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Pokémon Quest [Buch 1]

Das Erbe des Giratina
von

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Das Ewigenauer Turnier - Der Showdown!

Neun Word Seiten und ich bin K.O.! XD Ich kann keine Kämpfe mehr sehen ey. Und sicherlich wird es von Fehlern nur so wimmeln. Wollte es heute noch unbedingt on bringen! xx

Hoffe euch gefällt der finale Kampf. ^^

Kann euch schon mal sagen, dass in den folgenden Kapitel keine Kämpfe erstmal mehr stattfinden. ~_~
 

18. Kapitel
 

Das Ewigenauer Turnier – Der Showdown! (Teil 3)
 

Der nächste Morgen kam rasch. Haruka war schon bereits wach als Shuu aufstand. Sie konnte einfach nicht mehr schlafen und hatte bereits ihre Pokémon von Schwester Joy abgeholt. Sie war nervlich etwas angespannt. Heute fanden die letzten Runden des Turniers statt. Im Halbfinale wurde derjenige ermittelt, die im Finale kämpfen durften. Insgeheim hoffte sie darauf in der letzten Runde gegen Shuu anzutreten. Doch ihre Gegnerin war niemand anderes als Rika. Dieser Kampf wurde alles andere als leicht. Die Schwarzhaarige war eine starke Gegnerin, die man nicht unterschätzen sollte. Sie trainierte ihre Pokémon mit großem Fleiß und nutzte geschickt die Fähigkeiten ihrer Partner.

Den Ärger über das Mädchen konnte Haruka nur schwer verbergen. Aber Haruka entschied sich letztendlich diese Differenzen auf dem Kampffeld zu klären. Schließlich war es so üblich, seine Streitigkeiten in einem fairen Pokémon Kampf zu klären.

Sie schreckte aus den Gedanken hoch als sie plötzlich Shuus Hand auf ihrer Schulter spürte. „Guten Morgen.“, begrüßte er sie und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. „Konntest du nicht mehr schlafen?“ Haruka seufzte. „Ich mach mir einfach Sorgen um den Kampf.“, erwiderte sie leise. Shuu setzte sich zu ihr. „Das wird schon. Auch wenn du nicht gewinnen solltest, hast du es wenigstens versucht.“ Auch wenn diese Worte Haruka nur ungemein aufbauten, glaubte sie sich einwenig besser zu fühlen. „Na komm. Gehen wir was essen. Oder hast du schon gefrühstückt?“ Haruka schüttelte den Kopf. „Nein. Und ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich keinen Bissen runter kriegen werde.“ Doch im diesem Moment knurrte ihr Magen. „Dein Magen scheint aber eine andere Sprache zu sprechen.“, grinste der Junge und fasste seine Freundin an der Hand als er sich erhob. „Mit leerem Magen kämpft es sich schlecht. Das solltest du kennen.“

Über Harukas Gesicht huschte ein Lächeln – wenn auch nur ein Schwaches. Schließlich gab sie sich geschlagen.
 

Es war soweit. Das Halbfinale sollte bald beginnen. Die restlichen Vier des Turniers fanden sich im Vorbereitungsraum der Trainer ein. Harukas Konkurrentin, Rika, war bereits schon vor ihnen dort. Haruka mied den Kontakt zu ihr so gut es ging. Schließlich musste sie sich auf den vorherigen Kampf konzentrieren und Shuu die Daumen drücken. Sein Kampf begann in 15 Minuten.

Shuu bereitete sich gut auf das Halbfinale vor. Allerdings war er sehr verschlossen gegenüber Haruka. Doch diese Tatsache kümmerte sie nur wenig. Auch wegen ihrem eigenen Kampf machte sich die Braunhaarige Gedanken. Doch Shuus Verhalten verstand sie nur zu gut. Sie mochte es ebenfalls nicht, wenn man jemand sie nach ihrer Strategie fragt – Ausnahme war natürlich Shuu. Aber er verhielt sich meistens so vor wichtigen Kämpfen. Darum wollte sich Haruka nicht einmischen.

Die Schwarzhaarige trat zu Haruka an den Tisch und sah auf Haruka hinab. Diese regte sich zunächst nicht, da sie die Anwesenheit Rikas zu ignorieren versuchte. Als jedoch die Stimme des Mädchens ertönte, hob Haruka den Kopf. „Ich wünsche dir viel Glück und hoffe, dass wir einen fairen Kampf austragen.“, äußerte sich Harukas Gegnerin, ohne einen Ton von Spott in der Stimme. Haruka war aufgrund der plötzlichen Freundlichkeit des Mädchens misstrauisch. Doch sie versuchte so natürlich wie möglich rüber zu kommen. „Na-Natürlich.“, erwiderte Haruka, während sie sich ein gezwungenes Lächeln aufzwängte. „Dann ist ja alles klar.“, sagte Rika. „Bis später.“

Mit diesen Worten ließ die Schwarzhaarige eine verblüffte Haruka zurück. Diese schüttelte den Kopf. Hatte sie sich das Gespräch nur eingebildet? Na ja, sie hatte nun wichtigeres im Kopf und das war Shuus Kampf. Dieser begann nämlich soeben…
 

Die Zuschauer rasten vor Spannung – obwohl das Halbfinale noch nicht begonnen hatte. Dies erinnerte Shuu an die großen Festivals, an denen er teilgenommen hatte und allgemein war es ein schönes Gefühl für ihn im Mittelpunkt des Spektakels zu stehen.

Mr. Arakawa räusperte sich. „Wir befinden uns im Halbfinale unseres Turniers! Es haben vier Kandidaten die letzten Runden erreicht! Der Showdown beginnt!!“

Durch seine feierlichen Worte begann das Halbfinale. Shuus Gegner war ein Junge. Er war ungefähr im selben Alter, wie er. Sein rotes Haar schimmerte im Licht der Sonne und seine Augen waren dunkelbraun. Schon in den vorherigen Runden hatte dieser Trainer sein feuriges Können unter Beweis gestellt. So war es für Shuu klar, dass es alles andere als leicht wurde. Aber aufgeben war für Shuu ohnehin keine Option. Er würde bis zum Umfallen kämpfen. Mit ruhiger, aber innerlich angespannter Miene, blickte der Grünhaarige seinem Gegner Keito entgegen. „Bereit?“, erkundigte sich der rothaarige Junge. Shuu bejahte die Frage mit einem kurzen Nicken, während er einen Pokéball hervor holte. Das Gleiche tat Keito. „Los!!“, riefen beide gleichzeitig. Aus den Pokébällen traten die Gestalten von Bamelin und die Hariyamas. „Okay Hariyama, wir legen mit Armstoß los!“ Das kräftige Pokémon donnerte auf den Meereswiesel zu, der sich leicht duckte. „Aquaknarre gegen den Boden!“ Bamelin führte dieses Ausweichmanöver mit Bravur durch. „Und jetzt Wasserdüse!“ Shuus Pokémon wurde mit Wasser umgeben und schnellte geschwind auf Hariyama los, dass kurz darauf die Balance verlor. „Gegenschlag, Hariyama!“ Noch während Bamelins Angriffs mobilisierte das Kampf Pokémon einen Gegenangriff. Die Faust Hariyamas leuchtete auf und schlug Bamelin von sich weg. Das Pokémon schlug mit dem Rücken auf dem Boden auf. „Wuchtschlag jetzt!“

Abermals attackierte das gegnerische Pokémon Bamelin mit seiner rohen Kraft. Shuu biss sich auf die Lippe. Ihm musste schnell etwas einfallen, sonst war der Kampf womöglich für ihn gelaufen! „Ich mach dich kalt!“, schrie Keito. „Du kannst einpacken!“

Und da fiel der Groschen. Shuu musste Bamelins Größe ausnutzen. Dagegen war Hariyama plump und langsam. „Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben.“, erwiderte Shuu grinsend. „Lauf ihm Zickzack, Bamelin! Und dann Aquaknarre!“

Bevor Hariyama Bamelin erreichte, war der Wiesel flink ausgewichen und rannte wild im Zickzack umher. Das Kampf Pokémon war so desorientiert, dass ihm schwindelig wurde. Schließlich kam der Angriff Bamelins. Die Aquaknarre traf Hariyamas Rücken und ließ es ins Stolpern geraten. Doch das schwere Pokémon fand schnell sein Gleichgewicht wieder. „Das hast du dir zu einfach vorgestellt.“, meinte Keito. „Hariyama! Jetzt Geowurf!“ Schnell erfasste das Pokémon Bamelin und warf es mit ganzer Kraft auf den Boden. Bamelin war sehr geschwächt von dieser kraftvollen Attacke. Doch tapfer erhob sich das Wasser Pokémon wieder und war bereit weiter zu kämpfen. Es gab nicht auf. Niemals!

Diese Einstellung gefiel Shuu, aber natürlich wollte er es nicht überanstrengen. „Kannst du noch, Bamelin?“ Es nickte zustimmend. „Okay, Aquaknarre noch mal!“

Ein weiteres Mal spie Bamelin einen Wasserstrahl auf Hariyama, der auf es abprallte. „Und jetzt wieder Wuchtschlag!“ „Kontere mit Wasserdüse!“, erwiderte Shuu.

Bamelin rannte auf Hariyama zu, während dieses mit seiner Faust angriff. Beide Attacken prallten aufeinander und es schien als ob Bamelin den Druck nicht standhalten würde. „Prima! Nun Aquaknarre!“ Unerwartet schoss Bamelin eine Aquaknarre aus nächster Nähe auf Hariyama, wodurch es einen schweren Gleichgewichtsverlust erlitt. „Vollenden wir es!“, rief der Grünhaarige feierlich. „Nochmals Wasserdüse!“

Bamelin landete soeben wieder auf dem Boden und griff blitzschnell das zu Boden fallende Hariyama an. Dieses war der Attacke schutzlos ausgeliefert, sodass es auf den Rücken knallte und besiegt war. „Hariyama ist kampfunfähig!“, brüllte der Schiedsrichter. „Bamelin trägt den Sieg davon.“

Shuu hob selbstbewusst das Haupt. „Sei nicht übermütig. Der Spaß fängt erst richtig an.“ Keito hatte Hariyama in den Pokéball zurück gerufen. „Granbull, los!“ Ein Pokémon mit beeindruckenden Kiefern erschien aus dem Pokéball. Es ähnelte sehr einer Bulldogge. „Das ist kein Problem, Bamelin!“ Dieses keuchte schwer, verheimlichte aber vor seinem Trainer seine Erschöpfung und wollte unbedingt weiterkämpfen. „Ein leichtes Spiel.“, äußerte sich Keito gelangweilt. „Kopfnuss.“

Granbull nahm Anlauf und rammte Bamelin mit dem Kopf. Dieses rutschte über den Boden und fing sich gerade noch ab. „Aquaknarre, Bamelin!“ Ein Wasserstrahl schoss auf Granbull zu, doch dieses machte keine Anstalten der Attacke auszuweichen. „Hyperstrahl!!“ Granbull sprang zurück und entfachte aus seinem Maul einen kraftvollen Hyperstrahl, der die Aquaknarre davon pustete. Bamelin konnte der Attacke nur knapp entgegen. Es wurde allerdings von Minute zu Minute schwächer. „Granbull!! Wir beenden dieses Theater!“, brüllte Keito, während sein Pokémon ebenfalls mit einstimmte. „Donnerblitz!“ Um Granbulls kraftvollen Körper sammelten sich gelbe Funken und zischten schließlich auf Bamelin los. Das Wasser Pokémon kippte vor Erschöpfung nach hinten um und war sichtlich K.O. „Mist. Bamelin, komm zurück und ruh dich aus.“ Das Pokémon löste sich im rötlichen Licht auf. Der Grünhaarige hob den Blick und schaute den Rotschopf an. Zwischen seinen Fingern befand sich nun Nachtaras Pokéball. „Ich brauche dich nun! Nachtara!!“

Die schwarze Nachtkatze sprang aus seinem rot-weißen Ball. „Attackier es mit Bodycheck!“ Granbull rannte auf Nachtara zu, welches sich geschmeidig zu einem Sprung ansetzte und so auswich. „Kopfnuss!!“ Allerdings hatte es nicht damit gerechnet, dass das Pokémon stehen blieb um nach oben zu springen. Nachtara wurde hart auf den Boden geschleudert. „Eisenschweif, Nachtara!“

Nachdem das Unlicht Pokémon wieder auf die Pfoten kam, leuchtete dessen Schweif auf. Anschließend lief es flink auf Granbull zu und verpasste es einen kraftvollen Schlag mit dem Eisenschweif. „Und dann noch ein Ruckzuckhieb hinterher.“, befahl Shuu, denn er wusste, dass er auf Nachtaras Schnelligkeit zählen konnte. Und so raste Nachtara mit hoher Geschwindigkeit zu Boden und rammte es gegen die Wand.

Granbull war schon einwenig lädiert nach den Angriffen Nachtaras. Doch es stand durchaus wieder auf. „Donnerblitz!“

Granbull gelang es Nachtara mit dem Donnerblitz einzufangen. Dieses befreite sich schließlich aus der Elektro Attacke als es dementsprechend Energie verbraucht hatte. „Hyperstrahl!!“, schrieen beide Kontrahenten beinahe gleichzeitig.

Ihre Pokémon erzeugten einen mächtigen Energiestrahl, der eine üble Explosion erzeugte beim Aufprall. Durch die Druckwelle der explodierten Energiesträhle wurden Nachtara und Granbull weggefegt. Allerdings schaffte es Nachtara wieder auf die Beine zu kommen – auch wenn es einige Verletzungen erlitten hatte. Granbull dagegen sah nur noch Sternchen. Shuu lobte sein Unlicht Pokémon für diese besondere Anstrengung. Keito holte einen neuen Pokéball hervor, nachdem er Granbull in den Pokéball zurück befördert hatte. „Magbrant, auf geht’s!“

Magbrant… Die Weiterentwicklung eines Magmars. Keine schlechte Wahl, aber für Shuu wurde es jetzt so richtig hart. „Magbrant! Sonnentag!“

Durch Magbrants Sonnentag wurde das Sonnenlicht gestärkt und schien nun grell auf das Kampffeld. Nachtara mochte den hellen Sonnenschein nicht, es war ja schließlich ein Nacht Pokémon. „Ruckzuckhieb!“, ordnete Shuu an.

Allmählich gewöhnte sich Nachtara nach wenigen Sekunden an das Sonnenlicht und flitzte auf das Feuer Pokémon zu. „Flammenwurf!“

Magbrant spie einen glühenden Flammenstrahl auf Nachtara. Nur knapp entging es dem Flammenwurf und konnte mit Ruckzuckhieb einen Treffer landen. Allerdings schien er kaum etwas zu bewirken. „Feuerschlag, Magbrant!“ Ehe Nachtara reagieren konnte, umhüllten Flammen Magbrants Faust und schlugen das Unlicht Pokémon zu Boden. Tapfer erhob es sich nach wenigen Sekunden. Allerdings schien Nachtara schon geschwächt zu sein durch die Attacken Magbrants. „Wieder Flammenwurf!“, befahl der Rothaarige. Magbrant erschuf eine kleine, flammende Kugel.

Shuu musste schnell handeln. Falls diese Attacke treffen sollte, war es aus mit Nachtara. „Kontere mit Hyperstrahl!“, erwiderte der Grünhaarige rasch, ohne über die Konsequenzen der beiden Angriffe nachzudenken.

Nachtara hob den Kopf. Um sein Maul sammelte sich der gelbliche Strahl. Schließlich schleuderte das Unlicht Pokémon den Hyperstrahl auf den Flammenwurf, der auf Nachtara zu raste. Beide Attacken riefen eine Explosion hervor als sie aufeinander trafen. Dichter Rauch verhüllte das Kampffeld. Beide Trainer konnten nicht sagen, wie es ihren Pokémon erging. Es dauerte einwenig bis sich der Staub wieder gelegt hatte. Doch für Shuu kam die Enttäuschung. Nachtara war aufgrund der Druckwellen beider Attacken zusammen gebrochen. Magbrant stützte sich mit einer Hand auf den Boden. Auch das Feuer Pokémon hatte viel einstecken müssen. „Gute Arbeit, Nachtara. Jetzt ruh dich aus.“ Nachtaras Konturen lösten sich im rötlichen Lichtschein auf. Einige Augenblicke blickte er auf Nachtaras Pokéball hinab. Er grübelte. Welches Pokémon sollte er nun einsetzen? Ohne weiterhin darüber nachzudenken, zückte der Grünhaarige einen Pokéball hervor. „Ich zähle auf dich! Sheinux!“

Der blaue Luchs sprang aus dem Pokéball. Es strotzte nur vor Energie, nachdem es sich ausgiebig erholt hatte von den vorherigen Kämpfen. „Wir beginnen!“, kündigte Shuu in einem drohenden Ton. „Funkensprung, los geht’s!“

Sheinux’ Körper wurde von Blitzen umhüllt, während es mit hoher Geschwindigkeit auf Magbrant zu rannte. Magbrant stemmte sich gegen den Funkensprung, wurde aber dennoch zunehmend zurück gedrängt. Sheinux sprang flink von Magbrant weg als die Blitze erloschen. Dieses konnte sich kaum bewegen, da der Funkensprung es anscheinend paralysiert hatte. Es konnte sich kaum bewegen auf der Lähmung.

Shuu grinste siegessicher. Er musste schnell handeln, damit er diesen Kampf für sich entscheiden konnte. „Sheinux! Eisenschweif, los!“

Der Luchs konnte Magbrant mit einem kraftvollen Schlag des silbern leuchtenden Eisenschweifes außer Gleichgewicht bringen. Da die Paralyse sich immer noch nicht gelöst hatte, konnte das Feuer Pokémon den Aufprall nicht verhindern.

Das Blatt hatte sich nun wieder, zugunsten Shuus, geändert. „Jetzt Tackle!“ Sheinux nahm Anlauf und gewann schnell an Geschwindigkeit, die Magbrant schließlich zum Verhängnis geworden war. Kaum hatte sich das Pokémon mühselig wieder auf die Beine gerappelt, wurde es auch schon wieder von dem kleinen Pokémon zu Boden gestoßen. Nun blieb Magbrant erschöpft liegen, die Paralyse machte ihm zu schaffen.

So war der Kampf entschieden. Shuu erreichte das Finale dank Sheinux’ Hilfe. Es war während des Turniers um einiges stärker geworden.
 

Shuu begegnete auf dem Flur Haruka, die nun gegen ihre Rivalin Rika antreten musste. Er sah ihr an, dass sie angespannt war. Kein Wunder, sie wollte unbedingt ins Finale kommen. Doch wer wollte das nicht?

Es kam nur zu einem kurzen Gespräch zwischen den Beiden. Shuu wünschte Haruka für ihren Kampf viel Glück – mehr nicht. Dazu reichte die Zeit nicht.

Die Braunhaarige betrat das Stadion. Die Zuschauer jubelten als beide Mädchen ihre Positionen eingenommen hatten. „Und hier ist der zweite Kampf! Lasst es krachen, Mädels!“

Dies ließ sich Rika nicht zweimal sagen. Sofort hatte sie einen rot-weißen Ball auf den Boden geworfen aus dem Chelcarain entsprang. Haruka dachte nach. Chelcarain war ein Pflanze- und Bodentyp. Mit Schiggys Eisstrahl würde sie also einen doppelten Vorteil haben… Allerdings hätte sie auch gegen Chelcarain einen Nachteil… „Okay, ich wähle dich – Schiggy!“, rief sie. Aus dem Lichtschein löste sich die kleine Schildkröte. „Chelcarain, Rasierblatt!“ „Aquaknarre!“ Der Wasserstrahl von Schiggy hielt die rasiermesserscharfen Blätter auf, die das Pflanzen Pokémon auf Schiggy schleuderte. „Egelsamen!“

Winzig kleine Samen schleuderte Chelcarain auf Schiggy. „Ausweichen, schnell! Und dann Aquaknarre!“ Schiggy hetzte zur Seite um den Egelsamen auszuweichen. Hinter dem Rücken des Pflanzen Pokémon attackierte Harukas Pokémon schließlich mit Aquaknarre. Der Wasserstrahl drückte Chelcarain gegen die Wand. „Schleuder Rasierblatt auf Schiggy!“, befahl die Schwarzhaarige ohne zu Zögern.

Wieder rasten messerscharfe Blätter auf das Wasser Pokémon zu. „Spring in die Luft!“ Rika grinste. „Jetzt nach oben zielen!“ Nun leitete Chelcarain seine Rasierblätter in die Luft und traf Schiggy zielsicher. „Gut gemacht! Tackle!“

Haruka sah mit an, wie Chelcarain auf Schiggy zu rannte, welches sich mühsam aufrichtete. Als es in Schiggys unmittelbarer Nähe war, rief Haruka: „Eisstrahl!“

Der eisige Strahl Schiggys erwischte Chelcarain kalt. Nun keuchte das Pflanzen Pokémon zunehmend. „Megasauger!“

Chelcarain feuerte dornenartige Geschosse auf Schiggy, die es umwickelten und nicht mehr los ließen. Energie wurde dem Wasser Pokémon nun entzogen. „Verdammt! Eisstrahl!!“ Schiggy schaffte es sein maul zu öffnen und mobilisierte abermals einen Eisstrahl, der sich seinen Weg über die Stränge des Megasaugers suchte. Chelcarain brach, trotz der gesammelten Energie, zusammen. Aber auch Schiggy keuchte schwer.

Rika holte ihr Pokémon schweigend in den Pokéball zurück und holte einen neuen hervor. „Frizelbliz, ich wähle dich!

Der grüne Elektrohund hüpfte aus seinem Pokéball und knurrte Schiggy drohend an. Haruka biss sich auf die Unterlippe. Schiggy war ermüdet und konnte einen längeren Kampf nicht mehr standhalten. Frizelbliz hatte dann auch noch einen großen Vorteil gegenüber dem Wasser Pokémon. Nun musste sie Ruhe bewahren.

Rika allerdings gönnte ihre keinesfalls eine Atempause. „Funkensprung!“ Frizelbliz rannte auf Schiggy zu und wurde von einem gelblichen Licht umgeben. Schließlich zuckten kleine Funken um es herum. „Turbodreher, Schiggy! Los!“

Schiggy kroch in seinen Panzer und begann nun wild zu rotieren. Die Attacke bewirkte einen Wirbel aus Sand, welchen das Elektro Pokémon in die Augen bekam. Verzweifelt versuchte es mit den Pfoten den Sand aus den Augen zu bekommen. Haruka freute sich über das Resultat ihrer Attacke und nutzte diesen Moment für einen Gegenangriff! „Aquaknarre jetzt!“ Gerade hatte Frizelbliz seine Augen sauber bekommen als auch schon der Wasserstrahl auf es zu raste und es gegen die Wand prallen ließ. Das Elektro Pokémon lag auf dem Boden, konnte aber nach einer halben Minute seine Kraft sammeln um Aufzustehen.

Schiggy keuchte. Es war nicht mehr zu leugnen, dass das Pokémon nicht mehr lange einem Kampf durchhalten konnte. Dies erkannte auch Harukas Gegnerin. „Frizelbliz, verwirr es mit Ruckzuckhieb!“ Rikas Pokémon gehorchte und raste wild um Schiggy herum. Dieses konnte nicht mehr vorausahnen, wo sich das Elektro Pokémon befand. „Funkensprung!!“

Unerwartet griff Frizelbliz von der Seite mit Funkensprung an. Schiggy erlag sofort der Wirkung der Attacke.

Haruka holte ihr Schiggy in den Pokéball zurück. „Du hast toll gekämpft. Jetzt ruh dich aus.“, sagte sie leise, und steckte den Pokéball weg. Dafür zückte das Mädchen nun einen anderen Pokéball. „Gallopa! Los!“ Das Feuerpferd erschien aus dem weißen Lichtschein und scharrte auf dem Boden herum. „Greif es mit Furienschlag an!“ Gallopa stürmte los um Frizelbliz mit dem Horn zu attackieren. Dieses wich geschickt jedem Schlag aus und entfernte sich mit einem Sprung von Gallopa. „Du musst auf Distanz gehen, Frizelbliz! Pass auf sein Horn auf.“ Frizelbliz hörte der Belehrung Rikas geduldig zu und nickte anschließend. „Pah! Wir können auch aus Distanz kämpfen. Flammenwurf!“

Ein Feuerstrahl fegte auf Frizelbliz zu. „Funkensprung dagegen!“ Das Pokémon Rikas setzte wieder Funkensprung ein und konnte die Flammen durch die Energie der Elektrizität verdrängen. Die Attacke erzielte einen Volltreffer auf Gallopa. „Klasse gemacht, Frizelbliz.“, lobte die Schwarzhaarige ihr Pokémon. „Und jetzt Tackle!“ Rika ließ Haruka keine Zeit einen weiteren Befehl zu erteilen und befahl einen erneuten Angriff.

Doch die Braunhaarige grinste nur diabolisch. „Sprungfeder!“ Mit einem gewaltigen Satz katapultierte sich das Feuer Pokémon in die Höhe. Frizelbliz stoppte augenblicklich und blickte hinauf zum gegnerischen Pokémon. „Und jetzt Flammenwurf, dann Furienschlag!“

Gallopa spie einen Feuerstrahl auf Frizelbliz hinab, welches panisch die Flucht ergriff. Doch das Feuerpferd erwischte schließlich Frizelbliz mit den Hornschlägen, nachdem es wieder gelandet war. Das Elektro Pokémon wurde durch die Luft geworfen und landete hart auf dem Boden. Rika musste ihr grünes Pokémon in den Pokéball zurück rufen. „Nicht schlecht.“, gab Rika schließlich zu. „Aber jetzt wird’s nicht mehr einfach sein! Hundemon! Auf geht’s!“

Hundemon, Rikas beeindruckendes Hunde Pokémon erschien aus seinem Pokéball mit einem unheimlichen Geheul. „Wir lassen uns nicht verängstigen! Furienschlag, Gallopa!“ Harukas Feuer Pokémon rannte auf Hundemon zu, welches sich bereit machte für einen Gegenangriff. „Knirscher!!“ Hundemon wich im letzten Moment aus, stellte sich auf die Hinterbeine und biss sich in Gallopas Hals fest. Das Feuerpferd wieherte schrill vor Schmerz auf als Hundemons Fänge sich fest um den Hals des Pokémon legten. Schließlich brachte das Unlicht Pokémon seine gesamte Energie auf um das Feuerpferd auf den Boden zu werfen. Fassungslos starrte Haruka auf Rikas Pokémon. „Gut so, Hundemon. Jetzt Spukball!“ Der schwarze Hund reckte seinen Hals. Um sein Maul sammelte sich schwarze Energie, die zu einem dunklen Spukball anwuchs.

Gallopa verfiel in Panik im Angesicht des Schattenballs, ebenso Haruka. „Gallopa! Schnell! Du musst da weg!“ Doch es war zu spät Gallopa konnte nicht rechtzeitig aufstehen um der Attacke auszuweichen. Das Feuer Pokémon bekam den kraftvollen Spukball zu spüren und brach schließlich zusammen.

Die Braunhaarige senkte niedergeschlagen den Kopf und hob Gallopas Pokéball um es zurückzurufen. Rikas Hundemon war wirklich ausgezeichnet trainiert, dass gab Haruka zu. Aber keinesfalls hatte die Braunhaarige vor zu verlieren. „Psiana! Los!“

Die Psychokatze löste sich aus dem weißen Schimmer des Lichts und wurde von den Funken noch glitzernd umgeben. ‚Psychokinese hat keine Wirkung. Das kann ich vergessen.’, schoss es Harukas durch den Kopf.

Rika hob den Arm. „Flammenwurf!“ In Hundemons Rachen brodelte es und schließlich formte sich ein rötlicher Feuerstrahl. „Mit Ruckzuckhieb ausweichen!“ Psiana gewann an Geschwindigkeit und rannte auf Hundemon zu, während es dem Flammenwurf elegant auswich. Psiana rammte den schwarzen Hund und entfernte sich blitzschnell wieder von ihm. „Spukball, Hundemon.“ „Du auch!“, konterte Haruka.

Der Kampf erreichte nun seinen Höhenpunkt. Haruka und Rika schenkten sich nichts. Und ihre Pokémon ebenfalls.

Hundemon und Psiana erschufen einen Spukball, die schließlich beim Aufprall kollidierten. Dichter Rauch verhang die Sicht auf das Feld. Doch Psiana hatte aufgrund ihrer Fähigkeit einen Vorteil, es konnte die Energien ihrer Gegner orten. „Benutze deinen Ruckzuckhieb!“

Rika konnte nur einen weißen Schimmer wahrnehmen als Psiana auf Hundemon zu schnellte und es auf den Boden stieß. Der Hund knurrte erbost und erhob sich rasch wieder. Der Staub hatte sich immer noch nicht gelegt. „Verdammt, Flammenwurf!“

Hundemon glich einem Tier, welches in der Falle saß und wild um sich biss. Einem Feuerstrahl nach dem Anderen schoss es ab, in der Hoffnung Psiana zu erwischen. Jedoch entging die Psychokatze jedem der Flammenwürfe gekonnt.

Endlich war die Sicht auch wieder frei geworden. Hundemon war aufgrund der Attacken, die ihm Energie gekostet hatten, ermüdet. Psiana schien noch recht fit zu sein. „Blitzkanone, Psiana!“ Aus Psianas Juwel trat ein gelblich-schwarzer Energieball hervor. „Scheisse.“, fluchte die Schwarzhaarige. „Mit Flammenwurf dagegen halten!“

Hundemon spie einen Feuerstrahl, der die Blitzkanone abfing und zum Explodieren brachte. „Spukball hinterher!!“, befahl Haruka siegessicher. „Bleib ruhig, Hundemon. Konzentrier dich nicht auf deine Augen, sondern auf dein Gehör und deinen Geruch.“, beruhigte Rika ihr Pokémon.

Hundemon schloss die Augen und vereinigte seine Sinne. Das Zischen des Spukballs nahm es war und wich dem Angriff mit einem Sprung aus. „Jetzt Flammenwurf!“

Es spie abermals einen Flammenwurf und traf schließlich Psiana. Dieses hatte sich zu sicher in den Sieg gewogen und wurde dafür bestraft. „Knirscher!“

Und nun erfasste der schwarze Hund Psiana und schleuderte es durch die Luft. Das Psycho Pokémon schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf und war kampfunfähig.
 

Shuu blickte fassungslos auf das Kampffeld. Psiana lag am Boden und rührte sich nicht. Es war vorbei. Rika hatte Haruka besiegt – hart, aber fair. Seine Freundin musste sich mit der Niederlage abfinden. Sie hatte wirklich alles gegeben, aber Rika hatte wohl mehr getan für diesen Sieg.
 

Haruka hatte verloren. Trübsinnig starrte sie auf Psiana, die zu Boden gegangen war und sich nicht mehr bewegte. Warum musste sie ausgerechnet gegen Rika verlieren? Warum? Noch nie hatte eine Niederlage so wehgetan, wie diese… Mal abgesehen der Niederlagen gegen Saori damals in Kanto.

Rasch verdrängte Haruka diese Gedanken aus ihrem Kopf. Die Stimme des Bürgermeisters schallte kräftig über das Feld. „Somit treten in der nächste Runde Shuu und Rika gegeneinander an! Es wird ein spannendes Ereignis werden!!“, brüllte er laut. Schließlich musste sie sich um das Wohlbefinden ihres Pokémons kümmern. Sie kniete sich neben die Psychokatze, die langsam wieder zu sich kam. Psiana miaute niedergeschlagen und sah schuldbewusst ihre Trainerin an. Haruka lächelte. „Dich trifft keine Schuld. Du hast toll gekämpft.“

Froh darüber, dass Haruka ihr keine Vorwürfe machte, schmiegte sich Psiana an sie heran. Die Braunhaarige erhob sich, richtete ihren Blick auf das Publikum und verneigte sich. Anschließend schweiften ihre Augen zu der Schwarzhaarigen ab. Diese lobte Hundemon und erwiderte Harukas Blickkontakt. Dann wandten sich die Mädchen um und gingen getrennte Wege.
 

Der Misserfolg ihres letzten Kampfes schmerzte Haruka im Nachhinein doch sehr. Freiwillig gab das Mädchen ihre Gefühle gegenüber der Niederlage nicht zu. Noch nicht Mal Shuu erzählte sie ihren Kummer, obwohl er für sie da war.

Haruka schmiegte sich an den Grünhaarigen und schloss für einen Moment die Augen um alles, was um sie war, zu vergessen. Shuu streichelte ihr beruhigend über die Haare. Schon seit Beginn des Turniers war sich das junge Paar nicht mehr so nahe gekommen. Shuu genoss ihre Nähe, ihren Duft und ihre Wärme. Schließlich stützte sich Haruka auf und zog Shuu durch ihre tiefblauen Augen in den Bann. „Dein Kampf… Wann findet er statt?“, wisperte sie. Shuu schwieg und zog ihr Kinn an seine Lippen. Ein sanfter Kuss gab der Grünhaarige ihr auf den Mund, den sie zuerst zögerlich erwiderte. Nach einer Minute trennten sie sich wieder voneinander. „Mein Kampf? Der fängt erst in einer Stunde an…“ Wieder presste Shuu seine Lippen auf Ihre.
 

Shuu blickte in die grün funkelnden Augen seiner Gegnerin – Rika. Das Mädchen war alles andere als schwach. Sie konnte die Fähigkeiten ihrer Pokémon geschickt nutzen um im Kampf ihre vollkommene Perfektion zu erlangen. Jedes ihrer Pokémon war etwas Einzigartiges auf seine Weise. Shuu gab zu, dass alle anderen Gegner gegen die er bisher im Turnier angetreten war mit Rika nicht zu vergleichen waren.

Der junge Koordinator schloss die Augen um seine Gedanken für den bevorstehenden Kampf zu sammeln. Dabei kam ihn Haruka in den Sinn, die ihm nun zuschaute. Sie gab ihm Kraft. Noch nie hatte sich der Junge mit ihr so verbunden gefühlt.

„Bist du bereit?“, erkundigte sich die Schwarzhaarige. Shuu hob den Kopf und bejahte mit einem kurzen Kopfnicken. „Gut.“ Mit diesen Worten zückte sie einen Pokéball hervor. „Staravia!“ Das Mädchen warf den Pokéball auf den Boden, der sich nun öffnete. Staravia erschien, ein Flug Pokémon. Auch Shuu warf einen Pokéball in die Luft. „Roselia, komm raus!“ Das Pflanzen Pokémon betrat das Kampffeld. Den leeren Ball fing Shuu mit Leichtigkeit wieder auf.

Auch wenn Shuu durch die Wahl seines Pokémon im Nachteil war, würde er Rika niemals die Gelegenheit dazu geben über den Kampf zu bestimmen. „Staravia, Ruckzuckhieb!“

Das Flug Pokémon gewann an Geschwindigkeit und rammte damit Roselia. Doch dieses fing sich in der Luft ab. „Zauberblatt, Roselia. Los!“ Das Pokémon wand sich in der Luft und schoss grünliche Blätter auf Staravia zu. „Ausweichen!“, befahl Rika.

Staravia legte die Flügel an und entging der Attacke, indem es sich zur Seite rollte im Flug. „Benutz Blättertanz.“, konterte der Grünhaarige. Roselia drehte sich um die eigene Achse und feuerte rosafarbene Blätter auf das Flug Pokémon. Rika lächelte. „Flieg höher und weich aus!“ Wieder führte Staravia dasselbe Manöver aus. Es rollte sich zur Seite und stieg höher und höher. „Gut gemacht! Jetzt Flügelschlag!“

Die Flügel des Pokémons leuchteten auf und Staravia raste mit hoher Schnelligkeit auf Roselia zu. „Zauberblatt wieder.“, sagte Shuu ruhig. Roselia beschoss Staravia wieder mit scharfkantigen Blättern. „Zieh schnell hoch und weich aus!“

Shuus Lippen umspielten ein verspieltes Grinsen. „Albern ich mit mir herum!“, warnte der Junge Rika. Diese schreckte zurück. Was sollte das? Warum war er so siegessicher?

Doch dann geschah es. Die Zauberblatt verfolgte Staravia bis in den blauen Himmel. Die Attacke setzte dem Flug Pokémon sehr zu. Es strauchelte erschöpft. „Verdammt. Aero-Ass!“ „Solarstrahl!!“

Beide Pokémon brauchten ihre Zeit um ihre Attacken vorzubereiten. Staravia schien aber den ersten Zug machen zu können und raste auf Roselia am Boden zu. Das Pflanzen Pokémon wurde zurück geworfen, doch im diesem Moment hatte Roselia genug Energie für den Solarstrahl. Staravia bekam die gesamte Energie des Strahls aus nächster Nähe ab. „Staravia!!“, rief Rika, die zusah wie ihr Pokémon gegen die Wand geschleudert wurde.

Aufgewirbelter Staub verdeckte die Sicht und nachdem sich dieser verzogen hatte, offenbarte er, dass beide Pokémon kampfunfähig auf dem Boden lagen.

Shuu lachte kurz auf und holte dabei Roselias Pokéball hervor, ebenso Rika. „Guter Kampf!“, rief sie ihm zu. Shuu stimmte ihr mit einem Lächeln zu. „Nachtara, los!“ „Onix! Raus mit dir!“

Shuus schwarze Nachtkatze betrat das Feld, sowie Onix, die Felsnatter. „Nachtara, Spukball.“ Nachtara sprang in die Luft und erzeugte einen Schattenball. „Steinwurf!“

Onix riss einige Steinbrocken aus dem Boden und warf diese gegen den Spukball. „Eisenschweif!“, rief das Mädchen ihrem Pokémon zu, welches daraufhin mit dem glühenden Schweif angriff. „Du ebenfalls!“ Nachtara sprang in die Luft und attackierte Onix ebenfalls mit Eisenschweif. Beide Attacken ließen Funken zur Seite fliegen. „Weiter machen mit Feuerodem!“ Onix entfachte den grünlichen Drachenatem und fegte Nachtara von sich hinfort. „Ruckzuckhieb-Eisenschweif-Kombination!“, entgegnete Shuu rasch. Nachtara war gegenüber Onix mit seiner Geschwindigkeit klar im Vorteil. Es rannte an Onix vorbei und dieses konnte nicht schnell genug reagieren um den nachfolgenden Eisenschweif etwas entgegen zu setzen. Es schwankte durch die Attacke Nachtaras. „Und noch mal Eisenschweif!“, rief der Grünhaarige. Daraufhin griff das Unlicht Pokémon wieder mit Eisenschweif an. „Felsgrab, beeil dich!“

Hohe Felsen sprießen aus dem Boden, wie Blumen und ließen Nachtara von der harten Wand abprallen. „Und wieder Feuerodem!“ Onix brach mit Leichtigkeit durch die Felsen hindurch und spie abermals einen grünlichen Atem auf Nachtara. „Schnell ausweichen!“ Doch das Manöver misslang, Nachtara wurde an der Flanke gestreift und schrie schmerzerfüllt auf. „Steinwurf, schnell!“ Onix beförderte abermals einige Felsbrocken in Nachtaras Richtung. „Spring auf die Steine und greif mit Ruckzuckhieb an!“

Die Nachtkatze sammelte ihre Kräfte um geschickt auf die Steine zu springen, die Onix aus dem Boden gerissen hatte. Nachtara prallte jedoch am Kopf von Onix ab und landete auf dem Boden. „Wieder Feuerodem!“, befahl Rika.

Shuu biss sich auf die Unterlippe. „Katapultiere dich mit Eisenschweif in die Luft!“, konterte der Junge. Nachtara daraufhin schlug den Schweif gegen den Boden um so in die Luft zu schnellen. „Hyperstrahl!“

Um Nachtaras Maul wurde von orangefarbenem Licht umhüllt und schließlich sammelte sich der gewaltige Hyperstrahl. „Schnell! Kontere mit Feuerodem!“

Der Feuerodem Onix’ versuchte den gebündelten Strahl abzuhalten, jedoch wurde dieser mit Leichtigkeit zerteilt und Onix bekam die Kraft zu spüren. Die Felsnatter brach letztendlich zusammen. Nachtara war aufgrund der Folgen des Kampfes auch müde geworden und keuchte zunehmend.

Rika rief ihr Pokémon zurück und warf schließlich einen neuen Pokéball auf dem Boden. Hundemon löste sich aus dem Licht und schlug mit dem Schweif auf und ab. „Nicht schlecht.“, gab Rika zu. „Du bist wahrhaftig ein würdiger Gegner.“

Shuu lächelte. „Danke für die Ehre.“, erwiderte Shuu. „Aber denke nicht, ich schenke dir den Sieg! Nachtara, Ruckzuckhieb!“

Blitzschnell raste Nachtara auf den dunklen Hund zu und rammte ihn mit vollem Körpereinsatz. Doch dieser schien davon noch nicht Mal etwas zu spüren. „Flammenwurf.“ Um Hundemons Maul entsprangen kleine Flammen und entfachte schließlich einen züngelnden Feuerstrahl, den Nachtara zu Boden warf und dieses nicht mehr aufstand. „Nachtara!“, rief Shuu besorgt. „Du hast genug gekämpft. Ruh dich aus!“

Das schwarze Pokémon wurde in den Pokéball zurück gesogen als es versuchte aufzustehen. „Du bist meine einzige Hoffnun… Sheinux! Los!“ Das Elektro Pokémon erschien im weißen Lichtschein des Pokéballs auf dem Kampffeld.

Nun trat die heiße Phase des Matches ein, jeder Trainer hatte nur noch ein Pokémon übrig. Der Sieger dieses Kampfes war der Gewinner dieses Turniers. Für Shuu war dieses Turnier eine Bereicherung an Erfahrung – sowohl positive als auch negative. Der Sieg oder eher gesagt der Preis interessierte ihm im Geringsten. Er kämpfte für den Spaß und an das Freundschaften schließen. Das machte doch die Pokémon Kämpfe aus – neue Freunde kennen lernen. Shuu hatte viele neue Bekanntschaften geschlossen. Zwar waren diese keine richtigen Freundschaften, sondern eher flüchtige Bekanntschaften. Er hatte neue Pokémon, Strategien und vor allem eine Vielzahl von hervorragenden Trainern gesehen.

Eine halbe Minute verging, ohne das Rika und Shuu sich rührten. Sie warteten auf den Befehl des Anderen um dagegen zu wirken. Schließlich schienen sich beide zu regen. „Sheinux! Funkensprung!“ „Flammenwurf, heiz ihnen ein!“

Hundemon spie wieder einen Flammenwurf, während Sheinux mit Funkensprung dem schwarzen Hund entgegen sprang. Dem Feuerstrahl wich der Luchs geschickt aus und schockte Hundemon bei Berührung. Dieses schüttelte sich daraufhin und knurrte verärgert. „Spukball!“ Hundemon hob den Kopf und erschuf einen Schattenball, dessen Inneres lilafarben funkelte. Dieser monströse Spukball schleuderte schließlich Hundemon auf Sheinux, das nicht mehr der Attacke ausweichen konnte. „Gut gemacht! Jetzt pack es mit deinen Zähnen!“ Hundemon stand über das kleine Sheinux und packte es mit spitzen Fängen. Dieses versuchte sich vehement dagegen zu werfen. Nun schlug Hundemon Sheinux mehrere Male hintereinander hart auf den Boden bis Shuu dieses Drama nicht mehr mit ansehen konnte. „Funkensprung!“ Sheinux sammelte seine Energie und entlud seine gesamte gespeicherte Elektrizität als Hundemon es auf den Boden schlug.

Der schwarze Hund taumelte zurück und ließ den Luchs sofort los. Es strauchelte gefährlich aufgrund der harten Schläge Hundemons. „Flammenwurf!“

Sofort attackierte das Unlicht Pokémon wieder mit einem Flammenstrahl. Daraufhin brach Sheinux entkräftet zusammen. Reglos blieb es liegen. „Sheinux! Sheinux! Nein!“, schrie der Grünhaarige.

Doch durch Shuus verzweifelten Rufe erhob sich das Pokémon wieder. Es atmete schwer, wollte aber um keinen gottverdammten Preis aufgeben. Im diesem Moment leuchtete Sheinux’ Körper auf…

Der Körper Sheinux’ wurde völlig neu geformt, es wuchs ihm ein mähnenartiges Fell auf dem Kopf, seine Beine und allgemein der Körperbau wurde kräftiger. Nun verblich der grelle Glanz wieder und vor Shuu stand ein neues Pokémon. „Lux-io Luxio!“

Der Grünhaarige war über die Entwicklung seines Pokémons verblüfft, schlug aber dennoch den PokéDex auf: „Luxio – Das Funkelaugen-Pokémon: Seine Krallen können Elektrizität abgeben, die stark genug ist um jemanden bewusstlos zu machen. Durch diese Impulse ist es in der Lage mit seinen Artgenossen zu kommunizieren.“ Die Stimme des Pokémon Lexikons verstummte.

„Herzlichen Glückwunsch.“, sagte das schwarzhaarige Mädchen. „Können wir dieses Theater nun zu Ende bringen?“ Shuu bejahte mit einem kurzen Nicken. „Aber klar doch!“, gab er zurück. Rika grinste. „Denk nicht, dass du gewinnen kannst, nur weil dein Sheinux sich entwickelt hat!“ Shuu, der sich eine Strähne aus dem Gesicht schnippte, erwiderte ihr Grinsen mit seiner üblichen arroganten Miene gegenüber Fremden. „Das werden wir ja noch sehen. Sheinux, äh Luxio, sofort Eisenschweif!“ Sogleich sprang Luxio mit einem Satz in die Luft, sein Schweif strahlte hell und es raste blitzartig auf Hundemon zu. „Schnell! Ausweichen!“ Doch Hundemon konnte nicht der Attacke entgegen und bekam die neu gewonnene Kraft Luxios zu spüren. Es wurde hart auf den Boden geschmettert. Rika erstaunte, überspielte jedoch ihre Sprachlosigkeit mit einem gezwungenen Lächeln.

Hundemon rappelte sich schwermütig erneut auf die Beine und knurrte leise. Luxio dagegen fauchte es drohend an. „Hundemon! Wir müssen es schnell besiegen. Benutze deinen Flammenwurf.“, befahl Rika. Daraufhin formte der dunkle Hund einen Feuerstrahl auf Luxio. „Eisenschweif gegen den Boden und dann Funkensprung!“, konterte der Grünhaarige.

Luxio schlug seinen erhärteten Schweif gegen den Boden um so sich mit Leichtigkeit in die Luft zu katapultieren. Hundemons Flammenwurf verfehlte sein Ziel, dafür jedoch kam Luxio zu seinem elektrisierenden Frontalangriff. Hundemon knallte gegen rücklings gegen die Wand.

Das Blatt wendete sich – zu Shuus Gunsten. „Scheisse, ich verliere die Kontrolle.“, fluchte die Schwarzhaarige und richtete ihren Blick auf Hundemon, welches sehr zu keuchen schien. „Spukball, Hundemon! Das ist unser letzter Versuch!“

Der Schattenhund reckte seinen Kopf in die Höhe. Eine dunkle Kugel formte sich im Maul. „Nochmals Eisenschweif und dann Tackle!“

Luxio rannte auf Hundemon zu, sein Schweif glühte bereits. Der Spukball raste geradewegs auf den Luchs zu. Doch dieses sprang kurzzeitig in die Luft und zerteilte den Schattenball mit Leichtigkeit. Kleine Fünkchen rieselten zu Boden und umringten Luxio als es landete. Kaum auf dem Boden rannte es weiter auf Hundemon zu und tackelte es mit voller Kraft. Hundemon ging jaulend zu Boden und erhob sich nicht wieder.

Das Publikum jubelte vor Begeisterung und vor Freude über Shuss Sieg und sie standen sogar von ihren Sitzplätzen auf um dem Grünhaarigen zu applaudieren.

Shuu fuhr sich mit der rechten Hand durch seine smaragdgrünen Haare und seufzte erleichtert. Fassen konnte er es zwar nicht, aber gewonnen war gewonnen.

Die Schwarzhaarige konnte währenddessen ihren Augen nicht trauen, dass sie verloren hatte. Jedoch gab sie sich geschlagen und zückte Hundemons Pokéball. Der Schattenhund erhob sich grollend. Keinesfalls wollte er aufgeben. „Es reicht Hundemon. Wir haben verloren.“, brachte Rika ihr eigenwilliges Pokémon zur Vernunft. „Du musst dich ausruhen.“

Hundemons Muskeln entspannten sich einwenig als es vom roten Lichtstrahl des Pokéballs eingefangen wurde. Eines letzten Blickes schaute sie zu Shuu hinüber, der sein Luxio ausgiebig lobte. Dann wandte sich das Mädchen zum Gehen.
 

„Und der Sieger des diesjährigen Ewigenauer Turnier ist Shuu aus LaRousse City!“, jubelte der (verrückte) Bürgermeister lauthals. „Herzlichen Glückwunsch, mein Junge!“ Der Mann reichte Shuu die Hand. „Danke. Jedoch ist es nicht mein Verdienst, das ich gewonnen habe.“ Er blickte auf seine Pokémon, die neben ihm standen. Nachtara, Roselia, Bamelin und Luxio hatten sehr viel für diesen Sieg getan. Der eigentliche Preis interessierte Shuu nicht im Geringsten. Er hatte ja seine Pokémon.

Mr. Arakawa lächelte. Diese Antwort stellte ihn zutiefst zufrieden. „Das hört man doch gerne.“ Er klopfte dem Grünhaarigen mit einem kräftigen Schlag lachend auf den Rücken.

Shuu hüstelte etwas daraufhin und blickte sehnsüchtig über die Zuschauer. Schließlich erblickte Shuu Haruka und sprang vom Podest um sich zu ihr zu drängen. Ihr Lächeln begrüßte ihn als sie ihn kommen sah. „Du hast es tatsächlich geschafft! Glückwunsch!“

Shuu nickte unmerklich. Er blickte nur in ihre blauen Augen und glaubte sich in ihnen zu verlieren. „Dank dir, mein Engel.“, wisperte er, sodass nur Haruka ihn hörte…



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kimie_Yashi
2008-04-28T22:33:57+00:00 29.04.2008 00:33
Yhea! Shuu hat sie fertig gemacht!! *freu*
War mir aber irgendwie in dem Moment klar gewesen, als Haruka dabei war zu verlieren, dann kam mir irgendwie der Gedanke, dass Hruak wahrscheinlich verliert und dann Rika gegen Shuu den Kürzeren ziehen wird XD

Bin schon total gespannt darauf, wie es nun dazu kommt, dass Rika die beiden begleitet, aber das muss leider bis morgen warten, denn ich schlafe irgendwie gleich auf der Tastatur ein XD

Alles Liebe *knuddel*
Kimie

PS: Keine Kämpfe mehr! Next KP without... weitestgehend, denke ich ^.~
Von:  Rowan90
2008-02-27T14:16:24+00:00 27.02.2008 15:16
*räusper* ähäm, etwas spät mal wieder dran, sorry^^'
wow was für ein turnier **
arme haruka, schade dass sie verloren hat, aber shuu hat sie ja 'gerächt' ;)
rika ist ein ganz schön harter brocken, aber sie ist fair, auch etwas wert^^
ma schaun ob sie sie noch öfters zu gesicht kreigen (ich danke schon;))
hdgdal rowan90
Von:  Dark-Angel132
2008-02-22T14:17:12+00:00 22.02.2008 15:17
Mein Gott ich hätte fast angefangen zu weinen QQ
Haruka hat gegen diese Rika verloren~ Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet .. Der Schock saß tief, aber hoffentlich macht sich Haruka-chan deswegen nicht einen als zu großen Kopf.. Immerhin will sie sich von Shuu ja nichts anmerken lassen..

Aber irgendwie hatte ich im Hinterkopf das Shuu gewinnt ^__^
Und da Sheinux sich dann zu Luxio weiter entwickelt hat, standen seine Chancen dann auch wieder besser *lacht*

Alles in allem, es ist nicht schlimm das du in Zukunft die Kämpfe meidest~ Ich kann dich da gut verstehen ^^°
Das Kapitel war einfach nur spitze!
Ich freue mich sehr auf das nächste ^^
*knuffel* deine Angel
Von:  Sakuna
2008-02-21T18:18:57+00:00 21.02.2008 19:18
Olalab
Wer hat den gedacht, das Shuu gewinnt?. Rika ist auch nicht schlecht. Aber ein pokemon mitten in Kampf weiter entwickel hat, habe ich es nicht gerechnet.
Aber ich finde Schade, das Haruka in der Finalle gekommen ist. Immerhin gehort sie zu die Besten
Macht weiter so

Sakuna
Von:  _Risa_
2008-02-21T16:13:51+00:00 21.02.2008 17:13
Die Kämpfe waren ja genial und nicht zu viel Zeit dazwsichen, so hat sich der Spannungsbogen immer gehalten ^_~

Aber Psiana gegen Hundemon, das kann ja bloß schief gehen für unsere Haruka o_O" Das 'mein Engel' am Schluss fand ich total süß...nicht nur weil da ich diesen Spitznamen sehr mag ^^ *an meine eigene Story denk xD*

Und dass jetzt ein Kapitel kommt, das sich von den Kämpfen unterscheidet finde ich sowieso sehr gut.

Freue mich schon riesig aufs nächste Kapi
LG Chari *für das tolle Kapi knuddel*

Von:  Yurippe
2008-02-21T15:57:21+00:00 21.02.2008 16:57
Auch wenn diese Worte Haruka nur ungemein aufbauten, glaubte sie sich einwenig besser zu fühlen.

Dieser Satz ergibt keinen Sinn! xD

Zwei Schildkröten!!! ^^

Der eisige Strahl Schiggys erwischte Chelcarain kalt.
Lol! ^^

Es war nicht mehr zu leugnen, dass das Pokémon lange durchhalten konnte.

Dieser Satz sagt genau das Gegenteil von dem aus, das du wohl sagen willst...

Na ja, bei der falschen Pokemonwahl musste Maike ja verlieren. Psiana gegen Hundemon? Autsch.

Und ist Flug nicht effektiv gegen Pflanze? O.o

Der eigentliche Preis interessierte Shuu NICHT im Geringsten. muss es heißen ^^

Boah, heute hab ich aber viel gemeckert, ne? ^^ Sorry.
Die Geschichte an sich ist toll, und wenn du die Fehler streichst, noch besser. ^^
Von:  Karlchen
2008-02-21T05:47:02+00:00 21.02.2008 06:47
Erstöööö ^^
Das macht nichts wenn du erst mal keine Kämpfe schreibst
(Obwohl du sie voll gut eschreiben kannst xD)
Dir fällt sicher was utes ein für die nächsten Kapis ^^
"Mein Engel" das war voll niedlich
*griins*

Freu mich schon ^^
LG Karlchen


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