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Change of Life

Yami Marik X Malik
von

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A normal Day

Am nächsten Morgen war ich schon sehr früh wach und starrte in den Spiegel. Vor mir erschien das Bild von Mariku und ich konnte deutlich in seine wunderschönen Augen blicken. Schnell schüttelte ich den Kopf und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht.

Ich fragte mich, wie ich mich heute gegenüber ihm verhalten sollte. Ob er gemerkt hatte, wie ich ihn angesehen hatte? Was würde er sich wohl über mich denken?

Aber andererseits, so kam es mir plötzlich in Gedanken, konnte es denn sein, dass er vielleicht selbst nicht auf Frauen stand? Immerhin hatte er schon mehrere Anzeichen dafür gemacht.. Nein Nein Nein, meine Gedanken waren völlig verwirrt. Mariku war ein Junge und ich ebenfalls! Ich würde morgen in den Zwingerclub gehen und es genau herausfinden, aber vorher sollte ich mir nichts einbilden! Ich verdrängte den Gedanken ganz schnell wieder.

Am liebsten würde ich einfach nicht in die Schule gehen, da ich ihm gar nicht erst über den Weg laufen möchte. Aber dann würde er sich erst recht etwas von mir denken.

Ich werde also doch in die Schule gehen und so tun, als ob nicht gewesen ist, das nahm ich mir fest vor.
 

Als ich ins Klassenzimmer kam, saß Mariku schon an seinem Platz. Sein Gesicht wurde wieder zum Grinsen, als er mich erblickte und er winkte mir zu. Mein Herz begann schneller zu werden. Schon wieder dieses Gefühl. Schon wieder wurde mir heiß. Warum? Etwa nur, weil ich ihn gesehen hatte? Ich ignorierte es einfach, blickte schnell weg und setzte mich schweigend an meinem Platz. Nicht mal zu Ryou sagte ich ein Wort, der daraufhin zu Mariku nur die Schultern zuckte. Den ganzen Unterricht über sah ich nicht ein Mal zu Mariku hinüber und in der Pause verzog ich mich schnell auf die Toilette.

Malik, du benimmst dich wie der letzte Trottel auf der Welt! Schalt ich mich selbst. Ich musste es doch nur noch bis morgen aushalten, dann konnte ich mir über meine Gefühle klar werden. Aber was denn nur für Gefühle? Wieso fühlte ich überhaupt diese Wärme, wenn ich an Mariku dachte? Warum nur bei ihm? Nicht bei Ryou, nicht bei keinem anderen? Nur bei ihm. Bin etwa tatsächlich..?
 

Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich jemanden anrempelte, als ich zur Tür gehen wollte. „Tschuldigung“ meinte ich flüchtig und sah auf. Mein Atem stockte. „Mariku..“ Ich sah ihn an. Wieder diese schönen Augen. Meine Wangen verfärbten sich leicht und ich blickte schnell zum Boden.

Doch Mariku legte sanft einen Finger unter mein Kinn und hob mein Gesicht an, sodass ich ihn wieder ansah. „Was war denn los? Du bist gestern auf einmal so schnell verschwunden?“ fragte er mich leise. Sein Blick war diesmal so verändert. Er grinste zwar, aber es war etwas anders.

„Nichts.. Ich hatte.. nur etwas vergessen, das ist mir dann eingefallen“ log ich einfach schnell zusammen.
 

Ich hatte wieder dieses wohlwollige Gefühl in Marikus Nähe. Mein Herz klopfte immer schneller, während ich ihn ansah und seine Berührung war so sanft. Sein Gesicht rutschte etwas näher und mein Blick wanderte auf seine Lippen, die sich öffneten, um etwas zu sagen „Ach, und was?“ fragte er mich ruhig.

Ob seine Lippen so weich sind, wie sie aussehen? Schoss es in meinem Kopf. Ohne auf seine Frage zu antworten und ohne es richtig zu merken, rutschte ich mit meinem Gesicht etwas näher und schloss meine Augen. Doch kurz bevor ich Marikus Lippen erreichte, rief mich eine Stimme in mir schreiend zur Vernunft. Nein, Malik!

Ich riss meine Augen wieder auf und starrte Mariku entsetzt an. „Ich muss weg!“ fief ich rasch und eilte aus der Toilette heraus. Mit schnellen Schritten ging ich hinaus in die hinterste Schulgartenecke, wo niemand war und lehnte mich an den Zaun.
 

Ich atmete schnell und versuchte mich wieder einzukriegen. Was hatte ich da bloß getan? Was war in mich gefahren? Als ich meine Augen schloss, sah ich Marikus Lippen vor mir. Schnell öffnete ich sie wieder, weil ich das Bild nicht sehen wollte.

Ich atmete tief ein und aus, bis sich mein Herzschlag wieder normalisierte. „Verdammt, wie soll ich das bis morgen aushalten!? Ich bin doch nicht Schwul!!“ flüsterte ich zu mir selbst. Ich wollte Mariku aus dem Weg gehen und dann musste ausgerechnet so was passieren. Aber das schlimmste daran war, dass er sich ja nicht mal dagegen gewehrt hatte. Was wäre denn passiert, wenn ich weitergemacht hätte? Nein, das bildete ich mir nur ein!

Ich hatte keine Ahnung, wie ich den restlichen und den nächsten Schultag noch überstehen sollte. Das hielt ich ja im Kopf nicht aus! Mariku hatte mir vollkommen den Verstand verdreht. Nein, nein, nein, ich hielt es keinen Tag mehr länger aus! Ich beschloss, dass ich nach der Schule in mein Cafe gehen und dem Chef sagen würde, dass es mir nicht gut ginge und ich nach Hause gehen würde. Ja genau, so würde ich es machen.

Blieb noch die Frage, wie verhalte ich mich jetzt gegenüber Mariku?

Ich werde so tun, als sei gerade nichts gewesen. Sagte ich in Gedanken zu mir und hoffte, dass es auch funktionieren würde.
 

Wieder einigermaßen beruhigt wollte ich zurück ins Gebäude gehen, als ich Mariku auf einer Bank sitzen sah. Im ersten Moment zögerte ich, doch dann nickte ich zu mir selbst und ging zu ihm. Erst als ich mich neben ihm setzte, bemerkte er mich und sah zu mir herüber. „Hey, wo warst du denn jetzt schon wieder?“ fragte er so lässig wie immer. In meinem Inneren wurde es wieder unruhiger aber ich atmete tief aus „Ich musste noch etwas erledigen“ log ich ihn nun schon zum dritten Mal an.

Mariku hob eine Augenbraue an, grinste dann aber wieder so wie immer „Und hast du alles erledigt, was du erledigen wolltest?“ fragte er und trank ein Schluck aus seiner Coladose, die er in der Hand hielt. Etwas verblüfft nickte ich nur daraufhin.

„Schön, willst du auch was trinken?“ meinte er und erhob sich. Schweigend beobachtete ich ihn und nickte wiederum.

„Ich hol dir was“ sagte er lächelnd und ging hinein.

Es war merkwürdig. Mariku selbst tat so, als sei nichts gewesen. Eigentlich hätte ich gedacht, er würde mich mit 100 Fragen löchern und mich schon darauf eingestellt. Doch es war nichts dergleichen. Mariku benahm sich so wie immer. Langsam kam ich mir richtig albern vor in seiner Nähe. Wer weiß, was er jetzt von mir dachte? Ich hatte mich wirklich wie der letzte Idiot benommen. Mariku machte eben etwas Spaß und ich durfte nicht immer alles so ernst nehmen, redete ich mir ein.

Ich versuchte, meine aufkommende Wärme, die ich in Marikus Nähe empfand einfach zu unterdrücken und zu ignorieren. Das würde schon wieder vorbei gehen. Mariku war ein ganz normaler Freund von mir. Nicht weniger und vor allem nicht mehr!
 

Er kam zurück und reichte mir eine Coladose.

„Und heut Nachmittag wieder arbeiten, Malik?“

Ich nickte. Schließlich würde ich Mariku doch nicht erzählen, was ich heute wirklich vorhatte.

„Du bist so schweigsam heute, das kenn ich gar nicht von dir“ stellte Mariku leicht grinsend nach einigen Schweigeminuten fest.

„Ich bin etwas müde, das ist alles“ es war so schwer, die ganze Zeit zu lügen. Aber eine andere Wahl blieb mir nicht.

Mariku klopfte mir auf die Schulter und fragte nicht weiter nach, was mir auch ganz recht war.
 

Den restlichen Schultag redeten wir nicht mehr viel miteinander und ich war froh, dass er nun endlich überstanden war. Fest Entschlossen, meinen heutigen Plan um zu setzen, ging ich zuerst nach Hause und gönnte mir eine ausgiebige Dusche.

Das warme Wasser fühlte sich so gut auf der Haut an und ich rieb mich überall mit Duschgel ein. Als ich an meiner empfindlichsten Stelle ankam, begann ich langsam daran zu reiben. Dann wurde ich schneller und schloss meine Augen. Ein Bild von Mariku erschien mir und ich fing an, leise zu stöhnen. Es wurde lauter, bis ich schließlich Marikus Namen von mir gab und spürte, wie sich mein Druck löste. Wenige Sekunden später öffnete ich meine Augen wieder und sah auf meine Hand. Das prasselnde Wasser löste die restlichen Spuren davon und ich starrte sie erschrocken an.

Ich hatte wirklich an Mariku gedacht, während ich mich selbst befriedigte. Warum ging er mir nur nicht aus dem Kopf? Warum vergaß ich ihn denn nicht einfach? Und warum fühlte ich mich auf einmal so einsam ohne ihn? All das schwirrte in meinem Kopf umher und ich warf wütend das Handtuch zur Seite. Schnell stieg ich aus der Dusche und zog mich an. Dann packte ich den roten Zettel von Ryou ein und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Vielleicht war es dort wirklich so schön, wie Ryou mir immer erzählte und würde mich etwas von Mariku ablenken. Das hoffte ich zumindest.
 

Während ich ging, überlegte ich mir eine passende Krankheit, die ich als Ausrede benutzen konnte und entschloss mich für Kopfschmerzen.

Mein Chef musterte mich und meinte nach kurzer Überlegung, dass heute nicht so viel los sei und ich gehen könnte, um mich auszuruhen. Das ging leichter als ich dachte.

Ich kramte den Zettel hervor und war kurz am Zweifeln, ob ich es nicht doch lassen sollte. Nein, ich würde es jetzt durchziehen!

Während ich mich auf den Weg machte, merkte ich nicht, wie mich jemand verfolgte.

Als ich dann vor dem Gebäude stand, blickte ich nach oben auf das Schild über der Eingangstüre. „Palace“ stand da drauf. Was mich wohl in diesem Haus erwartete? Es sah ganz gewöhnlich aus und es gingen ganz gewöhnliche Männer hinein und hinaus. Aber eben nur Männer. Ich hatte ein mulmiges Gefühl.

Aber gut, jetzt gab es kein Zurück mehr und ich setzte gerade zu einem Schritt an, als ich hinter mir ein Lachen vernahm „Palace?“.

Ich erkannte die Stimme hinter mir sofort und drehte mich rasch um. Ich erstarrte und blickte direkt in das breit grinsende Gesicht von Mariku.

„Du lügst in der Arbeit, um hierher zu gehen?“ fragte Mariku mich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2013-05-08T15:18:50+00:00 08.05.2013 17:18
Hallo ^_^

du hast es sehr schön beschrieben, wie Maliks Gedanken immer mehr zu Mariku abdriften und er mehr und mehr ins Grübeln kommt, ob es den sein könnte, das er sich zu ihm hingezogen fühlt und gleichzeitig ob er der Damenwelt abgetan ist. Ich find es auch gut, das Mariku bisher nicht aufdringlich war sondern Malik selbst auf den Trichter kommen lässt.

Ach ja, da hat Ryou ja etwas angerichtet mit seiner Adresse. Und das ausgerechnet Mariku ihn dabei erwischt wie er seine Arbeit „schwänzt“ und ins Palace geht … was Malik jetzt wohl sagen wird? *lol – Erdboden tut dich auf und verschluck ihn*

Liebe Grüße sendet Jyorie

Von:  Ryuichi-Sakuma-
2008-02-20T03:00:31+00:00 20.02.2008 04:00
Ein echt geiles kapi die beiden sind aber auch so was von SWEET *GG* und da hatt doch tazächlich Malik sich selbstbefriedigt in der Dusche und hatt an Mariku gedacht *FG* jaja und das geilste jetzt am ende des Kapi wo Malik in denn Zwingerclub gehen will endeckt Mariku in auch noch da bei *lach* *grinz* nah ob Malik das woll peimlich sein wird (^.^~)
Kannst garnicht abwarten weiter zu lesen!!

Ryuichi-Sakuma-
Von: abgemeldet
2008-02-12T19:04:49+00:00 12.02.2008 20:04
uhuh
na bin ja ma gespannt
wie das aus geht
mach bitte schnell weiter
Von:  Litschi_Kamui
2008-02-11T21:08:23+00:00 11.02.2008 22:08
Hi^^/
Tolles Kappi
*smile*
Schreib bitte schnell weiter
Freu mich schon aufs nächste Kappi
*knuddel*
Von:  saspi
2008-02-10T20:29:33+00:00 10.02.2008 21:29
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  Kura
2008-02-10T19:36:41+00:00 10.02.2008 20:36
Tja…jetzt muss Malik sich noch ne ausrede aussuchen XD
Oder er muss ihm endlich die Wahrheit sagen
Gelogen hat er am heutigen Tag ja schon genug
Ich fand die Stelle am besten wo er ihn fast geküsst hätte^^
Hat dann ja doch nicht geklappt…vielleicht ja beim nächsten mal
Wenn es Mariku nicht zuerst tut^^
Jetzt warst du aber fleißig in den Ferien mit schreiben



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