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Dark City

Kapitel 23
von

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Begegnung

Dark City
 

Prolog
 

Begegnung
 

Wie erstarrt blieb das rosahaarige Mädchen stehen, als es bemerkte, dass es in eine Sackgasse geraten war. Ihr Atem war unregelmäßig und ihr Herz pochte in ihrer Brust so stark und laut, das sie glaubte, dass die Leute in den umliegenden Gebäuden es hören mussten. Ängstlich warf sie einen Blick hinter sich. Hinter ihr war niemand, nur das Licht der Straßenlaterne war auszumachen und langsam begann sie sich wieder einzukriegen und auch ihr Herz schien wieder seinen gewöhnlichen Rhythmus gefunden zu haben. Ruckartig drehte sie sich um und marschierte auf das Ende der Gasse zu, um rasch ihren Weg fortzusetzen. Zu Dumm das sie keine Ahnung hatte wo sie hier überhaupt war.

Und das alles war nur passiert, weil sie unbedingt noch einmal zum Super Markt wollte um frische Milch für den nächsten Tag zu holen. Locker hätte sie auch morgen früh los gehen können um diese zu holen, aber da sie ein Morgenmuffel war und erst einmal ihren Kaffee, mit Milch wohl bemerkt, brauchte um in eine bessere Stimmung und aus ihrer Trance zu erwachen, hatte sie entschieden es lieber heute Abend noch zu erledigen.
 

Sakura seufzte hörbar auf, als ihr bewusst wurde, dass sie die Milch jetzt auch nicht mehr hatte. Also hatte sie das jetzt vollkommen um sonst durchgemacht. Da sie von links gekommen war, entschied sie sofort nach rechts zu gehen und sobald sie jemanden begegnen würde, würde sie ihn nach dem Weg fragen.

Sie wohnte gerade erst seid zwei Wochen in Yokohama und kannte sich kaum in der Ortschaft aus. Eigentlich wollte sie gar nicht nach Japan zurückkehren, aber da vor drei Wochen ihr Großvater verstorben war und er ihr, sein Haus hinterlassen hatte, hatte sie schlecht ablehnen können, zumal ihre Eltern eh nicht besonders reich waren und kaum das Geld für sie auftreiben konnte. So kam es ihren Eltern ganz gelegen, da Sakuras Großvater nicht gerade Arm war, dass er ihr Haus und eine halbe Million überlassen hatte. Natürlich war das Haus schön und auch die Gegend war eine anständige, aber schon seid sie klein war, fühlte sie sich bei Anbruch der Nacht unwohl in ihrer Haut, in dieser Gegend. Ihr Großvater hatte sie immer nur belächelt, wenn sie ihm davon erzählt hatte. Manchmal hatte sie aber auch Zustimmung in seinen Augen lesen können, aber nie hatte sie ihn darauf angesprochen. Irgendwann hatte sie es einfach gelassen ihm davon zu erzählen und es für sich behalten.
 

Vor ihr tauchte eine etwas größere Gestallt auf und Sakura fühlte sich als hätte man einen Stein von ihrem Herzen genommen. Mit schnelleren Schritten ging sie dem Mann entgegen, der sie nicht zu bemerken schien, obwohl sie schon etwas lauter war.

Wenn sie so darüber nachdachte, so schnell war sie auch gegangen, als sie zum Super Markt gegangen war. Sie wollte schnell wieder zurück in ihr Haus. Bis zum Super Markt war alles gut gelaufen, doch als sie ihn wieder verlassen hatte und um die Ecke bog hatte es angefangen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken als sie sich an die Blicke erinnerte, die sie auf sich Gefühlt hatte. Immer wieder hatte sie unauffällig einen Blick hinter sich geworfen, doch niemand war da gewesen. Sie bräuchte ungefähr zehn Minuten bis nachhause im schnell Schritt und so hatte sie sich bemüht, noch einen Zahn zu zulegen und dann waren sie da gewesen, als währen sie aus dem nichts gekommen. Diese Schritte!

Ihr Herz schien für einen Moment einen Aussetzer gemacht zu haben, als ihr klar wurde, dass jemand sie zu Verfolgen schien. Rasch hatte sie wieder einen Blick hinter sich geworfen, doch niemand war da gewesen, aber die Schritte waren hörbar näher gekommen und ihr wurde auch bewusst, dass die Schritte nicht von direkt hinter ihr sondern direkt über ihr gekommen waren. Und als sie über sich geschaut hatte, da hatte sie ihn gesehen, diesen großen Schatten, der mit einer Mühelosigkeit, die man fast Lässigkeit nennen konnte, einfach von einem Gebäude auf das anderer gesprungen war. Sakura währe wohl nicht ins Staunen geraten, währen die Gebäude nicht sechs Meter oder weiter auseinander gewesen. Kurz schien er dann verschwunden zu sein und sie hatte sich lächerlich Gefühlt, der Typ hatte sie nicht verfolgt, er streunte nur auf den Dächern herum. Und als sie dann weiter gehen wollte, hörte sie es, dieses merkwürdige, kratzende, schabende Geräusch, als versuche jemand die Wand hinabzusteigen. Ruckartig blickte sie wieder nach oben und entdeckte den Schatten, wie er direkt vor ihr das Gebäude hinab stieg. Panisch hatte sie sich daraufhin umgedreht und war einfach wahllos in irgendeinen Richtung gelaufen so schnell sie konnte. Schreckliche Seitenstiche hatten sie nach wenigen Momenten gequält, aber sie hatte es nicht gewagt stehen zu bleiben, im Gegenteil, es schien sie zu beflügeln, noch einmal einen Zahn zu zulegen. Hinter sich hatte sie weiter nichts gehört und schließlich war sie dann in die Sackgasse abgebogen.
 

Als sie den Mann erkannte, da er unter der Laterne stehen geblieben war und aufgeblickt hatte, hatte sie mit einemmal das Gefühl, die Luft schien kälter geworden zu sein. Der Mann ließ sie nicht aus den Augen, während sie zögerlich auf ihn zutrat. Seine Augen wirkten unheimlich so rot, aber das konnte auch eine Täuschung des Lichtes sein und sie tat diesem Mann Unrecht. Nur weil er auf sie unheimlich wirkte, bedeutete das noch lange nicht, dass er nicht ein höfflicher, älterer Herr war.

„Entschuldigen sie, ich habe mich verirrt. Könnten sie mir vielleicht helfen?“

Während sie ihn fragte war sie stehen geblieben und lächelte ihm nun gezwungen entgegen. Er sieht zwar unheimlich aus, aber kann auch einfach nur schüchtern sein, rief sie sich ins Gewissen und versuchte die Angst zu vertuschen, die durch ihren ganzen Körper fuhr und jedes Glied in ihrem Körper zum erstarren brachte.

„…Hng…Kah…“, nuschelte er unverständlich, worauf Sakura einen weiteren Schritt auf ihn zumachte und nun ebenfalls im Licht der Laterne stand. Nun war sie sich absolut sicher, dass seine Augen rot waren.

„Entschuldigung würden sie das noch einmal wiederholen? Ich habe sie nicht verstanden“, bat sie höfflich, worauf sich die Züge des Fremden verzerrten und zu einer Fratze wurden. Wie unter Schock weiteten sich Sakuras Augen, doch sie war wie erstart und wagte keinen Schritt zurück. Zwei Hände packten sie grob an den Schultern und warfen sie gegen die Wand des Gebäudes, neben ihnen. Ihre linke Schulter pochte als sie auf den Boden rutschte und aufstöhnte. Doch weiterhin wagte sie keinen Versuch sich zu erheben. Von diesem Mann ging eine Aura aus, die ihr solch eine Furcht einjagte, dass sie es nicht wagte einen Muskel zu strafen und sich zu bewegen.

Eine Hand packte sie am Hals und zog sie unsanft zurück auf ihre Beine, das Pochen ihrer linken Schulter nahm zu und sie glaubte, ihre Schulter sei ausgekugelt.

Obwohl es wohl unpassend war, war sie sichtlich erleichtert, dass sie aus dem Licht der Laterne raus waren, denn so konnte sie nur ungefähr sein Gesicht ausmachen und keine genaueren Züge erkennen, wie eine verzerrte Nase, Mund oder Augen.

Ganz leicht konnte sie erkennen das er seinen Mund geöffnet hatte, zumindest konnte sie sich nicht vorstellen, dass es was anderes sonst war und seine Hand von ihrem Hals nahm. Fast zärtlich fuhr er ihren Hals nach und dann ihre Schlagader und Sakura bekam das Gefühl dieser Mann schien eine Wahrnehmungsstörung zu haben und zu glauben er sei ein Vampir oder dergleichen.
 

Es geschah in weniger als einer Sekunde. Plötzlich verschwand der Mann direkt vor ihr und krachte auf den Boden. Keine Sekunde darauf saß auch schon ein etwas kleinerer Typ auf ihm und hatte etwas in seiner rechten Hand, sie konnte es im Schatten nicht ausmachen. Und dann rammte er es dem Fremden in den Körper. Da sie nur die Rückenansicht des anderen hatte, konnte sie nicht erkennen wie schwer er den anderen verletzt hatte, aber es war ihr auch relativ egal. Die Starre schien endlich von ihr gefallen zu sein und sie rannte einfach los. Es war ihr egal wo sie landen würde, sie wollte einfach nur weg von hier und sich irgendwo verkriechen. Sie hatte gerade die nächste Kurve erreicht da ertönte hinter ihr eine Sirene und ein heller Strahl traf sie von hinten. Als sie sich umdrehte, fing sie an zu weinen und ging in die Knie vor Erleichterung.

Es war die Polizei.
 

Fortsetzung Folgt

Der falsche Polizist

Dark City
 

Kapitel 1
 

Der falsche Polizist
 

„Vielen Dank noch mal, ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne sie getan hätte“, bedankte sich Sakura, zum wohl tausendsten Mal bei den beiden Polizisten an ihrer Tür, die ihr freundlich zu nickten und sich verabschiedeten und zu ihrem Streifenwagen zurückkehrten. Nachdem sie Sakura aufgegabelt hatten, hatten sie sie auf ihre Rückbank gesetzt und gefragt was passiert sei. Knapp hatte sie es ihnen erzählt und die Männer hatten sich stumm zugenickt und sie in ein Krankenhaus gebracht, wo sie, wie sie schon vermutet hatte, die Diagnose zu hören bekam, ihre Schulter währe ausgekugelt. Schmerzhaft hatte der Doc sie ihr wieder eingerenkt und ihr ein paar Tabletten gegeben die sie zwei Mal am Tag einnehmen sollte. Dann hatten die beiden netten Polizisten, Hazuki und Hiro sie nachhause gebracht.
 

Erleichtert ließ sie sich erst einmal auf ihrem Sofa nieder und schloss die Augen. Eine weile verharrte sie so, bis sie sich wieder aufrappelte und einen Blick aus dem Fenster warf. Die Sonne war schon wieder dabei aufzugehen wie sie feststellte und so marschierte sie langsam die Treppen zu ihrem Schlafzimmer hoch und gähnte einmal herzlich, ehe sie sich ein längeres Top überzog und sich in ihr Bett fallen ließ, in dem sie auch gleich in einen tiefen Schlaf viel.
 

Das Piepen des Weckers brachte sie zurück in die Wirklichkeit und sie war diesem dafür überaus dankbar, da sie in ihren Träumen von schwarz gekleideten Männern verfolgt wurde, die alle rote Augen und lange Eckzähne besaßen.

Ihr Kopf tat ziemlich weh und auch ihre Schulter stimmte synchron dazu ein. Ein Blick auf die Uhr ließ sie schwer aufseufzen. Gerade mal Neun…

Gemächlich ging sie in ihr Badezimmer und ließ Wasser in die Badewanne ein. Während sich die Wanne füllte, ging sie die Treppen hinunter in die Küche, wo sie sich ein Glas mit Wasser füllte und zuerst eine Kopfschmerztablette und danach die Tablette, die der Doc ihr verschrieben hatte, schluckte. Danach trank sie den Rest Wasser im Glas aus und stellte es auf die Theke. Es vergingen nur wenige Minuten und die Schmerzen verminderten sich. Zufrieden eilte sie zurück ins Bad, das Wasser war mittlerweile zur Hälfte gefüllt und eine wohltuende Wärme lag in der Luft. Mittlerweile äußerst zufrieden zog sie sich ihr Top und die Unterwäsche aus und ließ sich ins Wasser gleiten. Während sie sich die Haare wusch, schloss sie die Augen und nahm den Geruch des Shampoos war. Eukalyptus.
 

Kurz darauf hatte sie sich einen Bademantel übergezogen und war dabei ihre Haare zu föhnen. Im Hintergrund ihres Spiegelbildes konnte sie erkennen, das es Mittlerweile halb Zehn war. Etwas zügiger ging sie nun vor und kämmte sich die Haare, als sie ein läuten an der Tür vernahm. Verwirrt machte sie ihren Föhn aus, legte den Kamm beiseite, guckte noch mal nach, dass ihr Mantel nichts enthüllte, was nicht enthüllt sein sollte und marschierte dann die Treppe hinunter. Neugierig lugte sie durch den kleinen Spalt an der Tür und hätte fast aufgeschrieben, als ihr ein Fremdes Augen entgegen blickte.

„Ma´am sie können mich auch in Augenschein nehmen, wenn sie Tür geöffnet haben.“

Ertappt öffnete Sakura die Tür und blickte zu Boden, da sie beschämt errötete. Sie sah wie zwei Schuhe mit Hose in ihr Haus eintraten und in Richtung Wohnzimmer verschwinden. Eiligst schloss Sakura die Tür, als ihr bewusst wurde, das sie diesen Mann weder kannte, noch wusste warum er hier war oder gar welches Recht er hatte in ihr Haus einzudringen. Wenn sie so recht darüber nachdachte, war es sogar ihr gutes Recht gewesen durch den Spion an der Tür zu gucken. Als junge Frau, noch Teenager traf es wahrscheinlich eher mit 17 Jahren, war es doch nicht verwunderlich, dass man erst sicher ging, wer den da an der Tür stand.

Prompt marschierte sie hinter dem Mann her und stemmte wütend die Arme an die Hüfte. „Entschuldigen sie Mal, mit welchem Recht dringen sie eigentlich in mein Haus ein und ich denke ich habe genug Gründe sie erst mal durch das Guckloch zu beschauen, ehe ich ihnen die Tür öffne“, das letzte Wort blieb ihr fast im Hals stecken, als sie den jungen Mann, er war wohl auch in ihrem Alter, vermutete sie, genauer betrachtete. Schwarze Haare, schwarze Augen, sehr attraktives Gesicht, sehr schmal, aber nicht schmächtig Gebaut und ungefähr eineinhalb Köpfe größer als sie.

Ein freches Grinsen huschte über seine Lippen und sie spürte wie sie ein angenehmes Prickeln dabei durchlief. „Nun, sie haben mich ja so ziemlich rein gebeten mit der Geste die Tür zu öffnen und einen Schritt zur Seite zu machen nicht wahr? Und ich habe ihnen ja nicht befohlen die Tür zu öffnen, nur gebeten“, entgegnete er ihr lässig und ließ sich auf ihrem Sofa nieder, als hätte sie ihm dies angeboten. Sein Blick ging interessiert durch das ganze Zimmer und Sakura fragte sich immer mehr, wer den dieser Kerl überhaupt war und überhaupt wieso nannte er sie Ma´am?

Der war doch höchstens ein Jahr älter als sie, vielleicht sogar genauso alt.

„Entschuldige mal, aber was willst du eigentlich oder gehst du zu jedem Haus lässt dich ´herein bitten´ und setzt dich dann einfach mal dahin wo es dir passt?“ fragte sie ihn mit einer überflut von Sarkasmus in der Stimme, die er zwar hörte, aber nicht drauf einzugehen schien.

Unbekümmert blieb er sitzen lächelte amüsiert und deutete dann neben sich. „Setzt dich doch erst mal hin, es ist viel angenehmer auf gleicher Höhe miteinander zu sprechen.“

Sie atmete tief ein und schloss einen Moment die Augen um nicht die Beherrschung zu verlieren. Ihre Erziehung gebot ihr nicht, sich derart gehen zu lassen. Ruhig Sakura, vielleicht ist es ja etwas sehr wichtiges was er mir erzählen möchte und er ist eigentlich ein ziemlich schüchterner Junge der dies durch seine coole Art versucht zu vertuschen, redete sie sich zu und lächelte gezwungen, ehe sie sich ans anderes Ende des Sofas setzte und darauf wartete das er sprach. „Zuerst mal mein Name ist Sasuke Uchiha und ich komme von der Polizei. Ich bin hier um ihnen einige Fragen wegen der Sache, von gestriger Nacht zu stellen.“

Erstaunt sah sie ihn an. So jung und schon bei der Polizei?

Etwas misstrauisch beäugte sie ihn noch mal von oben bis unten. Er trug ziemlich normale Klamotten, nicht so wie die Polizisten in der Nacht.

„Sei mir nicht böse, aber so weit ich mich entsinne tragen Polizisten auch Uniform oder?“

Triumphierend sah sie ihn an, doch auf seinem Gesicht ließ sich weder Angst, noch Erstaunen erkennen. Eher eine völlige Ruhe, als hätte er alles im Griff.

„Normal stellt man sich an dieser Stelle vor Sakura Haruno, wir überspringen das also einfach mal. Ich bin keine Streifen Polizei, die tragen nämlich immer diese ´netten´ dunkelblauen Anzüge.“ Irrte sie sich oder machte sich dieser Sasuke gerade über sie lustig?

Obwohl er so arrogant sprach und auch ziemlich unhöfflich wirkte, übte er auf sie eine unglaubliche Anziehungskraft aus, die sie selbst nicht verstand.

Sie überlegte einen kurzen Moment was sie ihm darauf antworten könnte, als er ein weiters Mal das Wort ergriff.

„Nun ich habe heute noch mehr zu tun, es währe also nett, wenn sie jetzt gleich die Tasse Kaffee aufsetzen, damit wir mit den Fragen anfangen können. Ich trinke ihn gern schwarz“ , und mit diesen Worten wandte er sich ein weiteres Mal dem Zimmer zu und Sakura stockte der Atem. Hatte sie gerade richtig gehört?

Er trat unerlaubt in ihr Haus ein, benahm sich, als währen sie Bekannte, redete in einem Ton mit ihr, als währe sie Dreck und nun gab er Ihr Anweisungen in Ihrem Haus!

Sakura schloss ein weiteres Mal die Augen und versuchte sich zu beruhigen, doch die Wut schien sich entladen zu müssen. Ganz langsam erhob sie sich, ohne den Bengel aus den Augen zu lassen. Als sein Blick dann wieder auf sie viel, da sie nach zwei Minuten immer noch da stand, belächelte sie ihn heimtückisch. Ruckartig hob sie ihre Hand und schleuderte sie ihm entgegen. Keine Sekunde später spürte sie, wie eine Hand ihr Handgelenk ergriff, sie zurück auf das Sofa warf und gleich darauf ein Gewicht auf ihrem Bauch und ihrem anderen Arm lastet. Voller entsetzen starrte sie in das Gesicht des Jungen, der mit einemmal einen Ausdruck von Kälte im Gesicht hatte, das sie glaubte, er währe der Mann von letzter Nacht gewesen. Da kam ihr ein grausiger Gedanke. War er vielleicht der Komplize von diesem Mann gewesen? Wollte der sich jetzt vielleicht an ihr rächen?

Aber sie konnte doch nichts dafür, dass der andere Kerl ihm etwas in den Oberkörper gerammt hatte.
 

Mit aller Kraft die sie aufbrachte, versuchte sie sich aus seinem Griff zu befreien, doch sie schaffte es nicht. Wütend bemerkte sie, wie er sie belächelte und versuchte sich aufzubäumen, jedoch ohne Erfolg.

„Hör mal du perverser Spinner, ich weiß zwar nicht was ihr kranken Typen an mir findet, aber ich kann nichts dafür, was deinem Kumpel Gesternabend passiert ist. Ich kannte den Typen nicht der ihn zugerichtet hat, also geh in deine Gruft oder was auch immer zurück und such den Kerl der ihm das angetan hat!“

Schrie sie ihm entgegen und einen kurzen Moment sah sie in seinen Augen erstaunen. Diesen Moment nutzte sie und drückte ihn mit aller Kraft von sich. So schnell sie ihre Beine trugen rannte sie die Treppen hinauf in ihr Zimmer, das sie rasch abschloss, ehe sie zum Handy griff und die Polizei anrief. Aus dem Flur hörte sie, wie dieser Sasuke schon die hälfte der Treppe geschafft hatte. Irgendwie machte sie sich unheimliche Sorgen, dass die Tür nicht halten könnte. Dann hörte sie wie ihr Handy sie verband und eine Männlichestimme zu sprechen begann.
 

„Polizei Präsidium, Iruka hier, wie kann ich ihnen helfen?“

„Hier ist ein verrückter in mein Haus eingedrungen, bitte kommen sie schnell, ich weiß nicht wie lange die Tür hält!“

„Wo wohnen sie und wie heißen sie?“

„S-Sakura Haruno, ich wohne in der Kalterstr. 22.“

„Gut, wo befinden sie sich gerade?“

„Ich bin in meinem Schlafzimmer und sie sollten sich beeilen…“
 

Sie erstarte, als sie das knacken des Holzes hörte. Ein langer Splitter ragte aus der Tür hervor und gewiss würde in wenigen Momenten ein weiterer folgen.
 

„Die-die meine Tür wird jeden Moment kaputt sein bitte beeilen sie sich“, rief sie panisch und legte auf, ohne auf Antwort zu warten. Hecktisch sah sie sich nach etwas um, was sie an die Tür stellen konnte. In Filmen taten die Helden das immer, nur leider hatten die anderen dann immer eine Kettensäge oder etwas anderes, aber das hier war das wahre Leben, der hatte gewiss keine Kettensäge und in diesem Haus befand sich auch keine, genauso wenig wie eine Axt.

Ohne weiter nachzudenken, zerrte sie an ihrem Bett und stemmte es an die Tür, was sie Kräftemäßig an ihre Grenzen brachte. Während sie es hoch hievte, sah sie wie ein Splitter nun hinaus sprang und für einen kurzen Moment erblickte sie seine Faust, dann hatte sie auch schon ihr Bett gegen die Tür gestemmt und blieb in Panik einfach stehen wo sie war. Der Schweiß ran ihr von der Stirn und sie Atmete dermaßen hektisch aus, dass ihre Kehle total trocken schien und sie glaubte jeden Moment umzukippen.
 

Dann wurde es mit einemmal ruhig. Zu ruhig wie sie selbst empfand und zögerlich stellte sie sich ganz nahe an das Bett, drückte ihren Kopf daran und horchte auf jedes kleinste Geräusch. Es war toten still. Sie hörte nur sich selbst Atmen und ganz langsam sank sie in die Knie und spürte wie ihr Körper bebte. Völlig fertig drückte sie ihre Stirn gegen das Bett und schloss die Augen um die Hitze in ihren Augen zu unterdrücken, als sie plötzlich hinter sich eine Aura wahrnahm.

Panisch drehte sie sich um und ihre Augen weiteten sich vor entsetzen. Aus dem Augenwinkel sah sie das, das Fenster geöffnet war. Sasuke grinste sie überlegen an und kam ganz langsam auf sie zu. Genau wie in der Nacht, wagte sie nicht sich zu bewegen. „Du hast mich gespürt stimmt´s?“ Fragte er mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme nach, woraufhin sie sich stärker an das Bett drückte, ihn dabei aber nicht einen Sekunde aus den Augen ließ. Etwas an ihm machte ihr schreckliche Angst, es war etwas, was auch bei dem Fremden von gestriger Nacht gewesen war, aber da war auch etwas an ihm, dass ihr zu sagen schien, es sei alles in Ordnung, sie brauche keine Angst zu haben.

Unsanft zog er sie zu sich rauf und ihre Schulter machte sich wieder bemerkbar, doch sie verzog das Gesicht nicht einen Milimeter. „Sag schon!“, hauchte er ihr warnend ins Ohr, doch ihr Mund blieb zu.

Sie fühlte wie die Faust, die sie umklammerte zitterte und ihr wurde auch mit einemmal bewusst, woran er sie hochgezogen hatte und was das bedeutete. Mit ihrer rechten Hand schlug sie seine von ihrem Bademantel und brachte diesen wieder in seine richtige Position. „Tzzz, als würde mich das interessieren“, entgegnete er in einem herablassenden Ton und Sakura spürte Tränen über ihre Wange laufen.
 

„Sasuke es reicht. Du Idiot, ich hab doch gesagt sie hätten mich schicken sollen!

Du würdest eh alles vermasseln und ich hatte recht.“
 

Der angesprochene drehte sich um und Sakura erblickte einen Jungen mit blonden Haaren und blauen Augen. Etwa ihr Retter?
 

„Naruto.“
 

Fortsetzung Folgt

Der Besucher

Dark City
 

Kapitel 2
 

Der Besucher
 

„Naruto“
 

Anscheinend wütend über das auftauchen des anderen, wandte er sich zu diesem um. „Was willst du?“

Fragte er ihn lässig, als hätten sie gerade eine Tasse Tee getrunken und währen bei einem wichtigen Gespräch gestört worden. Sakura schluckte schwer. Da die beiden sich kannten, hatten sie eine Verbindung zu einander, was bedeutete das er wohl auch ein ziemlicher Spinner war.

Aber vielleicht konnte ihr dieser zweite ja helfen. Sollte sie diesen Tag noch heil überstehen, so schwor sie sich, würde sie noch gleich einen Flug zurück nach Deutschland buchen.

Aufbrausend machte der Blondhaarige Junge einen schritt auf den anderen zu, der sich nicht einen Millimeter bewegte.

„Was wohl? Vielleicht dir den Arsch retten?“

Ein amüsierter Laut kam von Sasuke, worauf der andere Junge nur die Hände zu Fäusten ballte.
 

„Nimms mir nicht übel Naruto, aber seid wann brauch ich den deine Hilfe?“

„Baka, überleg doch mal!“
 

Und mit diesen Worten deutete er auf Sakura, die schon innerlich gehofft hatte, dass die beiden sie vergessen hatten. Abrupt wandte sich auch Sasuke wieder ihr zu und ein unangenehmes Gefühl durchlief sie dabei.
 

„Was soll denn sein?“

„Sie ist völlig verstört wegen dir!“
 

Noch einmal warf Sasuke einen blick auf Sakura, dann wandte er sich wieder vollkommen an Naruto.
 

„So sah sie schon aus, als ich hier angekommen war.“
 

Sakura stockte der Atem. Hatte sie gerade richtig gehört?

Oh nein, sie hatte sich definitiv was vorgemacht. Dieser Junge war unhöfflich und das lag nicht an seiner Schüchternheit, denn er nahm wohl kein Blatt vor den Mund, wie sie auch gleich darauf bemerkte.
 

„Ach und noch was, dein Mantel ist auf der rechten Seite ziemlich offen.“
 

Röte stieg ihr ins Gesicht als sie selbst ihre halbe Brust erblickte und diese sofort verdeckte. Hatte er nicht eben noch gesagt so was interessiere ihn nicht?
 

„Sasuke du sollst zurückkommen. SIE hat es befohlen!“
 

Der Schwarzhaarige verzog verärgert das Gesicht, ging dann aber auf Sakura zu, die sofort zur Seite wich und ängstlich die Augen zusammen kniff. Dann hörte sie etwas poltern und als sie ihre Augen wieder geöffnet hatte, hatte der Schwarzhaarige das Bett wieder auf die andere Seite gestellt und sich zu dem anderen Jungen gesellt. Dieser grinste ihr nun zu und hob die Hand um eine Verabschiedung anzudeuten. Rein aus Reflex hob auch sie die Hand und winkte, dann waren beide aus ihrem Zimmer verschwunden, durch das Fenster.
 

„Weißt du auch wie lange noch?“
 

Ärgerlich lief sie durch ihr Zimmer und warf immer wieder einen Blick auf die Uhr. Fast achtzehn Uhr.
 

„Tut mir Leid Sakura ich kann es dir nicht sagen. Seid Tagen ist dieser Sturm schon…“
 

„Dütt…Dütt…Dütt“
 

Eine weibliche Stimme meldete sich: „Diese Leitung ist vorübergehend nicht zu erreichen, versuchen sie es später noch einmal.“

Wütend warf sie das Telefon auf ihr Bett und setzte sich gleich darauf ebenfalls hin. Wegen dieses Sturmes in Deutschland, waren die Flughäfen gesperrt, weswegen sie nicht die Möglichkeit hatte in nächster Zeit hier wegzukommen. Aus dem Augenwinkel sah sie die Tür, in der immer noch das Loch zu erkennen war. Vielleicht sollte sie noch einmal bei der Polizei anrufen, obwohl sie Mittlerweile das Vertrauen in die verloren hatte.

Bis jetzt war noch keiner hier aufgetaucht um nachzusehen wie es ihr ging. Hatte dieser… Iruka? Etwa gedacht sie erlaube sich einen Scherz?

Sie hätte ja auch schwer verletzt auf dem Boden liegen können oder gar schon Tot sein können und keiner würde es bemerken. Eine Gänsehaut durchlief sie bei dieser Vorstellung und sie schlang die Arme um ihren Oberkörper, ehe sie die Treppen hinab ins Wohnzimmer ging. Unbewusst viel ihr blick auf die Stelle, wo vor kurzem noch ein Schwarzhaariger Junge gesessen hatte, der ihr weiß machen wollte, er währe von der Polizei gewesen. Kurz verharrte sie in der Bewegung und zwischen ihren Augenbrauen bildete sich eine Falte. Warum war er dann eigentlich wirklich hier gewesen und wer war er überhaupt?

Er hatte von dem Überfall gewusst, was bedeutete, er musste sie beobachtet haben. War er vielleicht der Typ gewesen der sich auf den anderen…

Amüsiert lachte sie auf und verwarf den Gedanken sofort wieder. Das war einfach zu absurd.

Erst rettete er sie und dann brachte er sie fast um, nein das war wirklich eine Warnwitzige Idee, die ihr da durch den Kopf geschossen war.
 

Während sie durch die Kanäle des Fernsehers zepte, warf sie immer wieder einen Unruhigen blick aus dem Fenster, aus Angst, dort könnte wieder jemand auftauchen.

Doch niemand tauchte auf, nicht in dieser Nacht, noch in den darauf folgenden Tagen und Sakura vergas den Vorfall langsam.
 

Am späten Samstag kam Sakura völlig erschöpft nachhause und schloss rasch die Tür auf. Dieser Miese Mistkerl fluchte sie innerlich, während sie, ihre gekaufte Wahre, in den Kühlschrank tat. Was fällt dem eigentlich ein?

„Oh, ich hasse Japan“, schrie sie laut und schmetterte den Kühlschrank zu, der daraufhin leicht schwankte, was Sakura herzlich wenig kümmerte. Aufgebracht ging sie in ihr Schlafzimmer und zog sich um. Was viel ihm eigentlich ein, ihr so derartige Fragen zu stellen?

Wenn man Kellnert muss man nun wirklich nicht wissen welche Vorlieben man hatte in Sexueller Hinsicht oder ob man schon mal Nackt aufnahmen von sich machen lassen ließ.

Den verklag ich dachte sie weiter und zog sich den weiten Pulli über, ehe sie ins Badezimmer ging und sich die Haare kämmte.
 

Auf dem Weg nach unten hörte sie es läuten und seufzte. Wer war den das nun schon wieder?

Ein blick aus dem Fenster zeigte ihr, dass die Dämmerung schon seid längeren eingebrochen war und so tapste sie auf Zehenspitzen an die Tür, blickte durch den Spion in der Tür und entspannte sich. Dort stand ein älterer Man, mit einer ziemlichen Igel Frisur wie sie fand. Aber er machte auf sie einen Sympathischen Eindruck und so öffnete sie die Tür.

Auf dem Gesicht des Mannes vielen Schatten und so konnte sie nur eine Hälfte seines Gesichtes erkennen, was ihm aber nicht weniger stand, wie sie zugeben musste.

Verlegen kratze sich dieser am Kopf.

„Entschuldigung, mein Name ist Kakashi und ich wollte sie fragen ob ich vielleicht kurz ihr Telefon benutzen könnte? Mein Auto ist stehen geblieben.“

Bereitwillig ließ sie ihn eintreten und erinnerte sich dabei an diesen Sasuke, der einfach herein marschiert war. Der Man sah sich im Zimmer um, während Sakura die Tür wieder schloss und sich schließlich zu ihm wandte. „Folgen sie mir“, bat sie ihn höfflich und ging voraus in die Küche, in der sie ein weiteres Telefon liegen hatte. „Danke schön“, bedankte sich Kakashi und griff nach dem Telefon. Unterdessen musterte Sakura ihn noch einmal genauer. Er sah noch ziemlich jung aus, Sportlich gebaut vermutete sie und er war Höfflich, rief sie sich in Erinnerung.
 

Während Kakashi telefonierte öffnete Sakura ihren Kühlschrank und holte die eben eingekaufte Cola heraus. Ohne den anderen zu fragen, schenkte sie auch ihm ein. Kurz darauf legte er auf und bedankte sich ein weiteres Mal bei ihr, ehe er zu dem Glas griff und einen schluck nahm.

Erst jetzt viel ihr auf, das er um seine linke Gesichtshälfte ein Tuch trug, doch sie war zu höfflich, nachzufragen warum. Vielleicht hatte er ja einen schlimmen Unfall gehabt und versteckte hässliche Narben, da musste man wirklich nicht weiter drauf rum reiten, entschied sie und bat ihm einen Stuhl an der Theke an.
 

„Wie heißt du eigentlich?“

„Sakura Haruno.“

„Aha, wohnst du hier alleine?“
 

Einen Moment beäugte sie ihn komisch, was war den das für ne Frage?

Dann zuckte sie mit den Schultern und bejahte.
 

„Wie kommen sie darauf?“

„Oh, es sieht nicht so aus als würden hier mehrer Menschen leben. Das sehe ich schon daran, das sie nur wenig Gläser besitzen.“
 

Gute Auffassungsgabe, wollte Sakura entgegnen, als ihr Telefon ein weiteres Mal klingelte.

Rasch griff Kakashi nach diesem und nahm ab.
 

„Ist von der Werkstadt“, flüsterte er ihr leise zu und sprach noch ein paar kurze Worte.
 

„Ja der Motor… Wie viel?... Gewisse Zeit…“
 

Nachdem er wieder aufgelegt hatte, lächelte er ihr freundlich zu, wie sie an der Form des Tuches erkannte. „Die werden in wenigen Augenblicken hier sein.“

Sakura nickte nur und trank ihr Glas leer, als sie mit einemmal das Gefühl überkam, das es Kälter geworden war. Unbewusst strich sie sich über den linken Arm, was sie dabei nicht bemerkte war, das sie Kakashi dabei nicht aus den Augen ließ.
 

„Alles in Ordnung?“

„Ja… Es ist nur plötzlich so … Kalt.“
 

Einen Moment spannte sich ihr ganzer Körper an. Gerade hatte sie das Gefühl gehabt, noch jemand anderen im Haus zu spüren, doch das war wohl absurd. Gerade wollte sie sich selbst darüber lustig machen, als sie es auf der Treppe poltern hörte. Ruckartig sprang sie auf und sah aus dem Augenwinkel, wie Kakashi gemächlich sitzen blieb und weiterhin die Tür des Raumes studierte.

Verwirrt blickte sie zu ihm und dann zur Tür. War sie etwa verrückt geworden und hatte sich das nur eingebildet?
 

„Haben… Haben sie das nicht gerade auch gehört?“ fragte sie zögerlich nach, worauf sein Blick auf sie überglitt und sie in seinen Augen eine Lässigkeit wieder fand, die in dieser Situation beinahe empörend wirkte..

„Ja“, antwortete er auf ihre Frage und dann spürte Sakura wieder wie sich ihre Lunge mit kalter Luft füllte.

Als sie sich umdrehte erblickte sie eine schwarz gekleidete Person mit einem Hut, der so tief lag, dass man sein Gesicht nicht erkennen konnte.

Gelassen erhob sich Kakashi, während Sakura zögerlich zurückwich. Und ich hatte wirklich gehofft, es währe vorbei seufzte sie innerlich und verfluchte sich dafür, nicht geflogen zu sein, als das Unwetter nachgelassen hatte.
 

Fortsetzung Folgt

Die Organisation

Dark City
 

Kapitel 3
 

Die Organisation
 

Entsetzt blickte Sakura zwischen dem Fremden und Kakashi umher. Keiner von beiden regte sich, doch eine unsichtbare Kluft schien zwischen den beiden zu entstehen und jede Sekunde die verstrich, fühlte sich die Luft um Sakura kälter an. Mittlerweile zitterte sie am ganzen Körper und ihre Lippen bebten.

Dann hob der Fremde den Kopf soweit, das Sakura seine Augen erkennen konnte und sprang einige Schritte zurück. Diese Augen, dachte sie Fassungslos und fühlte sich wie in einem Alptraum gefangen, der sich immer wieder abspielte. Seine Augen waren rot, genau wie die Augen des Mannes damals in der Nacht. Ein grinsen legte sich auf sein Gesicht und seine Augen fixierten Sakura unheimlich. Für einen kurzen Moment schien die Luft zu Eis erstarrt zu sein und sie glaubte, sie würde ersticken, doch die Sekunde verstrich auch gleich wieder, doch das Unbehagen blieb. Lässig nahm der Fremde den Hut ab und Sakura erblickte sein Schulterlanges braunes Haar, das er sich elegant in den Nacken warf.

„Du hier, hätte ich mir ja denken können. Kaum taucht so was auf!“, dabei deutete er auf Sakura, ließ Kakashi jedoch nicht aus den Augen, „ Seid ihr auch gleich zur Stelle um sie alle einzusacken.“

Verwirrt sah Sakura zu Kakashi und Zorn stieg in ihr auf. Dieser Kakashi hatte sie also auch belogen, genau wie die anderen beiden von damals. Was spielte man hier für ein Spiel mit ihr?

Ihre Wut beherrschend ballte sie die Hände zu Fäusten und blickte dann wieder zum Fremden, der Kakashi weiterhin nicht aus den Augen gelassen hatte.

„Eigentlich sollte das hier ganz anders ablaufen“, stöhnte Kakashi mit einemmal auf und es kam Sakura vor, als ob sich sein Charakter mit einemmal verändert hätte. Sein blick war nun mehr kühl und seine stimme hatte einen dunklen Unterton, der einem Angst machte, zumindest auf sie, übte er diese Wirkung aus. Aus dem Augenwinkel erkannte sie, dass es bei dem anderen nicht anders aussah, der kurz zusammen gezuckt war und dann eine Abwährende Haltung eingenommen hatte. „Nettes Gespräch, ein bisschen Auskundschaften… Aber…“, Kaksahi hielt inne und warf einen blick auf Sakura, doch nun wieder auf eine Freundlich Art, dass sich ihre starre ein bisschen löste. Auf ihrer Zunge brannte eine Frage, die sie förmlich durchlief. Was wollten die alle von ihr?

„Du hast mir auch geholfen. Smu, oder?“

Der Fremde lachte amüsiert auf und Sakura bemerkte voller Entsetzen, dass seine Schneidezähne länger und auch spitzer waren, als die normaler Menschen. Ihr Menschenverstand, erlaubte ihr nicht, jetzt eine Vermutung zu äußern und so beharrte sie weiterhin darauf, dass diese Freaks sich für Vampire hielten und sich durch eine Operation Zähne von irgendwelchen Tieren rein machen ließen.

„Oh, du kennst Smu? Das ist mein Zwillingsbruder, mein Name ist Semus“, gab er dann zur antwort, mit der anscheinend Kakashi was anzufangen wusste. Abrupt hob Kakashi seinen linken Arm und Sakura erkannte von der Seite her, dass er sich an seinem Tuch zugange machte und sie schluckte. Angst und Neugierde vermischten sich und ihr Blick haftete an dem Tuch, das nun von seiner linken Gesichtshälfte fiel. „Nein… aber du bist doch… ein Mensch!“ Abrupt wandte sich Sakura wieder Semus zu, der einige Schritte zurück taumelte und voller entsetzen Kakashi ansah. Verwirrt fragte sich Sakura, was dieser Semus wohl auf einmal hatte. Etwas sagte ihr, dass es an dem Auge liegen musste und so ging sie einige Schritte zur Seite um ihn von vorne erkennen zu können. „Sakura, bleib da wo du bist!“

Erschrocken fuhr diese zusammen, als sie ihren Namen hörte. Aus einem ihr nicht bekannten Grund gehorchte sie jedoch und warf nur einen blick auf das weitere Schauspiel.

Semus, war nun wieder hinter der Tür verschwunden und seine roten Augen schienen zu glühen. Abrupt fing er hysterisch an zu lachen, zumindest empfand Sakura es hysterisch, und sein Körper begann zu beben. „Das ist ein Trick nicht wahr?

Ihr arbeitet doch immer nur mit Tricks. Stimmt doch, oder?“, wieder kam Semus einige Schritte näher und in seinen Augen schien sich ein merkwürdiger Ausdruck des Warnsinns zu spiegeln. „Ich meine, keiner kann uns einfach so erledigen. Nicht mal Helsing hat das damals geschafft und ihr?

Ihr, radiert sie alle nacheinander aus. Das kann nur ein Trick sein! Na los sag mir wie du das gemacht hast!“ Mit seiner rechten Hand deutete er auf Kakashis linkes Auge und seine Hand zitterte. Der angesprochene zuckte weder zusammen, noch sagte er etwas. Fast gelangweilt betrachtete er Semus, der immer wieder ein kichern von sich gab, wie ein Zwerg. „Keine Tricks“, meinte Kakashi dann schließlich fest und im selben Moment verhärtete sich Semus wieder. Sein Lachen erstarb, das Zittern hörte auf und auch der Blick von zuvor verlor sich langsam wieder in den tiefen seiner selbst. „Wenn das so ist…“, fing er an und man erkannte wie sich sein Körper leicht anspannte, als würde er Kakashi jeden Moment anspringen, wollen. „… Dann kann ich es leider nicht zulassen…“, meinte er weiter und machte einen Schritt vor, wobei sich ein grinsen auf sein Gesicht legte, worauf Sakura seine langen Schneidezähne erblickte. Es wirkte so obszön und doch konnte sie nicht weggucken. „… Das ihr noch eine helfende Hand bekommt“, mit diesen Worten sprang er in der selben Sekunde in Richtung von Sakura, die völlig überrascht einfach gar nichts tat, als ihre Augen für eine kurze Sekunde vor Angst weit aufzureißen. In wenigen Sekunden, vielleicht zwei, oder drei sah sie wie zwei große Zähne sich ihr näherten. Dann spürte sie wie sie ihr Gleichgewicht verlor, als er sie von den Füßen haute, durch den Schwung den er hatte und einen kurzen Moment später einen stechenden Schmerz auf dem Hinterkopf, als sie gegen den Sims der Theke knallte und danach auf dem Boden landete, über ihr Semus.

„Möge dein Tot zu eurem Tot führen“, flüsterte er und sie spürte wie etwas spitzes an ihrem Hals ansetzte. Es war komisch, das Pochen im Kopf ging Synchron mit ihrem Herzschlag, den sie gleichzeitig an ihrem Hals spürte. Jede Ader in ihrem Körper schien ihren Herzschlag auszuströmen und der Schmerz der von ihrem Kopf ausging ließ sie benebelt auf dem Boden liegen bleiben. Sie spürte wie sie dem Bewusstsein entwich und dann der Schmerz im Hals…
 

„Meine Brüder werden kommen und uns Rächen.“
 

Der Schmerz im Kopf brachte sie kurze Sekunden darauf wieder zurück ins Bewusstsein, wenn auch immer noch leicht benebelt. Ihr Hals tat schrecklich weh und sie fühlte etwas warmes, extrem schnell und nicht in geringer Maße ihren Hals hinab laufen. Müde blickte sie neben sich und dann unter sich und stellte voller entsetzen fest, dass überall um sie herum Blut war. Sie lag in einer Lache aus Blut und sie wusste es, es war ihr Blut.

Erst jetzt registrierte sie, dass jemand sich neben sie gehockt hatte und anfing an ihrem Hals zu tasten. Es dauerte einen Moment, ehe sie begriff dass es Kakashi war. Mühevoll öffnete sie den Mund und kniff die Augen zusammen, sie wollt nicht weinen, und begann in einem Flüsterton zu sprechen. „Wer bist du wirklich und warum kommt ihr alle hier her?“

Er blickte ihr direkt in die Augen, wohl überrascht, dass sie immer noch bei Bewusstsein war. „Ich heiße Kakashi Hatake und arbeite für die Geheime Organisation, die Gefährliche Bedrohungen, mit der die Polizei nicht klar käme, Eliminiert ohne das es normale Menschen mitbekommen, einfach GBE“, antwortete er und Sakura wollte erst widersprechen und sagen, er sei auch normal, als sie endlich begriff was Semus gesehen hatte. Auch Kakashis linkes Auge war rot. Sie wollte ihn fragen danach, doch sie entschied, das eine andere frage viel eher beantwortetet werden musste, ehe sie starb. Sie war sich sicher dass sie starb, soviel Blut wie sie verloren hatte…

„Warum ich?“

„Weil…“

Den Rest verstand sie nicht mehr, den es schien als hätte sich ein Schleier um ihr Ohren, Nase und Augen gelegt und sie tauchte in ein tiefes schwarz ein, dessen Existenz sie sich selbst nicht mal bewusst war. Mit anderen Worten, sie verlor schließlich ganz ihr Bewusstsein.
 

Fortsetzung Folgt

Aufklärung

Dark City
 

Kapitel 4
 

Aufklärung
 

Ganz langsam kam Sakura wieder zu Bewusstsein. Ihr Kopf schmerzte schrecklich und alles schien sich zu drehen, obwohl sie die Augen zu hatte. Übelkeit überkam sie und sie glaubte, sich jeden Moment übergeben zu müssen. Was ist passiert?

Überlegte sie angestrengt und fuhr sich über die Stirn. Der Schmerz ließ allmählich nach. Nur ganz langsam schien die Erinnerungen zurück zukehren. Kakashi, erinnerte sie sich. Ein etwas älterer Man mit Igel Frisur. Sie kniff die Augen angestrengt zusammen und dachte noch mal nach. Da war noch was gewesen, dachte sie und ärgerte sich, dass es ihr nicht einfiel. Ein Man, dachte sie und versuchte sich in Erinnerung zu rufen, wie er ausgesehen hatte. Als es ihr mit einemmal wieder einfiel, riss sie die Augen entsetzt auf. Rote Augen!

Die Decke über ihr, nahm sie nur wage zur Kenntnis, ganz langsam nahm sie richtige Strukturen an und schließlich erkannte sie ein Kachelartiges Muster. Das erste, was ihr dazu einfiel war leicht umschwingt mit Panik. Das ist nicht mein Zimmer und auch nicht mein Haus!

Ganz langsam wendete sie ihren Kopf nach links und stöhnte. Das Übelgefühl machte sich wieder in ihr breit und sie musste gezwungener Maßen noch einmal ihre Augen schließen, bis sie sich wieder erholt hatte. Als sie sie dann wieder öffnete, erblickte sie einen großen weißen Schrank und direkt daneben eine Tür. Ein Krankenhaus, erschloss sie, als sie das Gerät neben sich erblickte, auf dem wie sie vermutete ihr Herzschlag zu erkennen war. Ziemlich Regelmäßig viel ihr dazu nur ein. Abrupt hörte sie ein gedämpftes Lachen. Eine weibliche Stimme und sie kam direkt auf die Tür zu. Für einen kurzen Moment fragte sie sich, ob sie die Augen wieder schließen sollte und abwarten, dann jedoch entschied sie sich dagegen. Sie wollte antworten, besonders wollte sie wissen, wer sie hier her gebracht hatte.

Ganz langsam öffnete sich die Tür und Sakura erblickte eine Junge blondhaarige Frau, hinter der eine ebenfalls jüngere Braun- Schwarzhaarige Frau her ging. Sie lächelte der blonden zu und nickte. Dann blickten beide zu ihr und verstummten. Sakura schluckte, da sie sich reichlich unwohl fühlte, was nicht nur an der Atmosphäre in diesem Raum lag, sondern auch daran, das ihr Kopf wieder pochte und auch ihr Hals machte sich schmerzlich bemerkbar.
 

„Hallo, mein Name ist Tsunade und das ist K

Shizune“, stellte sie sich beide höfflich vor, worauf Sakura nickte. „Sakura, Haruno.“

Die beiden nickten nur, ehe sie sich vor ihr Bett stellten, einen Zettel, aus einer Folie, die an ihrem Bett hing, zogen und die blonde ihn kurz durchging. Sakura ließ sie dabei nicht aus den Augen. Neugierig musterte sie beide. Sie trugen beide einen weißen Kittel, doch unter diesem erkannte sie bei der blonden ein grünes Oberteil und bei der anderen ein blau- violettes.

Die kommen mir nicht wie normale Ärzte vor, dachte sie innerlich und schließlich hob die blonde wieder ihren Kopf und lächelte.

„Dein Kopf tut bestimmt ziemlich weh, Shizune hohl doch bitte einen Tropf“, bat sie, worauf die nickte und das Zimmer verließ. Sakura sagte nichts, während Tsunade sich neben sie stellte und sie näher betrachtete. „Ich muss mir deinen Hals angucken“, sagte sie dann und beugte sich runter. Ein Schauer lief ihr dabei über den Rücken, als sie sich daran erinnerte, wie das passiert war. Ängstlich sah sie sich im Raum um und immer mehr beschlich sie der Verdacht, dass dies hier kein normale Krankenhaus war. Es war wie ein Instinkt.

„Scheint gut verheilt zu sein“, meinte Tsunade zufrieden und erhob sich wieder. Sakura biss sich auf die Lippen. Es war lächerlich, das zu fragen. „Ähm…“

„Ja?“

Zögerlich blickte sie auf die weiße Decke. „Diese Wunde am Hals… das sind zwei oder?“

Tsunade warf ihr einen vielsagenden blick zu und seufzte dann. Plump ließ sie sich auf den Stuhl, neben dem Bett nieder und fuhr sich durch ihren Pony. „Du weißt was es war oder?“

Für einen kurzen Moment glaubte Sakura sich verhört zu haben. Hieß das, sie wusste es?

Glaubte es auch?

Stumm nickte sie ihr zu und wartete darauf, was sie nun sagen würde. Ein lächeln huschte über das Gesicht der blonden, eine Art, keine sorge Lächeln.

„Der Vampir hat dich zwar gebissen, aber das heißt nicht das du jetzt zum Vampiren wirst oder gar Sterben, falls dich das beruhigt.“

Sakura nickte, runzelte aber trotzdem die Stirn. „Woher wissen sie das?“

„“Vampire verwandeln andere nur, indem sie ihnen dreiviertel des Blutes aussaugen und danach mit ihrem eigenen Blut vermischen. Bei dir ist es also nur ein Bisswunde“, antwortete sie wissend, doch Sakura schüttelte den Kopf. „Woher wissen sie, dass es ein Vampir war? Ich habe ihnen nichts gesagt!“

Tsunade seufzte und fuhr sich ein weiters Mal durch ihren Pony. „Du bist clever“, lobte sie dann und Sakura merkte, das sie Zeit schinden wollte. „Na gut Sakura. Der Man der dich hier her gebracht hat, er…“ sie hielt inne, schien zu überlegen, wie sie es formulieren sollte. Da kam Sakura etwas in den Sinn. „Sind sie auch GBE?“, flüsterte sie schon fast, worauf Tsunades Augen sich weiteten. Mitten ins Schwarze, dachte Sakura, leicht erfreut, leicht entsetzt. „Kakashi hat dir also schon was erzählt. Na schön, dann solltest du wohl alles wissen. „

Sakura schluckte. Wollte sie wirklich alles wissen oder ging es ihr danach noch schlechter?

Trotzdem nickte sie und Tsunade fuhr fort.

„GBE ist eine Geheime Organisation. Wir kümmern uns um Monster, Dämonen, also alles was Mystisch ist. Natürlich halten wir es auch vor der Öffentlichkeit geheim, sonst würde wohl eine Massenpanik ausbrechen, wenn die Welt wüsste, dass überall Vampire, Werwölfe und andere der gleichen herumrennen, nicht war?“

„Aber…“ fing Sakura an, doch Tsunade sprach schon wieder weiter. „Natürlich kommt es auch mal vor, dass etwas an die Öffentlichkeit kommt. Aber der Staat selbst kümmert sich um solche dinge. Sie haben für diese Probleme eine Art Cleaner, die sich um die Sicherheit unserer Organisation und deren Identität kümmert.“

Sakura verstand nicht ganz, nickte aber trotzdem. „Wenn sie so geheim ist, diese Organisation. Warum erzählen sie es mir dann?“ fragte sie dann Misstrauisch weiter und fühlte, das ihr die antwort nicht gefallen würde.

Tsunade lächelte matt. Im selben Moment kam Shizune zurück, mit einem Tropf in der Hand. Stumm machte sie den anderen ab und steckte den neuen Tropf ran. Erst jetzt Registrierte Sakura, das dieser mit ihrem Rechten Arm verbunden war.

„Tsunade, Kakashi ist hier, er muss ihnen etwas sagen.“ Tsunade nickte und blickte dann wieder zu Sakura. „ Sag ihm ich komme gleich“, bat sie dann und Shizune verschwand ein weiteres Mal aus dem Raum. Wieder herrschte ein schweigen im Raum und Sakura glaubte, etwas wie Unbehagen in den Augen von Tsunade zuerkennen. „Warum“, fragte sie ein weiteres Mal, dieses Mal schwang Ungeduld mit in ihrer stimme.

„Als der Vampir in dein Haus eindrang… Wurde dir Kalt oder? Richtig Kalt?“

Sakura guckte verdutzt. Worauf wollte sie hinaus? „Ja.“

Tsunade nickte, als währe dies eine wichtige Bestätigung gewesen. „Nun Sakura, ist dir schon mal aufgefallen, das dir im Sommer öfter in der Nacht kalt wurde oder wenn du durch die Stadt marschiertest? Hast du dich unwohl Gefühlt?“

Sakura schluckte. Langsam wurde es ihr unheimlich, zumal diese Tsunade recht hatte. Woher wusste sie das, sie hatte es doch nie jemanden erzählt, da man sie entweder ausgelacht oder für verrückt erklärt hatte.

„Woher wissen …sie das?“

„Nun, dein Großvater hatte diese Gabe ebenfalls… Genauso wie ich!“

Sakuras Augen weiteten sich. Gabe? Wieso Gabe und was hatte diese Gabe überhaupt für einen Zweck?

„Was soll das heißen Gabe? Ich nenne es eher Krankheit, schwaches Immunsystem oder so…“, entgegnete Sakura unbeherrscht und Schwindel überkam sie, worauf sie die Augen wieder schloss. „Du kannst sie fühlen. Monster, Vampire. Nur wenige Menschen können das. Früher konnten es mehr Menschen, aber Vampire und andere kamen und brachten einen nach den anderen um. Leute mit der Gabe hielten es daraufhin geheim, als es nur noch eine Handvoll waren.“

„Und was wollt ihr von mir?“

„Du weißt es doch schon“, gab Tsunade zur antwort und erhob sich. „Ich muss jetzt gehen, man erwartet mich“ und damit schloss sich die Tür wieder und Sakura war allein. Und wie sie es wusste, dachte Sakura zornig und ballte die Hände zu Fäusten. Hatte sie überhaupt eine Wahl?

Wussten diese Wesen jetzt von ihrer Existenz? Das war wichtig, für ihre Entscheidung überlegte sie und schloss die Augen ein weiters Mal. Sie musste das erst mal in den Kopf kriegen. Hieß das, dass ihr Großvater auch für diese Organisation gearbeitet hatte?

Dann hatte er wohl auch verstanden, wenn sie sagte, dass sie sich unwohl fühlte. Daher mussten auch Die es wissen, fuhr sie im Geiste fort. Und jetzt wollten sie sie, an Stelle ihres Großvaters!

Tränen waren in ihren Augen und sie spürte wie eine nach der anderen sich den Weg ins Freie suchte. Sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Würden es diese Leute überhaupt Akzeptieren, wenn sie nein sagen würde?
 

Fortsetzung Folgt

Eine nette Begleitung

Dark City
 

Kapitel 5
 

Eine nette Begleitung
 

Sakura spürte, wie frische Luft in ihr Zimmer kam und öffnete müde die Augen. An der Tür stand Tsunade und lächelte sie an. „Gut geschlafen?“, fragte sie freundlich nach, ehe sie um das Bett herum zum Fenster ging und es öffnete. „Müffelt ja schon hier“, gab sie zur Kenntnis und atmete einmal tief die Luft ein. Auch Sakura tat es ihr nach und dankte ihr im Stummen dafür. Dann jedoch blickte sie ernst zu der Blonden. Sie wusste warum diese hier war, aber sie hatte nicht vor, damit rauszurücken. Noch nicht, entschied Sakura und spielte die Ahnungslose, als sich Tsunade neben sie ans Bett setzte, wie auch schon zuvor.

„Der Heilungsprozess ist fast vollständig. In ein paar Stunden, wirst du wieder das Bett verlassen können. Aber du solltest dich trotzdem nicht gleich überanstrengen. Die Wunde am Kopf war schon ein ziemliches Ding“, klärte Tsunade sie auf und Sakura nickte stumm. Insgeheim fragte sie sich, wie es möglich war, eine Kopfverletzung so schnell zu heilen. Da viel ihr auf, das sie gar nicht wusste, wann sie überhaupt hier her gekommen war. Dumme Sakura, fluchte sie innerlich. „Wie lange liege ich schon hier?“ fragte sie daraufhin in einem Sächlichen Ton, ihr gegenüber sollte nicht wissen, dass es ihr sehr wichtig war. „Oh, du bist seid bald 65 Stunden in diesem Zimmer“, antwortete sie freundlich, worauf sich Sakuras Augen weiteten. „Dr-drei-ei Tage?“, stotterte sie entsetzt, worauf Tsunade bestätigend nickte. „Fast drei Tage!“

Sakura senkte den Kopf und dachte rasch nach. Sie musste nachhause, ihre Mutter und ihr Vater machten sich gewiss sorgen… Wenn sie den mal angerufen haben, fügte sie fast gezwungen hinzu und biss sich auf die Lippen. Wahrscheinlich glaubten die gerade, sie hätte einen Freund gefunden und verbrachte mehr Zeit in seinem Haus mit … Sie errötete, als ihr bewusst wurde, was sie da für Gedanken erfand. Rasch schaute sie in die entgegen gesetzte Richtung Tsunades, damit diese nicht ihr errötetes Gesicht erblickte.

„Sakura, du hast bewiesen das du nicht Dumm bist, du weißt warum ich hergekommen bin, stimmts?“ Rief sie, Tsunades stimme zurück in die Realität, worauf sie ihr den Kopf zuwandte. Eine kleine Falte bildete sich zwischen ihren beiden Augen, ehe sie nickte. „Ja“

Sie wusste, das Tsunade auf eine Entscheidung wartete, doch Sakura konnte ihr keine geben. Sie brauchte Bedenkzeit und sie musste nachhause!

Die blonde schien zu verstehen denn sie nickte nur und erhob sich ganz langsam. „Du brauchst mehr Zeit. Na schön, ich gebe dir drei Tage. Danach brauche ich eine antwort von dir.“

Sakura nickte und blickte ihre Decke an. Ein kleiner blauer Fusel war auf dieser. Dann hob sie den Kopf an, als sie aus dem Augenwinkel erkannte, das Tsunade dabei war das Zimmer zu verlassen. „Ich möchte nachhause!“

Die blonde hielt inne und wandte sich zu ihr. „Natürlich. Ich komme nachher wieder mit jemanden, der dich nachhause bringt.“

Danach verschwand sie und Sakura war wieder allein.

Mittlerweile hasste es Sakura allein zu sein, denn war man allein, begann man nachzudenken. Über alles Mögliche und über alles was man nicht nachdenken wollte. Besonders über alles was man nicht nachdenken wollte, unterstrich sie ihre Gedanken ärgerlich und setzte sich aufrecht hin. Ihr Hinterkopf ziepte leicht und Sakura fragte sich, wie diese Wunde so schnell wieder heilen konnte. Hatte sie eigentlich einen Verband um den Kopf. Hastig fuhr sie sich über die Stirn, doch da war nichts. Vorsichtig ging sie ihren Kopf weiter und schließlich fand sie einen. Er war um ihren halben Hinterkopf bandagiert. Rasch blickte sich Sakura um, sie musste wissen, wie sie aussah. Direkt ihr gegenüber, war ein Waschbecken mit Spiegel. Sie konnte sich im Spiegel kaum erkennen, aber was sie sah schreckte genug ab, dachte sie entsetzt. Ihre Haut war total blass und sie konnte die Andeutung, schwarz unterlaufener Augen erkennen. Die Haare die nicht Bandagiert waren, fielen ihr Wirr um den Kopf. So darf mich keiner mehr sehen, dachte sie entschieden und setzte sich auf, ehe sie sich übers Bett schwang. Leicht taumelte sie, ehe sie ihr Gleichgewicht fand, nach dem Tropf griff, der an einem Stab fest gemacht war und ihn mit sich schob, zum Spiegel.

Zu ihrer höchsten Befriedigung fand sie am Waschbecken eine Haarbürste und kämmte sich, so gut es halt ging die Haare. Zu ihrer Missbilligung sah sie danach nicht besser aus. Ihre blasse Haut, die fast kränklich wirkte, die dunklen Augenringe, es machte das ganze Bild kaputt. Ich sehe aus wie Tot, dachte sie und schluckte. War sie etwa doch ein Vampir?

Einfach um sicher zu gehen, stellte sie sich ans Fenster, wo die Sonne herein schien. Nichts passierte, weder ging sie in Rauch auf, noch hatte sie andere Probleme. War auch ein bescheuerter Gedanke, dachte sie im Nachhinein, als sie sich zurück auf ihr Bett setzte und müde gähnte. Das viele liegen machte sie noch verrückt und zudem wurde sie so schnell müde. Aber auch gut, dann kann ich schneller hier raus, dachte sie positiv.
 

Als sie das nächste Mal die Augen öffnete war es dunkel. Sakura konnte einige Sterne am Himmel erkennen, leider den Mond nicht, dachte sie traurig. Ihr Zimmer war vollkommen düster und unbewusst verkrampfte sich Sakura. Seid sie von der Existenz von Vampiren wusste, fühlte sie sich unwohl in einem Raum mit dunklen Ecken. Abrupt spürte sie Tsunade, konnte man mit dieser ´Gabe´ auch andere mit dieser spüren?

Sie bejahte einfach mal und die Tür öffnete sich. Für einen kurzen Moment wollte Sakura los schreien, als sie die roten Augen sah, die ihr entgegen blickten, dann jedoch ging das Licht an und ihre Augen weiteten sich vor Wut. „Du!“ schrie sie schon fast und deutete auf den schwarzhaarigen Jungen, neben Tsunade. Diese lächelte nur und stellte sich neben Sakura. „Ich dachte, da ihr euch schon kennt, kann er dich nachhause bringen.“

Nicht der, dachte sie im Stillen, nickte aber um nicht unhöfflich zu wirken. Sie war bereit fast alles zu tun um endlich nachhause zu kommen. Auch mit Mr. Oberarschloch zu gehen, mit der verdammt starken Anziehungskraft, fügte sie den hintern teil hinzu und fluchte. Solche Typen sind es nicht mal währt überhaupt einen einzigen Gedanken an sie zu verschwenden, mahnte sie sich selbst. „Sasuke wird dich nachhause fahren und dafür sorgen, das alles okay ist.“

„Schön“, antwortete Sakura und versuchte fröhlich zu lächeln, aus dem Augenwinkel konnte sie ihr Spiegelbild sehen und erkannte, das es ziemlich schlecht gelang, weshalb ihr lächeln auch gleich wieder erlosch.

„Nun dann komm mal raus“

Sakura gehorchte und erhob sich. Ihre Klamotten mussten eigentlich übel stinken, dachte sie insgeheim mit einemmal und spürte, wie ihr die röte ins Gesicht stieg, als sich Sasuke neben sie stellte, sie fest an der Hüfte nahm und mit sich führte. „Ich kann alleine laufen“, protestierte Sakura und versuchte sich von ihm zu lösen, woraufhin ihr jedoch nur schwindelig wurde. „Glaubst du ich mach das weil ich drauf Lust hab? Würdest du halbwegs gut aussehen und nicht diesem starken Gestank an dir haben, würde ich vielleicht noch ein bisschen Spaß daran haben“, entgegnete er und Sakuras Kopf schwoll vor röte nur so an. Nicht nur aus Zorn, sondern auch aus Beschämtheit.

Verzweifelt versuchte sie sich umzudrehen, doch da war keine Tsunade mehr. „Lass mich los, ich brauche deine Hilfe nicht!“ Fauchte sie wütende und stemmte sich mit aller Kraft gegen ihn. Dabei fielen ihr die Bilder ein, als sie das beim letzten Mal versucht hatte. Er war stärker gewesen, dieses mal auch.

Sie sah, wie er sie amüsiert anguckte und ihre Wut wuchs und mit ihr auch die Kopfschmerzen. Kleine Punkte bildeten sich um sie herum und in ihren Füßen machte sich eine Taubhaut breit, sodass sie Probleme hatte, diese anzuheben. Der lange weiße Flur, schien sich ins unendliche zu ziehen und sie glaubte jeden Moment Kotzen zu müssen. „Nicht… ich …kann… nicht“, stöhnte sie schon fast und endlich spürte sie, wie sich seine Hand von ihrer Hüfte löste. Sofort bemerkte sie den fatalen Fehler, denn mit einemmal hatte sie kein Gleichgewicht mehr und schien jeden Moment zu fallen. Doch Sasuke war schneller und griff im gleichen Moment wieder nach ihr. „Soll ich immer noch los lassen?“ fragte er Triumphierend und Sakura biss sich auf die Lippen. Es ging ihr total dreckig und sie war auf die Hilfe von diesem Arroganten Arschloch angewiesen. Wie konnte ihr diese Tsunade das nur antun. Das heißt dieser Sasuke ist auch in der Organisation, fiel ihr in diesem Moment schlagartig ein und sie fragte sich ob er wohl auch diese Gabe hatte. Und hatte er nicht rote Augen gehabt im dunklen? Jetzt waren sie wieder Schwarz, dachte sie, als sie kurz hoch blickte. Er sah sie nicht an, guckte geradeaus und Sakura ballte ihre linke zu einer Faust.

Sie bemerkte, dass er wieder stehen geblieben war und fragte sich was er tat, da spürte sie mit einemmal, wie er ihre Beine griff und sie in die Arme nahm. Wie ein Baby, dachte sie entsetzt und wollte sich währen, doch ihre Kräfte waren nicht mehr als ein Mickriges drücken. „Was… soll … das?“ fragte sie und versuchte ein bisschen Wütend zu klingen, da sie ihre stimme kaum hörte, hoffte sie einfach, das es ihr gelungen war. „Du kannst doch kaum laufen und ich habe keine Lust noch stunden mit dir rum zuhängen.“

Sakura verzog den Mund und entschied ihn einfach zu Ignorieren. Sie schloss die Augen und lehnte ihren Kopf an seine Schulter, damit der Schwindel nachließ. Unbewusst nahm sie seinen Geruch war. Er war weder stark, noch unangenehm. Sein Geruch war süß und hatte etwas Antörnendes an sich, zumindest war es für Sakura so. Ihr kam unbewusst das verlangen an seinem Hals zu riechen, durch seine Haare zu fahren, an ihnen zu riechen und sie kniff die Augen noch angestrengter zusammen. Dieser Typ macht mich total rasend, dachte sie ärgerlich und spürte die kühle Luft der Nacht, worauf sie die Augen öffnete. Sie waren in einer Tiefgarage, wie sie erkannte. Ein klicken war neben ihr zu vernehmen und sie blickte in die Richtung, aus der das Geräusch kam. Ein schwarzer Wagen stand vor ihnen. Ein Porschel. Sasuke ging mit ihr auf die Beifahrer Seite, hielt sie mit einer Hand fest, als sei sie eine Feder und öffnete mit der anderen die Tür. „Einsteigen kannst du noch alleine oder soll ich dir auch da helfen?“

Bei jedem anderen Menschen hätte Sakura das wohl als Höfflichkeit eingeschätzt, doch bei dem schwarzhaarigen wusste sie, dass es anders gemeint war. Herablassend, dachte sie, währe wohl das passende Wort dafür. Sie sagte gar nichts und als er sie abgesetzt hatte, setzte sie sich hinein und schloss die Tür, noch ehe dieser Sasuke dazu kam. Ich brauche seine Hilfe nicht, dachte sie und ein lächeln huschte über ihren Mund.

Dann stieg auch er ein und warf ihr einen kurzen Blick zu, den Sakura Ignorierte. Es ging ihr wieder etwas besser und sie entschied, sich beim Aussteigen trotzdem zu bedanken, obwohl sie es wohl später wieder bereuen würde.

Als er den Schlüssel stecken hatte, der Motor in gang kam und die Lichter angingen, das Auto langsam fuhr, fragte sich Sakura wie alt Sasuke wohl wirklich war. Er musste mindestens schon 18 sein, wenn er Auto fuhr. Obwohl Sakura ihm auch zutraute, das er ohne Führerschein durch Japan düste. Vielleicht war er ja 19?

Manchmal hasste sie ihre Neugierde, aber es zerfraß sie förmlich und sie zwang sich, ihn zu fragen. Aber sie wollte es so angehen das er nicht gleich bemerkte worauf sie hinaus wollte. „Ist das dein eigener Wagen?“

Der schwarzhaarige blickte sie aus dem Augenwinkel einen kurzen Moment an, als wollte er sie abschätzen. „Auf was willst du hinaus“, fragte er kühl, worauf Sakura schluckte. Er hatte sie durchschaut, noch bevor sie richtig angefangen hatte. Aber sich die Blöße geben jetzt, kam nicht in die Tüte. „Was meinst du?“ fragte sie spielend nichts wissend nach und versuchte scheinheilig zu Lächeln. Sie fuhren über eine Brücke wie sie durch die Laternen an den Straßen erkannte. Der Fluss war vollkommen schwarz und Sakura spürte wie ihr die Gänsehaut über den Rücken lief.

„Du bist 100 Jahre zu Jung um mich austricksen zu können.“

„Und du wohl 100 mal zu oft gegen einen Baum gefahren, wenn du diesen Satz ernst meintest.“
 

Sasuke warf ihr einen fast überraschten Blick zu, doch dieser wechselte so schnell wieder in den kühlen, unnahbaren, dass sie sich auch geirrt haben könnte. Sie würde sich nicht von ihm fertig machen lassen. Ein lächeln, das weder Freude, noch Verachtung, gar nichts ausdrückte huschte über sein Gesicht. Er wendete sein Kopf in ihre Richtung und sie bemerkte die Überheblichkeit die sich darin wieder spiegelte. „Ich bin 18!“

Sakura blickte aus dem Fenster, biss sich auf die Lippen und ballte die Hände zu Fäusten. Sie hatte verloren. Schon wieder gegen dieses Arschloch, fluchte sie innerlich, versuchte aber nichts zu zeigen. Doch allein ihre Haltung hatte sie verraten, das war ihr gleich darauf klar geworden und so entschied sie, einfach aus dem Fenster zu gucken und so zu tun, als währe er nicht da.
 

Schließlich erblickte Sakura ihr Haus und zum ersten Mal freute sie sich richtig, hinein zu gehen. Sie konnte es kaum erwarten, dass das Auto stehen blieb. Eilig öffnete sie die Tür und trat auf den Kantstein. Sie konnte es sich selbst nicht erklären, aber in jenem Moment hätte sie weinen können vor Freude. Kurz blickte sie zurück ins Auto, als sie bemerkte, das Sasuke ebenfalls ausgestiegen war. Wollte der jetzt etwa mit rein kommen, dachte sie entsetzt.

„Du brauchst mich nicht zur Tür zu bringen. Du kannst jetzt gehen, bist von der Last, mich nachhause zu bringen befreit“, sagte sie süß und lächelte dabei spitz. Der Unterton der in diesem Satz mitschwang, hatte sie beinahe selbst überrascht. Es war wie ein Schlag ins Gesicht gewesen, aber Sasuke lächelte ihr mit demselben entgegen. „Oh nein, ich bringe dich mit Freude noch zur Tür, dann ist meine Aufgabe erfüllt“, antwortete er im selben Ton und Sakura schluckte. Er konnte das Definitiv besser als sie, warum wohl? Fragte sie sich Ironisch und warf ihm einen kurzen zornigen Blick zu. Er sollte ruhig wissen, wie sehr sie in hasste und verachtete.
 

Beide gingen in einem Abstand von zwei Metern hintereinander zur Tür. Sakura war schon dabei ihren Schlüssel raus zuholen und fragte sich dabei, wann sie den in ihre Hose gepackt hatte, als auch schon Sasuke direkt hinter ihr stand. Unbewusst kribbelte sie es, als sie seinen heißen Atem für einen kurzen Moment im Nacken spürte und in ihr das Verlangen aufkam, diesen Atem auf ihrem ganzen Körper zu spüren. Es war gut, dass er gleich weg war, dachte sie innerlich und beeilte sich die Tür aufzuschließen. Wie war es möglich jemanden derart zu hassen und gleichzeitig derart anziehend zu finden. War sie eigentlich noch normal?

Sie seufzte laut und öffnete die Tür, als sie eine Hand an der Schulter zurückhielt. Für einen kurzen Moment gab sie sich der Hoffnung hin, er würde sie jetzt gleich umdrehen, in seine Arme nehmen und sie Küssen, gleich darauf Ohrfeigte sie sich selbst innerlich dafür und hörte ihn etwas sagen. „Morgen um 10 Uhr bin ich hier. Schwarzer Kaffee mit einem Teelöffel Milch.“

Sakuras Augen wurden für einen Moment schmal wie Schlitze. Stand nicht neben der Tür irgendwas hartes um ihn damit einpaar Mal auf den Kopf zu hauen?

Leider nicht, dachte sie und schlug seine Hand von ihrer Schulter. „Dafür gibt es Kiosks“, war ihre kühle antwort und sie trat ein und wollte die Tür rasch zumachen, damit er nicht noch etwas sagen konnte. Da viel ihr ein, das sie sich bedanken musste, auch wenn er es nicht verdient hatte, wie sie überlegte. „Danke fürs nachhause bringen“, bedankte sie sich und wollte die Tür zuschlagen. „Pff, ich hab das nicht freiwellig gemacht“, war seine lässige antwort und er wandte sich um zum gehen. Unbewusst drückte sie den Knopf der Tür fester. „Es scheint dir wirklich schwer zu fallen freundlich mit anderen Menschen umzugehen. Wenn du so mit anderen Menschen umgehst, wirst du irgendwann keinen mehr haben der zu dir steht“, flüsterte sie fast in einem traurigen Ton. Sie war verletzt. Sie erkannte, dass er stehen geblieben war und dabei war sich umzudrehen. Doch Sakura wollte ihn nicht ansehen, noch wissen, was er antworten würde. Mit einem schnellen Schlag hatte sie die Tür zu gemacht und war die Treppen hoch geeilt in ihr Schlafzimmer. Dort ließ sie sich einfach auf ihrem Bett nieder und schlief ein.
 

Fortsetzung Folgt…
 

(An alle Inoffiziellen Leser, währe Nett wenn ihr auch mal nen Kommi hinterlassen würdet =) )

Tag 1

Dark City
 

Kapitel 6
 

Tag 1
 

Am nächsten Morgen wachte Sakura murmelnd auf. Überrascht stellte sie fest, das sie immer noch die Kleidung trug, von vor mittlerweile vier tagen. Zudem hatte sie sich einfach nur auf ihr Bett geworfen und war gleich eingeschlafen. Nicht mal unter ihrer Decke hatte sie geschlafen. Auch gut, dachte sie und war schon dabei, sich aus ihrer alten Kleidung zu pellen. Himmel noch mal, das stinkt wirklich wie verwestes Tier, dachte sie angewidert und konnte sogar fast Sasukes Spruch verstehen. Und wie von einer auf der anderen Sekunde ging ihre Stimmung ins tief. „Dieser Sasuke…“, nuschelte sie wütend und packte die Klamotten in eine Kiste, in der weitere Kleidungsstücke lagen. Danach marschierte sie ins Bad und ließ sich Wasser ein. Gott, auch wenn ich stinke… Okay ich Miefe aus allen Poren, stellte sie gleich darauf fest und verzog das Gesicht angewidert. „…Er hat nicht das recht mich so zu behandeln!“

Punkt aus! Jetzt denk an was anderes, befahl sie sich selbst und begutachtete das Bad. Ich könnte ja nachher mal hier sauber machen. Sie bemerkte eine Staubschicht, die sich auf dem Sims gelegt hatte. Wird wohl Zeit, dachte sie weiter und ging noch mal in ihr Zimmer. Dort lag, wie auch schon vor vier Tagen ihr Telefon. Mit einer gekonnten Schnelligkeit, wählte sie die Nummer ihrer Eltern.
 

„Frau Haruno?“

„Hey Mum, ich bins Sakura“

„Ah Sakura, schön dich zu hören. Könntest du später noch einmal anrufen?

Ich bin grade wirklich sehr beschäftigt“

„Ja aber ich wollte dir …“
 

Schon war das Gespräch unterbrochen. Seufzend ließ sie sich auf dem Bett nieder, das Telefon immer noch in der Hand. Sie wusste das ihre Eltern sie liebten und auch das sie alles für sie tun würden. Aber manchmal schafften sie wirklich den Eindruck zu vermitteln, sie sei ihnen nichts währt. Durch das beißen auf die Lippe versuchte sie die Tränen zu unterdrücken. Sie haben nicht mal bemerkt, dass ich weg war, ging es ihr durch den Kopf und sie schloss die Augen und bettet ihren Kopf in ihren Händen.
 

Schließlich beruhigte sie sich wieder und erhob sich. Rasch griff sie nach Mantel und Handtuch, ehe sie wieder ins Bad eilte und sich schließlich ins Wasser gleiten ließ. Fast schon genießerisch fuhr sie sich über ihre Haut und passte dabei auf, dass ihr Kopf nicht nass wurde. Wie lange blieb der Verband eigentlich noch? Fragte sie sich und fuhr sich über die Bisswunde. Sie musste sich doch die Haare waschen. Am besten sollte sie noch mal mit Tsunade sprechen. Einen Moment überlegte sie, bis ihr auffiel, dass sie gar keine Nummer hatte. Ganz zu schweigen davon, dass sie auch gar keine Ahnung hatte, wo diese Basis war, von dieser Organisation. Eigentlich konnte man sogar fast behaupten sie wusste gar nichts. Da brachte es auch nichts zu wissen das sie sich GBE nannten oder?

Langsam erhob sie sich wieder aus der Wanne, legte sich den Mantel an und mit dem Handtuch rubbelte sie sich kurz etwas ab. Aber in drei Tagen wird sie sich wieder Melden, überlegte sie und ging in ihr Zimmer.
 

Nachdem sie sich schließlich eine Jogginghose und ein Spaghetti T-Shirt übergezogen hatte ging sie in die Küche und entschied erst mal Kaffee zu trinken. Während sie zusah, wie sich das schwarze Gebräu in ihrer Tasse vermehrte, viel ihr blick kurz auf die Wanduhr. Viertel vor Zehn, dachte sie verträumt und lehnte sich gegen die Theke. „Viertel vor Zehn“, wiederholte sie mit einemmal und es kam ihr vor, als ob ihr das irgendwas sagen sollte. Was war noch gleich… Angestrengt dachte sie nach und verschränkte die Arme vor der Brust. War es den wichtig gewesen?

Wenn ich es vergessen habe wohl nicht, entschied sie schließlich und ließ es damit auf sich beruhen. Rasch nahm sie die Milch aus dem Kühlschrank und machte etwas in den schwarzen Kaffee. Fasziniert beobachtete sie, wie sich das dunkel in rauchartiger Weise immer mehr erhellte. Schließlich stellte sie die Milch zurück in den Kühlschrank, packte ein Toast in den Toaster und beugte sich über den Herd, den dort war ein Küchenradio Montiert. Kurz darauf ertönte die Musik von irgendeiner Japanischen Band, von der Sakura nie gehört hatte und dessen Namen ihr Kopfzerbrechen bereiteten. Trotzdem summte sie unbewusst mit und auch ihre Hüften wackelten sachte zur Musik, während sie das Toast aus dem Toaster nahm und Marmelade hinauf schmierte. Zufrieden packte sie das Toast auf den Esstisch und griff nach dem Kaffee. Da hörte sie es läuten. Verwirrt ging sie zur Tür und fragte sich wer das war. Etwa das, was ich irgendwie um Zehn vorhatte? Angestrengt dachte sie noch mal nach, doch immer noch wollte ihr nichts einfallen. Schließlich öffnete sie die Tür und hätte sie gerne wieder gleich zugeschlagen. Da stand er wieder, schwarze Haare, schwarze Augen und dieses überhebliche, Selbstsichere lächeln. Seine lässige Haltung brachte Sakura völlig in rage. Ich hätte die Klingel überhören sollen, dachte sie, als er mit einemmal auf sie zutrat. „Oh, wie nett, sogar an die Tür“, meinte er in einem merkwürdig freundlichen Ton, der Sakura schlucken ließ. Der war doch sonst nicht so, dachte sie und verwarf das gleich darauf wieder. Ich habe ihn nur zweimal getroffen, vielleicht ist er nicht immer ein Arschloch…

„Also dafür, dass du nicht blond bist, bist du ziemlich vergesslich. Schwarzer Kaffee mit einem Löffel Milch“ und damit drückte er ihr den Kaffee zurück in die Hand und marschierte einfach in ihr Haus. .. Er ist ein Oberarschloch, das größte Arschloch auf der Welt…

Wütend marschierte Sakura hinter ihm her und fand ihn, in ihrer Küche wieder. Er hatte sich an die Theke gelehnt und Sakura musste zugeben, dass ihm diese Coolness schon ungemein gut stand. Pfui, schimpfte sie im Gedanken und stellte die Tasse zu ihrem Toast. Sie bemerkte wie er sie dabei ansah. „Was willst du hier?“ fragte sie dann in einem schlechtgelaunten Ton und verzog auch das Gesicht. Sasuke setzte sich gelassen auf die Theke, lehnte sich etwas zurück, beäugte einmal die Küche und blieb schließlich wieder bei Sakura hängen, die ihn weiterhin böse anguckte. „Nun, gerade warte ich auf meinen Kaffee“, gab er zur Kenntnis und Sakura verspürte das Verlangen ihn einfach heraus zuwerfen. Eigentlich konnte sie das ja tun. Aber sie glaubte nicht daran, dass er auf das hörte was sie sagte. Schließlich setzte sie sich demonstrativ an den Esstisch und nahm einen schluck von ihrem Kaffee. „Ich sagte doch, am Kiosk kriegst du welchen, genauso wie du es gern hättest“, entgegnete sie ungerührt und biss in ihr Toast. Mit einemmal sprang er von der Theke auf und Sakura sah ihn Misstrauisch an, wie er näher auf sie zukam. Fast hätte sie sich verschluckt, als er anstallt machte sich zu ihr runter zu beugen. Dann jedoch wandte er sich neben sie und setzte sich ebenfalls auf einen der Stühle. Verärgert schluckte sie ihr Toast runter. Sie war ihm auf den Leim gegangen. „Hast du etwa Gedacht ich gib dir jetzt einen Kuss?“ Neckte er sie Spöttisch und Sakura griff viel zu übereilt nach ihrem Kaffee. Angestrengt blickte sie nur die Tasse an, während sich das warme Getränk seinen Weg durch ihre Speiseröhre fraß.

Danach setzte sie den Becher wieder ab und biss wieder von ihrem Toast ab, dieses Mal viel es ihr schwerer, da er sie nicht aus den Augen ließ. Ruhig Sakura, er versucht dich aus der Reserve zu locken, dachte sie und schloss die Augen für einen kurzen Moment. Dann öffnete sie sie wieder und bereute es. Er starrte sie immer noch an. Wie sollte man den so sein Frühstück genießen?

Genervt wendete sie sich ihm zu. „Was willst du eigentlich? Und komm nicht wieder mit dem Dummen Spruch einen Kaffee!“

Sasuke sah sie weiterhin an und regte keine Mimik. Sakura fragte sich einen kurzen Moment ob er vielleicht schlief. Konnte man eigentlich mit offenen Augen einschlafen?

War das eigentlich grade wichtig?

„Ich muss auf dich aufpassen“, meinte er mit einemmal und Sakura horchte auf. „Auf mich aufpassen?“ Fragte sie Misstrauisch nach und ließ ihn nun ebenfalls nicht aus den Augen. „Ja, du bist ja nicht alleine dazu in der Lage“, gab er spottend zurück und Sakura wendete ihren Blick von ihm ab. „Normal komme ich auch nicht in solche Lagen, in denen ich mich verteidigen müsste“, entgegnete sie nur abweisend und nahm einen weitern schluck aus der Tasse, sie war leer. Verärgert erhob sie sich und ging zur Kaffeemaschine.
 

„Jeder Mensch gelangt irgendwann zu einem Punkt, an dem er sich währen muss“, hörte sie ihn sagen und war erstaunt. Solch Weise Worte aus seinem Mund. Das Oberarschloch ist Weise, witzelte sie und drückte auf den Start Knopf. Der Geruch von heißem Kaffee stieg ihr in die Nase.

„Und was bringt dich zu so einer Erkenntnis?“ Hackte sie nach und holte eine weitere Tasse aus dem Schrank. Hinter sich hörte sie ein seufzen und holte ein weiteres Mal die Milch aus dem Kühlschrank.

„Das solltest du selbst herausfinden und nicht die Augen vor allem verschließen was sich vor deinen Augen abspielt“, entgegnete er nur und in seiner stimme war das Desinteresse, weiter dieses Gespräch zu führen klar zu hören. Sakura entschied diesen letzten Satz zu überhören, genauso die Unhöfflichkeiten und ging mit den beiden Tassen zurück an den Tisch. Neben Sasuke stellte sie den schwarzen Kaffee hin, neben sich den mit Milch. „Der Zucker fehlt“, setzte Sasuke an und Sakura zog ihre Augenbrauen düster zusammen. „Dank mir lieber, das ich dir überhaupt einen gemacht habe“, entgegnete sie und trank einen schluck. Ein lächeln legte sich auf den Mund von Sasuke und sie fragte sich, was er nun wieder dachte oder würde da gleich etwas kommen?

„Ich wusste dass du mir welchen machen würdest, Babe“, antwortete er und Sakura glaubte sich verhört zu haben. Nicht nur diese Überheblichkeit, nein das Wort Babe, das er für sie verwendet hatte, brachte ihren Geduldsfaden hart an seine Grenzen. Sie wusste, das er sie beobachtete, jede Gestik und Mimik genau und sie hatte sogar den leisen verdacht er genoss es andere auf die Palme zu bringen. Da sie aber nichts dazu sagte sondern sich ihrem restlichen Toast zuwendete, ließ er auch von ihr ab und trank einen schluck.
 

„Wie lange soll dieses Aufpassen gehen?“ Fragte Sakura etwa eine halbe Stunde später nach. Sie war gerade dabei die Tassen in den Geschirrspüler zu stellen. Sasuke hatte sich wieder gegen die Theke gelehnt und sah ihr dabei zu. „Solang ich es für nötig halte“, entgegnete er kühl und Sakura zuckte kurz. „Und dann bist du noch hier? Ich meine bei der Unattraktiven, stinkenden?“ Das war doch ein Volltreffer, dachte sie innerlich und freute sich.

Abrupt spürte sie wie er hinter ihr stand. Ein Schauer lief ihr über den Rücken, als er seine Hände gegen beide teile der Anrichtung lehnte und sie sein Atem an der linken Seite ihres Nackens fühlte. Unbewusst Atmete sie die Luft scharf ein. Sie spürte die wärme die von ihm ausging und roch ihn wieder. Ein prickeln ging durch ihren Körper, als ihr bewusst wurde, wie nahe sie beieinander standen. Dann spürte sie wie sich seine Lippen ihrem linken Ohr näherten und sie war im begriff zurückzuweichen. Was sie jedoch nicht konnte, da sein Arm sie hielt. Er hatte sie im Griff, ging es ihr durch den Kopf und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Sollte er ihr zu nahe kommen dann…

„Ach, heute bist du schon anschaulicher und“, er hielt inne und griff nach einer Strähne ihrer Haare: „Auch dein Geruch ist besser.“

Hitze stieg Sakura ins Gesicht und sie glaubte, dass ihr Kopf glühte und wohl zu dampfen begann. Bleib cool, versuchte sie sich innerlich zu beruhigen und Atmete einmal fest ein, ehe sie sich langsam umwandte und ihn anlächelte. „Schön, wenn ich dann mal vorbei dürfte“ und mit diesen Worten löste sie seinen rechten Arm und ging an ihm vorbei. „ Ich weiß ja nicht wie lange du glaubst, hier bleiben zu müssen, aber ich werde hier jetzt erst mal aufräumen.“

Mit diesen Worten ging sie in eine kleine Kammer unter der Treppe und holte Besen und Staubsauger hervor. Dann wandte sie sich um und blickte in die Küche. Zu ihrem erstaunen war dort keiner mehr. „Hallo?“, fragte sie nach, bekam aber keine antwort, was nicht hieß, das der Typ nicht immer noch da sein konnte. So ging sie noch einmal in die Küche, doch dort fand sie nur einen Zettel auf der Theke wieder.
 

Morgen um 10 Uhr, Kaffee kann auch auf dem Tisch stehen.

Ich bringe Essen mit, Toast hat nur unnötige Kalorien die du dir nicht erlauben kannst.
 

Sasuke
 

Wütend knüllte sie den Zettel zusammen und warf ihn im Anschluss darauf in den Mülleimer. Von wegen, dachte sie und griff nach dem Staubsauger. Morgen würde sie gar nicht erst die Tür öffnen, schwor sie sich und machte den Staubsauger an.
 

Fortsetzung Folgt

Tag 2

Dark City
 

Kapitel 7
 

Tag 2
 

Entnervt drückte Sakura ihr Kopfkissen gegen ihre Ohren. Verdammt, fluchte sie dabei und wendete sich in ihrem Bett um nach ihrem Wecker zu greifen. Endlich hörte dieses störende Piepen auf, dachte sie zufrieden und ließ sich langsam wieder in ihr Bett sinken. Sollte sie jetzt aufstehen? Wach war sie ja nun!

Wütend erhob sie sich und warf einen Blick auf die Uhr. Besseres Timing kann man nicht haben Sakura, lobte sie sich selbst Sarkastisch. Es ist Neun Uhr, dachte sie weiter und tapste Barfuss durch ihr Zimmer um sich einen längeren Pulli überzuziehen. Wieso hatte sie auch vergessen diesen Wecker auszustellen?

Eigene Dummheit, wiederholte sie, zum wohl zehnten Mal, im Geiste und zog sich den Pulli über den Po. Dann betrachtete sie sich im Schrankspiegel. Der Pulli in Kaki ging ihr bis über den Po und brachte ihre eigentlich Schmale Figur zur Geltung. Von wegen Toast macht dick, dachte sie und verzog den Mund. Es stimmt vielleicht das sie nicht die dünnste war, aber die dickste auch nicht!

Ihre Hüften waren etwas breiter, wodurch sie ziemlich Weibliche Formen bekam. Okay, ihre Brüste könnten vielleicht noch etwas größer sein, dachte sie im Stillen und drehte sich zur Seite. Nein, das war kein Bauchansatz, stellte sie fest und fuhr sich über ihren Bauch. Ihre kurze schwarze Short, ging ihr bis kurz vor die Knie. Du bist verdammt Sexi Sakura Haruno, baute sie sich auf und wandte sich dem Spiegel ab. Wieso mach ich das eigentlich, fragte sie sich gleich darauf und ihr kam ein schwarzhaariger Junge vor Augen. Vielleicht doch lieber weite Jogginghose und Schlabber Pulli!

Noch einmal blieb ihr blick auf ihrem Spiegelbild hängen. „Ach quatsch“, dachte sie laut und verließ das Zimmer. Der sollte schon sehen, wie unrecht er eigentlich hatte!
 

Zufrieden begutachtete sich Sakura im Spiegel. Gestrigen Abend hatte Tsunade angerufen und ihr gesagt, sie könne den Verband morgen abnehmen, wenn sie wolle. Nun vielen ihr, ihre rosa Haare auf die Schulter und sie fühlte sich gleich wieder Weiblicher.
 

Während sie nun die Treppen runter ging, kam ihr immer wieder ein Gedanke, denn sie schon den ganzen Morgen so gut es ging überhörte. Wozu machst du dich eigentlich grade so Ordentlich? Warum willst du Attraktiv wirken?

„Schluss jetzt“, brüllte sie etwas lauter und fuhr sich durch ihre Haare. Vielleicht doch noch mal umziehen?

Besser, nachher denkt er doch noch ich würde irgendwas denken!
 

Gerade wollte sie wieder hoch, da hörte sie auch schon ihre Klingel. Entsetzt blickte sie von Haustür zur Treppe. Jetzt ist es zu spät, hörte sie eine Heimtückische stimme, die wie ihre eigene klang, in ihrem Hinterkopf.

Zeig ihm, dass du auch so kannst wie er, versuchte sie sich Mut zu machen und verzog das Gesicht. Am besten böse gucken, damit er nichts Falsches denkt. Sie öffnete die Tür.

Da stand er, Sasuke. Seine Hände lässig in der Jogging Hose. Mit seiner blauen Sport Jacke und dem grünen T-Shirt. Obwohl diese Kleidung eher Schlabber aussagte, wirkte sie unglaublich Sexy an ihm, wie sie sich eingestehen musste. Gezwungen guckte sie ihn weiter böse an und versuchte so wenig wie möglich zu starren.

Erst jetzt viel ihr auf, das in seiner rechten eine Tasche hing. Hatte er wirklich Essen mitgebracht, dachte sie fast erstaunt und versuchte einen blick auf den Inhalt zu erhaschen. „Kann ich erst mal rein kommen?“ fragte er in einem leicht Spöttischen Ton, worauf Sakura ihren blick wieder auf ihn richtete. Leicht Perplex ließ sie ihn eintreten und schloss gleich darauf die Tür. Seid wann fragt er den? Dachte sie insgeheim und folgte ihm in die Küche.
 

Er hatte gerade die Tasche auf die Theke gestellt, als Sakura eintrat. Neugierig blieb sie stehen und wartete darauf, dass er die Tasche leerte. Zu ihrem eigenen Erstaunen, erkannte sie einen Salat, eine Gurke, eine Packung Tomaten, eine Packung Karotten und noch mehr klein Gemüse. „Sag nicht du willst jetzt was zu bereiten“, stöhnte Sakura schon fast und fuhr sich durch ihr Haar. Irgendwie konnte sie nicht glauben, dass dieser Typ Kochen konnte. Aber wer weiß, vielleicht versuchte er es nur mal wieder auf ganz Cool und schnitt sich dann in den Finger. Bei diesem Gedanken erschien ein hämisches Grinsen auf ihrem Mund und sie gesellte sich neben ihn. „zwei Bretter, ein Messer und zwei Schalen“, forderte er sie auf, ohne sie eines blickes zu würdigen. Da sie dieses Benehmen Mittlerweile von ihm kannte und sich darauf freute zu sehen, wie er sich in die Finger schnitt, ging sie zu den entsprechenden Schuppläden und Schränken und holte, was er verlangt hatte. „Bitte sehr“, sagte sie süßlich und lächelte weiter. Gelassen griff er nach dem Messer, tat die Gurke aufs Brett und zerhackte sie in einem Irren Tempo, dass Sakura die Spucke im Hals weg blieb. Aus dem Augenwinkel erkannte sie, wie nun ihm das lächeln im Gesicht geschrieben stand und sie warf ihm einen wütenden Blick zu. „Ich hätte nicht gedacht, dass du Gemüse schneiden kannst“, gab sie ehrlich zu und schaute weiter zu, wie er in einem übermaß an Geschwindigkeit die Karotten in kleine Würfel schnitt. „Anstatt tatenlos rum zustehen, solltest du dich lieber um deinen Teil kümmern“, gab Sasuke reserviert zurück, worauf Sakura kurz fragend in der Küche umher blickte. Dann entsandte sie sich und ging zur Kaffeemaschine.

(Anmk: Ich glaube in fast jedem Kapitel hat diese Maschine eine große Rolle^^)

Wie schon den Tag zuvor bereitete sie den Kaffee vor. Während das Gebräu langsam fertig wurde, machte sie das Radio an. Wieder einer dieser Japanischen Sänger, dachte sie insgeheim und lachte über sich selbst. Natürlich, du bist hier ja auch in Japan!
 

Kurze Zeit darauf setzen sich beide an den Esstisch. In beiden Schalen waren Salate und obwohl es Sakura streng widerstrebte musste sie sich eingestehen, dass beide verdammt gut aussahen. Woher hatte der gelernt so was vorzubreiten?

Fragend blickte sie ihn an. Sasuke, war unterdessen damit beschäftigt sich Salat aufzufüllen. Als er fertig war, füllte auch sie sich von beidem etwas auf.

Eine ruhige Stimmung war zwischen ihnen eingebrochen und nur das knuspern des Salates war zu hören. Eine angenehme Stimmung wie Sakura fand. „Wo hast du eigentlich so was gelernt?“

Sasuke warf einen kurzen blick zu ihr, dann ließ er die Gabel sinken und grinste sie frech an. „Kannst du etwa keine Salat?“

Sofort warf sie ihm einen bösen blick zu. „Das meinte ich nicht, ich meine wo du gelernt hast so zu Schneiden!“

Nun warf er ihr einen abschätzenden blick zu, ehe sich wieder ein freches lächeln bildete. „Ein Koch verrät seine Geheimnise nicht, Babe“, flüsterte er dann in einem merkwürdigen Unterton, der Sakuras Nackenhaare zum stehen brachte. Für einen kurzen Moment passierte nicht, bis ihr auffiel, wie er sie wieder genannt hatte. „Hey ich heiße Sakura!“ Fauchte sie ihn leicht an, worauf er sie wieder zu Mustern schien. Unwohl machte sich Sakura kleiner dabei. Was er wohl nun von ihr dachte?

„Für mich wirkst du wie ein Babe, also nenne ich dich Babe“, gab er schließlich zur antwort. „Wieso sehe ich aus wie ein Babe?“, fragte sie wütend nach und war auch schon aufgestanden. Beide Teller waren Mittlerweile leer und Sakura brachte sie in die Spüle, bemerkte dabei den Blick, der auf ihr ruhte.

„Eng anliegende Kleidung, viel Bein ist zu sehen. Wie würdest du dich den bezeichnen?“ fragte er dann spöttisch zurück, worauf sie errötete. Es war ihm aufgefallen, dachte sie im ersten Moment. Dann wurde ihr auch bewusst, was sie da eigentlich getan hatte. Sie hatte sich reizend für ihn angezogen. Wie ein billiges … Sie dachte nicht weiter darüber nach. „Ist doch meine Sache, wie ich in meinem Haus herum renne. Es währe auch meine Sache wenn ich hier Nackt herum laufen würde!“ gab sie schnippisch zurück und beschäftigte sich damit, die Theke sauber zumachen. Gerade hatte sie nicht das verlangen ihn anzusehen. Sie konnte sich schon vorstellen, wie er sie hochnäsig betrachtete.

„Dann tu es doch.“

Abrupt hielt sie inne und drehte sich um. Hatte er das gerade ernst gemeint? Sein blick verriet keine Mimik und insgeheim ahnte sie, dass dies ernst gemeint gewesen war. „Oder traust du dich nicht“, fügte er zufrieden hinzu und sie wusste, sie war ihm wieder mal auf den Leim gegangen. Verärgert ging sie an ihn vorbei, nahm beide Tassen und brachte sie ebenfalls zur Spüle. „Warum sollte ich so was tun? Etwa weil du es mir sagst?“

„Oh hattest du nicht gerade noch gesagt du könntest auch Nackt in deinem Haus herum rennen?“

„JA WENN ICH LUST DRAUF HABE!!!“ Wütend drehte sie sich zu ihm um. Er schaffte es wirklich sie ständig zur Weißglut zu treiben. Und dann immer dieses Lächeln, Sakura war kurz davor komplett durchzudrehen. Entnervt fuhr sie sich durchs Haar und atmete einmal tief durch. Ganz ruhig Saku, nur nicht aufregen, dass ist es doch was dieser Typ will!

„Du bist wirklich niedlich wenn du dich aufregst“, gab er mit einemmal mit einer sanfteren stimme zur Kenntnis worauf Sakura errötete und beschämt zu Boden guckte. Auf alles währe sie gefasst gewesen, aber nicht auf so was. „Wie lange willst du heute bleiben“, lenkte sie das Thema ab und hatte sich wieder im griff. Sie versuchte so zu tun, als hätte sie dieser Satz kaum getroffen und lächelte leicht. Sasuke grinste sie leicht an und warf dann einen blick auf die Uhr. „Hmm ich werde gleich gehen“, gab er zur antwort und wandte sich dann wieder ihr zu. „Du kriegst nicht oft Komplimente oder?“

„Woher willst du das wissen?“ sprudelte es sofort aus ihr heraus und verärgert biss sie sich auf die Lippen. Das war viel zu schnell geantwortete dachte sie verärgert und suchte rasch nach einem anderen Thema. „Was hast du denn noch vor?“

„Diese Schüchternheit steht dir auch total.“

Sakura spürte wie ihr Kopf rot anlief wie eine Tomate. Normal redeten Jungs nicht so mit ihr oder aber sie überhörte es einfach. Er schaffte es gerade wirklich sie zum Verzweifeln zu bringen. Das schlimmste an der Sache war wohl, das sie jedes weitere Kompliment glücklicher machte, dabei war ihr klar, dass er es eigentlich nicht ernst meinen konnte. So ein Typ Interesse an ihr? Niemals!

„Hör auf mit dem Blödsinn“, fauchte sie ihn schließlich wütend an und begann damit wahllos durch die Küche zu gehen, da sie sich nicht anders zu helfen wusste.

„Wer sagt den, dass das Blödsinn ist?“

Bum und wieder machte ihr Herz einen Hüpfer. Verdammt Saku reiz dich zusammen!

Abrupt erhob auch er sich und kam auf sie zu. Zögerlich blieb sie stehen und sah in mit großen Augen an. Was hatte er den jetzt vor? Was hatte sie eigentlich in Gedanken vor? Was dachte sie eigentlich gerade?

Direkt vor ihr blieb er stehen, sodass sie ihren Kopf anheben musste, um ihn in die Augen sehen zu können.
 

Ohne jede Vorwarnung küsste er sie auf die Wange und Sakura glaubte auf Wolke Sieben zu schweben. „Ciao Babe“, flüsterte er ihr ins Ohr und Sakura musste ein stöhnen unterdrücken, als sie seinen heißen Atem auf ihrem Körper, seinen Angenehmen Geruch um sich spürte. Kaum zwei Sekunden später war er auch schon von ihr gegangen und sie hörte nur noch wie die Tür zuviel und sie weiterhin an der selben stelle stand. Total neben sich fuhr sie sich über die stelle, an der er sie geküsst hatte. „Er hat mich geküsst“, flüsterte sie sich selbst zu, als würde sie es sich selbst erzählen müssen, damit sie es auch glauben konnte. Auf die Wange, fuhr sie in Gedanken fort und erwachte schließlich wieder aus ihrer Starre. Was tat sie hier eigentlich?

Sie benahm sich ja wie die Teenies die ihren Stars hinterher schwärmten, weil diese ihnen ein Lächeln zugeworfen hatten. Sakura das muss aufhören, seufzte sie und setzt sich auf die Theke. „Oh man, ich glaube ich bin dabei mich in ihn zu verlieben“, seufzte sie genervt und legte ihren Kopf auf die Handflächen. Warum passierte eigentlich immer ihr so was?
 

Fortsetzung Folgt…

Tag 3

Dark City
 

Erst mal Sry, das es so lange gedauert hat, aber ich wusste nicht wie ich dieses Kapitel schreiben sollte. Ich habe zwar die Ideen wie die Story laufen wird, aber sie dann in einzelnen Kpis wieder zu geben ist schon schwierig. Nun diese Kp ist ziemlich kurz geraten, da ich nicht genau wusste, wie ich es nun schreiben soll, dafür kann ich aber versprechen, dass das nächste definitiv um einiges länger sein wird^^
 

Kapitel 8
 

Tag 3
 

Ein weiteres Mal blickte sich Sakura in der Küche um. Den Kaffee hatte sie schon vor zehn Minuten zubereitet und zwei Tassen standen nun auf dem Esstisch und dampften vor sich hin. Seufzend ließ Sakura den Kopf hängen und blickte zum fünfzehnten Mal in dieser Minute zur Wanduhr, auf der immer noch 10:02 Uhr stand. Er war doch immer Pünktlich dachte sie nervös und biss sich auf die Kuppe ihres Daumens. Sie wusste selbst nicht was in sie geraten war, heute Morgen war sie einfach aufgestanden und hatte sich frisch gemacht und danach den Kaffee aufgesetzt. Und nun stehst du hier, nervös, verunsichert und wartest auf einen Kerl, der wahrscheinlich nie eine anständige Erziehung genossen hatte, dachte sie zynisch im inneren und hätte sich selbst Ohrfeigen können.
 

Wenn sie so recht darüber nachdachte, hatte er nicht bei den letzen malen immer angekündigt gehabt, wenn er kommen würde und um wie viel Uhr?

Ja, dachte sie betroffen und erhob sich von der Theke. Er wird nicht kommen, dachte sie betrübt und wollte die eine Tasse Kaffee wegkippen. Abrupt klingelte es und sie hielt inne. Für einen kurzen Moment hopste ihr Herz vor Freude und sie eilte zur Tür.
 

„Hätte nicht gedacht das du doch noch auftau… Oh“, verwirrt hielt sie inne, als sie den Blondschopf erblickte. Moment, den kenn ich doch, dachte sie und überlegte scharf. „Nato“, entfuhr es ihr und sie deutete auf ihn. Dieser lächelte sie nur schief an und schüttelte dann den Kopf. „Hey, ich heiße Naruto, Naruto Uzumaki um genau zu sein“, entgegnete er fröhlich und Sakura blickte ihn schief an. Warum war er hier und nicht Sasuke?

War ihm etwa etwas Schlimmes geschehen? Und wenn, das währe nicht dein Problem, Sakura!

„Sasuke kann leider heute nicht kommen, deshalb springe ich für ihn ein“, klärte Naruto in diesem Moment auf, als hätte er ihre Gedanken lesen können. „Oh“, antwortete Sakura nur betroffen und bat Naruto rein. Dieser dankte und trat dann ein, ehe er auf Sakura wartete und sie ihn in die Küche führte. „Setz dich, ich habe Kaffee zubereitet“, bat Sakura an und er setzte sich, dahin wo auch Sasuke gesessen hatte. Unbewusst begann Sakura damit, Naruto und Sasuke zu vergleichen.

Er ist viel Freundlicher, viel ihr zuerst mal auf und auch Optisch machte er einen ganz anderen Eindruck Er war nicht arrogant und auch seine Haltung war die Lässigkeit. Er hat helle Haare und helle Augen, das genaue Gegenteil von Sasuke, viel ihr als nächstes auf.

„Sag mal … Sakura könnte ich etwas Milch haben? Ich hasse schwarzen Kaffee“, fragte er höfflich nach, worauf sie zum Kühlschrank schritt und die Milch holte. Er mag keinen schwarzen Kaffee, komplett anders, dachte sie verträumt und sah ihm dabei zu wie er die Milch eingoss. Aber Gutaussehen tat er schon, wie sie sich eingestehen musste, obwohl er nicht ihr Typ war, wie sie gleich weiter dachte. Er währe was für meine Freundin Hanna, überlegte sie im Stillen weiter. Hanna, ihre beste Freundin aus Deutschland, zu dumm das sie jetzt nicht hier war.
 

„Sag mal, du und Sasuke… ihr kennt euch doch“, fing Sakura nach einer weile an und tauchte ihren Löffel in den Kaffee. Ihren blick hielt sie gesengt und ganz langsam hob sie ihren Kopf um ihm in die Augen zu blicken. „Äh, ja. Wir sind beste Freunde“, entgegnete der Blondschopf und grinste. Er war mittlerweile fertig mit seinem Kaffee und hatte damit begonnen ihre Küche zu Mustern. „Oh“, dachte Sakura erstaunt und erinnerte sich daran, wie die beiden miteinander gesprochen hatten. Freunde, vielleicht, gute Freunde, darauf währe sie wohl nicht mal in tausend Jahren gekommen, musste sie ehrlich zugeben. Aber eigentlich war das gar nicht so schlecht. Er schien ganz korrekt zu sein und auch ehrlich, bestimmt konnte sie bei ihm einige Sachen erfahren. „Ist Sasuke eigentlich allgemein so Kalt und Arrogant?“ fragte sie offen heraus, worauf Naruto anfing zu lachen und sich den Bauch halten mussten. Verwirrt blickte Sakura ihn an und fragte sich, ob sie jetzt eine dumme frage gestellt hatte oder er das als Witz angesehen hatte. Egal welche der Theorien stimmten, beide stellten sie ziemlich dumm da.

„Was ist daran so lustig?“, fragte sie ernst nach und verzog den Mund, worauf Naruto sofort stoppte, nur ein grinsen lag weiterhin auf seinem Gesicht. „Ich glaube, du hast ihn perfekt getroffen. So gut hatte ihn keiner nach so kurzer Zeit eingeschätzt“, entgegnete Naruto und sein Ton zeugte von Versöhnung. Sakura nickte verstehend und senkte den Kopf einen Moment. Also war er wirklich immer so drauf, dachte sie und verzog das Gesicht. Wie konnte man mit so einem Best Frind sein? Das hält man doch im Kopf nicht aus.

„Hey, Sakura ich soll dir noch etwas ausrichten von Tsunade.“

Sakura horchte auf und hob den Kopf vom neuen an. „Sie wird morgen kommen um deine antwort zu hören.“

Sakura schluckte und abrupt ballten sich ihre Hände zu Fäusten. Das hatte sie total vergessen oder besser verdrängt gehabt. Sie musste sich entscheiden. Verdammt ich habe noch nicht wirklich drüber nachgedacht…
 

Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Naruto sich erhob. „Ich muss leider weg, hab noch was zu erledigen. War schön dich kennen zu lernen Sakura, ich hoffe wir treffen uns wieder in der Organisation“, verabschiedete sich Naruto freundlich und winkte ihr zum Abschied noch. Wie bei ihrem ersten treffen, dachte sie und lächelte matt zurück, während sie ihm ebenfalls wank.

Als sie das pochen der Tür hörte, als diese zu geschlagen worden war, erlosch ihr lächeln und entsetzen war stattdessen zu erkennen. Was sollte sie den jetzt tun?

Eigentlich hatte sie ihre Entscheidung schon gehabt, als Tsunade sie gefragt hatte, doch sie hatte sich nicht getraut. Aber Mittlerweile zweifelte sie an ihrer Entscheidung. Eigentlich wollte sie ihr Leben weiter so führen wie es war. Klein aber Fein, wie man so sagt, dachte sie und brachte die Tassen zur Spüle. Sie war nicht dumm und konnte sich zudem denken, was sie dort erwarten würde. Allein die Aufgaben, die diese Gruppe tätigten waren höchste Gefahr und Sakura musste sich eines eingestehen: Sie wollte noch Leben!
 


 

Fortsetzung Folgt

Entscheidung

Dark City
 

Kapitel 9
 

Entscheidung
 

Sakura blickte unablässig ihre Zimmerdecke an. Ihre Augen waren mittlerweile ziemlich trocken und brannten leicht. Trotzdem schloss sie sie nicht. Seid dem gestrigen Tag hatte sie überlegt, wie sie sich entscheiden sollte. Die ganze Nacht hatte sie sich irgendetwas ausgemalt, wie Tsunade reagieren würde. Meist wurde sie zu einer gewaltigen Schlange die sie zu erdrücken drohte.
 

Aber das ist Blödsinn, entsann sie sich und erhob sich. Etwas schwindelig war ihr schon, bei dem wenigen Schlaf den sie in der Nacht gehabt hatte. Dafür kann ich heute Abend wieder umso besser schlafen dachte sie zufrieden und ging ins Bad.
 

Der Morgen verstrich und es neigte sich dem Mittag zu. Sakura hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht und guckte fernsehen. Zwar konnte sie kaum etwas verstehen, aber einige Sendungen kannte sie aus Deutschland und konnte sich zusammen Reimen um was es ging. Wieder wechselte sie den Kanal und gähnte herzhaft, als sie das läuten ihrer Tür hörte. Sofort machte sie den Fernseher aus und ging zur Tür, aber nicht, ohne noch mal über ihre Kleidung zu streichen. Wie sie bereits vermutet hatte war Tsunade an der Tür. Zu ihrem Staunen war diese völlig allein gekommen. Lächelnd begrüßte sie die Rosahaarige die sie herein bat.
 

„Nun Sakura, Naruto hat dir ja schon erzählt worum es geht“, fing Tsunade an, ohne um den heißen Brei zu erzählen. Sakura schluckte schwer und fuhr sich über ihren Magen. Der fühlte sich zum einen gar nicht gut an zum anderen aber auch irgendwie erleichtert. Sie hatte sich Mittlerweile entschieden. Sie war alle Möglichkeiten durchgegangen und ihr schien, die Richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Lächelnd nickte sie und fuhr sich nervös durch ihren Pony. „Ich hab darüber nachgedacht… Und ich glaube nicht…“, sie schluckte ein weiteres Mal und bemühte sich dabei Tsuande in die Augen zu blicken, was ihr in diesem Moment ziemlich schwer viel: „ das ich dafür geeignet währe. Ich habe ja erfahren was ihre Organisation treibt und ich kann weder gut Kämpfen, noch habe ich wirklich Muskelkraft… außerdem habe ich Angst im Dunkeln… verstehen sie?“

Fast flehend blickte sie Tsunade an, die keine Regung in ihrer Mimik zeigte. Einige Sekunden verstrichen und Sakura glaubte, gleich würde irgendetwas passieren und sie fragte sich, ob sie noch mehr Punkte aufzählen sollte. Dann passierte etwas, womit sie nicht gerechnet hätte. Tsunade lächelte und nickte mit dem Kopf. „Ich verstehe und werde dir nicht in deine Entscheidung sprechen, aber ich muss dich bitten kein Wort über die Organisation zu verlieren.“ Sakura nickte und Tsunade reichte ihr die Hand. Nix war passiert, dachte sie dabei im Stillen und sah der Blonden noch nach, wie sie ihr Haus verließ und damit aus ihrem Leben. Für einen kurzen Moment verharrte Sakura an ihrem Platz, bis sie richtig Registrierte und die Tür schloss und sich daraufhin an dieser hinunter rutschen ließ. War es wirklich die… Ja verdammt! Dachte sie und fuhr sich ein weiteres Mal durch ihren Pony. Sie war nicht für so was geschaffen und sie wollte so was doch eigentlich auch nicht. Und dieser Sasuke…. Sasuke, dachte sie und ballte ihre Hände zu Fäusten bei der Erinnerung an ihr letztes Treffen. Sasuke hatte doch eh nur mit mir gespielt, endete sie ihren Satz leicht entrüstet und erhob sich wieder.
 

Wie die Zeit vergangen war, stellte sie nach einigen Stunden fest. Draußen war es dunkel und die Laternen waren eingeschaltet. Sakura war dabei sich Spiegeleier zu braten und summte vor sich hin. Im Radio spielten sie ein Englisches Lied von Sarah Connor. „Just one last dance“, sang sie leise mit und wippte mit ihren Hüften. Mit gekonnter Übung drehte sie die Eier um und Würzte sie. Dann hob sie sie aus der Pfanne heraus und packte sie auf den vorher hingestellten Teller und ging mit diesem zu ihrem Esstisch. Während sie an diesem saß und ihr Essen zu sich nahm, dachte sie noch einmal über ihre Entscheidung nach. Das Gefühl in ihrem Magen hatte sich kaum verbessert, was sie leicht verwunderte. Verdammt Sakura, fluchte sie innerlich und fuhr sich über ihren Magen. Vielleicht habe ich ja ein Magen Problem und deshalb tut es so weh, überlegte sie weiter und warf einen blick auf die Uhr. Gleich halb Zehn, dachte sie und beeilte sich mit dem Essen.
 

Kurz darauf war sie nach oben gegangen und hatte sich einen Pyjama angezogen, mit dem sie nun nach unten schritt und es sich auf der Couch gemütlich machte. Heute Abend lief einer ihrer Lieblingsfilme “ Dirty Dancing“, zwar auf Japanisch, aber das war nicht weiter schlimm, da sie den Film mit sprechen konnte. Gebannt starrte sie auf den Bildschirm, während Baby über die Brücke lief. Ein lächeln huschte über ihre Lippen, da sie wusste was gleich passieren würde.
 

Kurz vor Ende des Films wurde es etwas kälter und Sakura hatte sich ihre Bettdecke während der Pause runter geholt und sich in diese eingekuschelt. Trotzdem schien die Kälte nicht zu weichen und sie begann zu zittern. „Ist die Heizung etwa kaputt?“ überlegte sie laut und blickte hinter den Bildschirm. Diese stand auf 3 und sie stand kurzerhand auf und befühlte sie. Sie war warm. Vielleicht krieg ich eine Erkältung, schlussfolgerte sie und legte sich wieder hin. Keine Sekunde später sprang sie erschrocken auf. Ihr war so, als hätte sie die Haustür gehört. Aber das ist absurd, dachte sie streng weiter und setzte sich aufrecht hin. Wie sollte den jemand die Tür schließen ohne sie aufgemacht zu haben?

Dann schluckte sie schwer. Moment mal…

Ganz leise ging sie in die Küche und griff nach einem der längeren Brotmesser. Mit diesem Bewaffnet ging sie dann zurück in das Wohnzimmer. Ganz vorsichtig blickte sie hinter die Tür auf die Haustür und durch den Raum. Erst jetzt vielen ihr die vielen Schatten auf, die dort in den Ecken lauerten und eine Gänsehaut überfiel ihren Körper. Nicht nur wegen dieser Feststellung, sondern auch, weil ihr Kälter geworden war. Es gibt zwei Möglichkeiten Sakura, dachte sie ernst und der Griff um das Brotmesser wurde fester. Entweder du kriegst eine Erkältung und leidest unter starkem Verfolgungswahn oder aber es ist wie Tsunade gesagt hatte. Sie schluckte bei ihrer Theorie, denn sollte sich diese Bewahrheiten, dann hatte sie ein gewaltiges Problem. Ich muss es wissen, dachte sie ernst und nahm all ihren Mut zusammen. Blitzartig sprang sie in die Tür drückte den Knopf für die Lampe und hielt das Messer in die Luft. Der Raum erhellte sich und zu ihrer Erleichterung war keiner zu sehen. Ihr Herz pochte bis zum Anschlag und ihr Mund war völlig leer, doch langsam entspannte sich ihr Körper wieder. Ganz langsam drehte sie sich um und erstarrte, um gleich darauf los zu schreien und einen schritt zurück zu weichen. Zwei Rote Augen starrten ihr entgegen, ein hämisches Grinsen lag auf dem Gesicht des Vampirs mit den blonden Haaren. Rasch hob sie das Messer an und versuchte sich zu verteidigen, worauf das grinsen des Fremden nur breiter wurde. „Wie niedlich, willst du damit irgendwas schneiden?“ fragte er amüsiert nach, worauf Sakura den Mund verzog und versuchte ernst zu gucken, ohne dabei zu stark zu zittern. Völlige Kälte füllte den Raum und Sakura spürte einen Schmerz in der Lunge, der mit jedem weitern Atemzug stärker zu werden schien, doch sie verzog nicht das Gesicht. „Wenn du näher kommst, werde ich damit an dir rum schneiden“, drohte sie und fuchtelte etwas unbeholfen, wie sie selber fand damit rum. Der Fremde verzog sein Gesicht nicht. Schlimmer noch, wie sie fand, er machte einen schritt auf sie zu und nun drückte die spitze des Messers gegen seinen Bauch. Ängstlich atmete Sakura laut auf und blickte zur spitze, ehe sie wieder den Fremden anblickte. „Was willst du eigentlich, ich habe keine Wertvollen Sachen im Haus, hier einzubrechen lohnt sich nicht“, gab sie zur Kenntnis und machte einen weitern schritt zurück, dabei behielt sie den Oberkörper auf gleicher Höhe, damit das Schwert nicht zurückwich. Sie durfte keine schwäche zeigen und ihr war klar, das dieser Vampir nicht hier war um zu klauen. „Tzzz, bist du wirklich so dumm?“ fragte er fast entrüstet nach und zog einen Flunsch. Wieder machte er einen schritt auf sie zu und das Schwert drückte sich nun stark gegen seinen Bauch und Sakura musste sich bemühe es nicht weg zuziehen. Das zittern konnte sie langsam nicht mehr Kontrollieren und ihr Arm machte immer wieder unkontrollierte Zuckungen. „Ich bin ein Vampir falls du es noch nicht bemerkt hast“, dabei deutete er auf seine Augen: „Was du eigentlich hättest bemerkte müssen… bei, deinen … Fähigkeiten?“

Sakura schluckte und ihre Augen weiteten sich. Sie wusste worauf er anspielte und ihr war klar, dieser Typ würde ernst machen, wenn sie sich nicht schnell was einfallen ließe. Wie konnte man Vampire töten? Denk nach Saku, denk nach, mahnte sie sich und blickte sich im Zimmer um. Ein Kleiderbügel aus Holz lehnte an der Wand, an dem einige Jacken hingen und bei Sakura ging ein Licht auf. Ich brauche den Bügel, dachte sie und versuchte nicht zu offensichtlich zu diesem zu gucken. „Nana, was hast du den da im Visier?“, fragte der Vampir in gespielt beleidigten Ton nach und zeigte mit dem rechten Zeigefinger auf sie. „Das ist aber gar nicht nett“, setzte er ran und war dabei einen weitern schritt auf sie zu zumachen. Voller entsetzen zuckte Sakura und ließ das Messer locker. Ein Fataler Fehler wie sie gleich darauf bemerkte. In einer irren Geschwindigkeit riss der Vampir ihr das Messer aus den Händen und donnerte es an die nächste Wand, um im selben Moment Sakura zu sich zu reißen und sie an sich zu drücken, sodass sie kaum atmen konnte. Hustend sah sie in das Gesicht des Vampirs und sie spürte wie ihr Herz immer schneller pochte. Gewiss würde es jeden Moment in tausende Scherben zersplittern. „Angst… Wie ich dieses Gefühl bei euch Menschen liebe“, flüsterte er ihr ins Ohr und Sakura rührte sich nicht. Um sie herum wurde es langsam schummrig, da ihr das Atmen immer schwerer viel. Mit letzter Kraft versuchte sie sich von ihm zu reißen, doch es gelang ihr nicht. „War das etwa schon alles?“ fragte er amüsiert nach und fuhr ihr mit seiner freien Hand durch das Haar, wobei sich entsetzen in Sakura breit machte. „Du bist eigentlich ganz niedlich. Zu schade das du unser Feind bist, sonst hätten wir zwei noch schöne Sachen anstellen können und erst dann hätte ich dich töten müssen, aber da es nun mal anders ist…“

Sakura rechnete mit dem letzten Todesstoss doch in diesem Moment zerfiel der Vampir in Staub und Sakura ging zu Boden. Auf den Knien blieb sie sitzen und blickte den Haufen Asche vor sich an. Tränen rannen ihre erröteten Wangen herunter und sie glaubte, sich jeden Moment übergeben zu müssen. „Tzzz, kaum bist du alleine, bist du auch schon wieder in Gefahr“, hörte sie eine bekannte stimme verächtlich kommentieren, worauf sie aufblickte. In diesem Moment war nichts schöner für sie, als in diese kalten schwarzen Augen zu blicken, die sie leicht herablassend, halb Cool anblickten. „Sa… suke“, nuschelte sie und ihr Körper bebte.

„Hey kannst du später den Coolen raus hängen lassen und sie raus holen, da sind noch mehr im Anflug“, hörte sie aus ihrem Wohnzimmer jemanden rufen und erblickte Naruto. Sie waren beide hier. „Wo-woher wusstet i-ihr…?“, sie schluchzte ein weiteres Mal und versuchte sich die Tränen abzuwischen, als sie grob vom Boden gehievt wurde. Verwirrt blickte sie auf und erkannte Sasuke. „Du scheinst ja nicht mal mehr laufen zu können“, meinte er nur und eilte mit ihr zusammen ins Wohnzimmer. Erst jetzt sah sie, dass das Fenster in diesem geöffnet war. Naruto sprang voraus aus diesem und Sakura versuchte sich zu währen, als Sasuke ihm nach sprang. Als sie landeten stellte Sakura fest, das man es kaum gespürt hatte. „Hier her“, hörte sie jemanden rufen und entdeckte ein Auto nahe dem Haus. Dann erblickte sie weitere Leute, die um das Haus herum standen und es bewachten. Einer hatte gerade einen weitern Vampir ausgeschaltet. Gerne hätte Sakura sich diese genauer angesehen, doch Sasuke war mit ihr schon Richtung Auto gerannt und setzte sie dort ab. „Steig ein“, befahl er ihr und sie tat wie geheißen. Gleich darauf schloss er die Tür und verschwand wieder zu ihrem Haus hin.

„Es tut mir leid Sakura, wir waren uns nicht sicher ob sie es wussten und wollten dich nicht unnötig in Angst versetzen.“

„Tsunade“, brachte Sakura fassungslos heraus. Diese winkte ihr von gegenüber wieder. „Was wussten?“, fragte sie gleich darauf ernst nach. Die Kälte hatte sich Mittlerweile wieder gelegt und auch das Atmen viel ihr leichter. „Von deiner Gabe…“

Sakura verstand und blickte auf ihre Hände, die als einzige nicht still bleiben wollten. Ich hätte ihn beinahe getötet, ging es ihr durch den Kopf und sie kniff die Augen zusammen. „Na gut, ich nehme meine Entscheidung zurück“, fing Sakura an ohne aufzublicken oder die Augen aufzumachen. Ihr war klar, was das nun bedeutete, aber ihr war auch klar, dass ihr Leben nun nicht mehr so sein würde wie es war, egal ob sie es so ließ oder änderte. „Ich stimme doch zu. Ich möchte ihrer Organisation beitreten!“

Ernst blickte sie zu Tsunade und schluckte. Jetzt gab es kein zurück mehr und im Stillen fragte sie sich, ob ihr Opa das von Anfang an so geplant hatte.

Neue Freundinnen

Dark City
 

Kapitel 10
 

Neue Freundinnen
 

Sakura schaute sich Interessiert im Büro um, in das Tsunade sie gebracht hatte. Ein großer Schreibtisch mit Unterlagen darauf, ein Schrank voller Bücher darin und eine Kommode standen in diesem. Neugierig versuchte Sakura die Titel der Bücher zu erkennen, als hinter ihr die Tür aufging und Shizune eintrat, mit einem Tablett in der Hand, auf dem zwei Tassen und eine Kanne standen. „Tsunade kommt gleich, sie muss kurz mit Kakashi sprechen“, entschuldigte Shizune sie und stellte das Tablett auf einem freien Platz auf dem Schreibtisch ab. „Sie sollte wirklich Ordentlicher werden“, seufzte sie laut auf und Sakura überhörte es aus Höfflichkeit einfach und lächelte nur dankend. Leicht fror sie in diesem Raum und ihr war auch unwohl bei dem Gedanken was nun auf sie zukommen würde, aber es gab einfach keinen anderen Weg mehr. Das war ihr vor weniger als einer Stunde klar geworden, als sie sich im Auto wieder gefunden hatte. „Keine Angst, es ist gar nicht so schlimm hier, wie du vielleicht vermutest… Es ist sogar manchmal… Recht lustig“, versuchte Shizune sie aufzubauen und fuhr ihr sanft über die Schulter, worauf Sakura nur dankend nickte. Recht lustig, dachte sie im Geiste und verzog leicht das Gesicht. Wie konnte das denn lustig sein?

„Tut mir leid, dass ich schon wieder gehen muss, aber ich werde erwartet. Keine sorge, Tsunade wird sich gleich um dich kümmern“, wiederholte Shizune ein weiteres Mal und verließ den Raum. Kurz verspürte Sakura den Zwang ihr nachzugucken, einfach um irgendetwas tun zu können, unterließ es dann jedoch. Das ist doch albern, Sakura du bist kein kleines Kind mehr, mahnte sie sich selbst und Atmete einmal tief durch. „Nun komm sie schon“, hörte sie eine Weibliche stimme hinter der Tür und wandte sich doch um. War das etwa Tsunade?

„Warte hier Ino bis ich dich reinhole“, hörte sie Tsunade antworten und im selben Moment öffnete sich die Tür und die Blondhaarige trat ein. Kurz erhaschte Sakura den Blick auf ein junges, hübsches Mädchen in Top und Jeans, dass das Gesicht leicht verzogen hatte. Dann viel die Tür auch schon wieder zu und Tsunade lächelte ihr entgegen, während sie sich zu ihrem Schreibtisch begab. „Ah, Shizune war schon hier, schön“, gab sie freudig zur Kenntnis und schenkte sich und Sakura eine Tasse ein. Eigentlich verspürte Sakura nicht den drang etwas zu trinken, aber aus Höfflichkeit wollte sie nicht ablehnen und nahm die Tasse dankend entgegen. Irgendein Tee, dachte sie und nahm einen kleinen schluck. Süßlich, dachte sie weiter und nahm einen weitern schluck.

„Es tut mir wirklich Leid was da vorgefallen war. Hätten wir das gewusst, hätten wir Sasuke 24 Stunden auf dich angesetzt“, fing Tsunade an und Sakura schluckte. Deshalb war er also immer nur gekommen, dachte sie entrüstet und stellte die Tasse ab. Es war einfach nur ein Auftrag gewesen, nicht mehr und nicht weniger. „Es war ja nicht ihre Schuld“, antwortete Sakura im Flüsterton und versuchte nicht enttäuscht zu klingen. Auch Tsunade wollte in diesem Moment ihre Tasse hinstellen, verharrte jedoch in ihrer Bewegung und Sakura wusste auch warum. Der Schreibtisch war so voll, dass keine freie Fläche mehr vorhanden war. „Verdammt, warum sind das auch so viele Unterlagen“, schnaubte sie und verzog das Gesicht. „Ach Shizune wird es mir schon verzeihen“, fügte sie mit einem Schulterzucken hinzu und ließ einige Papiere auf den Boden fallen. „Kann alles passieren oder?“, gab sie an Sakura gewandt weiter und grinste, während sie nun die Tasse abstellte. Sakura nickte nur perplex und schluckte. Wie war die eigentlich drauf, dachte sie insgeheim ließ sich aber nichts weiter anmerken. „Nun da die Vampire wissen wer du bist, ist es wichtig, dass immer jemand in deiner nähe ist“, begann Tsunade nun und Sakura hoffte inständig das es nicht wieder Sasuke war, der sich um sie kümmern sollte. Es tat ihr fast weh, festzustellen, dass sie nicht mehr war als ein Job. Genau in diesem Moment ging die Tür wieder auf und knallte gegen die Wand. Erschrocken fuhr Sakura zusammen und drehte sich um. Da stand das Mädchen direkt hinter ihr, dass sie eben nur kurz gesehen hatte. „Ino“, rief Tsunade leicht erregt und erhob sich, doch die ebenfalls Blonde ließ sich dadurch kaum beeindrucken. Demonstrativ verschränkte sie die Arme vor der Brust und bewegte sich keinen Millimeter. „Ich werde das übernehmen“, sagte die Blondhaarige herrisch und machte die Tür nun hinter sich zu, während Tsunade sich langsam wieder hinsetzte und sich über die Schläfe fuhr. „Wir hatten doch schon…“

„Warten sie, sie haben mir noch nicht mal richtig zugehört“, unterbrach Ino sie und lief an Sakura vorbei direkt an den Tisch. „Nicht nur ich, auch Tenten und Hinata. Wir wollten uns eh nach einer neuen Wohnung umsehen und das ist doch genau richtig!

Außerdem sind wir gut und Sasuke ist ein Junge. Es ginge ihr bestimmt besser mit weiblichen Wesen in ihrer Gegenwart!“

Zum teil wollte Sakura zustimmen, aber ein anderer teil war leicht empört. Man sprach über sie, als währe sie gar nicht da, dabei saß sie nicht mal einen Meter entfernt von den beiden. „Ist dir eigentlich klar was auf euch zukäme?“ Fragte Tsunade nach und ihre stimme wurde schwellend lauter, worauf Ino zusammen zuckte. „Ja, aber wir schaffen das. Außerdem wollte doch Gruppe B einen Schutz über das Haus legen! Das kann nicht schief gehen, vertrauen sie mir Tsunade“ bat Ino nun und ein leichte Flehen bildete sich auf ihrem Gesicht. Fast wie ein Hundeblick dachte Sakura im Stillen und beobachtete Tsunade. Diese verzog kurz die Augenbrauen, ehe sie sich erhob. „Also gut, du, Tenten und Hinata werden sich darum kümmern das Sakura nichts passiert. Ich hoffe für dich das nichts schief geht“, etwas gefährliches blitze in Tsunades Augen bei diesem Satz auf und Sakura lief es eiskalt den Nacken runter, auch Ino wie es schien. „Natürlich“, antwortete sie rasch und wandte sich dann zum ersten Mal Sakura zu. „Hallo, mein Name ist Ino Yamanaka, freut mich dich kennen zu lernen“ und hielt ihr Freundlich die Hand entgegen. „Mich auch, Sakura Haruno“, antwortete sie höfflich und drückte die Hand ihrer neuen Freundin. „Dann hohl die anderen und eure Sachen und bringt sie nachhause. Morgen früh bringt ihr sie dann in mein Büro“, gab Tsunade den befehl, worauf Ino nickte. „Komm Sakura ich stelle dir Tenten und Hinata vor.“

Ohne ein Wort sagen zu können, hatte sie die Blonde schon vom Stuhl gezogen und sie aus dem Zimmer geschleift. Schnell hatte sie sich noch umgedreht und eine Verabschiedung angedeutet, da war die Tür auch schon zu gewesen und sie den Flur entlang geschleift. Am hintern Ende sah sie zwei Mädchen stehen, die ihr und Ino entgegenblickten. Ein braunhaariges und ein schwarzhaariges Mädchen, wie Sakura erkannte. „Und wie ist es gelaufen?“ fragte die braunhaarige neugierig nach, worauf Ino endlich von Sakura abließ und den Daumen hob. „Perfekt, wir sollen Sakura gleich nachhause begleiten.“ Mit diesen Worten wandte sie sich wieder an Sakura. „Die braunhaarige hier ist Tenten und die schwarzhaarige ist Hinata. Sie sind eigentlich nett“, stellte sie die beiden vor, die sie mit einem hallo begrüßten.

„Also dann wollen wir mal los.“
 

Einige Minuten darauf saß Sakura in einem Auto mit den drei anderen Mädchen zusammen. Ino am Steuer und Tenten und Hinata hinten. „Du musst mir nur die Straße sagen“, gab Ino zur Kenntnis und deutete auf ein Navigationsgerät. Tenten stöhnte von hinten genervt auf. „Was ist den?“, fragte Ino leicht genervt nach, worauf die angesprochene nur ein „Nichts, nichts“, verlauten ließ.

Sakura konnte nicht anders als Grinsen. Vielleicht hatte Shizune ja recht gehabt und es konnte auch lustig zugehen.

Der Lehrer

Dark City
 

Kapitel 11
 

Der Lehrer
 

„Wow, das ist ja fast ne Villa“, staunte Ino, als sie Sakuras Haus erreicht hatten. Auch Tenten und Hinatas Augen weiteten sich. „Wie kann man sich so was leisten?“, fragte Tenten, mehr sich selbst als Sakura, die trotzdem entschied zu antworten. „Mein Großvater hatte es mir vermacht.“

„Hoshi Haruno?“, hörte sie eine piepsige Stimme, worauf sich Sakura umdrehte. Bis jetzt hatte Hinata nur zugehört gehabt und Sakura war froh, dass sie nun auch mit ihr sprach und lächelte. „Genau“, antwortete sie und bat die drei ihr zu folgen. Diese hievten schnell noch ihre Koffer aus dem Auto und folgten ihr dann. Sakura war schon fast an der Tür als sie abrupt innehielt. Es war so, als wäre sie gerade… durch… durch einen Wasserfall gegangen, dachte sie verwirrt und erblickte Ino neben sich. „Das ist ein Schutzbahn den keine Vampire übertreten können“, klärte Ino grinsend auf. „Na dann zeig uns doch mal dein Häuschen“, fügte sie hinzu und Sakura eilte an die Tür um diese zu öffnen.
 

Etwa eine halbe Stunde später, hatten die drei Mädchen ihre Koffer verstaut und fanden sich nun in Sakuras Küche wieder. „Man, das sieht nicht nur groß aus, das ist riesig“, staunte Tenten von neuem und Sakura errötete leicht. Irgendwie war ihr das peinlich, wie sie hier sprachen. „Stimmt, hast du das Bad gesehen? Hach da kann man sich herrlich entspannen“, träumte Ino vor sich hin und lehnte ihren Kopf auf ihre Arme. Tenten nickte und Sakura entschied für sie vier etwas zu essen zu machen. „Warte ich helfe dir“, hörte sie Hinata neben sich und nickte dankend.
 

Schnell hatte Sakura etwas gefunden und reichte es Hinata, die es anschließend auf den Tresen stellte. „Ino ich hoffe du schnarchst nicht“, hörte sie Tenten am Tisch leicht aufgebracht sagen. „Was? Ich schnarche gar nicht“, antwortete Ino hastig und entrüstet zu gleich. „Und ob“, behauptete Tenten erneut, während Sakura sich erhob und Hinata zeigte wo sich die Pfannen befanden. „Gib mir die etwas größere, ja genau die, danke.“

„Pah, du schnarchst doch selber“, stellte nun Ino ebenfalls die Behauptung auf. „Das ist doch absurd“, wendete Tenten diese Anschuldigung ab und schüttelte bestätigend mit dem Kopf. „Und warum sollte ich dann schnarchen, hä?“

„Weil es so ist!“
 

Zwanzig Minuten später, hatten sich die beiden wieder eingekriegt und waren dabei die gebratenen Nudeln zu essen. „Das schmeckt so gut, viel besser als dieses billig Zeug aus den Dosen“, seufzte Ino glücklich, worauf Tenten lachte. „Komisch, dasselbe hast du auch bei den ´Dosen´ gesagt, als du dich Wochen lang von Kartoffeln ernährt hattest.“

Alle am Tisch lachten und Sakura verspürte seid langem wieder einmal das Gefühl richtig zu leben. Dabei stellte sie auch fest, wie sehr ihr einige Leute in Deutschland fehlten. Vielleicht sollte sie sich einfach mach melden…
 

„Gute Nacht Sakura“, hörte Sakura die drei sagen, als sie in ihr Schlafzimmer ging. Lächelnd drehte sie sich um und wünschte es den dreien ebenfalls. Danach trat sie in ihr Zimmer ein und schloss die Tür hinter sich. „Ich liebe dieses Haus“, hörte sie Ino aus dem Benachbarten Zimmer schreien und legte ihre Kleidung ab. „Ja und Sakura macht auch einen Netten Eindruck“, hörte sie Hinata beisteuern und zog sich Hot Pan und T-Shirt über, womit sie sich dann ins Bett begab. „Stellt eure Wecker, um Punkt Neun müssen wir aufstehen“, Sakura entschied den Rat Tentens zu befolgen und stellte ebenfalls ihren. Danach stellte sich stille ein und alle vier schliefen schnell ein.
 

Unerwartete, erwachte Sakura gegen halb Acht. Gähnend erhob sie sich und marschierte ins Bad, wo sie sich eine heiße Wanne einließ. Komisch, dass ich so früh wach bin, dachte sie, während sie sich in die Wanne gleiten ließ und entspannte. Normal hält mich nicht mal ein Wecker vom schlafen ab, dachte sie Amüsiert weiter und genoss den Moment.

„Oh, entschuldige“

Erschrocken, schreckte Sakura auf und erblickte Ino in einem Seidenkleid. Sie war wirklich eine Schönheit, nicht so wie ich, dachte sie leicht bitter und ließ sich etwas tiefer ins Wasser gleiten. „Kein Problem, komm nur rein“, entgegnete Sakura nur und begann damit sich die Haare zu waschen. „Keine Sorge ich will mir eh nur die Haare kämmen“, dankte Ino und ging zum Spiegel.

„Morgääähn“, gähnte Tenten einen Moment danach verschlafen und kam ins Bad. „Oh, störe ich?“, fragte sie abrupt nach, als sie Sakura in der Wanne erblickte. „Nö“, antworteten beide und sahen sich überrascht an, ehe sie sich zugrinsten. „Gut ich muss nur kurz auf Klo“, gab Tenten zur Kenntnis, eilte an Ino vorbei und setzte sich aufs Klo. „Und nicht gucken“, warnte sie und zog sich das Höschen runter. „Da gibt’s nichts was ich nicht kenne“, antwortete Ino keck und Sakura entdeckte im selben Moment eine weitere Person an der Tür. „Oh“, gab Hinata nur beschämt zur Kenntnis und wollte wieder verschwinden. „Komm doch rein, dann wird’s richtig Kuschelig“, scherzte Ino, worauf Hinata verlegen den Kopf schüttelte. „Ich gehe nach unten ins Bad“, antwortete sie nur und verließ die anderen drei wieder. „Keine Sorge, sie ist nur so, weil sie dich noch nicht richtig kennt. Sie ist eigentlich eine ganz wilde“, entschuldigte Tenten und Sakura nickte. „Wild?“, kicherte Ino und legte den Kamm schließlich hin. „Naja ich verlasse euch dann wieder und Tenten… Du musst dich Rasieren.“

„Ich sagte nicht gucken“, rief Tenten ihr wütend hinter her, zog sich ihr Höschen hoch und eilte der Blondhaarigen nach, worauf Sakura wieder alleine war. Das würde bestimmt noch einige lustige Momente geben, dachte Sakura grinsend und erhob sich aus der Wanne. Sie hatten zwar noch mehr als eine Stunde Zeit, aber man wusste ja wie das mit dieser war. Sie verging schneller als man glaubte.
 

„Bitte schön“, mit diesen Worten hielt Hinata Sakura einen Teller mit Rührei hin. Diese dankte und setzte sich an den Esstisch, wo sich Ino und Tenten wild über Rasuren unterhielten. Sakura beschloss einfach nicht hinzuhören, da ihr dieses Thema doch etwas zu Blöd war. „Aber einen Stern hattest du schon mal oder?“ fragte Ino nach, worauf Tenten nur den Kopf schüttelte und die Arme verschränkte. „Das ist doch albern, als würden Rasuren entscheiden, ob der Typ dich nimmt oder nicht.“

„Entschuldigt, aber wir müssen bald los“, unterbrach Hinata die spannende Unterhaltung. „Stimmt“, Tenten hatte auf die Uhr geschaut und den letzen bissen runter geschluckt. Auch die anderen drei waren fertig und so taten sie die Teller in den Geschirrspüler, eilten in ihre Zimmer und zogen sich rasch an. Kurz darauf saßen sie im Auto, auf dem Weg zum Quartier.
 

„Wir müssen zum Training Sakura, wir sehen uns dann später in der Kantine“, rief Ino ihr zu, als sie in einen anderen Flur abbog und Sakura allein zurück ließ vor Tsunades Tür. Tief durchatmen und dann los, versuchte Sakura ihre Nervosität zu mildern und öffnete anschließend die Tür.

Wie zu erwarten war, saß Tsunade auf ihrem Stuhl, Shizune stand neben ihr und lächelte ihr begrüßend zu. Von hinten konnte sie zwar nicht genau erkennen wer da war, aber noch eine dritte Person war anwesend. „Ah Sakura, du kommst genau richtig, setzt dich erst mal hin“, begrüßte Tsuande sie und Sakura nickte gehorchend, ehe sie sich auf den anderen freien Platz setzte. Neugierig blickte sie zur dritten Person und erkannte sie. Das war dieser… Ka… Ka? Kakashi!

„Lang nicht gesehen“, begrüßte auch er sie. „Ja“, war ihre matte antwort. Daraufhin sah sie wieder zu Tsunade und fragte sich ob Kakashi aus einem bestimmten Grund hier war. „Nun Sakura, wie du ja selbst gesagt hattest, bist du nicht in einer guten Körperlichen Verfassung. Also wirst du erst mal etwas Trainieren müssen. Deine Gabe zu Kontrollieren, benötigt auch sehr viel Körperliche-, sowie Willenskraft. Also darf ich dir deinen neuen Trainer vorstellen?“ Mit dieser Geste deutete sie auf Kakashi. Leicht verwirrt nickte sie und blickte dann wieder zu diesem. „Wir fangen heute an, komm mit“, sagte er und erhob sich, ebenso Sakura. „Unten ist ein Spinnt für dich angelegt worden, darin findest du Sachen, die du beim Training tragen wirst“, gab ihr Tsunade noch zur Kenntnis und dann verließ sie mit Kakashi Tsunades Büro.

Interessiert musterte Sakura seinen Rücken. Er war schlank, das hatte sie schon bei ihrer ersten Begegnung festgestellt. Wahrscheinlich war er auch gut Trainiert, denn wenn man genauer hinblickte, erkannte man leichte Ansätze von Muskeln durch seine Kleidung. Hoffentlich überlebe ich das auch, dachte sie insgeheim und fragte sich, was da wohl nun kommen würde.
 

Sie gingen eine Treppe hinunter und dann in einen schmalen Flur. „So das ist der Umkleideraum der Frauen, Spinnt 17 ist deiner“, deutete Kakashi und Sakura ging in den Raum. Wie in normalen Sportkabinen auch waren da die Bänke auf der einen Seite und die Spiegel an der gegenüber liegenden Seite und hinter den Bänken die Spinnts. Sakura überblickte diese einmal kurz und fand dann die Nummer 17. Eilig ging sie zu diesem hin und öffnete ihn. Eine schwarze Trainingshose und ein längeres dunkelblaues T-Shirt fanden sich darin vor. Erstaunlicherweise passten die Sachen perfekt und auch Schuhe waren darin, die ebenfalls einwandfrei passten. Zufrieden verließ sie den Raum und überlegte wo sie jetzt hin musste. „Schön komm“, hörte sie links von sich eine stimme und war leicht erschreckt, da sie schwören konnte, dass Kakashi da eben noch nicht gestanden hatte.

Beide gingen den Flur bis zum Ende durch. Am ende war eine breitere Tür und von innen hörte man jemanden. Kakashi öffnete die Tür und Sakura folgte ihm. „Du bist wie immer zu spät“, hörte sie jemanden leicht genervt sagen und Sakura erstarte. „Sasuke“, flüsterte sie überrascht und blickt den schwarzhaarigen an, der ebenso überrascht war wie sie selbst. „Was soll das?“ fragte er leicht bissig nach, worauf Sakura etwas zusammen zuckte. Er freute sich nicht sie wieder zusehen, das stand fest, dachte sie insgeheim und schluckte. „Tsuande meinte jemand müsse sie Trainieren und da ich dir so ziemlich alles beigebracht habe, wird sie wohl kaum stören.“

Sasuke nickte zwar, aber seine Augen sprachen bände: Doch.

Ich hatte mir das eigentlich anders vorgestellt, dachte Sakura insgeheim und seufzte. „Komm her Sakura“, befahl Kakashi und sie gehorchte. „Du auch Sasuke.“

Es konnte gar nicht schlimmer werden, dachte sie leicht Sarkastisch und blieb vor Kakashi stehen. „Ihr werdet in den nächsten Wochen lernen wie ein Team zu arbeiten. Naruto ist Momentan verhindert, dass folgt noch Sakura. Aber ihr zwei werdet eine Einheit bilden.“

Oh man, warum halte ich meine große Klappe nie, stöhnte sie auf und währe am liebsten in eine Ecke gegangen.

Team Saku Sasu?

Dark City
 

Kapitel 12
 

Team Saku Sasu?
 

„So ihr zwei.“

Sakura schluckte schwer. Ihr Magen fühlte sich etwas komisch an und das tat er meist in solchen Momenten, wenn es nur schlechter wurde. Vom Regen in die Traufe, das passiert auch nur mir, dachte sie im Stillen und hörte Kakashi interessiert und doch unbehaglich zu. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, wie Sasuke den Mund verzog und sein blick von Sekunde zu Sekunde finsterer wurde. Na toll, bei dem hab ich es mir jetzt bestimmt verscherzt.

„… Sakura ich möchte erst mal wissen wie Fit du im Allgemeinen bist und damit ihr beide euch gleich aneinander gewöhnt“, Kakashi hielt inne und warf beiden einen erwartungsvollen Blick zu, den keiner von beiden erwiderte, „werdet ihr zusammen ein paar runden laufen. Sasuke du wirst dich Sakuras Tempo erst mal anpassen.“

„Wenn es sein muss“, gab er leicht gereizt zur antwort, während Sakura nur stumm nickte und nach ihrem Unterarm griff. Durch Sasukes verhalten fühlte sie sich unwohl in ihrer Haut und es kränkte sie auch. Eigentlich konnte sie nicht genau verstehen, was er überhaupt für ein Problem hatte. Sie konnte ja nun wirklich nichts dafür das sie nun ein … Wie hatte es Kakashi noch genannt? … Team bilden sollten. Dabei viel ihr wieder ein, dass auch von Naruto die Rede gewesen war. Also würden sie ein dreier Team bilden… Falls nicht noch mehr Leute dazu gehörten, was sich Sakura recht gut vorstellen konnte. Warum konnte sie nicht mit Ino, Hinata und Tenten zusammen arbeiten?

„Ich stör dich ja sehr ungern, beim dumm-ins-leere-glotzen, aber ich hatte heute noch mehr zu tun, als nur hier stehen und dir dabei zuzugucken“, unterbrach sie die leicht arrogante stimme Sasukes. Ein roter Schleier legte sich über ihre Wangen und sie guckte beschämt zu Boden. Dumm-ins-leere-glotzen hatte er gesagt, dachte sie bitter und begann damit sich nach außen zu Bewegen um dann ein gemächliches Tempo zu laufen.

Etwas weiter vor ihr lief Sasuke. Wie Sakura sofort auffiel, weder entfernte er sich weiter von ihr, noch kam er ihr näher. Tolles Team Work, dachte sie Ironisch und lief etwas schneller. Doch zu ihrem erstaunen tat dies auch Sasuke und so blieb die Distanz zwischen den beiden gleich. Na warte, ich kann auch anders, dachte Sakura verärgert und machte noch mal einen Fuß schneller. Dasselbe wie zuvor passierte. Sakura bemerkte langsam wie ihr Atem schneller wurde und auch ein stechen in der Seite war langsam spürbar. Das gibt’s doch gar nicht, ich bin noch nicht mal fünf Runden gelaufen und schon gib ich nach, dachte sie ärgerlich und versuchte sich nichts anzumerken. Sie konnte sich gut vorstellen, wie Sasuke grinsen würde, wenn er es bemerken würde. Aber nicht mit mir, dachte sie ehrgeizig und machte einen weitern schritt schneller. Wütend stellte sie fest, dass sie keinen schritt weiter war als zuvor und das noch dazu ihre Power schon wieder den Keller runter ging. Ich muss noch durchhalten befahl sie sich streng, biss sich auf die Unterlippe, kniff einen Moment die Augen zusammen und gab dann weiter alles.
 

Kakashi der in der Mitte stand, kratzte sich verwirrt am Kopf. Für ihn sah es eher so aus als währe der Fuchs hinterm Huhn her. Nur, dass das Huhn zwei Köpfe Größer, Schneller und mehr Ausdauert hatte als der Fuchs, sodass sich das Spiel umdrehte und das Huhn mit dem Fuchs spielte. Das ist kein Team Work, dachte Kakashi und seufzte, während sein blick auf ein Buch viel, dass an der Seite der Halle lag. Er hätte wirklich besseres zu tun, als sich darum zu kümmern, diese beiden… wieder huschte sein Blick auf das Buch. Er war gerade auf Seite 210 und es gab gerade eine ziemlich interessante stelle, die es wirklich währt war gelesen zu werden.
 

„Verdammt.“
 

Sakura fluchte und hievte sich dann wieder auf die Beine auf. Für einen kurzen Moment hatte sie nicht aufgepasst und war über ihr linkes Bein gestolpert. Ein kurzer blick aufs Knie und sie erkannte, dass es nur eine kleine Schramme war. Jetzt fang bloß nicht an zu heulen Sakura, ermahnte sie sich und schluckt die Tränen runter. Er muss ja nicht noch schlechter von dir denken, als jetzt schon. „Du solltest lieber ein langsameres Tempo laufen“, gab Sasuke zur Kenntnis und Sakura ballte wütend die Hände zu Fäusten. Sie hatte es nicht geschafft ihm zu beweisen, dass sie doch nicht so schwach war wie er dachte. Genau das Gegenteil war eingetreten. „Überlass das mir“, zischte sie wütend zurück und klopfte sich den Dreck vom Po.

„Hey, es war nur ein Tipp“, führte Sasuke galant ran und grinste sie Siegreich an, worauf Sakura den Blick abwandte und versuchte sich zu beruhigen. Schweiß hatte sich auf ihrer Stirn gebildet und ihr Brustkorb senkte sich schnell. Sie war wirklich am Ende. Noch eine weitere Runde und es währe eh Ende gewesen!

„So ihr zwei. Das war nicht zusammen laufen. Eher gegen einander laufen!

Aber es gibt Mittel und Wege das zu unterbinden“, mit diesen Worten deutete Kakashi auf ein Seil, das er hochhielt. Verwirrt blickte Sakura es an und fragte sich was nun kommen würde. „Da ihr zwei nicht so gut nebeneinander könnt, werden wir den Radius zwischen euch verkleinern.“

„Was soll das heißen?“ Fragte Sasuke mit einem düsteren Unterton nach, der verstehen ließ, dass er nicht zu Scherzen aufgelegt war.

Kakashi grinste, wie man erkennen konnte, trotz der Maske und deutete beiden, doch näher zu treten.
 

Noch ehe beide verstanden, was geschehen war, hatte Kakashi ihnen geschickt das Seil um das rechte und linke Bein gebunden.

„Hey, was soll das“, fragte Sakura prompt nach und begutachtete Kakashis Knoten. Der sah ziemlich fest aus, wie sie sich eingestehen musste. Sasukes blick zu Urteilen fühlte auch er sich nicht besser und warf Kakashi einen wütenden blick zu. „Ich glaube jetzt habt ihr es leichter. Also lauft noch mal ein Paar runden.“
 

Sakura schluckte schwer. Das sollte wohl ein Witz sein. Noch bevor sie weitere Überlegungen starten konnte, hatte sich ihr rechtes Bein gewaltsam erhoben. „Hey“, brachte Sakura leicht verwirrt heraus und verlor für einen kurzen Moment das Gleichgewicht. Dann begriff sie und machte ebenfalls einen schritt nach vorne, ehe beide wieder zusammen ihr linkes und rechtes Bein anhoben. Das ist nicht viel besser so, dachte Sakura im Stillen und Musterte Sasuke von der Seite. Sein Gesicht war wieder das Perfekte Pokerface. An seiner Stirn erkannte sie einzelne Schweißperlen und auch sein Pony Ansatz wies leichten schweiß auf. Was ihn nicht weniger attraktiv machte wie sie fand. Eigentlich ließ ihn das eher Männlicher wirken musste sie sich eingestehen.

Moment was tust du da eigentlich Saku? Am liebsten hätte sie sich selbst Geohrfeigt für diese Gedanken. Wie kann ich nur immer noch so was denken, fluchte sie weiter, als Sasukes Arm ungewollt ihren Oberarm streifte. Automatisch viel ihr Blick auf seinen und sie stellte fest wie gut er doch gebaut war. Kein großes Muskelpaket, aber auch kein Schwächling. Er war einfach Perfekt, konnte man sagen.

Wie kann ich mir eigentlich Hoffnungen bei so jemand machen?

Der hat bestimmt eine Freundin an jedem Finger, wenn nicht sogar fünf pro Finger…
 

„Das reicht fürs erste! Kommt her, damit ich euch von einander lösen kann.“

Sasuke und Sakura horchten auf, kamen dann zu Kakashi und ließen sich wieder von einander befreien. Erleichtert streckte sich Sakura und bemerkte dabei nicht den Blick den Sasuke ihr zuwarf.

„Jetzt sind erst mal zwei Stunden Pause. Sasuke zeig Sakura doch wo der Essraum ist.“

„Wenn es sein muss“, war seine Matte antwort. „Komm“, gab er schroff an Sakura weiter und marschierte zum Ausgang der Halle. „In zwei Stunden wieder hier in der Halle.“

Sakura nickte und folgte dann Sasuke. Zögerlich blieb sie ein paar Schritte hinter Sasuke stehen und folgte ihm dann. Komisch, eben gerade wollte ich noch an seiner Seite rennen und jetzt mache ich wieder den Schritt nach hinten, dachte sie trübselig.

„Hmm…“

„Was?“, fragte Sakura leicht verwirrt und neugierig nach und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Schwarzen Hinterkopf Sasukes.

Dieser blieb plötzlich stehen und Sakura lief noch zwei schritte weiter, sodass sie nun direkt neben ihm stand. Ein lächeln huschte über seine Lippen und Sakura spürte wie ihr Herz einen schlag schneller zu werden schien. „Du entscheidest dich aber schnell um“, gab er nur zur antwort und lief dann weiter. Sakura verharrte einen Moment, ehe sie ihm folgte und schnell an seine Seite eilte. „Welche Entscheidung?“ hackt sie nach.

„Willst du das wirklich wissen?“, fragte Sasuke in einem merkwürdig ruhigen ton nach, ohne sie dabei anzublicken. Sakura überfiel eine Gänsehaut in diesem Moment. Warum konnte sie sich selbst nicht erklären. „Ja“, antwortete sie schließlich zögerlich und blickte nun ebenfalls gerade aus.

„Deshalb“, gab er zur antwort und griff nach ihrer Talje, womit er sie an sich drückte. Ein cooles Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und seine Ausstrahlung wirkte unglaublich stark auf Sakura die ihn einfach nur angucken konnte. „Deshalb?“

Ganz langsam näherte sich Sasuke Sakura, die versuchte etwas zurückzuweichen. „Erst willst du mir nah sein, dann wieder nicht… und jetzt?“

Er hielt inne und Sakura glaubte jeden Moment in Ohnmacht zu fallen.

Als im nächsten Moment Sasuke wieder neben ihr stand und direkt vor ihnen Ino erschien.

„Ah Sakura“, rief die blonde erfreut und eilte auf die Rosahaarige zu.

„Sasuke“, gab sie in einem lustlosen ton zur Begrüßung und schleifte Sakura hinter sich her. „Warte Ino… Sasuke“

„Ach mach dir um den mal keine sorgen. Wir gehen erst mal was Essen.“

Sakura nickte nur und blickte noch mal zurück. Sasuke drehte sich und verschwand in einem anderen Durchgang. Wo er wohl hin ging?
 

Fortsetzung Folgt

Das Essgespräch

Dark City
 

Kapitel 13
 

Das Essgespräch
 

„Hey Sakura“, begrüßte Tenten sie, die an einem der Tische in der Cafeteria saß und dabei war einen Teller Nudeln zu verputzen. Mit freundlicher Gestik bat sie beide zu sich rüber, worauf Ino und Sakura folgten. „Hey“, grüßte Sakura zurück, angelangt am Tisch. „Typisch Tenten“, kam es amüsiert von Ino, die über Tenten hinweg auf deren Essen geguckt hatte. „Nudeln!“

„Und was ist daran so Schlimm?“, fragte Tenten angriffslustig zurück, worauf Ino nur mit der Hand abwinkte und grinste. Dann griff sie wieder Sakura am Arm und zog sie mit sich zu einem langen Tresen. „Wir holen uns auch erst mal was zu Essen, du hast bestimmt Hunger?“

Sakura nickte und sah sich jetzt erst genauer in der Cafeteria um. Eigentlich hatte sie sich diese etwas anders vorgestellt. Wenn sie an die ihrige in Deutschland dachte, war diese hier wohl für Könige gedacht. Der Tresen selbst nahm mindestens etwas mehr als ein viertel des ganzen Raumes ein, der trotz allem nichts von seiner Größe verlor. Zur Auswahl gab es Vorspeisen, Warm-Gerichte, Trocken-Gerichte, Kalt-Gerichte und Nachtisch. Zu den Vorspeisen zählten einige Suppen-Sorten und Salate, die alle sehr gut aussahen, wie sie fand. Bei Warm-Gerichten fand man gebratenes, gebackenes und gekochtes, während bei den Trocken-Gerichten unzählige Sorten von Broten lagen und dazu gehöriger Aufschnitt. Die Kalt-Gerichte bestanden mehr aus kühl gestellten Lebensmitteln, wie z.B. Frikadellen oder Pfannkuchen. Zu aller letzt fand man den Nachtisch vor, mit seiner reichlichen Auswahl an Süßem. Sakura musste sich zusammen reißen um nicht zu Sabbern und zwang sich wieder zur Vorspeise zu gucken. „Möchtest du auch? Die ist sehr Kalorienarm und schmeckt sehr gut.“ Ino deutete auf eine dunklere Suppe, die wie Sakura fand, ganz köstlich roch. Sie nickte kurz und warf dann wieder einen Blick auf den Raum. Hinter sich hatte Ino unterdessen zwei Teller von der Anrichtung genommen und füllte diese nun mit Suppe.

Die Cafeteria schien in unterschiedliche Kategorien abgegrenzt zu sein. Vom Tresen aus, konnte man fünf kleine Abgrenzungen, die sich als dünne, schön Verzierte Wände aufweißten, ausmachen. Jeder dieser Bereiche hatte seinen eigenen Ton. Von rechts anfangend mit einem schwachen grün, bis zu einem etwas stärkeren Braunton hin. Der Tresen war ein einem hellen Blauton, der kaum Aufmerksamkeit erregte.

„Ich füll dir einfach mal das auf, was ich auch essen würde“, hörte sie Ino von der Seite sagen und nickte leicht abwesend. Ihr viel auf, das die Cafeteria Mittelmäßig gefüllt war. Es war angenehm, da man in seinem eigenen Bereich sitzen konnte und kaum gestört wurde. Sakura hatte schon eine Idee woran das liegen könnte, würde aber bei Gelegenheit noch mal nachfragen. Weitere Details konnte sie sich nicht mehr genauer angucken, da in diesem Moment jemand an ihre Schulter tippte und ihr gleich darauf ein Tablett mit drei Tellern und einem Glas in die Hand drückte. „Hier und jetzt komm“, sagte Ino und war schon wieder auf dem Weg zu Tenten, die gelangweilt ihre Nudeln um die Gabel rollte sie eine weile beguckte und dann wieder auf dem Teller fallen ließ.

Sakura warf einen kurzen blick auf ihren Teller und stockte. Die Suppe hatte sie noch mit bekommen, aber wann hatte sie zu Toast mit Käse, Reispudding und einem Glas Orangensaft zugestimmt?

Naja, dachte sie im geheimen, zuckte mit den Schultern und eilte dann zu Ino und Tenten, die wieder mit einander redeten.
 

„Wo ist Hinata?“ fragte Sakura, als sie sich gesetzt hatte und die Teller auf den Tisch abgestellt hatte. „Ach die, die ist noch mit ihrem Cousin unterwegs“, antwortete Tenten und zog die Nudel komplett in den Mund. „Man spricht nicht mit vollem Mund“, tadelte sie Ino und warf ihr einen frechen blick zu. Dafür kassierte sie einen Knuff von dieser. „Hey“, grinste Ino gut gelaunt und Knuffte sie zurück. Unterdessen hatte Sakura die Suppe probiert und kämpfte mit dem Würgreiz. Sie hatte gut ausgesehen und gut gerochen, aber schmecken tat sie einfach bitter und widerlich. Fragend blickte sie zu Ino, die die Suppe in sich hinein Löffelte, ohne auch nur den Mund zu verziehen. Mein Gott, dachte Sakura geschockt und bemerkte den blick den Tenten ihr zuwarf. „Ein Riesen Fehler Ino die Auswahl deines Mittagsessens zu überlassen“, flüsterte sie ihr wissend zu, worauf Sakura lachen musste und zustimmend nickte. Das übernehme ich beim nächsten Mal doch lieber selbst.

„Worüber lachst du Sakura?“ Fragte Ino misstrauisch nach und ließ ihren Blick über beide laufen.

„Oh nichts“, winkte Sakura hastig ab und nahm einen weiteren Löffel. Bäh, dachte sie im inneren und schluckte runter.
 

„Hmm“, machte Sakura unbewusst laut und stellte den Teller mit der Suppe beiseite. Endlich hatte sie diese runter gekriegt, die frage war nur ob ihr Magen auch alles drin behielt. Was Sakura aber in diesem Moment beschäftigte war etwas anderes. Warum war Sasuke eigentlich nicht hier her gekommen?

Eigentlich hatte sie geglaubt er würde kurz irgendwohin verschwinden und dann auftauchen doch bis jetzt war keine Spur von ihm.

„Was hast du?“ hörte sie Ino fragen, worauf sie aus ihren Gedanken schreckte und verlegen lächelte. „Nichts, ich hatte mich nur gefragt ob Sasuke wo anders Isst.“

Abrupt hielten die beiden Mädchen mit dem Essen inne und warfen sich Vielsagende Blicke zu, die Sakura nicht deuten konnte, aber glaubte, es gleich zu wissen. Ino fing an und ihre Augen funkelten gefährlich auf. „Er gefällt dir oder?“

Sakura errötete, ließ sich aber weiter nichts anmerken. „W-wie kommt du darauf?“ hackte sie nach und versuchte die Aufregung zu unterdrücken die sich durch ihren Körper schmiegte. „Ach komm mir machst du nichts vor. Ich kenne diesen Ausdruck“, entgegnete Ino nur und Tenten nickte zustimmend. „Genau sie war eines seiner Opf… Aua“, wütend blickte sie Ino an, die ihr in den Arm gekniffen hatte. „Was sollte das?“

„Ich erzähle das!“

Sakura verzog nur das Gesicht. Opf?

„Du musst wissen Sakura… Sasuke ist, wie könnte man sagen…?“

„Frauen verschlingendes Monster“, setzte Tenten ein und kassierte einen weiteren Keifer in den Oberarm. „Ich erzähle“, mahnte Ino ein weiteres Mal und warf ihrer Freundin einen warnenden blick zu. „Wenn du so lange überlegen musst!“

Sakura hörte den beiden gebannt zu. Frauen verschlingendes Monster hörte sich nicht gerade nett an, musste Sakura gestehen und schluckte schwer. Er war also genauso, wie sie vermutete hatte. Ich häng mich immer an die Falschen Männer…

„Na schön, also Sasuke ist eine Art Magnet für Frauen. Du solltest aufpassen bei ihm.“

Tenten beugte sich etwas weiter über den Tisch vor. „Er hatte so ziemlich jedes Mädchen in dieser Einrichtung, eingeschlossen Ino.“

„Tenten“, rief Ino wütend und zog ihre Freundin zurück die sie Grinsend musterte. „Stimmt doch!“

„Ja aber…“

Sakura hörte den beiden nicht mehr genau zu sondern blickte auf ihren Teller. Fast alle Mädchen dieser Einrichtung. Wenn Sakura sich umsah, bemerkte sie wie schön die Mädchen und Frauen hier waren und auch die Männer. Das war ihr schon am Anfang aufgefallen. Jeder hier hatte etwas an sich, das ihn auf gewisse weise Attraktiv wirken ließ. Ganz anders sie. Er würde sich eh nicht an mir vergreifen, schließlich bin ich normal. Dabei viel ihr Blick auf Ino. Kein wunder das er Ino genommen hatte. Sie war schön, hatte etwas Elegantes an sich. „Keine Sorge, ich weiß was ich tue und dieser Sasuke interessiert mich eh nicht die Bohne“, log sie hastig, versuchte einen ernsten blick zu machen um alles zu unterstreichen, doch sie konnte die Zweifel in den Augen der beiden lesen.

„Na wie geht’s? Hab ich da eben Sasus Namen gehört? Ino?“

Ein Fremder junge hatte sich an Sakura vorbei gebeugt und grinste Ino frech an, die wütend die Arme verschränkte, während Tenten amüsiert auflachte. Sofort viel Sakura die Ähnlichkeit mit Hinata auf. Diese Augen…

„Oh, hallo Sakura“, hörte sie diese im selben Moment schüchtern sagen und wandte sich nach links. „Hallo“, grüßte sie zurück.

„Sakura ist sein neues Opfer, nicht ich“, hörte sie Ino aufgebracht von der Seite brüllen. „Sakura, huh?“

„Da“, mit dieser Gestik deuteten beide Mädchen auf das Mädchen neben dem Jungen. Dieser blickte Sakura direkt in die Augen und sie musste schwer schlucken. Irgendwie war dieser Junge extrem unheimlich. „Pass lieber auf. Sasu ist in Sachen Frauen ein richtiges Arschloch“, klärte er wissend auf und machte sich groß wie ein Professor, der versuchte seinen Schülern etwas bei zubringen. „Äh danke, aber ich will doch gar nichts von ihm.“

„Das ist nicht schlimm Sakura, alle Mädchen gehen ihn auf den Leim“, flüsterte Hinata mitfühlend, worauf Sakura glaubte im Falschen Film gelandet zu sein. Sah sie wirklich so unglaubwürdig aus?

Oder war es so berechnend dass sie ihn attraktiv fand, dass es egal war, wie sehr sie es auch abstritt?

„Selbst Hinata! Aber zum glück hat Sasu sie in ruhe gelassen wegen Neji“, steuerte Tenten bei und deutete auf den Jungen. Neji also, dachte Sakura im Stillen. „Ich wünschte mich hätte auch wer beschützt…“, gab Ino träge zur Kenntnis und betet ihr Kinn auf ihrem Arm. „Dann währe mir dieser gute Sex erspart geblieben“, fügte sie hinzu, worauf Sakura leicht errötete. Wieso musste Ino den jetzt so was sagen? Da kamen in Sakura merkwürdige Bilder zum Vorschein, die lieber im Verborgenen geblieben währen.

„Ino, dass sagst du von fast jedem“, entgegnete Tenten trocken und kassierte nun eine Kopfnuss. „Blödsinn. Ich sage zwar der Sex war gut, aber der mit Sasuke war einfach der beste und…“, Ino verstummte, als ihr klar wurde was sie sagte und in welchem Ton. „Wie dem auch sei… Er ist ein Arsch und es ist besser für dich, die Finger von ihm zu lassen.“

„wir sagen das, weil wir nicht wollen, dass er dir weh tut“, steuerte Tenten bei und Sakura bedankte sich lächelnd. Das war wirklich nett, aber ich bin kein Kind, dachte sie im inneren, entschied aber dies für sich zu behalten. „Tenten, wie läuft eigentlich die Feier?“ Fragte Neji abrupt nach, worauf sich diese erschrocken an den Kopf griff. „Verdammt Narutos Geburtstag“, schrie sie schon fast. „Ich hab es total verplant, was soll ich jetzt nur machen?“

„Du bist unverbesserlich“, neckte Neji sie und schüttelte nur den Kopf. „Es ist zu kurzfristig um noch einen Raum zu Mieten.“

„Eine Geburtstagsparty?“ fragte Sakura neugierig nach, worauf sich die blicke zu ihr wandten. „Ja, Naruto wird 18 und das muss gefeiert werden, wie es sich gehört“, bestätigte Ino und erhob sich mit einemmal. In ihren Augen funkelte es merkwürdig auf und ein merkwürdig Intrigantes lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Sag mal Sakura…?“

„Ja genau“, mischte sich Tenten ein und sprang auf. „Das ist genial Ino“, lobte sie die blonde, die nur stumm nickte. Sakura ahnte um was es ging, ließ die beiden aber erst mal sprechen.

„Wir könnten doch bei dir feiern.“

„Nur wenn es dich nicht stört. Dann könntest du auch alle kennen lernen“, ergänzte Tenten ein weiteres Mal und Sakura hüllte sich einen Moment in schweigen. Eigentlich störte es sie kaum und neugierig war sie schon, die anderen Mitglieder dieser Vereinigung kennen zu lernen. Viel konnte nicht passieren und Ino, Tenten und Hinata machten einen Vernünftigen Eindruck. „Also gut“, willigte sie zögerlich ein, worauf ihr die beiden um den Hals vielen. „Und keine Sorge, Sasu halten wir von dir fern, wenn es sein muss“, flüsterte ihr Ino dabei ins Ohr, worauf Sakura errötete. Was die wieder dachte…

„Ich muss dann los“, beeilte sie sich dann, damit dieses Sasu Gespräch nicht wieder ins Rollen kam. Eiligst brachte sie ihre Sachen weg und verließ die Cafeteria. „Wir treffen uns nachher am Eingang“, hörte sie Ino noch hinter sich rufen, dann hatte sie den Raum hinter sich gelassen und trat in einen Gang ein. Zum glück hatte sie sich den Weg gemerkt und so ging zurück zu der Sporthalle, in der Kakashi sie trainiert hatte. Gerade wollte sie um die erste Kurve biegen, da prallte sie gegen jemanden. Erschrocken blickte sie nach oben. Sasuke grinste ihr frech entgegen. „Augen auf“, gab er nur zur Kenntnis und eilte an ihr vorbei, auf die Cafeteria zu. Sakura sah ihm einen Augenblick lang nach. Sie konnte sich irgendwie nicht vorstellen, dass er so schlimm war wie Tenten und Ino meinten. Manchmal übertrieb man ja auch und da Ino was mit ihm hatte, konnte auch gut sein, dass es der Frust war, dass sie so über ihn sprach. Arghh, Sakura, fluchte sie innerlich über sich selbst und ging weiter.

In ihrem inneren war sie leicht aufgewühlt und war sich nicht sicher was sie von alledem halten sollte. Ich werde mir später weitere Gedanken darüber machen, entschied sie strickt und marschierte die Stufen hinunter.
 

Fortsetzung folgt…

Sakuras erste Mission (Teil 1)

Dark City
 

Kapitel 14
 

Sakuras erste Mission (Teil 1)
 

„Ah Sakura“, hörte sie Kakashi direkt vor sich sagen und blieb leicht erstaunt stehen. Sofort viel ihr auf, dass er andere Kleidung trug. Eine graue Jacke, die halb geöffnet war, weshalb man den dunkelblauen Pullover darunter erkannte. Dazu eine einfache Jeanshose und feste Schuhe. „Bin ich zu spät?“ Fragte Sakura verwirrt und leicht erschrocken nach, worauf Kakashi mit der Hand nur abwinkte und ein lächeln unter seiner Maske zu erkennen war. Dann blickte er sie an und Sakura bemerkte die Ernsthaftigkeit die er dabei ausströmte. „Wir haben eine Mission.“
 

Im ersten Moment wusste Sakura nicht ob sie sich verhört hatte oder Kakashi überhaupt geredet hatte. Es schien ihr alles unwirklich zu erscheinen, dann jedoch erwachte sie aus ihrer Trance, als sie hörte wie er weiter sprach. „Zieh die Sachen in deinem Spinnt an. Die Jacke und die Hose und komm dann nach oben, in Tsuandes Büro.“

Sakura nickte stumm und sah dann wie Kakashi an ihr vorbei ging. Für einen kurzen Moment glaubte Sakura zu träumen und wusste nicht so recht was sie nun tun sollte. Dann jedoch war sie wieder komplett bei Sinnen, lief zu ihrem Spinnt, zog sich an, die Jacke und die Hose und eilte dann, wie Kakashi es befohlen hatte zu Tsunades Büro.

Der Weg kam ihr dieses Mal viel kürzer vor und jeder Schritt der sich ihr der Tür näherte schien anstrengender zu werden. Ihr Herz pochte vor Aufregung. Ihre erste Mission, dachte sie nervös und schluckte. Dabei hatte sie weder eine Ahnung, noch das Geschick bis jetzt. Aber vielleicht musste sie ja gar nicht mit, sondern wurde nur jemand anderem zu geteilt. Und deshalb Jacke und Hose! Hörte sie eine amüsierte stimme im Hinterkopf flüstern, die sie rasch verdrängte und schließlich vor Tsuandes Büro stehen blieb.

Höfflich klopfte sie an die Tür und bekam sofort ein `herein´ zur antwort.
 

Nervös sah sich Sakura in Tsunades Büro um. Kakashi, Sasuke, Tsuande und Shizune erkannte sie sofort. Dann erblickte sie noch einen Jungen, neben Sasuke. Neji, dachte sie, als sich ihre blicke trafen. „Komm nur her Sakura, schließlich ist das sehr wichtig für dich“, bat Tsuande und Sakura gehorchte und trat zwischen Kakashi und Neji. Auf ihrem Tisch war mittlerweile ein bisschen Ordnung eingekehrt und sie konnte eine Akte direkt vor sich erkennen, die geöffnet vor Tsunade lag. „Da Naruto kurzweilig verhindert ist, wird Neji einspringen. Sakura ich möchte das du mit gehst und lernst. Sieh ihnen zu und versuch dir einzuprägen was sie machen. Das ist äußerst wichtig.“

Sakura nickte und ihr Herz pochte noch stärker als zuvor. Als sie ihren Namen gesagt hatte, hatte sie geglaubt, jetzt würde etwas kommen wie `Hau sie alle um, du kannst das schon´ zu ihrer Erleichterung war dies nicht der Fall gewesen.

„Kakashi ich überlasse dir die Teamleitung und gebe dir diese Akte mit. Pass auf Sakura auf und achte darauf das `Sie´ ihr nicht zunahe kommen.“

„Ich Hütte sie wie meinen Augapfel“, antwortete er und erntete einen Verständnislosen Blick von Tsunade und den anderen. Nur Sakura stand dumm da und fragte sich was das zu bedeuten hatte. Irgendeine Geheime Sprache die sie nicht verstand?

Kakashi schien auch zu begreifen und räusperte sich. „Wie mein Schatten, meine ich natürlich.“

„Gut, dann los!“
 

Keine 5 Minuten später saß Sakura in einem Wagen, zwischen Sasuke und Neji. Unwohl war ihr schon dabei, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Mal sehen“, hörte sie Kakashi beiläufig sagen, während er sich die Akte ansah, während er das Auto lenkte. Sakura schluckte. Ob das gut ging?

„Welche Gruppe ist es dieses Mal?“ hörte sie Sasuke entnervt nachfragen, worauf Kakashi den Zettel hin legte und sich der Autobahn zuwandte. „Ein paar von den Akatsukis haben es sich in einer Halle gemütlich gemacht und Terrorisieren die Arbeiter“, antwortete Kakashi und Sakura bemerkte aus dem Augenwinkel wie sich Sasukes Hand ballte und Neji sich versteifte. Das währe einer dieser Momente gewesen in denen Sakura gerne nachgefragt hätte, aber eine innere Stimme riet ihr, damit zu warten, es währe nicht der richtige Moment. Und so beließ sie es und wartete auf weitere Informationen.

„Wer genau?“, fragte gleich darauf Sasuke nach und seine stimme hatte etwas von einem Raubtier, dass kurz davor war seine Beute zu zerreißen. „Oh, nur kleine Fische“, entgegnete Kakashi ruhig und fuhr in eine andere Straße. „Haben sie wichtige Informationen oder warum sind wir geschickt worden?“ hörte sie Neji neben sich fragen.

„Ich denke nicht. Aber jemand muss sich halt darum kümmern.“

„Und das sind wir?“ Fragte Sasuke entnervt nach, wobei sein blick unmerklich auf Sakura viel, die begriff um was es ging. Übung, Training für sie. Nur weil sie jetzt in dieser Gruppe war, mussten sie sich darum kümmern. Und so wie es Sakura schien, störte Sasuke dies gewaltig.

„Es immer gut, zu Trainieren. Nachher rosten wir noch ein“, antwortete Kakashi ruhig und Sakura danke ihm im stillen dafür. „Also komplette Eliminierung“, fügte Neji hinzu, worauf Kakashi mit dem Kopf nickte.
 

„Wir sind da“, sagte er eine kurze Zeit darauf und parkte das Auto auf einem Parkplatz, vor einer gewaltigen Halle. „Nettes Plätzchen“, hörte sie ihn leise sagen, ehe auf beiden Seiten die Türen aufgingen und Neji, wie Sasuke ausstiegen. Gerade wollte Sakura ebenfalls auf Sasukes Seite raus, da wurde die Tür auch schon hart zugeschlagen und Sakura hätte sich fast an ihr geklemmt. „Steig lieber hier aus“, hörte sie Neji sagen und folgte dem Rat.
 

„So, dann wollen wir mal“, gab Kakashi fasst fröhlich zu tage und öffnete die vordere Tür der Halle. Zu Sakuras erstaunen war sie offen, was eigentlich merkwürdig war wie sie fand. Da alle drei rein gingen, folgte Sakura und musste kurz blinzeln. Die Halle war vollkommen dunkel. Nur schwer konnte Sakura die Schemen von Kakashi und den anderen beiden ausmachen, die weiter ins innere traten. Trotzdem konnte sie noch erkennen, wie Kakashi an seiner Maskierung rum hantierte und kurz glaubte sie, er hätte sie abgemacht. Warum wohl? Fragte sie sich im Stillen und versuchte den dreien zu folgen.
 

Sakura fröstelte leicht in der Halle und umschlang ihre Arme um sich ein wenig zu wärmen. „Ist dir kalt?“ hörte sie Kakashi von vorne fragen, worauf sie leicht verwundert zu ihm blickte. Konnte er das etwa im dunklen erkennen?

„Ähm, nur ein bisschen“, antwortete sie und konnte schwach ausmachen wie die drei sich blicke zuwarfen. Hatte sie gerade irgendeinen Geheimen Code gesagt oder was war los?

„Überprüf es Neji“, hörte sie Kakashi leise sagen, worauf dieser sich in der Halle umsah. Verwirrt sah Sakura ihm dabei zu. Wie sollte das etwas bringen? Viel sehen konnte man doch gar nicht oder?

Unbewusst sah auch sie sich um, konnte aber nichts ausmachen, geschweige den die Wand erkennen. Zögerlich machte sie einen Schritt zur Seite und stolperte über etwas. Erschrocken schrie sie auf, ehe sie auf den Boden viel. „Alles in Ordnung?“, hörte sie Kakashi fragen, der direkt neben ihr stand. „Ja ich denke schoo…“, sie erstarte, als sie Kakashi anblickte und Angst stieg in ihr auf. Sein rechtes Auge dachte sie voller Angst und wagte nicht sich zu rühren. „I-ihr Auge“, flüsterte sie stotternd und deutete auf das rechte, das hell rot glühte. „Komm erst mal hoch, ich werde es dir später erklären, Neji berichte!“

Der angesprochene Gesellte sich zu Kakashi und blickte dann an Sakura vorbei. Schwach konnte Sakura erkennen, wie sich die Gesichtszüge des Jungen veränderten, konnte aber nicht sagen ob es ins gute oder schlechte überging. „Die Männer sind alle Tot. Es scheint so als lägen sie schon länger hier…“

Fing er an und Sakura schluckte, während ihr Blick zur Seite viel, dorthin, wo sie eben gestolpert war. Mit mühe versuchte sie auszumachen was das da vor ihr war, ehe es ihr klar wurde. Erschrocken zog sie die Luft scharf ein und trat einen schritt näher an Kakashi. „Prima, der älteste Trick und wir fallen drauf rein“, höhnte Sasuke und Sakura blickte zu ihm. Fast hätte sie wieder los geschrien, beherrschte sich dieses Mal jedoch. Auch Sasukes Augen schienen nun in einem leuchtenden Rot und sie konnte die Iris in der Mitte seines Augapfels erkennen, der direkt auf sie Fixiert war. Aus einem ihr nicht befindlichen Grund wusste sie, dass er lächelte.

„Sie sind noch hier und verstecken sich vor uns. Höchstwahrscheinlich haben sie Fallen aufgestellt und warten nur darauf das wir in eine Tappen.“

Mit diesen Worten wandte sich Sasuke wieder von den anderen dreien ab. Im selben Moment spürte sie, wie ihr jemand etwas großes, festes in die Hand drückte. „Was…“

„Damit kannst du die Vampire ausschalten. Ramm ihnen den Pflock direkt ins Herz, falls einer zu dir durchdringt“, befahl Kakashi und Sakura nickte, während sie den Pflock fasziniert befühlte. Er war genauso wie die aus Horror Filmen immer, nur dieses mal halt Real und in ihren Händen.

„Wir teilen uns in zwei Gruppen auf. Sasuke und Neji ihr geht zusammen in den nächsten Raum links von euch, während ich und Sakura uns diesen hier genauer ansehen.“

Sasuke und Neji nickten, ehe sie gleich darauf aus Sakuras sicht verschwanden. Sakura schluckte und spürte wie trocken ihr Mund war. Ihr war schlecht bei dem Gedanken daran, dass hier überall verteilt Leichen herum lagen. Noch dazu behagte es ihr nicht in der Gegenwarts Kakashi, seid sie sein rechtes Auge gesehen hatte. Unbewusst wich sie einen schritt zurück, was auch Kakashi zu bemerken schien, als sich seine Augen auf sie richteten.

„Keine Angst Sakura. Ich bin Kein Vampir.“

Und Sasuke, wollte sie rufen, doch ihre stimme schien verloren gegangen zu sein, als sie plötzlich wieder diese schreckliche Kälte umgab. Zitternd ging sie in die Hocke und versuchte sich zu wärmen. Das Atmen viel ihr zunehmend schwerer und sie glaubte jeden Moment gar nicht mehr Atmen zu können. Kakashi stellte sich schützend vor sie und erhob seinen Pfahl. „Was ist hier los?“ fragte sie ängstlich nach und musste dabei Husten. Ihre Finger schienen zu gefrieren, ebenso ihre Zehen und das Zittern wurde stärker.

„Die Toten verwandeln sich. Sakura bleib da wo du bist. Und sollten zwei rote Augen auf dich zu kommen, dann ramm dem, deinen Pflock ins Herz.“

Sakura nickte ängstlich und spürte heiße tränen ihre Wangen hinunter laufen. Verstört blickte sie zur Seite und wünschte sich nach Hause. Da erblickte sie direkt vor sich rote Augen. Der tote, über den sie eben noch gestolpert war, hatte sich Senkrecht hingesetzt und blickte sie nun mit weit aufgerissenen Augen an.

Vielleicht war es Intuition, vielleicht einfach nur der Trieb nach Leben, aber in diesem Moment riss sie den Pfahl in die Höhe und rammte ihn, dem neu erwachten Vampir in die Brust. Ein schrei erklang und dann ging er in Staub auf, doch Sakura zog die Hand nicht weg. Voller entsetzen blickte sie ins Leere und glaubte nicht dem, was sie gerade getan hatte. Wie konnte sie nur?

Ich habe gemordet, ging es ihr durch den Kopf und ein großer Klumpen machte sich in ihrem Hals breit. Weitere tränen liefen ihr übers Gesicht und sie zog rasch die Hand zurück. Ich habe jemanden getötet, einfach so. Dachte sie ein weiteres Mal und die Kälte um sie herum, machte sich langsam auch in ihrem inneren breit. Mörder, Mörder hörte sie sich selbst vorwurfsvoll flüstern und schluchzte auf. „Nein“, flüsterte sie schwach und versuchte die stimme zu unterdrücken, doch sie wurde nur lauter, schien von überall her zu kommen.

„Nein“, rief sie ein weiteres Mal, kniff die Augen zusammen und drückte sich die Hände an die Ohren, was nicht half. Mörder, Mörder…

„Nein“, schrie sie jetzt schon und sprang auf. Ohne zu wissen wo sie hin wollte, lief sie Blind einfach drauf los. Sie hielt es nicht weiter aus. Sie musste sofort hier raus, hier weg!

„Sakura, warte!“ hörte sie Kakashi hinter sich rufen, doch sie Ignorierte es und rannte einfach weiter, bis sie gegen etwas Hartes knallte, eine Wand.

Bewusstlos ging sie zu Boden und nahm nur noch kurz schwarze Schemen war. „Ich bin kein Mörder“, flüsterte sie zitternd und dann war alles dunkel.
 


 

Ich weiß ist gemein, aber hier ist erst mal Schluss^^

Sakuras erste Mission (Teil 2)

Dark City
 

Kapitel 15
 

Sakuras erste Mission (Teil 2)
 

Das Pochen an ihrer Schläfe zwang sie langsam wieder zum Bewusstsein. Immer wieder blinzelte sie, konnte aber nichts erkennen. Wo bin ich? Fragte sie sich und fuhr sich an den Kopf. Irgendwo hinter ihr nahm sie Geräusche war. Kampfgeräusche, dachte sie genauer und dann war alles wieder da. Plötzlich kam es ihr vor, als hätte die Zeit angehalten, um dann schlagartig wieder weiter zu laufen. Es kam ihr vor, als hätte man sie abrupt unter einen Wasserfall gestellt und nun prasselte alles auf sie nieder. Ich habe gemordet, entsann sie sich wieder und setzte sich auf. „Wo ist Sakura?“ hörte sie jemanden von hinter sich rufen, konnte die stimme jedoch nicht einordnen. „Sie ist in diese Richtung verschwunden. Geh ihr nach und pass auf sie auf, wir kümmern uns um den Rest.“

Ich glaube das war Kakashis Stimme überlegte sie und zuckte schmerzhaft zusammen. Ihr Kopf pochte, ihr war Kalt und dann waren da diese schrecklichen Schuldgefühle. Ein schluchzen entrann ihr und sie fuhr sich über die Augen, damit die tränen weg waren, sollte jemand zu ihr kommen. Wie hatte ich nur töten können, dachte sie betroffen weiter und musste wieder schluchzen. Das zittern ließ leicht nach, da die Kälte um sie herum langsam abklang. Trotzdem war ihr innerlich weiterhin schrecklich Kalt. Im Geiste hatte sie das Gesicht eines Mannes, der einfach da saß und dann hatte sie ihn Kaltblütig getötet…

Nein, er war ein Vampir, es ging um mich oder ihn!

Und trotzdem, dachte sie und wieder lief ihr eine Träne die Wange herunter, ich hätte das nicht tun dürfen. Abrupt schreckte sie auf, als sich jemand neben sie stellte, wagte aber nicht sich umzudrehen. Sie sollten nicht ihre tränen sehen, egal ob es einer von ihren Leuten war oder einer dieser Vampire. Sie schämte sich für ihre Tat, sie schämte sich für diese Schwäche die sie zu Tage gebracht hatte und sie schämte sich dafür, dass sie sich überhaupt schämte.

„Steh auf“, hörte sie jemanden hart sagen und wusste nun wer da neben ihr stand. Wut stieg in ihr auf und vermischte sich mit ihrer Trauer. Woher sollte er auch wissen was in ihr vorging?

Er war eh nur Selbstverliebt und glaubte, alles lief so wie er es gerade wollte. „Verschwinde!“, zischte sie wütend und versuchte dabei ihre Stimme unter Kontrolle zu behalten. Er sollte nicht hören dass sie geweint hatte, gar verletzt war. Sasuke sollt einfach verschwinden!

Aber sie hörte weder, dass er ging, noch, dass er näher kam. Er stand einfach da und musterte sie. Sie wusste es, konnte seine Blicke fühlen. Warum tat er das nur?

Ihre Hände bebten vor Wut. Beherrscht wischte sie sich die Tränen von den Augen, ehe sie sich zu ihm umwandte und ihn wütend anblickte. „Hast du nicht gehört?“

Dieses Mal verspürte sie keine Angst, als sie seine leuchtend roten Augen sah, nein, es war mehr Verachtung. Ekel, dachte sie und ein hochmütiges lächeln legte sich auf ihr Gesicht. So jemanden sollte SIE toll finden?

Die anderen hatten wohl nicht gewusst was er wirklich war. Aber sie wusste es jetzt und schon deshalb würde sie es nicht zulassen, dass er ihr zu nahe kam.

„Bist du langsam fertig mit der Nummer? Oder willst du in Selbstmitleid versinken?“ seine stimme klang gelangweilt und leicht entnervt und Sakura verspürte je her das Bedürfnis auf ihn einzuschlagen. Wie konnte er nur behaupten sie würde in Selbstmitleid versinken?

„Was weißt du schon?“ Fing sie wütend an und erhob sich langsam. „Woher willst du wissen wie ich mich fühle du… du widerlicher Vampir!“

Herausfordernd blickte sie ihn dabei an und ein hochnäsiges lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Jetzt hatte sie es ihm gegeben. Na was kommt jetzt Mister Ober Cool?

Abrupt griff er nach ihrem linken Arm und zog sie zu sich heran. Hart knallte sie gegen ihn und wollte rasch von ihm weichen, doch da hatte er schon die andere Hand genommen und drückte ihren Kopf gegen seine Brust, während er mit der anderen weiter ihre Hand hielt.

„Es gibt drei Sorten von Vampiren. Die einen werden als Vampire geboren und sind deshalb Reinblütig und dann noch die, die aus Menschen und Reinblütigen Vampiren gezeugt werden. Das sind Halb-Vampire. Die dritte Sorte sind Vampire, die als Menschen geboren werden und dann nachdem sie von Vampiren komplett ausgesaugt worden sind, von ihnen wiedererweckt werden, was bedeutet sie sind nur noch Marionetten.“

Sakura hörte still zu, verstand aber nicht den Sinn in dem was er sagte oder wollte ihn nicht verstehen. Da er aufgehört hatte zu reden, versuchte sie sich aufs Neue zu befreien. „Lass mich los, sonst…“

„Sonst was? Willst du mir den Pflock durch die Brust jagen?“ Hohn lag in seiner Stimme und Sakura biss sich wütend auf die Lippe. Ihr Kopf schmerzte und ihre Knie zitterten. Die Kälte war fast ganz Weg und merkwürdiger Weise auch dieser… Sakura stockte in ihren Gedanken und senkte den Blick noch weiter. Selbstmitleid, dachte sie und fühlte sich mit einemmal wie ein kompletter Idiot. Sie war in Selbstmitleid verfallen. Wie konnte sie nur daran denken was sie getan hatte, die anderen alleine lassen?

Ich bin Schwach dachte sie weiter und ihre Gegenwehr ließ nach, woraufhin er sie wieder losließ.

„Jetzt komm“, meinte er kalt wie sonst auch und ging los. Sakura blieb einen Moment stehen und wusste sich nicht zu helfen. Ohne es direkt zugegen zu wollen, hatte Sasuke ihr gerade geholfen. Ob das geplant war? Sie sah ihm einen Moment nach, ehe sie ihm hinterher ging. „Hier her. Wir haben alle erledigt. Anscheinend haben ein paar Akatsuki geglaubt uns so leicht Ausschalten zu können“, hörte sie Neji rufen. Dann sah sie beide. Sakura senkte den Kopf, damit sie niemanden ansehen musste, so Unangenehm war ihr, ihr eigenes Verhalten. Ich muss stärker werden, dachte sie bitter und folgte den dreien aus der Halle.
 

Sakura bemerkte das Kakashis Ärmel zerrissen war und eilte an seine Seite. Das einzige was sie jemals wirklich gekonnt hatte, war andere Verarzten. Und auch das Mindeste, nachdem sie alle in Stich gelassen hatte, dachte sie weiter. „Warte“, rief sie ihm zu und begutachtete den Arm, während er sie nur Musterte. Dabei bemerkte sie kurz, dass er seine Maske wieder aufhatte.

Aus der Wunde trat immer noch Blut und man erkannte, dass sie ziemlich tief war. „Das muss Desinfiziert werden und danach genäht. Am besten schnell, da es sich sonst entzünden könnte.“ Klärte Sakura auf und sah die anderen beiden streng an. In Deutschland hatte sie sich oft um die Nachbarskinder gekümmert. Oft hatten die sich beim Spielen irgendwo verletzt und waren dann zu ihr gekommen, da sie so etwa wie eine große Schwester für alle gewesen war.

Schnittverletzungen, Splitter, Fleischwunden, Ausgekugelte Schultern, alles Mögliche war schon da drunter gewesen und so hatte sie unbewusst an wissen zugelegt.

„Haben wir irgendwas dabei, für solche Notfälle?“ Fragte sie an Neji gewandt, da sie sich nicht traute Sasuke anzusprechen, zu Peinlich war ihr noch das Erlebnis von zuvor.

„Ich glaube schon. Warte einen Moment ich komme gleich wieder“, mit diesen Worten eilte Neji zum Auto.

Sakura sah ihm kurz nach, dann wendete sie sich wieder Kakashi zu. „Mach deinen Arm frei bitte“, bat sie ihn, worauf er nur mit den Schultern zuckte und dann der bitte nach kam. „Weißt du eigentlich was du da tust?“ hörte sie Sasuke fragen, der sich neben sie gestellt hatte. Was sie erst jetzt bemerkte. Ihre Lippen bebten und sie musste sich beruhigen. „Es gibt nicht viele dinge die ich kann, aber andere Verarzten sind eine der wenigen dinge, die ICH beherrsche“, antwortete sie fest und sah ihn dann ernst an. Für einen kurzen Moment machte Sasuke den Mund auf, schloss ihn dann aber wieder und nickte nur, worauf Sakura sich wieder an Kakashi wandte, der seinen Arm frei gemacht hatte.
 

„So, ich glaube da müsste alles drin sein“, meinte Neji und hielt ihr den kleinen Koffer hin. Sakura nahm in entgegen und öffnete ihn. Zu ihrem erstaunen, fand sich darin wirklich alles, was man benötigte, sogar dinge die Sakura noch nie gesehen hatte. Spritzen mit merkwürdigen Bezeichnungen, Tabletten mit komischen Abbildungen. Sie konnte sich später damit beschäftigen. Der Arm blutete weiter und sie wusste, dass es nicht mehr werden durfte. Zuviel Blutverlust war Gefährlich und so holte sie ein Spray heraus mit der Aufschrift `Desinfektions- Spray´ und ein Paar eingewickelte Tücher. Vorsichtig tupfte sie mit den Tüchern das Blut weg und desinfizierte die Wunde dann. Zu ihrem erstaunen zuckte Kakashi nicht mit dem kleinsten Muskel.

Dann ging es an den größten teil der Arbeit, wie Sakura fand. Zögerlich öffnete sie den Verschluss der Sterilen Nadel und nahm sich einen der dünnen schwarzen Fäden. „Du musst jetzt still halten“, sagte sie, obwohl er das auch sicher so gewusst hatte. Aber irgendwas musste sie einfach sagen. Schließlich hatte sie den Faden in der Nadel und schluckte. Tief ein und ausatmen Sakura, dachte sie und schloss kurz die Augen. So was machst du nicht zum ersten Mal, erinnerte sie sich selbst und begann dann mit ihrer Arbeit.
 

Kurz darauf saßen sie im Auto und fuhren zurück. Am Steuer saß nun Neji und neben ihm Kakashi, weshalb Sakura nun alleine mit Sasuke hinten saß. Wie eine Säule saß sie da und blickte unabwegig aus dem Fenster und zwang sich bloß nicht zu weit in Sasuke Richtung zu gucken.

„Das war wirklich gut Sakura. Woher kennst du dich so gut mit diesen dingen aus?“ hörte sie Neji fragen, worauf sie verlegen lächelte und sich einen teil ihrer Haare hinters Ohr machte. „Ich habe mich früher um die Nachbarskinder gekümmert“, antwortete sie dann und sah zu ihm.

„Aber das ist nur Provisorisch. Im Krankenhaus sollte sich das noch mal ein Arzt ansehen…“

„Wir haben einen eigenen Arzt“, antwortete Sasuke kühl und Sakura erstarte. Das fühlte sich an wie ein Schlag in den Magen, warum konnte sie sich selbst nicht erklären.
 

Vor Sakuras Haus machten sie halt. „Tenten und die anderen sind schon zuhause.“ Gab Neji zu Kenntnis worauf Sakura nickte und die Tür öffnete. „Danke“, flüsterte sie und stieg dann aus. Gleich darauf fuhr das Auto los und für einen kurzen Moment verspürte Sakura das verlangen ihnen zu winken, bis ihr bewusst wurde, dass das albern war und so ging sie zum Haus.
 

„Alles okay mit dir Sakura?“ Fragte Ino besorgt, als Sakura die Küche betreten hatte. „Ja“, log sie und verließ sie wieder. „Ich muss mich nur etwas entspannen.“

Mit diesen Worten marschierte sie die Treppe hoch, in ihr Zimmer und schloss ab. Als sie sich sicher war, dass sie niemand sehen oder hören konnte, viel sie auf die Knie und tränen rannen ihr übers Gesicht. Sie wusste nicht genau warum, aber sie waren einfach gekommen. Sie hatte sich mit einemmal so schwach Gefühlt. Schon als sie das Haus betreten hatte.

Ich muss mich beruhigen, dachte sie und erhob sich, um es sich auf dem Bett gemütlich zu machen.

Dabei viel ihr wieder etwas ein. Hatte Sasuke nicht von drei Sorten Vampiren geredet?

Wenn das so war, was war er dann für eine Sorte?

Und was war Kakashi für einer, schließlich hatte er nur ein solches Auge gehabt?

Und dann war da noch eine frage, die sie brennend interessierte, wie konnte Neji die ganzen Leichen sehen, wenn es doch Stockfinster war?

So viele Fragen, dachte sie erschöpft und rollte sich auf die Seite. Mit einemmal war sie schrecklich müde. Ihr Kopf pochte leicht und sie wollte sich eine Tablette holen, doch ihr Körper rührte sich nicht, so kaputt war sie Mittlerweile.

Dieser Tag hatte ihr Wahrlich Kraft geraubt und Morgen würde sie gewiss ordentlich Muskelkater haben.

Als sie die Augen schloss, sprang ihr wieder das Bild vor Augen, von dem Man, dem sie den Pfahl in die Brust gerammt hatte. Erschrocken machte sie die Augen wieder auf und Atmete stark. Sie war klitschnass vom Schweiß. Verwirrt blickte sie auf die Uhr. 2:46 Uhr, war darauf zu lesen. Sie war eingeschlafen stellte sie nüchtern fest und blieb erst mal liegen. Dann entschied sie etwas zu trinken und sich umzuziehen. Danach baden und die Wohnung etwas aufräumen entschied sie und erhob sich. Im inneren war ihr nur ein Gedanke geblieben.

Genug Möglichkeiten zu finden, um nicht wieder einzuschlafen, sonst tauchte wieder dieser Man auf.
 

Fortsetzung Folgt

Vorbereitungen

Dark City
 

Kapitel 16
 

Vorbereitungen
 

Erschöpft hatte sich Sakura auf einen Stühle in der Küche gesetzt und legte ihren Kopf auf den Tisch. Sie war schrecklich müde und Muskelkater am ganzen Körper plagte sie. Seid ungefähr 2 Uhr morgens war sie nun schon auf und hatte alles Mögliche gemacht. Das Haus war tipp Top auf geräumt und nun hatte Sakura keine Arbeit mehr, um sich abzulenken. Also hatte sie sich in die Küche begeben und sich einen Kaffee aufgesetzt. Dabei war ihr Blick auf die Uhr gefallen und zu ihrem Missmut hatte sie festgestellt, dass es gerade Mal 7 Uhr war. In zwei Stunden würden die anderen erst aufstehen und sie wusste nicht wie sie sich bis dahin beschäftigen sollte. Gähnend erhob sich die Haruno wieder und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. Angewidert verzog sie das Gesicht. Selbst der schmeckte heute Morgen widerlich, stellte sie betroffen fest. „Na toll“, dachte sie genervt und ließ ihren Kopf ein weiteres Mal auf den Tisch fallen. Ihre Augen brannten höllisch und sie fühlte sich total matt. Sehnlich wünschte sie sich in ihr Bett, doch eine innere Stimme riet ihr davon ab.

Was wenn er wieder in ihrem Traum auftauchte?

Sie schauderte bei diesem Gedanken und zwang sich die Augen aufzuhalten. Ich muss durchhalten, dachte sie und spielte mit dem Griff der Tasse.

Wenn sie daran dachte, was Gestern geschehen war, wurde ihr ganz schlecht. Nicht nur das sie diesen Man… Diesen Vampir… Getötet hatte, ihr war zum ersten Mal klar geworden, dass um diese Organisation viele Geheimnise waren. Anscheinend hatten einige mehr aufzuweisen als ihr lieb war. Ist doch eigentlich ganz klar, dachte sie betroffen. Ich habe ja auch eine Fähigkeit, von der ich aber vorher nichts gewusst hatte. Warum also die anderen nicht auch?

Das einzige was ihr nicht in den Kopf ging, war Sasuke und Kakashi. Sie warn Vampire, zumindest zum teil… Also wieso waren sie dann in einer Organisation, die es darauf abgesehen hatte, ihres gleichen zu erledigen?

Sie gähnte und ließ den Griff der Tasse los. Vielleicht konnte sie Ino und die anderen fragen, schließlich waren diese schon länger dabei. Dann konnte sie auch gleich nachfragen, was den ihre Geheimnise waren… Ja … das würde sie gleich tun… wenn die anderen Wach waren…
 

„Sakura… Hey Sakura!“

Benommen öffnete die angesprochene die Augen und spürte wie das Schütteln an ihren Schultern nachließ. Einen kurzen Moment fragte sie sich wo sie war, bis sie den Tisch erkannte. Ich bin doch eingeschlafen, dachte sie müde und gähnte. Zumindest habe ich nicht mehr Albträume gehabt, dachte sie und erhob sich langsam. Sie war zwar immer noch Müde und ihr tat auch immer noch alles weh, aber irgendwie hatte der Schlaf trotz allem einen angenehmen Effekt gehabt.

„Wieso hast du hier unten geschlafen?“ Wollte Ino wissen, die sich neben ihr auf einen Stuhl gesetzt hatte. Ino hatte sich schon umgezogen, also war es schon nach Neun, war Sakuras erster Gedanke. „Bin eingeschlafen“, nuschelte sie dann benommen und wollte ihre Arme ausstrecken. Gleich darauf vernahm sie das Geräusch eines gewissen Kaffeebechers, der zu Boden gegangen war. Von der einen auf die andere Sekunde war sie hellwach und sprang auf. „Oh shice“, fluchte sie und holte Handfeger und Schaufel um die Scherben aufzufegen. „Ich helfe dir“, hörte sie Ino sagen, die sich Tücher holte um den Kaffee aufzuwischen, während Sakura die Scherben in die Mülltüte kippte. „Sieh es Positiv, Scherben bringen Glück“, versuchte Ino sie aufzuheitern und lächelte, während auch sie die Tücher in die Mülltüte warf. „Das war meine Lieblingstasse“, gab Sakura zur Kenntnis und verzog das Gesicht. Ino sagte nichts weiter dazu und gleich darauf tauchten Tenten und Hinata in der Küche auf. „Was war das den gerade?“ wollte Tenten wissen und sah sich in der Küche um. „Hörte sich an als währe was zu Bruch gegangen“, setzte sie weiter ran. „Hab ne Tasse umgeworfen“, antwortete Sakura knapp und setzte sich wieder auf einen Stuhl. „Du siehst nicht gut aus, hast du nicht gut geschlafen?“ Fragte Hinata besorgt nach und sah sie Mitfühlend an, worauf Sakura nur stumm nickte.
 

Zehn Minuten später saßen alle vier vor einer Schüssel Müsli. Sakuras Laune hatte sich einigermaßen verbessert und so brachte sie sich in die Gespräche der anderen mit ein. „Am besten wir fahren nachher noch alle in die Stadt um Sachen für Narutos Geburtstag einzukaufen“, klärte Tenten auf und warf einen blick auf die Uhr. „Wir treffen uns dann beim Mittag in der Cafeteria und fahren dann in die Stadt.“

„Ja, dass ist eine gute Idee“, stimmte Ino ein und nahm einen Löffel Müsli in den Mund. „Ich kann aber heute nicht“, gab Hinata schüchtern zur Kenntnis, worauf alle zu ihr blickten, was die Hyuuga dazu brachte, den Kopf noch weiter zu senken. „Neji hat mich gebeten ihm zu helfen…“

„Ach kein Problem“, entgegnete Ino und sah dann zu Sakura, die bis jetzt gar nichts dazu gesagt hatte. Wie konnte sie auch, schließlich wusste sie nicht mal ob sie so einfach gehen durfte. Das ist ja wie in der Schule, dachte sie innerlich und musste lächeln, bei dem Gedanken wie Kakashi sich an die Tafel stellte um die Binomischen Formeln zu erklären.

„Kann man den so einfach gehen?“ fragte sie unsicher nach. „Klar. Sag Kakashi einfach wir müssen noch mal ganz dringend in die Stadt“ antwortete Ino und lächelte. „Das brauch sie gar nicht, Kakashi darf eh nicht Trainieren“ fügte Hinata hinzu. „Ach ja, Tsunade hat ihn dazu verdonnert Physisch zu Trainieren“, lachte Ino amüsiert auf, woraufhin Tenten einstimmte. „Wenn ich mir vorstelle wie er da sitzt und Sasu neben ihm.“

Sakuras Magen drückte sich unangenehm zusammen bei dem Gedanken an Sasu… äh Sasuke, korrigierte sie sich selbst im Geiste. Dann hob sie den Kopf, da ihr wieder etwas eingefallen war, über das sie mit den Mädchen sprechen wollte. „Sagt mal…“, sie stockte um zu überlegen wie sie es Formulieren konnte, „Sind Kakashi und Sasuke Vampire?“ Wie einfallsreich Sakura, lobte sie sich selbst Ironisch im Geiste.

Einen Moment herrschte Schweigen am gesamten Tisch und alle versuchten dem Blick des anderen auszuweichen. Ich glaube das war nicht so gut, dachte Sakura und schluckte. Vielleicht gab es ein Geheimnis, das einfach zu Privat war, um es einfach weiter zu erzählen.

„Also Kakashi ist kein Vampir“, antwortete Ino lächelnd und sah sie dabei leicht bedrückt an. „Aber falls du mehr wissen möchtest solltest du ihn lieber selbst fragen“, setzt sie ran, worauf Sakura nickte, glaubte aber nicht, dass sie eine antwort bekommen würde.

„Was Sasu betrifft…“ sie stockte schien zu überlegen. Da schaltete sich Tenten ein. „Sasu ist nicht wirklich ein Vampir musst du verstehen…“

Sakura nickte und dann viel ihr wieder ein was Sasuke gesagt hatte von Halb-Vampiren. Hieß das etwa, dass er eine Menschliche Mutter hatte und einen Vampiren zum Vater oder genau umgekehrt?

Ich frage ihn lieber nicht, überlegte sie bestimmend und schluckte. Dann viel ihr blick auf Hinata, die sie merkwürdig ansah. Ihre Augen, dachte Sakura und fragte sich, ob sie Hinata fragen konnte. „Wir sind verflucht“, flüsterte Hinata leise, bevor Sakura etwas gesagt hatte. Verwirrt sah Sakura sie weiterhin an. „Verflucht?“

Hinata nickte und senkte traurig den Kopf. „Unsere Augen… sind unser Fluch“, fing sie an und machte sich kleiner auf ihrem Stuhl. „Wir können mehr sehen als normale Augen, sogar mehr als die Augen von Vampiren… Aber… Unsere Augen sind auch unser Erkennungszeichen“ sie stockte. Mitfühlend fuhr ihr Tenten über den Rücken. „Weißt du Sakura, Hinatas Familie hat eine lange Tradition. Sie gehörten zu einer der ersten Organisationen die Dämonen und Monster bekämpften.“ Sakura nickte und konnte mit Hinata mitfühlen. Das war bestimmt nicht leicht. „Eines Tages hatten schwarze Magier dem Oberhaupt der Hyuuga eine Falle gestellt. Doch anstatt ihn zu erledigen, verfluchten sie ihn, mit den Augen. Sie sahen danach zwar mehr, was natürlich nützlich ist, aber dafür sah auch jedes Monster, jeder Vampir, jeder Dämon und jeder Werwolf, das sie zur Hyuuga Familie gehörten.“

Sakura nickte und begriff. Hinata war wie eine Art Markierte Kuh, bereit für den Abtransport zum Schlachter. „Das tut mir leid“, gab Sakura aufrichtig zur antwort, worauf Hinata lächelte und den Kopf schüttelte. „Das ist nicht so schlimm. Wir haben gelernt uns diesen Fluch zu nutzen zu machen.“

Sie muss wirklich ziemlich leiden, dachte Sakura und griff nach der Hand von Hinata. Verwirrt sah sie die Haruno an. „Wir werden einen Weg finden dich von diesem Fluch zu befreien“ sagte sie ungehalten und fragte sich im Stillen ob es überhaupt möglich war. „Mhm“, antwortete Hinata und nickte zustimmend.

„Wir müssen los“, sagte Tenten kurz darauf und die Mädchen erhoben sich.
 

„Also nicht vergessen Mäddels: Zum Mittag in der Cafeteria“, erinnerte Ino sie ein weiteres Mal, als sich ihre Wege im Gebäude trennten. „Ino wir sind nicht Doof und nicht so vergesslich wie du“, lachte Tenten amüsiert, worauf Ino beleidigt das Gesicht verzog und kurz darauf aus Sakuras Blickfeld verschwand. Dann waren auch die anderen verschwunden und Sakura überlegte, wo sie nun hingehen sollte, als hinter ihr jemand auftauchte und sie begrüßte.

„Ah, Guten Morgen Sakura. Gut das ich dich hier treffe, folg mir in mein Büro. Wir müssen reden.“

Mit diesen Worten wandte sich Sakura zu Tsunade um, die sich schon auf den Weg gemacht hatte. Wieso mussten sie reden?

Eine üble Vorahnung machte sich in ihr breit. Ob sie nun ärger bekam, weil sie gestern so ungehalten reagiert hatte. Sie schluckte. Wenn ja, so wüsste sie schon gute Gründe, die für dieses Verhalten sprachen. Während sie schließlich vor Tsunades Büro hielten, hatte sich Sakura schon einige Argumente zu Recht gelegt, dann öffnete Tsunade das Büro und Sakura folgte ihr hinein.
 

Sakura hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und sah Tsunade abwartend an. Diese Ordnete einige Unterlagen auf ihrem Tisch, der wieder komplett überlastet war, wie Sakura fand. Seufzend hielt Tsunade in ihrer Arbeit inne. „Das hört wohl nie auf“, sagte sie mehr zu sich selbst und richtete dann ihre Aufmerksamkeit auf Sakura. „Nun, ich hoffe Hinata hat dir schon erzählt was mit Kakashi ist?“

Sakura nickte und biss sich auf die Lippe. Nervös fing sie an ihre Daumen umeinander zu reiben. „Da er verhindert ist, habe ich mir etwas anders für dich überlegt.“ Mit diesen Worten öffnete sie eine der Schränke in ihrem Tisch und zog etwas heraus. Neugierig Musterte sie die Uhr die Tsunade ihr hin hielt. „Nimm sie und leg sie dir um“, bat Tsunade, worauf Sakura verwirrt nickte und tat wie ihr geheißen. In dem Moment, in dem die Uhr an ihrem Arm geschnallt war, ging sie von selbst an und zeigte eine Zahl an. Eine 3 Leuchtete auf und Sakura fragte sich was das zu bedeuten hatte. Auch Tsuande warf einen blick auf die Uhr und lächelte dann. „Zumindest hast du schon Stufe 3 erreicht“, gab sie zufrieden zur Kenntnis, worauf Sakura die Augenbrauen zusammen Kniff. Sie verstand überhaupt nicht. „Stufe 3?“

Tsunade nickte bestätigend und deutete dann auf die Uhr. „Sie Misst die Kraft die aus dir Kontrolliert Rausströmt, weißt du? Deine Kraft ist aufgeteilt in 10 Stufen. Die 10 Stufe ist die Höchste, aber schwer zu erreichen. Du bist gerade auf der 3 Stufe angekommen, dass heißt die Kraft strömt nicht mehr so stark unbeherrscht aus dir heraus, aber immer noch stark genug um andere Wesen darauf aufmerksam zu machen.“

Sakura nickte verstehend und beäugte weiter die immer wieder aufleuchtende 3. „Ich möchte, dass du mit dieser Uhr übst, dein Kraft Kontrolliert auszuströmen. Du musst Herr deiner Kräfte sein, dann kannst du auch verhindern, dass es dir schlecht geht, wenn dich Vampire und andere umzingeln.“

„Und wie soll ich das machen?“ fragte sie verunsichert nach. Für sie hörte sich das äußerst kompliziert an, zumal sie ihre eigenen Kräfte weder spürte noch wusste, dass sie sie überhaupt ausströmte. „Du musst lernen dich zu Konzentrieren. Versuch dich auf dich selbst zu Konzentrieren, auf einen einzigen Punkt kann auch helfen. Du wirst wissen wie, wenn du es geschafft hast.“

Sakuras Kinn klappte runter. Was war den das für eine Erklärung? War das die billig Version oder was?

Da sie nicht unhöfflich sein wollte nickte sie und lächelte. Bin mal gespannt wie das klappen soll. Tsunade nicke zufrieden. „Gut, dann kannst du jetzt gehen. Kakashi ist die nächsten 2 Wochen verhindert, dass heißt du hast die nächsten zwei Wochen zu üben.“

Sakura nickte und überlegte ob sie jetzt gehen konnte. „So und ich mach mich dann an meinen Haufen… Arbeit“, dabei verzog Tsunade das Gesicht und Sakura begriff, stand auf und verabschiedete sich, ehe sie das Büro verließ.
 

Gelangweilt hatte sie sich auf einen Stühle in der Cafeteria, nahe der Tür niedergelassen und beäugte die Uhr. Immer noch war eine 3 darauf zu erkennen und irgendwie machte sie das Verrückt. Wie soll ich mich den auf mich selbst Konzentrieren?

Oder auf irgendeinen doofen Punkt?

Wütend ballte sie ihre rechte zu einer Faust. Noch dazu kam noch, dass sie jetzt warten musste, da Ino und Tenten noch zu tun hatten.
 

„Entschuldige bist du Sakura Haruno?“

Verwirrt drehte sich Sakura um und erblickte einen Jungen, auf dessen Schulter ein kleiner weißer Hund lag. „Äh, Ja.“
 

Fortsetzung Folgt

Einkauf für die Party

Dark City
 

Kapitel 17
 

Einkauf für die Party
 


 

Neugierig Musterte Sakura den Jungen vor sich. Dieser grinste nun breiter und kam einen Schritt näher auf sie zu. „Ich bin Kiba“, stellte er sich vor und hielt ihr die Hand hin. Sakura zögerte einen kurzen Moment und fragte sich, was dieser Kiba von ihr wollte, als sie schließlich seine Hand nahm.

Der kleine weiße Hund auf Kibas Schulter bellte zweimal worauf Sakuras Augenmerk sich auf diesen richtete. „Oh, dass ist Akamaru“, stellte Kiba seinen kleinen Freund vor, der daraufhin begrüßend bellte. Süß, dachte Sakura im Stillen und lächelte. „Hallo Akamaru.“

Kurz blickte sich der Junge um, ehe er sich zu Sakura setzte. „Ich hab schon von dir gehört“, klärte er auf und stützte seinen Kopf auf seiner Faust ab. Unterdessen war Akamaru auf den Tisch gesprungen und hatte es sich neben Sakura gemütlich gemacht, die sofort die Hand hob um ihn zu streicheln. Danach sah sie Kiba leicht verwirrt an und fragte sich von wem und überhaupt was. Sie war doch gerade mal ein paar Tage hier…

„Und was?“, fragte sie dann neugierig nach, worauf der Junge nur grinste und ebenfalls seinen Hund streichelte, der sich genießerisch hin gelegt hatte.

„Das eine und das andere“, gab er nur zur antwort und Sakura verzog leicht das Gesicht. Toll, jetzt bin ich genauso schlau wie vorher, dachte sie und zog eine Augenbraue hoch. „Und das währe?“

„Du kennst dich gut mit der Behandlung von Verletzungen aus meinte Neji“, antwortete er und sah sie weiterhin interessiert an. Das hatte Neji wirklich gesagt, dachte sie im Stillen und lief rot an. Es war ihr unangenehm wenn man sie lobte. „Nur ein bisschen“, versuchte sie es runter zu spielen und lächelte ihn dabei verlegen an. „Mhm“, gab er zur antwort und sah sich ein weiteres Mal in der Cafeteria um. Neugierig tat auch Sakura es ihm nach, konnte aber niemanden sehen. „Suchst du was oder besser jemanden?“

Kiba wandte sich wieder ihr zu und winkte ab. „Nicht so wichtig.“

Sakura nickte und krauelte Akamaru unterm Bauch, worauf Kiba sie erstaunt ansah. „Das ist wirklich erstaunlich, normal ist Akamaru nicht so zutraulich bei Fremden.“

Sakura lächelte und streichelte dem kleinen Hund über den Kopf. „Tiere mochten mich schon immer“, erzählte sie und dachte zurück an den großen Schäferhund auf der anderen Straßenseite ihres Wohnviertels. Jahrelang hatte sie vor diesem Angst gehabt, denn jeden Morgen, wenn sie zur Schule gegangen war, musste sie an diesem Garten vorbei. Immer hatte Spike, so hieß der weiße Schäferhund, sie angebellt und angeknurrt.

Doch an einem heißen Sommertag hatte sich alles verändert. Sakura hatte sich wie jeden Mittag auf den schnellsten Weg nachhause begeben. Kurz vor dem Garten fühlte sie sich immer unwohl und schluckte. Sie hasste diesen riesigen Hund mit seinem gewaltigen Maul, der ihr bestimmt den halben Arm abbeißen konnte. Schließlich hatte sie den Zaun erreicht gehabt und wie jeden Tag ging das Gebell los. Sakura bemühte sich schnell an dem Zaun vorbei, als es hinter ihr knackt hatte. Verwirrt drehte sie sich um und erblickte einen jungen Man, der aus dem Gebüsch getreten war. Spike stand direkt neben ihr am Zaun und bellte unentwegt weiter. Sakura reagierte nicht und sah den Man nur verwundert an, während dieser lächelnd auf sie zu kam. „Hallo kleine Maus“, begrüßte er sie freundlich und Sakura errötete, da nur ihre Mutti sie so nannte. „Soll ich dir mal was ganz tolles zeigen?“ Hatte er gefragt und Sakura hatte unsicher genickt, denn ihre Mutter hatte immer gesagt sie solle sofort nach Hilfe schreien, wenn ein Fremder Man auf sie zukam und mit nehmen wollte. Aber der sieht sooo nett aus, hatte sie gedachte gehabt und war ihm gefolgte hinter das Gebüsch. „So“, hörte sie ihn sagen und spürte wie er sie grob am Arm griff und versuchte ihr die Hose auszuziehen. Sakura geriet in Panik und versuchte sich zu befreien, doch der Man war stärker und hatte ihre Hose geöffnet. Sofort fing sie an zu weinen und wollte schreien, aber der Man hatte ihr schon längst mit der anderen Hand den Mund zugehalten. Sie schluchzte und wünschte sich zu ihrer Mutti, als über ihr plötzlich ein gewaltiger Schatten erschien und gleich darauf der Man von ihr abließ. Als sie sich umgedreht hatte war da Spike, der den Fremden Man gefährlich anknurrte, während er auf seiner Brust stand.

Er hatte sich mit dem Man einen Kampf geliefert und sich dabei das Hinterbein verletzt. Diesen Moment hatte der Man genutzt um zu fliehen und erst da fing Sakura an zu schreien, währen sie sich zu dem weißen Schäferhund herunter beugte und immer wieder über seinen Kopf strich. Und mit einemmal war Sakura klar geworden, dass er gar nicht böse gewesen war. Im Gegenteil, er war ein Held!

Sakura lächelte, während sie sich erinnerte, wie sie kurz darauf täglich bei Spike vorbei geschaut hatte und mit ihm gespielt hatte. Die anderen Kinder hatten nur mit dem Kopf geschüttelt und sie als Verrückt beschimpft. Doch das hatte die rosa Haarige reichlich wenig interessiert. Sie und Spike waren richtig gute Freunde geworden, was selbst den Besitzer erstaunt hatte.

„Hinata, Tenten und Ino wohnen jetzt bei dir, oder?“

Sakura horchte auf und musste kurz überlegen, bis die Worte richtig zu ihr durchgedrungen waren. Schließlich nickte sie und Kiba lächelte. „Dann mach dich lieber auf einiges gefasst“, dabei musste er schmunzeln und Sakura fragte sich was den so lustig währe. „Worauf?“, hackte sie nach, doch Kiba schüttelte nur den Kopf. „Das merkst du noch früh genug“, antwortete er geheimnisvoll und erhob sich, genau wie Akamaru, der rasch wieder auf Kibas Schulter platz nahm.

„Man und ich such dich überall“, sagte er leicht genervt und Sakura blickte hinter sich und entdeckte Neji. „In der Cafeteria?“ Neji hob eine Augenbraue an und blickte dann von Sakura zu Kiba. „Bis ich in die Cafeteria kam“, klärte er auf und ging auf Neji zu. „Gai sucht uns“, gab er an ihn weiter worauf der angesprochene wissend nickte. „Lee war verschwunden und ich musste ihn Suchen.“

„Ach, der liegt im Krankenzimmer… Hat es mit dem Training übertrieben“, dabei musste Kiba lachen und Neji verschränkte nur die Arme vor der Brust. „Dieser Idiot“, flüsterte er dann und sah wieder zu Sakura. „Tenten und die anderen sind in einer Halben Stunde hier“, gab er dann an sie weiter und sie nickte dankend. Dann verabschiedeten sich beide Junges und verließen die Cafeteria.
 

Sakura sah ihnen kurz nach, ehe ihr blick wieder auf die Uhr viel. Na toll und was soll ich jetzt machen?

Gelangweilt blickte sie sich in der Cafeteria um und überlegte ob sie sich nicht einfach mal im ganzen Gebäude umsehen sollte. Keine gute Idee entschied sie dann. Nachher verlaufe ich mich noch…
 

Schließlich waren Tenten und Ino aufgetaucht. Zusammen hatten sie sich in die Tiefgarage begeben und sich einen der Wagen genommen.
 

„Diese Frau bringt mich echt zum Durchdrehen“, zischte Ino und schüttelte nur den Kopf, während sie über die große Brücke fuhr und die Autobahn keinen Moment aus den Augen ließ. „Sie tut ja fast so, als währe ich total Faul!“

Tenten grunzte amüsiert auf und erntete dafür im Rückspiegel einen bösen Blick. „Sry Ino, aber bis du nicht die jenige die meistens in der Ecke sitzt und ihre Nägel Feilt?“

Die blondhaarige verzog das Gesicht. „Pah“

„Sag mal, was hast du da eigentlich am Arm?“ Fragte Tenten neugierig nach und deutete auf die Uhr, die weiterhin eine 3 anzeigte. Sakura seufzte leise und starte die Uhr einen Moment an. Die hatte sie ja vollkommen vergessen. „Die zeigt an, wie gut ich meine Kraft beherrsche“, antwortete sie knapp. Nicht nur weil sie keine Lust hatte groß drüber zu reden, sondern auch, weil sie nicht mal genau wusste, wie sie es erklären sollte. „Oh, klar“, entfuhr es Ino, die ebenfalls einen Blick auf die Uhr geworfen hatte. „Die ist von Tsunade. Tenten, weißt du noch ganz zu Anfang als wir in die Organisation eingetreten sind?“

Tenten nickte mit dem Kopf, auch ihr schien ein Licht aufgegangen zu sein. „Klar, da hat sie auch so eine getragen.“

Sakura staunte innerlich und blickte noch mal auf die Uhr. Tsunade hatte sie natürlich auch benutzt, dachte sie weiter.

„So Mäddels, wir sind da“, unterbrach Ino ihre weiteren Gedanken und parkte in einer freien Parklücke, direkt vor einem gewaltigen Kaufhaus. Sakura staunte nicht schlecht.
 

Keine fünf Minuten später waren die drei im Kaufhaus und fuhren eine Rolltreppe hinauf, in den 3ten Stock. „So, ich werde in die Konditorei gehen und eine Bestellung aufgeben. Ino, du gehst in die Lebensmittelabteilung und holst dort Getränke und kleine Snacks und Sakura, du gehst in den Laden, Gegenüber der Rolltreppe und holst Servierten, Decken, Pappbecher. Also alles, was wir noch so brauchen werden.“

Die drei sahen sich einen kurzen Moment stumm an, ehe sie nickten und die Rolltreppe verließen, worauf sich alle trennten und sich der jeweiligen Aufgabe widmeten.
 

Sakura hatte den Laden sofort gesehen und ging nun auf ihn zu. Ein richtiger Krimsch - Kramsch - Laden halt, dachte sie im Geiste und musste lächeln, während sie das Geschäft betrat und sich umsah. Eine angenehme, warme Brise kam ihr entgegen und ließ ihre Nackenhärchen, auffahren. Teller und Becher, listete sie im Geiste auf und ging die Gänge des Landes entlang, bis sie schließlich vor einem stehen blieb. „Na bitte“, dachte sie zufrieden und bückte sich zu den Tellern runter.

Auf der anderen Seite des Ganges hatte sie die dazugehörigen Becher gesehen und so wandte sie sich rasch um, um sich welche zu holen.

„Ouh“, stöhnte Sakura auf, als sie gegen jemanden prallte und auf den Hintern fiel. „Oh Verzeihung“, hörte sie eine kühle, höffliche Stimme sagen und blickte auf. Vor ihr stand ein junger Man in den Zwanzigern, der ihr freundlich die Hand hin hielt, um ihr wieder aufzuhelfen. „Danke“, flüsterte sie und ließ sich von ihm hoch hieven. „Tut mir Leid“, entschuldigte sich Sakura eiligst und verbeugte sich dazu einmal. „Das war ganz alleine meine Schuld.“

Der junge Man lächelte kurz und schüttelte dann den Kopf, wobei ihm einige Fransen seines Schwarzen Haares ins Gesicht viel. Er erinnert mich an jemanden, dachte Sakura und versuchte überlegte an.

„Wie oft läuft einem schon so ein hübsches Mädchen in die Arme“, antwortete er süßlich, worauf Sakura leicht errötete. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen“, setzte er rasch an, da er dies bemerkt hatte. „Oh nein, haben sie nicht“, entfuhr es Sakura hastig und hob dabei rasch die Pappteller auf, die ihr ebenfalls aus der Hand geglitten waren.

„Mein Name ist übrigens Itachi. Ich hoffe wir treffen uns mal wieder junge Dame“, damit verabschiedete er sich und verließ den Laden. Sakura sah ihm einen kurzen Moment nach und schluckte dann schwer. An wenn erinnerte sie dieses Gesicht nur?

Von weiten sah sie noch, wie er auf die Treppe zuging. Sein Gang war schnell und graziös, sowie anmutig. Hmm, ich komm einfach nicht drauf, dachte sie resigniert weiter und marschierte dann zu den Bechern.

Dann fehlen noch Luftballons und Konfetti...
 

Fast zwei Stunden später saßen alle drei Mädchen wieder im Auto. Jeder hatte auf dem Schoss zwei oder drei Tüten und an den Füßen ebenfalls noch eine liegen. „Mensch Ino das sind nicht mal Klamotten gewesen“, stöhnte Tenten genervt auf, während ihr eine Gurke gegen den Arm drückte. Rasch nahm sie diese beiseite, worauf eine Flasche den Platz einnahm. „Wir wollen nicht Wochen sondern einen Tag feiern“, fuhr sie fort und nahm ebenfalls die Flasche weg. Nun rutschte eine Ananas nach, dessen Blätter sie pieksten. Genervt seufzte sie auf, unterließ es nun jedoch, auch diese wegzunehmen. „Entspann dich Tenten! Glaub mir, dass ist alles weg an einem Tag“ antwortete Ino höchst zufrieden und warf dann einen blick auf Sakura. Auch Tenten tat dies. „Sakura könntest du morgen die Torte abholen beim Konditor? Wir schaffen das nicht.“

Sakura nickte und Tenten übergab ihr die Auftragsbestätigung. „Super.“
 

Eine Stunde später, hatten sie alles aus dem Wagen draußen und in Sakuras Haus verstaut. „Ich bring das Auto noch weg“, hörte Sakura Ino von der Haustür aus rufen und ließ sich auf einen Stuhl in der Küche nieder. „Oh man bin ich fertig.“

Ein Kaffee

Dark City
 

Kapitel 18
 

Ein Kaffee
 

Es war mittlerweile 1.00 Uhr morgens. Das Zimmer war stockdunkel und viele tief dunkle Schatten waren im Raum. Ganz kurz leuchtete es immer wieder im Bett hell auf. Eine kleine Uhr um das Armgelenk, Sakuras war dafür verantwortlich.

Fast gezwungen starrte Sakura immer wieder die aufleuchtende 3 an. Eigentlich war sie Hundemüde und ihre Augen brannten, aber trotzdem konnte sie nicht schlafen. Verdammt Sakura, jetzt mach endlich die Augen zu, befahl sie sich selbst und kniff die Augen zu. Du musst schlafen, setzte sie weiter ran und atmete tief durch. Doch es wollte nicht helfen und schon wurde ihr wieder klar, dass sie ihre Augen wieder geöffnet hatte. Verdammt, diese blöde Uhr, schimpfte sie und kniff ein weiters mal die Augen zu. Ich werde morgen mit dem Üben anfangen, schwor sie sich und langsam lockerte sie sich und dämmerte leicht ein. Ja… Morgen…
 

Das piepen ihrer Uhr weckte sie und schlaftrunken öffnete sie die Augen. Beherzt gähnte sie auf und erhob sich. Im Zimmer nebenan war ebenfalls Leben eingekehrt, wie man an den Stimmen und den gedämpften Geräuschen vernahm.
 

„Morgen“, nuschelte Sakura ein paar Minuten später in der Küche, wo die anderen drei schon saßen und dabei wahren das Frühstück anzurichten. „Guten Morgen“, antwortete Hinata freundlich und ließ das nächste Ei in die Pfanne.

„Der Konditor macht um 10:30 Uhr auf. Weißt du wie du hin kommst?“ Fragte Tenten, die neben ihr stand und dabei war sich ihre Haare hochzustecken. Sakura überlegte einen Moment. „Ich denke schon“, antwortete sie schließlich. Mit der Bahn drei Stationen müssten das sein, überlegte sie sich im Geiste und langsam bildete sich vor ihrem Geistigen Auge ein kleiner Plan.

„Gut“, entgegnete Ino zufrieden und deckte die Teller auf.
 


 

„Oh man“, stöhnte Sakura genervt auf, als sie sich mit ganzer Körperkraft schließlich aus dem Abteil der Bahn gekämpft hatte. Leider war es damit noch nicht vorbei, denn die Masse an Menschen, die ins Einkaufszentrum wollten war groß und so wurde sie von den Massen mit geschleift. „Entschuldigung, darf ich mal“, bat Sakura freundlich und schaffte es schließlich sich aus dem Gedrängel zu befreien. „Puh“, seufzte sie und fuhr sich über die Stirn. Es war extrem heiß und sie war jetzt schon total erschöpft. Leichte Übelkeit hatte sich in Sakura breit gemacht, als sie in die Bahn gestiegen war. Sofort waren ihr die Unangenehmen Gerüche entgegen getreten wie unliebsame Anhängsel.

„Also los Saku, hohl die verdammte Torte“, forderte sie sich selbst auf und marschierte zur Automatischen Treppe. Auf dem Rückweg nehme ich den Bus oder ich gehe zu Fuß, hatte sie sich schon entschlossen und bog ab zu der Konditorei.

Wie Tenten gesagt hatte, hatte die Konditorei um 10:30 Uhr aufgemacht. Als sie auf eine große Uhr, an der Wand starrte, erkannte sie, dass es Punkt 11 Uhr war.
 

Als sie die Konditorei betrat, kam ihr ein angenehm kühler Wind entgegen. Am liebsten währe sie etwas länger an der Stelle stehen geblieben, doch ein pummliger Man hinter der Theke hob den Kopf. „Ja?“ fragte er leicht barsch nach, worauf Sakura eilig auf ihn zuschritt. Oh man, der hat ja ne Laune…

„Hallo ich bin hier um die bestellte Torte abzuholen“, antwortete Sakura freundlich und lächelte.

„Auftrag?“, brummte er und Sakura griff kurz in ihre Hosentasche, wo sich der Zettel befand, den Tenten ihr einen Tag zuvor geben hatte. „Bitte sehr“, meinte sie und überreichte ihn dem Konditeur.

„Hmm“, machte dieser nur und verschwand einen Moment im anderen Raum. Als er wieder kam, hielt er ein großes Packet in den Händen. „Vorsichtig, dass ding war wirklich nicht leicht herzustellen“, gab er zur Warnung und Sakura nickte.
 

Als Sakura kurz darauf das Geschäft verließ und sich in Richtung Treppe aufmachte, viel ihr ein grünes Sommerkleid in die Augen. Abrupt blieb sie stehen und wollte es bewundern, als ihr von hinten jemand hinein lief und sie zwei Schritte nach vorne stolperte, während sich die andere Person zu Boden legte. Oh man, fasst währe die Torte im Eimer gewesen, schluckte Sakura und wollte den Fremden fragen ob alles in Ordnung war.

„Es tut mir leid“, fing dieser gerade an, als sich ihre Blicke trafen. Einen kurzen Moment verharrten Sakura und der Fremde so, ehe sie anfingen zu lachen und Itachi sich erhob. „Dieses mal bin ich in dich gelaufen“, entgegnete er und Sakura grinste. „Wir treffen uns wohl immer auf die Unmöglichsten Arten“, antwortete Sakura und Itachi bejahte.

„Das kann einfach kein Zufall sein“, entgegnete Itachi und lächelte sie freundlich an. Sakura spürte wie sie eine Gänsehaut überströmte. Irgendwas hatte der Typ. Kurz sah sich Itachi um, ehe er sich wieder Sakura zuwandte.

„Sag mal hast du gerade Zeit?“ Fragte er dann schließlich heraus, was Sakura leicht überraschte. „Ja“, antwortete sie dann ehrlich. Dieser Itachi war wirklich nett, wie sie fand.

„Ich hoffe ich wirke nicht aufdringlich wenn ich dich fragen würde, ob du Lust hättest mit mir einen Kaffee zu trinken?“

Sakura grinste und schüttelte dann den Kopf. „Keines weg´s“, antwortete sie gut gelaunt.

„Na dann, hättest du vielleicht Lust, mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?“

„Klar“

„Gut, ich kenne hier in der nähe ein nettes Kaffee“, antwortete Itachi zu frieden und sie machten sich auf den Weg zum Kaffee.
 

Keine 10 Minuten später fand sich Sakura in einem schicken Kaffee wieder. Staunend sah sie sich im Laden um. Er wirkte nobel und teuer und auch die Gäste wirkten so. In Gewisserweise fühlte sich Sakura in dieser Gesellschaft unwohl, ließ sich aber nichts anmerken. Aus dem Augenwinkel erkannte sie, dass Itachi dies nicht zu stören schien. Gemächlich besah er sich die Karte und Sakura tat es ihm nach. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Preise erblickte. Das ist viel zu teuer, dachte sie schockiert und wollte Itachi darauf aufmerksam machen, dass sie sich das nicht leisten konnte.

In genau diesem Moment, sprach dieser sie an, als hätte er ihre Gedanken gehört. „Keine sorgen, der Kaffee geht natürlich auf mich“, gab er höfflich zur Kenntnis und Sakura nickte dankend, ehe sie den Kopf senkte. Es währe unhöfflich abzulehnen, auch wenn es ihr Missfiel, ein so teueres Angebot anzunehmen.

„Hast du dich schon entschieden?“ hörte sie Itachi fragen, worauf ihr blick noch mal über die

Karte viel. „Ähm… ein Latte Macchiato“, gab sie dann zur antwort und schluckte leicht, als ihr blick auf den Preis viel. 25 € währen das in Deutschland, dachte sie und wollte gerade etwas Günstigeres aussuchen, als die Kellnerin an den Tisch trat. „Sie wünschen?“, fragte sie freundlich und wandte sich an Sakura die einen Moment stockte. Da übernahm auch schon Itachi die Bestellung. „Ein Latte und ein Espresso“, gab er auf, woraufhin die Kellnerin nickte und den Tisch verließ.

Erleichtert seufzte Sakura auf. „Was trägst du da eigentlich bei dir?“ fragte Itachi einige Momente später neugierig nach, woraufhin ihr blick auf die Torte neben ihr viel. „Oh, nur eine Torte für den Geburtstag eines…“, sie stockte. Wie sollte sie den Naruto nennen?

Sie kannte ihn doch gar nicht richtig. Irgendwie wurde ihr in diesem Moment unwohl und sie schluckte, ließ sich aber nichts anmerken. „… Einen Bekannten.“

„Aha“, gab Itachi zur Kenntnis und lehnte sich etwas zurück. Abrupt schoss ihr ein Bild durch den Kopf, das völlig absurd war, wie sie selbst fand. Itachi hatte doch keine Ähnlichkeit mit Sasuke!

Alleine ihr Verhalten war komplett anders und auch die Ausstrahlung und diese unterschiedlichen Lächeln. Zudem war Itachi viel Muskulöser gebaut und hatte etwas noch galanteres an sich, was ihn nicht milder attraktiv wirken ließ, obwohl auch Sasuke etwas davon besaß. Oh Sakura, seufzte sie innerlich auf und fuhr sich kurz durch ihren Pony. Jetzt tust du es wieder. Du vergleichst irgendwelche Typen mit Sasuke…

„Alles in Ordnung?“ hörte sie jemanden fragen und blickte auf. Itachi sah sie Stirn runzelnd an. „Ja, ich hab nur eben über etwas nachgedacht“, hackte sie das Thema schnell ab und die Kellnerin tauchte auf um ihnen ihre Bestellung hinzustellen.

„Dankeschön“, bedankte sich Sakura, ehe die Kellnerin wieder verschwand.
 

Etwa eine Stunde verbrachten Sakura und Itachi im Kaffee, ehe sich beide von ihren Plätzen erhoben und das Kaffee verließen. „Das war echt mal eine angenehme Pause, so was sollte ich wirklich öfter machen“, entgegnete Itachi zufrieden, worauf Sakura leicht errötete und zustimmend nickte. Es hatte ihr auch spaß gemacht. Itachi war ein guter Zuhörer, smart und hatte wirklich interessante Themen, nicht so wie andere Typen die sie kannte. Er war wirklich der Perfekte Man dachte sie im Geiste und stoppte sich selbst. Sakura, verlier bloß nicht deinen Kopf, du bist nicht mal wirklich lange in Yokohama und verschießt dich schon in zwei Typen…

„Ich hoffe wir treffen uns wieder Sakura. Hier“, Sakura nickte und nahm den Zettel, den er ihr hinhielt. Sie erkannte eine Nummer die darauf stand. Seine Nummer dachte sie weiter und schüttelte seine Hand zur Verabschiedung. „Ruf mich an, wenn du Lust hast wieder Kaffee zu trinken oder irgendwas Essen“, entgegnete Itachi und Sakura grinste breit. „Ja, aber dann lade ich dich ein und suche den Laden aus“, stellte sie gleich klar, worauf er breit grinste und nickte. „Na schön, auf ein baldiges wiedersehen“ und mit diesen Worten wandte er sich zum gehen um, als Sakura etwas einfiel. „Sag mal weißt du wie man von hier nach Kohano (Ihre Straße) kommt?“

Itachi drehte sich überrascht um. „Hm… mit der Bahn müsstest du...“

Sakura seufzte. Genau das wollte sie ja gerade nicht. „Und Busse?“

Itachi überlegte kurz, ehe er ihr frech zugrinste, worauf Sakura errötete und ihre Hand griff. „Dass nicht, aber ich habe eine gute Lösung gefunden“, antwortete er worauf Sakura nur verwirrt gucken konnte.
 

Drei Minuten später standen sie vor einem roten Cabrio. „Oh man“, staunte Sakura und starrte das Auto an. „Steig ein, ich fahr dich gerne“ bat er sie und machte die Beifahrertür auf. Sakura schluckte, dass ging doch nun wirklich langsam nicht mehr. Schließlich ließ sie sich doch hinreißen und stieg in den Wagen ein.

Gleich darauf saß Itachi auf dem Fahrersitz und ließ den Motor aufheulen.

„Das ist echt mein Glückstag, erst treffe ich so ein süßes ding wie dich wieder und dann darf ich sie auch noch nach Hause fahren“, freute sich Itachi, woraufhin Sakura verschämt zur Seite guckte. „Entschuldige, falls ich zu offen war“, hörte sie ihn sagen und musste lächeln. Er war auch noch rücksichtsvoll, nicht so wie jemand anders…

„Kein Problem“, antwortete sie und wandte sich wieder ihm zu.
 

Eine weile später waren sie schließlich vor Sakuras Haus stehen geblieben und Sakura trat aus dem Wagen. „Danke noch mal, fürs fahren“, bedankte sich Sakura zum dritten Mal doch Itachi lehnte nur ab. „Immer wieder“, antwortete er nur und verabschiedete sich, ehe er langsam los fuhr und schließlich nur noch ein kleiner Punkt war.

Zufrieden drehte sich Sakura um und ging zum Haus. Das war wirklich ein toller Tag gewesen dachte sie und sah auf die Nummer, die Itachi ihr gegeben hatte. Vielleicht würden sie sich früher wiedersehen als sie glaubte. Ein jauchzen entwich ihr, als sie die Torte im Kühlschrank verfrachtet hatte.
 

Gerade wollte sie ihr Radio einschalten als es an der Tür klingelte. Verwirrt drehte sie sich um und runzelte die Stirn. Wer war denn das? Es war kurz vor drei, also waren es weder Ino, Tenten noch Hinata. Eine kleine Hoffnung machte sich in ihr breit, dass es Itachi war, der noch etwas vergessen hatte und so eilte sie schnell an die Tür.

„Hast du noch was vergessen?“, fragte sie, während sie die Tür öffnete und lächelte fröhlich, bis ihr blick auf die Person vor der Tür viel. Sofort erlosch das fröhliche lächeln und sie verzog das Gesicht. „Ja?“ fragte sie barsch nach und lehnte sich genervt gegen die Tür. Was wollte DER den hier?

„Ich wollte mich noch mal umsehen, um zu gucken wo die Boxen hinkönnen“, war seine knappe antwort und trat an ihr vorbei ins Haus. Perplex blieb Sakura einen Moment stehen, ehe sie sich wieder zu ihm wandte und mit verschränkten Armen nach jagte, als sie ihn erreicht hatte, stellte sie sich gerade vor ihn und hob den Kopf an um ihn ins Gesicht sehen zu können.

Seine Augen waren wieder so kühl wie normal und Sakura spürte eine merkwürdige wärme in ihrem Bauch aufkeimen, die sie rasch zu verdrängen versuchte. „Welche Boxen?“

Amüsiert blickte er sie an und beugte sich dann leicht zu ihr runter, woraufhin sie einen Schritt zurück wich und feststellte, dass sie schon an der Wand angelangt war. Auch Sasuke schien es bemerkt zu haben und stemmte seinen linken Arm gegen die Wand, sodass sich ihre Gesichter nur wenige Zentimeter trennten. Sakura schluckte schwer und hoffte bemüht, dass sie nicht rot angelaufen war. „Weißt du das wirklich nicht?“ fragte er in einem merkwürdigen Unterton nach, der durch Sakura durchdrang wie Butter. „Nein“, brachte sie beherrscht heraus und versuchte stark zu bleiben. Auf gewisse Weise machte sich in ihr das verlangen breit, sofort ihre Arme um seinen Nacken zu legen und ihn zu Küssen. Seine weichen Lippen, sie strahlten so etwas Verlangendes aus und auch seine Augen schienen nur darauf zu warten. Er spielt nur mir, dachte sie streng und Atmete tief durch. „Also welche Boxen?“ Um zu demonstrieren wie ernst sie es meinte und um zu zeigen, dass sie nicht auf ihn eingehen würde, machte sie sich noch etwas größer, wodurch sie sich wieder etwas von einander entfernten. Auch sie versuchte kühl zu gucken, doch ihr war klar, dass es ihr bei weitem nicht so gut gelang wie ihm.

Sie hörte ihn seufzen, als er seine Hand zurück nahm und sich von ihr abwandte. „Natürlich für Narutos Geburtstag“, antwortete er leicht genervt und ging dann durch das Wohnzimmer zur Küche. „Was ist dort oben?“, wollte er wissen und deute die Treppe hinauf. Kurz war Sakura soweit zu sagen, es ginge ihn nichts an, da viel ihr ein, dass es nur für die Boxen war. Ohne jeglichen weiteren Hintergrund. Er spielt nur mit dir, mahnte sie sich ein weiteres Mal und trat an seine Seite. „Badezimmer, Ino, Hinatas und Tentens Zimmer und… mein Schlafzimmer, aber das kennst du ja schon“, sie lächelte süßlich und wandte sich dann von ihm ab, um in der Küche etwas zu trinken. „Ja… ich sollte es vielleicht irgendwann genauer kennen lernen“, hörte sie ihn sagen wie nebenbei und verharrte in ihrer Position. Hatte er gerade einen Witz gemacht oder laut gedacht?

Oder war das Absicht gewesen?

Verdammt Sakura, er spielt nur mit dir! Schrie ihre innere Stimme nun schon und sie zuckte kurz zusammen.

Warum konnte er nicht wie Itachi sein?

Sein Aussehen und Itachis Charakter, dass währe wohl Mr. Right…

Gelassen wandte sie sich wieder zu Sasuke, sie würde nicht auf seine Psychospiele eingehen. Oh nein mein Freundchen, dass Spiel können auch andere.

„Könntest du es dir überhaupt merken bei so vielen Schlafzimmern?“

Sasuke hob eine Augenbraue an, ehe er sich ihr zuwandte und ein kühles grinsen auf seinem Mund erschien.

„Bestimmt… mit genügend Einsatz“, antwortete er lässig und ging um die Treppe herum. Sakura Atmete einmal tief durch. Sie spürte wieder Hitze ihr Gesicht aufsteigen und sie versuchte sie zu verdrängen. Ich muss an etwas anderes denken nur was… ah ja! Omas Rosakleid, Omas Rosakleid, Omas Rosakleid…

Immer wieder flüsterte sie den Satz leise, bis es ihr besser ging. Als sie die Augen aufmachte und vor sich blickte, stand dort Sasuke und sah ihr Amüsiert zu. „Omas Rosakleid?“ fragte er belustig nach, worauf Sakura ihn wütend ansah. „Das geht dich nichts an, bist du endlich fertig?“ fragte sie schnell nach, damit er endlich ging. Sasuke sah einmal die Treppe hoch und dann wieder zu Sakura. Seine Augen fixierten sie starr und sie spürte wie sie zu Butter wurde unter ihnen. Nein! Nein! Dachte sie verärgert und verschränkte die Arme vor der Brust. „Eigentlich…“

„Schön, du weißt ja wo die Tür ist“, rasch drehte sich Sakura um und nahm sich ein Glas, in das sie eiligst Apfelsaft goss. Hinter sich vernahm sie Schritte und schließlich war er Weg. Erleichtert sackte Sakura etwas zusammen und schloss die Augen. Wieso konnte sie sich nicht aussuchen, zu wem sie sich hingezogen fühlte?

„Manchmal ist das Leben echt Kompliziert“, dachte sie laut und trank das Glas schließlich aus.

Und jetzt übe ich ein bisschen mit der Uhr, entschied sie und ging wieder ins Wohnzimmer zurück.

Narutos Geburtstag

Ich fass es nicht. Endlich hab ich es geschafft wieder ein Kp fertig zustellen und hochzuladen. Gomen, das es so lange gedauert hat, aber das wird wahrscheinlich so bleiben.

Hoffe das Kp gefällt euch, muss aber leider gestehen das ich nicht grad nachgeguckt habe wegen rechtschreibfehlern. Steh ein wenig unter stress, wollte aber nicht länger warten mit dem Hochladen^^

Also viel spaß beim lesen
 


 

Dark City
 


 

Kapitel 19
 

Narutos Geburtstag
 

Ernst saßen sich alle vier Mädchen gegenüber, um den Esstisch in der Küche und waren am überlegen. Keiner sagte etwas und so hörte man nur das Radio, das einen bekannten Song abspielte. Schließlich war Tenten die erste die sich räusperte und damit das Interesse aller auf sich zog. „Also ich hab mir das so überlegt“, fing sie an und nahm den Stift und das Papier, dass die Mäddls schon bereit gelegt hatten auf der Mitte des Tisches und begann damit einige Punkte aufzuschreiben.

„Die Leute kommen gegen 18 Uhr, dass steht schon fest und Naruto kommt gegen 19 Uhr mit Sasuke zusammen. Ich habe mir überlegt, dass wir die untere Etage so leer wie möglich Räumen und uns dann von Neji ein paar lange Tische und Stühle ausborgen fürs Buffe und die Torte und einige für Sitzplätze“ Sie stoppte und sah alle an. Die drei Mädchen nickten zustimmend und Tenten lächelte zufrieden. „Gut, dann schlage ich vor das Hinata und Ich losfahren und uns mit Neji treffen. Ich denke mal, er wird keine einwende haben.“ Hinata nickte und zückte ihr Handy aus der Hosentasche um ihm eine SMS zu schreiben.

„Ihr beide könnt in der Zeit schon mal anfangen den Vorraum leer zuräumen. Dort ist wohl der beste Platz fürs Buffe und die restlichen Tische und Stühle stellen wir in den Garten. Dabei fällt mir noch ein: Ino fährst du noch mal in die Stadt und besorgst uns ein großes Zelt, dass wir im Garten aufstellen können als Überdachung?“

Die blonde grinste und willigte gleich ein. „Dann mach ich mich aber gleich auf den Weg sonst ist es auf den Straßen so voll“, ergänzte sie dann noch.

„Gut, dann fang du doch bitte schon mal an Sakura,ja?

Wenn wir wieder hier sind mit Neji können wir dein Wohnzimmer etwas umbauen und die Küche fertig machen.“

Sakura nickte einverstanden und wünschte sich im Stillen auch den Führerschein zu haben. Ihr war schon aufgefallen das anscheinend jeder in dieser Organisation einen hatte außer ihr.

Aber leider war sie erst 17 und so musste sie eh noch warten.

„Dann mal los.“

Mit diesen Worten erhoben sich die vier Mädchen und Ino war die erste die die Haustür verlassen hatte. Misstrauisch sah Sakura ihr nach und fragte sich, was diese wohl hatte, dass sie so eiligst das Haus verließ. „Mach dir nichts draus. Ino wird wahrscheinlich noch Schoppen gehen und sich etwas für heute Abend holen.“

Abrupt musste sie grinsen und schüttelte nur den Kopf. Irgendwie passte das ja zu ihr. Kurz drückte Tenten sie noch und dann war auch sie schon verschwunden. Schließlich war nur noch Hinata im Zimmer und biss sich auf die Unterlippe, so als würde sie etwas bedrücken. „Alles in Ordnung?“

Die angesprochene nickte und lächelte gequält. „Also ähm… ich mein… S-Sasuke kommt nachher noch vorbei… wegen den Boxen…. e-er muss sie noch fest bauen… A-aber du machst das schon“, den hinteren teil fügte sie in einer höheren Tonlage zu, doch die angesprochene fühlte sich nicht im Geringsten besser. Warum musste immer ihr so was passieren?
 

Schließlich war Sakura alleine im Haus und sah sich im Vorraum um. Tenten hatte wirklich ein gutes Augenmerk wurde ihr klar als sie sich den Raum genauer ansah. Er war zwar nicht besonders groß, aber vom Platz her genau groß genug für ein Buffe. Im Geiste stellte sie sich schon vor wie alles aussehen würde und so begann sie damit den Jackenständer aus dem Zimmer zu schleifen. Wie sie feststellen musste, war dieser schwerer als sie selbst gedacht hatte. Kurz überlegt sie, wohin sie mit diesem sollte, bis ihr die Tür hinter der Treppe einfiel. Ein leerer Keller befand sich dahinter und mit aller Muskelkraft, die sie aufbringen konnte, schaffte sie den Ständer herunter und verfrachtete ihn in eine Ecke. Erschöpft fuhr sie sich über die Stirn und stellte fest, dass sich auf dieser ein leichter Schweißschleier gebildet hatte. Baden sollte sie also auch noch bevor die Feier losging.

Etwas gemächlicher ging sie die Treppen wieder hinauf und marschierte dann wieder zurück in den Raum, als es an der Tür läutete. Sofort verkrampfte sich ihr Magen unangenehm und sie überlegte einfach nicht zu öffnen, was natürlich völlig dämlich währe, wie sie sogar selbst fand. Er wollte die Boxen aufstellen und nicht dich besuchen, tadelte sie sich im Stillen und ging erst einmal zur Tür.

Wie sie schon geahnt hatte stand Sasuke vor der Tür. Als sie ihn erblickte musste sie schwer schlucken. Er trug ein einfaches Hemd, das ihm etwas zu groß war und eine kurze Hose, die den Style perfekt machte. Auf seiner rechten Schulter hatte er eine Kiste, die er mit dem Arm hielt und in der linken Hand eine große Tüte. Sein Gesicht war leicht rot und Sakura ahnte, dass die Sachen bestimmt nicht leicht waren. Rasch ließ sie ihn eintreten. Keiner von beiden sagte etwas und Sakura schloss die Tür wieder. Kurz warf sie ihm einen Blick zu, doch er ging einfach ins nächste Zimmer und legte die Sachen ab, die er mitgebracht hatte. Ohne sich einmal umzudrehen, begann er damit die Boxen auszupacken. Sakura seufzte leise und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu. Vielleicht war es auch besser so, dachte sie leicht gekränkt und Musterte die kleine Kommode. Sofort verzog sich ihr Mund sie hätte heulen können. Den bekam sie doch nie im Leben alleine herunter. Hilfesuchend sah sie wieder zu Sasuke, doch sie bekam keinen Ton heraus. Was sollte er nur dann von ihr denken. Ich bin nicht auf seine Hilfe angewiesen dachte sie und stellte sich vor die Kommode. Das muss doch zu schaffen sein, überlegte sie weiter und hob eine Seite an. Zu ihrer Erleichterung war diese gar nicht so schwer wie sie angenommen hatte und so schleifte sie, diese rückwärts durch den Raum, bedacht darauf, nicht über die Kabel, die Sasuke ausgepackt hatte zu fahren. Schließlich stand sie vor der Tür und musste feststellen, dass die Kommode so nicht rein passte. Also drehte sie diese auf die Seite und hob sie erneut an. Gerade wollte sie einen Schritt die erste Stufe hinunter setzen, als ihr Kopf gegen etwas traf. Irritiert wandte sie den Kopf hinter sich und sah in zwei rabenschwarze Augen die sie fixiert hatten. Das etwas gegen das sie gekommen war, war Sasukes Arm gewesen, den er gegen den inneren Rahmen gelehnt hatte. Fragend sah sie ihn an, doch er sah sie weiterhin nur an. Erwartete der irgendwas von mir?

„Kannst du bitte zur Seite gehen?“ fragte sie schließlich schroff nach, worauf er seinen Arm vom Rahmen nahm und einen Schritt zurück machte. Zufrieden wollte sie die Treppen hinabsteigen. „Bist du wirklich zu Stolz um mich um Hilfe zu bitten?“ Hackte er kühl nach, worauf sie sich versteifte. Ihr blick viel auf die Kommode in ihren Händen und sie bemerkte, das ihre Arme anfingen leicht zu zittern. Der druck hatte ihre Finger leicht taub gemacht. Schließlich sah sie ihn an und versuchte so teilnahmslos wie möglich zu gucken. „Damit du mich danach wieder als schwach bezeichnen kannst?“ Fragte sie schließlich nach und sah ihn abschätzend an. Leider konnte sie nicht ahnen was er dachte. Weder Haltung noch Ausdruck zeigten irgendeine Reaktion. „Und wenn ich es täte?“

Einen Moment schien es ihr, als hätte sie nicht verstanden und schlagartig kamen die Worte bei ihr an und ihr blick verfinsterte sich. „Ich lasse mich nicht von Leuten als schwach bezeichnen, die in anderen Menschen immer nur die Fehler suchen und ihre eigenen gar nicht erkennen, klar!“ Das letzte Wort hatte sie fast schon geschrien. Um ihre Worte zu unterstreichen machte sie einen ersten Schritt die Treppe hinunter und gleich darauf den nächsten. Sie spürte förmlich wie das Gewicht in ihrer Armkelle schwerer wurde und das Zittern immer stärker wurde. Trotzdem machte sie einen weiteren Schritt und spürte wie ihr die Kommode abrupt entgegen kam. Erst jetzt wurde ihr bewusst wie schwer diese doch wirklich war und sie spürte wie ihr Rücken immer weiter zurückfiel, als sie das Gleichgewicht verlor. Der Schock ließ sie einfach zurückfallen und die Kommode loslassen. Doch zu ihrem erstaunen kam dieser ihr gar nicht näher, eher entfernte sie sich von dieser. Kurz war sie am überlegen sich umzudrehen, als sie mit Kopf und Schulter auch schon den harten Boden berührte. Unter Schmerzen verzog sie das Gesicht und hievte sich langsam wieder senkrecht auf. Ihr Kopf tat unglaublich weh und pochte ungehalten. Warum kriegt immer mein Kopf alles ab, dachte sie wütend und spürte wie ihr einzelne tränen die Wange hinunter liefen. Abrupt legte sich ein Arm um ihre Hüfte und half ihr auf die Beine. Sasuke war zu ihr runter gekommen. Wütend über sich selbst biss sie sich auf die Lippe und wagte es nicht ihn anzusehen, während er ihr die Treppe hoch half und sie in die Küche brachte. Dort ließ sie sich auf einem Stuhl nieder und tastete ihren Rücken ab. „Du bist unverletzt, da ich rechtzeitig eingegriffen habe“, hörte sie ihn sachlich feststellen und sie nickte stumm. „Ich denke mal ich bringe die Kommode runter“, fügte er anschließend hinzu und verschwand wieder aus der Küche. Sakura sah ihm kurz nach und fragte sich ob er sich vielleicht sorgen gemacht haben könnte. Aber irgendwie viel es ihr schwer, dies zu glauben. Aber wieso hatte sie die Kommode nicht erdrückt? Abrupt musste sie hart schlucken. Hatte etwa Sasuke die Kommode von oben gehalten?

Wenn dem so war, dann hatte er wirklich eine Menge Power. Eben und er meinte doch gerade, er würde sie runter bringen. Gekränkt senkte sie den Blick. Warum war sie nur so dumm?

Am liebsten währe sie zu Sasuke gegangen und hätte einfach danke gesagt, aber sie konnte einfach nicht. Warum nur gab sie nur soviel von seiner Haltung über Sie?

„Hey Sakura, da sind wir wieder“, ertönte im selben Augenblick Tenten stimme, gut gelaunt. Neben ihr stand Neji, der sich die Küche genauer ansah, ehe er sich umwandte und aus Sakuras Blickwinkel verschwand. „Wir haben schon mal die Tische und Stühle in den Garten gebracht Ino ist auch jeden Moment wieder da.“

Die Haruno nickte und erhob sich. Der Schmerz klang langsam wieder ab.
 

„Kannst du mir mal den Eyeliner geben?“ Sakura nickte und gab den besagten an Ino weiter. Es war kurz nach 17 Uhr und die Mädchen hatten sich im Badezimmer wiedergefunden um sich fertig zu machen. „Wisst ihr schon was ihr anziehen werdet?“ hackte Ino gut gelaunt nach und machte sich schwarze Striche unter die Augen. Sakura überlegte einen Moment und musste sich selbst eingestehen, dass sie noch nicht einmal darüber nachgedacht hatte. „Ich habe mir schon was zurecht gelegt mit Hina, stimmts?“ antwortete Tenten gleich und nahm die nächste Haarsträhne um diese zu glätten. „Und du?“ wollte Ino wissen und sah erwartungsvoll zu Sakura, die nur schüchtern lächelte und schließlich mit den Schultern zuckte. „Ich hab mir noch gar nichts überlegt“, gestand sie schließlich, worauf Ino übers ganze Gesicht strahlte, was in dieser Situation irgendwie unpassend war, wenn Sakura so recht darüber nachdachte. „Das ist gut, ich habe so ein tolles grünes Kleid im Center gesehen, dass hab ich dir mitgebracht. Probier es gleich mal an.“ Verblüfft sah sie die blonde an. Sie hatte ihr ein Kleid gekauft?

Irgendwie rührte Sakura dies und so nahm sie Ino kurz in den Arm, ehe sie sich im Spiegel betrachtete und zufrieden nickte. Die Schminke saß perfekt und gab einen perfekten Kontrast zu ihren grünen Augen und pinken Haaren. Auch Ino warf noch einen Blick in den Spiegel und schien ebenfalls zufrieden zu sein und so verließen die beiden das Bad und gingen ins Schlafzimmer, von Ino und den anderen beiden. Sofort sah Sakura das grüne Kleid auf Inos Bett und lief rot an. Es sah wirklich toll aus, war aber sehr knapp, hatte einen sehr guten Ausschnitt und war gewiss Figurbetont. „Ino das kann ich doch nicht anziehen“, gestand sie der Blonden und ließ ihren blick noch einmal über das Kleid schweifen. Lustig war es trotzdem irgendwie, denn genau dieses Kleid hatte sie vor kurzem ebenfalls bewundert gehabt, beim abholen der Torte. „So was will ich gar nicht hören. Natürlich kannst du so was anziehen. Es würde perfekt zu dir passen, allein die Farbe. Deine Beine kämen auch sehr gut zur Geltung und du hast Obenrum genug, also schämen musst du dich wirklich nicht“, gab Ino zur Kenntnis. Sakura nickte leicht und wusste nicht wie sie sich verhalten sollte für dieses Kompliment. Eigentlich fand sie ihre Beine nicht so toll und auch ihre Oberweite ziemlich mickrig. Das die Farbe sehr gut zu ihr passte stritt sie nicht ab. „Probier es erst mal an“, setzte Ino weiter ran und drückte ihr das Kleid in die Hand. Sakura seufzte geschlagen und verließ den Raum um sich in ihrem Zimmer umzuziehen.
 

Sakura schluckte als sie sich im Spiegel betrachtete. Ino hatte irgendwie recht gehabt. In diesem Kleid sahen ihre Beine einfach toll aus und auch ihr Busen sah perfekt aus. Zu ihrem größten erstaunen wirkte sie auch sehr schmal in diesem Kleid, obwohl sie eigentlich ein paar Pölsterchen drauf hatte. Woher wusste Ino eigentlich welche Größe sie hatte?

„Siehst du? Es sitzt einfach perfekt“, staunte Ino zufrieden, die einfach ins Zimmer gekommen war und Sakura nun von allen Seiten zufrieden musterte. „Woher weißt du eigentlich meine Größe?“

„Ach ich hab einfach eine Nummer größer als meine gekauft und gehofft, dass es passen würde“, gestand die blonde und lachte auf. Auch Sakura musste grinsen, obwohl Ino damit auch, ziemlich auf die Fresse, hätte fallen können.

„Also ziehst du es an?“

„Na klar.“
 

Die Mädels standen lachend in der Küche und hatten sich jeder ein Glas Sekt eingeschenkt. „Also auf unsere Organisation.“

Alle vier lachten zufrieden auf und nahmen einen schluck, als es auch schon an der Tür läutete. „Ich geh schon“, rief Ino aufgeregt und eilte zur Tür. Sakura musste zugeben das Ino wirklich umwerfend in ihrem Kleid aussah. Es saß wie eine zweite Haut und trotzdem war genug verdeckt um billig zu wirken. Das Weinrot des Kleides machte sogar ihren leicht braunen Teint stärker. Sie wusste eben wie sie sich anziehen musste.

Aber nicht nur Ino sah blendend aus, auch Tenten und Hinata hatten sich rausgeputzt. Zum ersten Mal sah Sakura wie lang Tentens Haare überhaupt waren und wenn sie ehrlich war, standen ihr die Haare offen viel besser. Das Spaghetti T-Shirt und die kurze Hose machten ihr Outfit zwar Sportlicher, aber nicht weniger Sexi, da Tenten einen sehr gut Trainieren Körper hatte. Doch am niedlichsten von allen vieren sah wohl Hinata in ihrem hellblau, weißen Kleid aus, dass ihr bis zu den Knien ging. Es sah einfach furchtbar süß aus und die Schleife, die sie sich ins Haar gemacht hatte, verstärkte diesen Eindruck nur.

„Guckt mal wer als erstes gekommen ist?“ witzelte Ino los und zeigte auf Neji und einen weiteren Jungen mit, wie Sakura fand, sehr dicken Augenbrauen. „Hey, die Budde habt ihr echt gut hinbekommen“, gab dieser Junge staunend zur Kenntnis, ehe er sich an Sakura wandte. Seine Augen gingen das Mädchen von unten nach oben ab, was Sakura als unangenehm empfand, da dieser es so offensichtlich machte. „Lee, dass ist unhöfflich. Was soll den die Arme Sakura jetzt von dir denken“, witzelte Tenten los, der dies ebenfalls nicht unbemerkt geblieben ist. Sofort lief der angesprochene rot an und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Oh… ja ähm sry. Also ich bin Lee, freut mich deine Bekanntschaft zu machen Sakura“, fing er holbrig an und reichte ihr dann etwas verkrampft die Hand. Sakura konnte nicht anders als darüber grinsen und reichte ihm ihre Hand. „Freut mich auch.“

„Shino und Kiba sind auch gleich da“, klärte Neji auf und gesellte sich zu seiner Cousine und Tenten. „Ich stell jetzt die Musik an. Diese stille passt nicht zur Deko“, fügte er dann hinzu. „Oh, ich helfe dir“, bot Tenten freundlich an, worauf der angesprochene nur nickte und beide die Küche verließen. Aus dem Augenwinkel erkannte Sakura das Ino den beiden grinsend nachsah. Auch die anderen schienen mit den Augen zu folgen und so fühlte sich Sakura wieder mal wie der letzte Idiot, da sie mal wieder als einzige nicht bescheid wusste. Irgendwann sollte ich anfangen ein Buch zu führen in dem ich alles Notiere was ich höre. Outsider zu sein nervt langsam, stellte sie fest, obwohl sie eine Vermutung hatte. Ach quatsch, dachte sie dann jedoch weiter. Das währe einfach zu abwegig.
 

„Wouhhh Leute einmal kurz ruhig Naruto und Saskue sind jeden Moment hier also bleibt stehen wo ihr seid und psssssst“, rief Ino mit dem Mikro in der Hand und sah alle warnend an. Diese grinsend alle verständnisvoll und stellten die Gespräche ein. Auch die Musik wurde leiser gestellt, sodass man nur noch den Beat hören konnte.

Zufrieden knipste Ino das Licht aus und gesellte sich an Sakuras Seite. „So und jetzt zur Tür“, flüsterte sie leise und griff nach Sakuras Hand, die sie durch die Finsternis führte. Unwohl war Sakura schon dabei. Sie kannte Naruto nicht mal richtig und sollte ihn nun zusammen mit den anderen vor der Tür gebührend empfangen.

Schließlich waren sie im Vorraum angekommen und verteilten ein paar Knaller an die vordere Reihe, ehe sie zum Buffe eilten und die Torte in die Hände nahmen. „Halt kurz still“, zischte Ino, als Sakura kurz zitterte, während diese versuchte alle Kerzen anzuzünden.

Dann war es auch wieder still und man hörte von draußen eine stimme.

„Naruto du bist wirklich ein Idiot!“

Sakuras Herz begann zu rasen und ihre Augen weiteten sich. Das war Sasuke und damit auch Naruto. Ein weiterer kurzer Augenblick verstrich und die Tür wurde von außen aufgeschlossen. Sakura kam alles wie in Zeitlupe vor. Die Tür die langsam aufging und die Menge hinter ihnen die ein Geburtstagslied einstimmte, während sie mit Ino zusammen vor Naruto und Sasuke gedrängt wurden. „Oh man Leute“, brachte Naruto fassungslos raus, als das Licht mit einemmal wieder anging. Überglücklich nahm er Sakura und Ino in die Arme, die dabei fast die Torte verloren. „Ihr seid wirklich die besten. Oh man sieht die lecker aus.“

„Happy Birthday to you“, erklang es aus dem ganzen Haus und alle versammelten sich im Vorraum und dem dahinter liegenden Zimmer. Die Musik wurde wieder lauter und Naruto pustete die Kerzen aus. Alle waren in Feierlaune und lachten, während sich Naruto das erste Stück schnitt. Zögerlich warf Sakura dabei einen blick zur Seite, wo Sasuke stand. Er hatte bis jetzt überhaupt noch nichts gesagt, nicht einmal mit gesungen. Wie immer sah er verdammt gut aus, mit seinem Hemd und der einfachen schwarzen Hose die ihn wie was Besonderes wirken ließ.

Sofort sah sie jedoch wieder weg, da auch er sie im selben Moment angesehen hatte. Aus dem Augenwinkel konnte sie ein grinsen auf seinem Gesicht ausmachen. Am liebsten hätte sich Sakura umgedreht und hätte sich in der Küche versteckt, als jemand von hinten kam und sich auf ihre Schulter lehnte. „Hey Sasuke da seid ihr ja endlich“, grüßte Tenten und ging dann an Sakura vorbei zu Naruto, um diesen in die Arme zu schließen. „Ich hatte schon gedacht ihr kommt zu spät“, fügte Neji hinzu und ging ebenfalls an Sakura vorbei, zu Naruto. Dieser war gerade dabei Kuchen zu Essen, während er Tenten zuhörte, die irgendwas lustiges erzählte, den sie hatte angefangen zu lachen und Naruto sich verschluckt.

„Du siehst heute Abend wirklich unheimlich gut aus.“

Mit einemmal versteifte sich Sakura, als sie seine stimme an ihrem Ohr hörte und seine Hand auf ihrem Rücken fühlte. Vorsichtig sah sie wieder zu Sasuke der sie merkwürdig angrinste. „Trinken wir was?“

Die Party im vollen Gang

Dark City
 

Die Party im vollen Gang
 

Immer wieder huschte ihr Blick durch die Menge, als würde sie etwas Bestimmtes suchen. Anschließend ließ sie ihren Blick wieder hinab gleiten auf ihren Drink, von dem sie bis jetzt keinen schluck getrunken hatte. Eigentlich mochte sie kein Alkohol und wenn sie ehrlich war, war sie auch nicht trinkfest. Ein Glas Sekt reichte aus und sie würde K.O. auf dem Boden liegen. Nervös spielte sie mit dem Strohhalm der sich im Glas befand und schien sich völlig auf dieses Spiel zu konzentrieren.

„Der ist nicht nur zum angucken gedacht“, hörte sie die dunkle Stimme des attraktiven Jungen neben sich belustigt sagen, woraufhin sie kurz zusammenzuckte und den Strohhalm fallen ließ. Zögerlich lächelnd warf sie einen Blick in seine Richtung und musste sich fast zwingen, nicht unter diesem einzugehen. Er war einfach merkwürdig. Seid er sie gefragt hatte, ob sie etwas trinken würden, hatte er sie so anders angeguckt. Als schien ihm etwas aufgefallen zu sein, was ihm vorher nicht bewusst gewesen war. In seinen Augen funkelte eine Art Verlangen und Interesse auf, dass Sakura noch nie so intensive bei jemanden gespürt hatte. Und noch unangenehmer war ihr dabei, dass diese Blicke ihr galten. Ihr, dem einfachen Mädchen, dem er schon mehrmals klar gemacht hatte, dass sie nicht mehr für ihn war. Aber jetzt hatte er diesen Blick.

„Soll ich vielleicht nachhelfen“, fragte er frech nach und legte ein bubenhaftes Grinsen auf, während er, wie selbstverständlich, ihre Hand ergriff, in der sie das Glas hielt. Ein Schauder durchzog ihren Körper und schien einen Moment zu verharren, ehe er wieder erlosch. Seine Hand war viel größer als ihre und dann auch noch so viel kälter. Abrupt hob er Glas und Hand an und führte sie direkt an ihre Lippen. Einen kurzen Moment verharrte es dort, ehe sich Sakura schließlich überwand und den Inhalt hinunter schluckte. Sofort schmeckte sie den bitteren Alkoholgeschmack und kämpfte mit dem Würgreiz. Angewidert verzog sie das Gesicht und stellte das Glas schließlich hin. Von der Seite aus sah sie, dass er sie dabei genau beobachtete. Langsam wusste sie wirklich nicht mehr was sie machen sollte. Was wollte er eigentlich von ihr?

„Ah, Sakura“, hörte sie jemanden ihren Namen lallen und wandte sich erfreut in die Richtung. So kam sie endlich aus dieser unangenehmen Situation heraus. Als sie Naruto erblickte, konnte sie sich ein Kichern nicht verkneifen. Der Junge war gerade Mal eine halbe Stunde hier und schon voller als der Großteil, seiner Gäste.

„Du siiiiehst ächt gud aus“, stellte er verzückt fest und hickste, während er sich einen weiteren schluck genehmigte. Wenn sie richtig sah, dürfte das der Wodka sein, den Neji mit gebracht hatte. Danach stellte er das Glas ab und machte noch einen Schritt auf sie zu.

„Bai unsrem ärsten träfffffnnn wars tu auch schon soo schööön“, trällerte er weiter und strahlte übers ganze Gesicht, während Sakura rot anlief. Wie konnte er so etwas nur sagen. Auch wenn er betrunken war…

„Ich denke das reicht Kumpel“, mischte sich Sasuke in diesem Moment in das Gespräch ein und stellte sich neben Sakura. Irgendwie bekam sie das Gefühl, dass er sich mit Absicht direkt neben sie gestellt hatte. Narutos Reaktion bestätigte ihre Vermutung auch gleich, als er diesem lachend auf die Schulter klopfte. „Oh verstehe“, gab er zurück und griff wieder nach seinem Glas, als jemand anders es ihm weg schnappte und ihm einen schüchternen Blick zu warf. Als Naruto den Fremden erblickte, begann er übers ganze Gesicht zu strahlen. „Hinata… schöööön das du auch hia bis.“ Überglücklich umarmte er das völlig überrumpelte Mädchen und ging dabei zwei Schritte mit ihr Rückwärts. „Duuu siiihst sooo anders auz heude“, stellte er positiv fest und ließ schließlich wieder von ihr ab. „N-naruto bitte trink nicht mehr so viel“, bat sie ihn leise, sodass Sakura ihre Ohren ziemlich spitzen musste, um alles zu verstehen. „Ich drinke nich“, antwortete der torkelnde Naruto und deutete auf seine leere Handfläche. „Siehs duu? Nüüüx.“

„Ja, weil sie dir das Glas weggenommen hat“, warf Sasuke kühl ein und verschränkte die Arme vor der Brust. Anscheinend schien ihm Narutos Verhalten in diesem Moment zu stören, denn er griff sich den Arm des Blonden und schleifte ihn ohne Widerwort zu dulden hinter sich her, in den Garten. „W-wartet“, rief Hinata ihnen hinterher und war auch sofort hinter ihnen verschwunden. Nun stand sie alleine in der Küche. Obwohl alleine falsch war. Noch weitere Menschen hatten sich hier versammelt und tranken, während sie sich ausgelassen unterhielten. Nur leider kannte sie keinen und so ließ sie ihren Blick unsicher durch den Raum gleiten in der Hoffnung doch noch jemanden zu erblicken. Leider war dem nicht so und sie griff Automatisch wieder nach ihrem Glas, nur um eine Beschäftigung zu haben. Ein komisches Gefühl, sich im eigenen Haus unwohl zu fühlen. Kurz in Gedanken versunken, ließ sie den Strohhalm erneut kreisen, bis sie ein weiteres Mal den bittern Geschmack wahrnahm und entsetzt bemerkte, dass sie einen weiteren schluck genommen haben musste. Bei genauerem betrachten, stellte sie jedoch fest, dass sie dreiviertel des Glases weggetrunken hatte. Wann hatte sie, das den getan?

Verwirrt sah sie das Glas an, als könnte sie nicht glauben, was sich darin befand. War es eigentlich normal, dass sie das jetzt irgendwie lustig fand?

Ein verzücktes Grinsen huschte über ihre Lippen, als ihr dieser Gedanke kam und ein leises Kichern, als sie sich vorstellte, wie bescheuert ihr Grinsen aussehen musste.

Merkwürdigerweise fühlte sie sich plötzlich befreit. Alles war okay, konnte man sagen. Sie hatte auf einmal das Bedürfnis mit jemanden zu reden. Noch einmal sah sie sich im Raum und entdeckte Kiba an der Tür. Glücklich und das Glas fest in der Hand, eilte sie zu ihm.

„Ohlala, wer hat sich den da so rausgeputzt“, begrüßte er sie und musterte sie von oben bis unten. „Na ich“, antwortete sie lachend und bemerkte das Akamaru fehlte. „Wo hast du den Akamaru gelassen?“

„Der mag diesen Lärm und die vielen Gerüche nicht, da hab ich ihn zu Hause gelassen“, entgegnete Kiba und kurz leuchteten seine Augen traurig auf. Bis ein neues Lied aufgelegt wurde und seine Aufmerksamkeit erregte. Voller Freude sah er zu Sakura, die ihn völlig fasziniert anguckte. Warum konnte sie selbst nicht sagen. Hatte er etwas von einem Wolf?

„Lass uns tanzen. Ich liebe dieses Lied“, gab er knapp zur Kenntnis und griff auch schon nach ihrer Hand. Leicht überrumpelt folgte sie dem Jungen und fragte sich, ob es vielleicht besser gewesen währe, ihm zu sagen, dass sie nicht tanzen konnte. Aber sie war ja jetzt eh schon soweit, vielleicht ging es ja gut. Ein Blick auf ihr Glas ließ sie aufatmen und zufrieden nahm sie einen weiteren schluck und leerte damit den Inhalt. Leicht traurig darüber, dass das widerliche Gemisch alle war, stellte sie das Glas, beim vorbei gehen auf einen kleinen Tisch und blieb schließlich vor Kiba stehen, der wohl eine geeignete Stelle zum tanzen gefunden hatte. Ohne zu zögern griff er nach ihrer Talje und zog sie etwas näher zu sich heran, sodass sie seinen Atem auf der Stirn fühlen konnte. Ein ihr nicht definierbares Gefühl durchzog ihre Magengegend, während sie sich zögerlich seinen Händen überließ, die einen Rhythmus angaben.

Obwohl sie das erste Mal richtig tanzte, stellte sie schnell fest, dass es eigentlich gar nicht so schwer war, wie sie immer gedacht hatte. Dadurch, dass Kiba den takt vorgab, musste sie einfach nur in seinem Rhythmus bleiben. Amüsiert legte sie ihre Arme über seine Schulter und lachte los, worauf auch er grinste. „Was ist so lustig?“ Wollte er wissen, worauf sie nur mit dem Kopf schüttelte. „Ich kann gar nicht tanzen“, gab sie dann jedoch zu, woraufhin er nur die Brauen hochzog. „Das sieht aber grade irgendwie nicht so aus.“

„Ja ich weiß“, gab sie zurück und lachte noch lauter. Er müsste sie wohl für komplett verrückt halten, aber das war ihr in diesem Moment egal. Sie hatte spaß. Sogar verdammt großen spaß.
 

Leider endete ihr Tanz mit Kiba je, als dieser abrupt aufhörte. „War nett mit dir getanzt zu haben. Ich geh mal zum Buffe und esse erst mal was. Wir sehen uns noch“, verabschiedete er sich rasch und eilte an ihr vorbei. Völlig irritiert, dass er sie abrupt so einfach stehen ließ sah sie ihm nach und entdeckte zu ihrer Überraschung Sasuke hinter sich. „Sasuke“, freute sie sich, dass es jemand war den sie kannte und bemerkte nicht das funkeln in seinen Augen. „Ich hab dich gesucht“, gab er knapp zur Kenntnis, woraufhin sie ihn entschuldigend ansah. „Tut mir leid.“

Kurz zuckte seine Augenbraue, jedoch zu minimal, als das man es hätte sehen können und keinen Augenblick später hatte er sie am Handgelenk gepackt und sie hinter sich hergeschleift. Kichernd folgte sie dem Schwarzhaarigen, als er sie die Treppen hoch zerrte. „Was wird den das jetzt, hihi“, wollte sie in verschwörerischen Ton wissen, erhielt jedoch keine Antwort. Leicht benommen öffnete er schließlich ihr Schlafzimmer und ließ endlich ihr Handgelenk los. Taumelnd kam sie zum stehen und stellte fest, dass es ihr mit einemmal gar nicht mehr so gut ging. Was war eigentlich los?

Was hatte sie eigentlich gerade für einen Müll geredet?

„Leg dich ins Bett“, hörte sie Sasuke befehlerisch sagen und nickte. Vorsichtig ging sie aufs Bett zu und beugte sich hinunter. Augenblick mal! Was tat sie da eigentlich?

Seid wann tat sie, was Sasuke ihr befahl?

„Ich muss nicht machen was du sagst“, gab sie quengelnd zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Als sie sich wieder zu ihm umwandte, stand er direkt vor ihr und sein Blick schien sie zu durchbohren. Ihr Herz begann mit einemmal schneller zu schlagen und auch lauter zu sein als zuvor. „K-komm mir nicht zu nahe, klar!“

Torkelnd versucht sie eine Kampfposition einzunehmen, als sie abrupt auf dem Bett lag. Völlig überrumpelt blieb sie einfach liegen und sah Sasuke an, der direkt über ihr gebeugt war. „Du bist so betrunken, dass du selbst nicht mehr weißt was du tust“, fing er in einem sachlichen Ton an zu erklären, wobei er ihrem Gesicht gefährlich nahe kam. Seine rechte Hand streifte ihre Schulter und wanderte dann ihre Talje hinab. „Wahrscheinlich könnte ich dich in diesem Moment nehmen und du würdest auch noch mit Freuden darauf einspringen“, setzte er fort und verharrte auf ihrem Oberschenkel. Ohne es selbst kontrollieren zu können, wurde ihre Atmung vor Aufregung lauter. Wollte er sie etwa?

Das konnte sie nicht glauben. Ihr war schlecht und ihr Kopf tat unheimlich weh. Warum konnte er jetzt nicht gehen?

„Allerdings würde es mir dann keinen Spaß mehr machen. Und ich denke doch, wir sehen uns noch öfter, um dieses Treffen noch einmal nachholen zu können“, endete er schließlich und ließ von ihr ab. Zufrieden entfernte er sich wieder von ihr und unbewusst wünschte sich ein kleiner Teil in Sakura er währe noch näher gekommen. Sehnsüchtig sah sie ihm nach, obwohl langsam alles begann sich zu drehen. „Ouhh“, stöhnte sie schmerzhaft und fuhr sich über die Stirn. Ihr war so schlecht. Ihr Magen grummelte ohne Ende und in ihrem Kopf drehte sich alles. Schlafen, ja sie musste jetzt schlafen.

Der Tag darauf

So, weil ich so lange nicht weiter gemacht hatte, hier ein weiteres Kpi. Hatte gerade ziemlich große lust die FF weiter zu schreiben, hoffe es gefällt euch :)
 


 


 

Dark City
 

Der Tag darauf
 

Erschrocken richtete sich Sakura sich auf, als plötzlich etwas auf ihrem Gesicht landete. Im ersten Moment völlig orientierungslos sah sie sich in ihrem Zimmer um. Abrupt kehrten Bilder vom gestrigen Abend zurück und ihr Magen grummelte wie zur Bestätigung. Ich glaube ich muss mich übergeben, dachte sie und hielt sich die Hand vor den Mund und bemerkte dabei eine Regung neben sich. Überrascht sah sie neben sich und entdeckte blonde Haare. „Ino“, flüsterte sie und ihre Augen weiteten sich. Na da hatte wohl noch jemand zu tief ins Glas geguckt, dachte sie amüsiert und sah kurz auf die Uhr. Es war gerade mal 8 Uhr, wie sie feststellte. Leider konnte sie jetzt nicht mehr einschlafen. Zum einen war ihr viel zu schlecht, um es wagen zu können, die Augen zu schließen und zum anderen verspürte sie gerade ein viel zu starkes Verlagen danach dem Klo Hallo zusagen.

Vorsichtig glitt sie aus ihrem Bett, darauf bedacht Ino nicht zu wecken und schlich in Richtung Tür. „Chrrrrr.“

Erschrocken blieb sie stehen und warf einen Blick zurück. Ino schnarchte?

Eine Gänsehaut überzog ihren Körper als ein erneutes Schnarchen auftrat. Ja, und das war dann wohl der dritte Punkt, weshalb sie nicht mehr schlafen würde. Aber jetzt war es wirklich Zeit zum Klo zu kommen, erinnerte sie sich selbst und eilte, nun mehr, aus dem Zimmer.
 

Ein paar Minuten später verließ sie das Badezimmer wieder. Ihr Magen fühlte sich etwas besser an und die Übelkeit war etwas zurück gewichen, genauso wie sein Innhalt. „Nie wieder Alkohol“, dachte sie strickt und ging die Treppen hinunter. Wenn sie sich richtig erinnerte, hatte sie im Wohnzimmer, in einem der Schränke Kopfschmerztabletten gehabt. Dabei erinnerte sie sich wieder daran, wie sie zu ihrem Zimmer gelangt war und abrupt versteifte sich ihre Haltung und sie hielt inne. Er hatte sie in ihr Zimmer gebracht und dann?

Ihr Kopf surrte, doch sie konnte sich nicht weiter erinnern. Warum hatte er sie nach oben gebracht und was war danach passiert. Zwanghaft versuchte sie sich weiter zu erinnern und fuhr sich über die Stirn.

Ich bin hier hoch gekommen mit ihm und dann… Ja, wir sind in mein Zimmer und dann wurde mir schlagartig sehr schlecht… Und dann… und dann…

Als würde es helfen, kniff sie die Augen so fest zusammen wie sie nur konnte und versuchte sich weiter zu erinnern.

Ein Satz hallte mit einemmal in ihrem Kopf wieder, leg dich ins Bett.

Erschrocken sah sie auf, als sie Sasukes Gesicht über sich sah. Hatte sie etwa mit ihm…

Hatte er die Situation etwa schamlos ausgenutzt. Wütend ballte sie ihre Hände zu Fäusten und verspürte den Drang einfach zu weinen, aus Scharm. Sollte so ihr Erstes Mal passiert sein?

Ein lächerliches One Night Stand, von dem sie selbst nichts mehr zu wissen schien. „Ich glaube ich muss gleich noch mal auf Klo“, dachte sie laut und verspürte ein weiteres Mal, wie es in ihr hochstieg. Eiligst ging sie zurück ins Bad.
 

Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihr Magen, nun definitiv gelehrt sein müsste ging sie endlich die Treppen hinunter und begann damit die Tabletten zu suchen. Dabei versuchte sie sich zwanghaft nicht umzusehen. Leider war es schon zu spät. Voller entsetzten begutachtete sie das Chaos. Überall standen Teller, manche noch mit Speiseresten und manche noch komplett gefüllt. Gläser überall verstreut, sowie einige Flaschen. Ein unangenehmer Geruch lag in der Luft und erneut verspürte sie den Drang zum Klo zurück zu kehren. Ich glaube das währe unser drittes Date, dann gibt’s den ersten Kuss, scherzte sie im stillen und versuchte den Reiz zu unterdrücken. Vorsichtig ging sie an allen Hindernissen vorbei, die unteranderen auch aus einzelnen Kleidungsstücken bestanden. Was zum Geier war hier abgegangen, nachdem sie sich schlafen gelegt hatte?

Kopfschüttelnd öffnete sie den ersten Schrank und machte zu ihrer Freude, gleich die Tabletten darin aus.

Gewappnet mit diesen wollte sie eiligst in die Küche. Drei Schritte hatte sie bereits geschafft, als sie plötzlich über eine Flasche stolperte und gleich darauf auf ihrem Hintern landete. „So eine schei…“, sie verkniff es sich weiter zu Fluchen und auch den drang, die Flasche an die nächste Wand zu befördern. Vorsichtig erhob sie sich wieder und marschierte nun vorsichtiger als zuvor in die Küche.
 

Die Tabletten hatten gut geholfen und so musste Sakura nur noch ein bisschen auf ihren Magen achten, der ab und an noch rebellierte. Da sie nicht mehr vorgehabt hatte zu schlafen, hatte sie angefangen die Wohnung sauber zu machen und so lief sie nun mit einer Tüte gewappnet durch die ganze Wohnung und sammelte alle Teller und Becher ein. Zu ihrem eigenen Schutz hatte sie sich Handschuhe übergezogen, musste sich aber trotzdem bei einigen Tellern überwinden. Was ihr besonders missfiel, war die Tatsache, dass im Haus geraucht worden war. Immer wieder entdeckte sie verräterische Stummel auf den Tellern, sowie kleine Aschehäufchen.

„Die erste die ging und die erste die aufräumt, interessante Zusammenstellung.“

Erschrocken zuckte sie zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass jemand die Treppen hinunter gekommen war und auch gar nicht, dass noch andere hier geblieben waren. Als sie Sasuke ausmachte, schoss ihr die röte ins Gesicht und sie drehte sich sofort wieder um, um ihrer Arbeit nachzugehen. Nicht nur das sie daran denken musste, dass er und sie evtl…

Nein er hatte nur eine Boxershorts an. Aber was machte er hier und warum war sie nicht neben ihm aufgewacht?

Ihr Herz begann erneut zu rasen und sie spürte die Hitze ihren Kopf durchfluten. Hinter sich hörte sie eine Flasche rollen, was ihre Haltung abrupt versteifte, da er direkt auf sie zukam. Direkt hinter ihr blieb er stehen und Sakura glaubte jeden Moment bewusstlos zu werden. Würde sie sich jetzt umdrehen währe sie wohl auf der Höhe seines…

Das konnte sie nicht wirklich denken… Innerlich schüttelte sie den Kopf und versuchte sich zu beruhigen.

„An deiner Stelle würde ich warten bis die anderen wach sind. Schließlich hast du von der Unordnung wohl am wenigstens gemacht“, äußerte er sich dazu und sie hörte wie er sich am Kopf kratzte. Schließlich ließ er sich neben ihr nieder und nahm sich einen Teller. Verblüfft sah sie ihn an und beobachtete genau, wie er den Teller in der Tüte verschwinden ließ. Jetzt war sie sich absolut sicher das etwas zwischen ihnen gelaufen war, warum sonst sollte er heute so umgänglich sein?

Oh mein Gott, ich hab mein Erstes Mal vergessen, dachte sie entsetzt und sah Sasuke kurz an. Er schien noch längerer Zeit Party gemacht zu haben und auch wenig schlaf bekommen zu haben, seine Haut war blasser als sonst. Trotzdem konnte man nicht sagen, dass er dadurch weitaus schlechter aussähe als normal. Eigentlich ließ ihn das sogar sympathischer wirken, da es bewies, no body´s perfekt.

Plötzlich bemerkte sie, dass er sie ebenfalls direkt ansah und ein mattes Grinsen aufgelegt hatte. „Hast du deine Stimme verloren? Gestern Abend warst du definitiv in größerer Redelaune.“

Abrupt glühte ihr Kopf auf. Wie meinte er das in Redelaune?

Warum dachte sie jetzt eigentlich so sexistisch?

Kurz dachte sie nach und erinnerte sich daran, wie sie mit Kiba getanzt hatte und mit ihm geredet hatte. Sie hatte sich aufgeführt wie ein kompletter Vollidiot. Oh man, hoffentlich sehe ich ihn in nächster Zeit nicht, dachte sie bittend.

Plötzlich sah sie seinen Mundwinkel gefährlich zucken und fragte sich ob das das andeuten eines Lachens gewesen war.

„Du müsstest mir fast danken“, fing er an. Ratlos sah sie ihn an und verstand nicht. „Danken?“

„Da ist sie ja wieder.“

„Sasuke wenn du das nur gesagt hast damit ich rede, dann kannst du gleich wieder gehen, ich habe zur Zeit äußerst schlechte Laune“, zischte sie ihn genervt an und spürte ihren Kopf leicht pulsieren. Die Tabletten ließen wohl schon wieder nach. Amüsiert musterte er sie und griff nach einem Becher.

„Hätte ich mich gestern Abend nicht eingemischt hätte der Wolf dich noch mit in seine Höhle verschleppt“, entgegnete er dann schließlich. Kurz verstand Sakura nicht genau was er meinte. Als es ihr dann jedoch bewusstwurde verzog sie nur das Gesicht. Ja an seiner Stelle hast du das ja dann übernommen, dachte sie wütend und zerdrückte einen der Becher.

„Er sah mir nicht so aus, als hätte er so was vorgehabt“, antwortete sie schließlich kühl und beherrscht, während der kaputte Becher im Müllsack landete. „Hnnn“, kommentierte ihr Nebenmann nur und schien nicht weiter reden zu wollen, was Sakuras Wut nur steigen ließ. Erst wollte er sie zum Reden bringen und jetzt brachte er solche Texte, um anschließend wieder das Interesse zu verlieren.

„Und nur weil er ein bisschen Ähnlichkeit mit einem Wolf hat, ist das noch lange keine Begründung ihn so zu beleidigen.“

Nun hielt Sasuke in seiner Arbeit inne und warf ihr einen abschätzenden Blick zu, der ihr bewusstmachte das sie etwas nicht wusste. Sie hasste es ja so outsider zu sein. Dann wandte er sich wieder dem Teller zu und hob ihn auf.

„Du weißt es nicht“, stellte er sachlich fest und schien ihr nichts weiter sagen zu wollen. Langsam riss ihr Geduldsfaden. Alles was er machte, schien ihre schlechte Laune nur noch zu steigern und mit so einem hatte sie wirklich. Sie schüttelte den Kopf.

„Das kann einfach nicht sein“, flüsterte sie mehr an sich selbst gerichtet, schien aber Sasukes Interesse dadurch auch wieder zu wecken.

Sich der nähe Sasukes bewusst, glaubte sie auf einmal so etwas wie seine Ausstrahlung spüren zu können. Okay sie konnte sie zwar spüren, aber in diesem Moment glaubte sie, sie noch eingehender als sonst spüren zu können. Es schien als könnte sie eine rote Aura um ihn ausmachen, die gleichmäßig mit seinem Herzschlag pulsierte und auch auf seine Reaktionen zu reagieren schien. Es war unglaublich, aber in seiner Aura konnte sie sehen, dass er in diesem Moment irgendwas ziemlich interessant fand. Aber was?

Ihr Blick blieb an seinen Augen hängen, die direkt in ihre eigenen Blickten und völlig aus der Bahn gerissen viel sie abrupt zurück und die Aura erlosch wieder.

„Was hast du gesehen?“ Hörte sie ihn fragen und richtete sich langsam wieder auf. Auf ihrer Uhr sah sie kurz eine 5,8 aufblitzen, ehe sie wieder auf die 3 zurücksprang. Sie hatte gerade einen kurzen Moment Stufe 5 erreicht. „Ich konnte es sehen“, dachte sie laut und ihre Augen weiteten sich vor erstaunen. So etwas konnte sie also sehen, wenn sie sich nur genug konzentrierte?

Aufregung machte sich in ihr breit, bei der Überlegung, wie weit das noch gehen konnte?

Am liebsten hätte sie es noch mal probiert, aber sie glaubte nicht, dass es noch mal klappen würde.

„Sakura“, hörte sie ihn neben sich zischen und sah ihm unverblümt in die Augen. Erst jetzt realisierte sie, wenn genau sie da gesehen hatte.

„Was hast du gesehen?“ wiederholte er seine Frage ein weiteres Mal, woraufhin sie schluckte. Wie sollte sie ihm das erklären oder eher wollte sie es ihm überhaupt sagen?

Aber warum nicht, es machte sie Stolz, da es bewies, dass sie doch etwas konnte. „Ich… Ich habe deine Aura intensive spüren und sehen können. So als währe sie…“

„Tu das nie wieder“, unterbrach er sie in einem gefährlichen Ton und einen kurzen Moment sah sie etwas rotes in seinen Augen aufblitzen. Angst stieg in ihr in diesem Moment auf und sie glaubte sogar einen kurzen Moment, er würde auf sie los gehen.
 

„Sakura, Sasuke ihr habt schon angefangen?“ Hörte sie Ino hinter sich fragen und wandte sich langsam in ihre Richtung. Inständig hoffte sie, man sah nicht die Angst in ihren Augen. Sie schien Glück zu haben, den Ino versprach den beiden, gleich mit den anderen zurück zu kommen. „Ich hole noch ein paar Tüten“, entschied Sakura daraufhin eiligst und sprang neben Sasuke auf. Das Verlangen sich von ihm zu entfernen war in diesem Moment unglaublich groß und immer wieder sah sie vor ihrem Geistigenauge seinen Gesichtsausdruck als sie ihm gesagt hatte, sie hatte ihn sehen können. Gab es etwa etwas, dass sie nicht sehen sollte?

Oder besser, von dem sie nicht wissen sollte?

Aber das war natürlich, schließlich hatte jeder Geheimnise, die keiner wissen sollte, deshalb musste man nicht so … So aggressiv reagieren.
 

Schließlich waren alle unten und Sakura entdeckte außer Hinata und Tenten weitere Personen. Neji und Naruto hatten wohl auch hier geschlafen. Alle sahen etwas kaputt aus und Sakura fragte sich, ob sie nicht die jenige war, der es wohl doch, bei weitem, am besten ging.

Grummelnd hatten sie alle angefangen das Haus und den Garten aufzuräumen. Nach anstrengenden vier Stunden hatten sie es schließlich geschafft und Sakura hatte allen einen heißen Tee gemacht und dazu einige Brote geschmiert. Da es in der Küche ziemlich eng geworden währe, hatten sie ihren Snack nach draußen verschoben, an einen der Tische, die dort noch standen.

„Oh man Naruto. Ich glaube ich habe dich nur am Anfang einmal kurz nüchtern gesehen“, witzelte Ino los und klopfte dem Blonden auf die Schulter. Sakura hatte schon vor zwei Stunden entschieden, dass es ihm wohl, von allen anderen, am schlechtesten gehen dürfte. Sein Gesicht hatte jegliche Farbe verloren, sein Haar stand wirrer als sonst ab und unter seinen Augen hatten sich dicke, schwarze Ränder gebildet. Er hatte seid er wach war nur einmal geredet und das war in dem Moment gewesen, als er sich in eine der Tüten übergeben hatte.

„G-geht es dir schon etwas besser Naruto?“ Fragte Hinata besorgt nach und massierte nervös mit ihrem rechten Daumen die linke Hand. Dieser warf ihr kurz ein dankendes lächeln zu und nickte dann knapp. Sakura beäugte die beiden genauer und glaubte etwas vertrautes zwischen den beiden ausmachen zu können. „Nun gut, ich denke ich werde das Zelt gleich noch abbauen und dann die Tische und Stühle wegbringen“, verkündete Neji schließlich, nahm den letzten Happen und erhob sich dann vom Tisch. „Ich werde dir helfen“, bot Tenten an und sprang ebenfalls auf.

„Langsam wird sie ja richtig mutig“, kommentierte Ino frech grinsend und sah den beiden nach. „Sind die beiden …“

„Noch nicht, aber wer weiß“, beantwortete sie die Frage, ehe Sakura sie fertig gestellt hatte. Immer wieder schien sie neue dinge zu erfahren. „Aber sag mal Sakura was lief da eigentlich zwischen dir und dem Wölfchen?“

Kurz sah Sakura skeptisch zu der Blonden und fragte sich von wem sie sprach, bis sie sich an Sasukes Bezeichnung, für Kiba erinnerte.

„Warum nennst du Kiba Wölfchen?“

Überrascht über diese Frage schien Ino einen kurzen Moment aus dem Konzept zu sein, fing sich aber rasch wieder und lächelte matt. „Ach natürlich, dass kannst du ja nicht wissen. Kiba ist ein Werwolf musst du wissen. Er hat auch so einen kleinen weißen Hund bei sich, Akamaru. Der ist zwar unheimlich süß, aber verdammt gefährlich. Ist ein Mischling aus Wolf und Hund“, antwortete Ino redewillig und schien sich nicht mal zu fragen, ob es überhaupt in Ordnung war so etwas zu erzählen.

Schließlich nickte Sakura verstehend und begriff auch, warum Sasuke von einer Höhle gesprochen hatte.

Irgendwie hatte wirklich jeder in dieser Organisation irgendwelche Kräfte oder gehörte einer anderen Rasse an. Vielleicht währe es doch gar nicht so schlecht, sich ein Buch anzulegen, um alles, was sie erfuhr, nicht wieder zu vergessen.
 

Schließlich verließen auch Naruto und Sasuke die Mädchen wieder, waren aber so nett, fünf, der siebzehn Müllsäcke mit zu nehmen. „Die nächste Party lassen wir wo anders steigen“, stellte Sakura schließlich erschöpft klar und die Mädchen stimmten auf der Stelle zu. Das war wirklich ein anstrengender Tag gewesen.

Kaputt legte sich Sakura in ihr Bett und sah zur Decke. Heute hatte sie zum ersten Mal bemerkt, wie mächtig sie mit dieser Kraft doch sein konnte. Es war gewiss ein Vorteil, die Reaktionen anderer sehen zu können. Aber viel neugieriger war sie darüber, was sie wohl noch alles erreichen konnte, je höher das Level anstieg. Während sie darüber nachdachte, fragte sie sich, wie sie es geschafft hatte, die fünfte Stufe zu erreichen. Sie war wütend geworden, aber Wut war gewiss nicht der Auslöser gewesen. Sie hatte über Sasuke nachgedacht. Eigentlich konnte man sagen, sie hatte sich komplett auf ihn konzentriert. Das war es. Sie musste sich komplett auf jemanden einlassen oder auch anders auf sich selbst. Es hörte sich zwar merkwürdig an, aber sie musste sich selbst einfach bewusst wahrnehmen.

Zufrieden, über diese Feststellung schloss sie die Augen und schlief auch auf der Stelle ein.

Date

Dark City
 

Date
 

„Und was soll ich jetzt genau machen?“ Genervt hatte Ino damit begonnen mit den Fingern auf der Tischfläche zu tippen und Sakura dabei mit missmutigen Blicken zu bestrafen.

„Ino wie oft den noch, nur da sitzen“, entgegnete Sakura leicht verzweifelt und schloss ein weiteres Mal die Augen um sich zu konzentrieren. Seid einer geschlagenen Stunde saßen die beiden nun schon im Wohnzimmer. Sakura hatte Ino gefragt, ob sie ihr bei ihrem Uhrenproblem helfen konnte.

Anscheinend schien diese dies langsam zu bereuen. „Warum hab ich nur eingewilligt“, seufzte sie hörbar laut und lehnte sich gelangweilt zurück. Auch sie selbst verlor langsam die Konzentration. Obwohl sie sich so gut sie konnte auf Ino konzentrierte und versuchte sich selbst dabei bewusst wahrzunehmen, klappte es einfach nicht. Das einzig Positive Anzeichen für Fortschritte war, dass die Uhr mittlerweile eine 4 anzeigte. Aber das war nicht genug, um wirklich irgendwas Spezielles zu bemerken. Sie musste also weiter üben, um wieder die 5te Stufe zu erreichen.

„Also gut, das reicht“, gab sie sich schließlich geschlagen, woraufhin Ino dankbar aufsprang und sich erst einmal streckte. „Oh man meine Gliede sind komplett eingeschlafen“, stellte sie sachlich fest, ehe sie in Richtung Treppe verschwand. Auch Sakura erhob sich und entschied, sich etwas abzulenken.

Drei Tage waren mittlerweile seid der Feier vergangen und seid damals waren nur noch angenehme Sonnentage gefolgt. Ich könnte ja Eisessen gehen, überlegte sie, verwarf den Gedanken aber sofort wieder, als ihr einfiel das weder Hinata, noch Tenten oder Ino Zeit hatten. Oh man ich brauche Freunde, dachte sie trübselig und zückte ihr Handy um sich die Nummern darin anzugucken.

Abrupt weiteten sich ihre Augen und sie eilte in ihr Zimmer. Warum war sie eigentlich nicht eher darauf gekommen?
 

Die Leute in der kleinen Eisdiele schienen alle bester Laune zu sein. Alle saßen sie draußen und genossen ihr Eiskaffee oder ihren Eisbecher und unterhielten sich über alle Möglichen Themen. Die Kellner hatten viel zu tun und kamen fast gar nicht mehr hinterher. Trotzdem war es ein angenehmer Ort.

Zufrieden ließen sich auch Sakura und ihr Begleiter an einen, der noch freien Plätze, nieder. „Hm, anders als die Läden die ich normal aufsuche, aber nicht schlechter“, stellte ihre Begleitung zufrieden fest und griff nach der Karte. Sakura tat es ihm gleich, während sie zufrieden grinste. Es war wirklich ein herrlicher Tag und nun hatte sie auch noch ein Date mit einem super netten und zugleich auch noch äußerst attraktiven Man.

Moment, hatte sie gerade Date gedacht?

Sofort erschauderte die Rosahaarige und verwarf das Wort wieder, um es sogleich mit einem anderen zu ersetzen. Nein, ich habe mich einfach nur mit einem netten Kerl getroffen. Ein Date währe ja wirklich was ganz anderes.

Zwei Menschen die sich mögen und sich deshalb treffen um sich besser kennen zu lernen.

Nein, dass traf doch nicht auf Sie zu.

„Oh man und die Preise sind auch gleich viel angenehmer“, stellte er witzelnd fest, während Sakura sich in ihrer Karte umsah und überlegte, was sie nehmen würde. Der Bananasplitt sagte ihr unheimlich zu, woraufhin sie sich für diesen entschied. Zufrieden über ihre Wahl legte sie die Karte beiseite und beobachtete Itachi dabei, wie dieser immer noch die Karte studierte. „Sag jetzt nicht auch die Angebote sind komplett anders als du gewöhnt bist“, witzelte sie los, woraufhin er zu ihr rüber sah. Ein Schauder überzog ihren Rücken. Diese schwarzen Augen waren einfach unheimlich anziehend. So Emotional und doch so undurchschaubar. Er sah wieder umwerfend aus. Eine schwarze Anzugshose und ein weißes Hemd sahen an ihm, wie etwas Besonderes aus.

„Eigentlich ist die Auswahl so groß, dass ich gar nicht weiß was ich mir aussuchen soll“, gab er dann zögerlich zu und sah noch einmal auf die Karte. „Hmm, ich denke ich nehme einfach mal den… Bananasplitt.“

Kurz sah sie ihn überrascht an. „Dann haben wir wohl den selben Geschmack“, gab sie dann zu, worauf sich ein bubenhaftes Grinsen auf seine Lippen schlich. „Oh das hoffe ich doch.“
 

„Sag mal, was für einen Beruf hast du eigentlich?“

Lässig lehnte sich Sakura etwas zurück und genoss die wärme der Sonne, die angenehm auf ihre Haut strahlte. Es hatte wirklich Spaß mit Itachi gemacht und er war ein äußert guter Zuhörer. Sie hatte ihm von der Feier erzählt die sie gefeiert hatte und wie schlecht sie Alkohol abkonnte. Den teil von Sasuke ließ sie absichtlich weg.

„Ich arbeite in einem großen Unternehmen hier in der nähe“, antwortete der Schwarzhaarige und legte seinen Löffel beiseite. Kurz warf er einen Blick auf seine Uhr, ehe er kaum merklich das Gesicht verzog. „Und in knapp einer dreiviertel Stunde darf ich da wohl auch antanzen.“

Theatralisch mitfühlend klopfte Sakura ihm auf die Schulter. „Du armer“, gab sie mit gespielter Betroffenheit zurück. „Wie heißt eigentlich das Unternehmen?“

„CTU“, antwortete er und winkte eine Kellernin heran. „Wir würden gerne bezahlen.“

Sakura versuchte unterdessen ihr Erstaunen zu unterdrücken. CTU war sogar ihr ein Name. In Japan war dieses Unternehmen so beliebt, wie Microsoft in Deutschland. Auch sie stellten Computer Programme her, die beiweiten effektiver waren, als Microsoft, wie sie selbst schon festgestellt hatte. Und nun hatte sie jemanden vor sich sitzen, der in diesem Unternehmen tätig war.

„Welche Abteilung bist du den? Wahrscheinlich leitest du selbst eine, was?“

Nun grinste Itachi breit und ließ sie einen Moment im Unklaren. „Weißt du, eigentlich bin ich im Aufsichtsrat, ich würde also sagen, ich leite nicht nur einige Abteilungen“, klärte er schließlich auf. Nun konnte Sakura ihr Erstaunen nicht mehr verschleiern und sah ihn einfach nur noch baff an. Aber irgendwie wunderte es sie auch nicht, er machte einen ziemlich Intelligenten und dominanten Eindruck. Diese Position passte zu ihm. Obwohl er eigentlich noch ziemlich jung wirkte. Itachi schien wieder einmal ihre Gedanken lesen zu können und sah sie überlegen an.

„Als mein Vater starb, nahm ich seinen Platz ein“, klärte er sie auf und abrupt fühlte sich die Rosahaarige unwohl in ihrer Haut. „Das tut mir leid“, gab sie Anteil nehmend zurück und senkte leicht den Kopf. Plötzlich spürte sie eine Hand die sich um ihr Kinn schloss und es leicht anhob. Sie spürte die wärme die seine Hand ausstrahlte und glaubte, seinen Geruch wahrnehmen zu können. Zu ihrem eigenen entsetzen erinnerte sie dieser, an Sasukes.

Wieso musste sie eigentlich ständig an diesen Idioten denken?

„Jetzt schau nicht so trübselig, dass passt einfach nicht zu dir, obwohl du dabei schon unheimlich süß aussiehst.“

Röte schoss ihr ins Gesicht, während er seine Hand langsam wieder zurücknahm. Ihr Herz raste und sie fragte sich, ob er das absichtlich machte?
 

Eine halbe Stunde später verließen die beiden die Eisdiele. „So ich werd dann mal, die Pflicht ruft“, verabschiedete er sich und beugte sich zu ihr runter. Für einen kurzen Moment glaubte Sakura er würde sie auf den Mund küssen, doch schließlich wandte er den Kopf leicht und berührte stattdessen ihre Wange. Ein angenehm prickelndes Gefühl durchflutete ihren Körper und sie glaubte einen Moment ihre Beine würden zittern. Für einen kurzen Moment fühlte sie seine weichen Lippen und nahm seinen angenehmen Geruch intensiver wahr als je zuvor. Dann nahm er wieder abstand und winkte ihr noch einmal zu, ehe er verschwand.
 

Da Sakura noch keine Lust verspürte nach Hause zu gehen, entschied sie sich, Mal wieder ins Einkaufszentrum zu gehen.

An diesem Tag war weniger los und so konnte sie sich in ruhe die Läden angucken und das eine oder andere finden, was ihr gefiel. Schließlich hatte sie zwei Oberteile ergattert und verließ mit einer Tasche, zufrieden das Einkaufszentrum. Auf dem Weg zur Bahnstation klingelte abrupt ihr Handy und sie blieb vor der Ampel stehen. Verzweifelt versuchte sie ihr Handy aus der Hosentasche zu ziehen, das aus unergründlichen Gründen fest hing. Im Eifer des Gefechtes verlor sie auch noch die Tasche. Schließlich schaffte sie es, ihr Handy herauszuziehen, doch der Anrufer hatte schon wieder aufgelegt.

Völlig entnervt hob sie ihre Tasche wieder auf und bemerkte dabei zwei Schuhpaare neben sich. Sie wusste selbst nicht warum genau, aber ein komisches Gefühl machte sich in ihr breit und als sie aufblickte wusste sie auch warum.

Sasuke musterte sie argwöhnisch von oben herab und sie konnte das in diesem Moment sogar gut nachvollziehen.

„Äh hey, w-was machst du den hier?“ Versuchte Sakura sofort die peinliche Situation zu vertuschen und sprang eiligst wieder auf. „Das geht dich nichts an“, antwortete er knapp und ging los, da die Ampel auf grün, für die Fußgänger, umgesprungen war. Leicht vor den Kopf gestoßen folgte sie dem Schwarzhaarigen über die Straße. Dabei viel ihr wieder die Situation von dem Morgen danach ein. Angst schlich sich ihren Weg ins Freie und sie nahm automatisch Abstand zu ihm. Auf der anderen Straßenseite bog er nach links ab und Sakura machte sich kleiner, als sie ohnehin schon war. Jetzt musste sie auch noch in die selbe Richtung. Eigentlich wusste sie gerade gar nicht wie ihre Beziehung zur Zeit war. Hatte sie jetzt Sex mit ihm gehabt, dann hatten sie eine tiefere Verbindung zueinander, aber durch das geschehen am Tage danach, auf Freundschaftlicher Ebene einen ziemlichen Abstieg gemacht, wenn er sie den jemals wirklich als eine Freundin angesehen hatte. Hatte sie ihn überhaupt als einen solchen angesehen?

Auch hier rauf fand sie keine Antwort und weiter nachdenken konnte sie nicht, den Sasuke blieb plötzlich stehen und drehte sich zu ihr um. Sofort blieb auch sie stehen und sah ihn abwartend an.

Seine schwarzen Augen bohrten sich in ihre und sie konnte nicht anders als seinem Blick ausweichen. Es war ihr mit einemmal unangenehm. Trotzdem hörte sie ihr Herz schneller schlagen.

„Du fährst mit der Bahn zurück oder?“

Seine Stimme brauchte einen Moment um zu ihr durchzudringen, genau wie seine Worte. „Ja“, gab sie zurück und wusste dabei nicht genau, worauf er hinaus wollte. „Ich fahre dich.“
 

Ein paar Minuten später saß sie in seinem Wagen und war zwanghaft dabei aus dem Fenster zu gucken. Warum hatte sie überhaupt zugesagt, wenn es ihr eigentlich so unangenehm war?

Weil sie trotzdem Gefühle für ihn hegte?

„Hör mal zu“, fing er abrupt an und sie horchte auf, ohne dabei in seine Richtung zu gucken.

„Was ich damals gesagt hatte tut mir leid. Ich wollte es nicht so hart rüber bringen, aber mit deiner Fähigkeit kannst du dinge sehen, die anderen eigentlich verborgen bleiben sollen.“

Ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer. Er entschuldigte sich wirklich bei ihr. Vielleicht bestand doch noch Hoffnung. „Allerdings brauche ich mir wohl bei deiner Unfähigkeit keine sorgen zu machen, dass dies noch einmal zutrifft“, führte er fort, woraufhin Sakura ihm einen wütenden Blick zuwarf. Warum musste er eigentlich jedes Mal wenn was Gutes kam, gleich etwas Schlechtes hinzufügen. Reichte es nicht den Mund zuzulassen?

Ein grinsen schlich über ihre Lippen. Aber er hatte sich entschuldigt und das zählte. So wie sie ihn bislang kennen gelernt hatte, war er nie ein Mensch großer Worte gewesen und auch kein Menschen von großen Gefühlen. Vielleicht war das einfach sein Charakter.

„Weißt du was, würdest du nicht ständig alles mit diesen Kommentaren kaputt machen, dann könnte ich dich glatt mögen“, stellte sie sachlich fest und schenkte ihm ein freundschaftliches Lächeln.

Kurz sah sie seine Mundwinkel zucken.
 

Schließlich blieben sie vor Sakuras Haus stehen. „Danke fürs fahren“, bedankte sie sich und stiegt aus dem Wagen. Zu ihrer Überraschung stieg auch er aus. Was wurde das den jetzt?

„Ich musste eh hier her“, gab er knapp zurück und ging an ihr vorbei. Also war das nicht ganz aus Höfflichkeit gewesen, sondern schlichtweg, weil sie das gleiche Ziel hatten. Seufzend folgte sie ihm und fragte sich, ob er überhaupt in der Lage war etwas für andere Menschen zu tun.

Der zweite Auftrag (1)

Dark City
 

Kapitel 23
 

Der zweite Auftrag (1)
 

Fragwürdig beobachtete Sakura den Schwarzhaarigen, der es sich in der Küche gemütlich gemacht hatte. Um ihn herum standen Ino, Tenten und Hinata und hörten ihm gespannt zu. Da sie sich selbst dumm vorgekommen war zu glauben, dass er einen Guten Kern haben würde, hatte sie sich absichtlich abseits hingestellt. Trotzdem konnte sie noch hören was er zusagen hatte.

„Tsunade hat mich gebeten hier her zu kommen. Anscheinend haben sich einige Vampire im Abwasserkanal niedergelassen und sorgen dort für Unruhe.“

Gebannt spitze Sakura nun die Ohren. Sie brauchte nicht lange nachzudenken um zu verstehen, dass es sich hierbei um einen Auftrag handeln würde. Vampire im Abwasserkanal dachte sie belustigt und stellte sich dies kurz Bildlich vor. Dann brach sie den Gedanken wieder ab und hörte weiter zu.

„Deshalb wurde ein Team gebildet, das sich um deren Beseitigung kümmern soll. Kakashi, Hinata, Neji, Sakura und ich. Wir sollen uns heute Abend um 20 Uhr in Tsundaes Büro einfinden.“

Sakura brauchte einen Moment ehe die Nachricht zu ihr durchgedrungen war. Sie würde ebenfalls an dieser Mission teilnehmen. Aufgeregt erlaubte sie sich etwas näher zu treten. Irgendwie konnte sie nicht ganz glauben, dass wirklich sie mit auf die Mission kommen sollte. Wenn sie sich an das letzte Mal erinnerte erschauderte sie unweigerlich.

„Ich?“ Hackte sie deshalb nach, woraufhin ihr Ino aufmunternd auf die Schulter klopfte. „Was denkst du denn, dass du einfach nur Däumchen drehen darfst? Du musst schließlich besser werden und das geht wohl schlecht ohne praktische Erfahrungen.“

Die anderen beiden Mädchen stimmten ihr zu und Sakura nickte.

„Wir sehen uns dann heute Abend“, unterbrach Sasuke sie wieder und erhob sich von seinem Platz. Ohne ein weiteres Wort der Verabschiedung verließ er das Haus.

Seufzend ließ sich Ino unterdessen auf dem nun leeren Platz fallen. „Oh man, ich hätte auch mal wieder Lust auf eine Mission“, gestand sie und fuhr sich durch ihren Pony. „Ständig nur trainieren macht keinen Spaß“, setzte sie weiter ran, woraufhin sie einen Kopfnuss von Tenten kassierte. „Wir sind für das sammeln von Informationen zuständig und wenn ich mich richtig erinnere, sind wir erst vor ein paar Tagen dabei fast hops gegangen, wegen deiner Unaufmerksamkeit.“

„Was kann ich dafür wenn sich dieser Kerl im Schatten versteckt?“ Rechtfertigte sich die Blonde sofort laut und sah ihre Freundin herausfordernd an. „Du hast ihn ja auch nicht bemerkt“, konterte sie dann, mit einem hochnäsigen Lächeln und lehnte sich etwas zurück. „Natürlich nicht, ich kann ja auch nicht wie du ihre Gedankengänge hören und daraus schließen wo sie sind und wie viele es sind.“

Vermerk im Kopf, Ino besitzt anscheinend die Fähigkeit Gedanken zu lesen, dachte Sakura geistig und schluckte. Wenn sie das wirklich konnte, dann musste die Gute schon einige peinliche Gedanken von ihr gehört haben.

„Du kannst Gedankenlesen?“ Mischte sich Sakura zögerlich in die Unterhaltung ein, woraufhin sich deren Augenmerk auf sie richtete. „Ach ja, dass wusstest du nicht“, schlussfolgerte Tenten laut, obwohl sie es wohl mehr zu sich selbst gesagt hatte. „Sie hört nicht richtig die Gedanken“, versuchte sie weiter zu erklären, wurde aber prompt von Ino unterbrochen, die ihr gebieterisch den Mund zuhielt. „Das kann ich wohl alleine erklären“, stellte sie klar und sah anschließend wieder zu Sakura. „Vampire reden und denken auf einer anderen Frequenz als Menschen und ich bin in der Lage diese Frequenz zu hören verstehst du?“

„Das ist wie bei den Fledermäusen, die hören auch im Ultraschallbereich“, fügte Tenten als Beispiel an, als sie sich endlich aus Inos griff befreit hatte. „Genau. Ich höre also ihre Frequenz, nicht direkt was sie denken oder sagen“, endete sie schließlich und warf Tenten einen mahnenden Blick zu.

„Aber wenn man sich in einem Gebiet aufhält wo viele Frequenzen aufeinander treffen, dann kommt es auch mal vor das man die eine oder andere schlichtweg überhört“, dabei warf die Blonde einen bösen Blick zur braunhaarigen, die diesen nur gekonnt ignorierte. Sakura konnte nicht anders als lachen. Ino und Tenten waren wie Hund und Katze.
 

Um Punkt 20 Uhr fanden sich Sakura und Hinata in Tsunades Büro ein. Neji und Sasuke waren bereits dort und ließen sich einige Informationen über den Sachbehalt geben. „Sehr schön, kommt doch gleich her und hört zu“, begrüßte sie die vollbusige Frau knapp und winkte sie an ihren Tisch. Wie immer war dieser brechend voll mit Unterlagen. Neugierig beugten sich die beiden Mädchen über eine Karte, die sie auf der Mitte ausgelegt hatte. Zu Sakuras erstaunen, wenn man bedachte was sich alles darunter befinden musste. Schon nach einem kurzen Augenblick war der Rosahaarigen klar, dass es sich hierbei wohl um das System des Abwasserkanals handeln durfte. „Ihr werdet am besten durch diesen Schacht hinein kommen und euch dann immer links halten. Großteilig wurde das Grüppchen in diesem Bereich gesichtet, was darauf schließen lässt das sie sich dort eingenistet haben.“

Während Tsunade erklärte, ließ sie ihren Finger den Weg der Kanalisation folgen und blieb schließlich an einem bestimmten Punkt stehen. Der Ort an dem sie sich eingenistet haben. „Hmm, das könnte auch gut passen. In der Gegend ist nachts viel los. Viele Bars und Discotheken ein richtiger Festschmaus also“, stellte Kakashi analytisch fest und beugte sich noch einmal tiefer über die Karte. Erschrocken war Sakura unterdessen ein paar Schritte zur Seite gesprungen, als sie den Grauhaarigen abrupt gehört hatte. Wann war er überhaupt herein gekommen oder hatte er sich die ganze Zeit im Zimmer befunden?

Da die anderen keine solche Reaktion gezeigt hatten und ihre übergingen, musste es wohl so gewesen sein.

„Sakura bist du schon weiter mit deinem Training gekommen?“ Fragte Tsunade sie und warf dabei einen gezielten Blick auf ihre Uhr.

„Ein bisschen“, antwortete sie zögerlich und ließ ihre Hand automatisch etwas nach hinten verschwinden. Wahrscheinlich erwartete sie, dass sie mittlerweile auf einem hohen Level war, wenn man bedachte, was für Elite Leute in diesem Unternehmen agierten.

„Nun gut, dann würde ich sagen ihr macht euch gleich auf den Weg, bevor sie sich noch mehr vermehren.“
 

In einem Transporter machten sie sich auf dem Weg zu ihrem Ziel. Sakura hatte es sich auf der Rückbank gemütlich gemacht und beobachtete die hellen Lichter der großen Gebäude. Dabei erinnerte sie sich daran, dass Tenten von Informationen sammeln gesprochen hatte. Das musste wohl heißen das jeder, nach seiner Fähigkeit in eine bestimmte Gruppe in einem bestimmten Bereich untergebracht wurde.

Irgendwie erschien es auch Sinnvoll. Wenn Ino Frequenzen in weiter Entfernung wahrnehmen konnte, dann konnte sie leicht ausspionieren um wie viele es sich handelten und wo sie sich befanden. Dadurch waren sie gut informiert und der Feind hatte keine Ahnung. Was Tenten in dieser Gruppe für eine Rolle spielte war ihr noch nicht klar, aber gewiss würde sie es bald wissen.

Durch diese Feststellung wurde ihr klar, dass in dieser Organisation wirklich alles genau geplant wurde. Jeder wurde entsprechend seiner Fähigkeiten unterteilt. Wie viele unterschiedliche Gruppierungen es wohl gab?

Seufzend ließ sie sich etwas zurückfallen und fragte sich, was sie wohl noch alles nicht wusste. Es kam ihr vor als würde sie jeden Tag etwas Neues erfahren und immer wenn sie glaubte, endlich zu verstehen öffneten sich ihr neue Türen, die wiederum unzählige weitere Türen aufwiesen.

„A-alles in Ordnung S-sakura?“ Besorgt sah Hinata zu ihr, doch sie winkte lächelnd ab. „Ich habe nur gerade festgestellt das ich komplett unwissend bin“, gestand sie geknickt, woraufhin die Schwarzhaarige aufmunternd lächelte.
 

Lautlos öffneten die drei Männer den Schacht und legten den Deckel beiseite. „Was für ein einladender Geruch, da fühl ich mich gleich wie zuhause“, stellte Kakashi fest und hielt sich die Nase zu während er in die Dunkelheit blickte. „Alles in Ordnung, in diesem Bereich befindet sich keiner“, klärte Neji einen Moment später auf und sah in Richtung seiner Cousine. „S-stimmt.“

„Gut, also wer möchte zuerst?“

Argwöhnisch musterte Sakura das Loch und stellte fest, dass ihr unwohl in der Haut war. Diese Dunkelheit unter ihr gefiel ihr nicht und es gab viel zu viel Spielraum für Vermutungen. Schließlich war Neji der erste der hinab kletterte. Daraufhin folgten Kakashi und Hinata. Nun waren nur noch sie und Sasuke oben. Eine unangenehme Stille schien zwischen ihnen zu sein und abrupt empfand sie dieses stinkende Loch als angenehm und richtig gemütlich. „Steig runter ich gehe zuletzt“, unterbrach er schließlich die Stille und sofort kam sie seiner Aufforderung nach. Weiter mit ihm alleine an der Oberfläche zu stehen, war wirklich kaum auszuhalten.

Unten angekommen hörte sie ein leises platschen, als sie auf den Boden trat. Der Geruch von Unrat und anderen Dingen war hier am extremsten. Im ersten Moment hielt sich Sakura die Hand vor dem Mund, um nicht gleich los zu kotzen. „Alle dann da? Prima, dann folgt mir.“

Kurz wollte Sakura fragen wie, wenn es doch komplett düster war, doch das Problem löste sich augenblicklich auf, als Kakashi einen roten Stab in der Hand zum leuchten brachte und so für ein wenig Sicht sorgte. Der Stab erinnerte sie an die, die Angler immer benutzen am frühen Morgen, wenn man noch nicht viel erkennen konnte.

„Neji neben mir, Hinata bleib bei Sakura und Sasuke du bildest das Schlusslicht.“

Nickend folgten sie seiner Anweisung und marschierten schließlich los. Wie Tsunade ihnen geraten hatte, hielten sie sich immer links. Sakura hatte Hinatas Hand unbewusst nicht wieder losgelassen. Ihre Augen taten schon weh, von dem wenig Licht das sie hatten und es war äußerst schwierig sich zu konzentrieren. Automatisch ging ihr Blick zu ihrer Hüfte, an der ein Flock hing, den ihr Kakashi vorher gegeben hatte.

Sie wusste was sie damit zu tun hatte, doch immer noch sträubte sich ein Teil von ihr dagegen. Das ist Mord, versuchte dieser Teil ihr klar zu machen, während der andere darauf beharrte, diese Wesen seien keine Menschen mehr und sie mordeten ohne gewissen oder erbarmen.

Eine Handbewegung von Kakashi ließ sie alle stehen bleiben. Aufgeregt sah sich Sakura um, in der Erwartung gleich würde etwas passieren. Vorsichtig gingen Kakashi und Neji ein paar Schritte weiter und blieben schließlich wieder stehen. Neji beugte sich zu etwas runter und Hinata machte anstallt ihnen zu folgen, was bedeutete, dass auch Sakura dies tat. Als sie schließlich neben Kakash stehen blieben weiteten sich Sakuras Augen vor entsetzten und sie musste sich die Hand vor den Mund halten. An der Wand lehnte eine Leiche, deren Zustand grausig war. Am Hals waren drei oder vier Bissstellen, wie sie erkennen konnte. Überall auf seinem zerfetzen Hemd war sein Blut verteilt und auf seiner Brust waren viele tiefe Kratzer verzeichnet. Aber das schockte die Rosahaarige nicht so sehr, wie der Blick des Toten. Die Augen waren weit aufgerissen und in ihnen stand das blanke Entsetzen und der Schmerz eines Menschen der kurz davor war verrückt zu werden. Der Mund war verzerrt zu einer Grimasse die entweder Schmerz oder auf Angst deuten ließ. Seine Haut war komplett blas.

„Da sie ihn hier liegen gelassen haben, war er nur zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort“, stellte Neji sachlich fest, während er die Augen des Toten schloss. „Zufällig?“ Fragte Sakura nach, die langsam wieder an Fassung gewann.

„Sie haben ihn aus Langeweile gequält und getötet“, antwortete Sasuke ihr ohne jegliches Mitgefühl. Entsetzt über so wenig Anteilnahme entschied sie fürs erste kein Wort mit ihm zu sprechen. Hinata hingegen fuhr ihr über die Schulter und sah sie bedrückt an. Sie schien zu verstehen wie es Sakura in diesem Moment wohl gehen dürfte.

„Das bedeutet sie haben schon gefressen. Seid trotzdem vorsichtig“, ermahnte Kakashi sie und zückte einen Flock. „Ruhe in Frieden“, flüsterte er leise, ehe er das Holz in seiner Brust versenkte. Gleich darauf löste sich der Körper auf und verwandelte sich in Asche, die mit dem Wasser des Kanals davon geschwemmt wurde.
 

Nachdem sie ihren Weg fortgesetzt hatten, musste sich Sakura nun beherrschen. Das Gesicht des Toten ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Diese Wesen waren wahrlich grausam und zeigten kein erbarmen. Sie hatten Spaß daran andere zu Foltern und sich an ihrem Leid zu ergötzen. Es war nur fair diese Wesen zu ermorden, sie hatten es nicht besser verdient!

Abrupt schüttelte sie den Kopf und fragte sich wie sie so etwas nur denken konnte. Auch wenn sie Mörder waren, so konnte man nicht einfach über sie richten. Tot mit Tot zu sühnen machte einen nicht zu einem besseren Menschen, es stellte einen gleich mit ihnen. Aber was für eine Möglichkeit konnte es sonst noch geben, diesen Wesen Einheit zu gebieten?

Es musste doch etwas geben oder nicht?

Obwohl ihr diese Frage auf den Lippen brannte, entschied sie sie fürs erste zurückzustellen.

Plötzlich blieben Neji und Kakashi stehen und Sakuras Haltung versteifte sich. Abrupt nahm sie wieder diese schreckliche Kälte war. Sie schien direkt von vor ihnen zu kommen. Sofort schlang sie die Arme um ihren Körper, als dieser zu zittern begann. Dabei bemerkte sie den Blick Kakashis, der anschließend Neji zunickte. „Macht euch bereit und geht sicher das keiner entkommt.“

Eine Sekunde später hatten sich alle in Kampfposition gebracht und einen Flock in der Hand. Nur Sakura hatte ihre Arme um den Körper geschlungen und zitterte. Ich muss das doch irgendwann mal in den Griff kriegen, dachte sie wütend über sich selbst und löste die Arme wieder. Zögerlich griff auch sie nach ihrem Flock und sah nach vorne. Ihr Herz raste in einem unglaublichen Tempo und sie fühlte wie jeder Teil ihres Körpers erkältete. Die Luft, so glaubte sie jedenfalls müsste eigentlich sichtbar sein, sobald sie sie ausatmete. Ihre Lunge brannte von der Kälte, doch sie versuchte sich zu konzentrieren, auf das was vor ihnen geschah.
 

Ihr Herz pumpte in Höchstform und das lag gewiss nicht nur daran, dass ihr furchtbar kalt war. Großteilig hing es wohl auch mit ihrer Angst und Nervosität zusammen, die mit jeder Sekunde die verstrich, größer zu werden schien. Sehr wahrscheinlich waren gerade Mal zwei Minuten vergangen, vielleicht sogar weniger Zeit, doch Sakura glaubte schon Stunden an dieser Stelle zu stehen und abzuwarten.

Der Flock in ihrer Hand zuckte immer wieder auf, obwohl die Haruno krampfhaft versuchte das Zittern einzustellen, dass ebenfalls mit jeder Sekunde unerträglicher wurde. Gott, es musste doch einen weg geben diesen Nachteil irgendwie ausschalten zu können, dachte sie frustriert und musste sich ein Husten verkneifen, als sie erneut Luft einatmete. Diese schien aus lauter kleinen Messern zu bestehen, die schmerzhaft durch ihre Luftröhre glitten.

Dann sah sie kurz Kakashis Hand irgendein geheimes Zeichen geben, konnte aber nicht genau ausmachen was genau. Doch das brauchte sie gar nicht, denn gleich darauf gingen alle um sie herum tiefer in die Hocke, als wollten sie jeden Moment vorpreschen. Sie sind jeden Moment hier, dachte Sakura ungläubig. Nun in gewisser Weise war es wirklich kaum zu glauben, dachte sie trocken weiter und versuchte sich zu beherrschen nicht am ganzen Körper zu zittern.
 

Das plätschern verriet den Gegner, der abrupt um die Ecke kam. Sakura hatte nicht mal genug Zeit um genaueres ausmachen zu können, da schien der Kampf schon vorbei zu sein. Alle vier waren ohne Erbarmen nach vorne gestürzt und hatten sich um die Eliminierung der Vampire gekümmert. Eigentlich auch besser so, überdachte sie das ganze und kam auf die anderen zu, die sich unverwandt weiter umsahen. Plötzlich hielt Sakura inne. Es schienen alle ausgeschaltet zu sein und doch nahm sie immer noch diese entsetzliche Kälte war, als würden immer noch welche in der nähe sein. „Sakura beeil dich. W-wir müssen w-weiter“, hörte sie Hinata ihr leise zu rufen und sie nickte wie von selbst, ehe sie der Bitte nachkam und zu den anderen ging. Komisch, dachte sie im selben Momente, in dem sie die anderen erreicht hatte. Das Gefühl von Kälte hatte schlagartig aufgehört. „Du bist so blas um die Nase, al-les ok-ay?“ Hackte Hinata besorgt nach und eine Falte bildete sich zwischen ihren Brauen, die etwas süßes hatten. „Ja“, log sie, da sie sich selbst nicht genau sicher war. Sie war der Frischling, der Neueinsteiger, da konnte sie wohl schlecht so was los lassen wie, ich hatte gerade das Gefühl noch weitere Vampire gespürt zu haben. Wie hätte das den ausgesehen?

Diese Leute waren gewiss Experten auf diesem Gebiet. Wahrscheinlich war nur ein kühler Windzug aufgekommen und sie verwechselte jetzt schon normale Kälte mit dieser anderen Empfindung.

Dass es ziemlich fragwürdig war, einen Windzug in einem Kanal zu spüren, verdrängte oder besser übersah sie einfach mal.



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Von:  xxx
2009-06-16T18:22:11+00:00 16.06.2009 20:22
hiii
spitzen kappi
mach weiter soooo^^

gruß xxx
Von:  Sakura-Jeanne
2009-05-10T17:09:29+00:00 10.05.2009 19:09
hammer kapitel
Von:  xxx
2009-04-20T20:55:41+00:00 20.04.2009 22:55
hey
ein klasse kappi
mach weiter sooo^^

gruß xxx
Von:  XxGirlyxX
2009-04-20T19:45:33+00:00 20.04.2009 21:45
Das Kap war einfach nur toll^^
aber ich muss Sakura-Jeanne zustimmen...was hat der eig. für ein Problem^^
erst macht er sie fertig dann entschuldigt er sich und dann gleich drauf macht er die wieder fertig!!!! @.@
Itachi???? NNNNEEEEIIIINNNN SasuSaku fan
freue mich schon auf das nächste Pitel
gglg
Von:  Sakura-Jeanne
2009-04-20T14:55:37+00:00 20.04.2009 16:55
was für ein problemm hat sasuke eigenlich
Von:  XxGirlyxX
2009-03-29T20:50:01+00:00 29.03.2009 22:50
Das Kap war einfach toll^^
Wie Sasuke reagiert hat oho!!
ich lass mich schon mal auf das nächste Pitel überraschen^^
freue mich schon
gglg
Von:  XxGirlyxX
2009-03-29T20:29:05+00:00 29.03.2009 22:29
Das Kap war einfach nur der Hammer!!!
Genial
Oha die ist echt schnell hacke!!!!
Uhhhh Sasuke ist anständig naja wie man es nimmt^^
hast du echt sehr schön geschrieben
freue mich schon auf das nächste Pitel
gglg
Von:  xxx
2009-03-29T16:08:17+00:00 29.03.2009 18:08
hey
ein super kappi
mach schnell weiter^^

gruß xxx
Von:  Sakura-Jeanne
2009-03-29T15:57:22+00:00 29.03.2009 17:57
hammer kapitel
ich las smich mal üerraschen wie es weiter geth
Von: abgemeldet
2009-03-29T11:15:12+00:00 29.03.2009 13:15
Nyappy!!

Die arme zu viel getrunken^^
Schreib bitte schnell weiter!!!

Hdl :-*


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