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De Marauders

Die Gryffindor-Ravenclawsche Freundschaft
von

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Zaubertränke und überraschende Freundschaften

Als James an diesem Abend sein Paket für Jason verpackte und eine kleine Nachricht für ihn schrieb, war Remus immer noch sauer auf ihn und Sirius, was letzterer absolut nicht haben konnte.
 

"Ey Rems, nu sein doch mal kein Frosch!", laberte er Remus zu.

"Erstens:", ewiderte dieser, "sollt ihr endlich aufhören mich Rems zu nennen und Zweitens: wenn ich ein Frosch sein will, dann bin ich ein Frosch. Ich möchte einfach nur meine Hausaufgaben in Ruhe fertig kriegen und ob ihr beide das glaubt oder nicht, nicht jedem fliegt der Unterrichtsstoff so zu wie euch."
 

Sirius wollte etwas erwidern, doch mit diesen Worten hatte Remus sich abgewandt und war in Richtung Schlafsaal verschwunden. Sirius pflanzte sich etwas beleidigt zu James. Er konnte es nicht haben von Freunden so abgewiesen zu werden.
 

"'Für den kleinen "Hüpferling"'", las er James kleine Notiz. "Warum eigendlich "Hüpferling"?"
 

"Jason hat ADS und daher ist er schnell aufgedreht", erklährte James. "Und weil er immer wie verrückt rumhüpft, wenn er sich freut, hat er halt manchmal den Spitznamen "Hüpferling". Aber meistens ist er mein Little Jay"
 

Sirius grinste.

"Du scheinst deinen kleinen Bruder echt zu mögen", bemerkte er.
 

"Ja natürlich", bestätigte James. "Den kleinen Knopf muss man einfach lieb haben."
 

"Ich stell mich dich gerade so richtig in der "Große-Bruder-Vorbild-Funktion" vor", sagte Sirius grinsend. "Das muss ja das reinste Chaos bei euch sein!"
 

James lief etwas leicht rosa an. Es war natürlich so, dass er seinen Bruder liebte, aber ein Vorbild war er nie gewesen, oder zumindest nie ein gutes, nach Auffassung seiner Eltern. Jason kopierte sein Verhalten und in Kombination mit ADS war es tatsächlich meist das reinste Chaos bei ihnen zu Hause. Wie hatte Sirius den Nagel nur so schnell auf den Kopf getroffen?
 

Dieser schien James` Gedanken gelesen zu haben und er fing bellend an zu lachen.

"Na das ist ja echt genial!", lachte er. "Den Kleinen möcht ich echt mal kennenlernen."

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Am nächsten Tag hatten sie als erstes Zaubertränke. Nach dem sie mit dem Aufsatz die Theorie abgehandelt hatten, sollten sie nun den Trank zur Heilung von Schnitt-, Platz- und Schirfwunden nachbrauen.
 

Hierbei schien Slughorn wohl Gefallen an kleineren Spielereien gefunden zu haben und diesmal bildeten sie keine wirklichen Gruppen, sondern sollten jeweils zu zweit untereinander testen, wer besser war. Das ganze sollte den Zweck haben, am Ende festzustellen, ob man sich nicht gegenseitig noch helfen könnte.
 

So wollte natürlich mal wieder der Zufall, dass James und Haily wieder zusammen waren und die waren natürlich total in ihrem Element, wobei Haily sich auch noch auf Remus` Seite stellte und es James leicht übel nahm, dass er Remus am Vortag von seinen Hausaufgaben abgehalten hatte.
 

Und so nahm das Schicksal seinen Lauf:
 

"Hast du überhaupt eine Ahnung von dem Trank?", wollte James von seiner Cousine wissen.
 

Das war eher eine rethorische Frage gewesen, denn James wusste genau, dass Haily ziemlich gescheit war und dass sie natürlich Ahnung von dem Trank hatte.
 

"Das fragst du mich?", erwiderte sie. "Hoffst du vielleicht, dass ich dir helfe?"
 

"Nein, danke, Hailiana", meinte James sarkastisch. "Mein Trank sollte hinterher auch noch verwendbar sein."
 

"Das ich nicht lache, James Lee Potter!", spottete Haily. "Aber gut, wenn du es unbedingt so willst. Mein Trank wird deinen um Welten schlagen!"
 

"Um was wetten wir, dass es nicht so ist?", erkundigte sich James siegesgewiss.

"Zehn Galleonen und der Verlierer muss eine Woche lang dem Gewinner jeden Wunsch erfüllen", setzte Haily.

"Einverstanden, Cousinchen", stimmte James zu und sie besiegelten ihre Wette mit einem Handschlag. "Ich würd an deiner Stelle schon mal zehn Galleonen abzählen und mich auf eine volle Woche gefasst machen."

"Setz deine Erwartungen nie zu hoch, James Potter", erwiderte Haily. "Sonst könnte es passieren, dass du dich plötzlich selbst in der Situation siehst, die du anderen so gerne zustellst."

"Ach ja?", spottete James. "Das wird nicht passieren, Kleine."
 

Haily warf ihrem Cousin einen bedrohlichen Blick zu. Es stimmte, dass sie schon fast ganze zehn Zentimeter kleiner sein musste, als James, aber von niemanden würde sie sich einfach so "Kleine" nennen lassen.
 

Natürlich war es von James gewollt gewesen, dass Haily sich über diese Bezeichnung aufregte. Er wusste, dass Haily ihm ebenbürtig war und sie wusste es auch, aber genau das machte es so reizvoll für sie zu konkurieren. Die Siegessicheren Behauptungen waren nur Mittel zum Zweck, damit der jeweils andere nicht auf die Idee kam sich zu sicher zu werden und sich nicht anzustrengen. Denn sie wollten einen spannenden "Kampf".
 

Sluggy hatte in der Zwischenzeit die Zutaten für den Trank an die Tafel geschrieben und gab nun letzte Anweisungen.
 

James und Haily bereiteten alles für den Trank so genau wie möglich vor, denn schon eine gute Vorbereitung konnte ihnen zum Vorteil werden.
 

Sirius hingegen schien eher gelangweilt. Er musste sich mit Peter messen und es war klar, wer besser abschneiden würde. Er hätte lieber mit Francesca zusammen um die Wette gebraut, denn er hatte dieses Gefühl, dass sie Ahnung hatte und es reizte ihn zu wissen, wie viel sie wirklich wusste.
 

Francesca jedoch war mit Lily zusammen, doch auch sie schien lieber mit Sirius arbeiten zu wollen, denn sie hatte offenbar die gleiche Einstellung wie er.
 

Die Schüler machten sich an ihre Tränke. James begann damit Arnika-Wurzeln feinsäuberlich zu ferschneiden um sie später leichter zermahlen zu können, während Haily zuerst ihre Petersilie in eine Art Lösung einlegte, um so die Wirkungsstoffe optimal aus der Petersilie nutzen zu können.
 

Sowohl James als auch Haily achteten sehr auf Sorgfalt, was tatsächlich dazu fürhte, dass sie trotz längerer Vorbereiteitungszeiten im gesamt schneller waren, als ihre Mitschüler, da die meisten anderen einfach nicht sauber genug arbeiteten und der Trank so einfach nicht schnell genug durchziehen konnte.
 

Slughorn ging, während sie arbeiteten durch die Reihen und gab hier und da noch ein paar Ratschläge.
 

Peter schien einen überraschenden Glückstag zu haben, denn sein Trank war nicht ganz so schlecht. Zwar war sein Trank noch imme "sehr ausbaufähig", wie Slughorn sagte, doch zumindest war er noch nicht in die Luft geflogen, was in einer ihrer bisherigen Stunden bereits passiert war.
 

Sirius war absolut nicht zu kritisieren, denn sein Trank war in dem Vortschrittstadium schon echt tadellos, jedoch gab Sluggy ihm sehr gerne noch weitere Tipps, wie man die Zutatan einfach besser nutzen konnte.
 

Francesca und Lily konkurierten nicht. Sie waren gleich dahinter gestiegen, dass sie beide ihre Schwächen und Stärken in dem Fach hatten und so halfen sie sich gleich gegenseitig, was ihre Tränke auch sehr schnell sehr weit vorranschreiten lies.
 

Slughorn war unglaublich zu Frieden mit ihren Arbeiten und er sagte Lily immer wieder, dass sie doch hätte in seinem Haus sein sollen.
 

Sirius schnaubte. Sluggy hatte das auch schon zu ihm gesagt, doch Sirius konnte sich meilenweit besseres vorstellen, als das.
 

Nur James und Haily lies Sluggy erst einmal nur machen, denn er hatte natürlich bemerkt, dass ihnen der Konkurenzkampf wichtig war und deswegen wollte er natürlich nicht einen der beiden bevorteiligen, denn das hätte den Konkurenzkampf beinträchtigt und wahrscheinlich auch stark negativ. Außerdem, wollte er sehen, wozu die beiden Potters in der Lage waren, wenn sie sich richtig ins Zeug legten. Und so wartete er bis zum Ende der Doppelstunde, bis er sich den beiden zuwandte.
 

Wie gewünscht hatte der Trank eine sehr zähflüssige Konsistenz, denn dieser Trank war weniger zum Einnehmen gedacht als zum auftragen wie eine Art Salbe, was die Bezeichnung "Trank" vielleicht etwas relativierte.
 

James` Trank hatte eine blass grünblaue Farbe angenommen und er roch sehr aromatisch. Auch Haily`s Trank war leicht bläulich und mit einem leichten Grünstich. Der Trank roch nicht ganz so aromatisch, dafür hatte er aber einen sehr wohltuenden Geruch.
 

"Sehr gut!", lobte Slughorn beide Tränke. "Wirklich ausgezeichnet. Sie beide leisten wirklich ausgezeichnete Arbeit. Wenn Sie das wollen, würde ich Ihnen mal ein paar Förderungsmöglichkeitn anbieten, denn Ihr Talent muss einfach ausgebaut werden."
 

James und Haily fühlten sich geschmeichelt und James fühlte sich schon fast in seinem Ego bestätigt. Doch er wusste immer noch nicht, welcher der beiden Tränke denn nun besser war.
 

Doch Sluggy legte sich nicht fest. Beide Tränke waren hervorragend und es war kein Qualitativer Unterschied festzustellen und so ging der Kampf unentschieden aus und James und Haily einigten sich darauf, jeweils eine halbe Woche lang dem jeweils anderen alle Wünsche zu erfüllen, was ein guter Kompromiss war, wie die beiden fanden.
 

Francesca hatte sich zu Sirius gesetzt.
 

"Hi", grüßte sie.

"Hi", erwiderte er. "Sluggy hat deinen Trank und den von Lily unheimlich gelobt. Du bist echt gut, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass du zu noch besserem fähig bist."

"Mag sein", antwortete Francesca. "Du bist aber bestimmt auch noch sehr verbesserungsfähig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du in dieser Stunde alles aus dir herausgeholt hast."

"Vielleicht hätte ich mich mehr gefordert, wenn ich dich als Partnerin gehabt hätte", schlug Sirius vor und es stimmte ohne Zweifel.

"Vielleicht", erwiderte Francesca nur.

"Ich fänd es spannend mal zu erleben, wie du wirklich alles aus dir herausholst", sagte Sirius.

"Dann lass uns doch in der nächsten Stunde Zaubertränke einfach mal so eine Gruppe wie heute bilden", schlug Francesca vor. "Dann sehen wir wie gut wir wirklich sind"

"Abgemacht", freute sich Sirius und auch er beiegelte diese Abmachung mit einem Handschlag.
 

Francesca wandte sich nun ihren Freundinnen, Lily und Haily, zu und Sirius gesellte sich zu James.
 

"Und wie war`s so?", erkundigte sich dieser. "War es so langweilig."

"Absolut keine Herrausforderun", gab Sirius zurück. "Aber Peter muss wohl heute nen Glückstag haben."

"Echt?", wunderte sich James. "Der hat nen Trank hinbekommen?"

"Nein, nicht ganz", antwortete Sirius grinsend. "Aber fast."

"Ist ja mal ne ganz interessante Entdeckung", fand James.

"Lass uns doch einfach mal testen, wozu Peter noch so alles fähig ist", schlug Sirius vor. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er nicht eine Stärke hat. Irgendwo muss er doch gut drin sein."

"Ja, wenn du meinst", stimmte James zu und er und Sirius gingen zusammen zum Mittagessen.
 

An diesem Abend hatten die beiden sich wieder mit Remus vertragen und auch Peter saß nun nicht mehr allein im Gemeinschaftsraum rum, sondern saß mit am Tisch der drei Freunde und er lachte zum ersten mal richtig ausgelassen, seit er nach Hogwarts gekommen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Niny
2008-06-19T13:16:49+00:00 19.06.2008 15:16
Oh , Wetten….ich bin schlecht im Wetten und verliere immer. Aber die haben ja auch beide nicht gewonnen und verloren. Bin gespannt, was die voneinander verlangen in der Woche^^
Hat Peter eigentlich eine Stärke? Jetzt sind die vier endlich richtig befreundet.

Von: abgemeldet
2008-01-01T17:56:46+00:00 01.01.2008 18:56
Irgendwie wirken deine Charas, als wären sie schon älter! Ich weiß auch nicht^^
Von:  Wachtel
2007-12-19T17:26:51+00:00 19.12.2007 18:26
Heeey

Mein wormy macht fortschritte *freu*
die zaubertrankstunde war erste sahne ich liebe die konkurenzkämpfen zwischen james und haily sie sind einfach ein dream team.
fantastisch
und sluggy stellst du echt super da.

lg

Wachtel


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