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De Marauders

Die Gryffindor-Ravenclawsche Freundschaft
von

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Die Bristows

Der nächste Tag war ein Samstag und die mittlerweile vier Freunde, die die letzte Nacht noch Ewigkeiten zusammen gesessen hatten, um Spiele wie Goblintower zu spielen, hatten Glück, dass sie ausschlafen konnten.
 

Goblintower war ein unglaublich lustiges und vorallem auch beliebstes Spiel zu dieser Zeit.

Spielfiguren waren kleine Kobolde in verschiedenen Farben, die sich bewegen und sprechen konnten. Jeder Spieler hatte drei Kobolde in einer gewählten Farbe und musste versuchen alle drei Kobolde auf die Spitze eines unglaublich schiefen Turm zu setzen.

Mit jedem Zug, den man einen seiner Kobolde die Treppen raufsetzte, zog der Spieler, der an der Reihe war zwei Kampfkarten, die er zunächst aufbewahrte, um sie später einzusetzen. Die Karten waren untereinander tauschbar und jeder konnte frei mit jedem tauschen.

Zum Einsatz kamen die Kampfkarten immer dann, wenn man auf ein bereits besetztes Feld gelangte. Dann mussten die Spieler darum kämpfen, wer dor stehen darf und der Gewinner bekam schließlich zwei Lebenspunkte, die seinen Kobold im Zusammenspiel mit den Karten stärker machten, während der Verlierer alle seine Lebenspunkte abgeben musste und zurück zum Start musste. Diese Niederlage wurde "Goblinpurzeln" genannt.

Zusätzlich gab es aber auch Platzändernde Treppenstufen, die sowohl Vorteile, als auch Nachteile für die Spieler darstellen konnten. Kam ein Spieler auf eine solche Stufe, konnte er entweder die Treppen hoch gesetzt werden oder zurück. Musste er zurück, so musste er seine Lebenspunkte abgeben.
 

So hatten James, Sirius, Remus und Peter die letzte Nacht fast gänzlich damit verbracht dieses Spiel zu spielen, denn je mehr Spieler mitspielten, desto mehr Gegner galt es immer wieder zu besiegen und auch die Treppenstufen, die den Platz wechselten waren nie vorhersagbar, sodass wirklich jeder plötzlich in eine reintreten konnte und von jetzt auf gleich alle seine Lebenspunkte verlieren konnte. So kam es, dass sich dieses Spiel ewig hinziehen konnte.
 

Somit war es klar gewesen, dass bei den vier Freunden vor zehn Uhr vormittags an diesem Samstag nichts zu wollen war.
 

Es war der zweite Oktober und die Quidditschsaison lief an, sodass James natürlich total besessen war die Namen der Gryffindorspieler auswendig zu lernen, wobei Sirius ihm gerne half, denn auch wenn er noch nie ein Quidditschspiel gesehen hatte, wollte er natürlich unbedingt mal bei einem dabei sein und vor allem mal erst mal eine Lieblingsmannschaft haben, wofür die Mannschaft der Gryffindors natürlich sehr gut herhalten konnte, für`s Erste.
 

Dustin Wood der Vertrauensschüler der Gryffindors war einer der Treiber in der Mannschaft. Er galt als eine wahre Treiberlegende und James bewunderte diesen Spieler.
 

Der Hüter der Gryffindors war ein Viertklässler namens Matt McChipston und auch er galt als wahnsinnig talentiert und nahezu unbezwingbar.
 

Sucherin und Mannschaftskapitänin war eine Schülerin der siebten Klasse, deren Name Liza Bristow war. Sie war zudem Schulsprecherin und unglaublich gescheit. Ihre Noten waren Gerüchten zu Folge die besten im Jahrgang.
 

Liza schien absolut unerreichbar und besonders eine im Jahrgang von James und Co schien zu glauben nie so gut sein zu können, wie sie: Evelina Bristow.
 

Evelina war lange nicht so mutig, wie Liza und war deswegen nicht nach Gryffindor gekommen, sie war bei Weitem nicht so klug wie sie denn ihre Noten lagen nur leicht über dem Klassendurchschnitt und sie würde wahrscheinlich nie so beliebt und umschwärmt werden, wie ihre älteste Schwester.
 

Auch sonst schien der Name Bristow in Hogwarts gerade zu Wunschträume im Leben vieler Schüler hervorzurufen: Die Zwillinge Ken und Kay Bristow gingen in die sechste Klasse der Gryffindors und sie waren dort die talentiertesten Verwandlungskünstler und Zaubertrankbrauer. Außerdem gewannen sie jedes mal spielend Extrapunkte für das Haus.

Zarah Bristow war in der fünften Klasse und ging, wie Evelina nach Hufflepuff. Sie war eine Hufflepuff, wie sie im Buche stand: Treu, einfühlsam und immer offenherzig. Sie war einfach die Seelenklemnerin schlechthin.

Adriana Bristow war in der vierten Klasse und eine Ravenclaw und als solche war sie schon von vornherein sehr gescheit.

Auch Tino Bristow war in Ravenclaw und der Jahrgangsbeste der dritten Klasse.

Nur Evelinas nächstältere Schwester Felicia schien so normalsterblich zu sein, wie sie: Zweites Schuljahr, Hufflepuff, Stabile Noten, aber auch nicht zu unerreichbar und nicht sehr viel mehr Freunde als andere Schüler.
 

Evelina jedoch hielt selbst Felicia noch für fast unerreichbar. Was hatte sie schon groß zu bieten? Sie war klein, hatte keine großartigen besonderen Fähigkeiten und die, die sie hatte, würden ganz sicher niemanden beeindrucken. Sie war schüchtern und zurückhaltend und niemand beachtete sie wirklich. Und wenn man sie ansprach, dann war es wegen ihrer Geschwister und nicht wegen ihrer eigenen Persönlichkeit.
 

Sie hatte zwar Lily, Haily und Francesca und Remus war auch sehr nett, aber keiner von ihnen war in Hufflepuff, sodass sie es für unmöglich hielt eine Wirklich enge Freundschaft zu ihnen aufbauen zu können.
 

Letztendlich, dachte sie sich, würden die vier ganz sicher auch irgendwann sie einfach in Ruhe lassen, weil sie sie langweilig finden würde, doch sie musste feststellen, dass sie sich irrte:
 

Sie saß auf den Tribünen des Stadions und schaute Liza leicht bedrückt beim Training zu. Sie bewunderte ihre Schwester für ihr Talent auf dem Quidditschfeld, genauso, wie sie auch ihre anderen großen Geschwister bewunderte.
 

James und Sirius waren ebenfalls gekommen, um der Mannschaft beim Training zuzusehen und James war gerade dabei Liza mit Fragen zu bombadieren, wie man so gut Quidditsch spielen konnte wie sie?
 

Evelina liefen Tränen über das Gesicht. James war auch so einer, dem alles zuflog. Er war auch so einer, der alles haben konnte, der von allen bewundert wurde. Sie würde ewig ein Nichts bleiben gegen ihn.
 

Jemand tipte ihr sacht von hinten auf die Schulter. Sie wandte sich um. Da stand Remus vor ihr und er lächelte ihr sanft entgegen.
 

"Hey", sagte er. "Ich darf mich doch zu dir setzen, oder?"
 

Evelina nickte und wandte ihr Gesicht ab.
 

"Was ist los?", wollte Remus wissen. "Du siehst so traurig aus."
 

Evelina antwortete nicht sofort. Stattdessen blickte sie betreten zu Boden und ihre Schulerlangen hellbraunen bis blonden Haare verdeckten ihr verweintes Gesicht.
 

"Elina?", fragte Remus. Sie blickte auf. "Ich darf dich doch so nebben, oder?", setzte er noch hinzu als er ihr überraschtes Gesicht sah.

"Ja, ... sicher", antwortete Evelina zaghaft.

"Wenn du nicht darüber sprechen willst, kann ich das verstehen", fuhr Remus fort und er blickte das kleine Mädchen besorgt an. "Aber meist hilft es, wenn man sich mit jemanden über seine Probleme unterhält. Und ich verspreche dir, dass ich niemanden etwas verraten werde."
 

"Ich bin einfach ein Niemand", meinte Elina und starrte wieder betreten zu Boden. "Ich bin nichts besonderes und das wird immer so sein."
 

"Nicht doch", widersprach ihr Remus. "Jeder Mensch ist etwas Besonderes, jeder auf seine ganz spezielle Art und Weise. Und du bist sicher auch etwas Besonderes, glaub mir, Elina."
 

"Aber meine Geschister-", setzte Elina an, doch ihre Stimme versagte ihr.

"Deine Geschwister sind deine Geschwister", sagte Remus weise. "Und du bist du. Du kannst nie jemad anderes sein, genauso wie deine Geschwister nie so sein können wie du, denn jeder Mensch ist einzigartig und das ist es, was uns alle zu etwas besonderem macht."
 

Elina blickte Remus fragend an.
 

"Findest du mich nicht langweilig?", fragte sie.

"Kein Mensch ist langweilg", antwortete er ernst. "Und du bist es auch nicht. Und wer sagt, dass ein anderer langweilig ist, der hat einfach keine Ahnung vom Wert des Lebens."
 

Elina lächelte sanft. Sie drehte ihr Gesicht weg, damit Remus nicht sah, wie sie rot anlief.
 

Irgendetwas machte sie glücklich, wenn sie in seiner Nähe war. Seit dem ersten Flugunterricht schien es, als ob er in einem goldenen Licht erstrahlen würde. Es schien ihn fast genauso unerreichbar zu machen und doch saß er neben ihr und redete mit ihr, als ob sie genauso wäre, wie er.
 

Remus sah sie eine Weile an, dann blickte er zum Training der Gryffindors. James war noch immer damit beschäftigt, Liza Bristow mit Fragen zu bombadieren, was diese offensichtlich genoss.
 

Doch er wollte nicht länger zusehen. Er fand es viel interessanter sich mit dem kleinen Mädchen neben ihm zu unterhalten, als Quidditsch. Er wusste nicht, was James an diesem Spiel nur so spannend finden konnte. Einem Spiel, bei dem man sich leicht den Hals brechen konnte, wenn man nicht aufpasste. So wandte er sich wieder Evelina zu.
 

"Was hast du so für Hobbys, Elina?", erkundigte er sich.
 

Sie wandte sich wieder ihm zu. Sie schien zu überlegen.
 

"Ich zeichne gerne", antwortete sie schileßlich. "Es ist so befreiend, wenn man sich einfach hinsetzen kann und nach einem anstengenden Tag einfach nur einen Stift zur Hand nimmt und einfach das zeichnet, was man fühlt."
 

"Darf ich mal ein paar deiner Bilder sehen?", fragte Remus interressiert.

"Die gefalen dir sicher nicht", meinte Evelina. "Es gibt Zeichner, die sind viel besser als ich."

"Das ist subjektiv zu betrachten", entgegnete Remus. "Es wird immer Leute geben, die einen anderen Zeichenstil gut finden, als andere. Und du wirst nie wissen, wie andere deine Bilder finden, wenn du dich nicht traust, sie auszustellen. ... Aber ich werde dich natürlich auch nicht zwingen."
 

Eine kurze Stille trat ein, die nur unterbrochen wurde vom Team der Gryffindors und James und Sirius.
 

"Ein paar Bilder sind vielleicht ganz gut", sagte Elina schließlich etwas zaghaft. "Wenn du hier kurz wartest, kann ich sie holen."
 

"Klar", antwortete Remus lächelnd. "Ich geh hier nicht weg."
 

So rannte Evelina los. Remus sah dem Mädchen einen Augenblick nach. Sie ein bisschen wie eine Blume. Ein ganz zartes Blümchen, das bei einer groberen Bewegung brach, das nur mit ganz viel Zärtlichkeit berührt werden durte. Remus mochte solche Menschen, die verletzlich waren. Denn Menschen, die leicht verletzlich waren, waren häufig auch sehr einfühlsame Menschen. Und diese Menschen verdienten es einfach gemocht zu werden.
 

Es dauerte nur ein paar wenige Minuten, bis Evelina zurückkam. Sie hatte eine große Mappe in der Hand, die voll war mit ihren Zeichnungen.
 

Remus blätterte die Bilder durch, während Evelina ihn schüchtern dabei beobachtete.
 

Es waren sehr schöne Bilder von Elfen und anderen zarten Fabelwesen. Die Bilder spiegelten die sehr verspielte, aber auch sanftmütige Seite Elinas wieder und viele ihrer Bilder hätten ein Ebenbild ihrer einsamen und traurigen Seele sein können.
 

"Aber du zeichnest doch wunderschön", fand Remus irgendwann und er bewunderte vor allem die vielen kleinen Details, auf die Elina in jedem ihrer Bilder sehr genau achtete.
 

"Findest du?", fragte Elina nach und fühlte sich geschmeichelt.

"Ja, diese Bilder sind einzigartig", bestätigte Remus. "Du hast wirklich Talent. Hast du dir das alles selbst beigebracht?"

"Ich beobachte viel", antwortete sie und sie lief soweit das möglich war noch röter an.
 

Remus bemerkte es.
 

"Elina?", sagte er und sie blickte auf.
 

Was jetzt kam hätte Evelina nie erwartet. Es war als ob man einen Schwarm Schmetterlinge in ihren Bauch losgelassen hätte, als Remus sie zärtlich auf den Mund küsste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-08-22T15:16:25+00:00 22.08.2009 17:16
Süüüüüß...

Wobei ich finds nen bissl früh, allerdings ist Remus laut JKR ne ecke älter als James und co.

LG
Maria_happy
Von:  Niny
2008-06-19T13:17:14+00:00 19.06.2008 15:17
Cool, das ist doch mal ein Spiel. Das hast du dir echt gut ausgedacht. Das spiel wäre bestimmt lustig^^
Evelina ist ja so süß =^_^=, du beschreibst sie auch voll niedlich. Ich kenne das Problem, wenn einem der Unterrichtsstoff nicht so zufällt wie andere. Meine Schwester, die 3 Jahre jünger ist als ich, musste auch immer nur aufpassen und dann brauchte sie nichts mehr lernen, weil sie alles behalten konnte. Und ich dagegen musste mich nach der Schule hinsetzten und lernen -.-
Endlich weiß ich wie Elinas Geschwister heißen, was sie können, wie alt die sind und in welchen Häusern. Die haben ja auch alle Häuser mitgenommen (bis auf Slytherin).

Wie heißen eigentlich die anderen 3 Geschwister und wie alt sind die?

Wow, das ging ja schnell mit Remus und Elina. Das nenne ich doch mal einfühlsam. So ein bisschen ähneln sich beide Charaktere. Vom Charakter her, findet sich so einiges, denn beide trauen sich nicht viel zu.

Von: abgemeldet
2008-01-01T18:08:34+00:00 01.01.2008 19:08
Cooles Spiel!^^
Ach und der gute Remus wieder! Auch da könne man denken er sei viel älter als11!
ôO Ein KUSS … ist das nicht etwas sehr früh???

Mh ... also ICH würde Sirius Black freiwillig vertrauen....
Von:  Wachtel
2007-12-19T17:30:20+00:00 19.12.2007 18:30
heey lils,

das ging aber schnell. remus ist eben was sowas angeht eben wegen seiner art besser als james und vergil.
welches mädel würde schon einem sirius black freiwillig vertrauen?
die elina ist echt süß
ich find ihren inneren konflikt und auch die ganzen familienverhältnisse und die position ihrerer geschwister sehr gut dagestellt.
den charakter hast du wirklich sau gut durchdacht wie auch haily ist sie mir als deine oc total sympatisch.
von deiner dritt oc, die mit der sirius dauernd in konflikt gerät kann ich mir bis jetzzt noch kaum ein bild bilden.
aber tolles chap.

lg

Hannah


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