, irgendwie, so ganz unvermittelt, gefällst du mir. Ich glaub, ich hab mich in dich verliebt. Du bist so...rebellisch. Einfach unglaublich."

Ja, einfach unglaublich. WAS hatte er da eben gesagt????? Verliebt??? Aber sie waren doch beide Jungs! Das ging doch nicht! Mello war kurz davor, den Mund aufzureißen um zu protestieren, als er innehielt. Ging es ihm nicht eigentlich genauso? Matt war für ihn auch faszinierend. Und er hätte ihn vermisst...soviel war sicher. Nach kurzem Überlegen nickte er.

"Ich glaub, ich weiß, was du meinst. Geht mir genauso...da haben wir wohl noch was gemeinsam."

Und Matt, der für einen Augenblick unsicher gewirkt hatte, lächelte wieder und drehte den Kopf zu Mello, so dass sie sich küssen konnten. Und das taten sie. Es war zwar reichlich gefährlich, nicht auf die Straße zu sehen, aber darum machten sie sich jetzt keine Sorgen. Der Kuss fühlte sich neu und aufregend an. Und als Matt sich wieder nach vorne drehte sagte Mello noch:

"Ich glaube, das wird verdammt gut. Du und ich und Amerika. Ich freu mich schon."

"Ich mich auch."
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Hm...irgendwie klingt das jetzt echt wirklich sauer und genervt...liegt wohl dran, dass ich auf Musik-Entzug bin. Bei mir funktioniert weder iTunes noch der MediaPlayer noch YouTube, mein Mp3-Player ist weg und weder mein Bruder noch mein Vater leihen mir einen iPod. Und dann hab ich noch nicht mal nen CD-Player, und das ist die bittere Wahrheit. Wie gemein T^T

Oh mann, jetz isses schon wieder elf. So'n Mist. Dabei hab ich extra schon um sieben angefangen...naja, was soll's. Ich hab mir diesmal mehr Mühe gegeben als bei den anderen Geschichten, merkt man das? Ist ja nicht so wichtig. Jedenfalls hoffe ich, dass es euch gefallen hat und Leutz, ich würde mich WIRKLICH mal über den einen oder anderen KOMMI freuen T^T (danke an alle, die schon einen geschrieben haben)

Bis denne

EmilyOnStage

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

Shit happens!

~~~~Vorwort~~~~

Sooooouu~

Nachdem ich hier ja ganz schön viel M/M geschrieben hab (fällt mir nur grad so auf) sind jetzt mal wieder L und Light an der Reihe, extra für Crowned_Clown

Und für Ryuzaki hab ich dieses Mal L die Seme-Rolle gegeben(hoffentlich krieg ich das auch hin *schwitz* ^^°°°)

Naja, wie auch immer...ach ja, noch ein dickes GOMEN NASAI an alle Misa-Fans, ich hab nichts gegen sie, aber naja, die Geschichte kam halt einfach irgendwie aus mir raus (<-- AUSREDE!! -.-)

...

...

Viel Spaß!!

Emily

*Abgang mach*

~~~~VorwortEnde~~~~
 

"Huhhmm..."

Langsam schlug Light seine Augen auf. Es war Sonntagmorgen und die Sonne schien durch ein Fenster in sein Gesicht. Wie überaus lästig. Gähnend stand er auf und zog erst einmal die Vorhänge zurück. Schon viel besser. Er ging ins Badezimmer und wusch sich das Gesicht, dann suchte er sich seine Kleidung zusammen und ging schließlich runter. Dort hatte seine Mutter schon das Frühstück vorbereitet, doch Light hatte weder Hunger, noch das Bedürfnis, sich mit ihr zu unterhalten, also erklärte er ihr, dass er noch etwas Wichtiges zu erledigen hatte, zog Schuhe und Mantel an und trat hinaus auf die Straße. Puh, da war schon wieder diese Sonne. Viel zu grell schien sie heute, aber dagegen konnte der Student nun wirklich nichts ausrichten. Also seufzte er nur und machte sich auf den Weg in Richtung Ermittlungszentrale. Eigentlich sollte er heute gute Laune haben oder zumindest ein wenig glücklich sein, doch nichts war. Wie merkwürdig. Immerhin würde er heute seinen größten Feind ausschalten können; gestern hatte Misa Amane das Gesicht des Detektivs gesehen und somit auch seinen Namen. Es würde bald aus sein mit ihm, und dann würde Kira nichts mehr im Weg stehen. Also, warum freute er sich nicht? War er schon so kalt geworden? Nein, so war es nicht. Er empfand keine Gleichgültigkeit sondern vielmehr...Trauer. Trauer? Um L? War das denn möglich? Nein. Schluss, aus. Ein Gott sollte sich durch so etwas nicht von seinem Ziel ablenken lassen. Light atmete tief ein, schloss seine Augen und wartete einen Moment. Dann ließ er langsam die Luft wieder durch seine Lippen zischen und öffnete seine Augen. Gut. Hauptsache, dieses Gefühl würde endlich verschwinden...dieses Gefühl, dass ihm doch so fremd war. Krampfhaft versuchend, nicht mehr daran zu denken, ging er weiter und stand schließlich vor einem riesigen Gebäude; die Zentrale. Heute würde sich alles ändern. Mit zitternden Knien, für die er sich ohrfeigen könnte, betrat der Braunhaarige das Hochhaus und arbeitete sich durch die Sicherheitschecks bis in die Eingangshalle vor. Er fuhr mit dem Aufzug bis in das Stockwerk, in dem sie ermittelten und trat in das Zimmer, in dem sich so viel ereignen würde, ein. Doch zu seiner großen Überraschung ging niemand seiner Arbeit nach. Nein, viel mehr...saßen sie nur dort, auf dem Sofa und tranken Tee. Sie alle schienen sehr bedrückt zu sein. Das schoss Light ein Gedanke durch den Kopf; hatte L vielleicht einen Beweis gegen ihn in der Hand? Nein, das konnte nicht sein. Er machte keine Fehler, er war Kira. Natürlich verriet seine Miene nichts, also zog er routiniert seine Schuhe aus und setzte sich zu den anderen.

"Ist etwas geschehen? Ihr wirkt alle so niedergeschlagen."

Er trank einen Schluck von dem Tee, den Matsuda ihm mit ernstem Gesicht eingeschenkt hatte und blickte erwartungsvoll in die Runde. Alle vermieden es, ihm in die Augen zu sehen. Sie betrachteten stattdessen ihre Finger und Füße. Alle außer L. Er starrte Light geradezu hypnotisierend an, wie es auch sonst seine Art war, schlürfte an seinem Tee und fing dann an zu sprechen.

"Ich fürchte, wir haben eine traurige Nachricht für dich."

Light verstand nicht, was Ryuzaki meinte. Was für eine Nachricht? War er am Ende wirklich aufgeflogen? Neugierig starrte er nun regelrecht zurück.

"Was für eine Nachricht?"

L's Ausdruckk blieb unverändert. Er nippte noch einmal an seinem viel zu süßen Tee.

"Misa Amane. Sie ist heute morgen durch einen Unfall umgekommen. In der U-Bahn...scheinbar hatte sie ein sehr aufdringlicher Verehrer ungewollt auf die Gleise geschubst, und dann kam der Waggon. Sie war sofort tot."

Nein. Nein. Nein! Das konnte nicht passiert sein. Wieso? Misa war seine einzige Chance auf den Sieg gewesen!! Fassungslos sah Light den Detektiv an.

"D-das ist...ist das wirklich wahr?"

Natürlich war seine Verzweiflung nur gespielt, innerlich kochte er vor Wut. Wie hatte dieses Mädchen nur so dumm sein können? Naja, jetzt musste er erst einmal so tun, als würde er trauern. Über sein weiteres Vorgehen würde er sich später Gedanken machen.

"Oh mein Gott...das ist furchtbar. Wie konnte das nur geschehen?"

Immer wieder schüttelte er den Kopf und mit ein bisschen Anstrengung schaffte er es sogar, glasige Augen zu bekommen. Übertreiben musste er es nun wirklich nicht.

"Entschuldigt mich bitte für einen Augenblick."

Mit hängendem Kopf verließ er den Raum und sperrte sich ins Badezimmer ein. Nachdem er sichergestellt hatte, dass dort keine Wanzen oder Kameras waren und auch niemand an der Tür lauschte, rief er nach Ryuk, der auch sofort kam.

"Ryuk, ich frage dich nur einmal und ich will, dass du ehrlich antwortest. Misa ist tot. Das bedeutet, dass Rem automatisch in die Welt der Todesgötter zurückkehren muss, richtig?"

"Richtig. Da sie nun durch keinen Menschen an die Erde gebunden ist, muss sie zurückkehren."

Light dachte noch einmal nach. Dann grinste er.

"Gut. Dann habe ich ein Problem weniger. Und gleichzeitig eines mehr...doch das werde ich sicher auch bald lösen. Ich danke dir. Du kannst dir meinetwegen noch ein paar von unseren Äpfeln nehmen, aber lass dich bitte nicht erwischen."

Ohne einen Gruß verschwand der Todesgott wieder; die Äpfel würde er sich sogleich holen. Light spritzte sich unterdessen vorsorglich noch etwas Wasser ins Gesicht und trocknete sich ab. So, nun würde er einfach noch ein bedrücktes Gesicht machen und dann würden sie ja wohl zufrieden sein.

Er schloss die Tür auf und kehrte in die Zentrale zurück, wo die anderen inzwischen wieder ihre Arbeit aufgenommen hatten. Sie fragten ihm, wie es ihm ginge und ob sie etwas für ihn tun könnten, doch er wunk nur ab. Das sprach er zwar nicht laut aus, aber seiner Meinung nach sollten sie sich lieber um Matruda kümmern, der immernoch schluchzend auf der Couch saß...naja, er war ja ein großer Fan gewesen. Light begab sich an seinen gewohnten Platz und ging stillschweigend seiner Arbeit nach. So vergingen einige Stunden. Nach einer Weile merkte Light, dass mit L etwas nicht stimmt. Immer, wenn er sich unbeobachtet fühlte, betrachtete er Light mit einem merkwürdigen Blick. Keinem starrenden, hypnotisierenden, viel eher...besorgt? Konnte das sein? Was es auch war, Light ließ es sich nicht anmerken und schließlich war es auch schon Abend. Die Ex-Polizisten waren müde und beschlossen, für heute aufzuhören. Einer nach dem anderen gingen sie, bis schließlich nur noch Light und Ryuzaki im Raum waren. Um keinen Verdacht zu erregen stand nun auch der Student auf und verabschiedete sich.

"Ryuzaki, ich werde auch heimgehen. Ich muss noch etwas nachdenken...das heute war ein schwerer Schlag für mich."

Entgegen seiner Erwartungen drehte sich der Detektiv mit dem Stuhl zu ihm und legte den Kopf schief.

"Bit du dir wirklich sicher, Light-kun? Hat dich das denn getroffen?"

War er nicht überzeugend gewesen??? Doch, ganz sicher. Ryuzaki verstand einfach nichts davon.

"N-natürlich. Meine Freundin ist heute gestorben, es ist doch selbstverständlich, dass mich das beschäftigt."

"Hm."

Mit dieser Antwort schien L nicht zufrieden zu sein. Doch er sagte nichts weiter, also kehrte Light ihm den Rücken zu und griff nach seinem Mantel. Doch daraus sollte nichts werden...lautlos war der Schwarzhaarige aufgestanden und hinter Light getreten.

"Ich denke nicht, dass es dich sehr traurig macht, Light-kun."

Der Jüngere fuhr herum. Was bildete der sich eigentlich ein? Er hatte zwar Recht, aber so etwas zu sagen, das war unhöflich und wenig feinfühlig. Er wollte gerade protestieren, als L wieder anfing zu sprechen.

"Vielleicht hoffe ich das auch nur."

Hoffen? Nun war Light endgültig verwirrt. Wieso sollte Ryuzaki hoffen, dass er nicht um Misa trauerte? Dazu fiel ihm nichts ein, und er wollte eben etwas erwidern, als ihm erneut der Mund verschlossen wurde. Doch diesmal auf höchst unerwartete Weise...Ryuzaki hatte nämlich seine Lippen auf die von Light gelegt und begann nun, diesen zu küssen. Irgendetwas sagte dem Braunhaarigen, dass er L nun wütend von sich stoßen sollte, aber ein anderer Teil von Light...wollte das nicht. Das Gefühl, dass er heute morgen noch versucht hatte zu unterdrücken wurde nun viel stärker, in sehr angenehmer Weise, und als L seine Arme um den Hals des Jüngeren legte und mit seiner Zunge den Kuss vertiefte, war dieser hin und weg. Er erwiderte die Umarmung des blassen Mannes und stieg auf jedes seiner Zungenspiele ein. Doch das schien Ryuzaki noch nicht zu reichen...er löste den Kuss um in die dunklen Augen des anderen zu sehen und sich verführerisch über die Lippen zu lecken.

"Light, ich habe es dir nie gesagt, aber...du hast mich vom ersten Augenblick an fasziniert...deine Art, dein Aussehen, alles an dir...und ich war sehr gekränkt wegen diesem Mädchen."

Der Angesprochene wusste darauf wirklich keine Antwort. Also nickte er nur etwas unbeholfen, und der Ältere grinste daraufhin. Er griff nach Light's Krawatte und zog ihn in sein Schlafzimmer, wo sie beide auf dem Bett landeten. Noch bevor sie sich richtig hingelegt hatten, hatte L schon Light's Hemd aufgeknöpft und seine Krawatte gelockert. Dann ging er weiter runter und begann auch die Hose zu öffnen. Als er das geschafft hatte, fing er an, sich selbst seiner Kleidung zu entledigen, wobei Light ihm bereitwillig zur Hand ging, und schnell waren sie beide nackt und auf alles vorbereitet. Light war überrascht, wie sicher L in dieser Sache war. Er hatte doch noch keinerlei Erfahrungen, nicht wahr? Viel Zeit zum Nachdenken blieb jedoch nicht, denn L hatte schon begonnen, ihn und Light in ganz besonderer Weise einander näher zu bringen...was für ein Gefühl. Sanft, aber fordernd hatte der Schwarzhaarige besitz von dem anderen ergriffen und war in ihn eingedrungen. Light kniff erregt die Augen zusammen und umarmte Ryuzaki, der sich nun auch voll und ganz seinem Verlangen hingab. Etwas in dem Studenten war immernoch der Meinung, dass das hier nicht richtig war, jedoch...es war einfach viel zu wundervoll. Stöhnend und den Körper des jeweils anderen immernoch ein Stück weiter erforschend erreichten sie schließlich beide ihren Höhepunkt und kurz darauf sank L auf Light nieder. Er schien sehr erschöpft, aber trotzdem unbändig glücklich. Und Light konnte nichts dagegen sagen; er war es ebenso. Eine Zeit lang lagen sie einfach nur so da, nackt, und umarmten sich. Es waren wundervolle Augenblicke. Und dann sagte L plötzlich etwas.

"Weißt du Light...ich bin froh, dass es so gekommen ist. Versteh mich nicht falsch, aber...ich liebe dich. Und wegen Misa...mach dir nicht zu viele Gedanken. Shit happens."

Er lächelte sein süßes Lächeln.

Und da konnte Light sich nicht mehr beherrschen und fing laut an zu lachen.

"Weißt du Ryuzaki...so schlimm ist das ja wirklich nicht gelaufen."

Und damit fanden sich ihre Lippen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss.
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Ich bin müde =.=

Aber für euch tu ich alles x3

Tjaaaa~, eigentlich wollte ich das jetzt nicht in diese Richtung gehen lassen, aber...Shit happens XD" vielleicht gefällt's euch ja auch, wär schön :)

Also, Light ist jetzt irgendwie total gefühllos Misa gegenüber und L..Naja, der profitiert da irgendwie bewusst von dem Tod von jemand anderem. Wer weiß, vielleicht war er ja der "aufdringliche Verehrer" XD who knows

Naja, noch mal ein großes gomen nasai an die Misa Fans und so weiter, aber es musste hier einfach so kommen. Sry XD"

Ich hoffe, es hat euch gut gefallen und IHR SCHREIBT MIR MAL EINEN KOMMI (bitte) <3

EmilyOnStage

Glad to have you

~~~~Info~~~~

(29.4.2008)

Soooou~

Hier war mal ein Kapitel, (das Inu auch schon kommentiert hat, danke ;-;) Aber dank ebendiesem guten Freund Inu schreib ich das Kapi jetzt aus Matt's Sicht, nich mehr aus Mello's. Der Typ wird eh überbewertet...wie auch immer, in Kürze wird sich hier ein Kapi darüber befinden, wie Matt Mello nach der Explosion gefunden hat.

Bis dann,

EmilyOnStage

~~~~InfoEnde~~~~
 

~~~~Vorwort~~~~

Tja, dann mach ich mich mal ans Werk, will euch ja nich warten lassen x3

Also, wie gesagt, hier isses aus Matt's Sicht geschrieben, wie er Mello findet. Danke an Inu für die Inspiration!!

*abknutsch*

Viel Spaß~

EmilyOnStage

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Bitte, bitte, Gott, wenn es dich gibt...mach, dass er noch lebt!!

Noch nie zuvor hatte Matt gebetet. Er hatte nie einen Sinn darin gesehen...und hielt es für viel zu aufwändig. Ohnehin tat er nie mehr, als unbedingt notwendig war...aber jetzt, jetzt schickte er sekündlich neue Stoßgebete nach oben, in der Hoffnung, dass es irgendetwas helfen würde. Denn dort, wo vor ein paar Minuten noch das Hauptquartier seines besten Freundes gestanden hatte, dort war nur noch ein Haufen von brennenden und qualmenden Trümmern. Eine riesige Explosion hatte alles in seine Einzelteile zerlegt...alles, nur bitte nicht Mello. Der Rothaarige drückte fast mit dem Gaspedal von seinem Auto den Boden durch und raste so schnell er konnte zu dem Platz, an dem der Rauch am dichtesten war. Er wusste, dass Mello noch drin war...er hatte ihn die ganze Zeit über beobachtet. Als der Blonde damals das Waisenhaus verlassen hatte, war Matt ihm ohne dass der andere es bemerkt hätte gefolgt. Und all die Jahre hatte er gewartet. Gewartet auf die Chance, Mello bei etwas zu helfen, dass er nicht alleine schaffte. Aber so hatte er sich das nicht vorgestellt...möglicherweise war sein bester Freund in Stücke gerissen worden. Aber so durfte es doch nicht enden...! Endlich, er war angekommen. Er bremste sein Auto und stieg aus. So schnell er konnte rannte er zu der Stelle, wo die Trümmer einen kleinen Berg bildeten...dort schien sich etwas zu befinden. Er fiel neben der Stelle auf die Knie und begann, alle Steine und Wandbruchteile wegzuschaffen und zur Seite zu schieben. Bitte, bitte, mach, dass er da ist...und am Leben! Immer wieder dachte er diese Worte...es dauerte eine kleine Ewigkeit, alles wegzuräumen, aber da...da war tatsächlich etwas! Ein kleiner Hohlraum, gerade groß genug für einen kleinen, blonden Mafioso. Inzwischen tränten Matt's Augen vor Staub und Angst und nun auch vor Hoffnung; denn da waren ein paar blonde Haarsträhnen. Schnell! Das ist er! Er hievte auch noch die letzten paar Steine zur Seite, und da lag er; sein Mello. Aber er sah schrecklich aus...seine ganze linke Gesichtshälfte war eine einzige Brandwunde und ihm hing die Kleidung in Fetzen vom Körper. Überall da, wo nackte Haut war, waren Verbrennungen, Schürfwunden und rote Flecken zu sehen und er schien grausame Schmerzen zu haben. Aber eine Sache ließ Matt noch ein paar Tränen in die Augen schießen; Mello's Augen blinzelten leicht und er atmete. Plötzlich bewegten sich die Lippen des Blonden; was sagte er? Matt beugte sich ganz nah über ihn und versuchte, ihm zuzuhören.

"Fuck. Erschieß mich..."

So weit würde es noch kommen! Nein, den Gedanken ließ Matt nicht zu. Er schaufelte den Blonden gänzlich frei und nahm ihn Huckepack. Er musste sich beeilen...Mello hatte das Bewusstsein verloren. Also trug er ihn schnell, aber vorsichtig in seinen Wagen und legte ihn auf die Rückbank. Er startete den Motor, warf einen letzten besorgten Blick auf seinen Freund und brauste schließlich los. Wo war nur das nächste Krankenhaus? Verflucht, das konnte er nicht machen. Wenn er Mello ins Krankenhaus brachte, würde er zweifellos gesund gepflegt werden...und dann die Todesstrafe erhalten. So ein Shit! Matt beschloss, ihn zu sich nach hause mitzunehmen. Aber vorher was anderes...er hielt vor einer Apotheke und besorgte Schmerzmittel, Brandsalbe und Pinzette. Das würde zwar nicht leicht werden...aber sein bester Freund war es wert. Also gut...auf ging's. Er stieg wieder ein und schmiss die Tüte auf den Beifahrersitz. Geld hatte er nicht...aber die Apothekerin war ja so nett gewesen, auf Matt's nachdrückliche Bitte einzugehen und ihm das Zeug umsonst zu geben. Also, auf "nach hause". Als er ankam nahm er die Tüte zwischen die Zähne und trug Mello die Treppe hoch. Das war verdammt anstrengend...Nur nicht schlappmachen! Er muss es schaffen...Mello, halt durch. In der Wohnung waren nur wenige Zimmer...in einem, das als Wohnzimmer diente, stand ein kleines Sofa und ein großer Tisch. Auf den Tisch legte Matt seinen Freund. Bei seinem Anblick erschauderte er wieder. Was für furchtbare Schmerzen er haben musste! Falls er noch etwas spürte...nein! Matt schüttelte den Kopf. Er musste jetzt schnell helfen! Vorsichtig zog er den Blonden aus und holte dann lauwarmes Wasser und weiche Waschlappen. Vorsichtig spülte er jede von Mello's Wunden sorgfältig aus und achtete darauf, dass kein Dreck drinblieb. Dann nahm er die Pinzette und seufzte. Das wollte er eigentlich nicht tun, aber ihm blieb keine Wahl. Also nahm er sich Mello's Haut vor. An manchen Stellen war sie nur so gespickt von Splittern und kleinen Steinchen. Ganz langsam und vorsichtig begann er, erst die Haut an den Beinen davon zu befreien. Oft fing es an zu bluten, dann wusch er die Wunde jedes Mal wieder aus, bis aller Schmutz und alles Blut beseitigt waren. Und dann...widmete er sich Mello's Gesicht. Er konnte kaum hinsehen, das war so...schrecklich. Sein bester Freund, was hatten sie ihm angetan?? Wer auch immer das gewesen war, er würde bezahlen müssen! Aber darüber durfte er sich jetzt keine Gedanken machen. Bald würde sich alle entzünden! Also tauchte er ein Tuch ins Wasser und benetzte die Wange des Blonden mit lauwarmem Wasser, bevor er anfing, auch diese zu "behandeln". Mello war immer noch bewusstlos, was eher ein Glück für ihn war...es tat selbst Matt weh, was er tat. Nach zahllosen Stunden hatte er den Körper seines Freundes fertig versorgt, gewaschen und eingecremt und so trug er ihn nun vorsichtig auf das Sofa und deckte ihn zu. Er hatte ihm vorsichtshalber noch ein Schmerzmittel eingeflößt, für den Fall, dass er aufwachte. Aber als der Rothaarige den Raum verließ, wusste er noch nicht, wie lange es bis dahin dauern würde.
 

Neun Wochen. Neun Wochen lang schlief Mello nun schon. Sein Zustand hatte sich nicht verschlechtert, aber jeden Tag, an dem er nicht aufwachte, verlor Matt ein bisschen mehr Hoffnung. Doch noch hatte er sie nicht ganz aufgegeben...jeden Tag, jede Nacht wachte er am "Bett" des anderen, flößte ihm Nährlösung aus der Apotheke ein, wusch ihn, verabreichte ihm Schmerzmittel, cremte ihn ein, gab ihm alle Medizin, die er hatte kriegen können...bisher erfolglos. Er war nur von seiner Seite gewichen, um neue Medikamente zu besorgen. Matt selbst vernachlässigte sich total, er hatte die ganze Zeit nichts Richtiges gegessen und sich nur selten selber geduscht. Er wollte eigentlich nichts tun...außer bei Mello zu sein. Die Tage waren viel zu lang und die Nächte zu dunkel. Die Stunden vergingen zäh, jede trostlose Minute zählte Matt. Wann würden seine Qualen endlich vorbei sein? Denn es waren schreckliche Qualen, die ihn plagten...Ungewissheit, Trauer, Angst, Einsamkeit. Wann würde Mello ihn endlich erlösen? Es schien, als würde das alles nie ein Ende finden. Zumindest dachte Matt immer mehr so. Und er war immer überzeugter davon, dass kein Wunder geschehen würde.

Doch als er heute von seinem Einkauf zurückkam, war irgendetwas anders...er wusste nicht, was es war, aber er war sich sicher, dass heute etwas passieren würde. Oder schon passiert war...? Nein! In seinem Kopf materialisierte sich ein schrecklicher Gedanke. Mello würde doch nicht...? Er ließ die Tüten fallen und hechtete in das Zimmer, in dem der Blonde lag. Neben ihm fiel er auf seine Knie und überprüfte, ob er atmete. Gott sei Dank! Er lebte noch. In diesen neun Wochen war Matt unglaublich fromm gewesen...zumindest was das Beten anging. Resigniert drehte er sich um und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Sofa. Vielleicht machte er sich das auch nur vor...vielleicht wünschte er sich zu sehr, dass etwas geschah, dass Mello wach wurde, dass er sich nun schon irgendwelche Sachen einbildete. Wie dieses Stöhnen gerade. Moment, ein Stöhnen?! Blitzschnell wirbelte er herum, um zu beobachten, wie die blonde Schönheit auf de Couch ihre Augen öffnete!! Diese allerdings hatte keine Zeit, ihre Situation zu realisieren, denn Matt hatte sich schon auf sie geworfen und drückte sie so fest, dass sie keine Luft mehr bekommen konnte.

"Hey, Matt, was soll das...?"

Matt räusperte sich verlegen, als sein Freund ihn leicht pikiert wegschob. Aber in seinem Ausdruck war kein Ärger zu sehen...eher blickte er fragend zu seinem Retter auf.

"Was...was ist passiert? Ich war doch eben noch in diesem Trümmerfeld..."

der Rothaarige konnte sich nicht entscheiden, ob er weinen oder lachen sollte. Aber schließlich schossen ihm dann doch Tränen in die Augen.

"Mello...du warst nicht "eben noch" in diesem Trümmerfeld...du wärst fast gestorben. Und es ist neun Wochen her!"

Der Blonde sah ihn bloß verständnislos an.

"Neun Wochen? Aber...wieso? Ich hatte doch so schlimme Schmerzen...und dann war alles nur noch schwarz. Hast...hast du mich gerettet?"

Matt nickte nur. Er konnte nichts mehr sagen. Neun Wochen lang, neun Wochen hatte er auf diesen Augenblick gewartet, und jetzt...war alles wieder gut? Alles okay? Das schien so irreal, dass er es eigentlich noch gar nicht fassen konnte. Und er wusste auch nicht, was er sonst hätte sagen können.

"Ich hab neun Wochen lang gewartet, darauf, dass du endlich aufwachst...ich dachte, du würdest sterben! Und jetzt sitzt du hier, und wir reden, und du bist okay, und wir leben beide, und ich kann das einfach nicht glauben! Ich meine...ich hab das Gefühl ich dreh durch! Ich bin mir alles andere als sicher, dass das hier real ist...sag du's mir bitte! Ist das echt? Geht's dir wirklich gut?"

Er sagte das nicht einfach, nein, er schrie Mello regelrecht an...und sein Gesicht war nass vom Heulen. Das war einfach alles zu viel gewesen...und Mello sah ihn sehr seltsam an. Und dann sagte er etwas.

"Matt, hör mir zu! Ich bin real, ich bin wirklich wach...und ich weiß jetzt, was du für mich getan hast. Danke! Danke dir! Danke für alles, was du für mich getan hast. Ohne dich wäre ich jetzt tot..."

Und ganz unvermittelt wurde Matt nach hinten umgeworfen...Mello hatte ihn stürmisch umarmt. Und der Rothaarige erwiderte die Umarmung.

"Bitte, Mello...lass mich nie wieder allein."

"Nie mehr. Versprochen."

Sie lagen noch eine Weile so da...und es hätte eine Ewigkeit sein können, die Zeit brauchten sie jetzt. Dann könnten sie auch wieder aufstehen...gemeinsam.
 

~~~~Nachwort~~~~

Shiiiiite XD

Okay, das...is jetz irgendwie schnulzig und so o.o

Sry, Leute...ich glaub, hier sind beide recht OOC, aber naja, die Liebe *trallalalala*

Vielleicht mögt ihr's ja trotzdem. Mich würd's freuen ó-ò

Also dann, bis zur nächsten Geschichte...

EmilyOnStage

~~~~NachwortEnde~~~~

Addictionz

~~~~Vorwort~~~~

Sooou~ endlich! Ich schreibe endlich "Addictionz"!!! (Ich weiß, dass es so nicht ganz richtig geschrieben ist, aber ich mag es so lieber^^)

Bei jeder MxM Story, die ich bisher geschrieben habe, stand als Erstes dieser Titel, aber ich hab jedes Mal gemerkt, dass er nicht passt...naja, das hier wird anders XD

Wird wohl ein weeeenig versaut...mach ich ja sonst nie...*räusper*

Jedenfalls wünsch ich euch wie immer viel Spaß, eure

EmilyOnStage (in bester Laune <-- neue H.I.M. CD!!)

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Matt war ganz hibbelig. Ja, das muss man sich mal vorstellen, ausgerechnet er! Aber er hatte wirklich allen Grund dazu. Denn soeben hatte Mello ihn angerufen, nach Jahren, in denen sie sich nicht gesehen hatten. Nur ein kurzer Anruf; "Ich komm dich besuchen. Hab was mit dir zu bereden." Aber das reichte schon, schließlich hatte Matt die ganze Zeit über nichts anderes getan, als genau darauf zu warten...und er würde Mello gebührend empfangen! Während er alle seine Konsolen und Controler und Gameboys aufräumte und die ganzen Kabel entwirrte, um sie anschließend doch in einer Box zusammenzuschmeißen, dachte er an früher zurück. Damals, im Wammy's House waren sie nicht nur unzertrennliche beste Freunde gewesen, nein. Sie hatten schon damals eine viel engere Beziehung gehabt, als die anderen es geahnt hatten. Echte Lover waren sie gewesen, und ihre ersten Erfahrungen und Experimente hatten sie gemeinsam erlebt. Was für schöne Zeiten das gewesen waren...ob Mello sie auch vermisste? Matt wusste nicht, was ihn erwarten würde, wenn der Blonde ihn besuchen kam. Aber der ahnte sicher auch nichts von Matt's geplantem Empfang...denn diese Chance würde sich der Rothaarige nicht entgehen lassen, und er würde Mello verführen, auf eine Weise, der keine blonde Lack-Mafia-Schoko-Bitch widerstehen könnte! Also, die Konsolen waren weggeräumt, die Pizzakartons lagen im Hinterhof des Nachbarhauses...jetzt konnte Matt ja anfangen. Na dann, ab in die Küche...
 

Endlich hatte er es geschafft! Mello hatte sich nach ewiger Wartezeit dazu durchringen können, Matt anzurufen. Seinen immernoch über alles geliebten, ersten und einzigen Lover. Eigentlich hatte er ihn jeden Tag anrufen wollen, seit er vom Waisenhaus weggegangen war, aber was hätte er sagen können? Ein "Ich vermisse dich." kam ihm nun wirklich nicht über die Lippen, egal, wie sehr er es tat! Also auf eine Gelegenheit warten. Hier war sie...Mello hatte sich selbst mit samt seiner Gang, seinem Hauptquartier und seiner Technik in die Luft gejagt und brauchte neue Gehilfen. Das war vielleicht nicht besonders romantisch, aber wie er Matt kannte, würde der sich nicht lang bitten lassen. Und so war es dann auch...also, jetzt aber schnell. Sorgfältig hatte er sich schon alles besorgt, was er brauchte...ein wenig peinlich war das jetzt schon, aber er seufzte und dachte sich, dass Matt es wert war. Es gab ja auch keinen mehr, der sich außer seinem geliebten Freak über ihn lustig machen könnte, insofern würde das zu schaffen sein. Fuck, ein Blick auf seine Uhr zeigte ihm, dass er sich besser beeilte. Sonst war er zwar auch nicht pünktlich, aber das war schließlich ein besonderer Anlass. Ab zum Kleiderschrank...und da waren diese Sachen. Oh mann, das würde was werden. //Für Matt!// Tapfer Mello, wirklich tapfer.
 

Bald würde es so weit sein...Mello würde jeden Augenblick klingeln. Aber da Matt so seinen Plan nicht durchführen konnte, hatte er die Tür vorsorglich einen Spalt offen gelassen. Hier kam sowieso nie jemand hoch. Das Zimmer war aufgeräumt, es befanden sich nur noch ein schwarzer, niedriger Tisch, ein kleiner Fernseher und die Couch mit Matt darauf im Raum, also konnte Mello ja kommen. Er wartete und wartete. Immer wieder drehte er sich auf der Couch um(was er besser nicht tun sollte...) und wurde mit jeder Minute nervöser. Hatte der Blonde nicht vor 11/2h da sein wollen? Pünktlich war er ja sonst auch nie, aber trotzdem...fand er es nicht besonders, dass sie sich nach so langer Zeit wiedersahen? Scheinbar nicht. Irgendwie verging Matt fast die Lust an seiner Überraschung, und traurig war er auch...aber halt! So einfach würde er nicht aufgeben! Egal, wie Mello im Moment darüber dachte, der Rothaarige würde seine Meinung ändern, koste es, was es wolle. Also, zurück in die Küche, nochmal auffrischen. Gerade fertig geworden, da hörte er draußen Schritte. //Fuck, fuck, fuck!!!// Wie ein Wahnsinniger raste er zurück ins Wohnzimmer und schmiss sich auf die Couch. Auf dem Weg wäre er fast hingeknallt, aber zum Glück hatte er sich noch fangen können. Mist, jetzt war alles vollgeschmiert...ach, egal, keine Zeit zum Aufwischen, denn da klopfte es schon an der Tür. Und Matt wusste, wer das war. Aber nicht, was ihn erwartete. Davon hatte er in diesem Moment noch keine Ahnung.
 

//Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße!!// Das war der einzige Gedanke in dem hübschen blonden Köpfchen, das zusammen mit dem Rest seines Körpers die Treppe hinaufpolterte. Er war viel zu spät!!! Aber es war nicht seine Schuld, dass die Sachen einfach nicht richtig sitzen wollten. Und dann war auch noch der Sprit leergegangen...Und der Typ an der Tanke hatte sich selbst durch eine Pistole nur schwer vom Gratis-Vollmachen überzeugen lassen. SO ein Mist, immer ihm musste so etwas passieren!!! Okay, oben. Noch kurz verschnaufen, er wollte ja nicht keuchend und nach Luft ringend in die Wohnung stürmen. Gut. Also alles nochmal durchgehen...und bloß keine Scheu zeigen! Er wusste, wie unmotiviert Matt sein konnte. Aber nicht heute. Heute sollte er endlich mal Gefühle zeigen...und davon nicht zu wenig. Also anklopfen. Komisch, die Tür war einen Spalt geöffnet!? Matt war aber sicher noch da. Egal. Mello ging rein und schloss dir Tür hinter sich. Irgendwie still hier. Nein, aus einem Raum drang leise Musik...und was für eine! Also das machte ihn jetzt neugierig. Er schlich sich an, obwohl er selbst nicht wusste, wieso, und öffnete die Tür. Und dann sah er ihn. Seinen Matt. Und zwar nackt. Übergossen mit flüssiger Schokolade. Sekunde - WTF??? "MATT??" Mello's Mund klappte nach unten. Das war ja mal ein Anblick. Aber Matt's Gesicht zeigte genau denselben Ausdruck...
 

"MELLO??" Mehr fiel dem Rothaarigen nicht ein. Kein Wunder. Der Blonde war nämlich gar nicht mehr so blond...sondern brünett. Und außerdem hatte er einen langen, geflochtenen Zopf. Seine Klamotten waren nicht weniger interessant...er trug ein silbernes, ärmelloses, bauchfreies Oberteil und extrem knappe, olivfabene Shorts in deren Taschen silberne Pistolen steckten. Das kam Matt ziemlich bekannt vor. Da stand eine Lara-Croft-Kopie vor ihm. Eine Lara-Croft-Kopie, die ihn mit weit geöffneten Augen und einer Kinnlade bis zu den Knien ansah. Aber Matt wusste schon, dass er genauso zurückschaute. Und dann mussten sie beide lachen. Weil sie sich so viel Stress gemacht hatten. Weil sie solche Angst gehabt hatten. Und weil sie beide nicht gewusst hatten, was ihn erwarten würde. Ob sie noch so geliebt wurden wie früher. Alles total unbegründet...da standen bzw. lagen sie nun, und hatten ihre ganze Würde hergegeben um den anderen zu beeindrucken. Da konnte man wohl nur noch lachen. Und Matt sagte als erster wieder etwas;

"Wir haben uns kein bisschen verändert, Mello. Immernoch so unsicher wie früher. Und immernoch so scharf."

Das letzte Wort betonte er besonders. Denn, er musste zugeben, dass Mello's Outfit ihm wirklich sehr zusagte. Und der ließ nicht lange auf sich warten...er war bereits rüber zum Sofa stolziert und hatte seine Stiefel abgestreift. Er setzte sich auf die Couch, besser gesagt, auf Matt, und begann, ihm die Schokolade von der Brust zu schlecken.

"Tja, und du schmeckst sogar noch besser als damals!"

Das Grinsen auf dem Gesicht des jetzt Brünetten ließ Matt erschaudern. So einfach hatte er sich das nicht vorgestellt...aber umso besser. Das würde sicher ein denkwürdiges "Wiedersehen" werden.
 

Dasselbe dachte sich auch Mello. Er hatte ja in letzter Sekunde noch Zweifel bekommen, ob er es nicht übertrieben hatte...aber als er Matt so gesehen hatte, hatten die sich ganz schnell verflüchtigt. Ihm schwirrten so viele Dinge im Kopf herum, die er Matt sagen könnte...zum Beispiel, wie sehr er ihn immernoch liebte. Und wie sehr er sich freute, ihn endlich wiederzusehen...aber seine Zunge war viel zu beschäftigt damit, Matt's Körper von der süßen Creme zu "säubern", also verschob er das einfach. Dazu würde er heute Nacht noch Gelegenheit haben. Die Laute, die der Rothaarige von sich gab, turnten Mello unglaublich an. Wie lange hatte er sich doch danach gesehnt, ihn wieder zum Stöhnen zu bringen. Obwohl es jetzt auch er selbst war, der so einiges von sich gab. Verführerisch begann er, sein mühevoll zusammengetragenes Outfit auszuziehen und achtlos wegzuwerfen, bis er schließlich genauso nackt war wie der immernoch schoko-verschmierte Teenager unter ihm. Mello ließ ein wenig seine Hüften kreisen, aber plötzlich fühlte er, wie sein Lover sich "selbstständig" machte. Matt hatte angefangen, mit seinen Händen den Körper des Blonden zu erforschen und auch seine Brandnarbe sanft zu liebkosen. Man merkte, dass er ein wenig besorgt war. Aber Mello würde ihm zeigen, dass es dazu keinen Grund gab. Jetzt ließ er sich voll und ganz fallen und nahm den Rothaarigen ganz für sich. Das Gefühl war unbeschreiblich...sie haben sich nach Jahren zum ersten Mal wieder wirklich vereint und es war heiß. Jeder erfuhr den anderen in einer völlig neuen Art, sie beide hatten ihre Süchte und sich. Und sie liebten sich auf eine aufregende Weise, süß und sexy. Hart, begehrend und man merkte doch, dass sie beide sich verändert hatten. Es fühlte sich nach einer anderen Welt als damals an. Sie waren mehr sie selbst geworden, erwachsener, aber immernoch neugierig. Beiden lief der Schweiß runter und ihre Lenden bewegten sich stark, als ihre Erregung noch weiter stieg. Wie in Trance erlebten sie das, was sie sich so lange gewünscht hatten. Wonach sie sich verzehrt hatten. Liebe. Den anderen. Sex. Ungeschönt, alles einfach so wie es war, fühlten sie es. Mello strich sich die schweißnassen, am Kopf klebenden Haare zurück. Dann grinste er und fing an, seinen Lover leidenschaftlich zu küssen. Wie gut das tat.
 

Matt konnte kaum noch denken. Das war so unwirklich, aber trotzdem wusste er, dass es echt war. Und das machte ihn glücklich. Ihm war so heiß, besonders, weil Mello ihn auch noch so heiß küsste, während sie so leidenschaftlich miteinander schliefen. Aber so war es wundervoll. Nie hätten sie getrennt sein dürfen. Andererseits...dann wäre das hier wohl nicht halb so schön geworden. Er ging auf das Zungenspiel des anderen ein, und es war vernichtend gut...trotzdem unterbrach er es nach einer kurzen Zeit, um etwas zu sagen. Direkt in Mello's Gesicht, während der ihm in die Augen sah. Sie waren beide kurz davor...das war der Zeitpunkt. Genau jetzt.

"M-mello, hh~ ich lie~ha~be dich. Ich ha-hab dich die ganze Zeit vermisssst. Uoooh~"

Mello antwortete darauf, indem er seine Hände über Matt's Brustwarzen gleiten ließ. Der Rothaarige konnte bald nicht mehr. Der Blonde beugte sich zu Matt's Ohr vor und flüsterte mit rauchiger Stimme die Worte, die ihn endgültig die Beherrschung verlieren ließen.

"Ich liebe dich auch, Matt. Und ich habe dich auch vermisst. Gut, dass wir jetzt wieder zusammen sind..."

Weiter kam er nicht. Denn der Angesprochene kam auf seinen Höhepunkt und stöhnte so laut, dass auch Mello explodierte und, nachdem er ihre Verbindung gelöst hatte, auf seinen Lover niedersank. Matt sah Sternchen...so etwas hatte er schon viel zu lange nicht mehr gefühlt. Aber er hoffte, dass er es in Zukunft nicht mehr missen werden würde. Und ein Blick in Mello's verschwitztes, erschöpftes, aber immernoch hungriges und erregtes Gesicht genügte, um zu wissen, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen würde. Mit einem weiteren, aufregenden Kuss besiegelten sie es; diese Sache zwischen ihnen. Beste Freunde. Lover. Abhängig voneinander.
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Tja...ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wie ich die "pikante" Szene beschrieben hab. Genaugenommen hab ich (S)Aint von Marilyn Manson gehört, die Augen zugemacht und drauflosgetippt. Falls Fehler drin sind...sry. Aber ich hoffe, ihr mögt es^^^

Und diesmal passt der Titel dazu!!! *jubel*

Na gut, wie auch immer...bis zur nächsten Geschichte, eure

EmilyOnStage

(Hier ist übrigens der Link zu (S)Aint: http://www.youtube.com/watch?v=SAgo8vCxHRo)

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

L's Sacrifice [Spoiler: L's Name!]

Sollte es nun so enden?
 

Er wollte es doch nie wieder tun. Das hatte er sich geschworen. Doch welche Möglichkeiten blieben ihm? Es war wie damals. Die gleiche Situation. Nur die Folgen...die Folgen seiner Entscheidung werden diesmal schwerer wiegen. Aber wollte er noch einmal so sein? Wollte er wieder als mieser Verräter gelten? Damals war er fest überzeugt, es war richtig, jemanden zu verraten, der etwas "Böses" getan hatte. Der gegen die Regeln verstoßen hatte. Es war ihm egal gewesen, weshalb er das getan hatte. Die meisten von ihnen hatten nichts Übles im Sinn gehabt. Und trotzdem wurden sie alle bestraft. Wegen ihm. Und heute...sollte er sich überhaupt nicht verändert haben? Als Kind kann man leicht glauben, was einem erzählt wird. Aber heute weiß er, dass nicht alles, was ein Mensch tut, schlecht ist. Und dass man Freunde nicht verrät. Das wollte er auch niemals wieder tun. Man missbraucht nicht das Vertrauen von anderen. Das hatte er für sich selbst herausgefunden.

Das alles ging L Lawliet in diesem Moment durch den Kopf. Es war tiefschwarze Nacht, verregnet und kalt. Eine Nacht, in der man sich in einem warmen, trockenen Hotelzimmer wirklich wohl fühlte. Und L würde sich wohlfühlen...immerhin war er nicht alleine. Er lag in seinem großen, weichen Bett und neben ihm Light Yagami. Der, der ihm ebenbürtig war. Der, den er solange begehrt hatte. Und der, der ihm sein Vertrauen geschenkt hatte. Kira.

Ja, L könnte sich wohlfühlen. Wären nicht diese letzten beiden Eigenschaften gewesen...Light hatte ihm sein Vertrauen geschenkt, und L hatte es schamlos ausgenutzt. Zu welchem Preis? Nun wusste er das, was eigentlich schon immer feststand. Nun hatte einen Beweis...in der Uhr seines Geliebten hatte er ein Teil des Death Notes entdeckt. Und was sollte er jetzt unternehmen? Wieder feige sein? Wieder selbstsüchtig und kalt einen weiteren Freund zu seiner "gerechten" Strafe führen? Zum Schaffott? Nein. L würde das nicht noch einmal tun. Doch diesmal ging es nicht allein um den Detektiv. Es betraf die ganze Welt! Alles würde sich ändern, wenn Kira fort wäre. Und wenn er Light sein Werk fortführen lassen würde...? Nein! Daran durfte er nicht denken. Kira war ein Mörder! L konnte das nicht verantworten. Argh!! Am liebsten hätte er nun geweint. Geweint und sich verkrochen, in Light's Armen, um festzustellen, dass das alles nur ein böser Traum war. Aber L war wach. Und er wusste das.

Verstohlen wischte er sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Er durfte jetzt nicht schwach werden...musste einen klaren Kopf behalten. Eine Entscheidung...eine winzige Entscheidung. Das war alles, was er von sich verlangte.

Die Nacht war lang. Regentropfen schlugen ans Fenster, laut, krachend, und trotzdem hörte L sie nicht. Ebensowenig wie den Wind, der draußen heulte, das Knarzen der Bäume, das Knacken der Äste, der Lärm auf der Straße. Die Welt war stumm geworden...alles was der Detektiv noch wahrnahm, war das Atmen des Mannes, dessen Schicksal nun in L's Händen lag. An Schlaf war nicht zu denken. Zu viel Last. Als es anfing zu dämmern, waren Ryuzaki's Augen immernoch offen. Sie hatten in dieser Nacht nicht eine Minute geruht. Und schließlich war er zu einem Entschluss gekommen. Ein Entschluss, der ihn töten konnte.

Langsam, mit zitternden Händen strich er über Light's Wange. Zärtlich, aber bestimmt. Dann begann er, sanft an dessen Schulter zu rütteln, um ihn aufzuwecken. Leicht seufzend schlug der Student die Augen auf und drehte sich zu L. Ein verschlafenes Grinsen huschte über sein Gesicht.

"Guten Morgen..."

Light stutzte. L's ernste Miene verhieß nichts Gutes.

"Was ist denn?"

Der Braunhaarige nahm eine Strähne von L's Haaren zwischen die Finger, und begann, sie zu zwirbeln. Das tat er immer, wenn ihn etwas nervös machte...und er wusste, dass es etwas zum Nervössein gab, als er beobachtete wie sehr die Lippen des Detektivs zitterten, als dieser sie öffnete.

"L Lawliet."

Die Worte waren geflüstert, aber deutlich zu verstehen. Plötzlich hielt der Schwarzhaarige Light einen Papierfetzen vor die Nase. Der Student wurde bleich. Es war der Fetzen aus dem Death Note, den er in seiner Uhr verwahrte. Und das, was L geflüstert hatte, war sein wahrer Name, soviel stand fest. Light sah seinen Geliebten verständnislos an.

"Wieso?"

"Ich kann nicht."

L war kurz davor, in Tränen auszubrechen. Er hatte sich entschieden, Light nicht zu verraten. Das konnte er nicht...Light sollte nicht sterben.

"Töte mich. Ich bin dein Feind."

Er wand seinen Blick ab. Er wollte nicht sehen, wie Light ihn umbrachte. Denn das würde er wohl tun. Was auch sonst? Kira war nicht schwach. Nicht so schwach wie L. Auf einmal spürte L eine Hand, die sein Kinn nach oben drückte. L war gezwungen, Light in die Augen zu sehen...doch der grinste ihn weder bösartig an, noch drückte seine Miene irgendeine andere Art von Missgunst oder Verachtung aus. Im nächsten Moment erstarrte L zu Eis...Light hatte seine Arme um ihn gelegt, so, wie L es sich die ganze Nacht gewünscht hätte. Schützend. Ängstlich beobachtete er Light's Züge, doch ihm blickten warme Augen entgegen. Liebende Augen.

"Ich töte dich nicht."

Die raue Stimme ließ L erschaudern. Warum nicht? Er sah Light weiterhin an.

"Lass uns fortgehen. Und niemals wiederkommen."

Light meinte das ernst. Alles hinter sich lassen? Die Welt ihrem Schicksal überlassen? Für Light...ja. L nickte. Mehr konnte er nicht. Nur nicken...und dann liefen die Tränen ungehemmt seine Wangen herunter. Er schluchzte und weinte...doch Light beugte sich zu ihm herunter und begann, die Tropfen auf seinen Wangen wegzuküssen, sanft und liebend. Und L wusste in diesem Moment, dass es gut werden würde.
 

So sollte es enden.
 

~~~~Nachwort~~~~

Ich hatte jetz kein Vorwort geschrieben, weil ich diesen superdramatischen *hüstl* Satz einfach ganz am Anfang stehen haben wollte. Naja, genau, wie auch immer...mal wieder ein bisschen *Drama* hier, aber wie versprochen, mit Happy End. So wie sich das eben gehört =D

Danke für's Lesen

EmilyOnStage

PS: Ein fettes GOMEN NASAI an Ryuzaki, falls sie das liest...dass L so "weinerlich" ist, tut mir Leid, aber irgendwie fand ich, dass es hier passt...tut mir Leid, ich weiß ja, dass du das nicht magst^^°

~~~~NachwortEnde~~~~

May Angels lead you in

"L is dead."

Three simple words. Three words that took my breath away. No...I couldn't believe this. It was impossible to take. I was just stunned and there was no way to tell what my body was doing that moment, because my soul and my heart and everything else that hurts was with him. I must have screamed and yelled at everybody, but I can't remember. And I don't remember how I managed to move my feet here, too. L...the person I always looked up to. The most important person in my entire life was simply dead, like any human. Just an empty corpse, and the beautiful man I admired, the beautiful soul I loved, was gone forever. And I felt like my ability to breathe was gone with him. It hurt so bad, like nothing in the world, and it was everything I felt. Pain and emptyness.

I lay in my room, I think, and on the outside must have been the others. I didn't notice, if anyone came or anything happened the last few minutes...or hours? I have no idea. It's only pain and L. The only image of him in my head, from the only day I met him. There was so much I wanted to tell him...when he came back. And there was so much I wanted to do, so much I wanted him to be proud of...when he came back. But he wouldn't come back. Never. And that was the worst thing that could ever happen.

I do not know how much time passed. It may have been seconds or days. No matter how long it was, I didn't move, I just kept lying there, maybe crying, just feeling the pain and wishing to be dead, too. To be with him again. And then, suddenly, someone touched me. And everthing crashed down. Voices, that laughed outside, light that felt like it was burning my eyes, the hard floor on which I have been lying, something wet on the floor, too...and this hand. I tried to look up at him, but the light was too bright.

Whoever it was, he lift me up and took me to a room I later recognized was the bathroom. Once we were there, he unclothed me, and usually I would have protested, but the pain was still there and I was unable to defense myself, so I simply had to let it happen. He took me to the shower, and then gently began to let the water clean my skin. By now, I did discover how dirty I was. It must have been days I lay there...why did only now someone come? Or did I just not notice?

Seconds later, it seemed to me, he had me covered into warm and clean clothes and he carried me back to my room, where he softly bed me. And then, totally unexpectedly, he embraced me. Not like "I say goodbye now" but like "I'd love to stay forever". And again, the world disappeared. And I remembered what made me feel like death until an hour or so ago. And the pain returned, but...it was easier now. Something did hold it back from breaking me, from killing me. And I knew what it was...it was the person that didn't disappear when I fell again. It whispered words to me I still couldn't quite hear, and though his voice calmed me down. I neither forgot why my heart was aching nor why I was so broken, but I could bear it now.

And after a long time again, I fell to sleep. I didn'tknow how, but I felt that pair of arms that was still wrapped around my body while I was dreaming of horrible and beautiful memories, the ones I had from him.

When I woke up, I saw his face. Not L's face. Not the face of my memory. Because that was what he became.

No, I saw Matt's face, the face of my saviour. The real one. I still cried, and it still hurt. But I knew that it could somehow, someday fade, and that I could let L rest in piece. And I would thank Matt for it, as soon as I was able t speak again. Because I couldn't thank L for everything he did. I will never do the same mistake again.
 

There's no one in town I know

You gave us some place to go.

I never said thank you for that.

I thought I might get one more chance.

What would you think of me now,

so lucky, so strong, so proud?

I never said thank you for that,

now I'll never have a chance.

May angels lead you in.

Hear you me my friends.

On sleepless roads the sleepless go.

May angels lead you in.

So what would you think of me now,

so lucky, so strong, so proud?

I never said thank you for that,

now I'll never have a chance.

May angels lead you in.

Hear you me my friends.

On sleepless roads the sleepless go.

May angels lead you in.

And if you were with me tonight,

I'd sing to you just one more time.

A song for a heart so big,

god wouldn't let it live.

May angels lead you in.

Hear you me my friends.

On sleepless roads the sleepless go.

May angels lead you in.

Hear you me my friends.

On sleepless roads the sleepless go.

May angels lead you in.
 


 

Tribute to L~

((Not)) Perfect

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

((not)) perfect [zensiert]

~~~~Vorwort~~~~

GOMEN!!!! GOMEN NASAI!!! ENTSCHULDIGUNG!! SORRY!!! PARDON!!!

Ich hab's schon wieder getan. Adult. TUT MIR ECHT LEID!! Naja, hier die zensierte Version. Ganz brav.

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Nein. Nein, nein, nein. NEIN VERDAMMT!

Das war alles was der rothaarige Teenager dachte, als er in den Spiegel sah. Er kam gerade aus der Dusche und hatte perfekten Blick auf das, was sich sein Körper schimpfte. Am liebsten hätte er jetzt den Spiegel zerhauen, aber da das auch niemandem was brachte, wandte er sich einfach von diesem ab und ging ins Schlafzimmer um sich anzuziehen. Aber dieses eklige Gefühl verschwand nicht. War er schon immer so hässlich gewesen? Schon damals im Wammy's House? Damals war er ein Kind gewesen und hatte sich über so etwas keine Gedanken gemacht. Aber jetzt...jetzt war alles anders geworden. Grübelnd zog er sich einen seiner gestreiften Pullover über und schlüpfte in ausgewaschene Jeans. Schnell noch die Fliegerbrille und die Motorradstiefel angezogen und ab ins Auto. Normalerweise fuhr er schnell und unvorsichtig, aber heute war er ziemlich lahm. Weil er Angst hatte, anzukommen.

Heute würde er Mello wiedersehen. Nach 4 Jahren...eigentlich sollte er sich wohl freuen. Immerhin liebte er den Blonden. Immernoch so sehr wie damals...trotzdem hatte er eine schreckliche Panik, ihn wiederzusehen. Immerhin, 4 Jahre waren vergangen, und nicht jeder war so verbissen bei der Liebe wie Matt. Es war gut möglich, dass Mello inzwischen jemand anderes kennengelernt hatte. Und selbst wenn nicht...ob er Matt überhaupt noch so attraktiv fand wie damals? Wohl kaum. Matt seufzte. Es war absolut peinlich und unsinnig, sich irgendwelche Hoffnungen zu machen, für Mello war er eine Jugendsünde gewesen, nichts weiter. Und auch wenn es den Rothaarigen unsagbar traurig machte so war es eben so. Ein weiterer Seufzer entfuhr ihm, als er feststellte, dass er da war. Er parkte sein Auto, stieg aus und ging mit zittrigen Knien auf die alte Lagerhalle zu, in der sie verabredet waren. Wie die Blonde wohl reagieren würde? Naja, es war keine Zeit, um sich darüber noch Gedanken zu machen, er war sowieso spät dran.

Die Tür machte beim Öffnen ein knarzendes Geräusch, dass ein tausendfaches Echo in der Halle auslöste. Gruselig, dachte Matt. Und im nächsten Augenblick erstarrte er zu Eis.

Da stand er...Mello. Und er war so sexy, dass Matt sich wirklich beherrschen musste, nicht augenblicklich über ihn herzufallen. Aber seine Unsicherheit erledigte das Problem für ihn. Denn von einem Moment zum anderen hatte sich in Matt der Gedanke gefestigt, Selbstmord zu begehen. Sich einfach irgendwo runterzustürzen. Oder vor einen Laster zu schmeißen. Oder in der Öffentlichkeit Kira zu beschimpfen. Oder Farbe zu essen. Oder 1.659 Schlaftabletten zu schlucken. Oder sich irgendwas in die Brust zu rammen. Oder sich an einem Kabel zu erhängen. Oder Mello wütend zu machen. All das würde er auf der Stelle machen, nur um nicht länger ein kleines Stück Scheiße neben dem sexiesten Menschen des Universums zu sein. Doch eben dieser Mensch ging nun grinsend auf ihn zu. Grinsend weswegen? Aus Schadenfreude? Aus Triumph? Einfach so? Nein, Letzteres konnte er wohl ausschließen.

"Matt! Du bist gekommen!"

Rief die in Leder gekleidete Schönheit vor ihm und biss herzhaft von der Schokolade ab. War er immernoch süchtig danach? Wie schaffte er es nur, so auszusehen? Matt hatte noch nichts erwidert, und das Grinsen verschwand vom Gesicht des anderen.

"Heey, Matty, huhu, lebst du noch?"

Er setzte einen skeptischen und leicht genervten Gesichtsausdruck auf und wedelte Matt mit seiner Hand, deren wunderschöne schlanke Finger in engen Lackhandschuhen steckten, vor dem Gesicht herum.

"Ähm, hi, M-Mello."

Watsch! Am liebsten hätte sich Matt geohrfeigt. Tolle Antwort, du Idiot, dachte er sich. Offensichtlich dachte Mello ähnlich.

"Sag mal, stehst du unter Drogen? Schonmal was von Wiedersehensfreude gehört?"

Leicht schmollend ließ er sich neben Matt auf den Boden fallen und biss erneut von der Tafel ab. Matt setzte sich neben ihn. Erstmal die Gedanken ordnen.

"Und, was hast du vor?"

"Hm?"

"Naja, wozu brauchst du mich? Du hast mich wohl kaum aus einem Anflug von Sehnsucht angerufen?"

Grinsend sagte Matt das. Am liebsten hätte er geheult.

"Najaaa...also pass auf: Kira wird dir wohl kaum entgangen sein. Ich kriege ihn. Und du hilfst mir. So."

Matt hätte fast lachen müssen. Tja, das war Mello so wie er ihn kannte. Einfach mal alle nach seiner Pfeife tanzen lassen.

"Oke. Kein Problem."

"Gut. Also, auf in dein Apartment."

"Klar. Äh, was??"

Aber der Blonde grinste nur schon wieder und lief mit Matt's Schlüsseln auf sein Auto zu.

~~~

Ein paar Tage später saß Matt in seiner Wohnungauf der Couch, spielte Lara Croft und wartete darauf, dass Mello aus der Dusche kam. Die ganze Zeit über hatte Mello ihn nicht angerührt. War ja auch klar. Er schüttelte den Kopf. In seiner Hand wurde Lara Croft grade mitten in ihren perfekten Waschbrettbauch geschossen und verreckte kläglich. Was auch immer. Er legte den Gameboy zur Seite und versuchte sich Selbstvertrauen zuzusprechen. Mal sehen...was hatte er Gutes an sich? Seine Brust...keinerlei Muskeln. Toll. Nagut, was anderes. Seine Hände...bäh, nein. Ähm...seine Nase! Ach, so ein Scheiß. Die Wahrheit war, er hatte nichts Schönes an sich. Er hatte keine Muskeln und kleine Fettpölsterchen von der ganzen beschissenen Pizza, sein Gesicht war langweilig, seine Haare hatten eine seltsame Farbe und sowieso war an ihm nichts sexy oder attraktiv. Im Gegensatz zu Mello...schon dieser Name war purer Sex. Im Gegensatz zu Matt. Das klang wie fett. Und langweilig. Gewöhnlich. An Mello war einfach alles wunderbar...seine Klamotten, seine Muskeln, sein Gesicht, dem selbst die Brandnarbe keine Abzüge gab, seine Haare...alles war so schön, dass die Selbstmordgedanken gleich wieder Lust hatten, aufzutauchen. Aber sie hatten keine Chance, denn andere Gedanken ließen ihnen keinen Platz. In der Tür stand nämlich Mello, mit tropfenden Haaren und nichts als einem Handtuch um seine Hüften gewickelt. Matt fühlte wie etwas Warmes auf seine Lippen tropfte. FUCK, er hatte Nasenbluten gekriegt...NEIN WIE PEINLICH!! Schnell drehte er sich weg und suchte verzweifelt nach einem Taschentuch. Da wurde ihm plötzlich eines gereicht...von einem zweifelsohne amüsierten Mello.

"Grr...jaja, lach nur."

Schwach knurrend nahm Matt es an und hielt es sich an die Nase. Sowas konnte aber auch nur ihm passieren.

"Was willst du denn noch? Hast du dich noch nicht genug an meinem Unglück geweidet?"

Fauchte Matt die blonde Schönheit an, die immernoch dort stand und sich das Lachen verkniff.

"Nein, noch nicht."

Und dann kam er näher und plötzlich rutschte sein Handtuch weg. Matt atmete zischend ein. Was zum Teufel sollte diese Vorstellung bitte?

"Und was machst du jetzt, hm?"

Mello kam näher. Und da platzte Matt der Kragen.

"WILLST DU DICH ÜBER MICH LUSTIG MACHEN?? HÖR AUF MIT DEM SCHEIß! DAS IST SO MIES VON DIR!!"

Brüllend stürmte er aus dem Raum und knallte die Schlafzimmertüre laut zu. Dort schmiss er sich auf's Bett und fing erstmal an, sich die Seele aus dem Leib zu heulen. Warum tat Mello ihm so was an? Grinsend und feixend stand er da und machte ihm umso klarer, dass er ihn nie mehr wieder bekommen würde? Ihn so zu demütigen...das war unter der Gürtellinie. Klar unter der Gürtellinie. Die ganze Zeit hatte Mello nicht einmal seine Hand genommen oder so was...obwohl, bei ihm wäre es passender, Matt gleich zu vergewaltigen. Aber das hatte er nicht getan. Schluchzend und sich weiter über Mello aufregend fiel Matt irgendwann in einen tiefen Schlaf.
 

Was er nicht wissen konnte, war, dass im Nebenzimmer ein blonder Sexgott auf der Couch saß und sich schreckliche Vorwürfe machte.
 

Am nächsten Morgen war Mello nicht da. Kein Zettel, nichts. Aber seine Sachen hatte er nicht dabei, also würde er wohl bald wiederkommen. Seufzend setzte Matt sich an den Tisch und knabberte an trockenem Toast. Was Mello wohl sagen würde wegen Gestern? Vielleicht sowas wie "Ich hätte nicht gedacht, dass du so kindisch bist, Matt." oder "4 Jahre ist das her...komm drüber weg!" oder auch gar nichts...Bonk. Seine Stirn landete auf der Tischplatte. Idiot, Idiot, Idiot, Vollidiot!! Wieso hatte er überhaupt zugestimmt, mit Mello zu arbeiten? War doch klar, dass er das nicht schaffen würde. So wie es war, konnte es wohl kaum bleiben. Wie sollte er Mello das nur beibringen? Keine Ahnung. Keinen Schimmer.
 

Klack. Die Türe öffnete sich und jemand betrat kurz darauf die Küche. Es konnte nur Mello sein.

"Morgen, Matt."

"Was willst du?"

"Dreh dich um."

"Nein. Keine Lust."

"Matt!"

"Was?"

"Komm schon."

"Fucke, was denn?"

"Dreh dich um."

"Grrr."

Atemnot. Hust, keuch, röchel - Game over.

"FUCK MELLO WAS SOLL DAS???"

Der Blonde war schon wieder nackt. Aber halt...da stand irgendwas auf ihm drauf. Überall...was stand da?

"Ich glaub ich weiß jetzt was dich beschäftigt."

Da standen lauter blöde Sachen...auf Mello's Brust stand "käsig" und auf allen seinen Brandnarben "verrottet". Quer über sein Gesicht stand "tuntig" geschrieben und auf seinem Bauch "Nutte". Matt war geschockt.

"Was soll das denn bitte?"

"Naja...niemand ist perfekt Matt. Ich könnte mich selber auslachen. Dass ich nicht gemerkt hab wie sehr ich dich verunsicher...ich war ja so ein Idiot."

Hey, Moment mal...Matt war doch der Idiot hier!!

"Mello, ich -"

"Nein, sag nichts. Ich hab's begriffen. Es tut mir Leid, dass ich so blöd war. Aber weißt du was Matt? Du bist nicht der Einzige der schlecht von sich denkt. Jeder hat doch mal Zweifel, oder? Aber das musst du nicht. Weißt du, ich liebe dich...immernoch so sehr wie damals."

Und mit diesen Worten küsste er Matt direkt auf den Mund. Es war ein verzweifelter Kuss, aber er war ehrlich. Und Matt konnte gar nicht anders als ihn zu erwidern. Er schlang seine Arme um sein supersexy Gegenüber und vertiefte den Kuss. Doch genau in diesem Moment löste Mello diesen.

"Was ist?"

"Was stört dich?"

"Hä? Nichts."

"Ich meine an dir."

Matt wurde rot und sah weg. Er nuschelte etwas Unverständliches.

"Nein ehrlich. Sag es mir bitte."

"Meinst du nicht...unpassender Zeitpunkt...nicht...peinlich..."

Das war alles was zu verstehen war. Mello seufzte und küsste Matt's Nase.

"Bitte, ja?"

"Also...alles. Ich bin...fett und langweilig. Total lahm...im Gegensatz zu dir du bist...dubistsoattraktivundsexy."

Die letzten Worte waren ihm total peinlich. Mello lächelte nur.

"Was gibt's da zu lächeln?"

"Matt du Dummkopf. Was redest du nur für einen Unsinn...du bist toll. Einfach super...und nicht nur wie du aussiehst. Niemand ist wie du...ich liebe nur dich. Das musst du mir glauben. Matt, ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch Mello."

"Aber ich liebe dich noch viel mehr. So wie du bist."

"Nein ich liebe dich mehr. Auch so wie du bist."

"Hmpf."

"Ach, vergiss es. Küss mich doch einfach nochmal."

"Damit bin ich zufrieden!"

Und mit diesen Worten beugte sich die blonde Schönheit zu der rothaarigen und küsste ihn. Einfach so.
 

~OWARI~
 

~~~~Nachwort~~~~

Die beiden sind so OOC >___> sry, echt xD

Naja, hoffentlich hat's euch trotzdem gefallen :3

Eure Emily

~~~~NachwortEnde~~~~

physical (SPOILER bis Ende)

~~~~Vorwort~~~~

Tjah. Also ich will mich erstmal für den Mist entschuldigen, den ich euch mit der letzten Story zugemutet habe.

Ich bin gerade sehr deprimiert deswegen. Tut mir Leid.

Jedenfalls...das hier wird hoffentlich weniger OOC. Oh, und irgendwie bin ich hier sehr böse zu Mello.

Aber wie auch immer.

Hoffentlich gefällt es euch...

Emily

~~~~VorwortEnde~~~~
 

"War's okay?"

"Ja."

"Hat's wehgetan?"

"Nein Mann!!"

Mello kniff die Augen zusammen. Was sollten diese dummen Fragen denn? Schon seit ein paar Wochen war Matt seltsam besorgt und hatte ständig diesen traurigen Gesichtsausdruck. Seufzend erhob sich die blonde Grazie vom Bett und ging in die Küche, die Blicke seines Lovers ignorierend. Er schüttete sich den Kaffeerest vom Morgen in einen Becher. Brr, total kalt geworden. Was soll's. Plötzlich bemerkte er, dass Matt den Raum ebenfalls betreten und seine Arme von hinten um Mello geschlungen hatte. Genervt stieß dieser sie weg.

"Mann, lass es halt! Hast du immer noch nicht genug? Fick dich!"

"..."

Der Rothaarige schwieg nur, als Mello aus dem Raum fegte. Konnte ihm nur Recht sein. Dieses Verhalten ging dem Mafiosi gehörig gegen den Strich. Er zog sich seine Hose und Shirt über, schlüpfte in seine Stiefel und warf sich die Jacke über. Gerade wollte er zur Tür raus als Matt ihn aufhielt.

"Wohin willst du?"

Immernoch nackt an die Wand vom Gang gelehnt und mir verschränkten Armen starrte er Mello an. Seine Stimme hatte einen Ton der den Blonden nur erneut reizte.

"Geht dich nichts an. Kontrollfreak."

Das letzte Wort nuschelte er nur um dann die Tür laut hinter sich zuzuschlagen. Der Rothaarige seufzte schwer, aber das hörte der andere nicht mehr.

Endlich frische Luft! Jetzt konnte sich Mello erstmal abkühlen. Er stieg auf's Motorrad und steuerte Halle Lidner's Wohnung an. Es war schon länger sein Plan gewesen, sie abzufangen und ihr ein paar Informationen über Near und seine Ermittlungen zu entlocken. Er wusste, dass sie eine Schwäche für ihn hatte, und mit ein wenig Körpereinsatz würde sie ihm alles verraten, was er wissen wollte, dessen war er sich sicher. Der Weg war ziemlich lang...aber er brauchte auch noch etwas Zeit, bis er sich wieder kultiviert mit jemandem unterhalten konnte. Matt's Verhalten strengte ihn schon sehr an. Wieder, wie sooft in den letzten Wochen fragte er sich, was sein Lover wohl hatte. Naja, lieber nicht darüber nachdenken, das würde ihn nur erneut aufregen. Besser, Mello konzentrierte sich auf sein Ziel: Halle...

"...Lidner!"

Er hatte vor ihrer Wohnung geparkt und glücklicherweise schien sie gerade vom Einkaufen oder ähnlichem zu kommen. Etwas erschrocken fuhr sie herum und entdeckte Mello. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, doch auf ihre Lippen stahl sich ein verräterisches kleines Grinsen.

"Hallo, Mello."

Es war mehr eine Feststellung als eine Begrüßung, aber das störte den Blonden nicht sonderlich.

"Willst du mich nicht hereinbitten, meine Schöne?"

Ihr Grinsen zeigte sie jetzt deutlicher und mit einem kurzen Kopfnicken gab sie ihm zu verstehen, dass er ihr nur folgen sollte.

Oben in der Wohnung legte sie einen Finger auf den Mund, als Zeichen, dass er still sein sollte, und dann pflückte sie einige Wanzen aus den verschiedensten Ecken des Raumes und legte sie auf den Tisch, nachdem sie sie ausgeschaltet hatte.

"So."

Nicht mehr grinsend, aber dafür leicht verführerisch blickend wendete sie sich wieder Mello zu.

"Der Grund deines Besuches, wenn ich fragen darf?"

"Nun, meine Liebe...ich denke diesen kennst du genau, nicht wahr?"

Sie sah ihn ein oder zwei Minuten lang forschend an und schloss dann kurz die Augen.

"Natürlich. Wie wär es, wenn wir uns im Schlafzimmer weiter unterhalten? Ich finde die Fenster hier viel zu groß."

Mit einem Zwinkern bewegte sie sich langsam auf die Türe zu. Mello seufzte innerlich genervt, aber selbstverständlich folgte er ihr. Es war ja nicht so, dass es bei der Mafia je anders gewesen wäre.

"Sicher doch."

--

Als er abends wieder nach hause kam, hatte er, was er wollte. Er ging in die Küche und suchte nach etwas Essbaren. Zu seiner Überraschung lagen auf der Ablage ein ganzer Haufen Schokoladentafeln von seiner Lieblingssorte. Matt war wohl einkaufen gewesen...Mello zog eine Augenbraue hoch. Er wunderte sich ein wenig, schließlich verließ der Gamefreak nur selten das Haus. Aber es brachte ja nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, also schnappte er sich einfach eine Tafel und schälte die Alufolie runter. Dann ging er ins Wohnzimmer und legte sich neben Matt auf die Couch. Der war gerade dabei, Lara Croft durch ein Eismeer zu lotsen. Er sah zu Mello und sein Blick fiel kurz auf die Schokolade. Der Blonde legte den Kopf schief und Matt wandt sich wieder dem Videospiel zu.

"Oh ja. Danke deswegen."

Mello hielt kurz die Schokolade hoch und biss dann nochmal ab. Eine Weile schwiegen beide, dann stand der Rothaarige plötzlich auf und schaltete die Konsole aus.

"Ich geh schlafen."

Kurz starrte er den Teenager mit der Schokoladentafel an, und beugte sich zu ihm runter um ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen zu geben.

"Gute Nacht."

Damit verschwand er aus dem Raum und eine Tür, vermutlich die zum Schlafzimmer, wurde geschlossen.

Mello blieb wo er war und nach einer Weile sank er in einen nicht sonderlich tiefen Schlaf.

Das Geräusch von klappernden Controler-Buttons weckte ihn wenig später auf und sein Blick fiel auf Matt, der in Boxershorts auf dem Boden saß und wie vorher Lara Croft spielte.

"Hab ich dich geweckt?"

Murmelte er, ohne die Augen vom Bildschirm abzuwenden.

"Ja..."

"Sorry, ich konnte nicht schlafen."

Mello rieb sich die Augen und gähnte.

"Wieso nicht?"

"..."

Der Blonde verdrehte die Augen. Fragen oder nicht fragen? Ach, was sollte das. Irgendwann musste Matt ja mal mit der Sprache rausrücken.

"Erzähl schon. Ich hab sowieso nichts Besseres zu tun, weißt du?"

So sarkastisch wollte er eigentlich nicht klingen, aber egal.

"Du hast mit ihr geschlafen, oder?"

"Wie bitte??"

"Mit Lidner. Du warst doch heute bei ihr."

"Hey, woher weißt du das? Bist du mir etwa hinterhergefahren??"

"Was denkst du denn von mir bitte. Ich bin kein Stalker."

Seine Stimme klang etwas beleidigt.

"Nein, ich war nur vorhin in der Küche und hab die Aufzeichnungen gesehen. Sag schon. Hast du nun mit ihr geschlafen?"

Also langsam reichte es Mello. Das war doch nun wirklich nicht Matt's Angelegenheit!

"Also selbst wenn es so wäre, dann ginge dich das überhaupt nichts an. Wieso -"

Weiter kam er nicht. Das Geräusch von splitterndem Plastik ließ ihn zusammenzucken.

"Es geht mich nichts an????"

Matt hatte seinen Controller auf dem Boden geschmissen.

"Ich denke doch, dass es mich was angeht! Wie soll das eigentlich noch weiter gehen? Den ganzen Tag bist du nur unterwegs um deinen Körper für irgendeinen Blödsinn zu verkaufen. Und ich darf hier rumhocken während du mich ständig betrügst. Glaub nicht dass ich, nur weil ich ständig vor der PS2 häng, nichts mitkrieg! Du scheiß Nutte!!!"

Mello's Kinnlade war runtergeklappt. Was hatte Matt ihm da gerade an den Kopf geworfen?? Er betrog ihn? Nutte?? Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er sprang auf.

"Ähm sag mal geht's noch? Ich ermittle! Und du könntest ruhig auch mal was dafür tun, Kira zu fangen. Denn wie du richtig erkannt hast sitzt du nur hier rum und tust rein gar nichts!"

"Ermitteln? Ha! Das nennst du ermitteln? Ich bitte dich, ja? Weißt du, es gibt Menschen die sich zu schade dafür sind, mit allem Abschaum der rumläuft in die Kiste zu hüpfen nur um an ein paar Papierfetzen zu kommen!! Mal abgesehen von mir. Hast du eine Ahnung wie ich mich dabei fühle??"

"Also jetzt reicht's aber! Du solltest langsam mal alt genug sein um sowas abzukönnen. Nur weil wir zusammenwohnen und ich dir die paar Dienstleistungen erbringe hast du noch lange nicht das Recht sowas von mir zu verlangen!!"

Er machte sich auf das nächste Donnerwetter gefasst, aber der Sturm blieb aus. Stattdessen durchbohrte ihn ein eiskalter Blick.

"So ist das also."

Matt griff nach seiner PSP und rannte aus dem Raum. Kurz darauf kam er angezogen wieder und warf Mello einen letzten verächtlichen Blick zu.

"Weißt du, vermutlich hast du keine Ahnung, was das bedeuten soll, aber ich hab mich in dich verliebt. Ich würde nie sowas einfach von dir fordern. Ich dachte eigentlich du wärst der gleichen Meinung."

Und mit diesen Worten drehte er sich um und man hörte die Haustür ins Schloss fallen und ein paar Minuten später war das vertraute Knattern des Motors von Matt's rotem Auto zu hören.

Resigniert ließ Mello sich auf die Couch zurücksinken.

"Fuck."
 

---
 

Wenige Tage später wurde die schon länger geplante Entführung Takadas durchgeführt. Matt hatte wie vor einiger Zeit besprochen die Rauchbombe gezündet, war jedoch kurz darauf von den Bodyguards der Stellvertreterin Kiras gefasst und erschossen wurden. Wenig später kam Mello durch das Death Note zu Tode.

Die beiden hatten nach dem Vorfall nicht mehr miteinander geredet.

Ob es anders gelaufen wäre, wenn Mello seinen Stolz überwunden hätte? Oder Matt seine Angst?
 


 

~END~
 

~~~~Nachwort~~~~

Den Teil in Lidner's (habe ich erwähnt, wie sehr ich sie hasse?? O__o) hab ich mal geskippt, das wollte ich euch nicht antun^^°

Der erste (sehr kurze) Dialog stammt aus einem Chatgespräch mit Ryuzaki, ist von ihr, aber sie hat mir erlaubt ihn zu verwenden.

Und ja...ich weiß, die Geschichte ist sehr böse zu Mello. Und Matt ist so...keine Ahnung, so voller Gefühle. Dabei wollte ich kein OOC machen...naja ich hoffe es ist nicht so schlimm geworden.

Wie auch immer, ich muss jetzt Heia machen xD

Hoffentlich hat's euch gefallen

Eure Emily

PS: Mir fällt grad auf dass kein Yaoi drin ist...O____o Hm...

~~~~NachwortEnde~~~~

physical (alternatives Ende; kein Spoiler)

~~~~Vorwort~~~

Ja, wie der Titel schon sagt...das ist das alternative Ende^^

Noch was: Wie ich in der anderen Version schon anmerkte...ich schreib das hier, weil ich wegen dem letzten Mist...der letzten Story *hust* die ich geschrieben hab deprimiert bin. Sie war so schlecht. Naja hier kommt was anderes...da

eure deprimierte Emily T____T

~~~~VorwortEnde~~~~
 

"War's okay?"

"Ja."

"Hat's wehgetan?"

"Nein Mann!!"

Mello kniff die Augen zusammen. Was sollten diese dummen Fragen denn? Schon seit ein paar Wochen war Matt seltsam besorgt und hatte ständig diesen traurigen Gesichtsausdruck. Seufzend erhob sich die blonde Grazie vom Bett und ging in die Küche, die Blicke seines Lovers ignorierend. Er schüttete sich den Kaffeerest vom Morgen in einen Becher. Brr, total kalt geworden. Was soll's. Plötzlich bemerkte er, dass Matt den Raum ebenfalls betreten und seine Arme von hinten um Mello geschlungen hatte. Genervt stieß dieser sie weg.

"Mann, lass es halt! Hast du immer noch nicht genug? Fick dich!"

"..."

Der Rothaarige schwieg nur, als Mello aus dem Raum fegte. Konnte ihm nur Recht sein. Dieses Verhalten ging dem Mafiosi gehörig gegen den Strich. Er zog sich seine Hose und Shirt über, schlüpfte in seine Stiefel und warf sich die Jacke über. Gerade wollte er zur Tür raus als Matt ihn aufhielt.

"Wohin willst du?"

Immernoch nackt an die Wand vom Gang gelehnt und mir verschränkten Armen starrte er Mello an. Seine Stimme hatte einen Ton der den Blonden nur erneut reizte.

"Geht dich nichts an. Kontrollfreak."

Das letzte Wort nuschelte er nur um dann die Tür laut hinter sich zuzuschlagen. Der Rothaarige seufzte schwer, aber das hörte der andere nicht mehr.

Endlich frische Luft! Jetzt konnte sich Mello erstmal abkühlen. Er stieg auf's Motorrad und steuerte Halle Lidner's Wohnung an. Es war schon länger sein Plan gewesen, sie abzufangen und ihr ein paar Informationen über Near und seine Ermittlungen zu entlocken. Er wusste, dass sie eine Schwäche für ihn hatte, und mit ein wenig Körpereinsatz würde sie ihm alles verraten, was er wissen wollte, dessen war er sich sicher. Der Weg war ziemlich lang...aber er brauchte auch noch etwas Zeit, bis er sich wieder kultiviert mit jemandem unterhalten konnte. Matt's Verhalten strengte ihn schon sehr an. Wieder, wie sooft in den letzten Wochen fragte er sich, was sein Lover wohl hatte. Naja, lieber nicht darüber nachdenken, das würde ihn nur erneut aufregen. Besser, Mello konzentrierte sich auf sein Ziel: Halle...

"...Lidner!"

Er hatte vor ihrer Wohnung geparkt und glücklicherweise schien sie gerade vom Einkaufen oder ähnlichem zu kommen. Etwas erschrocken fuhr sie herum und entdeckte Mello. Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, doch auf ihre Lippen stahl sich ein verräterisches kleines Grinsen.

"Hallo, Mello."

Es war mehr eine Feststellung als eine Begrüßung, aber das störte den Blonden nicht sonderlich.

"Willst du mich nicht hereinbitten, meine Schöne?"

Ihr Grinsen zeigte sie jetzt deutlicher und mit einem kurzen Kopfnicken gab sie ihm zu verstehen, dass er ihr nur folgen sollte.

Oben in der Wohnung legte sie einen Finger auf den Mund, als Zeichen, dass er still sein sollte, und dann pflückte sie einige Wanzen aus den verschiedensten Ecken des Raumes und legte sie auf den Tisch, nachdem sie sie ausgeschaltet hatte.

"So."

Nicht mehr grinsend, aber dafür leicht verführerisch blickend wendete sie sich wieder Mello zu.

"Der Grund deines Besuches, wenn ich fragen darf?"

"Nun, meine Liebe...ich denke diesen kennst du genau, nicht wahr?"

Sie sah ihn ein oder zwei Minuten lang forschend an und schloss dann kurz die Augen.

"Natürlich. Wie wär es, wenn wir uns im Schlafzimmer weiter unterhalten? Ich finde die Fenster hier viel zu groß."

Mit einem Zwinkern bewegte sie sich langsam auf die Türe zu. Mello seufzte innerlich genervt, aber selbstverständlich folgte er ihr. Es war ja nicht so, dass es bei der Mafia je anders gewesen wäre.

"Sicher doch."

--

Als er abends wieder nach hause kam, hatte er, was er wollte. Er ging in die Küche und suchte nach etwas Essbaren. Zu seiner Überraschung lagen auf der Ablage ein ganzer Haufen Schokoladentafeln von seiner Lieblingssorte. Matt war wohl einkaufen gewesen...Mello zog eine Augenbraue hoch. Er wunderte sich ein wenig, schließlich verließ der Gamefreak nur selten das Haus. Aber es brachte ja nichts, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, also schnappte er sich einfach eine Tafel und schälte die Alufolie runter. Dann ging er ins Wohnzimmer und legte sich neben Matt auf die Couch. Der war gerade dabei, Lara Croft durch ein Eismeer zu lotsen. Er sah zu Mello und sein Blick fiel kurz auf die Schokolade. Der Blonde legte den Kopf schief und Matt wandt sich wieder dem Videospiel zu.

"Oh ja. Danke deswegen."

Mello hielt kurz die Schokolade hoch und biss dann nochmal ab. Eine Weile schwiegen beide, dann stand der Rothaarige plötzlich auf und schaltete die Konsole aus.

"Ich geh schlafen."

Kurz starrte er den Teenager mit der Schokoladentafel an, und beugte sich zu ihm runter um ihm einen schnellen Kuss auf die Lippen zu geben.

"Gute Nacht."

Damit verschwand er aus dem Raum und eine Tür, vermutlich die zum Schlafzimmer, wurde geschlossen.

Mello blieb wo er war und nach einer Weile sank er in einen nicht sonderlich tiefen Schlaf.

Das Geräusch von klappernden Controler-Buttons weckte ihn wenig später auf und sein Blick fiel auf Matt, der in Boxershorts auf dem Boden saß und wie vorher Lara Croft spielte.

"Hab ich dich geweckt?"

Murmelte er, ohne die Augen vom Bildschirm abzuwenden.

"Ja..."

"Sorry, ich konnte nicht schlafen."

Mello rieb sich die Augen und gähnte.

"Wieso nicht?"

"..."

Der Blonde verdrehte die Augen. Fragen oder nicht fragen? Ach, was sollte das. Irgendwann musste Matt ja mal mit der Sprache rausrücken.

"Erzähl schon. Ich hab sowieso nichts Besseres zu tun, weißt du?"

So sarkastisch wollte er eigentlich nicht klingen, aber egal.

"Du hast mit ihr geschlafen, oder?"

"Wie bitte??"

"Mit Lidner. Du warst doch heute bei ihr."

"Hey, woher weißt du das? Bist du mir etwa hinterhergefahren??"

"Was denkst du denn von mir bitte. Ich bin kein Stalker."

Seine Stimme klang etwas beleidigt.

"Nein, ich war nur vorhin in der Küche und hab die Aufzeichnungen gesehen. Sag schon. Hast du nun mit ihr geschlafen?"

Also langsam reichte es Mello. Das war doch nun wirklich nicht Matt's Angelegenheit!

"Also selbst wenn es so wäre, dann ginge dich das überhaupt nichts an. Wieso -"

Weiter kam er nicht. Das Geräusch von splitterndem Plastik ließ ihn zusammenzucken.

"Es geht mich nichts an????"

Matt hatte seinen Controller auf dem Boden geschmissen.

"Ich denke doch, dass es mich was angeht! Wie soll das eigentlich noch weiter gehen? Den ganzen Tag bist du nur unterwegs um deinen Körper für irgendeinen Blödsinn zu verkaufen. Und ich darf hier rumhocken während du mich ständig betrügst. Glaub nicht dass ich, nur weil ich ständig vor der PS2 häng, nichts mitkrieg! Du scheiß Nutte!!!"

Mello's Kinnlade war runtergeklappt. Was hatte Matt ihm da gerade an den Kopf geworfen?? Er betrog ihn? Nutte?? Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen. Er sprang auf.

"Ähm sag mal geht's noch? Ich ermittle! Und du könntest ruhig auch mal was dafür tun, Kira zu fangen. Denn wie du richtig erkannt hast sitzt du nur hier rum und tust rein gar nichts!"

"Ermitteln? Ha! Das nennst du ermitteln? Ich bitte dich, ja? Weißt du, es gibt Menschen die sich zu schade dafür sind, mit allem Abschaum der rumläuft in die Kiste zu hüpfen nur um an ein paar Papierfetzen zu kommen!! Mal abgesehen von mir. Hast du eine Ahnung wie ich mich dabei fühle??"

"Also jetzt reicht's aber! Du solltest langsam mal alt genug sein um sowas abzukönnen. Nur weil wir zusammenwohnen und ich dir die paar Dienstleistungen erbringe hast du noch lange nicht das Recht sowas von mir zu verlangen!!"

Er machte sich auf das nächste Donnerwetter gefasst, aber der Sturm blieb aus. Stattdessen durchbohrte ihn ein eiskalter Blick.

"So ist das also."

Matt griff nach seiner PSP und rannte aus dem Raum. Kurz darauf kam er angezogen wieder und warf Mello einen letzten verächtlichen Blick zu.

"Weißt du, vermutlich hast du keine Ahnung, was das bedeuten soll, aber ich hab mich in dich verliebt. Ich würde nie sowas einfach von dir fordern. Ich dachte eigentlich du wärst der gleichen Meinung."

Und mit diesen Worten drehte er sich um und man hörte die Haustür ins Schloss fallen und ein paar Minuten später war das vertraute Knattern des Motors von Matt's rotem Auto zu hören.

Resigniert ließ Mello sich auf die Couch zurücksinken.

"Fuck."
 

---
 

Ein paar Tage vergingen, ohne dass Mello das Haus verließ. Sein Schokoladenvorrat reichte leicht für eine Weile und er war nicht wirklich motiviert zum "ermitteln". Irgendwie war es recht leer geworden in der Wohnung. Oh Mann, jetzt wurde er auch noch sentimental. So weit kam es noch! Dass er diesen Freak vermisste. Er hatte sich eben einfach nur an ihn gewöhnt, so sah's aus. Seufzend stand er auf und machte sich auf den Weg ins Bad. Als er wieder rauskam, hörte er, wie es im Schlafzimmer rumorte. Alarmiert griff er nach seiner Pistole, die natürlich wie immer in seinem Gürtel steckte, und lud sie. Leise schlich er sich zur Tür und spähte hinein. Zu seiner Überraschung war es Matt, der die Kommode durchwühlte. Natürlich. Er hatte schließlich keinerlei Klamotten dabeigehabt. Einen Moment zögerte Mello, aber dann ließ er die Waffe sinken und betrat den Raum.

"Hey, Matt."

Der Rothaarige sah nicht auf.

"Hi, Mello. Ich hol nur ein paar Sachen."

"Klar, tu dir keinen Zwang an. Aber..."

Er holte tief Luft.

"Aber was?"

"...du kannst ja auch hierbleiben."

Matt lachte trocken.

"Nein Danke. Von dir hab ich erstmal genug. Nimm's nicht persönlich."

Mello schwieg. Als der andere einen Stapel Kleidung unter den Arm geklemmt hatte und das Zimmer verlassen wollte, stellte sich der Blonde in die Tür und versperrte den Weg.

"Was??"

"Hör zu, es tut mir echt Leid. Ich weiß...dass das nicht okay war, was ich gesagt habe. Bleib doch hier, ja?"

Mit großen Augen sah er sein Gegenüber an und begann dann es zu küssen und langsam auf's Bett zu schieben. Aber Matt stieß ihn von sich.

"Mann du checkst es einfach nicht, oder? Es geht mir nicht darum!! Tse."

Kopfschüttelnd wollte er weg, doch abermals hielt Mello ihn auf.

"Oke Scheiße. Dumme Aktion. Vergiss es einfach, ja? Ist nicht wichtig. Aber bleib doch hier!"

Der Blonde wusste selbst nicht, weshalb er so bettelte. Das war nicht sein Stil. Und ihm war klar wie sehr er es später bereuen würde, sich so die Blöße gegeben zu haben. Stöhnend setzte sich Matt neben ihn. Und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen.

"Hör mal zu. Vielleicht besitzt du sowas ja nicht, aber ich hab Gefühle. Für dich. Und du trampelst ziemlich übel darauf herum mit deinem üblichen "Zeitvertreib", kapisch? Und da hab ich nunmal keine Lust drauf. Also wär ich dir sehr verbunden, wenn du mich nicht länger hier anketten würdest."

Mello überlegte was er sagen sollte. Ihm war klar, dass es nicht besonders nett gewesen war, so mit Matt umzuspringen. Aber woher sollte er denn bitte wissen, dass der Rothaarige anders war als der Rest der Menschen, mit denen er leider in Kontakt stand? Nachdem ein paar Minuten des Überlegens vergangen waren sah er Matt an.

"Also sorry wegen dem ganzen...Mist den ich gebaut hab. Das war wohl irgendwie nich' so okay. Aber ich mein' - was kann ich schon erwarten? Menschen sind doch irgendwie alle gleich. Hätte nicht gedacht dass du da so eine Ausnahme bist. Und...ich denke, wenn du hierbleiben würdest, könnt' ich mir überlegen ob ich mal versuche auf die normale Weise zu ermitteln. Aber ohne dich ist es irgendwie...ein bisschen öde. Und es wird ziemlich stressig, alles hier alleine zu regeln. Okay?"

Ach du Scheiße. Wie peinlich war das denn? Jetzt saß er hier und bat Matt darum, zu bleiben. Aber der schien recht angetan...besser für ihn. Wahrscheinlich wusste er, dass das das Größte war, was er von Mello erwarten konnte.

"Im Ernst? Du würdest aufhören, dir...auf deine Weise Infos zu beschaffen?"

Er schien es nicht so recht zu glauben. Kein Wunder. Trotzdem...langsam verlor der Blonde die Geduld.

"Ja doch!! Hast du keine Ohren? Mann. Also bleibst du jetzt oder nicht?"

Der andere schien zu überlegen.

"Na gut. Aber ich kann auch jeder Zeit wieder verschwinden. Merk's dir bloß."

Ein bisschen verlegen und auch sauer, sich so erniedrigt zu haben nickte Mello. Dann lächelte er Matt leicht an.

"Und jetzt?"

Matt grinste und kam auf ihn zu. Dann küsste er ihn kurz und schmiss sich mitsamt Kleidung auf's Bett.

"Jetzt schlaf ich. Hab die letzten Nächte kaum ein Auge zugekriegt. Im Auto schläft es sich schlecht, weißt du?"

Okay jetzt reichte es aber! Matt hatte sich genug über ihn lustig gemacht. Mit voller Wucht schmiss Mello ihm das nächstbeste Kissen auf den Schädel. Was Härteres hatte er leider nicht gefunden.

"Du...! Was denkst du dir eigentlich?? Idiot!!"

Beleidigt legte er sich auch hin. Also da musste sich Matt jetzt aber gehörig anstrengen um das wieder gut zu machen. Aber der schien schon tief zu schlafen...von der anderen Seite des Bettes kam ein gleichmäßiges Atmen.

Mello überlegte ob er ihn wecken sollte. Aber eigentlich hatte das ja auch bis morgen Zeit. Also schloss er die Augen und war ebenfalls bald eingeschlafen.
 

~END~
 

~~~~Nachwort~~~~

Tja. Also so sieht es dann aus, wenn Mello sich überwindet xD

Ach ja, dieser geniale Dialog ganz am Anfang (auch im Ende vorhanden) stammt von Ryuzaki, ich glaub sie hat das mehr im Spaß gesagt, aber ich wollte es unbedingt verwenden. Danke an dieser Stelle!

Ich hab wirklich versucht Mello nicht ZU sehr OOC zu machen hier am Ende, aber ich denke ich hab's mal wieder vermasselt u.u

Naja, wie auch immer.

Hoffentlich hat es euch gefallen <3

Emily

~~~~NachwortEnde~~~~

Matt und Mello und zu viel SUPER

~~~~Vorwort~~~~

Oh mein Gott. Das wird so idiotisch. Und seltsam O____o

Wie auch immer, die Idee ist nicht zu 100% von mir. Ich hab mit Pseudoplural (ich liebe dich xD) gechattet, und dann kam mir irgendwie so die Idee...sie steht nämlich voll auf Superhelden. Dank ihr hab ich Spiderman entdeckt :D Naja, ihr müsst es euch nicht antun. Aber keine Angst, weder Matt noch Mello werden Superman. Ist irgendwie anders. Trotzdem - ich warne euch *~*

Es spielt übrigens nicht in Death Note irgendwann, sondern es ist irgendwie Out of time - und sie sind erst kurz vorher zusammengekommen.

Eure Emily

WARNUNGEN: Absolut DÄMLICH, KLAU bei Columbia Pictures/Marvel Studios XD~

** = Soundgeräusch

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Die ersten Wochen als frisch verliebtes Paar waren doch immer die schönsten. Zumindest was das Körperliche anging. Und Matt und Mello kosteten diese Wochen voll und ganz aus - sie hatten die Wohnung nicht verlassen, Essbares hatten sie genug und alles andere konnte ihnen herzlich egal sein.
 

Zumindest war das bis zum Tag davor so gewesen. Doch über Nacht war Matt plötzlich die Lust vergangen; zumindest erschien es so. Denn seit diesem Morgen hatte er Mello lediglich einmal geküsst, als er im Gang an ihm vorbeigegangen war.
 

Und das regte den Blonden wirklich auf! Nicht der Kuss, der war ganz nach seinem Geschmack gewesen. Der Rest. Alles was eben NICHT gewesen ist.
 

Morgens hatte der Blonde sich noch gedacht, dass er vielleicht einfach ein bisschen müde oder sowas war. Aber das ging ja schon den ganzen Tag so! Und abgesehen davon sah der Rothaarige auch nicht wirklich müde aus.
 

Als Mello am Wohnzimmer vorbeiging und seinen lieben Gamer munter vor der PS2 hocken sah, platzte ihm endgültig der Kragen.
 

Er stellte sich vor den Bildschirm und drückte den "niemals-auf-gar-keinen-Fall-anfassen" roten Knopf. Das Rennauto und die Fahrbahn flackerten und erloschen mit einem leisen "zapp". Leicht schmollend ignorierte der Täter den Todesblick seines Opfers vor ihm und machte den Mund auf um was zu sagen.
 

"Matt, im Ernst, was soll der Blödsinn?? Du hockst schon den ganzen Tag vor der dämlichen Konsole! Das kotzt voll an. Geh jetzt gefälligst mit und wir können - hmmff?"
 

Weiter kam er nicht - Angesprochener hatte ihm nämlich panisch die Hand auf den Mund gepresst und nun zerrte er ihn auf den Gang und schloss alle Türen. Jetzt war es echt dunkel hier, da es keine Fenster gab. Genervt schüttelte Mello die Hand des anderen ab und knipste das Licht an.
 

"Okay, ich frage nur EINMAL und ich will eine Antwort, die mich vergessen lässt wo meine Pistole liegt. WAS ZUR HÖLLE sollte das?“

Er sagte das in einem Ton, bei dem selbst Matt das Blut in den Adern gefror.
 

Trotzdem stammelte der erst ein bisschen herum.
 

"Naja, also...wie soll ich sagen...hehe."

"Maa~tt..."

"Ja klar. Also gut. Ich glaube, wir werden beobachtet. Von irgendetwas."
 

Mello's Augenlid zuckte.
 

"BIST DU PARANOID ODER WAS??? Und selbst wenn, soll er oder sie doch!!!! Ist wahrscheinlich eh nur so ein dämliches Fangirl!!! Wenn überhaupt!! Wegen so einem Scheiß -"
 

"Nein ich mein's Ernst. Ich glaube nicht mal, dass es menschlich ist oder so...weißt du, ich hab ein paar Mal so einen Mann...oder so in rot-blau am Fenster vorbeifliegen sehen. Nur ganz kurz. Aber ich hab ihn gesehen. Und außerdem hingen da am Fenster überall diese riesigen klebrigen weißen Schnüre, sowas wie Spinnenfäden, und -"
 

"Sag mal bist du noch ganz dicht??? Du spielst eindeutig zu viel. Es gibt keine Menschen die an Fenstern vorbeifliegen und Spinnenfäden oder sonst irgendwas Klebriges hinterlassen, klar???!!!"
 

"Aber ich hab's doch gesehen! Er war da!"
 

"Das kannst du deiner Uroma erzählen, die lacht sich auch im Grab noch schlapp drüber. Also ich verabschiede mich. Wenn du wieder klar denken kannst, überleg dir wie du das wieder gut machst. Pah. Spinnenweben. Am Fenster vorbeifliegen. So ein Blödsinn. Dass ich nicht lache...."
 

Im Weggehen murmelte er noch ein paar unfreundlich klingende Sätze vor sich hin, und begab sich ins Badezimmer. Kurz darauf hörte man das Wasser in der Dusche rauschen.
 

Seufzend tappte Matt wieder zurück ins Wohnzimmer. Natürlich glaubte Mello ihm nicht. Wenn er es sich recht überlegte, gehörte er wohl wirklich in eine Irrenanstalt eingewiesen.
 

Ja, eigentlich war er komplett durchgeknallt! Wie konnte er sich nur so etwas Krankes einbilden? Er lachte trocken. Wieso war ihm diese Erkenntnis erst jetzt gekommen? Er-
 

*Fuuuuuch*

Nein. Nein. NEIN, nicht schon wieder!!!
 

„AAAAARGH! MELLO! WARTEE!“
 

In seinen Drachenkrallen-Pantoffeln, seiner gelb-rot gestreiften Schlafanzughose und mit nackten Oberkörper lief er aus der Wohnung um seine blonde Schönheit aufzuhalten.
 

//Ah! Gerade rechtzeitig!// dachte sich Matt als er Mello auf dem Hof stehen sah. Er packte ihn an der Schulter und schüttelte ihn leicht.
 

„Mello…ich hab ihn wieder gesehen!“

Keine Reaktion.
 

„Mello…?“

Zaghaft wiederholte er das Schütteln, doch vom anderen kam immer noch keine Antwort.
 

„MELLO!!“

„VERDAMMT MATT WAS DENN???“

„DA WAR ES!!! DA WAR ES!!!“

„JA VERDAMMT ICH WEIß WAS GLAUBST DU WIESO ICH HIER RUMSTEH UND UNSER FENSTER ANSTARR!!!“

„WAS WEIß ICH!!! EGAL!!! DA HAST DU’S ES EXISTIERT!!!“

„IST JA GUT!!“

„DANN HÖR AUF SO RUMZUBRÜLLEN!!“

„HÖR DU DOCH AUF!!!“
 

Einen Moment sahen sie sich schweigend an, bevor beide gleichzeitig begannen, mehr oder weniger leise zurück in die Wohnung zu schleichen.
 

Kaum dort, wurden alle Fenster abgedunkelt und Mello's Pistolen überall in der WOhnung verteilt. Als sie mit ihrer Anti-Spinnenmann-Aktion fertig waren, saßen sie gemeinsam in der Küche und schlürften eine Cola.
 

„Und jetzt?“

Mello brach als erster die Stille.
 

„Wie, und jetzt?“

„Naja, wie vernichten wir es?? Wir könnten Insektenspray an die Fenster sprühen…oder irgendwas, damit es mit seinen Fäden nicht mehr kleben bleibt, wodurch es in die Tiefe dieses Hauses stürzt…“
 

„Mello, wir wohnen im ersten Stock.“

„…“
 

„Wie auch immer. Ich geh erstmal ne Runde pennen. Reden wir da morgen noch mal drüber?“

Ohne Mello’s Antwort abzuwarten, machte sich der Streifenmensch gähnend auf den Weg ins Schlafzimmer.
 

Bereits wenige Minuten später war ein gleichmäßiges Schnarchen zu hören, das der Zurückgebliebene nur allzu gut kannte. Seufzend stand auch er auf und gesellte sich zu seinem Lover ins Bett, wo er auch schnell müde wurde.
 

Ja, die Augen fielen ihm regelrecht zu. Gleich würde er einschlafen. Gleich…
 

„Chrm. Wollte ich nicht irgendwie EINSCHLAFEN??“
 

„Psst. Weck doch deinen Freund nicht auf, die ganze Straße hört dich!“ war es von hinter dem Vorhang zu hören.

„…“ Mello verstummte.
 

Das war zu viel! Er sprang aus dem Bett, auf einmal wieder hellwach, und rannte zurück in die Küche, das „Hauptquartier“. Dort holte er eine Dose Pfeffer, eine Pistole und Insektenspray aus dem Kühlschrank, der scheinbar mehr als das war, und dann schlich er zurück ins Schlafzimmer um am Fenster zu lauschen.
 

Vorsichtshalber zog er den Vorhang nicht zur Seite.

Als er da schon bald eine halbe Stunde rumlungerte, hörte er etwas.
 

*Fuuuush*

„Aaaaaargh!“

Er riss den schwarzen Stoff zur Seite und das Fenster auf und sprang in die Dunkelheit raus!
 

Es musste sich wie Superman vorgekommen sein oder so, jedenfalls fiel er...
 

„Waaah!“

Halt suchend wedelte er mit den Armen, wodurch er aber leider auch nicht fliegen konnte, bis er etwas klebriges, weißes in die Hände bekam und sich daran festhielt.
 

„Na, mein Junge, brauchst du Hilfe?“
 

Aber Mello konnte nur starren. Denn da thronte, oder besser hing er: der Spinnenmann mit dem blau-roten Overall. Er klebte einfach so an der Wand!! Und auf seiner Brust war eine Spinne drauf. Ein paar Mal zwinkerte der Blonde auf’s höchste verwirrt. Und dann wurde er sehr sauer.
 

„Du fragst mich ob ich Hilfe brauch??? Ich will, dass du VERSCHWINDEST!! Mein Freund und ich wollen unsere Ruhe vor dir und deinem „Fuuuush!!“ oder deinem klebrigen weißen Zeugs oder deinem Am-Fenster-Vorbeifliegen uwaaah….“
 

Er hatte sich so sehr in Rage geredet, dass er wieder abgerutscht und hart auf dem Boden aufgekommen war. DAS hatte Pseudo-Superman natürlich nicht verhindern können. Aber gut, wie Matt festgestellt hatte, was es nur der erste Stock und nicht soo hoch.

Aber wir schweifen ab, zurück zum eigentlichen Problem…
 

„AU! FUCK! Hättest du DAS nicht irgendwie verhindern können??? IDIOT, MÖCHTEGERN, NERVBACKE, HOCHSTAPLER!!! Wenn ich Hilfe brauche, dann UM DICH LOSZUWERDEN!!“
 

„Aber nun rede doch nicht so – Oh-oh.“

„Was?? Hast du Magneto entdeckt?“
 

Aber der Spinnenmann war längst verschwunden.
 

„Magneto ist aus X-Men! Du schmeißt alles durcheinander, Mello!!“

„Wa-“

Der Blonde sah nach oben, in die Richtung, aus der die Stimme kam.
 

„Matt!!! Wie lange schaust du schon zu???“

„Ach, bin gerade erst wach geworden. Kein Wunder, bei deinem Geschrei…“
 

*Vrooooom*

„Höö??“ kam es von beiden.
 

Was war denn das schon wieder? Langsam drehte der Blonde sich um, in die Richtung, in die auch Matt starrte. Das war ein große, grüner Lieferwagen. Und zwar mit einer…durchgestrichenen Kakerlake drauf??
 

„Was macht denn der Kammerjäger hier??“ wunderte sich Matt. Aber er bekam keine Antwort, denn aus dem Wagen stieg eine gutaussehende junge Frau mit braun-grünen, mittellangen Haaren, einem Kammerjägeroverall und einem riesenhaften Fangnetz aus und lächelte die zwei jeweils kurz an.
 

„Ich hab euren Hilferuf vernommen! Keine Angst, ich schnapp mir das Ungeziefer!!“

Womit sie in dieselbe Richtung wie der andere Freak verschollen war.

Matt und Mello sahen sich reichlich verdattert an.
 

„Kommst du wieder ins Bett?“

Der Blonde nickte resigniert und machte sich auf den Weg zurück in die Wohnung, wo sie sich im Bett aneinander kuschelten. Hach, war das angenehm. Endlich Ruhe vor diesem Vieh…
 

„HEEEY! IHR ZWEI FREAKS!!“
 

Die beiden schreckten hoch.

„Wer war das??“ zischte Mello, sauer darüber, wieder nicht schlafen zu dürfen.
 

Seufzend ging Matt zum Fenster und öffnete es. Unten stand die Frau von vorhin und wedelte wild mit den Armen.
 

„Oh! Hallo.“ Sie sah, dass sie bemerkt wurde, und begrüßte Matt ein bisschen verlegen.

„Ich wollte nur sagen…ICH HAB IHN!!!“
 

Stolz hievte sie das Netz von vorhin hervor, das nun mit etwas blau-rotem vollgestopft war.

„Öhm…super, danke!“ Matt war leicht irritiert.
 

Wieso kam sie dann noch mal zurück??? Wieso ließ sie unsere Jungs nicht einfach schlafen? Sie schmiss gerade das Netz in den Lieferwagen und sah ihn dann wieder an.
 

„Ähm…ist noch was??“

Sie grinste ein wenig schüchtern.

„Kann ich hochkommen??“
 

Matt überlegte scharf. Nun ja, gefährlich würde sie schon nicht sein. Mit einem Schulternzucken bejahte er ihre Frage und ließ sie rein.
 

Oben angekommen ging sie durch die Wohnung und suchte das Schlafzimmer, wo sie sich mit einer Hand an der Wand abstützte. Die Jungs folgten ihr.

„Also, was ist nun….?“

Sie sah nicht zu ihnen, sondern betrachtete das Zimmer ganz genau. Es schien ihr zu gefallen.
 

Dann grinste sie und fragte:

„Sagt mal…seid ihr nicht…MATT UND MELLO????“
 

Mello sprang mit einem Mal auf und fing an, sie zu würgen und zu schütteln.

„WER HAT DIR DAS ERZÄHLT??? ES WAR DER KLEINE WÜFELFREAK, ODER?? REDE!!!“

Sie glubschte ihn verdattert an und krächzte nur rum.
 

„Äh…achso…ihr meint Near?? Nein, der war es nicht. Wusstet ihr nicht, dass ihr total berühmt seid? Geht mal auf Animexx.de, da….“
 

Aber Mello war schon zu seinem Laptop gestürmt um wen auch immer umzubringen, der ihre Existenz verbreitete. Matt sah ihm kurz nach, dann wandt er sich wieder ihr zu, die ein wenig außer Atem schien.

„Naja, das war wohl eine eindeutige Antwort! Und, was ist nun mit uns?“
 

„Ähm…also…“

Sie schien sich wieder erholt zu haben. Ziemlich schnell…

„KÜSST IHR EUCH MAL??? FÜR MICH???“
 

Sie sah ihn mit ihrem liebenswürdigsten Blick an. Er blickte kurz ein wenig überrascht drein, grinste dann aber.
 

„Wie heißt du?“

„Ich?? Maike.“

„Also gut Maike. Weil du uns diesen Freak vom Hals geschafft hast.“

„Echt??? Oh cooool…“
 

„Hey, Mello!! Komm mal he-her!!“ rief Matt in Richtung Wohnzimmer. Der Blonde stand natürlich sofort auf der Matte.

„Hey, weißt du was die da im Internet über uns schreiben?? Das musst du lesen, die -“
 

Aber weiter kam er nicht, denn Matt hatte ihn gepackt und gab ihm einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Mello fing richtig an zu stöhnen, als sedin Lover an dessen Zunge saugte. Es wurde ein sehr langer Kuss…doch irgendwann lösten sie sich voneinander.
 

Da schielte der Rothaarige kurz zu Maike und sah wie sie mit einer blutenden Nase am Boden lag. Er ging auf sie zu, warf sie sich über die Schulter und setzte sie draußen vor die Tür. Als er zurückkam, schmiss er zufrieden Mello auf’s Bett.
 

„Sieht so aus, als wären wir wieder unter uns, Darling…“

Er stieg ihm hinterher und begann, seinen Oberkörper überall zu streicheln, während er an Mello’s Ohr knabberte. Dieser keuchte nur.

„Ha..das hab ich sehr vermisst!“
 

Matt musste lachen.

„Wir haben’s nur einen Tag nicht gemacht!“

„Und wenn schon!!! Mach weiter…ha!!“
 

Der Rothaarige hatte einen von Mello’s Nippeln in seinen Mund genommen und saugte nun kraftvoll daran, bevor er ihn mit der Zunge liebkoste. Sie würden sich nie wieder wegen irgendwelchen vermeintlichen Beobachtern Sorgen machen müssen.
 

Doch was sie nicht wussten, war, dass ein kleines, kluges Fangirlie eine winzige Kamera platziert hatte, direkt in ihrem Schlafzimmer.

Ja, Maike würde so schnell nicht mehr langweilig werden.
 

ENDE
 

~~~~Nachwort~~~~

Oh Gott, das ist sicher komplett chaotisch zusammengekritzelter Scheiß, aber ich bin zu müde um es noch mal zu überarbeiten ; _ ;

Naja aber die Story ist doch oke, oder??? T___T

Egal. Im Ernst, egal.

Hoffentlich gefällt es wenigstens dem kleinen, klugen Fangirlie Maike für das ich diese Story geschrieben hab!!

Jo, Pseudoplural – das ist für dich^^

Also dann, ich geh pennen.

~~~~NachwortEnde~~~~

Besuch

~~~~Vorwort~~~~

Ich bin müde. Seehr müde.

Und das hier wird sehr kurz ^^°

Aber das musste jetzt einfach sein.

In dieser Version geht es um die Zeit vor Kira und bevor Mello richtig zur Mafia gegangen ist. Beide wohnen in eigenen Mini-Wohnungen.

Widmung: (Überraschung!!) Miroir (denk an heute nachmittag :3)

~~~~VorwortEnde~~~~
 

"FTW, nicht schon wieder!?"

Die Anzeige auf dem Display von Matt's PSP zeigte: GAME OVER.

Er scheiterte nun zum 9. Mal bei Tomb Raider, und auch Lara's knappes Outfit machte das nicht wett. Frustriert pfefferte er die Konsole auf das Bett, bzw die Matratze, auf der er immer schlief, und starrte auf seinen Schreibtisch. Er war überhäuft mit irgendwelchen unbezahlten Rechnungen, Werbeschreiben von Internetcommunitys und leeren oder halbleeren Pizzakartons.

Unter einem sah er etwas, das blinkte. Sein Handy?

"Jup."

Er murmelte vor sich hin und checkte, ob er SMS bekommen hatte. Keine neuen Nachrichten waren angezeigt, aber da war noch die von Mello heute morgen. Er hatte ihm geschrieben, dass er sofort herkommen sollte, und dann hatten sie einen kleinen Laden ausgeräumt. Mello hatte mal wieder Geld gebraucht.

Wohin das ganze Zeug verschwand, ahnte Matt schon; so ein geiles Mafia-Bitch Outfit muss schließlich auch bezahlt werden. Er musste schmunzeln.

Aber dann runzelte er die Stirn. Der Blonde schien an dem Tag extrem schlecht gelaunt gewesen, aber er hatte Matt nicht einmal angepflaumt, was bedeutet, dass ihn etwas beschäftigen musste, und das bereitete dem Rothaarigen Sorgen. Er ließ sein Handy an dem Anhänger, der eine Zigarette darstellte, baumeln, und zündete sich gleich eine an. Während er den Rauch ausblies, dachte er nach.

"Mello hatte doch noch was von Motorrad reparieren gesagt...das heißt, er ist zuhause. Ob ich...? Nein, das nervt ihn sicher. Obwohl, das lässt mir keine Ruhe, wenn er so drauf ist..."

Er führte mal wieder Selbstgespräche, doch da er allein in der Wohnung war, gab es niemanden, den das stören könnte. Mello war der einzige, der das je bemerkt hatte. Nach ein paar weiteren Minuten des Zögerns schnappte sich Matt seine Auto- und Wohnungsschlüssel, steckte das Handy und die Kippen in die Hosentasche und lief das Treppenhaus runter zu seinem Wagen. Er war rot und sah ein bisschen alt aus. Matt war sehr stolz auf ihn.

Er fuhr eine viertelstunde, bis er bei Mello war, und überlegte dann, wie er in die Werkstatt kommen sollte. Die Eingangs- und Hintertür waren abgeschlossen, wie er nach einem Rundgang um das Haus bemerkte, und hinter dem Fenster zur Werkstatt war es auch dunkel.

"Mist, dann ist er schon wieder oben."

Es war schon recht spät, und Matt hatte keine Lust, die Nachbarschaft zusammenzuschreien. Er schmunzelte. Mello hätte das nichts ausgemacht.

"Aufbrechen ist keine so tolle Idee..."

Aber er hatte ja sein Handy mitgenommen! Er zog es raus und tippte flink eine SMS.

>Na, Schönheit, was machst du gerade?<

Ungeduldig wartete er. Hoffentlich hatte Mello sein Handy angeschalten. Nach einigen Minuten kam eine Antwort:

>Schrauben zusammensuchen :P Scheißarbeit!<

"Jaja, Mello, das ist mal wieder typisch."

Matt lachte und schrieb erneut.

>Wo bist du?<

Wenn er in der Küche, im Schlafzimmer oder im Flur war...

>Küche, wieso? Stalker.<

Bei dem Gedanken wurde Matt kurz unwohl. Was, wenn Mello sich überhaupt nicht freuen würde, ihn zu sehen? Egal, jetzt war er eh schon da.

>Schau mal aus dem Fenster.<

Er stellte sich so hin, dass man ihn von der Küche aus gut sehen konnte, und zog nochmal tief an seiner Zigarette. Die dürftige Jalousie des Küchenfensters wurde hochgeschoben und der Blondschopf erschien. Sein verwirrter und angepisster Gesichtsausdruck hellte sich merklich auf und er grinste. Ein überraschtes, aber glückliches Grinsen.

Matt wunk ihm zu, ebenfalls grinsend, da klingelte sein Handy.

"Hey, du Stalker, komm rauf."

Und aufgelegt.

"Mello eben."

Matt ging, jetzt deutlich erleichtert, zur Tür und als es summte trat er ein. Die Treppe hinaufpolternd hörte er schon, wie sich die Tür im dritten Stock öffnete und als er oben war stand Mello in den Türrahmen gelehnt und grinste ihn an.

"Na, hast es wohl nicht ohne mich ausgehalten, wie?"

Matt sah ihn zweifelnd an. Ihm ging es wohl wieder besser. Aber lieber nochmal testen.

"Ich dachte, du hättest Sehnsucht."

Er zuckte mit den Schultern und zog nochmal an seiner Zigarette, die ihm jedoch entrissen wurde.

Kurz darauf schmeckte er etwas wesentlich vielversprechenderes und wusste, dass Mello wieder gut drauf war. Der hatte ihn nämlich gepackt und gab ihm jetzt einen fetten Kuss mitten auf den Mund. Sie stolperten in die Wohnung und Matt wurde von innen gegen die geschlossene Tür gedrückt. Ihre Zungen spielten wild miteinander und Mello biss Matt in die Lippe.

Als sie nach einer Zeit voneinander abließen, grinste Matt.

"Ich hatte Recht."

Er erntete eine Beule auf der Stirn, die von Mello's Faust kam. Der drehte sich um und ging - aufreizend mit seinem Hinterteil wackelnd - in Richtung Schlafzimmer.

"Los, hilf mir, Matt. Ich hab die Schrauben noch nicht alles zusammen."

Der Rothaarige murmelte nur zu sich selbst:

"Schrauben. Na klar."

Und folgte seiner Schokobitch ins Schlafzimmer, wo man einen kurzen Kreischer hörte, dem ein Gerangel folgte. Matt hatte Mello auf das Bett geworfen und angefangen, ihn zu kitzeln. Dieser lachte ein bisschen hysterisch.

"Fick dich, Matt, lass das!"

Matt grinste und pustete ihm auf den Bauch.

"Ich glaub ich fick lieber dich!"

Nach einem kleinen Ringen um die Positionen trohnte Mello auf Matt und grinste ihn triumphierend an.

"Na, das wollen wir mal sehen, du Stalker."

Der Blonde beugte sich runter und begann, an Matt's Hals zu saugen, der sich seinem Schicksal vorerst ergab. Denn das war gar nicht mal so übel.
 

So fand ein mieser Tag ein sehr gelungenes Ende.
 


 

~~~~Nach(t)wort~~~~

So, ich geh pennen.

(Ach ja, also falls sich das einige gedacht haben, unser Tag lief nicht GANZ genau so ab. Wir sind schließlich noch klein und unschuldig ♥)

Schreibt mir doch ein Kommi :3

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

Rotlicht

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Matt meets Mello.

"Hey Mello...wo sind meine Shorts?"

Der verzweifelte Ruf brachte den Blonden zum Schmunzeln. Seufzend tappte er von der Küche ins Schlafzimmer, um dort Matt vorzufinden. Der stand splitternackt, mit nichts als Socken an den Füßen, seiner Fliegerbrille auf der Stirn und reichlich zerzaust da, neben ihm ein Kleiderhaufen.

Mello grinste. Anstatt auf die Frage zu antworten, ging er auf den Rothaarigen zu und küsste ihn.

"Manchmal bist du immernoch der zerstreute Freak aus der Bar, wo wir uns kennengelernt haben!"

Stirnrunzelnd schüttelte Matt den Kopf. Seine Wangen waren ein bisschen rot geworden.

"So war ich gar nicht! Ich war schon immer so'n heißer Typ wie jetzt!"

Obwohl Matt wirklich ziemlich sexy war, als er seine Hände in die Hüften stemmte und verführerisch die Augenbrauen hochzog, musste Mello lauthals loslachen.

"Als ob! Du warst ein Nerd, als wir uns kennengelernt haben!"

"Gar nicht wahr!"

Jetzt waren Matt's Wangen richtig rot.

"Oh doch, und ob. Erinner dich doch mal..."
 

Es war eine ganz normale Nacht. Der Schriftzug "Insight" über dem Eingang zur gleichnamigen Gaybar flackerte, und drinnen saß vor dem Tresen eine blonde Schönheit, die wie immer jeglichen Kontakt zu den anderen Gästen ablehnte.

Er war 16 und gerade so ein Mann, aber schon sehr berühmt in diesem Viertel von Manhattan, wo es ihn nach seiner Flucht aus England hinverschlagen hatte. Fast jeden Abend saß Mello da und beobachtete die Leute hier. Warum? Einfach weil er das hier konnte, und nicht rausgeschmissen oder "nachhause" geschickt wurde. Knackend biss er erneut von seiner Schokolade ab, die ihm wie üblich einige seltsame Blicke einbrachte, und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen.

Er stockte bei einem der Ecktische, wo ein Junge saß, der in seinem Alter sein musste. Jedoch sah er reichlich verunsichert aus, und die Gläser seiner Fliegerbrille reflektierten das Licht des Laptops, auf den er verbissen starrte. Seine Cola hatte er nicht angerührt. Mello beobachtete ihn eine Weile, wie der komische Typ auf das Notebook einhackte, und überlegte, was er wohl machte. Chatten wohl kaum, dazu geht man nicht extra in so eine Bar. Und wie ein Schriftsteller sah er auch nicht wirklich aus. Vielleicht ein Hacker? Die verirren sich oft mal in solche Spelunken, wenn sie in ihrer Wohnung Mitbewohner oder so am Hals hatten. Der Blonde grinste bei dem Gedanken. Nach einer Zeit beschloss er, dass er den kleinen Nerd süß fand und stellte sein Glas ab. Betont lässig ging er zu ihm rüber und setzte sich neben ihn.

"Hey, Süßer. Na, was machst du da Spannendes?"

Erschrocken sah der andere auf und stotterte:

"D-du bist heiß."
 

"Hey, Mooment! Das hab ich gar nicht gesagt!"

Nachdem sich Matt die ganzen Ausschmückungen bis hier angehört hatte, musste er das korrigieren.

"Und was soll das überhaupt, mit deinen vielen Verehrern? Also in Wirklichkeit war das anders..."

Mit hochgezogenen Brauen sah Mello sein Gegenüber erwartungsvoll an.
 

In einer Nacht, die werden sollte, wie keine andere zuvor, ging der Rothaarige Teenager zum ersten Mal in eine Bar. Sie hieß "Insight", und er suchte sie nur auf, weil seine Mitbewohner ihn ständig anmachten und er in Ruhe Lara Croft spielen wollte. Also, in dieser ganz besonderen Nacht ging er in eben diese Bar und setzte sich an einen Tisch in einer Ecke, wo er sich seinem Laptop widmete. Um den ganzen Typen nicht zu sehr den Kopf zu verdrehen, behielt er seine Fliegerbrille an, was ihm einen geheimnisvollen Touch verlieh. Er saß also da, und spielte, als ihn plötzlich dieser Junge anstarrte. Er war hübsch, und offensichtlich an ihm interessiert, doch vorerst ignorierte Matt seine Blicke. Und wie er so dasaß, und weiter spielte, kam der andere auf ihn zu. In seinem Blick spiegelte sich Verlangen wieder, und wie er zügig rüberstolzierte, und Matt schon mit seinen Blicken auszog, um ihm dann ein "Hi!" zuzuhauchen, und-
 

"Matt, du versautes Stück!"

Ein Kissen, das ihn mitten ins Gesicht traf, hinderte den Angesprochenen am Weitererzählen. Er zog einen Flunsch und sah Mello tiefbeleidigt an. Der schüttelte nur den Kopf.

"Du solltest dir nicht so viele schlechte Pornos runterladen, die machen dich ganz wirr im Kopf!"

Tadelnd wedelte er dabei mit dem Zeigefinger.

"Ich erzähle jetzt weiter! Unterbrich mich nicht nochmal!"
 

Also, der andere sah erschrocken auf und stotterte:

"W-was ist?"

Der Blonde schmunzelte und lehnte sich so rüber, dass er sehen konnte, was auf dem Bildschirm war.

"Lara Croft, hm?"

"J-ja..."

Der Rothaarige war offensichtlich höchst nervös. Und man konnte es ihm nicht verübeln, denn Mello war zweifellos der heißeste Typ weit und breit, und er-
 

"Mello~ nicht vom Thema abkommen!"

Ein Todesblick von Seiten des Blonden ließ Matt wieder schweigen.
 

- redete selten mit Leuten. Die Nervosität des anderen amüsierte den Blonden, aber nicht nur das, er fand sein Gegenüber auch zunehmend anziehender.

"Sag mal, wie heißt du?"

Der Blick des anderen ruhte eine Weile auf Mello's Gesicht, bevor er zögerlich antwortete.

"Matt...U-und du?"

"Mello. Freut mich, Matt!"

Er sah den anderen lächelnd an.

"Sag mal, Matt, kennen wir uns nicht irgendwoher?"

"Kannst du dich echt nicht erinnern?"

Diese Reaktion überraschte Mello. Sein Lächeln erstarb und er sah Matt irritiert an.

"Ähm, das ist ein...Anmachspruch. Ich kenn dich natürlich nicht-"

Und da fiel es ihm wieder ein. Das war Matt, der Rothaarige Nerd, der angeblich einer der besten Hacker der Welt war. Er war mit ihm im Wammy's House gewesen.

"-oh. Achso. Natürlich erinner ich mich an dich!"

Matt war immernoch reichlich irritiert über Mello's Verhalten, aber das ignorierte dieser gekonnt. Einer vom Wammy's House, hier in Manhattan! Perfekter ging es gar nicht. Einen Hacker würde er sicher gut gebrauchen können. Noch dazu einen so süßen...er wandte sich wieder zu Matt, der ihn unverwandt anstarrte.

"Also, pass auf...wie wär's wenn wir das auf meinem Zimmer besprechen?"

Mello deutete die Treppe nach oben, wo er ein Zimmer gemietet hatte, und blickte Matt auffordernd an. Der erwiderte den Blick unsicher.

"Ist das...jetzt wieder so ein Anmachspruch?"

Der Blonde schien jetzt etwas genervt.

"Nein. Kommst du trotzdem mit?"

Matt überlegte nicht lange, klappte sein Laptop zusammen und folgte der Schönheit nach oben. In dem kleinen Raum angekommen, hockte sich diese auf die zerschlissene Couch und deutete Matt, sich dazuzusetzen. Der tat das auch, ließ jedoch sein Laptop nicht los, was Mello wieder irritierend, aber auf irritierende Weise anziehend fand.

"Also...Matt, pass auf. Du warst auch im Waisenhaus, richtig?"

"Ja...so wie du eben."

"Und du bist einer der weltbesten Hacker der Welt."

Matt errötete schlagartig.

"Findest du echt?"

Für einen Moment fragte sich Mello, ob dieser Typ wirklich ins Wammy's House gepasst hatte, aber naja.

"Naja, das wurde mir jedenfalls gesagt! Hör zu, ich will dich in meinem Team."

"Team?"

"Naja, ich will Kira fangen. Vor Near!"

Matt schien kurz nachzudenken und antwortete dann.

"War das nicht dieser puzzelverrückte Schneemann?"

Mello's Augen strahlten. Diese Umschreibung war mit Sicherheit nicht besonders nett gemeint gewesen.

"Genau! Ich kann ihn auch nicht ausstehen. Also, machst du nun mit?"

Matt überlegte wieder. Er wiegte seinen Kopf leicht hin und her und nickte schließlich nach ein paar quälenden Minuten.

"Nagut. Darf ich dafür hier schlafen?"

"Ähm...wieso, hast du nichts Eigenes?"

"...Nein."

Mello fragte sich, ob er das zulassen sollte. Andererseits, er konnte ihn ja jeder Zeit wieder rausschmeißen. Also nickte er.

"Nagut."

"...Danke. Dann schlaf ich wohl direkt hier, auf der Couch."

"Genau."

Mello nickte erneut und stand dann auf.

"Also...mach's dir bequem und so...hier hast du ne Decke."

Er holte eine Decke aus dem Schrank und schmiss sie ihm zu.

"Ich geh dann jetzt selbst schlafen."

Mit Klamotten legte er sich ins Bett und tat, als ob er bald einschliefe. In Wahrheit wartete er jedoch darauf, dass der andere ins Reich der Träume sank, und als er einen leisen Schnarcher von der Couch empfing, wusste er, dass es soweit war. Leise schlug er seine Decke zurück und tapste rüber zum anderen. Der hatte seine Fliegerbrille zum Schlafen abgenommen, sodass Mello jetzt sein Gesicht ganz sehen konnte, seine rosa Wangen, seine braunen Augen, ... Moment!

"...Du bist wach?"

"Ja. Wieso beobachtest du mich? Willst du mich im Schlaf erwürgen?"

Mello war fast beleidigt von dieser Annahme.

"Nein, so ein Quatsch. Weißt du, ich wollte nur..."

Er sah ihm wieder in die Augen und diesmal versank er darin. Ihre Blicke verschmolzen förmlich miteinander, und die Luft zwischen ihnen schien elektrisch geladen, so -
 

"Lange Rede, kurzer Sinn, du bist über mich hergefallen."

Matt grinste bei dem Gedanken.

"Ja, bin ich, und du hattest keine Ahnung von nichts!"

"Boah! Ist ja nicht jeder so ne kleine Schlampe!"

Der Rothaarige pfefferte Mello das Kissen ins Gesicht, das ihn vorher zum Schweigen gebracht hat. Er bekam dafür direkt ein anderes zugeschleudert.

"Nimm das zurück!"

Mello stürzte sich förmlich auf den anderen, hielt mit einer Hand dessen Handgelenke zusammen und kitzelte ihn mit der anderen am Bauch.

"Nein, Mello, Gnade!! Gnaaaade!!"

"Ach ja? So einfach ist das nicht, da musst du schon was dafür tun!"

Verführerisch und hochmütig sah er auf Matt runter, der grinste. Blitzschnell beugte er sich hoch und begann, Mello zu küssen, spielerisch und fordernd. Dieser ließ sich nicht lange bitten, löste seinen Griff und zog sein Shirt aus.

"Wie praktisch, dass du schon nackt bist!"

Flüsterte er Matt ins Ohr.

"Du aber noch nicht..."

Mit diesen Worten steckte Matt eine Hand in Mello's Hose, und begann, "etwas dafür zu tun".

"Na, wie gefällt dir das?"

"Schonmal nicht schlecht."

Ihr Blicke fanden sich und ihre Lippen trafen zu einem erneuten Kuss aufeinander.

"Mein zerstreuter Freak..."

"Nur heute...fall ich über dich her. Meine kleine Schlampe!"

Mit diesen Worten drückte Matt seinen Lover auf das Bett und zog dessen Hose und Shorts mit einem Ruck herunter. Der andere grinste und streckte seine Arme aus um die Nippel des Rothaarigen zwischen seinen Fingern zu bearbeiten, der jedoch umfasste beide seiner Handgelenke mit der rechten Hand und drückte die Arme des Blonden an die Wand, während er mit seiner anderen Hand im unteren Bereich weitermachte. Matt grinste ebenfalls und küsste Mello erneut, fing dann jedoch an, über seine Brust zu lecken und ein wenig an dessen Brustwarzen zu knabbern. Mello biss sich auf die Lippe und atmete zischend aus, als der Kopf des Rothaarigen weiter runterwanderte und dessen linke Hand ersetzte. Sich auf und ab bewegend entlockte Matt der blonden Schönheit einiges Stöhnen und Keuchen, wobei Mello die Augen zusammenkniff und den Kopf in den Nacken legte. Langsam steigerte sich seine Erregung, immer weiter und bald kam er mit einem leisen Schrei, wandt sich in dem Genuss, den Matt ihm bescherte. Dieser richtete sich wieder auf.

"Na, wie war das?"

Mello's Atem normalisierte sich langsam. Er sah gespielt nachdenklich aus.

"Hm..."

Obwohl er dieses Schauspiel natürlich nicht ernstnahm, wurde Matt zunehmend unruhig, was Mello deutlich amüsierte. Irgendwann hatte er dann aber doch Mitleid. Er beugte sich vor und küsste den anderen abermals.

"Eines heißen Typen würdig."

Dann griff er hinter sich und zog aus der Spalte zwischen Bett und Gestell ein paar gestreifte Unterhosen.

"Übrigens, hier sind deine Shorts!"

Grinsend hielt er sie ihm hin und einen kurzen Moment herrschte Stille. Dann prusteten beide los und purzelten sich umarmend und küssend auf dem Bett herum.
 

Es hatte sich wirklich nichts geändert. Außer uns. Komplett.
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Okay, das ist ein Rekord :D Es ist zehn vor drei! Ja, morgens >__> Egal.

Diese FF widme ich meinem geliebten Mello, der ja leider (für mich, schön für sie) in Kroatien ist...

Aber wenn du wieder da bist, hoff ich, dass es dir gefällt, Schatz ♥

Und euch natürlich auch^^

Gute Nacht!

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

Four o'clock.

~~~~Vorwort~~~~

Okay, hier bin ich schon wieder.

Es ist zwanzig vor vier Uhr morgens und ich hab nichts Besseres zu tun, als hier noch was zu schreiben.

Egal, ich hoffe, es wird euch gefallen.

Allerdings wird es seeehr kurz werden ^____^

~~~~VorwortEnde~~~~
 

"Fuck...schon so spät."

Das war die einzige Reaktion des Rothaarigen, nachdem er auf die Uhr an seinem Laptop gesehen hatte. Sie zeigte 3:26.

Matt aber machte keinerlei Anstalten, seinen Laptop auszuschalten, sondern beschäftigte sich weiter damit, verschiedene geometrische Formen zu Reihen zu formen und dabei möglichst viele Punkte zu bekommen. Als ein weiteres mal blinkend in roter Schrift "GAME OVER" auf dem Bildschirm erschien, seufzte er schwermütig. Seine Konzentration ließ langsam nach, trotz des Kaffees und der Zigaretten, die er im Minutentakt verrauchte.

Aber was sollte das schon. Er würde morgen sowieso nichts zu tun haben, den ganzen Tag nur rumhängen und Pizza in sich reinstopfen, also wozu die Eile?

Lustlos drückte er Enter und startete sein Spiel neu.

Das Ganze hätte noch endlos so weitergehen können, aber da blinkte auf dem Schreibtisch sein Handy, und er sprang von der Matratze auf, wobei er fast seinen Laptop unter seinem Fuß zermalmte.

Begierig stürzte er sich auf das Handy, um diese eine SMS vorzufinden, auf die er schon seit über einer Woche wartete -

"Herzlichen Glückwunsch!

Unser Auslandstarif senkt sich ab dem 1.Juli.

Ab dann wird sie jede SMS, egal wohin, nur 13 ct kosten!"

Er spürte regelrecht den Regen, der von der kleinen schwarzen Wolke ausging, die direkt über seinem Kopf hing. Das war nicht gewesen, worauf er gehofft hatte.

Was er eigentlich wollte, war eine SMS von Mello. Dieser war seit über einer Woche weg, nach Norwegen, um irgendeinen Boss zu stalken und ihm anschließend die Birne wegzupusten. Und Matt musste hier in Amerika in der Wohnung bleiben.

Und er vermisste seinen Lover schrecklich. Aber seit Mello weg war, hatte er keinen Piep von sich hören lassen, und auch nicht auf eine einzige von Matt's SMS reagiert.

Erneut seufzend ging er zurück zum Laptop um sein Spiel wieder neu zu starten, als ihm eine Idee kam.

Er überlegte einen Moment hin und her, aber dann suchte er in seinen Dateien Bilder von Mello und ihm.

"Fuck,..."

Natürlich, es existierten ja keine Fotos von ihnen...so ein Mist. Aber was war das...?

"Linda's Zeichnungen..."

Sie hatte die beiden sehr oft gezeichnet, und Mello musste die Bilder digitalisiert haben. Matt grinste bei dem Gedanken,und beschloss, den Blonden damit für den Rest seines Lebens aufzuziehen.

Er öffnete ein Video-Bearbeitungsprogramm und importierte alle Zeichnungen die er finden konnte hinein.

Anschließend setzte er noch seinen momentanen Lieblingssong dazu.

Matt sah sich sein Werk an. Da musste noch etwas kommen.

Er grinste und tippte.
 

-In England, 10 Minuten später, genau 4:00 morgens. Mello war gerade im Internet und suchte nach Hinweisen auf den, den er verfolgte, als ihn eine SMS erreichte.

//Matt, verdammt, ich bin auf einer Geschäftsreise...//

Er las sie trotzdem. Es war nur ein Internetlink...Stirnrunzelnd tippte Mello ihn ein.

Es war ein Video..."From M to M."

Das waren lauter Bilder von Matt und ihm! Linda hatte sie gemalt. Mello traute seinen Augen nicht. Das war wie eine Reproduktion ihrer Kindheit, sogar chronologisch geordnet.

Das Video war fast am Ende angelangt, als der Blonde vor Rührung und vermutlich Schlafmangel kurz davor war, Matt zu antworten.

Doch dann sah er das letzte Bild und den Text, der quer darüber geschrieben war:

"I'm sure you can't sleep without my thumb in your mouth, so I made this video that you don't feel so alone without me."

Er würde ihn umbringen. Wieder und wieder. Und sehr qualvoll.

Matt grinste und sah seinem Schicksal gelassener entgegen.
 

~OWARI~
 

~~~~Nach(t)wort~~~~

Wow, 4:13.

Scheiße, ich sollte echt schlafen gehen T____T

Noch eine Runde Tetris, dann geh ich Heia machen.

Übrigens, das Video, ich werd es wohl morgen oder übermorgen machen, und dann stell ich den Link hier rein ^____^

Schlaft gut! Bzw wacht gut auf...ach egal.

Bye~

~~~~Nach(t)wortEnde~~~~

Better than me

~~~~Vorwort~~~~

Wow, ich melde mich auch mal wieder ... ist ja schon ne Weile her.

Naja, dieser OS ist inspiriert von dem Lied "Better than me" von Hinder [http://www.youtube.com/watch?v=C3Z2ViGpATI]. Bei dem Lied muss ich jedes Mal heulen, und dementsprechend wird diese FF auch ziemlich wehtun. Mir, und vielleicht auch euch ... keine Ahnung.

Naja, viel Spaß.

~~~~VorwortEnde~~~~
 

Mello's Atem beruhigte sich langsam. Ein paar Sekunden blieb er noch liegen, dann schob er den verschwitzten Körper seines Lovers von sich und stieg aus dem Bett.

Etwas packte sein Handgelenk.

"Mello, Darlin', bleib doch noch bisschen mit mir liegen ...."

nuschelte der Rothaarige, etwas vergraben in Kissenberge. Er wollte nicht, dass der andere ging. Duschen, frühstücken, raus aus der Wohnung, und ab, sich sonstwo rumtreiben. Unsicher, ob er lebend zurückkehren würde.

"Matt ... du weißt, dass ich für sowas keine Zeit hab."

"Hmpf."

Matt murmelte noch etwas Unverständliches, aber der Blonde war längst im Bad verschwunden.

Keine Viertelstunde später fiel die Haustür ins Schloss und es kehrte Stille ein. Matt blieb liegen. Er wusste nicht, wie lange, und vor allem nicht, warum. Mello würde sicher erst abends wiederkommen. Oder auch nicht.

Seufzend schob Matt diesen grausamen Gedanken beiseite und stieg aus dem Bett. Er war noch ziemlich verklebt, sein Körper trug eindeutige Male der Lust seines Geliebten, aber da es eh niemand zu Gesicht bekommen würde, verzichtete der Rothaarige auf eine Dusche und striff sich einfach nur seine Jeans über. Mit aufgewärmten Thainudeln und ein paar Tüten Chips aus der Küche beladen balancierte er durch den Saustall, den die beiden Wohnung nannten, in eine Art Wohnzimmer, wo er seine Konsolen aufgebaut hatte, und setzte sich auf die zerfledderte Couch. Nachdem er sein Lieblingsspiel "Zombiekiller 1009" gestartet hatte, fing er an, das Essen langsam zu eliminieren. Aber auch das ging irgendwann zu Neige, also zündete er sich eine seiner geliebten Zigaretten an. Noch eine. Und noch eine.

Vor ihm auf dem Bildschirm spritze die Hirnmasse nur so, aber irgendwie ließ ihn auch das heute kalt. Kein Wunder; er liebte Games, aber den ganzen Tag nichts anderes zu tun, als fressen und daddeln, war auch für ihn nicht besonders erfüllend. Vor allem dann nicht, wenn Mello irgendwo da draußen vielleicht grade in Lebensgefahr schwebte. Oder irgendwen vögelte. Oder einfach irgendetwas tat, woran er Matt nicht im geringsten teilhaben lassen wollte.

Und wenn man nichts zu tun hatte, so wie ebendieser Rotschopf hier, schlichen sich solche Gedanken ein, nahmen einen gefangen und lähmten einen.

Ehe er es sich versah, wurde es Mittag und schließlich Abend. Aber Mello war immernoch nicht aufgetaucht. Irgendwann beschloss Matt, sich hinzulegen.

Es war schon verflucht spät, als die Klingel laut kreischte. Matt war augenblicklich wach und schlurfte zur Tür; um diese Zeit konnte es nur eine gewisse Mafiabitch sein. Fluchend kam diese rein und knallte die Tür hinter sich zu. Mello ignorierte die nackte, an die Wand gelehnte Gestalt und schälte sich, noch mehr fluchend, aus dreckverschmierten Klamotten. Dann ging er geradewegs auf das Bett zu und fiel regelrecht hinein. Langsam folgte ihm sein Lover.

"Willst du dich nicht entschuldigen? Oder mir erzählen, wo du warst?"

Aus der Dunkelheit kam keine Antwort.

"Mello, ich rede mit dir!"

"..., lass mich pennen, Sackgesicht."

"Verdammt, ich hab mir Sorgen gemacht, oke?"

"..."

Der Rothaarige ließ den Kopf hängen.

"Schlaf dich aus, Arschloch."

Mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer und machte es sich auf dem Sofa bequem.

Das war nicht die erste Diskussion dieser Art gewesen, und vermutlich auch nicht die letzte. Warum kamen sie immer wieder an diesem Punkt an? Das war doch nichts Halbes und nichts Ganzes. Obwohl es der einzige Ausweg zu sein schien, verdrängte Matt den nächsten Gedanken so schnell es ging. Aber nicht schnell genug. Als er einschlief, waren seine Augen feucht und brannten.
 

Die Sonne schien viel zu grell als der Blonde die Augen aufschlug. Ein Blick auf den Wecker machte ihn hellwach.

"Scheiße, MATT! Warum hast du mich nicht geweckt, du Penner?"

Er sprang in seine Hosen und zog sich ein Shirt drüber, während er ins Wohnzimmer stolperte. Aber das Zimmer war verlassen. Die ganze Wohnung war leer. Wo zum Teufel war er?

"Ach Scheiße ..."

Mello erinnerte sich an den nächtlichen Zoff ... war Matt abgehauen? Aber das war doch schon öfter vorgekommen, wegen so etwas würde der Rothaarige ihn doch nicht verlassen. Das beiseite schiebend, sagte er sich, dass der andere bald wiederkommen würde, und verließ die Wohnung um ... irgendwas zu machen.

Als er ein paar Stunden später wiederkam, saß sein Freund im Wohnzimmer und spielte irgendein Videospiel.

"Hey Matt."

"Hey Mello."

"Wo hast du dich rumgetrieben?"

"Kippen holen."

"Das sehe ich."

Der Aschenbecher war voll von Stummeln und die ganze Wohnung stank bestialisch nach Rauch.

"Was fragst du dann so blöd?"

"..."

Matt hatte nicht einmal aufgesehen. Er schien wirklich stinkig zu sein. Wie ätzend. Innerlich seufzend schritt die blonde Schönheit auf ihn zu und setzte einen Schlafzimmerblick auf. Während er sich die Weste abstriff, nahm er Matt den Controler ab und machte es sich auf seinem Schoß bequem.

"Du siehst ganz schön angespannt aus..."

Mello legte seine Lippen auf die des anderen und begann, ihn suggestiv zu küssen. Nebenbei öffnete er seine Hose und wollte Matt's Hand zu seinem Schitt führen. Aber dieser zog sie weg. Er hatte auch den Kuss nicht erwidert.

"Was soll das, Mello?"

Unbeirrt machte er weiter.

"Na, ich dachte, wir vergnügen uns ein wenig..."

"Ja, du dachtest. Wie immer."

Mello stockte.

"Was soll denn bitte das heißen?"

"Dass das immer so läuft. Ich sitz hier tagelang alleine rum, lass mich von dir anschnauzen und rumkommandieren, und wenn sich die Dame irgendwann mal danach fühlt, dann soll ich springen."

Mello's Lust wandelte sich in Wut.

"Wie bitte? Ich bin ständig unterwegs um uns Geld ranzuschaffen, während du NICHTS tust, und dann regst du dich auch noch darüber auf? Na klasse!"

Matt sah nicht zu Mello, als er aufstand. Er schüttelte nur den Kopf und blieb eine Weile so stehen.

"Nein. Das meine ich nicht. Wir kommen auch anders an Geld. Aber ich hab keinen Bock, ein Spielzeug für dich zu sein!"

Dann blickte er dem anderen direkt in die Augen.

"Sorry, aber das war's."

Man hörte, wie er ins Schlafzimmer ging und scheinbar ein paar Klamotten zusammenwühlte. Dann wurde es still. Aber das Geräusch der Haustür blieb aus.

Mello lehnte sich an den Türrahmen des Wohnzimmers und sah Matt mit der Klinke in der Hand dastehen. Einfach nur dastehen.

"Was ist? Willst du, dass ich dir nachrenne? Dich auf Knien anflehe, dazubleiben?"

Matt grinste, und ein paar Tränen tropften sein Kinn runter.

"Sorry Mello, hab ich vergessen. Du hast ja noch nie für mich gekämpft."

Hinter ihm fiel die Türe ins Schloss, und unten sprang sein Wagen an. Das Motorengeräusch entfernte sich langsam, und mischte sich mit dem Verkehrslärm draußen.

Mello sackte zusammen und fiel auf die Knie. Es wurde Nacht. Es wurde Tag.

Aber er kam nicht zurück.

Schließlich ging er ins Wohnzimmer und zündete eine von Matt's übriggebliebenen Kippen an. Er hustete und seine Augen tränten. Dann zog er nochmal dran.

Und dann fing Mello an, zu weinen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (58)
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Von: abgemeldet
2010-01-25T21:04:55+00:00 25.01.2010 22:04
Brw, jetzt ist mein Kommentar weg, weil ich Schussel ihn aus der Zwischenablage gekickt hab... egal. Neuer Kommi her:

"Sag mal, Matt, kennen wir uns nicht irgendwoher?"
"Kannst du dich echt nicht erinnern?"
Die Stelle find ich ja (neben vielen anderen) soooo lustig. Ich weiß genau, was Mello meint, ich erinnner mich auch nie an andere Leute.

Aber generell. Deine FFs können einen so zum Lachen bringen ^_^ unglaublich.

Ich... bin natürlich, wie wir alle, eher der Fan von Liebe und Unausweichlichkeit bei Matt und Mello aufn ersten Blick... aber die Variante gefällt mir auch total gut. Hauptsache Mello schleicht sich wie son Irrer an Matts Bett, lol. Aber Matty ist schon heiß. Als Nerd stell ich ihn mir wie den total scharfen Bibliotheksnerd aus Cascadas "Everytime we touch" vor. Extrem gutaussehend.
Total schön auch durch den Perspektivenwechsel umgesetzt. Süße Idee.

Was ich weniger gut find, ist diese... Unschuld, mit der du die beiden schreibst (oke... unschuldig sind Schwulenbars nie). Aber Kissenschlacht und dieses ständige Lachen beispielsweise. Nicht dass ich mich nicht für die beiden freuen würde. Aber das passt einfach nicht in meine Badassvorstellung. Dazu passend, die Tatsache, dass Matt hier stottert. Der stottert nicht, der schließt Mello in seine männlichen Arme *drop*.

Aber eigentlich egal, da's nur mein Geschmack ist.
Denn ansonsten fand ich die FF prima ^_^ es MUY bien.

Hab dich lieb, Pandi *flausch*
Von:  cutestrawberry
2010-01-25T19:10:39+00:00 25.01.2010 20:10
Hallo =)
Schön, mal wieder was von dir zu lesen.
Hab dich schon irgendwie vermisst *hihi*

Nun zur Story =D
Sie ist traurig, sehr sogar, aber echt gut. Dein Schreibstil ist nach wie vor grandios ;D

MfG Cute
<3

Von:  Snaked_Lows
2010-01-18T15:34:28+00:00 18.01.2010 16:34
noooooooooooin T__________T
das so traurig... eigentlich wollen sie das doch gar nicht >___<
;____________;
aber dennoch wie immer toll geschrieben!!
Von:  Misuri-chan
2010-01-18T15:05:29+00:00 18.01.2010 16:05
AHHH! TT__TT Das war sowas von traurig!!! Aber genial geschrieben muss ich sagen. Du bringt die zwei echt sowas von gut rüber, es war kein bisschen OOC oder so. Du hast echt Talent. x3
Ich persönlich liebe ja solche Drama-Kapis, bei denen man einfach nur heulen kann. ._. Ich weiß auch nicht warum.
Ein paar kleine Rechtschreibfehler hier und da hab ich entdeckt aber das macht nichts. ;)
Eine Frage hab ich aber: Gibts noch ne Fortsetzung? Würde mich freuen. :)

liebe Grüße
Misu
Von:  cutestrawberry
2009-07-06T08:22:42+00:00 06.07.2009 10:22
...du musst echt mehr schlafen, kind! du wirst sonst noch krank!
*bemutter*
*sich an die eigene nase fass*
*hust*

supi ^__^
das vid is bestimmt voll süß <3
würd ich auch echt gern mal sehen >3>

öhmöhmöhmöhmöhm....könntest du mir vlt "Rotlicht" schicken?
o,.o

hdl <33
cute
Von:  cutestrawberry
2009-07-06T08:14:01+00:00 06.07.2009 10:14
süß >3<
*rumquietsch*
*nix mehr zu loben einfällt*
dein schreibstil is geil *-*
*fan desu*
<3

Von:  cutestrawberry
2009-07-06T08:00:38+00:00 06.07.2009 10:00
*jetzt erst bemerk, dass es weiter geht*
*drop*
*blitzmerker*
*wie immer halt*û.u

boah, geil ey x))))
wie immer, also :DDDDDDDDDDDDD
am besten fand ich den spruch "so ein geiles Mafia-Bitch Outfit muss schließlich auch bezahlt werden."
*lachflah*
*wegschmeiß*

*flauschlz*
<3
Von: abgemeldet
2009-06-09T11:53:24+00:00 09.06.2009 13:53
ach..du...wahahaha XDD

Das wahr...so genial XDD

Ich glaube ich liebe dich °A°
mehr davon XD
Von:  Misuri-chan
2009-06-09T11:16:46+00:00 09.06.2009 13:16
Geil. Wie immer. O.O
xD Existiert das Video wirklich? *gerne mal sehen würde*

Ein echt geniales Kapitel... wenn auch kurz. x3
*Q*
Mehr davon~
Von:  Snaked_Lows
2009-06-06T18:34:23+00:00 06.06.2009 20:34
huiiii das war toll!!!!
süße idee *_______________*
aber die 'Übereinanderherfallen'-Szene hättest du gerne noch ausschmücken können :3


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