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Feuer, Wasser, Luft und Seuche

von

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Ein Versuch mit Folgen

"Hey Tom, schau dir das mal an!", sagte Stefan zu seinem besten Freund und wies dabei auf einen Aushang am schwarzen Brett der Universität, "ich denke ich könnte das Geld gebrauchen." "Wer kann das nicht, Stefan alter Freund, wer kann das nicht?", fragte Tom in einem monotonen träum-weiter Singsang. "Nein Tom! Ich mein das ernst, ich schreib mich da ein, 250Euro damit die Leute von oben irgendeine neue Droge testen können, das Geld ist doch so gut wie geschenkt. Eine Spritze, oder Pille, oder was auch immer und ich bin meinem Traum vom eigenen Auto einen gewaltigen Schritt näher!" Er trug sich auf einen liniertes Blatt ein, was als Anhang neben dem Aufruf hang, es hatte 20 anstatt 15 Linien, obwohl nur 15 Versuchskaninchen gesucht wurden, hoffentlich würden sie keinen Eignungstest verlangen, er hatte seit Jahren keinen richtigen Sport mehr betrieben und gesund ernähren konnte er sich in seinem stressigen Studentenleben auch nicht und er brauchte das Geld doch so dringend. Der Versuch sollte schon in der nächsten Woche stattfinden, vielleicht waren sich die Leiter dieses Projektes sicher, dass sich genug auf ihre Anfrage melden würden, wie sich herrausstellte hatten sie dabei auch nicht Unrecht. Sie hatten an 3 Universitäten und 2 örtliche Zeitungen ihre Anfrage gestellt und am Ende der Woche kamen fast 60 Menschen zu ihrem Versuch. Natürlich konnten sie nicht alle unterhalten, also mussten sie vor dem eigentlichen Versuch einige Tests durchführen, um die bestgeeignetes Personen zu finden. "Meine Damen und Herren, da wir nur 15 Probanten brauchen, müssen einige von Ihnen wieder nach Hause fahren, wir erläutern Ihnen zunächst unseren Versuch, den wir mit Ihnen durchführen und wer dann noch Lust hat bei diesem Projekt mitzumachen, und dies aber immernoch zu viele sind, müssen wir wohl ein paar Leute aussortieren.", sprach der Projektleiter zu den gekommen Leuten. Eine bedrückende Stille kam über das kleine Versuchslabor, nicht nur Stefan war wegen dem Geld hier, sondern alle freiwilligen Personen interessierten sich nur und einzig allein für das Geld und nicht für den wissenschaftlichen Nutzen. Der Versuchsleiter sprach weiter:"Mein Name ist John McLenden ich habe Chemie und Physik im medizinischen Sinne an der Universität in Oxford studiert, bin dann durch meinen guten Abschluss an eine staatlich geförderte Einrichtung gekommen, um nun die körperliche Reaktion chemischer Mittel zu erforschen. Dies hier sind meine Patner Robert Griffin, auch Oxford Absolvent in Psychologie und Mitarbeiter der eben genannten staatlich geförderten Einrichtung und Sandra Stein, Absolventin der Universität Dortmund in den Fächern BioChemie und Physik. Dieser Versuch wird streng kontrolliert, nicht nur von uns, sondern auch von außenstehenden Ärzten, die wir extra dazu eingeladen haben. Wir werden ein neues synthetisches Mittel an Ihnen testen, die genaue Zusammensetzung ist dabei streng geheim, mehr brauchen sie zum gelingen dieses Versuches auch nicht über das Mittel zu wissen. Dieses Mittel werden wir Ihnen dann in Form einer Spritze verabreichen und sie dann unter Beobachtung halten, mehr wird von Ihnen eigentlich auch nicht verlangt. Wer jetzt noch an diesem Versuch beteiligt sein möchte möge sich bei Sandra bitte einen Fragebogen über ihre persönlichen Daten, Name, Alter usw. abholen, die Leute die nun nichtmehr teilnehmen möchten, mögen nun bitte das Labor verlassen und gehen." 5 oder 6 gingen, aber der großteil blieb und holte sich einen Frageboge und einen Kugelschreiber, die in einem Becher auf einen Tisch standen. "Nun denn," sagte der Versuchsleiter, "sie haben nun eine halbe Stunde Zeit den Fragebogen auszufüllen, geben sie ihren ausgefüllten Fragebogen dann bitte wieder an Sandra zurück." Stefan füllte gehorsam seinen Frageboge aus und brauchte dafür nur 15Minuten und gab am Ende, nachdem er sich alle Fragen nochmal durchgeschaut hatte, an Sandra zurück. Sandra bedankte sich freundlich und legte den Zettel auf einen Stapel. "Und was nun?", fragte Stefan Sandra. "Naja, sie mussen sich nun etwas gedulden, wir müssen nun gucken, wer für den Test geeignet ist und wer nicht, wir werden sie im laufe der nächsten Woche anrufen." Stefan ging und hoffte, dass er für das Experiment ausgesucht wurde, er brauchte das Geld wirklich.
 

McLenden und Griffin nahmen den Stapel mit in ihre Büros und werteten sie aus. "Hmm, der hier hatte in seiner Jugend viele schwere Krankheiten, den werden wir aussotieren." - "Ja, und der hier hat einen gelähmten Arm, ihn können wir auch nicht gebrauchen." - "Die Frau hier hat schon 2 Kinder, ich möchte mich nicht um die kümmern, wenn irgendetwas schief geht." - "Und der ist zu alt und sie zu jung." So ging es ganze 3 Tage bis sie ihre 15 Kandidaten zusammen hatten. Griffin sagte Sandra sie könne die 15 Kandidaten anrufen und sie für den nächsten Freitag ins Labor bestellen, Sandra tat wie ihr gehießen und rief die 15 Auserwählten an, unter den 15 Kandidaten war auch Stefan, der nachdem Anruf von Sandra sehr erleichtert war, nun hatte er sein Geld so gut wie sicher.
 

Am nächsten Freitag fanden sich 15 Leute, im Alter zwischen 19 und 27 Jahre in den Labor ein, alle warteten auf die Anweisungen der Professoren. "Meine Damen und Herren, es ist schön sie wiederzusehen, ich werde Ihnen nun den Versuch erklären. Jeder von Ihnen bekommt eine Nummer, damit wir am Ende den Versuch besser auswerten können. Dann gehen wir in den Raum neben an und jeder geht zu dem Bett mit seiner jeweiligen Nummer, setzt sich bitte darauf und macht seinen Arm frei, damit wir Ihnen dann ihre Spritzen geben können. Vorher werden wir noch ihren Puls messen um gegebenenfalls Veränderungen zu registrieren. Dann wird Doktor Griffin Ihnen die Spritze geben, danach bleiben sie bitte ruhig und versuchen sich vielleicht sogar etwas hinzulegen. Danach folgt eine Beobachtungsphase, machen sie in dieser Phase bitte nichts, was wir Ihnen nicht ausdrücklich befehlen oder erlauben. Wenn niemand eine Frage hat, können wir nun anfangen." Was man den Kandidaten verschwieg war, dass jeder Probant eine andere Dosis des Synthetischen Stoffes bekam. Stefan reihte sich in eine Schlange, die ihre Nummern bei Sandra abholten. Unter den Probanten war euch eine junge Frau, was keiner wusste, selbst sie noch nicht war, dass sie schwanger war, auch sie reihte sich gehorsam in die Schlange ein. Als alle ihre Nummern hatten, gingen sie auf ihr jeweiliges Bett zu und setzten sich und machten ihre Arme frei und warteten auf Doktor Griffin. Doktor Griffin kam mit einen Tablett, auf denen 15 Spritzen lagen, jede hatte eine Zahl auf sich kleben und jede Spritze hatte eine andere Dosis des synthetischen Stoffes, den sie FSH nannten. FSH stand ganz einfach für Frequencies Stimulating Hormone, Frequenz Stimmulierendes Hormon. Der Name traf nicht ganz zu, aber fast. Griffin hatte immer noch bedenken bei den Tests, aber er hatte auch keine bessere Idee gehabt. Er ging zu jedem Probanten, gab ihm seine Spritze und wartete zusammen mit Sandra und McLenden. Stefan hatte die Nummer 8 und sofort als er seine Spritze bekam, fühlte er sich benebelt. Seine Spritze hatte eine Konzentration von fast 45%, eine ziemliche hohe. Die höchste Konzentration lag bei 80%. Nach 5 Minuten war Stefan weggetreten und in seiner eigenen kleinen Traumwelt, nach einer Viertelstunde waren alle Probanten in der selben Situation, wie Stefan, kurz gesagt alle waren high. Doktor Griffen ging nochmal zu jedem Probanten und gab jedem eine Beruhigungsspritze, man musste auf Nummer sicher gehen, keiner durfte klar im Kopf sein bevor nicht alle Versuche durchgeführt wurden. Nach 45Minuten, drehte Thomas Schuttmann, der Probant der die höchste Konzentration bekam, durch. Er begann zu schreien und wie wild um sich zu schlagen, stand auf und rannte dann immer wieder gegen eine Wand, bis er eine Wunde am Kopf bekam und stark blutete. Die zwei Männer und Sandra konnten ihn nicht davon abhalten, geschweigedenn beruhigen, so schlug er seinen Kopf solange gegen die Wand, bis er ohnmächtig wurde. McLenden pfiff einen Helfer rein und ließ in hinaus schaffen und von einem Arzt untersuchen. Nach einer Stunde begann der nächste Probant durchzudrehen, er stand auf und kratzte sich die Arme auf, dann sein Gesicht, bis er sich schließlich ein Auge auskratze, bevor er sich das zweite Auskratzen konnte, hatte Griffin und der Helfer in gepackt und nach draußen geschafft. Nach anderthalb Stunden war McLenden der Meinung, dass sie nun mit ihren Versuchen anfangen konnten. Er baute neben jedes der Betten ein kleines Kartenhaus aus und befahl den Probanten dieses zu zerstören, egal wie, sie durften es nur nicht berühren. Die Ergebnisse wurde immer dokumentiert. Stefan merkte dies alles nicht, er war in Trance, in einer Art schwerelose, aber nicht um ihn herum, nein die schwerelose war in seinem Kopf. In der Ferne hörte er einen Mann schreien, er erkannte Panik in dessen Stimme und Schmerz, aber es war ihm egal, ihm war alles egal, es kam ihm so vor als ob alles unwichtig sei, außer diese schwerelose in seinem Kopf. Nach einer Weile hörte er wieder eine Männerstimme, aber sie war nichtmehr ganz so fern, die Stimme erreichte ihn wie durch Watte. Die Stimme sprach mit ihm, sagte ihm er solle etwas zerstören, ein Kartenhaus oder soetwas, das neben ihm stand. Er streckte die Arme danach aus, aber der Mann ermahnte ihr und sagte er bräuchte die Arme dafür nicht zu benutzen. Stefan kam dies aufeinmal völlig logisch vor und dachte darüber nach, wie er das Kartenhaus zerstören konnte. Indem Moment wo er daran dachte, kam ein leichter Windstoß und bließ das Kartenhaus einfach um. "Sehr gut", lobte der Mann ihn, obwohl Stefan doch nichts getan hatte, aber Stefan war das egal, er war froh, dass der Mann ihn wieder in Frieden ließ. Stefan hatte keinerlei Zeitgefühl mehr und merkte nicht, dass er fast einen ganzen Tag auf diesem Bett lag, keiner sprach und sagte ihm das, ab und zu kam nur immer ein Mann und stellte ihm irgendwelche seltsamen Aufgaben. Als er wieder klar im Kopf wurde, fühlte er sich, als hätte er einen Kater und als käm er von einem Trip runter. Sein Kopf dröhnte und er fühlte sich benommen. Sandra kam zu ihm und lächelte ihn an. "Wie geht es Ihnen?" - "Ich hoffe dieser Versuch war wichtig, sonst rechtfertigt er meine Kopfschmerzen nicht", sagte Stefan und lächelte zurück, er hoffte sie würde diesen spaßig gemeinten Spruch von ihm nicht falsch verstehen. "Ich bringe Ihnen ein Glas Wasser, vielleicht geht es Ihnen dann etwas besser"; sagte Sandra und ging weg. "Und bringen sie auch mein Geld!", rief Stefan ihr hinterher und ließ sich zurück aufs Bett fallen und starrte die weiße Decke an. Nach einer Zeit kam Sandra wieder stellte ein Glas Wasser auf einen Beistelltisch und daneben legte sie einen Scheck über 250Euro, Stefan bedankte sich beiläufig und Sandra wünschte ihm noch einen schönen Tag und dass er gut nach Hause käme. Nachdem Stefan sein Glas Wasser getrunken und den Scheck in seine Jackentasche verstaut hatte verabschiedete er sich und ging nach Hause, er brauchte eine Kopfschmerz Tablette und viel Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-27T19:23:08+00:00 27.02.2008 20:23
Mal wieder ne grandiose Idee x3
Ich finds wie immer gut geschrieben, gutes Thema interessant umgesetzt x3 Ich freu mich schon auf weitere Ereignisse ôO Ich muss allerdings sagen, dass ich hoffe, dass "unsere" Ärzte etwas besser mit den Patienten umgingen... ich meine der Arme hat sich ein Auge ausgekratzt, das kann doch nicht angehen xD

Mach weiter ò.ó *peitsch*


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