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You're my destiny

Miyavi x Ruki
von

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Wie kannst du mir das antun!?

hi^-^

ich meld mich mal wieder mit nem neuen kapü~ ^o^

übrigens, ein ganz großes tolles lob an alle meine neuen, wieder aktiven und vorallem an meine treuen kommischreiben, hab mich echt gefreut ^#^ *alle knutscha* und da sind wieder yen angaben also... wenn die nicht stimmen, mich bitte nicht umbringen ich ahbs ausm internet ^^'' sonst viel spaß beim lesen ^o^
 

_______________________#
 

Ruki's POV

„RUKI!! RUKI!! Mein kleiner Ruki! Wo warst du??!!“ Ich machte die Haustür auf und – nein, es war kein Tornado – es war meine Mutter. Sie raste auf mich zu und umarmte – Verzeihung – ZERQUETSCHTE mich!

„Unghh!“ Das war das einzige, was ich rausbekam. Mein Gott! Ich wusste gar nicht, wie viel Kraft sie hat!

„Mein Ruki! Wo warst du?! Wir haben und solche Sorgen gemacht!“, sie war kurz davor, in Tränen auszubrechen.

„Mein… meine Luftröhre…“, röchelte ich. Darauf drückte sie mich jedoch nur noch fester. „Was meinst du, mein Schatzi?“ – „Ich bekomm keine Luft ...mehr..!!!“

Als sie das verstanden hatte, ließ sie mich Gott sei dank los! Ich atmete ein, als wäre ich von einem 4-minütigenTauchgang ohne Luft zurückgekehrt. Jetzt kam auch mein Vater, der zum Glück etwas gefasster reagierte und mir meine übrigen Lungenbläschen nicht auch noch zerquetschte. Er umarmte mich nur flüchtig (Was bei ihm schon ein halbes Weltwunder war) und sah mich dann aber dennoch besorgt und irgendwie wütend gleichzeitig an. „Wo warst du? Warum hast du uns denn nicht Bescheid gesagt?!“

Ich schluckte. Wenn ich jetzt sagen würde, was wirklich passiert wäre…?

‚Naja, ich hab einem Freund nachgestalkt und war im Uchima-Viertel, da hab ich mich dann in den Gassen verlaufen und so ein Typ hätte mich fast vergewaltigt und getötet. Aber nachdem er mir sein Taschenmesser ein zweites Mal in den Arm gerammt hatte und ich schon fast ins Gras gebissen hätte, ist mein Freund, der da wohnt, gekommen und hat mich gerettet. Ich war eine Nacht bei ihm und – ach ja! Ich hab ihn geküsst, aber sonst war nichts!’

… Meine Mutter würde in Ohnmacht fallen und mein Vater auswandern. Schon alleine der Fakt, dass ich im Uchima-Viertel einen Freund hatte, wäre Grund genug für die beiden, mich auszusetzen. Wenn sie erfahren würde, dass ich diesen ‚Asozialen’ (So nennen sie die Leute im Armen-Viertel) auch noch geküsst hätte, ich glaub, sie würden sich ein Loch im Friedhof schaufeln und sich da rein legen…

Was passieren würde, wenn ich ihnen von meinen Verletzungen und dem Vergewaltigungsversuch erzählt hätte, das wollte ich mir gar nicht erst ausmalen.

„Ich…“, stockend sah ich umher, „war spazieren.“ Beide sahen mich erwartend an. Das genügte ihnen wohl noch nicht…(-_-‚) „Und dann… hab ich ein neues Hotel gesehen und… da dacht ich mir ‚Hey! Probier doch mal aus, wie’s is, in einem Hotel zu schlafen!’“, ich lachte gekünstelt und kratze mich verlegen hinterm Kopf. Ich glaubte schon jetzt eine Standpauke von meinem Vater zu hören, dass ich nicht lügen sollte, aber zu meiner Erleichterung, seufzten beide nur auf.

„Oh zum Glück! Ich dachte schon, dir sei was passiert!“, verkündete meine Mutter.

Ich lachte wieder. „Ehehee… was soll MIR schon passieren… =___=“ mein Lachen endete in einem lustlosen Murren.

„Aber warum hast du nicht angerufen?“, mein Vater sah mich an. „Mein Handy war oben, ich hab’s vergessen. Aber jetzt kommt schon! Ich bin 26 da muss ich doch nicht immer Bescheid sagen, wo ich bin! Ich kann doch auf mich selbst aufpassen! (..mhmhmh… scheinbar ja, wohl eher nicht…*drop*)“, aufmunternd umarmte ich die beiden. Ich hoffte, dass sie dann aufhörten, mich mit Fragen zu löchern. Das taten sie dann auch weiter nicht.

Nachdem ich ihnen hundertmal versichert hatte, dass es mir gut ging, konnte ich endlich hoch in mein Zimmer. Meine Mutter war wieder mit dem Essen beschäftigt und mein Vater telefonierte mit der Börse. Früher, als ich noch so fünf war, dachte ich immer, mein Vater sei meine Mutter, weil der immer so ewig an der Stippe gehangen hat und das doch normalerweise nur Frauen tun. … Naja, jetzt weiß ich’s besser, ich mach’s ja selber (xD’)

Ich hatte vorher gut aufgepasst, dass sie meine Wunden ja nicht bemerkten, obwohl das bei der Knochenbrecher-Umarmung meine Mutter nicht gerade leicht war!

Ich seufzte. Wenigstens machten sie sich noch Sorgen um mich… den Eindruck hatte ich nämlich schon lange nicht mehr. Sie behandelten mich manchmal zwar immer noch wie ein kleines Kind und verboten mit regelrecht auszuziehen (sonst hätt ich das in Gottes Namen schon LÄNGST getan!) aber irgendwie musste das ja wohl doch was mit ihren Gefühlen zu tun haben und nicht nur mit ihrer Einbildung, dass sie immer IHRE Meinung durchsetzten müssen. Naja… das hoffte ich jedenfalls. Von mir kann ich auch nicht sagen, dass ich sie unbedingt immer wie Eltern behandle, das hat eben mit dem Alter irgendwann mal aufgehört, aber ich seh sie immer noch als diese an… auch wenn’s mir manchmal lieber wäre, dass sie am anderen Ende der Welt wohnen würden! [in Deutschland, ne? xDD] Bei diesem Gedanken schmunzelte ich leicht.
 

In meinem Zimmer hockte ich mich dann erstmal aufs Bett und überlegte, was ich machen sollte. Matoko hat mich ja zum Glück ziemlich gut verarztet. Die kleineren Verletzungen würden sicher ohne weiteres ausheilen, spätestens übermorgen. Aber meinen Arm musste ich eben noch schonen und mindestens noch zweimal Verband wechseln, wenn nicht öfters. Wie soll ich das denn machen, ohne dass meine Eltern das mitbekommen? Ich kann mich dazu ja wohl schlecht ins Bad stellen und die blutigen Verbände irgendwo hinschmeißen. Ich glaub ich könnte sie nicht mal wegwerfen, weil meine Mutter, jedes Mal den Badmüll kontrolliert… Da könnte ja ein Kondom, eine Pillen-Packung oder sonstiges drin liegen, was darauf hindeutet, dass ich mal ‚nächtlichen’ Besuch hatte… Ich hatte noch nie einen und wenn ich einen haben wollen würde, dann wäre ich sicher nicht so blöd, ihn zu MIR einzuladen! (Bei der Kontrolle…>_>°)

Das klärte mein Verband-Problem leider immer noch nicht. Wahrscheinlich gehe ich dann einfach zu den Nachbarn rüber, obwohl… die sind ja fast noch schlimmer, als meine Alten! Gut, andere Lösung: Dann geh ich eben zu Miyavi.

Ja… Dieser Gedanke lies mich wieder aufseufzen und auf mein Bett zurück plumpsen. Wenn ich jetzt mal so nachdenke… Ich war mit der Gesamtsituation unzufrieden! Meine Eltern werden mich hysterisch fragen, wo ich denn hin will und ob ich auch vor Dunkelheit wieder komme, wenn ich mich nur in die Nähe der Türe begebe. Bevor ich dann wirklich mal raus DARF, muss mir jetzt wahrscheinlich eine Woche lang immer dasselbe Märchen anhören: ‚Steig nicht zu Fremden ins Auto!’ – ‚Schau nach links und rechts!’ – ‚Sprich nicht mit Fremden!’

MANN!! Für was halten die mich?! Für ein 5 Jähriges Kind??!!

Und was mich noch viel mehr aufregt… Miyavi ist nicht da… Ich hatte mich schon so dermaßen an ihn gewöhnt. Ich würde am liebsten bei ihm einziehen! (ja! Weit, WEIT weg von meinen Eltern >.<’)

Es ist mir so egal, wie reich oder arm er ist, er ist mein Freund, ich würde ihm prompt das ganze Vermögen meines Vaters aufdrücken…wenn ich da nur rankommen würde… naja, aber wenn ich mal so drüber nachdenke… die Idee, ihnen einfach Geld zu schenken, wäre doch nicht schlecht! Zwar müsste ich das heimlich machen, aber so viel wie meine Eltern haben, können wir das locker teilen und selber noch genug haben! Ich grinste. Das werd ich gleich Miyavi erzählen…

Hatte er ein Handy…? Wohl kaum. Und selbst wenn, der Akku von meinem war leider leer. Und seine Nummer hatte ich auch nicht. Und ob sie ein Telefon haben, weiß ich auch nicht… was weiß ich überhaupt… *drop*
 

Wie auch immer, dann würde ich mich eben wieder mit ihm treffen und es ihm persönlich sagen. Das fand ich sowieso besser, dann könnte ich wenigstens seine Reaktion sehen. Ich lächelte bei dem Gedanken.

Ja, ich würde ihn treffen… aber zuerst schlafen…! Ich war anscheinend immer noch voll müde, auf jeden Fall gähnte ich nur noch einmal, ließ mich zurückfallen, mümmelte mich in meine warme Decke und schlief auch nach kurzer Zeit schon ein.
 


 

Miyavi's POV

Ich stand einfach etwas draußen auf der Straße und atmete… ja, ich atmete… und ich schluckte auch ab und zu und in den Himmel schauen, das tat ich auch, außerdem fror ich, weil es eben schon fast Dezember war. Was hatte ich im Moment nicht alles zu tun…! Ich seufzte.

//Mann~ es ist so langweilig…!//

Ich lehnte mich an den alten Zaun unseres Gartens. Das war zwar auch nicht spannender, aber es bestand jetzt wenigstens das Risiko, dass der Zaun nachgab und mich nach vorne plumpsen lassen würde.

„Miyavi, was machst du da?“ Kou’s Stimme lies mich jetzt doch wieder leicht hochschrecken. Ich drehte meinen Kopf zu ihm. Er stand in der Tür und sah mich etwas fragend an.

„…Ich unterhalte mich mit dem Zaun… wenn ich Glück habe, ist er so nett und macht mich noch mit seinem Freund ‚Asphalt’ bekannt… … …“ – Ein unverständlicher Blick von Kou – „…MIR IST LANGWEILIG~!!“, machte ich ihm jetzt schließlich lauthals jammernd klar. Darauf klarte sein Gesichtsausdruck wieder auf und er nickte lächelnd.

„Dann spiel doch mit Kazuya oder mit Kanji, das ist doch nie langweilig.“, schlug er vor.

„Bist du Wahnsinnig!! Mir ist zwar langweilig aber lebensmüde bin ich auch nicht!“ Ich lachte darauf. Das war natürlich nicht ernst gemeint, aber im Moment hatte ich wirklich keine Lust, mit ihnen zu spielen.

Der ältere Herr schmunzelte. „Dann zieh dir wenigstens eine Jacke an. Ich bin mit Tagagi beim Bäcker nebenan.“

„Beim Bäcker? Habt ihr schon wieder Geld, um was zu kaufen?“, fragte ich.

„Nein“, war die Antwort, „wir wollten uns nur etwas mit dem Bäckermeister unterhalten und Tagagi wollte mal zuschauen, wie so ein Brot gemacht wird.“

Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen. Kou war wirklich wie ein Vater für Tagagi. Er bemühte sich sehr um ihn und sein ‚Sohn’ war auch sehr dankbar dafür. Er kam auch schon hinter Kou und zupfte ihn mit aus dem Gartentor. (Naja, eigentlich war es ein seltsames Gebilde, das bald schon drohte auseinander zu fallen <.<°)

Auf Kou’s Rat allerdings, ging ich doch wieder rein. Eigentlich wollte ich mir eine Jacke holen und wieder raus, aber das ließ ich dann einfach mal sein. Stattdessen schaute ich nur noch mit einer warmen Tasse Kakao zum Fenster raus.

„…ob’s wohl bald schneit?“ Ich liebte Schnee! Und was ich vor allem liebte, waren weiße Weihnachten! Oder am besten schon, wenn es vor Weihnachten schneite. Da ist dann dieses Feeling da und man bekommt so ein ‚Gemeinschafts-Bedürfnis’. Weihnachten gab es bei uns eigentlich keine Geschenke, nur, wenn wir alle zusammen darauf hingespart und uns abgesprochen hatten, oder eben was Gebasteltes, oder was Gekochtes. Ich hatte mich einmal am Herd versucht… Ich habe gemerkt, ich lasse es lieber. Da ist zwar was dabei rausgekommen… aber WAS das dann war… das konnte nicht mal mehr ich erkennen. Vielleicht sollte ich mal Kochunterricht bei Matoko nehmen… oder auch nicht.

Ich seufzte wieder.

Ich stellte meine Tasse weg und sah misstrauisch auf die Straße.

…Der Typ, der da mit so ‚ner Gang geht… war das nicht der Typ, der Ruki beinahe vergewaltigt hätte..?! Ich starrte einfach noch eine Zeitlang auf die Gruppe. Doch, das war er!

Ich murrte ein paar unverständliche Flüche und schob eine Topfpflanze vor mich, damit ich ihn nicht mehr sehen musste! Am liebsten wäre ich rausgegangen und hätte ihm mächtig ein paar in die Fresse gehauen! Oder in den Bauch! Oder sonst wohin, nur, dass er Schmerzen hatte! Verreckt ist er ja leider noch nicht… aber das lässt sich vielleicht noch einrichten… Aber ich beließ es bei der Pflanze und den Flüchen… es würde die Sache auch nicht rückgängig machen.

Ich wollte auch nicht mehr Zeit damit verbringen, über diese Idioten nachzudenken. Die gingen zum Glück jetzt auch die Straße weiter runter, bis sie aus meinem Blickfeld verschwanden.

Ich nahm einen weiteren Schluck aus der Tasse. Ich fragte mich lieber wichtigere Dinge, zum Beispiel, ob Ruki heute kommen wird…

Warte… wenn er kommt, dann müsste er ja wieder durch das halbe Viertel laufen und das alleine! Und wenn diese Typen zufällig in die Richtung gehen, von der er kommt?! Und wenn sie ihn sehen?! Und wieder erkennen?!!

„Muss schnell weg!“ Das war das einzige, was die verwirrte Matoko von mir zuhören bekam, danach knallte nur noch die Haustür.

So schnell ich konnte, rannte ich die Straße hoch, Richtung Tagihama. Ich hoffte nur, dass Ruki ihnen nicht begegnet ist, falls er auf dem Weg hier her war.

Glücklicherweise traf ich ihn am Anfang vom Tagihama-Viertel. Er hatte wohl wirklich vor, mich zu besuchen oder so. Erleichtert aufatmend kam ich bei ihm an. „Hey“, keuchte ich, da ich noch immer außer Puste von dem Rennen war.

„Hi Miyavi! Was machst du denn hier?“ Er strahlte mich überrascht an.

„Naja, ich bin dir einfach mal entgegengelaufen.“, ich kratze mich am Hinterkopf.

„Woher wusstest du denn, dass ich kommen will?“ Ein verwirrter Ruki sah mich jetzt mit großen neugierigen Augen an. „Ähm… eigentlich gar nicht, aber…“, ich überlegte kurz, wie ich es am besten formulieren sollte, dass es sich nicht blöd anhört. „Ich hab vorher diese Typen gesehen. Und die sind in die Richtung gegangen. Ich bin ihnen dann einfach mal nachgelaufen, ich wollte nur sicher gehen, dass sie dich nicht zufällig treffen. Und dann hab ich sie irgendwann verloren…“ Ruki nickte verständnisvoll, sagte dazu aber nichts mehr.

Dafür war mir gerade so ein Gedanke gekommen. Ruki wird wahrscheinlich noch öfters alleine herkommen. Weshalb auch immer, auf jeden Fall werd ich nicht immer genau dann da sein können, geschweige denn, irgendjemand anderes. Und so wie ich die Typen einschätze, lassen die es nicht auf sich sitzen, dass ihnen ihr ‚Opfer’ einfach so entgangen ist. Was ist, wenn sie ihn wirklich noch mal finden. Wenn dann niemand da ist, um ihm zu helfen…?

Diese ganzen Fragen brannten sich mir in den Kopf. Ich würde wohl kaum was dagegen machen können… nur eines…

Gerade wollte ich den Mund öffnen und schweren Herzens die Botschaft aussprechen, doch der Kleinere kam mir mit einem großen Grinsen zuvor.

„Hey Miyavi! Weißt du was, mir ist da gestern so eine Idee gekommen!“

Ich seufzte. Er strahlte gerade nur so vor Freude, die wollte ich ihm jetzt eigentlich nicht zerstören. Darum hörte ich mir seinen Vorschlag an, ich war ja gespannt, was da so wichtig war.

„Und zwar, wir haben wirklich sehr, sehr viel Geld!“, so fing er schon mal an, und versuchte, irgendwie mit den Händen zu bedeuten, dass es wirklich SEHR viel war, „und da dachte ich mir, dass wir euch vielleicht monatlich was geben können, so dass ihr euch mehr kaufen könnt und ein neues Haus suchen und-“

„Mit ‚wir’ meinst du wohl dich und deinen Schatten, oder?“, warf ich leicht lachend dazwischen.

„Naja, meine Eltern brauchen das ja nicht mitzubekommen! Wenn da monatlich ein paar 100.000.000 Yen fehlen, das merken die gar nicht!“ Ich lachte bei dem Kommentar nur auf. Wie soll man DAS denn bitte nicht merken?! [100 000 000 yen = 6000€ oda so~ xD also nicht wundern xP]

Ich wendete mich wieder meinem Gegenüber zu. Es war ja wirklich süß, wie er sich bemühte, aber das konnte ich nicht annehmen. „Das ist wirklich nett, wenn du so viel für uns aufopfern würdest… aber das geht nicht.“

„Was?! Wieso nicht??!“, fast schon geschockt schaute er zu mir auf. Ich versuchte wenigstens ein Lächeln auf meine Lippen zu bringen, was mir aber nur halbwegs gelang. „Deine Eltern werden das sicher rausfinden, dann bekommst du, und wir sicher auch, Ärger. Außerdem will ich das nicht… Gut, wir sind arm und hätten vielleicht mehr Geld nötig, aber wenn ich Geld haben will, dann tu ich was dafür, dann arbeite ich, aber ich will es mir nicht einfach so zukommen lassen. Ich fühl mich dann wie so ein Bettler, der den ganzen Tag nichts anderes zu tun hat, als zu zeigen, wie arm er dran ist, wie bemitleidenswert und bedauernswert er doch ist [Emo xD]“, meine Stimme klang bei diesem Satz ziemlich verabscheuend. Das wollte ich so eigentlich gar nicht, aber das sehe ich eben mal so. Ruki sah mich schon fast ängstlich an. Ich wollte in doch aber gar nicht erschrecken. Ich mochte es nicht, wenn er so schaute.

„Aber… du hast etwas getan. Du hast mir mein Leben gerettet.“, seine Tonlage klang schon verzweifelt, wie als würde er mich davon abhalten wollen, Selbstmord zu begehen. Ich seufzte lautlos. Ich wünschte wirklich, es ihm anders erklären zu können, aber meine Stimme klang genau so karg, wie meine Gedanken und Gefühle gerade waren. „Aber das habe ich nicht für Geld getan, das habe ich für dich getan, Ruki. Versteh es doch. Ich will das Angebot nicht annehmen, ich habe auch meinen Stolz.“ Nach diesen Worten schien er es einzusehen, denn er nickte nur leise seufzend. Er sah deprimiert aus. Klasse, Miyavi! Was ist denn heute los?! Sonst zauberst du den Menschen immer ein Lächeln ins Gesicht und heute stürzt du sie in Depressionen! Aber nein, dieser Gedanke schien mich aus irgendeinem Grund nicht in die Schranken zu weisen. Heute weiß ich, dass das damals der ungelegenste Zeitpunkt überhaupt war, um es Ruki zu sagen, aber ich tat es trotzdem. Ich wollte es gleich los werden…

„Ruki“, ich sprach seinen Namen so kalt, so emotionslos aus. Ich wollte nur, dass er mich ansieht… heute weiß ich nicht mehr, wieso ich das wollte. Und das tat er, wenn auch leicht verständnislos im Bezug auf meinen Ton.
 

„Ich will nicht, dass du wieder kommst.“

Kälte, Härte, Herzlosigkeit, vielleicht sogar Hass… Ich musste diese Dinge ausgestrahlt haben. Selbst konnte und kann ich es immer noch nicht sagen. Ich war wie taub, ich fühlte mich so unreal. Ich hörte mich nur diese Worte sagen und hätte mich am liebsten danach erschossen. Kein Lächeln, kein Grinsen, kein >War nur ein Witz< und kein Lachen. Ich war ernst, ich meinte es todernst.

Ruki wurde auf einmal blass. Er sagte nichts, gar nicht, schüttelte nach einiger Zeit nur leicht und ungläubig den Kopf.

Ich weiß nicht, wieso ich es ihm nicht gesagte habe… ihm nicht gesagt habe, dass ich das nur will, damit er diese Typen nicht mehr trifft, damit ihm nichts passiert, dass er sich erstmal erholen kann… Ich weiß nicht, wieso ich das so kalt gesagt habe, ihn nicht in meine Arme geschlossen habe und ihm erklärt, dass ich mir nur solche Sorgen um ihn machte. Aber ich tat nichts. Ich stand nur da, ich sah ihn ununterbrochen an. … Es tut mir Leid… Es tut mir so Leid…!
 

Ruki's POV

„Warum…?!“ Das war das einzige was meine Kehle entkam. Warum, Miyavi?! Warum willst du mich nicht sehen?!! Das wollte ich ihm ins Gesicht schreien, als ich bemerkt habe, dass es kein Scherz war.

Warum, Warum tust mir das an?!! Er sah mich nur an, so kalt, so ernst. Das war nicht Miyavi, das konnte er einfach nicht sein!!

Ich hatte zuerst gedacht, dass er auf einmal loslachen würde und mich damit aufziehen würde, wie schnell ich doch erschrecke. Aber er tat es nicht… Ich begriff es nicht.

Ich wollte ihn anschreien, ihn packen und durchschütteln, aber ich konnte nicht. Meine Kehle war wie zugeschnürt, mein Körper war wie versteinert unter seinem Blick.

Keine Antwort

Ich bekam darauf keine Antwort. Ich sah ihn jetzt wirklich panisch an. //Warum sagst du nichts?! Sag was!! Bitte! Irgendwas!! Wieso?!!//

Eine Träne rann mir inzwischen schon die Wange herunter. Ich bemerkte es nicht wirklich. Mir war nur kalt, ich hatte Angst. Ich konnte nicht denken. Ich konnte nichts sagen. Ich hatte nur solche Angst ihn zu verlieren… und ich wusste noch nicht mal den Grund.

Meine Lippen zitterten, fähig, ihm jeden Moment all meine Fragen an den Kopf zu werfen, aber nicht bereit dafür.

„Geh.“

Ich zuckte bei dem herzlosen Ton von Miyavi zusammen. Er sah mich immer noch emotionslos an. Ich keuchte erschockten auf, blickte ihn verstört und mit Tränen in den Augen an, aber er schien es einfach nicht zu registrieren. Endlich öffneten sich meine Lippen um ein ‚Wieso?’ ertönen zu lassen, aber ihnen fehlte die Stimme. Die war mir nämlich im Hals stecken geblieben. Gleichzeitig ging ich einen Schritt zurück, als hätte ich Angst, dass er mir auf meine ungestellte Frage eine Antwort gibt.

Aber er tat es nicht. Jedenfalls nicht mit Worten. Sonst hatte ich immer in seinen Augen sehen können, was er mir verschwieg, zumindest ansatzweise. Jetzt nicht. Miyavi zeigte nichts, absolut gar nichts! Keine Gefühle, keine Emotionen, nicht mal annähernd eine Ausstrahlung. Mein Schock und die Angst, die mir regelrecht ins Gesicht geschrieben waren, ließen ihn völlig kalt. Er scheute noch nicht mal den Blickkontakt mit mir. Er war auf einmal wie eine Maschine…

„Geh!“

Diese eiskalten, scharfen Worte ließen es mich wissen. Sie drangen durch meine Ohren endlich in mein Bewusstsein und rissen eine klaffende blutende Wunde in mein Herz.

Er wollte mich nicht mehr sehen… Miyavi wollte mich wirklich nicht mehr sehen!!

Diese Erkenntnis hielt ich einfach nicht aus. Sie zerfetzte mich regelrecht von innen. Ein Kopfschütteln, ein weiterer Schritt zurück und ein gehauchtes Wimmern…

Dann drehte ich mich entsetzt um und rannte. Rannte weg. Rannte weg von diesem Ort. Rannte weg vor meinen Gefühlen. Rannte weg vor mir selbst... von Miyavi.

Tränen liefen mir jetzt ununterbrochen über die Wange. Kaum hatte ich fünf Schritte getan, fing ich bitterlich an zu weinen. Ich versuchte nicht mal was dagegen zu unternehmen. Ich konnte nicht.

Ich war mir sicher, dass Miyavi das noch sehr wohl mitbekam, da ich nicht gemerkt hätte, dass er ebenfalls weggegangen wäre. Aber er tat nichts… Er versuchte nicht, mich aufzuhalten. Er sagte nichts dazu. … Er ließ mich einfach weglaufen.
 

Ich nahm die Leute auf der Straße um mich überhaupt nicht wahr, nur, wenn ich ab und zu mal gegen ein paar stieß. Sie schimpften mich an, oder beschwerten sich, aber ich ignorierte sie einfach. Was konnte ich schon dafür? Selbst, wenn ich mich bemüht hätte auf den Weg zu sehen (was ich nicht tat), ich hätte vor lauter Tränen sowieso nichts sehen können.

Warum? Das war die einzige Frage die mir durch den Kopf ging.

//Was hab ich denn falsch gemacht?! Warum hasst du mich?! Warum?!!!!//

Wenn irgendeine Stimme das in meinen Schädel geschrieen hätte, wäre ich wahrscheinlich schon taub, so laut wollte ich das schreien. So laut, dass Miyavi es hören konnte.

Zuerst war ich unheimlich wütend auf Miyavi. Ich verstand sein Verhalten nicht. Aber dann viel mir plötzlich ein, dass es vielleicht nicht an ihm, sondern an mir liegt.

War das wirklich so schlimm, ihm das mit dem Geld anzubieten? Hab ich ihn dadurch so verletzt und gekränkt, dass er mich nicht mehr sehen will?

War es wegen dem Kuss? Hat er herausgefunden, dass es mir gefallen hat? Findet er mich deswegen abartig?

Tausend Fehler die ich hätte gemacht haben können, fielen mir auf einmal ein. Aber keiner davon war Grund genug, dass Miyavi mich auf einmal so derbst hassen könnte. Ich bemerkte gar nicht, dass ich schon wieder vor meiner Haustüre stand.

Ohne über meine Eltern nachzudenken, schloss ich auf und rannte, ohne auch nur ein Begrüßungswort, in mein Zimmer hoch. Mir war es in diesem Moment egal, was sie sich denken würden. Ich registrierte noch nicht mal, ob sie überhaupt da waren.

Ein lauter Knall, ich warf die Tür zu. Unter Schluchzten und Keuchen, warf ich mich aufs Bett und vergrub mein Gesicht in der Decke. Ich zog meine Beine an, machte mich so klein, wie nur irgend möglich. Ich krallte meine Finger in die Bettdecke, welche mein Gesicht einigermaßen abtrocknete. Aber es bildeten sich ständig neue Tränen in meinen Augen, sogen sich in den Stoff, der auch nach kurzer Zeit schon feucht war.

Miyavi’s letzte Worte hallten ständig in meinem Kopf. Verzweifelt und gezwungen suchte ich nach einem Sinn, irgendeinem Anhaltspunkt, wieso er das gesagt hatte. Wieso er so kaltherzig war. Ich heulte wieder los. Ich fand keinen. Ich fand einfach keinen.

Vielleicht war ich ihm zu hässlich, zu klein, vielleicht konnte er mich einfach nicht mehr ausstehen, vielleicht war ich zu nervig. Was auch immer…

„Warum… Warum hasst du mich…?!“ mindestens eine Stunde lang wimmerte ich diese Frage vor mich hin. Als würde ich eine Antwort erwarten, von wem? Von der Bettdecke? Von meinem Zimmer? Von mir selbst? Ich bekam keine. Nach jedem Satz bekam ich erneut einen Heulkrampf.

//Miyavi…wie kannst du mir das antun?! Wie?!//
 


 

_________________+
 

Soou~ dann lass ich euch mal unwissend aus diesem Kapi gehen x33~ wie's mit ihnen weiter geht, kommt im nächsten kapi ^o^ hoffe es gefällt euch ^+^

*kekse da lass* **kisu** *wegwusel* しな / シナ



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Shimizu-chan
2009-10-02T18:04:56+00:00 02.10.2009 20:04
T.T *heul*
I.I *snif*
RUKI, nein warum... warum...
Miyavi warum tust du ihm das an...(na ja wir wissen ja warum aber Ruki ja nicht... T.T *heul*)
Ruki wein bitte nicht, nein... er hats doch nur gut gemeint....

Aber ich muss schon sagen das Kappi gefällt mir, ich mag deinen Schreibstil ^^
manche werden erst mal auf Miyavi sauer sein... aber ich mag ihn trotzdem immer noch, na ja ich würd ihn nen Tag ignorieren oder so XDDD
na ja egal wider mal n tolles Kappi :)

Lg
Shimi-chan ^^
Von: abgemeldet
2008-03-21T22:25:08+00:00 21.03.2008 23:25
TT.TT
...
...
...
*mit Ruki mitheul*
Von: abgemeldet
2008-03-18T10:19:53+00:00 18.03.2008 11:19
Wow, ich hab die FF gerade in einem durchgelesen und ich find sie wirklich toll!
Auch, wenn ich sagen muss, dass ich das Alter der Zwei nicht gaaanz passend finde xD ich hätte sie eher so... 19 oder so geschätzt in der FF aber nicht auf Mitte - Ende 20 xDD
aber ansonsten find ich die Geschichte echt super und ich werd sie auch weiter lesen x3
bis denn

~keks~
Von:  Sweet_Ruki
2008-03-15T21:04:24+00:00 15.03.2008 22:04
Halloooo!!^^
Jetzt schreibe ich auch mal einen Kommi!!!!!
Also, habe die komplette FF gerade gelesen *musste, weil es einfach zu interessant klang*^^
Ich muss sagen, die tory ist einfach Klasse!
Vorallem fand ich die Situation lustig, wo Ruki dem ´Monster´ einen Kick versetzte und dieser dann in echt Blutete *habe einen Lachlrampf bekommen, mich erst sehr später wieder eingekriegt* ^^
Was ich gar nicht so schön fand, dass Miyavi ihn einfach weggeschickt hatte. Er hätte wenigstens sagen können warum er nicht mehr kommen sollte.
Aber wozu sind denn die Probleme da? Um sie zu lösen.
Ich denke mir das sie zu einander finden *hürden müssen auch sein* T-T
Was ich auch noch sagen wollte ist, dass du sehr schön schreibst, man kann zum Beispiel sich in Ruki versetzen und mit ihm mitfühlen *heul*
Schreib weiter! Und vorallem schnell, würde zu gerne erfahren wie es dann doch zwischen/ bei ihnen wéiter geht!!!!! (^-^)v
mata ne
*knuddelz*
Von:  Snaked_Lows
2008-03-15T10:44:40+00:00 15.03.2008 11:44
;________________________________;
*schnief*
Warum???????
;__________________;
*heul*
Tolles Kapitel, aber warum???
*heulend wegrenn*
T__________________________T
Von:  Keiss
2008-03-14T21:46:54+00:00 14.03.2008 22:46
Nee!

Gefällt mir ganz und gar nicht!!!!!

T-T
Das ist ja soo doof der hätte ruhig sagen können warum er nicht will das Ruki weiderkommt...-.-
Idiot....*Myv verklopp*
Der soll sich ma in die Lage von dem armen Ruki hineinverstezen....wie würdeer sich dann fühlen...maaaaaaaaaaaaaan....T-T

Kann das voll verstehen....*heul mich auch oft mit einer warum frage in den Schlaf*
Soo...aber jetzt mal unter uns ne...wenn du das Licht der Welt weiter erblicken möchtest..solltest du schnell wasschreieben...das hält ja KEINER aus jetzt ewig warten zu müssen....

Ich geh jetzt...-.-mir is schlecht...werd krank oder so..bestimmt sind ja auch Ferien seit heute kann nur mit passieren

Naja..kann man nix machen...*leider/das ist auf die FF bezogen nicht auch mich :P*

PS:Hoffe trotzdem das es schnell weitergeht

lG Ku-Ar
Von:  Meroyui
2008-03-14T18:25:27+00:00 14.03.2008 19:25
Ich bin verwirrt gewesen am Anfang °_° muss ich schon sagen. Ich dacht so 'Wer isn das Myv-Double' xD
Aber ich kann ihn verstehen ._. Trotzdem hätte er sich erklären müssen. Armer Ruki. Der ist doch jetzt total verstört Q_Q Tut mir richtig leid. Ich hoffe, dass du schnell weitermachst xD Diese Anspannung halt ich nämlich nicht aus.

Muss Kaori zustimmen xD
Denk nach du ... Myv du!

War trotzdem ein tolles Kapi °_° Die Geschichte begeistert mich immernoch. *kommt nie auf sowas*
Freu mich schon wenns weitergeht <3

lG Mero
Von: abgemeldet
2008-03-14T15:49:08+00:00 14.03.2008 16:49
O.O

NEIIN!!!! TT-TT
Der arme Ruukiii...
Wie kann Miyavi nur???
Waruuuum???

*in Ecke setz/schluchz/wieder angerannt komm*

Weiterschreiben, weiterschreiben, weiterschreiben!!!!!
Ich muss wissen wie es weitergeeeeht!!!

Ich halt das nicht AUS!!!

Warum hat Miyavi das gemaaaaacht?
So kalt kann doch niemand zu diesem süßen kleinen Ding sein *drop*
Myv soll an den Kuss denken!!!

Ihm hat der Kuss ja auch gefallen, nicht?
AAAAH~ ich werde noch wahnsinnig!!!

Na ja...
Ansonsten toll wie immer geschrieben...
Man kann richtig mit Ruki mitheulen
(ich hab mich zusammengerissen, meine Katze sitzt hier
und guckt mich an, das wäre zu peinlich geworden!)
xDDD

Also....ich freu mich schon auf die Fortführung...

*winke,winke*

GLG

xKx


PS: Danke für die ENS ^^
Von: abgemeldet
2008-03-14T15:14:00+00:00 14.03.2008 16:14
mist XD- dieses mal warst du schneller mit der ENS XD *kicher*

ich muss echt sagen, dass auch ich irgendwie grad verstört bin XD" liegt vllt daran, dass mir rukis gefühle ziemlich unter die haut gegangen sind besonders der letzte Absatz. Bin schon wirklich auf den Grund gespannt, nicht wieso er das gesagt hat, wegen dem typen, sondern wie er das gesagt hat mit dieser Emotionslosigkeit, wieso er sich so verhalten hat und so... >Ö_____ö <
lg
sefie


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