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Kirschblütenwirbel

NaruSaku-Drabbles
von

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Atem

Naruto war schon immer der lauteste Ninja gewesen, den Konoha je gesehen hatte. Wo andere ganz normal redeten, musste Naruto schreien. Bei Gelegenheiten, bei denen andere schrieen, war es kaum möglich neben dem blonden Genin zu stehen, ohne dass einem die Trommelfelle platzten.

Wenn Naruto über die Straße ging, war er nicht zu überhören – denn normalerweise rannte er über die Straße, natürlich so laut wie möglich. Wer noch nie mit ihm gearbeitet hatte, konnte sich nicht vorstellen, dass er auf Missionen tatsächlich leise sein konnte und nicht sämtliche Feinde im Umkreis von drei Meilen sofort auf sich aufmerksam machte. Aber jegliche Form von Diskretion hob Naruto sich nur für seine Arbeit als Ninja auf, in seinem Privatleben konnte er gar nicht genug Lärm machen.

Auch wenn er aß, war er nicht still. Wenn er nicht gerade beim Essen lauthals „redete“ – wie er es nannte – schlürfte er geräuschvoll die Nudeln aus der Schüssel. Sakura tadelte ihn normalerweise dafür, von Zeit zu Zeit versetzte sie ihm als Gedächtnisstütze noch den ein oder anderen Schlag, aber nichts davon ließ Naruto irgendeine Form von Manieren entwickeln.

Sogar wenn er schlief, war er laut – er schnarchte oder redete im Schlaf, wie Sakura ihm nach seinem letzten Krankenhausaufenthalt unter die Nase gerieben hatte.

Aber so war Naruto eben, immer von Lärm umgeben.

Es war eine Angewohnheit, die er sich aus seiner Kindheit bewahrt hatte. Naruto, der Kyuubi-Junge, von dem sich all immer fern hielten… irgendwann hatte er die ewige Stille, die das Alleinsein mit sich brachte, nicht mehr ausgehalten und war zu einem Entschluss gekommen. Er würde einfach selbst laut genug sein um die Stille zu vertreiben!

Die Zeiten hatten sich aber geändert. Naruto war nicht mehr auf sich allein gestellt, trotzdem weigerte er sich, irgendwie leiser zu werden.

Da sie die meiste Zeit mit ihm verbrachte, war natürlich Sakura die Leidtragende des Ganzen und sie hielt sich mit Sicherheit nicht damit zurück, im Zweifelsfall auch handgreiflich zu werden, damit Naruto wenigstens kurzzeitig still war. Das war natürlich meistens begleitet von langen Ausführungen darüber, wie sehr sie es begrüßen würde, wenn er endlich wenigstens für kurze Zeit mit dem Lärm aufhören würde.

Naruto und Stille schien sich auszuschließen, egal wie sehr sie es sich herbeisehnte.
 

Aber als Sakura sich nun über ihn beugte und das bleiche, blutüberströmte Gesicht betrachtete, vergaß sie jeden Gedanken an Stille. Sie hatte soeben das schönste Geräusch der Welt entdeckt – Narutos Atem.

Blind

Naruto würde nie den Tag vergessen, an dem Sakura ihn angefleht hatte, Sasuke zurückzubringen. Er erinnerte sich noch an jedes einzelne Wort, an jede einzelne Träne.

Es war der Tag, der ihm die Augen geöffnet hatte.

Der Tag, an dem er endlich verstanden hatte, dass seine Schwärmerei für Sakura nichts brachte. Sie würde sich nicht plötzlich in ihn verlieben, ihr Herz gehörte Sasuke und nichts, was er sagte, würde daran etwas ändern können.

Auch wenn es gegen seine Natur war, hatte er an diesem Tag beschlossen, Sakura aufzugeben. Er würde weiterhin als Freund an ihrer Seite bleiben, aber seine Gefühle würden aufhören.

Es hatte nicht lange gedauert, bis er erkannt hatte, dass er sich nur selbst täuschte. Seine Gefühle für Sakura verschwanden nicht – im Gegenteil, sie wurden sogar noch stärker. Es war ihm egal, dass sie nie das Gleiche für ihn empfinden würde. Das würde nichts ändern. Für Naruto war es genug, Sakura der bestmögliche Freund zu sein – ihr Vertrauen war ihm wichtiger als sämtliche Träume darüber, dass sie ihn vielleicht irgendwann einmal lieben könnte…

Umso erleichterter war er, als er nach seinem Training mit Jiraiya nach Konoha zurückkehrte und feststellte, wie stark das Band zwischen ihm und Sakura inzwischen war. Ja, sie vertraute ihm genauso wie er ihr, sie verstanden sich besser als je zuvor – und auch wenn sie ihn immer noch gelegentlich gewaltsam zur Vernunft bringen musste, wusste er doch, dass er ihr viel bedeutete.

Als ein Freund, nicht mehr – da machte Naruto sich keine Illusionen.

Irgendwann würden sie Sasuke finden… und vielleicht würde der Bastard dann endlich zu schätzen lernen, was Sakura für ihn empfand. Oder vielleicht würde Sakura dann das Kapitel Sasuke abschließen… vielleicht würden ihre Gefühle doch nachlassen…

Aber das war natürlich albern. Sakuras Liebe zu Sasuke würde genauso wenig verschwinden wie seine eigene Liebe zu Sakura. Es war ihm eigentlich egal, was passieren würde – aber Sasuke sollte leben, und Sakura sollte glücklich werden. Dafür war er gern bereit, seine eigenen Gefühle zurückzustellen.

So fiel es ihm sogar ziemlich einfach, die Blicke, die Sakura ihm zuwarf, als freundschaftliche, fast geschwisterliche zu deuten. Sie liebte ihn nicht, und das wusste er.

Mit diesem Wissen kam Naruto sich sehr weitsichtig vor...

...auch wenn er eigentlich blind war.

Chaos

Früher hatte Sakura immer versucht, ordentlicher zu werden. Ihre Haare waren ordentlich von einem Stirnband zurückgehalten und wurden ordentlich gebürstet, damit sie schon glatt ihren Rücken herabfielen. Ihre Kleider waren immer ordentlich zusammengelegt, ihr Zimmer immer ordentlich aufgeräumt und ihre Schulsachen immer feinsäuberlich und ordentlich sortiert.

Es war eigentlich gegen ihren Charakter, sie hasste aufräumen und den eigentlichen Sinn von Ordnern sah sie auch nicht ein.

„Nur der Kleingeist hält Ordnung, denn das Genie überblickt das Chaos“ – das war ihre eigentliche Meinung.

Doch da diese Einstellung ihre Chancen bei Sasuke mit Sicherheit ausgelöscht hätten, lernte Sakura sich selbst zu disziplinieren und ordentlich zu werden.

Selbstredend änderte sich diese Disziplinierung mit ihrer Ausbildung durch Tsunade. Wie ihr Temperament glich sich auch ihre Ordentlichkeit der ihrer Meisterin an – und ihre häufigen Wutausbrüche verhinderten, dass ihre Eltern irgendein Anzeichen dafür zeigten, dass diese Veränderung störte.

Aber während Uzumaki Sakura mal wieder über ihren Unterlagen brütete und vor sich sah, wie Naruto ihren Sohn herumwirbelte und dabei seinen eigenen Papierkram vom Tisch fegte, während ihre Tochter Haruhi auf der Suche nach einer Kunai-Tasche den Inhalt ihres Kleiderschranks in alle Ecken des Zimmers warf, stellte sie mit gewissem Stolz fest, dass sie immer noch das unchaotischste Mitglied ihrer Familie war.

Danke

Es war ein einfaches Wort. Damals hatte sie es von Sasuke gehört und es hatte sie vor fast endlose Rätsel gestellt. Nur wenig später hatte sie selbst es an Naruto gerichtet, nachdem er sein Versprechen erneuert hatte. Damals war es das einzige Wort, das ihr eingefallen war und es hatte sich so gut angefühlt, es aussprechen zu können.

Trotzdem – seit damals war sie immer leicht zusammen gezuckt, wenn sich jemand bei ihr selbst bedankt hatte. Die Erinnerung war noch zu frisch… der Schmerz über Sasukes Verschwinden wallte jedes Mal auf, wenn sie das Wort „Danke“ hörte.

Aber dieses Mal war es anders.
 

Ihre Finger zitterten über der Wunde, die sie gerade geschlossen hatte. Der undeutbare Blick aus den schwarzen Augen ließ ihr Herz kaum schneller schlagen, außer aus Erleichterung darüber, dass sie es geschafft hatte, Sasukes Leben zu retten.

Aber der Anblick von Naruto… das Zittern seiner Lippen, die unvergossenen Tränen der Erleichterung in seinen Augen, der feste Druck seiner Hand auf die Sasukes, und die bebende Stimme, mit der er diese zwei Silben sprach…

Sakura wusste, von nun an würde das Wort „Danke“ immer eine andere Bedeutung haben.

Einsam

Viel hatte sich verändert. Naruto war nicht mehr der kleine, von allen ignorierte oder gehasste Junge, der sich nur Iruka anvertrauen konnte und nur Hokage werden wollte, um wenigstens etwas Anerkennung zu erhalten.

Er war inzwischen ein extrem fähiger und starker Ninja, dem sich nur wenige in den Weg stellen konnten. Sein Anspruch an den Hokage-Titel galt schon fast als sicher, schließlich war er nicht nur der Sohn des Vierten sondern auch der Schüler Jiraiyas.

Er hatte Anerkennung von fast ganz Konoha, aber das war nicht das Wichtigste.

Naruto hatte Freunde. Eigentlich alle Ninjas seiner Generation konnte er als solche bezeichnen – inzwischen sogar Sai… mit Sasuke hatte er selbst seinen besten Freund wieder an seine Seite zurückholen können. Er war mehr als akzeptiert… er war beliebt und gemocht.

Er konnte eigentlich zufrieden sein… Er hatte fast vergessen, wie sich Einsamkeit anfühlte…
 

Jetzt, wo er an Sakuras Krankenbett saß und verzweifelt wünschte, dass sie aus dem Koma aufwachte, wusste er es wieder.

Fragen

„Wie spät ist Kakashi-sensei schon dran?“, fragte Naruto.

„Ungefähr halb so spät wie normalerweise, kann also noch eine Weile dauern.“, antwortete Sakura. „Warum ist es so heiß?“

„Weil die alte Frau Tsunade das Geld für eine Klima-Anlage lieber verzockt hat.“, erwiderte Naruto. „Wann bekommen wir endlich mal wieder eine interessante Mission?“

„Wenn du dir einen Penis zugelegt hast.“, mischte Sai sich ein, der an einen Brückenpfeiler gelehnt war und seine Team-Kameraden interessiert beobachtete. „Warum stellt ihr euch solche seltsamen Fragen?“

„Um die Zeit totzuschlagen.“, antwortete Sakura, während Naruto aussah, als ob er Sai den Hals umdrehen wollte. „Willst du mitspielen?“

„Nein danke.“, erwiderte Sai und wandte sich wieder seinem Zeichenblock zu. Nach einer Weile sah er auf, da er die Blicke von Naruto und Sakura auf sich spürte. „Was?“

„Du musstest noch eine Frage stellen.“, erklärte Naruto erleichtert, bevor er sich Sakura zuwandte. „Gibt es etwas Neues von Sasuke?“

„Vermutlich wird er in zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen, aber bis er wieder an Missionen teilnehmen kann, wird es noch etwas länger dauern.“, antwortete Sakura. „Wie viele Sorten Ramen hast du schon persönlich ausprobiert?“

„Hm… ich glaube… 83.“, meinte Naruto nach einigem Überlegen. „Magst du Sake?“

„Nicht wirklich.“ Sakura rümpfte die Nase. „Was machen wir, wenn uns die Fragen ausgehen?“

„Uns Neue ausdenken.“, sagte Naruto selbstsicher. „Hast du vielleicht Lust heute mit mir Ramen essen zu gehen?“

„Kommt drauf an. Wäre das ein Date?“, fragte Sakura.

„Äh…“ Er war leicht errötet. „Ja.“, gab er zu. „Also, willst du?“

Sakura lächelte. „Natürlich. Wann holst du mich ab?“

Sai blickte von seiner Zeichnung auf und schüttelte lächelnd den Kopf über die beiden. Hoffnungslose Fälle, beide, aber langsam ging es aufwärts.

Grün

Naruto hatte mit vielen Reaktionen gerechnet. Damit, dass sie vor Begeisterung umfallen würde. Vielleicht damit, dass sie spontanes Nasenbluten bekam. Oder auch damit, dass sie ihm augenblicklich um den Hals fiel.

Die Schreie, die jetzt von ihr kamen, waren aber eher entsetzt als begeistert.

„Naruto! Du Idiot!“

Und die Faust auf seinem Kopf war mit Sicherheit keine Geste plötzlich aufkeimender Lust…

„A-aber Sakura-chan… ich finde, das steht mir!“, protestierte Naruto schwach.

„Es ist grauenvoll! Widerlich!“

„Aber Sakura-chan…“

„Nichts ‚aber Sakura-chan’! Du ziehst dieses abscheuliche Ding sofort aus und bringst es Lee-san zurück!“

Naruto seufzte. Sakura hatte einfach etwas gegen Grün.

Heute

Gestern hatte er sie verlassen.

Eigentlich hätten sie nicht so überrascht sein dürfen… Vom ersten Tag an hatte Sasuke bekannt gegeben, dass nichts wichtiger wäre, als Itachis Leben zu beenden. Wenn es dazu notwendig war, beim Feind zu lernen, dann sollte es eben so sein.

Gestern hatte er sie verlassen.

Noch nie war Sakura so verzweifelt gewesen. Wie sie ihn angefleht hatte, Sasuke zurückzubringen… allein der Gedanke daran, wie sehr sie gelitten haben musste, bereitete Naruto fast körperliche Schmerzen.

Gestern hatte er sie verlassen.

Und Sakura hatte ihn geliebt, diesen Idioten. In diesem Moment hatte Naruto ihn am Kragen zurückschleifen wollen, an Sakuras Seite, damit er sie nie wieder zum Weinen bringen würde.

Gestern hatte er sie verlassen.
 

Und jetzt liegt er im Krankenbett neben ihm, erholt sich genauso von den Verwundungen wie Naruto selbst.

Und jetzt sitzt Sakura nicht an seiner sondern an Narutos Seite, hält nicht seine sondern Narutos Hand, gesteht nicht ihm sondern Naruto leise Gefühle, die jedem Beobachter schon längst aufgefallen sind.
 

Gestern hatte er sie verlassen – und heute ist alles anders.

Ihr

@ Freischalter: Dies ist ein Drabble, ein aus 100 Worten bestehender Text, der als solcher in den Regeln über die Mindestwortanzahl ausdrücklich als Ausnahme genannt wird.
 

Ich will euch nicht verfolgen. Ich möchte euch nicht einmal sehen. Und trotzdem…

Hier bin ich, versteckt hinter einer Wand, und ich beobachte euch… dich! Zumindest versuche ich mir das einzureden. Ich habe dich schon so lange beobachtet, dass es fast zu einer zweiten Natur für mich geworden ist. Manchmal habe ich mir vorgestellt, dass du mich eines Tages auch sehen würdest.

Aber du siehst sie und nicht mich.

Bin ich nicht klug, nicht schön, nicht stark, nicht mutig genug für dich? Warum kannst du nicht mich lieben?

Wenn ich euch beobachte, sehe ich tote Träume.

Aber ihr seid glücklich.

Jalapenos

@ Freischalter: Dies ist ein Drabble, ein aus 100 Worten bestehender Text, der als solcher in den Regeln über die Mindestwortanzahl ausdrücklich als Ausnahme genannt wird.
 

„Baa-chans Körper sieht lächerlich aus, nimm sie nicht als Vorbild!!! Ich mag dich viel lieber flach, Sakura-chan!“

Sicher hatte Naruto es gut gemeint, bestimmt hatte er Sakura nur versichern wollen, dass er sie genau so mochte. Trotzdem hatte ihr Kopf geraucht, während sie ihn durch halb Konoha geschlagen hatte.

Dementsprechend naiv war es natürlich von Naruto, am Abend Sakuras Einladung auf eine Schüssel Ramen anzunehmen. Spätestens die Tatsache, dass sie selbst gekocht hatte, hätte die Alarmglocken schrillen lassen müssen.

Nach nur einem Bissen schien Narutos Mund zu brennen. „Sakura-chan, was…“

„Jalapenos.“, war ihre einzige Antwort.

Und jetzt rauchte sein Kopf.

Kirschblüten

@ Freischalter: Dies ist ein Drabble, ein aus 100 Worten bestehender Text, der als solcher in den Regeln über die Mindestwortanzahl ausdrücklich als Ausnahme genannt wird.
 


 


 


 

Schönheit
 

Der erste Tag an der Akademie. Naruto saß auf dem Schulhof, als ein Mädchen in seinem Alter an ihm vorbei ging – erst unsicher, fast zitternd, dann aber stolz, aufrecht. Ihre Haut blass, ihre Augen grün und ihr Haar wie die Kirschblüten.
 

Aufbruch
 

Auch sie konnte nicht ewig die kleine, beschützte Schönheit bleiben – das wusste Naruto, als er Konoha verließ. Auch sie würde eines Tages aufbrechen, erwachsen werden.

Als er zu ihr zurückehrte, war es schon geschehen.
 

Vergänglichkeit.
 

Manchmal, wenn er sie nachts in seinen Armen hielt, fürchtete Naruto den Tag, da die letzte Bedeutung ihres Namens wahr werden würde.

List

@ Freischalter: Dies ist ein Drabble, ein aus 100 Worten bestehender Text, der als solcher in den Regeln über die Mindestwortanzahl ausdrücklich als Ausnahme genannt wird.
 

AN: Dieses Drabble spielt in einer glücklichen, friedlichen Zukunft, in der Sasuke wieder in Konoha ist.


 

„Naruto… was soll das?“, fragte Sai neugierig.

Sasukes fixierten ihn, allerdings zeigte sein Gesicht ein ungewohntes, strahlendes Lächeln. „Wirst du gleich sehen – das, mein Freund, nennt man List.“, erwiderte der verwandelte Naruto.

Bevor Sai weiterfragen konnte, erkannte er Sakura, die auf sie zukam.

„Sakura-ch… Sakura. Willst du heute Abend mit mir ausgehen?“, fragte Naruto so ernst und unemotional wie möglich.

Sakura sah ihn verwundert an, schüttelte dann aber den Kopf. „Heute nicht, Sasuke-kun. Habt ihr Naruto gesehen? Ich wollte ihn zum Essen einladen…“

Sai schüttelte den Kopf. Während Sakura weiterging, grinste er Naruto an.

„Das, mein Freund, nennt man idiotisch.“

Mistelzweig

@ Freischalter: Dies ist ein Drabble, ein aus 100 Worten bestehender Text, der als solcher in den Regeln über die Mindestwortanzahl ausdrücklich als Ausnahme genannt wird.
 


 

Sakura war hauptsächlich für ihre medizinischen Fähigkeiten und ihre erderschütternden Schläge bekannt – darüber vergaßen viele, dass ihre dritte Stärke ihre Intelligenz war. Aber von Zeit zu Zeit erwies sie diese in gut ausgedachten Strategien. Und wer würde schon an einem Tag wie Weihnachten bei einer harmlosen Feier mit einer „Falle“ rechnen?

„Naruto? Sieh mal hoch…“

„Huh? Was ist das für grünes Zeug?“

„…Mistelzweig, Naruto. Weißt du, was das bedeutet?“

„Äh… d-das weiß ich, Sakura-chan, das war… also… war das nicht… irgendein Schutz oder…

„Idiot.“

Vielleicht sollte sie Strategien lieber Shikamaru überlassen… aber jetzt würde sie erst einmal zur Tat schreiten.

Name

@ Freischalter: Dies ist ein Drabble, ein aus 100 Worten bestehender Text, der als solcher in den Regeln über die Mindestwortanzahl ausdrücklich als Ausnahme genannt wird.
 


 

Mit einem entnervten Seufzen schüttelte Sakura den Kopf. „Es tut mir Leid, Naruto, aber nein. Ich weiß, dass es dir wichtig ist… aber nein. Beim nächsten Mal vielleicht, aber jetzt… nein.“, sagte sie vollkommen ruhig.

„Sakura-chan, bitte, wir wissen es doch noch nicht sicher.“, flehte Naruto fast. „Es könnte doch sein…“

„Nein, Naruto, ich bin mir sicher.“, beharrte Sakura.

„Aber können wir nicht trotzdem…“, begann Naruto.

„Nein!“, rief Sakura. „Das ist endgültig.“

„Aber Sakura-chan… was hast du gegen Sasuke?“, fragte Naruto.

Wieder seufzte Sakura. „Nichts, Naruto – aber unsere Tochter wird trotzdem einen Mädchennamen bekommen, und das ist mein letztes Wort!“

Orange

@ Freischalter: Dies ist ein Drabble, ein aus 100 Worten bestehender Text, der als solcher in den Regeln über die Mindestwortanzahl ausdrücklich als Ausnahme genannt wird.
 


 

„Ich wusste es!“, rief sie mit fast triumphierender Stimme. „War ja klar, dass du dich wieder in deinem Zimmer verbarrikadiert hast.“

„Was machst du hier?“, war die einzige Antwort.

Mit einem Seufzen trat sie näher ans Bett. „Ich mache mir Sorgen um dich.“, erklärte sie ruhiger. „Heute beginnt das Kirschblütenfest – willst du nicht kommen?“

Ein Schluchzen. „Ich kann nicht…“

„Unsinn, natürlich kannst du.“, erwiderte sie bestimmt. „Schau, sogar dein Kimono hängt schon bereit.“ Mit einem Stirnrunzeln betrachtete sie den Stoff. „Orange?“

„Die Farbe erinnert mich an Naruto…“, flüsterte Sakura.

Ino schloss sie in ihre Arme. „Es tut mir so Leid.“

Plothole

@Freischalter: Dieser Text ist ein Drabble und fällt damit nich unter die Mindestwortanzahl von 150 Worten
 

„…und mit diesem Jutsu brach Naoto schließlich die Macht Rains und besiegte ihn. Das Dorf war gerettet und zufrieden mit allem, was er nun erreicht hatte, kehrte der Held zu seiner geliebten Kameradin Sayuri zurück, zog sie in seine starken Arme und schenkte ihr all den Trost, nach dem sie sich so lange gesehnt hatte, und sie versanken in einem endlosen Kuss.“

„Ich weiß nicht…“, kritisierte Sakura Narutos Erstlingswerk. „Das ist so unrealistisch.“

„Aber Sakura-chan, der Kuss zwischen ihnen ist der Höhepunkt meiner Karriere!“, protestierte Naruto.

Sakura lachte. „Und ich liebe ihn – aber Rains plötzliche Schwäche, das war ein Plothole.“

Quelle

„Endlich mal wieder entspannen… das machen wir viel zu selten.“ Sakura seufzte und lehnte sich gegen einen Felsen.

„Endlich mal unsere Ruhe vor den ganzen Chaoten.“, stimmte Ino zu und genoss die Wärme der heißen Quelle. „Wo hat man schon sonst seine Ruhe?“

„Sind ja nicht so viele Mädels hier.“, stellte Sakura fest, als sie sich umsah. In einem etwas abgeschirmteren Teil der Quelle konnte sie die Hyuuga-Mädchen sehen, Moegi und ihre Freundinnen waren schon näher, und am Rand der Quelle eine Blondine mit Rattenschwänzen, die…

Sakura schnellte aus dem Wasser und hielt ihr Handtuch fest um sich geschlungen.

„NARUTO!!!“

Rastlos

“Naruto?”

Er blickte auf, als er Sakuras Stimme hinter sich hörte. Sie hatte sich eine Jacke übergezogen, bevor sie ihm auf das Dach gefolgt war, aber ihre Beine wirkten im Mondlicht ungewöhnlich bleich.

„Sakura-chan… ich dachte, du schläfst.“, sagte er.

Lächelnd ließ sie sich hinter ihm nieder und legte die Arme um ihn. „Ich übernachte das erste Mal bei dir, und du musst aufs Dach fliehen?“, fragte sie kichernd.

Naruto seufzte. „Ich… kann mich nicht niederlassen, Sakura-chan. Ich habe es versucht, aber…“

Sakura verstärkte ihre Umarmung. „Ich weiß. Aber das ist in Ordnung – such ruhig weiter, ich bleibe bei dir.“

Sanftheit

Naruto hatte nicht mit einem solchen Empfang gerechnet. Das gesamte Dorf schien auf den Beinen zu sein, um seinen Helden zu begrüßen. Held… er kam sich nicht wirklich wie einer vor.

Aber all diese Gedanken verschwanden, als Sakura auf ihn zulief.

„Du Idiot! Was hast du dir dabei gedacht?!“

Überraschenderweise spürte er Erleichterung. Durch Sakuras Wut erschien ihm alles so viel realer…

Doch dann spürte er, wie sie die Arme um ihn legte, ihn an sich zog und sanft seine Wange streichelte.

„Danke.“

Die Wut machte es real, aber ihre Sanftheit gab ihm das Gefühl, endlich zu Hause zu sein.

Tabula Rasa

„Lass mich.“

Aber dieses Mal ignorierte Sakura seine Worte und ließ sich neben ihm auf dem Bett nieder.

„Ich lasse nicht zu, dass du dich weiterhin verkriechst, Naruto.“, sagte sie sanft und streichelte durch sein Haar.

„Ich kann nicht.“, murmelte Naruto und starrte an ihr vorbei ins Nichts.

„Doch, das kannst du.“, erwiderte Sakura. „Vertrau mir.“

„Ich habe versagt, Sakura-chan. Mein Versprechen…“

„Du hast getan, was du konntest!“, unterbrach sie ihn. „Ich will nicht, dass das für immer zwischen uns steht. Können wir nicht… von vorne anfangen?“

Naruto sah sie unsicher an. „Geht das denn?“

Sakura lächelte. „Versuchen wir es.“

U.

Sie hatte schon immer gewusst, dass sie irgendwann einmal Sakura U. sein würde.

Nun, vielleicht nicht immer, aber auf jeden Fall seit sie Sasuke kennen gelernt hatte. Oder eher, seit sie erfahren hatte, dass Sasukes Name Uchiha lautete.

Ursprünglich hatte sie das U nicht gemocht, aber durch Sasuke hatte sie gelernt, den Buchstaben zu schätzen. Jedes Mal, wenn sie seitdem ein einzelnes U gesehen hatte, hatte sie angefangen zu kichern.

Sakura U.

Seit Jahren hatte sie sich darauf gefreut, diesen Namen zu tragen. Und jetzt, wo es endlich so weit war, wusste Sakura Uzumaki, dass sich das Warten gelohnt hatte.

Vater

Jeder wusste, dass Naruto Uzumaki der unberechenbarste Ninja von ganz Konoha war. Es war auch allgemein bekannt, dass er einer der Mutigsten war, das hatte er in unzähligen Kämpfen bewiesen. Egal, ob er sich gegen jede Hoffnung in die Kämpfe des Chuunin-Examens gegen ihm weit überlegene Gegner stürzte, oder ob er sich allein dem scheinbar unbesiegbaren Pain stellte – Naruto schreckte vor nichts zurück, um seine Ziele zu erreichen. Niemand konnte ihn jemals einschüchtern oder dazu bringen, den Mut zu verlieren.

Dachte er.

„Also, Haruno-san…“, begann Naruto nervös.

Wer hätte gedacht, dass es so schwierig sein würde, um Sakuras Hand anzuhalten?



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Kommentare zu dieser Fanfic (67)
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Von:  TKTsunami
2010-11-15T13:43:43+00:00 15.11.2010 14:43
*grade entdeckt*
*alles durchles*
Ich mag deinen schreibstil^^

Aber ich kann mir vorstellen, dass Naruto das schwer fällt... Väter sind was ihre Töchter angeht... sehr empfindlich XD

TK was here
Von:  Ur
2010-02-27T07:03:04+00:00 27.02.2010 08:03
Hey :)

Ich habe deine Sammlung gerade entdeckt und dachte, ich lass dir kurz meine Meinung hier. Leider hab ich nicht viel Zeit, deswegen nur zu diesem Drabble, dass mir besonders gefallen hat ;)

Dein Stil lässt sich angenehm flüssig lesen, er ist schlicht und nicht unnötig geschnörkelt, was ich beim Lesen besonders schön finde. Auch wenn die Texte kurz sind, bleiben die Charaktere durchaus IC und ich musste bei 'Fragen' ziemlich über Sais Bemerkung zu Narutos Männlichkeit lachen. Das war übrigens mein zweites Lieblingsdrabble.

Die Situationen, die du gewählt hast, fand ich eigentlich alle sehr passend, mal aus der Zukunft gegriffen, mal direkt aus der Handlung des Mangas. Dank deiner Drabbles schwanke ich in meiner ungebrochenen NaruHina- Begeisterung ein wenig ;)

Danke für das Lesevergnügen!
Ur
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T19:01:41+00:00 20.02.2010 20:01
Da wüsste ich was was schwerer wäre für Naruto. Nämlich Sakura SEINEM Vater vorzustellen^^. Trotzdem gut.
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T18:59:22+00:00 20.02.2010 19:59
Das das U für Uzumaki stand war klar. Aber die Idee darüber eine Geschichte zu schreiben bei der das U das die beiden im Nachnamen (Uchiha, Uzumaki) gleich haben als Grundsatz des Drabbels zu nehmen ist aussergewöhnlich gut.
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T18:57:24+00:00 20.02.2010 19:57
Das ist Narutos größtes Problem. Sich selbst zu verzeihen. Aber das macht ihn ja so sympatisch und zu einem besonders guten Menschen.
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T18:55:49+00:00 20.02.2010 19:55
Der letzte Satz hat mir wieeer am besten gefallen. Und ich glaube es ist immer so, das man das was man geschafft hat erst hinterher wirklich begreift. Sehr schön gemacht, auch wenn vieles aus dem Manga selbst stanmmt. Aber das war notwendig und deswegen nicht schlimm.
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T18:53:21+00:00 20.02.2010 19:53
Das mit dem niederlassen habe ich auch nicht verstanden.
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T18:51:40+00:00 20.02.2010 19:51
Was schreit sie so? Wie man Naruto kennt ist es wahrscheinlicher das er sich Band geirrt hat^^. Aber trotzdem gut, auch wenn ich es echt geahnt habe das Naruto dabei ist.^^
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T18:49:25+00:00 20.02.2010 19:49
Wie es aussieht eifert Naruto Jirayra nach. Kan ich gut verstehen, war er doch schließlich wie ein Onkel für ihn.
Von:  Haibane-Renmei
2010-02-20T18:47:36+00:00 20.02.2010 19:47
Hier hatte ne erklärung gefehlt, auch wenn man es ahnt. Trotzdem gut


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