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side by side

(Ace x Smoker)
von

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Erkenntnis

Erkenntnis
 

Als am nächsten Morgen nur ein trüber Schein durch das Fenster fiel, war klar, dass das

Wetter langsam das tat, was es zu dieser Jahreszeit für üblich tun sollte.

Zumindest eine Sache, die in richtige Bahnen geriet.

Smoker saß auf seinem Bett und spürte buchstäblich, wie seine Mundwinkel nicht nur

sich selbst, sondern sein gesamtes Gesicht in Mitleidenschft zogen.

Auch diese Nacht hatte er zum größten Teil im Wachzustand verbracht, dieses Mal jedoch

nicht durch die Behelligung einer anderen Person, sondern durch sich selbst.

Ace hatte nach seiner unschönen Aussage rücksichtsvoll geschwiegen und etwas anderes

war danach nicht mehr passiert. Smoker konnte sich nicht erinnern, innerlich jemals mehr

und ausdrucksreicher über sich selbst geflucht zu haben.
 

Das Frühstück landete erneut klirrend auf dem Boden und alles, was Smoker davon

anzurühren wagte, war die Tasse Kaffee, die ihm sogar etwas Kraft gab, wenn man es

denn so nennen wollte.

Aus der Nachbarzelle drangen leise Geräusche, die von Bewegung zeugten an seine

Ohren und er erinnerte sich an eine Frage, die er sich während der ganzen herrschenden

Totenstille der vergangenen Nacht gestellt hatte.

Aus welchem Grund war Ace überhaupt auf der Insel aufgetaucht?
 

"Puma D. Ace. Ich bin hier, um dir das Datum deiner Hinrichtung mitzuteilen."

Vor Ace' Zelle kam ein Marinesoldat stramm zum Stehen und wagte nicht, dem Gefangenen

in die Augen zu blicken. Anscheinend genügte es nicht, dass er durch waschechten Seestein

von ihm getrennt war, um seinen Respekt zu mindern.

"Immer raus damit."

Smoker konnte hören, wie Ace ein Grinsen zustande brachte und stellte sich vor, wie

schwierig es dem Soldaten fallen musste, das zu ignorieren.

"Am 13. September wirst du gegen Mittag zum Schafott geführt und dort enthauptet."

"Willst du ihm nicht noch unter die Nase reiben, in was für einen hübschen Korb sein Kopf

stürzen wird?"

Diesen Kommentar konnte Smoker sich nicht verbeißen, da es ihn insgeheim erheblich

aufregte, wie die Marine es immer wieder schaffte, so deplatzierte Worte abzusondern.

Im nächsten Moment verkündete ihm sein Verstand jedoch, dass die Art, wie sie den Piraten

mitzuteilen pflegten, wann ihre Hinrichtungen stattfanden, immer gerechtfertigt war und er hier

und jetzt zum ersten Mal innerliche Aufregung hatte aufflammen lassen, da es um Ace ging.

Diese katastrophale Feststellung ließ Smoker sogar die übertrieben gestammelte Entschuldigung

des Soldaten überhören, der vor lauter Respekt gar nicht wusste, ob er sich sofort auf

die Knie werfen oder doch lieber flüchten sollte. Smoker hörte auch nicht, dass Ace diese

Begebenheit äußerst amüsant zu finden schien. Ebenfalls entging ihm die Flucht des überforderten

Soldaten und auch, dass Ace nach längerer Zeit immer noch lachte.
 

Er hatte Mitleid.
 

Er hatte doch tatsächlich Mitleid mit Ace.
 

Außerdem hatte er ihn eben eindeutig in Schutz genommen.
 

Und nicht nur das, er machte sich Vorwürfe für alles, was geschehen war.
 

Aber das Schlimmste und Schwerwiegenste war, dass er nicht wusste, warum.



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