- Bestie & Bettgeflüster -
A.N.: Ein kurzes Kapitel, aber ein gutes! ^-^ Danke für eure Fragen und Kommentare! KEEP GOING!
ENJOY!
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- Bestie & Bettgeflüster -
„James?"
Es war tiefe Nacht. Das weiße Licht des Vollmonds fiel wie himmlisches Silber auf den dunklen Fußboden des Jungenschlafsaals und tauchte alles in einen weißlichen Glanz und ließ die Schatten weich und geheimnisvoll erscheinen.
„James, wach auf."
Sirius kniete auf James' Matratze und ruckelte vorsichtig an der Schulter des schlafenden Jägers. Dieser grummelte kurz und öffnete dann das rechte Auge einen Spalt breit.
„Kein Wunder, dass du morgens nicht aus dem Bett kommst." sagte James leise. „Es ist-"
Er schaute auf die Uhr auf seinem Nachttisch.
„- zwei Uhr in der Früh."
„Remus ist nicht da."
James setzte sich auf und rieb sich mit einer Hand über die Augen., bevor er nach der Brille auf seinem Nachttisch griff. Er zog die Vorhänge seines Bettes beiseite und sah hinüber zu Remus' Bett, das tatsächlich vollkommen unberührt war.
Remus hatte noch mit einem Buch am Kamin gesessen, als sich die drei anderen Jungen bereits müde vom abenteuerlichen Tagesgeschehen in den Schlafsaal verzogen hatten.
„Vielleicht ist er vor dem Kamin eingschlafen." meinte James im Flüsterton.
„Nein. Im Gemeinschaftsraum ist niemand mehr. Ich hab' schon nachgesehen."
Sirius sah seinem Freund ernst in die Augen.
„Er verschwindet ständig." sagte er. „Ich verstehe das nicht."
„Vielleicht hat seine Mutter-"
„James, ich habe die Frau am Bahnhof gesehen. Die ist kerngesund. Ich sag' dir, da ist was faul."
Von Peters Bett her kam das Geräusch eines schlafenden Jungen mit einem zu großen Gaumensegel.
„Sirius, ich weiß was du meinst, aber was sollen wir machen? Er erklärt uns immer, wo er hingeht."
Sirius seufzte.
„Das ist es ja. Seine Mutter ist plötzlich wieder krank, McGonagall wollte ihn wegen der Hausarbeit sprechen, Professor Pollux hat ihm im Astronomieturm noch mal die Mondphasenberechnung erklärt."
„Ja, und?"
Sirius schüttelte den Kopf.
„Überleg doch mal, James! Seine Mutter ist absolut gesund, McGonagall würde nie mitten in der Nacht Schülergespräche führen und Remus kann Mondkarten im Schlaf erstellen. Das sind alles Ausreden, nichts als Ausreden."
„Ich weiß." sprach James. Auch ihm waren Remus seltsame Begründungen für seine nicht im Schlafsaal verbrachten Nächte aufgefallen.
„Aber was soll es sonst für einen Grund geben? Ich meine, Remus wird ja wohl kaum nachts verbotenerweise allein das Schloß erkunden."
„Natürlich nicht." stimmte Sirius zu. „Aber das ist doch merkwürdig. Es muss eine Erklärung geben und anscheinend will Remus sie uns nicht sagen."
James dachte nach.
„Vielleicht hat er eine Freundin und es ist ihm peinlich." überlegte er.
„Ich bitte dich!" sagte Sirius. „Remus ist sogar noch schüchterner als Peter und das will was heißen."
„Hast du eine bessere Idee?"
„Keine Ahung." antwortete der Lockenkopf und sackte ein wenig in sich zusammen. „Er hat diese seltsamen Kratzer auf den Händen. Selbst wenn er nicht bei seiner Mutter war, wo ihm dieser blöde Hund anfallen könnte."
„Die Kratzer kann er sich genauso gut in Kräuterkunde geholt haben. Die Pflanzen sind echt fies."
Sirius nickte zögerlich.
„Sirius, ich mache mir auch Sorgen." sprach James. „Aber wenn Remus uns nicht sagen will, was los ist, dann..."
James und Sirius sahen sich in die Augen, als ihnen zeitgleich der selbe Gedanke durch den Kopf schoss.
„Müssen wir es eben selbst herausfinden."
~*~
Obwohl die Hütte auf einem Hügel bei Hogsmeade mit Brettern absolut verriegelt war, so schaffte es das Mondlicht doch durch ein paar Spalten und Ritzen im Holz in dünnen Fäden ins Innere der schäbigen Behausung vorzudringen und sich auf den staubigen Holzboden zu ergießen.
Seit etwa einem Jahr (so erzählte man sich im Dorf) wüteten dort besonders wilde Geister, so dass sich niemand der Hütte zu nähern wagte.
Nur wenige wussten, was wirklich in der Heulenden Hütte sein Unwesen trieb.
Die Bestie warf sich gegen die Wände der Hütte und dort wo sie auftraf, splitterte das Holz. Die Dielen knarrten unter dem Gewicht des grausamen Wesens. Die Kreatur gab einen schnaufenden Laut von sich, der sich in ein Knurren verwandelte, das tief aus der Kehle der Bestie zu kommen schien. Die Bestie ließ den Kopf hängen.
Sie fühlte sich einsam und eingesperrt und suchte nach seinem Rudel.
Ein verzweifeltes Heulen erklang.
Niemand antwortete.
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... to be continued... (Wenn ich ein paar Kommentare bekomme!)
