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100% Sorglospunks!

von

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Looking for Kaffee!

„I’ve been looking for freedom...“ Fröhlich pfeifend griff Easy nach der Kaffeemaschine. Der fernsehtechnische Ausflug am gestrigen Abend in die achtziger Jahre hatte sie mit einem wenig erfreulichen Ohrwurm beschenkt. Wer mochte schon David Hasselhoff? Beziehungsweise: Gab zu, ihn zu mögen?

Niemand, der bei Verstand war. Exakt.

Nicht, dass Easy das gestört hätte. Ohrwürmer verlangten es, ausgelebt zu werden, damit sie auch wieder verschwanden. Ergo: Sie sang und pfiff vor sich hin.

„I’ve been looking for freedom...“

„Easy, wir rationieren den Kaffee!” Jacks Stimme war ein eiskalter Wasserguss.

„Was?“ Perplex starrte die Frontfrau der Sorglospunks ihre Zwillingsschwester an, die sich gerade die volle Kaffeekanne unter den Nagel riss.

„Erstens haben wir ein generelles finanzielles Problem, wie du ja weißt. Zweitens trinkst du einfach viel zu viel Kaffee und gibst dafür viel zu wenig Geld in die Kaffeekasse!“ Chris war hinter Jack aufgetaucht und stemmte die Hände in die Hüften.

„Moment.“ Blitzartig hatte Easy ihre Geldbörse in der Hand und zückte sie. „Das ändern wir schnell, ja? Hab ich voll vergessen...“

Einen Augenblick später kam ihr ein einzelne Motte entgegen und offenbarte die Leere des Geldbeutels. „Äh...“

„Ja?“ Jack legte den Kopf schief und lächelte süß.

„Kaffee?“ Easy tat es ihr gleich.

„Nein.“ Und damit rauschten die beiden anderen Bandmitglieder ab.

„Mist.“ Easy schlug mit der Hand auf die Arbeitsplatte. Also: Nach anderem Kaffee im Haus suchen.

Eine halbe Stunde später stand fest, dass Jack gründlich gewesen und noch nicht einmal einen winzigkleinen Cappuccinoaufgussbeutel oder einen klitzekleinen Rest Instantkaffeepulver zurückgelassen hatte. Na toll!

„Super, Muse, und jetzt?“

Warum bin ich es eigentlich immer, die in solchen Situationen angesprochen wird? Ich meine, ich kann doch nichts für diese Desaster und Katastrophen... Und immer dann heißt es: Abranka, her mit einer Idee. Und das war dann eine Idee, die bei Easy immer richtig schief ging...

„Mach nen Song.“ Das war schließlich die ultimative Antwort.

„Was?“

„Schreib nen Song. Dann kriegste von den beiden auch Kaffee.“

„Wie soll ich schreiben, wenn ich immer an Kaffee denken muss?“

„Lass dir was einfallen.“

„Hey, bist du nicht eigentlich die Muse?“ Easy funkelte mich an, während ich mich grinsend auf meiner Wolke zurücklehnte.

„Möglich...“

„Also, Hilfe bitte. Ich sterbe sonst an Entzugserscheinungen!“

„Dann schreib eben über Kaffee.“ Eine geniale Idee, denn an etwas anderes würde Easy ja jetzt sowieso nicht mehr denken können...

„Pah...“

Easy knurrte leise vor sich hin, schnappte sich den Wohnungsschlüssel und marschierte los. Irgendwie musste ja wohl erstens Geld aufzutreiben sein und zweitens auch Kaffee!
 

Drei Stunden später stand fest, dass dem nicht so war. Da sie sich weigerte, betteln zu gehen – schließlich gab es ja Menschen, die das viel nötiger hatten, und außerdem besaß sie dafür wiederum viel zu viel Stolz, bemerkenswerterweise trotz Kaffeesucht – , war es nichts mit Geld. Mit Kaffee genauso wenig. Denn auch der absolut süß-niedliche Dackelblick hatte bei dem netten Starbucksverkäufer nicht gewirkt. Mist aber auch.

Und Fans waren auch keine in Sicht, wenn man sie mal brauchte...

Und dann vermixte sich zur Krönung des Tages auch noch dieser doofe Ohrwurm mit Kaffee...

„I’ve been looking for Kaffee...“

Wie war das noch? Abranka wollte ein Lied haben? Chris wollte doch auch dauernd welche, nicht wahr? Und Jack sowieso.

Sollten sie doch eins haben!

Mit einem ungehaltenen Knurren, dass selbst Kiwi in Deckung sprang, knallte Easy die Wohnungstür zu und marschierte zum Schreibtisch.

„Ein Song und ich krieg Kaffee?“, fragte sie giftig Richtung Jack und Chris.

„Immer doch.“ Chris grinste breit und zwinkerte Jack zu. „Scheint, als wenn die Entzugstherapie funktioniert...“, flüsterte er leise.

„Abwarten“, gab Jack zurück und warf einen Blick auf die Uhr. Wollten sie doch mal sehen, wie lange Easy für den Text brauchte.

Keine halbe Stunde später knallte Easy den Text auf den Tisch und griff sich eine Tasse Kaffee. Sie leerte diese in einem Zug und hangelte nach ihrer Gitarre.

„Sogar mit Melodie?“ Chris ging die Kinnlade runter.

„Keine halben Sachen.“ Easy grinste. „Ist doch klar, oder?“

Und dann begann sie zu spielen…
 

„An diesem einen Morgen war ich glücklich

Bis ich in die Küche kam

Ich hatte alles, was ich wollte

Aber Kaffee - I had none
 

I’ve been lookin’ for Kaffee

I’ve been lookin’ so long

I’ve been lookin’ for Kaffee

Still the search goes on

I’ve been lookin’ for Kaffee

Seit ich aufstand

I’ve been lookin’ for Kaffee

Und ich finde keinen
 

Also ab in die Stadt, die Gitarre mit dabei

Zuhause liegt weit zurück

Walkin’ down the road, with my heavy load

Tryin’ to find some Kaffee

Jack sagte, ich kriege keinen mehr

Also gehe ich und finde welchen

Und wenn ich bis ans Ende der Welt gehen muss

Ich komme zurück – mit Kaffee
 

I’ve been lookin’ for Kaffee

I’ve been lookin’ so long

I’ve been lookin’ for Kaffee

Still the search goes on

I’ve been lookin’ for Kaffee

Seit ich aufstand

I’ve been lookin’ for Kaffee

Und ich finde keinen
 

Ich leide jetzt so sehr, habe alles verloren

Ohne Kaffee fern von Zuhaus

Habe kein Geld und keine Schokolade

Also kann ich nur zurück

Ihr wollt alle nen Song

Na bitte, here we go

And given some time, some day I’m gonna find

The Kaffee I’ve been searchin’ for
 

I’ve been lookin’ for Kaffee

I’ve been lookin’ so long

I’ve been lookin’ for Kaffee

Still the search goes on

I’ve been lookin’ for Kaffee

Seit ich aufstand

I’ve been lookin’ for Kaffee

Und jetzt hab ich ihn!”



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