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Team 14

Mädels, Reichtum, Glück
von

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Rang-C-Mission

Zeitsprung von knapp einer Woche, also nicht wundern.
 

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Rang-C-Mission
 

Von all den vielen Jounin in Konohagakure, gab es nur einen einzigen, welcher noch nicht das erlebt hatte, was von vielen umgangssprachlich als dritte Geburt bezeichnet wurde. Lediglich Shinobi, die Krieger auf den Schlachtfeldern, seien es nun die von Politik, Wirtschaft, Kriminalität oder auch ganz persönlichen Kriegen, erlebten drei Geburten, jedenfalls waren sie die einzigen, welche diese Begriffe verwendeten. Tatsächlich verwendeten sogar nur Shinobi diese Synonyme, sogar nur noch wenige von ihnen.
 

Die erste Geburt erlebte jeder Mensch, ganz einfach, wenn man geboren wurde. Die zweite Geburt war etwas ganz Anderes, eine prägende Erfahrung für Menschen, etwas, das mehr als nur einige Shinobi mit einem Knacks zurückgelassen hatte: Das erste Mal, wenn man einen Menschen tötet.
 

Menschen wurden davon bereits wahnsinnig gemacht oder blieben als seelische Krüppel zurück, aber die meisten Shinobi erholten sich davon nach einigen Monaten, manchmal auch bereits Wochen, auch wenn die Erinnerung immer blieb.
 

Tatsächlich gab es in der gesamten Geschichte von Konoha nur einen einzigen Ninja, welcher nicht mit irgendwelchen Problemen bezüglich dieser Tat zu kämpfen hatte, nämlich einen der beiden letzten noch lebenden Uchiha, dem älteren der beiden um genau zu sein. Dies lag jedoch nicht an einer bereits angeborenen Boshaftigkeit, sondern an einer bereits zuvor beschädigten Psyche, zerstört durch Erwartungen, Training, eine verwehrte Kindheit und viele andere Einflüsse. Jeder andere Ninja, auch diejenigen, welche später mehr berüchtigt als berühmt werden würden, hat zumindest einige Alpträume gehabt, aufgrund dieser Erfahrung
 

Doch das Schmerzhafteste und Grausamste, was einem Shinobi früher oder später widerfuhr, war die dritte Geburt: Der Tod eines geliebten Menschen durch die Hand eines Feindes. Kameraden, Angehörige, Eltern, Freunde, Geliebte, Ehepartner... Oder sogar die eigenen Kinder.
 

Der letzte Jounin, welcher dies noch nicht erlebt hatte, war ein Medicnin namens Handu, aber er ist nicht weiter wichtig in dieser Geschichte. Statt dessen gab es bereits viele Genin, welche die zweite oder auch dritte Geburt hinter sich hatten, manchmal sogar die dritte und die zweite noch nicht.
 

Gekleidet in ein blassrosa Shirt in chinesischem Stil, stand eine der wenigen weiblichen Genin, welche zu dieser Kategorie gehörte vor dem Gedenkstein, etwas außerhalb der Stadtgrenzen, und legte eine Hand sacht auf die kalte Oberfläche.
 

„Hi, Mum... Hi, Dad...“, hauchte sie leise und lächelte wehmütig. „Ich vermisse euch... Okay, ich sag das immer, wenn ich euch besuche, aber es stimmt nun einmal.“
 

Leicht grinste Tenten und sagte dann: „Ich habe endlich die Lizenz, die ich wollte. Bald werde ich euren Laden wieder eröffnen können.“
 

Sie redete natürlich von dem Waffenladen, welchen ihre Eltern betrieben hatten, neben ihren Tätigkeiten als Jounin im Dienste Konohas, dem besten Waffenladen im Land des Feuers. Sie erinnerte sich schwach, wie ihr Vater ihr alles gezeigt hatte, die Regale mit den Schwertern, den Kunais, den Shuriken... Und daran, wie er sie hochgehoben hatte mit seinen starken Händen, mit ihr gespielt hatte und sie auf seinen alles beschützenden Armen gehalten hatte.
 

„Na ja... Ich denke nicht, dass ich das jetzt schon kann.“, gab sie dann zu, ganz so, als wenn sie mit einem Menschen reden würde, der wirklich da war und nicht nur mit einem Stein. „In ein paar Jahren vielleicht. Ich meine, mir gehört das Gebäude, ich habe noch ein wenig Zeit.“
 

Vorsichtig strich Tenten über die beiden Namen, welche nebeneinander in den Gedenkstein eingearbeitet waren und ihr so viel bedeuteten. „Neji war heute wieder ein Arsch.“, murmelte sie dann augenrollend. „Lee hatte ihn herausgefordert auf seine typische Art, so...na ja, Leemäßig halt, laut und direkt.“
 

Leicht kicherte die Brünette bei der Erinnerung daran. „Manchmal kann Lee richtig süß sein. Wenn er nur nicht so hektisch wäre, das nervt oft einfach. Neji dagegen...“
 

Diesmal seufzte Tenten und ließ ihre Schultern etwas hängen. „Sein andauerndes Gerede von Schicksal stört schon... Aber dann ist er wieder dieser unnahbare Kerl, der unbedingt der Beste sein will. Ja, er kann ein Arsch sein, ein Egoist. Aber er will uns beschützen.“
 

Ein beinahe trauriges Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Wenn er etwas unbedingt will, sich ein Ziel gesetzt hat, dann kämpft er dafür und tut alles dafür. Er ist so verdammt stur und stolz, er weigert sich einfach aufzuhören. Und er will immer die ganze Verantwortung, will uns unbedingt von dem Joch bewahren, das er freiwillig trägt...“
 

„Na ja, ich habe schon oft über Neji geredet, ich wette, ihr könnt es nicht mehr hören.“, kam es von ihr. „Ich...“
 

Mitten im Satz brach sie ab und versteifte sich unwillkürlich, dann wirbelte sie herum wie eine kampfbereite Raubkatze und zog in der Bewegung drei Kunais mit jeder Hand, also insgesamt sechs. Am Rand der Lichtung, auf welchem sich der Gedenkstein befand, war ein Mann aufgetaucht, ein Shinobi wie sie sofort erkannte an dem Stirnband und der Weste. Aber ansonsten war er das letzte, was sie von einem Ninja erwartete.
 

Dieser Mann war unrasiert, ungewaschen und trug schmutzige, abgewetzte Kleidung, welche wahrscheinlich älter war als sie. An seinem Gürtel baumelten drei Sakeflaschen, die leise vor sich hin klimperten, während er sie aus halboffenen Augen ansah.
 

„Oh...“, brummte er unsicher. „Ich wollt... nicht... ähm... stören...“
 

„Ist schon okay, ich wollte gerade gehen.“, schnappte sie und steckte ihre Kunais wieder weg, im selben Moment schallt sie sich selber eine Närrin, dass sie so unhöflich war. Er war wahrscheinlich aus dem gleichen Grund dort wie sie und hatte nicht vorgehabt, sie zu stören, dennoch behandeltete sie ihn so.
 

„Jo... kein Grund... so aggressiv zu... sein... hmmm?“, wehrte er ab und kratzte sich leicht an der Stirn. Erst jetzt bemerkte Tenten die Blumen, welche er in einer Hand trug, ein großer Blumenstrauß aus opulenten Gewächsen und wunderschönen Pflanzen, welche liebevoll zu einem ansehlichen Kunstwerk gearbeitet worden waren.
 

„... tut mir leid.“, sagte sie zustimmend und ließ ihren Kopf leicht hängen. „Ich war nur...“ Sie suchte nach den richtigen Worten, aber er hob schon beruhigend eine Hand.
 

„Ist okay, ich... kenn das...“, meinte er sanft lächelnd. Dann warf er einen Blick zu dem Stein und kräuselte leicht die Stirn. „Deine Mutter?“, fragte er ruhig.
 

Sie nickte. Tenten wusste nicht, wieso, es ging ihn nichts an. Aber er wirkte nett und nicht wie jemand, der ihr Vertrauen ausnutzen würde, mal ganz abgesehen davon, dass es sowieso kein echtes Geheimnis war. „Meine Eltern.“
 

„Ah...“, murrte er mitfühlend und schenkte ihr einen sanften, ehrlichen Blick. „Tut mir leid...“
 

Dankbar lächelte sie. „Danke... Und Sie?“
 

Das Mädchen deutete auf den Blumenstrauß in der Hand des Mannes und sah ihn fragend an.
 

„Hmmm... meine Frau.“, antwortete er ebenso ehrlich, wie sie es getan hatte, es war nur fair. Und es tat gut, jemanden zu haben, dem man so etwas ungezwungen und ehrlich sagen konnte, und der es einfach akzeptierte und einem ein wenig Sympathie und Verständnis entgegen brachte.
 

„Ohhh. Tut mir sehr leid für Sie.“
 

„Danke.“ Die beiden standen in ehrlicher, ruhiger Stille einige Sekunden an Ort und Stelle, bevor Tenten sich langsam in Bewegung setzte.
 

„Ich... geh dann...“, murmelte sie und sah ihn ein letztes Mal an. „War nett Sie kennen zu lernen.“
 

„... hmmm... danke... ebenfalls...“
 

Als sie fort war, und Mugen immer noch sich nicht von der Stelle gerührt hatte, lächelte er zufrieden. „Nettes Mädchen...“
 

Dann schritt er selber zu dem Gedenkstein und legte den Strauß davor nieder. Es war nicht üblich, so etwas zu tun, vor allem nicht so einen teuren Strauß zu nutzen, aber er war sich sicher, sie hätte sich gefreut. Sie hatte immer schöne Sachen geliebt, ganz besonders Blumen und wenn er Mist gebaut hatte, dann konnte er sie mit einem solchen Strauß immer versöhnen.
 

„Hallo, Schatz...“, hauchte der alte Krieger mit seiner Reibeisenstimme und sein Ton war sanft und liebevoll, voller Gefühl und Erinnerung.
 

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Unter all den frischen Genin-Teams, welche Rang-D-Missionen durchführten, oder besser gesagt, ihren Lehrern, gab es einen Wettbewerb, von dem ihre Schüler nichts wussten. Es ging darum, welchem Team zuerst der Kragen platzen würde vor lauter Babysitting, Unkraut jäten, Zäune streichen, Hundeausführen, Einkäufe erledigen, Katzen einfangen (wobei das ja seit dem Tode der verhassten Tora, dem Mistvieh welches der Fire-Lady gehörte, wesentlich abgenommen hatte), Garten umgraben und sonstiger nerviger Missionen, welche kaum als solche bezeichnet werden konnten.
 

Jeder der Senseis hoffte, dass nicht sein Team es sein würde, welche als erstes anfangen würde, herum zu quengeln, es war eine unausgesprochene Wette zwischen den vier Jonin. Und sehr zu seinem Bedauern, verlor Kakashi, was für ihn bedeutete, dass er zwei Wochen lang ohne sein geliebtes Icha-Icha-Paradise auskommen musste.
 

„ES REICHT!!!“, brüllte Naruto lauthals, ohne damit jemanden Bestimmten zu meinen, auch wenn er vor einem Tisch stand, an dem der Hokage höchst selbst saß, neben ihm Umino Iruka. Mehrere Anwesende zuckten zusammen, während der Lehrer des Jungen nur mit den Augen rollte und sich seinen Teil dachte. „ICH WILL EINE RICHTIGE MISSION!!!“
 

„Naruto!!“, rief Iruka entsetzt über dieses Verhalten vor dem Hokage, und allen anderen Leuten, obwohl es ihn wirklich nicht überraschen sollte, und sprang auf die Füße. „Du bist nur ein Genin. Du bist noch nicht bereit für eine Rang-C-Mission!“
 

„Unsinn!!“, schrie der Junge zurück, woraufhin seine Teamkameradin Sakura am liebsten im Boden versunken wäre und Sasuke sehr leise 'Idiot' zischte, bevor er zur Seite sah, wie um zu zeigen, dass er NICHTS mit dem Schreihals zu tun hatte. „Ich hab genug von stinkenden Rang-D-Missionen!!!“
 

Schwer seufzend ließ der Akademie-Lehrer den Kopf hängen, was den Hokage in sich hinein grinsen ließ. „Naruto Uzumaki, ich habe dir bereits die verschiedenen Ränge der Shinobi und das Prinzip, auf welchem die Verteilung der Missionen funktioniert...“
 

Genau an dieser Stelle, an welcher der Blonde bereits wieder eine lange Erklärung, von der er nichts verstand, erwartete, unterbrach eine Stimme wie ein Reibeisen die Szene. „... ich bin mir sicher... er... erinnert sich gut... daran.“
 

Alle Köpfe drehten sich von dem Team Kakashis zu den Neuankömmlingen, dem Team um Ohzora Mugen.
 

„Jo.“, begrüßte der silberhaarige Jonin seinen eingetroffenen Kollegen mit einem einäugigen Lächeln und hob eine Hand zum Gruß, dieser erwiderte das mit einem Nicken. Die Schüler von Kakashi hatten unterdessen verschiedene Gedanken über die Gruppe.
 

//Tss... ein Säufer als Lehrer, ein Dilettant, ein Fan-Girl und eine Schlaftablette.//, kam es Sasuke in den Sinn, jedenfalls bevor er sie genauer unter die Lupe nahm. Zu seinem Erstaunen schenkte ihm Ai nicht einen Blick und sie trug auch andere Kleidung als die, welche er von ihr kannte, viel gedeckter und...ninjamäßiger. //Und seit wann hat Yukio einen Stock?//
 

Sakura schenkte Ai einen warnenden Blick, wenn auch mehr aus Reflex heraus, denn um sie wirklich von IHREM Sasuke-Kun fernzuhalten. Auch sie bemerkte die Art, wie die andere Kounichi den Erben des Uchiha-Clans ansah: Gar nicht. Im Gegenteil, sie wirkte beinahe gelangweilt und stand mit den Armen hinter dem Rücken schräg hinter ihrem Sensei. //Was zur Hölle ist DAS für ein Lehrer?//
 

//EIN SÄUFER!!!//, schrie ihre Innere Stimme und schüttelte sich vor Entsetzen.
 

„OI!!! Hi, Yukio!!!“, machte sich Naruto wieder bemerkbar und grinste seinen Ramen-Freund an. Es war eine seltsame Bekanntschaft, welche die beiden pflegten. Jeden Abend, jedenfalls wenn sie es einrichten konnten, trafen sie sich am Ichiruka-Ramenstand und aßen, nicht zusammen sondern nur nebeneinander und unterhielten sich. Eigentlich redete Naruto und Yukio brummte meistens, aber ab und zu sagte er etwas, mal dies mal das, seit etwas mehr als einer Woche taten sie dies bereits.
 

Der Angesprochene nickte ihm knapp zu und blickte dann stumm nach vorne. Bei den meisten Menschen hätte Naruto dies schlicht als unhöflich empfunden, er konnte es nicht ab ignoriert zu werden, aber so war Yukio halt. Und auch wenn sie eigentlich nur nebeneinander saßen und aßen, so hatte er doch gelernt, dass der Schwarzhaarige einfach nicht viel redete.
 

Mit einem Räuspern erstickte der Hokage sämtliche nun kommenden Aussagen im Keim und sah Naruto ernst an. „Naruto...“, begann er ruhig und mit einem Ton, welcher von einer sehr wichtigen Frage zeugte... nicht, dass es den jungen Jinchuriki interessieren würde. „... bist du dir sicher, dass du es willst?“
 

Sofort hatte er die gesamte Aufmerksamkeit von dem Jungen, der ihn mit einem breiten Grinsen ansah. „NA KLAR!!!“
 

„Sei still.“, zischte Sasuke warnend. „Du ziehst uns mit rein.“ Es war nicht so, dass er ihm nicht zustimmen würde, er wollte nur nicht von seinem Teamkameraden bevormundet werden, das war alles.
 

„Ohh, hat Sasuke-Kunilein Angst?!“, fragte Naruto mit einem herausfordernden Grinsen. Auch wenn ihm oft nachgesagt wurde, dass er dumm war, so wusste er doch, wie er bei Sasuke die richtigen Fäden ziehen musste, vorausgesetzt er dachte einen Moment darüber nach, was selten genug vorkam. Aber dieses Mal hatte er einen Nerv seines Teamkameraden getroffen.
 

„Hokage-Sama, ich stimme Naruto absolut zu.“, sagte der Erbe des Uchiha-Clans nickend und verschränkte die Arme. //Ich kann nicht glauben, dass ich das gesagt habe.//
 

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„Was ist hier los?!!! NEIN!!!“, schrie der Teufel entsetzt, als die Hölle um ihn herum zufror.
 

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Völlig verwirrt starrte Iruka zwischen den beiden Genin hin und her, welche ihn und den Hokage ernst und fordernd ansahen. Total aus der Bahn geworfen war er, als Sakura einen Schritt nach vorne machte.
 

„Hokage-Sama, Naruto hat absolut Recht.“, sagte sie mit aller Ernsthaftigkeit die sie aufbringen konnte. //HELL YEAH, hat er!!! NIE WIEDER HUNDE AUSFÜHREN!!!//
 

Mit der Andeutung eines Lächeln sah das Dorfoberhaupt zu dem Lehrer der drei, welcher kaum merklich nickte und mit seinem sichtbaren Auge lächelte. Verstehend wuchs das Lächeln des alten Mannes und er blickte zu Iruka. „Iruka, sei bitte so nett und suche Team Sieben eine Rang-C-Mission heraus.“
 

„WAS?!“
 

„YEAHH!!“
 

„Strike!“ Das letzte kam von Sakura, welche Triumphierend eine geballte Faust in die Höhe streckte und die andere Hand in die Hüfte stemmte. Als sie bemerkte, was sie getan hatte, zog sie die Hand zurück und wurde knallrot im Gesicht.
 

„Hokage-Sama, seid ihr sicher...“, fing der braunhaarige Chunin unsicher an, aber der Ältere hob eine Hand, um ihn zum schweigen zu bringen und nickte.
 

„Ja, Iruka, bin ich.“, versicherte er ihm zufrieden lächelnd und zwinkerte dann dem Team zu, bevor er eine Schriftrolle von seinem Sitznachbarn entgegennahm und überflog. „Ah, ich sehe... eure Mission ist eine Eskortmission.“
 

„WHOOWHO!!!“ Es war nicht schwer zu erraten wer diesen Ausbruch hatte und es überraschte auch niemanden. „Wen werden wir beschützen? Eine Prinzessin?“
 

Kakashi wusste bereits, dass es niemals eine Prinzessin sein würde, nicht bei einer Rang-C-Mission, das war nie im Leben der Fall und wenn doch, dann war es eine sehr arme Prinzessin. Wahrscheinlich ein Händler oder Geschäftsmann, der paranoid war, nichts Aufregendes. Er hörte, wie hinter ihnen die Tür aufging und drehte leicht den Kopf zu dem nun eingetretenen Mann... Und fühlte sofort eine Verwandtschaft zwischen ihm und Mugen.
 

„Diese drei Kinder sollen mich beschützen?“, fragte der alte Mann mit dem Strohhut missbilligend. Die drei, über welche er redete, drehten sich zu ihm herum und waren entsetzt, auch wenn nur Naruto und Sakura es zeigten und Sasuke innerlich aufschrie. „Sie sehen total inkompetent aus. Vor allem der Kleine.“
 

„Der Kleine?“, murmelte Naruto und zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. Langsam sah er zu Sakura zu seiner Rechten, welche ihn mit einem schwer unterdrückten Lächeln von oben ansah, dann schaute er zu Sasuke auf seiner linken, welcher stark das Grinsen bekämpfte und ihn von oben ansah. Mit einem mal machte es Klick im Kopf des Beleidigten. „ICH BRING IHN UM!!! LASST MICH LOS, ICH BRING IHN UM!!!“
 

Sein Lehrer lachte vorgetäuscht und kratzte sich unbeholfen am Hinterkopf.
 

Tazuna knurrte spöttisch und setzte wie zum Trost seine Sakeflasche an, um den Schock, dass seine Bodyguards nur drei Kinder und eine Witzfigur waren, zu überwinden, als er das zweite Team, welches anwesend war, bemerkte. Sein Blick blieb auf dem weißhaarigen Jonin in der dreckigen Weste hängen. //Was für ein Trunkenbold.//
 

//Was für ein Suffkopf.//, dachte Mugen gleichzeitig bei dem Anblick des Brückenkonstruktuers Tazuna mit einer gewissen Verachtung, sich nicht der abstrusen Situation bewusst.
 

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Hinter Kakashi fiel die Tür zu und damit war sowohl der Kunde, als auch Team 7 aus dem großen Raum verschwunden, woraufhin der Hokage erleichtert nach hinten in seinen Stuhl sank, froh, dass er einen massiven Kopfschmerz hatte abwehren können.
 

„Ähm...“ Und das war ein Geräusch, welches er nicht hören wollte, vor allem nicht von dieser Person. Erneut seufzend sah er zu der Quelle des Geräusches.
 

„Ja, Mugen?“, fragte er mit schwerem Herzen, wissend, dass etwas folgen würde, dass ihm nicht gefiel, nämlich eine Auseinandersetzung mit einem Jonin, welcher wusste, was er wollte und auch stur genug war, um dafür zu kämpfen.
 

Der Jonin-Lehrer stand immer noch vor seinen Schülern, welche inzwischen stark gelangweilt wirkten, bis auf Dodo, welcher angefangen hatte, vor sich hin zu summen und leicht im Takt zu bewegen, es war ganz offensichtlich eine Ballade im Stil von Celine Dion.
 

„Ähm... ich... dachte wo das... hier... Team von... Dingenskirchens...“, brummelte Mugen mehr in seinen Bart, denn zu dem Hokage und kratzte sich am Kinn. „... eine Mission... die... ähm... Rang-C ist... da...“
 

Der Hokage musste gar nicht mehr hören, er hatte auch nicht den Nerv dazu. Es war ein Tag, an dem er bis spät am Abend den täglichen Papierkrieg führen musste, um seinen Aufgaben ordentlich nachzukommen und er hatte wenig Interesse daran, seine Zeit damit zu verschwenden, den langsamen Sätzen von dem verrufensten Ninja von Konoha, nach Anko natürlich, zu lauschen, vor allem nicht, wenn er sowieso wusste, was dieser sagen wollte.
 

„Sind deine Schüler dazu in der Lage?“, wollte er wissen und würgte Mugen damit ab. Dieser wurde ernst und wirkte auf einmal sehr interessiert, ein krasser Gegensatz zu davor. Neben ihm sahen auch seine Schüler nun auf, denn natürlich waren sie neugierig. Lediglich Dodo ergriff da bereits die Initiative und stellte sich, bevor ihn irgendjemand aufhalten konnte, denn natürlich wusste sein Team, was er vorhatte, als sie sahen, wie er sich bewegte, vor seinen Sensei, breit grinsend natürlich.
 

„Hochverehrter Hokage, lasset mich Euch versichern, dass auch wenn wir nur Genin sind, welche erst seit kurzem diesen Status genießen, wir mehr als bereit sind, um den Gefahren, welche Rang-C-Missionen haben, erfolgreich zu trotzen, um im Triumph nach Konoha zurückkehren zu können. Jedoch bin ich mir sicher, dass Ihr dies bereits wisst, denn ein Mann Eurer Weisheit und Eurer Erfahrung, kann sicherlich Gruppen, wie die unsrige bereits nach spätestens zwei Minuten, wenn nicht gar weniger Zeit, Beobachtung einschätzen.“, sprach Dodo sowohl zu dem Hokage, als auch zu Iruka-Sensei, aber es klang so, als würde er vor einem Publikum von Tausenden reden, am Ende verbeugte er sich sogar huldvoll.
 

Weder Iruka noch der Hokage wussten so recht mit der Situation umzugehen und blinzelten verwirrt, weswegen Ai sich zur Rettung entschloss, allerdings erst, nachdem sie den großen Wassertropfen auf ihrem Hinterkopf entfernt hatte. Kurzentschlossen schnappte sie sich den Kampfstab von ihrem anderen Teamkameraden, holte aus und knallte ihn mit voller Wucht auf den Kopf von Dodo.
 

KNACK!!
 

Mit sich drehenden Augen lag der langhaarige Junge auf dem Boden und grinste idiotisch. „Huiii... sind die Sterne heute früh am Himmel...“
 

„Musste das sein?“, fragte Yukio trocken und nahm von Ai wieder seinen Kampfstab entgegen. Er kontrollierte, ob seine Waffe auch unversehrt war und schnallte sie dann wieder auf seinen Rücken.
 

„Sag mir nicht, dass er dir nicht auf den Sack ging.“, murmelte das Mädchen gelassen.
 

„Doch. Aber warum mein Stab?“
 

„Es war gerade nichts besseres greifbar.“, verteidigte Ai sich, obwohl die Frage ihres Kameraden kaum als verbaler Angriff gewertet werden konnte, so ruhig und desinteressiert klang es.
 

„Hmmm...“ Und damit war das Thema für die beiden geregelt. Die meisten Leute die dieses Vorkommnis beobachtet hatten, machten sich eine geistige Notiz Ai niemals so sehr auf die Nerven zu gehen, dass sie so reagieren würde. Lediglich Yukio und der Hokage taten es nicht, der erst genannte weil er genau wusste, dass sie ihn niemals schlagen würde, der Hokage jedoch schlicht, weil er das ganze sehr amüsant fand.
 

Mugen warf einen fragenden Blick zu den beiden noch stehenden Genin, als wollte er fragen, ob sie fertig waren und als nach einer Minute stiller Kommunikation zwischen ihnen nichts kam, wandte er sich wieder nach vorne zu seinem Chef. „Jo... sind sie...“, versicherte er dann gelassen auf die Frage des Hokagen.
 

Dieser überlegte. Es gab sicherlich Rang-C-Missionen, die man ihnen bedenkenlos geben konnte und nun da auch Team 7 eine solche bekommen hatte, wäre es unfair, ihnen keine solche zu geben. Aber dennoch... Aufgrund der Verfehlungen des Teams, fiel ihm die Entscheidung sehr schwer, dennoch überwand er sich nach einem Blick in die Augen der beiden Genin, welche ihn hoffnungsvoll anschauten, Ai mehr als Yukio, dann nickte er Iruka zu.
 

Aber bevor er dem Chunin die Anweisung geben konnte, eine entsprechende Mission heraus zu suchen, knallte es vor ihm.
 

„HAHA!!! DAS WUNDERBARE GRÜNE BIEST VON KONOHA IST DA!!!“, schrie Maito Gai und posierte in seiner Auftrittspose, um ihn herum der Rauch von der Rauchbombe, welche er verwendet hatte, um sich einen tollen Auftritt zu verpassen, wobei es stark Ansichtssache war, ob das wirklich gut aussah.
 

„HOOOO, Gai-Sensei, Ihr seid sooooo wunderbar!“, rief Lee begeistert von der Tür aus und seine Augen nahmen die Form von Sternen an. Auf den Hinterköpfen von sowohl Mugens Team, als auch von Neji und Tenten erschienen Wassertropfen, was sehr gut verständlich war.
 

„Das ist wunderbar, Gai.“, murmelte der Hokage so ruhig er konnte, innerlich wusste er bereits, dass ein massiver Kopfschmerz nahte. „Und was verschafft uns die Ehre deiner Anwesenheit?“
 

„HAAAA!! Meine Schüler haben mit der Kraft der Jugend eine weitere schwierige Rang-C-Mission abgeschlossen!!“, verkündete der erwachsene Spandexträger und weinte dabei männliche Tränen des Stolzes.
 

Das Dorfoberhaupt wusste nicht recht, ob er diesen Mann eine weitere Mission geben sollte, um ihn loszuwerden, oder ihn ins Krankenhaus zu schicken, um sich untersuchen zu lassen. Und dann kam ihm eine Idee. „Gai, sind deine Schüler unverletzt?“, fragte er mit plötzlicher Neugierde und lehnte sich etwas nach vorne.
 

„Ja, sind sie. Alle drei sind gesund und munter und strahlen voller Kraft und Jugend!“
 

„Hmmm... wart ihr... in einem Atomkraftwerk... oder wie?“, brummte Mugen verwirrt, kratzte sich dann am Kinn und warf einen fragenden Blick zu den Schülern seines Kollegen. Als sein Blick auf Lee fiel machte er einen Schritt von ihnen weg, als wenn dieser Anblick der Bestätigung auf seine Frage war.
 

„Ohzora, das reicht.“, sagte der Hokage ernst und wand sich dann schließlich an Iruka. „Such eine Rang-C-Mission für das Team von Ohzora heraus. Gai und sein Team wird sie begleiten.“
 

Obwohl dies nicht direkt an die Zuhörenden gerichtet war, verstanden die natürlich alles. Niemand wusste so recht, was er sagen sollte, niemand außer Lee, welcher sofort Feuer und Flamme war.
 

„YOSH!!!“, rief er ganz begeistert. „Ich werde alles tun, um meine Kameraden zu schützen!! Um mich vorzubereiten werde ich 50 Runden um Konoha laufen!!!“
 

Und damit war der Junge mit dem Pilzkopf und dem hautengen Spandexanzug weg, eine Staubwolke hinter sich lassend. Neji und Tenten, welche solches Verhalten ja bereits kannten, seufzten nur schwer, während Ai und Yukio ihm verwirrt hinterher sahen.
 

„... hilfe.“, kam es dann von dem Kurzhaarigen.
 

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Den Rest des Tages hatte Mugen seinem Team freigegeben, damit sie sich auf die Mission vorbereiten konnten, welche am nächsten Morgen beginnen sollte. Kurioserweise wussten sie nicht einmal, was das für eine Mission sein würde, aber da ihr Lehrer nur lächelte und abwinkte, fragten sie nicht weiter nach.
 

Da Dodo, nachdem er aufgewacht war und keine Sterne mehr sah, sich entschlossen hatte, Kurenai-Sensei noch einmal zu besuchen, Yukio schlicht einkaufen ging und Ohzora-Sensei zusammen mit Gai verschwunden war, blieb Ai alleine vor dem Hokageturm zurück, nicht wissend, was sie mit ihrer plötzlichen Freizeit tun sollte.
 

Sie hätte trainieren gehen können, aber das tat sie fast jeden Tag und war alleine auch einfach langweilig. Sie hätte einfach faulenzen können, aber sie wollte ihre Zeit nutzen und am Ende des Tages ins Bett gehen und wissen, dass sie etwas geschafft hatte.
 

//Hmmm... ich könnte auch einfach lesen... aber ich will was machen.// Schwer ausatmend machte sie die ersten Schritte vorwärts und begann den Weg entlang zu schlendern, während sie gleichzeitig sich Gedanken darüber machte, was sie mit ihrer Zeit anstellen sollte.
 

Die Antwort wurde ihr geliefert, als sie an einem großen Schaufenster vorbeikam, in welchem die neuste Mode für Kunoichi angepriesen wurde. //Hmmm... dieses Top sieht wirklich nett aus.//, kam es ihr in den Sinn, womit sie dann ihre Antwort auf die Frage hatte. //Ich geh shoppen.//
 

Aber da alleine shoppen keinen Spaß macht entschloss sie sich, eine Freundin mitzunehmen. Jedenfalls die Person, die am ehesten einer Freundin nahe kam.
 

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Hyuuga Hinata war sich nicht ganz sicher, wie sie in diese Situation geraten war. Anstatt, wie sie geplant hatte, zu Hause zu sein und Blumen zu pressen, dies war ihr freier Nachmittag, hatte sie einen Arm um den Arm jemand anderes geschlungen, hatte in der anderen Hand eine Einkaufstüte und hörte die fröhlichen Worte von Ai Kawano durch ihren Gehörgang tanzen.
 

„... Training, Training, Training, ab und zu eine Mission, aber sonst nur Training.“, plauderte die Braunhaarige fröhlich halb in die Luft, halb zu Hinata und schritt weiter beschwingt durch die Einkaufsstraße. „Ich habe kaum Freizeit, Ohzora-Sensei hält uns immer den ganzen Tag auf Trab.“
 

Allerdings musste Ai zu sich selber zugeben, dass das Training, welches sie in der letzten Woche erfahren hatte, wirklich angenehm gewesen war. Vor allem hatten sie wieder alle zusammen trainiert und sich gegenseitig geholfen, eine Sache, die sie sehr genossen hatte. Sie war gerne mit ihrem Team zusammen, lachte über Dodos übertriebene Wortwahl und Yukios trockene Antworten, redete mit Dodo über die besten Haarpflegemittel, übte mit ihnen zusammen Taijutsus ein, aber vor allem fand sie es einfach schön Zeit mit ihren beiden Jungs verbringen zu können... Und Unsinn mit ihnen anzustellen.
 

„K-Kurenai-Sensei gibt u-uns oft frei.“, sagte Hinata in einem Ton, welcher wohl am ehesten einem Plauderton entsprach.
 

„Und was machst du dann so?“, fragte Ai neugierig geworden. Es war totaler Nonsens, über was sie redeten, belanglose Gesprächsthemen, welche die Welt nicht brauchte, welche aber eben unterhaltsam waren. Und genau deswegen redeten sie über so etwas, Smalltalk, einfach zusammen rumhängen.
 

„Meistens p-p-presse i-ich Blumen.“, kam es ein wenig unsicher von Hinata, sich innerlich wundernd, warum sie das Ai erzählte. Sie redete nicht darüber mit anderen, sie tat es nie, es interessierte niemanden, aber irgendwie hatte sie kein Problem damit, es der Brünetten zu erzählen. Es fühlte sich einfach gut an, ihr das mitzuteilen, wobei es gar nicht darum ging, ihr DIESE ganz besondere Sache zu erzählen, sondern nur darum ihr irgend etwas zu erzählen, einfach mir ihr zu reden.
 

„Blumen pressen?“, brachte die nun etwas verwirrte Ai hervor und sah Hinata leicht skeptisch an, was diese dazu veranlasste zu denken, dass Ai sie wieder als komisch abstempelte. „Hmmm... Hab ich noch nicht ausprobiert, mir kam nie der Gedanke.“
 

„O-O-Oder i-ich lese.“, fügte die Hyuuga-Erbin dann hastig hinzu.
 

„Was denn so?“
 

„Ähm... ichmaggerneliebesromanelesen.“, nuschelte Hinata leise und sah zu Boden, ging dabei aber gleichzeitig weiter, was nicht ganz so schwer war, wenn man bedenkt, dass Ai sie mehr oder weniger lenkte.
 

„... Liebesromane?“, wiederholte die Braunhaarige mehr fragend als sagend.
 

Zögerlich nickte Hinata und eine gewisse Röte stahl sich auf ihre Wangen, etwas, dass ihre Gesprächspartnerin natürlich bemerkte, aber beschloss, es zu ignorieren.
 

„Ich lese die auch gerne, aber ich komme kaum zum Lesen vor lauter Training. Ohzora-Sensei kann uns ganz schön schinden, dass es einfach nur noch brutal ist.“, quatschte sie locker, während sie weiter voran schritt, ihre Einkaufstasche vor und zurück schwingend.
 

Jedenfalls, bevor sie in eine bestimmte Straße einbogen. Dies war jene Straße, in welcher sich der Ichiraku-Ramenstand befand, das Lieblingsrestaurant von ihrem Teamkollegen Yukio...und Naruto. Und einer der beiden saß in eben jenem Restaurant. Und da die Reaktion von Hinata darin bestand, stehen zu bleiben und zu starren, war es nicht schwer zu erraten, welcher von beiden es war.
 

Zuerst bemerkte Ai nur einen heftigen Widerstand als sie weitergehen wollte, dann bemerkte sie, dass Hinata stehen geblieben war, danach bemerkte sie, dass der Blick ihrer, von ihr bestimmten, neuen besten Freundin starr auf die Ramenbar gerichtet war und dann bemerkte sie die Röte im Gesicht des Mädchens.
 

//Hinata wird rot...//, stellte sie in Gedanken fest, dann schaute sie zu der Ramenbar und sah dort einen einzelnen Kunden sitzen. //Sie starrt Naruto an...// Es dauerte ganz genau 1,2873 Sekunden, dann hatte sie sich den Rest zusammengereimt... Und ein fieses Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.
 

„Hey Hinata, ich hab Hunger, du auch?“, sagte sie dann unvermittelt, so als ob sie nichts ahnen würde. Bevor Hinata antworten konnte, wobei angemerkt werden sollte, dass sie sowieso nicht in der Lage war, zu reden, in jenem Moment, schleifte Ai die Erbin des Hyuuga-Clans zu dem Ramenstand, schob sie auf den Sitz neben den fröhlich essenden Blondschopf und setzte sich selber neben Hinata hin.
 

„Oi... Hinata? Ai?“, fragte Naruto verwirrt, mit vollem Mund wohlgemerkt, und schaute ein wenig dumm aus der Wäsche, während Hinata stocksteif auf ihrem Hocker saß und so rot wurde wie eine Tomate.
 

//Sieh einer an, Hinata ist verknallt in Naruto.//, dachte Ai bei sich und ein sehr, sehr, sehr fieses Grinsen stahl sich auf ihre Lippen. Sie bemerkte gar nicht, wie sehr sie Dodo und Yukio ähnelte, wenn diese beiden etwas ausheckten, vor allem was das hinterhältige Lächeln, die bösartig funkelnden Augen und die unheilversprechende Haltung anging.
 

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„Was machst du hier?“, fragte ein genervt klingender Yukio, mehr sporadisch als wirklich weil er es wissen wollte, als er in seine Wohnung kam, bepackt mit zwei großen Einkaufstüten in welchen sich Lebensmittel, Mülltüten, Reinigungsmittel, Shampoo und andere Dinge für den täglichen Bedarf befanden.
 

„Das gleiche wie die letzte Woche.“, brummte Ino vom Bett aus und sah nicht einmal auf, sie starrte weiter lustlos auf den Fernsehbildschirm.
 

„Rumgammeln?“ Es war mehr eine Feststellung, denn eine Frage, was die Blonde auch so verstand. Sie nickte nur tonlos und schaltete das den Fernsehsender um. Leicht seufzend ließ Yukio den Kopf hängen.
 

„Hör mal...“, fing er an, aber erst, nachdem er die Einkaufstüten in seiner kleinen Winzküche abgestellt hatte, aber sie unterbrach ihn.
 

„Ich weiß, was du sagen willst.“, murmelte sie gelangweilt. „Aber ich geh nicht zu meinen Eltern zurück und bettel um Vergebung.“
 

„Du sollst...“, brummte er um ein Argument vorzubringen, aber sie unterbrach ihn erneut, nicht, dass es ihn überrascht hätte, sie hatten dieses Gespräch bereits mehrmals geführt.
 

„Jaja, ich soll nicht um Vergebung betteln, ich soll mich mit ihnen aussprechen.“, kam es von ihr, wieder gelangweilt und auch ein wenig genervt. „Das Gespräch hatten wir bereits sechs mal die letzten Tage.“
 

„Sieben mal.“
 

„Klugscheißer. Jedes mal bringst du die selben Argumente, ich kann es nicht mehr hören, okay?“ Ino war wirklich, wirklich angepisst von der ganzen Situation. Das Dumme dabei war nur, dass sie ihren Frust an dem nächstbesten ausließ und das war zu seinem Leidwesen eben Yukio.
 

„Ich mein...“
 

„Ist gut, ich gehe.“ Ino meinte es nicht ernst, sie kannte schon die Reaktion von ihrem unfreiwilligen Gastgeber. Mit gespielter Wut schaltete sie den Fernseher aus und erhob sich, schnappte sich ihre Sachen und machte den ersten Schritt in Richtung Tür, da hob der Schwarzhaarige schon ergeben die Hände.
 

„Ist gut... Kannst bleiben.“, gab er seufzend nach. Verschlagen grinste Ino und ließ ihre Sachen wieder fallen. Sie kannte diese Szene sehr gut, die letzten Tage hatten sie dieses Spielchen immer wieder gespielt, jedes Mal hatte es den gleichen Ausgang.
 

Aber diesmal, hatte sich Yukio vorgenommen, es nicht so enden zu lassen wie die letzten sieben Male, diesmal nicht. „Hey, Ino.“, brummte er dann und stellte sich anders hin, etwas breitbeiniger und frontal zu ihr, nur leicht schräg so wie er das immer tat in so einer Situation.
 

„Hmmm?“, murrte sie verwirrt und drehte fragend zu ihm um.
 

„Hab ich dir schon meine neue Technik gezeigt?“ Es war nicht als Frage gemeint, nur als Spruch, um cool zu wirken. Bevor sie antworten konnte, formte er blitzschnell vier Handzeichen, dann löste sich sein Körper praktisch auf. Ino erschien es, als würden sich Schatten von unten herauf seinen Körper entlang schlängeln, ihn komplett überziehen und dann einfach verschwinden, einfach auflösen und nur Luft zurück lassend. Das ganze dauerte, mit Handzeichen, vielleicht etwas mehr als eine Sekunde.
 

„Wow...“, brachte sie noch heraus, dann tauchte er direkt hinter ihr wieder auf, praktisch aus dem Schatten springend, und schwang seinen Kampfstab, sie ganz genau am Hinterkopf treffend und knockte sie damit aus. „Kage-Ippo-no-Jutsu (Schatten-Schritt-Technik).“, murmelte er dann zu sich selbst, bevor er sie auf sein Bett legte, zu seinem Telefon griff und eine bestimmte Nummer wählte.
 

„Jo, guten Tag, Yamanaka-San.“
 

-
 

Während sein Teamkamerad dem wütenden Vater eines jungen, schönen Mädchens klar machen musste, dass er sie NICHT entführt hatte, war Dodo damit beschäftigt, seinen Rucksack für den nächsten Tag zu packen.
 

„Kunais, Check... Shuriken, Check... Ersatzunterwäsche, Check...“, murmelte er und packte alle genannten Dinge nacheinander fein säuberlich ein, jedenfalls fein säuberlich für seine Verhältnisse. Anders ausgedrückt, er stopfte sie rein.
 

„Poesiebuch, Check... Bandagen, Check... Schriftrollen mit Jutsus...“ Er hielt inne als er zwei Schriftrollen in die Hand nahm um sie rein zu tun. Diese beiden hatte Kurenai-Sensei ihm gegeben, damit er auch trainieren konnte, wenn sie nicht da war. Nicht, dass er viel Zeit dafür hätte, bei so viel Zeit, wie Ohzora-Sensei von seinem Team abverlangte.
 

//Hidoi-Warai-no-Jutsu... Schreckliches Lachen.//, laß er in Gedanken und grinste leicht bei dem Gedanken an die Jutsu. Er mochte sie, denn sie war gemein, hatte Stil, war nicht tödlich, aber auf ihre ganz eigene Weise extrem gefährlich. Jetzt musste er diese nur noch meistern, beherrschen tat er sie bereits, aber seine Kontrolle war weit schlechter als die von Kurenai-Sensei.
 

„Und Kagami-Imeeji-no-Jutsu, Spiegelbilder... mein absoluter Liebling.“, dachte der langhaarige Laut und steckte die beiden Schriftrollen dann in seinen Rucksack, welcher natürlich Designerware war, entworfen von Kal Sookoheiya, dem berühmtesten Designer von Ninjakleidung und Ausrüstung.
 

„Na, erste große Mission?“, fragte eine Stimme von seiner Zimmertür aus und er erkannte die Stimme natürlich. Seine große Schwester stand in der Tür, angelehnt an den Türrahmen, ihre langen schwarzen Haare, welche den seinen fast total glichen, ihren schlanken Körper entlang fließen, bevor sie knapp über die Hüfte endeten.
 

Obwohl er sich gerne Kleinkriege mit seiner sieben Jahre älteren Schwester lieferte, hatten sie ein gutes Verhältnis und er wusste, dass sie nicht fragte, um ihn zu ärgern, sondern weil sie sich kümmerte. Und so musste er einfach lächeln, sehr breit natürlich. „Ja, dies wird meine erste Mission außerhalb der schützenden Mauern von Konoha sein, ein wahrhaft wichtiger Schritt im Leben eines Shinobi, wie ich anmerken möchte.“
 

„Aber nicht so wichtig, wie der erste Sex, oder?“, kam es amüsiert von der jungen Frau, woraufhin Dodo schlicht mit den Schultern zuckte.
 

„Ich muss zugeben, diese Frage kann ich wahrlich nicht beantworten, verehrte Schwester, da mir die Erfahrung beider Dinge bisher verwehrt blieb.“
 

Sie kicherte leise und nickte. „Ja, okay, sag mir dann Bescheid, wenn es soweit ist, okay?“
 

„Natürlich, ich werde dir mit Freuden von beidem berichten und nicht ein Detail auslassen.“
 

Sie rollte mit den Augen, grinste aber gleichzeitig. „Lass bitte die Kleinigkeiten bei dem ersten Mal weg, ja?“
 

„Nun, wenn du darauf bestehst, dann werde ich dich eben nur mit den Geschichten von meiner ersten, großartigen Mission erfreuen.“, versprach ihr kleiner Bruder breit lächelnd. Sie nickte zufrieden, dann verließ sie sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Sie hatte nichts besonderes vorgehabt, als sie nach ihm sah, sie wollte einfach nur kurz mit ihm reden, sicher gehen, dass er nicht nervös war, einfach für ihn da sein.
 

//Pass auf dich auf, kleiner Bruder.//, dachte sie lächelnd, dann ging sie in ihr eigenes Zimmer und hörte wie Dodo wieder anfing seine Ausrüstung einzupacken.
 

„Bettrolle, Check... Seil, Check... Fernrohr, Check... Kugelschreiber, Check...“
 

-
 

Der nächste morgen war für Ai erfüllt von nervösem Hin- und Hergehen, nervösem Anziehen, Appetitlosigkeit über ihrer Schale Reis mit Fisch und Gürkchen, einer unsicheren Verabschiedung von ihrer kleinen Schwester, das einzige andere Familienmitglied, welches im Haus war und bereits wach war, und einem nervösen Weg zum Treffpunkt der beiden Teams vor den Toren des Dorfes.
 

Die Wachen am Tor begrüßten sie nur mit einem knappen Nicken, kein Wunder, denn es war gerade einmal halb sechs morgens... viel zu früh, um wach zu sein. Und eigentlich auch viel zu früh für Ai, denn sie waren erst um 8:00 verabredet. Aber da sie nicht mehr hatte schlafen können, war sie eben bereits so früh aufgebrochen zum Treffpunkt am alten Wegesschrein und hatte gehofft, dort zur Ruhe kommen zu können.
 

Aber es sollte natürlich nicht so kommen. Während sie vorwärts schritt, und dabei mehr auf ihre Füße sah denn auf den Weg, war bereits jemand anderes an dem kleinen, hölzernen Schrein eingetroffen.
 

„... 97, 98, 99, 100, 101, 102, 103...“, murmelte jemand vor ihr und sofort sah sie überrascht auf. Neben dem kleinen Schrein für die Götter lag ein schmaler Rucksack, sein Besitzer nicht einmal fünf Meter in den Wald hinein entfernt.
 

In seinem charakteristischen Spandexanzug gekleidet, war Rock Lee damit beschäftigt seinen Körper zu stählen und seine Muskeln noch mehr aufzubauen und in Form zu halten, gerade in jenem Moment durch Push-Ups... auf einer Hand. Und er zählte munter weiter. „... 112, 113, 114, 115, 116, 117, 118...“
 

//Er hat 120 Push-Ups gemacht?//, fragte Ai sich selber, beinahe schon erschrocken über solch ein Training am frühen Morgen. Es war weniger die Anzahl, als viel mehr die Uhrzeit und die Energie, welche der Junge in sein Training steckte, die Leidenschaft und der Wille, welcher ihm anzusehen war. //Er ist kaum am Schwitzen.//, stellte sie dann fest. //Wie viel muss er trainiert haben, um diesen Punkt erreicht zu haben?//
 

„... 143, 144... 145, 146, 147, 148...“
 

„Ähm...“ Unsicher darüber wie sie sich bemerkbar machen sollte, versuchte sie es einfach auf die althergebrachte Weise. „Hi.“
 

Vor ihren Augen sprang der Junge mit dem Topfhaarschnitt auf die Füße und wirbelte zu ihr herum. „Guten Morgen, Ai-San!“, sagte er mit dem Enthusiasmus, für den bekannt war, und gab ihr die Nice-Guy-Pose zusammen mit dem nach oben gestreckten Daumen.
 

„Ähm... ja, dir ebenfalls, Lee-San.“, meinte sie ein wenig überrascht.
 

„Möchtest du mich vielleicht an meinem Morgentraining teilnehmen?“
 

„Hmmm...“ Sie dachte nach. Er hatte Muskeln, wesentlich mehr als sie, jedenfalls sah das so aus, und auch besser ausgeprägt, was darauf schließen ließ, dass er sehr oft so etwas machte. //Wow. Er muss sich halb tot trainieren, um diesen Stand erreicht zu haben.// „... nee, lass mal, ich glaub ich hau mich nochmal aufs Ohr.“
 

„Schade.“ Er wirkte wirklich ein wenig enttäuscht, aber das war sofort vergangen nachdem er sich auf die Hände hatte fallen lassen und anfing, Liegestütze zu machen.
 

Ai begab sich zu dem Schrein, legte ihren Rucksack ab und lehnte sich an einen Baum, rutschte an diesem herunter und begann vor sich hin zu dösen.
 

Es dauerte noch mehr als eine Stunde, bevor der nächste eintraf, namentlich Hyuuga Neji, welcher Ai bloß mit einem Nicken begrüßte und Lees Aufforderung zu einem Duell schlicht ignorierte, bevor er sich unter einen anderen Baum setzte, um zu meditieren.
 

Nicht lange nach dem „Genie der Hyuuga“ stieß Tenten zu ihnen, sie war wesentlich freundlicher als ihr Teamkamerad und ließ sich neben Ai nieder.
 

„Hey.“, begrüßte die Waffenexpertin das andere Mädchen und lächelte sie an, als sie sich neben ihr auf den Boden plumpsen ließ.
 

„Hey.“, gab diese zurück und lächelte ebenfalls. „Sind deine Teamkameraden immer so...“ Kurz zögerte sie und suchte nach dem richtigen Wort. „... ungewöhnlich?“
 

Tenten kicherte leicht über diese Frage. „Ja, sind sie. Lee war schon immer sehr, sehr eigen und Neji ist... na ja, eben Neji.“
 

„Na, meine Jungs sind auch ein Fall für sich.“
 

„Der langhaarige und der mit dem Stab, oder?“
 

„Ja, genau. Dodo ist der Langhaarige, eigentlich heißt er Ryuichi, aber wir sagen alle immer nur Dodo, ist mehr Poet denn Shinobi, er kann dir wahre Liebesgedichte vom Himmel rezitieren, und Yukio schüttet jeden morgen mindestens zwei Tassen Kaffee in sich hinein und die meisten Konversationen seinerseits bestehen nur aus Brummen, einsilbigen Worten und Nicken.“
 

„Hört sich an wie Feuer und Wasser.“, mutmaßte die etwas Ältere nachdenklich.
 

„Mehr wie Himmel und Erde.“, gab Ai zurück. „Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, aber kommen sehr gut miteinander aus.“
 

„Hmmm... ich wünschte, das wäre bei uns auch so.“, murmelte Tenten und warf einen Blick zu ihren beiden Teamkameraden, zuerst dem immer noch wild trainierenden Lee und dann dem unter einem Baum meditierenden Neji. Sie würde die beiden wohl kaum als 'ihre Jungs' bezeichnen wie Ai es tat, obwohl sie das auf eine seltsame Art und Weise waren.
 

Lee war eben Lee, der energetische, aufgedrehte, unnachahmliche, oft auch peinliche, Taijutsu-Experte und selbst erklärtes wunderbares grünes Biest, während Neji sein genaues Gegenteil war, stoisch, gelassen und verbittert über etwas, über das er nicht sprach.
 

„Sie sind wohl wirklich wie Feuer und Wasser, oder?“, fragte Ai mit der Anspielung eines Lächeln.
 

„Ja... ja, das sind sie.“, gab Tenten nickend zu, leise in sich rein seufzend. Sie wurde jedoch abgelenkt von einer munter vor sich her plappernden Stimme, welche aus Richtung des Dorfes kam. Und der Geruch von Kaffee stieg ihr in die Nase.
 

„... diese Geschmeidigkeit, welcher der einer Gazelle gleicht, diese wundervolle Eleganz, wie von einer Rose, das ganze gepaart mit einer blendenden Schönheit, verpackt in einem Körper, der von den Göttern sicherlich mit Neid betrachtet wird. Dies ist der Grund, warum sie eine wahre Freude für unsere Augen ist und es mich betrübt, sie heute morgen nicht sehen zu können, wie sonst an meinen Tagen.“, erklärte Dodo seinem neben ihm herschlurfenden, Kaffee trinkenden, schweigenden Teamkameraden den Grund dafür, dass er nicht ganz so gut gelaunt war wie sonst morgens.
 

„Hmmm...“, brummte Yukio bloß zustimmend, zu müde, um irgend etwas Anderes zu erwidern. Seiner Meinung nach sollten sämtliche Morgen sowieso konsequent abgeschafft werden, das war einfach eine schreckliche Zeit des Tages, sogar DIE schrecklichste Zeit. Das war auch der Grund, warum er massenhaft Kaffee in sich hinein schüttete, er war sich sicher sonst den Rest des Morgens nicht zu überleben.
 

„Guten Morgen, Jungs.“, sagte Ai lächelnd und grinste die beiden an, was sofort von ihnen erwidert wurde.
 

„M'rg'n.“, knurrte der Kurzhaarige, welcher übrigens zur Verwunderung von Ai seinen Kampfstab nicht auf dem Rücken trug, statt dessen befand sich dort ein Rucksack. Als sie jedoch die lange Tätowierung auf seinem Arm sah, geformt wie ein simpler, langer, breiter Strich, wusste sie schon Bescheid und lächelte still in sich hinein.
 

„Guten Morgen, meine Freunde und Teamkameraden.“, begrüßte der andere die Gruppe wesentlich freundlicher und besser gelaunt, bevor er vor den beiden jungen Kunoichi auf ein Knie ging, sich also nieder kniete. „Und lasset mich meine Freude ausdrücken, dass ich mit zweien der wunderschönsten Ninjas des Dorfes reisen darf, der eleganten aber genauso tödlichen, der dunklen Schönheit Kawano Ai...“
 

Ohne dass sie überhaupt die Chance hatte, sich zu wehren, nahm er ihre Hand und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken, er gab ihr einen Waschechten Handkuss, wie man ihn sonst nur in Filmen und Liebesromanen erlebte.
 

„... und der nicht minder schönen Tenten. Ich muss sagen, du bist so schön, dass es sicherlich viele Feinde gibt, welche es nicht bereuen von DIR besiegt worden zu sein, da sie ja dadurch die Chance hatten, dich in deinen Bewegungen ansehen zu dürfen.“ Und damit gab er auch ihr einen hauchzarten Handkuss, bevor er sich erhob und Lee zuwandte, zwei knallrote junge Kunoichis zurücklassend.
 

Nicht sehr weit entfernt saß Hyuuga Neji, welcher zu diesem Zeitpunkt nur einen Gedanken hatte: //Muss. Dodo. Töten!!//
 

Doch er kam nicht dazu, denn ihre beiden Lehrer erschienen, beide gleichzeitig. Sehr zu seiner Erleichterung, würgte der alte Säufer, er hatte sich nicht den Namen des Mannes gemerkt, seinen Sensei ab, als dieser wieder eine seiner gefürchteten Reden schwingen wollte.
 

„Jo, Sensei...“, brummte Yukio über seine Tasse hinweg.
 

„Hmmm? Was... ist?“
 

„Was ist eigentlich unsere Mission?“
 

Mugen kratzte sich am Hinterkopf und sah ein wenig verwirrt in die Runde. „... häääh?“, machte er nur fragend, was seinen Schülern jeweils einen großen Wassertropfen auf die Stirn zauberte.
 

Neben ihm sah sein Kollege geschockt drein. „DU HAST DEINEN SO VOLLER ENERGIE UND LEIDENSCHAFT BRENNENDEN SCHÜLERN NICHT DIE MISSION ERKLÄRT??!!“, schrie Maito Gai entsetzt, wobei er männliche Tränen des Schocks weinte.
 

„Ähm... nö...“, brummelte Ohzora Mugen und zuckte dann mit den Schultern, als sei es ihm auch total gleichgültig. „Also ähm... wir sollen,... na ja... so'n Paket halt... hier... ausliefern.“
 

„Und an wen?“, fragte Ai sofort neugierig geworden, denn genau wie ihre beiden Teamkameraden wusste sie bisher gar nichts über die Mission, was sie aber nicht sehr wunderte. Ihr Sensei ließ sie gerne im Unklaren.
 

„An so'n... Heini... da in... äh... Land des... Sumpfes...“, klärte er sie auf, natürlich in seiner ureigenen Geschwindigkeit.
 

„Land des Sumpfes?“, wiederholte Tenten nachdenklich. Sie hatte zwar gewusst, worum es im großen und ganzen ging, aber nicht genau wohin. „Die Reise dorthin dauert fast eine Woche.“
 

„YOSH!!!“, schrie Rock Lee auf einmal und zog damit die Aufmerksamkeit der anderen auf sich, sogar Neji schaute auf. „Ich werde es in vier Tagen erreichen und wenn nicht, werde ich 800 Runden um Konoha laufen!!“, verkündete er mit Hingabe, dann schnappte er sich seinen Rucksack.
 

„Das ist der richtige Weg, mein wundervoller Schüler!!“, stimmte sein Lehrer ihm zu. „Lass uns zusammen den Weg auf den Händen laufen!!!“
 

„Ja, Gai-Sensei!!“
 

„Lee!!“
 

„Gai-Sensei!!“
 

„Lee!!“
 

In eine Umarmung der männlichen Freundschaft fallend, weinten die beiden Tränen der Männlichkeit, woraufhin Dodo panisch versuchte, diese schreckliche Gen-Jutsu, welche da gewirkt worden war, zu bannen. Und dann rannten die beiden los, eine Staubwolke hinter sich lassend... auf den Händen.
 

„... die ham nen Knall.“, murmelte Yukio trocken und leerte seinen Kaffee. Alle anderen nickten schlicht darauf.
 

„Ja...“, stimmte Ai ihm nachdenklich zu. „Aber Lee hat nen süßen Arsch.“
 

Es folgte absolute Stimme, nicht einmal die Vögel sangen. Es war wie in Zeitlupe, wie sich die Köpfe von einem abgehärtetem Jounin, drei jungen männlichen Genin und einer jungen Kunoichi sich zu ihr wanden, Gesichtsausdrücke tragend, welche eine Mischung aus Entsetzen und Verwunderung waren.
 

„... das habe ich laut gesagt, oder?“, fragte sie daraufhin leise.
 

„... Jo...“
 

„... scheisse.“
 

--
 

So, ich habe natürlich NICHT das eingehalten was ich gesagt habe, tut mir leid... dafür im nächsten mal.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hassildor
2007-11-23T18:14:33+00:00 23.11.2007 19:14
ist wieder gut geworden, obwohl es ein wenig sehr in die länge gezogen wirkte. war aber trotzdem wieder gut und ziemlih informationsreich. am anfag das mit den 3 geburten hat mir besonders gefallen :)
freue mich schon auf next kapitel


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