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Lunatismus

Ruhmreiche Rumtreiber
von

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- Ein harter Schlag -

A.N.: @Windy und Lubaya: Neues Kapitel? Sollt ihr bekommen!
 

ENJOY!
 

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- Ein harter Schlag -
 

In den folgenden Wochen beobachteten Sirius und James ihren Freund sehr genau. Sie hofften in seinem Verhalten irgendwelche Besonderheiten festzustellen, versuchten die Gespräche immer wieder so zu lenken, dass Remus dazu gezwungen war, sein Geheimnis preiszugeben. Doch Remus war für seine zwölf Jahre ein ausgezeichneter Rhetoriker und natürlich bemerkte er, dass seine Freunde etwas im Schilde führten. Er schaffte es immer wieder den Gang der Unterhaltungen so zu beeinflussen, dass er um weitere Erklärungen herum kam. Dennoch beunruhigte ihn die Tatsache, dass seine Freunde Lunte gerochen hatten.

Umso gelegener kam ihm die Tatsache, dass das Quidditchfinale im April vor der Tür stand und James schon ab Mitte März für nichts anderes mehr einen Kopf zu haben schien.
 

Die Trainingseinheiten für ihn und die Mannschaft wurden härter und länger und nach jedem Tag auf dem Quidditchplatz fiel James einfach nur noch müde ins Bett, ohne noch Energie für die Beobachtung seines Freundes zu haben.

Obwohl Sirius während dieser Zeit versuchte sowohl James aufzuputschen, als auch größtenteils im Alleingang Streiche auszuhecken („Nur weil wir viel zu tun haben, dürfen wir unsere rumtreiberischen Pflichten nicht vernachlässigen!"), hatte er doch von Zeit zu Zeit wenigstens ein wachsames Auge auf Remus geworfen. Nur für den Fall...
 

Am Tag des Quidditchfinales Gryffindor gegen Slytherin war James ein einziges Nervenbündel und saß zittrig am Frühstückstisch.

„James, du musst etwas essen. Wie willst du denn mit leerem Magen fliegen?" sprach Remus besorgt.

„Wenn ich jetzt etwas esse," entgegnete James. „Dann kotze ich vom Besen."

Peter, der in jeder Lebenssituation einen gesunden Appetit an den Tag legte, stellte seinen Orangensaft beiseite.
 

„Also, ich denke, Remus hat Recht. Du solltest irgend etwas frühstücken. Meine Mutter sagt, das sei die wichtigste Mahlzeit des Tages."

„Gestern hast du noch behauptet, das Abendbrot sei die wichtigste Mahlzeit." meinte James.

„Und letzte Woche war es das Mittagessen." ergänzte Remus.

„Und die Woche davor, der Mitternachtssnack." sagte Sirius.

Peter errötete und schob sich seinen Toast in den Mund.

„Mach dir keinen Kopf, James. Gryffindor hat die besten Chancen gegen Slytherin. Immerhin ist die Hälfte der Mannschaft neu." meinte Sirius und klopfte James auf die Schulter.
 

„Ich meine, letztes Jahr kamen drei neue Spieler dazu. So viel Erfahrung haben die also nicht und Rosier und Flint sind dieses Jahr eingestiegen und du hast ja gesehen, wie schlecht die Fliegen."

Das stimmte nicht ganz und sie alle wussten das.

Zwar waren tatsächlich fünf der sieben Slytherinspieler erst vergleichsweise kurze Zeit dabei, aber Evan Rosier und Everard Flint waren keine schlechten Flieger, obwohl sie die Besenflugstunden in der ersten Klasse boykottiert hatten, weil ihnen die Lehrerin nicht gepasst hatte.

„Du schaffst das schon."
 

~*~
 

Am Nachmittag fand sich die komplette Schülerschaft am Quidditchfeld ein und auch alle Lehrer waren auf den Tribühnen zu sehen. Niemand wollte sich dieses Schulspektakel entgehen lassen. Die Fankurve der Slytherins war eine Welle aus grünen Fahnen und Silbernen Bannern, während die Gryffindoranhänger mit großen roten Plakaten und Fahnen mit goldenen Löwen auftrupften. Auch viele Ravenclaws und ein paar der Hufflepuffs schwenkten Gryffindorwimpel.

Sirius, Peter und Remus hatten sich weit nach vorne gedrängt, um das Spiel möglichst gut verfolgen zu können. Peter hatte sich extra für dieses Finale eine Potter-Fahne gemacht, die er um die Schultern geschlungen trug und wedelte aufgeregt mit einem Löwen-Fähnchen.

In den Umkleidekabinen trafen die Gryffindorspieler gerade ihre letzten Vorkehrungen.
 

James war speiübel.
 

So nervös war er nicht einmal bei seinem ersten Spiel gewesen.

Er zupfte unaufhaltsam an seinem Umhang herum und wippte mit auf den Fußballen auf und ab.

„Hey, Kleiner. Alles klar bei dir?" fragte ihn Elroy Robins und legte ihm in einer väterlichen Geste die Hand auf den struppigen Haarschopf.

„Hmhm." antwortete James und versuchte den faustgroßen Kloß in seinem Hals zu schlucken.
 

„Unglaublich! Die ganze Schule ist anwesend! So viele waren seit meinem zweiten Schuljahr nicht mehr da." sagte Titus Coote, der älteste Spieler ihrer Mannschaft. Für ihn würde es das letzte Spiel vor seinem Schulabschluss sein.

„Klar ist die gesamte Schule da. Die wollen alle James spielen sehen." meinte Emilia Bell bewundernd und lächelte James zu.

Allerdings sorgte ihre Aussage nur dafür, dass James noch nervöser wurde.

„Los, Leute! Ab auf's Spielfeld!" rief Robins und die Mannschaftsmitglieder bestiegen ihre Besen.
 

Sie flogen hinaus auf das Spielfeld, wo sie von wildem Applaus begrüßt wurden.

Laut und deutlich konnte James die Rufe der Slytherins hören.

„Nieder mit den Gryffindors! Nieder mit den Gryffindors!" und „Vor, vor! Slytherin vor!"

James sah hinüber zu den Tribühnen der Gryffindors.

Dort hatte Sirius gerade der Eifer gepackt, denn die Rufe der Slytherins passten ihm nicht.
 

Er sprang auf seine Bank und stellte sich mit dem Rücken zum Spielfeld, so dass er den Zuschauern ins Gesicht schauen konnte.

„Hey, Gryffindors! Hört ihr das!" rief er und meinte die Rufe der Slytherins.

„Wollt ihr das etwa auf euch sitzen lassen?"

„NEIN!" schallte es ihm entgegen.

Alle Gryffindors sprangen auf und sangen Sirius nach:

„Ihr Schlangen, verkriecht euch! Die Löwen sind zu Gast!"

Jetzt übertönten die Gesänge der roten Fankurve alle anderen Geräusche auf dem Spielfeld. Es war gigantisch und James fühlte sich plötzlich großartig. Er sah, wie Sirius sich zu ihm umdrehte und beide Daumen nach oben hielt. Mit solchen Freunden an seiner Seite konnte doch überhaupt nichts schief gehen. Einem inneren Impuls nachgebend flog er ein paar Schleifen, nicht zuletzt um seiner Anspannung Luft zu machen und atmete ein paar Mal tief durch.
 

Jetzt konnte das Spiel beginnen.
 

Der Schnatz und die Klatscher wurden befreit und der Quaffel in die Luft geworfen. Das Pfeiffen des Schiedsrichters ertönte und das Finale war eröffnet.

James schoss sofort nach vorn und schnappte sich den Quaffel.

„Potter im Quaffelbesitz!" rief Kingsley Die Stimme Shacklebolt, der seit seinem ersten Schuljahr bereits Kommentartor der Spiele war.

„Pass zu Bell! Gut gefangen! Jetzt ist Kapitän Robins im Quaffelbesitz! Er

rast auf den gegnerischen Torraum zu. Er nähert sich dem- OH! Ein Klatscher hat ihn erwischt! So ein Pech!"

Rosier hatte also nicht nur herausragende Fliegerfähigkeiten, zielen konnte er allem Anschein nach auch.
 

Cicely Montaque hatte sich den Quaffel geschnappt und zischte nun auf ihrem Sauberwisch im Alleingang auf die Torringe der Gryffindors zu, doch Titus Coote, angespornt durch den Gedanken, dass dies sein letztes Spiel sein würde, feuerte seinen Klatscher direkt zwischen die Schulterblätter der slytherinschen Jägerin, so das diese den Ball wieder verlor.

James war sofort zur Stelle.
 

„Potter hat den Quaffel abgefangen!"
 

James spielte mit Emilia Bell einen Doppelpass, um die gegenerischen Jäger zu verwirren.

Von rechts gab ihm Elroy Robins das Zeichen (eine nach unten zeigende Faust), so dass James wusste, was ihr nächstes Manöver sein würde.

James stieg in die Höhe und hielt den Quaffel zum Torwurf bereit, während Elroy hinabstürzte. Die beiden Jäger Darian Vaisey und Chadwick Zabini stürzten auf James zu und auch der Hüter der Slytherins, Bram Harper, spurtete vor den obersten Torring, auf den James zielte.
 

Doch dieser warf nicht auf den Torring, sondern ließ den Quaffel nach unten fallen, wo der Gryffindorkapitän den Spielball abfing und sofort verwandelte.

„TOR DURCH KAPITÄN ELROY ROBINS!" rief Shacklebolt. „Zehn zu Null für Gryffindor nach einer überragenden Porskoff-Täuschung des neuen Gryffindor-Jägers James Potter!"
 

Nun waren die Slytherins wieder im Ballbesitz und stürzten in der Falkenkopf-Angriffsformation auf die Torringe der Gryffindors zu, Zabini mit dem Quaffel an der Spitze. Marius McLaggen wirkte vor seinen Torringen recht eingeschüchtert, als die fünf Spieler der Slytherins auf ihn zurasten, doch Titus Coote und Korbin Peakes schritten ein.
 

Mit einer Klatscher-Doppelverteidigung (welche die beiden durch hartes Training zur Perfektion gebracht hatten) brachen sie die Formation der Slytherins auf. Zabini hatte nun eine ungünstige Position für einen Torwurf und musste zu Vaisey passen, doch Emilia Bell funkte dazuwischen. Sie fing den Quaffel ab, flog einen Looping und ging nun selbst zum Angriff über.

„Bell passt zu Robins. Bell. Robins. Potter. Potter nun in Wurfposition. Er wirft und...TOR!"
 

Die Gryffindors brachen in donnernden Applaus aus.

James flog einen Schlenker und erlaubte sich einen Blick zu den Tribühnen, wo er seine Freunde sehen konnte. Peter wedelte wild mit seinem Wimpel und hüpfte aufgeregt auf und ab, während Sirius immer noch die Gryffindors anheizte und Remus einfach nur gebannt das Spiel verfolgte.
 

James war jetzt richtig in Fahrt. Ohne Schwierigkeiten versenkte er die nächsten drei Quaffel, ohne das die Slytherins auch nur den Hauch einer Chance hatten, seine Würfe zu stoppen. Er trickste den Hüter mit angetäuschten Würfen aus und schüttelte die gegnerischen Jäger mit schnellen Zick-Zack-Manövern ab.

Er fühlte sich großartig.
 

Die Slytherins hingegen wurden immer frustrierter und begannen nun unfair zu spielen. Zwei Mal musste Madam Hooch das Spiel unterbrechen, weil die Slytherin-Jäger Montaque und Zabini Fouls begangen hatten (Montaque hatte Robins' Besenschweif gepackt, um ihn am Torwurf zu hindern und Zabini hatte auf übertriebene Art seine Ellenbogen eingesetzt).
 

Doch die fehlende Fairness der Slytherins hielt keinen der Gryffindors davon ab die Torwelle fortzusetzen. Nach dreißig Minuten Spielzeit stand es Achtzig zu Null für Gryffindor. Allein fünf Tore hatte James erzielt.

„Robins fliegt wieder auf die Tore der Slytherins zu, dicht gefolgt von Bell und Potter. Pass auf Bell."
 

Bell zischte voran und warf einen Rückpass auf James, um einer Attacke von Zabini zu entkommen. James beschleunigte und hatte den Torraum schon fast erreicht. Er hielt den rechten Arm in Wurfposition und zielte auf den mittleren Torring, der völlig ungeschützt war.

Das Neuzig zu Null war zum Greifen nah.

Doch in diesem Augenblick spürte James einen harten Schlag in den Nacken. Einen Moment lang blieb ihm die Luft weg. Sein Blickfeld verschwamm, als ein stechender Schmerz seinen Rücken entlangfuhr. Er spürte noch, wie der Quaffel aus seiner Hand glitt.

Dann wurde alles schwarz.
 

~*~
 

„Oh, Mann. Er sieht ziemlich mitgenommen aus."

Peter? Peter, wo bin ich?

„Natürlich, Peter! Eine gefühlt 100 km/h schnelle Windböe hat ihn mitgenommen."

Sirius? Hey, Sirius!

„Dein Zynismus hilft James auch nicht sonderlich, Sirius."

Danke, Remus!

„Ich kann da nichts für. Zynismus ist mein zweiter Vorname."

Hey, warum antwortet mir keiner! Haaaalloooo!

„Nein, Orion ist dein zweiter Vorname, Arcturus dein dritter und Faulpelz ist dein Nachname."

Hey, Jungs! Ich bin hier! HEY!

„Sehr witzig, Remus. Wirklich sehr witzig."

IGNORANZ!

„Glaubt ihr, er wird bald wach?"

Bin ich das nicht schon?

„Keine Ahnung. Sieht nicht danach aus. Seine Augen sind fest geschlossen."

Oh, das würde die Dunkelheit erklären.

Mit einiger Mühe schaffte es James seine Augen zu öffnen und sah drei verschwommene Gestalten.
 

„Wo bin ich?" fragte er und setzte sich auf.

„Im Krankenflügel." antwortete eine Stimme, die James als die von Remus identifizierte. Peter reichte ihm seine Brille und augenblicklich sah er klarer. Verwirrt blickte er sich um und sah in die besorgten Gesichter seiner Freunde.

„Was ist passiert?" wollte er wissen und rieb sich seinen schmerzenden Nacken.

„Flint hat dich mit einem Klatscher ganz schön hart erwischt. Du bist vom Besen gefallen." antwortete Peter.
 

„Wie geht es dir, Mann." fragte Sirius und es war das erste Mal, das James in der Stimme seines besten Freundes tiefe Besorgnis wahrnahm.

„Dafür, dass ich fast fünfzehn Meter gefallen sein muss, erstaunlich gut."

„Professor Dumbledore hat irgendeinen Spruch gerufen, der dich abgefangen hat. Ohne ihn wärst du jetzt ein matschiger Knochenhaufen." erklärte Peter. Sein Gesicht war ganz geschwollen, so als habe er geweint.

„Was ist mit dem Spiel?"
 

Es herrschte betretenes Schweigen.
 

James seufzte.

„Wir haben verloren, richtig?"

„Nachdem du ausgeschieden bist, ist die Mannschaft nicht mehr richtig ins Spiel rein gekommen. Alle haben sich sorgen um dich gemacht." sprach Remus.

„Robins hat versucht eine Spielunterbrechung bei Madam Hooch durchzubekommen, aber sie sagte, dass das nicht nötig sei und hat weiterspielen lassen. Zwanzig Minuten hat es gedauert bis der olle Harper den Schnatz gefangen hatte. Unser Sucher konnte auch nicht mehr richtig spielen. Er hat von Rosier zwei Klatscher kassiert und trudelte nur noch umher." ergänzte Sirius und klopfte James vorsichtig auf die Schulter.

„Das war nicht deine Schuld, Mann."

„Sirius hat Recht. Nächstes Jahr macht ihr sie platt." quiekte Peter.

James seufzte enttäuscht.

„Nächstes Jahr." sagte er. „Nächstes Jahr."
 

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... to be continued... (Nur, wenn ich nochmal Kommis bekomme...UND KEKSE!^-^ )



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lubaya
2008-07-01T16:57:00+00:00 01.07.2008 18:57
ja endlich lasse ich hier mal wieder einen Kommi für dich da.^^
Habe jetzt endlich wieder I-net und gebe dir zu jedem Pitel eins, als entschuldigung. *ggg*
Also das Spiel hast du echt genial beshcrieben. *Hut ab*
Dann mal weitelesen geht.
Von: abgemeldet
2008-04-18T16:24:27+00:00 18.04.2008 18:24
Hello Again!

also weiter als Kapitel 14 bin ich leider nicht mehr gekommen. Mein Bett ruft ^^ Aber dafür kann ich mich drauf freuen morgen weiterzulesen *ff in die favo liste schmeiss*

Hihi mir gefällt James wenn er hypteraktiv ist ^^
ich finde du beschreibst die Jungs in ihrem Tunichtguttum sehr gut ;)
auch durch die gewisse Liebe zum Detail lässt sich deine Story gut lesen - wer braucht ein Prequel von Rowling wenn er diese Story hat ;) *schleimschleim*

na gut ich muss jetzt wirklich *gähn*

bis morgen! ^^

glg, Dada


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