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Team 14

Mädels, Reichtum, Glück
von

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Die zweite Geburt

So, nu aber das was ich versprochen habe^^ Brutale Action, sinnlose Gewalt, coole neue Jutsus, absolut unerklärbare Explosionen, schöne Frauen in knapper Kleidung, widerliche Zombies, wilder, hemmungsloser Sex... okay, nicht unbedingt Sex und die Explosionen sich auch schwer unter zu bringen... aber der Rest... na ja, mal sehen^^
 

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Die zweite Geburt
 

Ein Tag war vergangen seitdem die Gruppe aus sechs Genin und zwei Jounin die schützenden Mauern von Konoha hinter sich gelassen hatten und seitdem war die Reise ungefähr so aufregend wie ein Sonntagsspaziergang mit Oma und Opa. Sehr zum missfallen von Dodo natürlich, welcher sich fortlaufend über die mangelnde Action beschwerte, der Grund warum Nejis Augenbrauen beständig zuckten, so als wollte er den jüngeren Genin jeden Moment umbringen... nicht dass ihm das jemand vorgeworfen hätte, hätte er es getan, es war gut zu verstehen.
 

„Und ihr seid sicher, dass wir die Strecke, welche uns ins Land der Sümpfe bringt, nicht irgendwie abkürzen können, Ohzora-Sensei?“, fragte er zum hundersten mal und brachte seinen Lehrer damit dazu, genervt mit den Augen zu rollen.
 

„Ja... bin ich...“, brummte er trocken, dem Drang wiederstehend seinen Schüler wütend anzufahren. Denn eigentlich konnte er ihn nicht verantwortlich machen für dieses Verhalten, er verstand ihn sehr gut.
 

„Nun, dann verzeiht bitte vielmals die Frage. Ich werde mich nun wieder zu meinem Platz in der Marschordnung begeben und meine Schriftrollen studieren, falls ihr erlaubt.“ Und ohne eine Antwort abzuwarten ließ er sich zurück fallen, bis er knapp vor den beiden Mädels, welche sich munter unterhielten, voran schritt. Mit einer geübten Handbewegung holte er eine seiner Schriftrollen aus einer der Taschen an seiner Hose und rollte sie aus um darin zu lesen, sehr zur Freude von Neji, da er nun die Klappe hielt.
 

Ganz vorne schritten Gai und Lee munter weiter, breit grinsend und sich auf ein Abenteuer freuend. Dahinter kam Mugen, Hände in den Taschen und so verkatert aussehend wie immer. Hinter ihm folgten Dodo, dann die Mädchen, Neji und ganz zuletzt Yukio, welcher damit beschäftigt war sich eine Tasse Kaffee einzuschenken.
 

„Ah, ein herrlicher Tag um auf einer Mission unterwegs zu sein, nicht wahr Lee?!!“, fragte der erwachsene Mann in dem Ganzkörperkondom, ähm, hautengen Spandexanzug.
 

„Ja, Gai-Sensei!!“, stimmte Lee begeistert zu, beinahe schon zu begeistert für den Geschmack von Team 14, aber Ten-Ten und Neji kannten dieses Verhalten inzwischen so gut, dass sie es schlicht ignorierten.
 

„Ist Lee immer so voller Begeisterung?“, fragte Ai das andere Mädchen.
 

„Nur wenn es um Training geht oder Gai-Sensei etwas sagt.“
 

„Creepy.“, murmelte Ai, lächelte dabei aber auch ein wenig. Es war eine Mischung aus einem amüsierten und einem verstörten Lächeln, was wiederum sehr seltsam anmutete.
 

„Allerdings.“, gab Ten-Ten zu, doch auch sie konnte sich ein gewisses Lächeln nicht verkneifen. „Das ist eben Lee.“
 

Eine Weile schwiegen die beiden, ehe Ais Stimme die Stille zwischen den beiden durchbrach. „Er trainiert ziemlich viel, oder?“
 

„Wer?“
 

„Lee.“
 

„Das ist die Untertreibung des Jahres.“, brachte Ten-Ten zwischen zusammen gepressten Zähnen heraus. „Er tut fast nichts anderes. Er ist absolut fokussiert darauf, stärker und besser zu werden.“
 

„Hört sich hart an.“, murmelte das Mädchen mit dem langen Zopf, dann fügte sie hinzu: „Wieso? Wieso tut er so viel, um stärker zu werden? Ich meine, er ist der beste Taijutsu-Nutzer unserer Generation, ich habe gehört, das nicht einmal Uchiha Sasuke ihm das Wasser reichen kann.“
 

Ten-Ten bedachte ihre Gesprächspartnerin mit einem langen Blick, ehe sie seufzte. „Er ist nicht der beste. Er ist der zweitbeste.“
 

„Nach Neji, oder?“, fragte Ai. Sie schlussfolgerte dies aus einer Bemerkung von ihrer neuesten Freundin, sie sah Ten-Ten als genau diese an, dass Lee seinem Teamkameraden oft zu einem Match heraus forderte.
 

Anstelle zu antworten, nickte die Gefragte nur und schien innerlich zu seufzen, zu erkennen daran, dass ihre Schultern etwas nach unten sackten. Das war, bevor ein verschlagenes Grinsen über ihre Lippen kroch und sie die andere Brünette mit einem Funkeln in den Augen ansah.
 

Diese erwiderte den Blick ein wenig irritiert und zog eine Augenbraue hoch. „Was?“
 

„Und warum willst du so viel über Lee wissen?“, fragte Ten-Ten ein wenig stichelnd und grinste sie verschlagen an.
 

Ais Mund klappte auf und zu, als würde sie die Worte nicht finden, ehe sie rot wurde und sich abwand. „Ähm,... nein, also...“ Sie stolperte über ihre eigene Zunge und suchte nach Worten, ehe sie dann einen halbwegs vernünftigen Satz heraus brachte. „Ich bewundere... na ja, also... ihn halt. Ich meine, seinen Willen.“
 

Sie ballte die Fäuste und entspannte sie wieder, während sie versuchte sich zu entspannen und die Röte aus ihrem Gesicht zu verbannen. Allmählich bekam sie wieder ihre normale Hautfarbe und ihr Atem, welcher während ihres kurzen Ausbruches sich massiv beschleunigt hatte, kam wieder regelmäßiger.
 

„Seinen... Willen?“, brachte Ten-Ten ein wenig verwirrt heraus und sah sie fragend an, ihre vorherige Verspieltheit vergessen.
 

„Ja.“, gab Ai zu und bedachte sie mit einem langen Blick. Sie war sich unschlüssig, ob sie mit ihr über solche Dinge reden konnte oder nicht, immerhin kannten sie sich noch nicht sehr lange. Aber andererseits wirkte die braunhaarige Waffenmeisterin nicht wie jemand, der viel von Klatsch und Tratsch hielt, und außerdem mochte sie das Mädchen.
 

„Es ist einfach so, dass er mir so...“ Sie suchte kurz nach den richtigen Worten, ehe sie von vorne anfing. „In der Akademie habe ich einfach immer existiert. Ich war einfach da, ging hin weil ich musste und lernte weil es gute Noten gab, nicht weil ich eine gute Kunoichi sein wollte. Aber jetzt möchte ich wirklich stärker werden. Ich will mit meinen Jungs zusammen Unsinn machen, will auf Missionen gehen... halt, das ganze Programm.“
 

„Aber du willst nicht stärker werden, oder?“, warf das andere Mädchen ein. Es war eine Vermutung, geschlussfolgert aus der Ausdrucksweise und Wahl, welche Ai benutzte.
 

„Doch schon.“, antwortete diese sofort, ehe sie kurz zögerte. „Aber nicht wirklich. Ich meine, es ist schwer zu erklären.“ Sie seufzte einmal und sammelte ihre Gedanken, ehe sie fort fuhr. „Ich will das volle Programm einer Kunoichi, wozu halt auch stärker werden gehört. Ich muss stärker werden, wenn ich meine Jungs und meine Freunde beschützen will und ich muss stärker werden um sie nicht zu verlieren, aber... ich will halt nicht stärker werden, es ist einfach notwendig und natürlich.“
 

Sie biss sich auf die Unterlippe, dann fügte sie hinzu: „Aber Lee scheint mir so... so fokussiert zu sein, so willensstark. Ich habe ihn heute morgen gesehen wie er Push-Ups gemacht hat, absolut darin vertieft. Er kommt mir so vor, als wenn er immer ein Ziel vor Augen hat und es nicht aus den Augen verliert, bis er es erreicht hat.“
 

„Das beschreibt ihn ziemlich gut.“, gab das andere Mädchen leicht lächelnd zu und nickte bestätigend.
 

„Ich meine, er will wirklich stärker werden. Ich möchte nur stärker werden, um meine Familie, meine Freunde und meine Jungs zu beschützen. Vor allem meine Jungs, immerhin muss man die beiden auch wirklich schützen, manchmal vor sich selber.“, meinte Ai mit dem Anflug eines Lächelns.
 

Kurz sah Ten-Ten sie an, ehe sie sanft lächelte und verstehend nickte. „Du magst die beiden wirklich, oder?“
 

Augenblicklich grinste Ai breit. „Oh ja. Sie sind halt meine Jungs.“
 

Die beiden kicherten aufgrund dieser Äußerung, ehe Ten-Ten wieder das Wort ergriff. „Aber um zurück zu kommen auf Lee...“
 

Die Zopfträgerin ahnte schlimmes, als sie das verschlagene Grinsen wieder auf den Lippen ihrer Freundin auftauchen sah.
 

„... du findest er hat einen süßen Arsch?“
 

„Ähm, ja, also weißt du...“ Der Rest des Satzes ging in einem schallenden Lachen von Ten-Ten unter, gefolgt von den Protesten von Ai und der Aufforderung, dass sie bloß ruhig sein sollte.
 

Keiner von ihnen ahnte, dass die Meinung Ais über das Hinterteil eines anderen Genin, sehr bald das kleinste ihrer Probleme sein würde.
 

-
 

Daheim in Konoha saß Hyuuga Hinata in ihrem Zimmer und sah unsicher das kleine, braune Buch an, ein Abschiedsgeschenk von Ai an sie. Es war unauffällig und hatte keinen Titel, jedenfalls stand keiner auf dem Cover, und auch sonst hatte es keine besonderen Merkmale, es war ein schlichter brauner Umschlag.
 

Ai hatte es ihr in die Hand gedrückt mit dem Versprechen, dass es ihr helfen würde selbstbewusster zu werden, vielleicht sogar selbstbewusst genug um einen besonders süßen Jungen anzusprechen, bei dieser Bemerkung hatte die Braunhaarige wissend gezwinkert. Bei der Erinnerung daran wurden Hinatas Wangen heiß und die Röte schoss ihr ins Gesicht.
 

Mit unsicheren Händen legte sie das Buch vor sich ab und aktivierte ihr Byakugan, einen Ratschlag von Ohzora-Sensei folgend. Er hatte ihr erzählt, dass es eine gute Trainingsmethode für das Byakugan gab, nämlich ein Buch zu lesen mit Hilfe des Hyuuga-Erbes, also durch den Umschlag und die Seiten blicken.
 

//Du kannst das Hinata.//, sagte sie zu sich selber, atmete einmal tief ein, dann begann sie. Zunächst war es schwierig, sie blickte einfach komplett durch ihren Fußboden hindurch und sah den Keller. Es brauchte viel Kontrolle für diese Übung, aber sie war ja nicht umsonst die Stammherrin ihres Clans.
 

Unwillkürlich verengte sie die Augen und erhaschte zumindest einen kurzen Blick auf den Titel, welcher auf der ersten Seite stand... und drohte ohnmächtig zu werden aufgrund des Blutverlustes, ausgelöst durch Nasenbluten.
 

'Icha-Icha-Paradise Band 1, die Abenteuer eines wandernden Shinobi'
 

-
 

„Lasst uns unser Nachtlager hier aufschlagen!!“, verkündete Maito Gai laut und stemmte die Hände in die Hüfte, während er in der Mitte einer kleinen Lichtung stand, inmitten der Wälder welche Konoha umgaben.
 

Allerdings wussten sie, bis auf Lee, dass dies die letzte Nacht war welche sie unter Bäumen schlafen würden, bevor sie ihr Ziel erreichen, denn sie hatten beinahe die Grenze des Landes des Feuers erreicht.
 

„Macht 'n Lager...“, brummte der andere Jounin bloß, ließ sich dann unter einem Baum auf seinen Hintern fallen und nahm einen Schluck Sake. Seine drei Schüler sahen sich an, zuckten mit den Schultern und fingen dann an.
 

Sie benötigten beinahe eine Stunde bevor sie fertig waren, in einem Loch ein warmes Feuerchen brannte welches jedoch nicht zu viel Licht ausstrahlte, die Zelte, abgetarnt unter mehreren küntslichen Sträuchern verborgen, aufgestellt waren, die Vorrätte verteilt waren und ihre Senseis beide in ihrer eigenen kleinen Welt waren, der eine schnarchend unter einem Baum, der andere wild trainierend an einem nahen Bach.
 

„Lässt euch eurer Sensei immer die ganze Arbeit machen?“, fragte Ten-Ten ein wenig schnippisch, bevor sie einen Blick zu dem 'alten Säufer', wie Mugen liebevoll von ihr und seinem Team genannt wurde, warf.
 

„Nö.“, brummte Yukio, nebenbei setzte er einen Pott Kaffee auf.
 

„Nicht immer.“, fügte Ai leicht amüsiert hinzu. Sie blickte kurz zu ihren Jungs, links und rechts von ihr sitzend, dann sagten sie alle im Chor, wie aus einem Mund: „Nur fast immer.“
 

„Eure Meinung über euren Sensei ist nicht sehr hoch.“, stellte Neji sachlich, beinahe kalt, fest.
 

„Ich muss dir widersprechen, junger Hyuuga, denn wir bevorzugen es lediglich, die Wahrheit zu sprechen.“, wehrte Dodo lächelnd ab. „Unser Sensei ist, trotz seiner Begabung als guter Lehrer und Freund, hoffnungslos dem Dämon Alkohol verfallen.“
 

Die Mitglieder von Team Gai nickten, Lee blickte beinahe mitleidig zu dem Mann, welcher laut schnarchend da lag, eine halb leere Flasche Sake neben sich.
 

„Was muss man alles mitmachen, um die Flamme der Jugend so sehr zu verlieren?“, fragte der junge mit dem Topfschnitt leise. Ten-Ten schluckte bei dieser Frage, sie wusste ja, dass die Frau von Mugen gestorben war.
 

„Nicht viel.“, antwortete dann, zur Überraschung der anderen, Yukio, einen neutralen Ton benutzend und seine Kameraden nicht ansehend, er starrte stattdessen ins Feuer.
 

„Wie meinst du das?“, brummte Ai neugierig.
 

„Wie ich es sage.“ Weiter wollte Yukio darauf nicht eingehen und seine beiden Teamkameraden verstanden die Antwort auch so, nämlich dass das Thema für ihn beendet war. Die anderen drei jedoch verstanden es nicht so, weswegen Lee gerade den Mund aufmachte um nachzufragen, als ein Ast knackte.
 

Augenblicklich aktivierte Neji seine Byakugan, es war mehr eine Art Reflex denn gewollt, wirbelte herum und warf drei Kunais auf den vermeintlichen Angreifer.
 

Es folgte ein mädchenhafter Aufschrei und ein Krachen, als eine menschliche Gestalt zu Boden fiel, gefolgt von einem panischen Ruf: „Nicht angreifen!! Tobi ist ein guter Junge!!“
 

-
 

Zeitgleich zu dem Moment, in welchem der seltsame Kerl mit der kuriosen Maske sich auf die Schnauze legte, traf eine Faust einen Unterkiefer und ließ diesen sehr unzeremoniell brechen.
 

„Heil ihn.“, brummte die knurrige Stimme von Morino Ibiki, ohne dabei den Medic-Nin anzusehen welchen er angesprochen hatte. Schweigend vollführte der Mann seine Aufgabe und ließ den Unterkiefer von einem der Dämonenzwillinge wieder anwachsen.
 

„Also, wer ist euer Auftraggeber?“, fragte Ibiki erneut, beinahe schon gelangweilt, so als würde die Antwort ihn gar nicht interessieren.
 

„Fick dich.“, knurrte sein 'Gesprächspartner', obwohl der Foltermeister Konohas den Begriff 'Kunde' bevorzugte.
 

„Kenn ich nicht.“, murmelte der massive Mann, bevor er ihm erneut mit einem wuchtigen Hieb den Kiefer brach. „Heil ihn.“
 

-
 

„Ihr wollt ins Land des Sumpfes?“, fragte ein neugieriger Tobi die jungen Genin welche mit ihm am Feuer saßen und stocherte voller Elan mit einem Stock in den Flammen herum.
 

„Jo.“, brummte Yukio schlicht, bevor er an seinem Kaffee nippte und das Gesicht etwas verzog. //Zu schwach.//
 

„Wir sind auf einer Mission unterwegs im Auftrag Konohas.“, sagte Lee grinsend und gab dem Fremden seine Good-Guy-Pose.
 

Dieser gab einen bewundernden Laut von sich und quieckte beinahe. „Huiiii, ehrlich?“ Es war fraglich ob er das ernst meinte oder nicht, auf jeden Fall glaubte Lee, dass es so war.
 

„Und warum?“, fragte Tobi dann sofort.
 

„Das ist nur Sache Konohas und unserer Auftraggeber.“, knurrte Neji von der Seite, bevor er Lee einen warnenden Blick zu warf, aber entweder bemerkte dieser ihn nicht oder ignorierte ihn einfach.
 

„Hmm... okay...“, sagte der Maskenträger beinahe traurig und ließ den Kopf hängen, bevor er abrupt wieder aufsah. „Will einer Karten spielen?“
 

„Ja, ich!!“, rief Dodo sofort grinsend, dabei führte er einen unglaublichen Trick vor, nämlich ohne Chakra zu nutzen mehr als zwei Meter Entfernung innerhalb eines Sekundenbruchteiles zurück legen zu können, woraufhin er direkt neben dem Maskenmann saß.
 

Und so verlief sich der Abend in Kartenspielen, dem Verspeisen des Abendbrotes und einem vor sich hin schmollenden Neji, während gleichzeitig Ten-Ten und Ai etwas abseits von der Gruppe saßen und fröhlich miteinander schwatzten.
 

„Hah, ich bin immer so froh wenn die jungen Genin neue Freunde machen.“, murmelte ein sich freuender Maito Gai und lächelte zufrieden, bevor er wieder ernst wurde. „Dennoch...“
 

Er war erst Momente zuvor von seinem Abendtraining zurück gekehrt und hatte gesehen, wie sein überenergetischer Schüler Lee und Ohzoras gut gelaunter Schüler Dodo mit einem seltsam gekleideten, maskierten Mann Karten spielten. Zwar waren sie alle friedlich, aber dennoch hatte er einfach ein etwas ungutes Gefühl bei dieser Sache.
 

-
 

Der Schleier der Dunkelheit hatte sich über Konoha gelegt und die gesamte Bevölkerung schlief friedlich vor sich hin, abgesehen von einigen wenigen Kriminellen Elementen welche ihrem Tagewerk, oder eher Nachtwerk, nachgingen sowie einige Ninjas und eben Nachts arbeitende Menschen, aber diese Leute lassen wir einfach mal wegfallen, so dass die Illusion einer friedlich schlafenden Stadt entsteht.
 

Hyuuga Hinata war eigentlich kein Mädchen welches heimlich aus dem Anwesen ihres Clans ausbricht, aber dieser Tag, verzeihung, diese Nacht war eine Ausnahme. Mit der Geschmeidigkeit, welche nur einer Kunoichi anhaftete, überwand die Dunkelhaarige die Mauer ihres Heims und landete leichtfüßig auf der Straße, bevor sie so leise es ihr möglich war diese entlang hastete.
 

Sie bemerkte nicht den Blick des Augenpaares welche sie beobachteten, durch die Mauer hindurch wohlgemerkt, und so entging ihr ebenfalls die zweite Gestalt welche die Mauer mit einem gezielten, gut abgestimmten Sprung überquerte und dann mit den Füßen auf der Straße landete, dabei übrigens kaum einen Laut erzeugend.
 

Es dauerte fast eine halbe Stunde, bevor die Hyuuga-Erbin ihr Ziel erreichte, die Lichtung auf welcher sie und ihr Team einige Tage zuvor zum ersten mal Ohzora-Sensei und sein Team getroffen hatten. Dass sie eine halbe Stunde, eigentlich nur 27 Minuten, benötigte lag daran, dass sie bei jedem Geräusch inne hielt und sich möglichst vorsichtig bewegte.
 

Sie war her gekommen um sich über einige Dinge klar zu werden, um über diese Nachdenken zu können. Es war ihr unklar was sie genau wollte, was sie erreichen wollte, und noch mehr wie sie diese Dinge erreichen wollte... was IHR Ninja-Weg sein sollte. Nachdem sie zwei Stunden lang schlaflos ihr Bett zerwühlt hatte, hatte sie sich entschlossen diesen Ort aufzusuchen, in der Hoffnung dort Antworten zu finden.
 

Was sie stattdessen fand war jemand. Sie hatte sich nicht die Mühe gemacht ihre Byakugan zu aktivieren, weswegen sie total überrascht wurde, als sie die Lichtung betrat, und bereits jemand anwesend war.
 

„Guten Abend.“, brummte die einschüchternde Gestalt von Morino Ibiki. Obwohl er saß, war er immer noch größer als sie stehend und seine Schultern waren sicherlich doppelt so breit wie sie. Er sah sie nur kurz an, bevor er den Kopf wieder nach vorne drehte, Blick auf die Bäume mit den Kanjisymbolen gerichtet.
 

„... A-A-Ano...“, stotterte sie nervös, eine Reaktion die er gewohnt war, immerhin wusste er genau wie einschüchternd er war.
 

„Kein Grund nervös zu sein.“, murmelte er ruhig, beinahe sanft, immer noch ohne sie anzusehen. „Wir sind nur zwei Konoha-Nin die ihre Ruhe suchen und diesen Ort aufzusuchen um nachzudenken, nicht wahr?“
 

„... hai...“ Immer noch stand sie an der Stelle, an welcher sie die Lichtung betreten hatte, unsicher wie sie reagieren sollte angesichts ihres Gegenübers. „... i-i-ich will n-nicht stören...“
 

„Du störst nicht.“, antwortete Ibiki gelassen. „Setz dich.“ Damit deutete er auf den Platz neben sich auf dem Baumstamm und klopfte zweimal dort hin.
 

Hinata zögerte einen Moment, dann setzte sie sich in Bewegung und setzte sich genau dort hin, wo er es angedeutet hatte, immer noch nervös. Aber sie wollte auch hier sein und obwohl dieser Mann einschüchternd wirkte, schien er ein netter Kerl zu sein.
 

„Du bist Hyuuga Hinata, oder?“, fragte er sie dann unvermittelt. Obwohl er sie ansprach, sah er weiter auf die Bäume vor ihnen.
 

„... hai.“, kam es, nun ruhiger, von ihr zurück, bevor sie selber fragte: „U-U-Und euer N-Name?“
 

„Morino Ibiki.“ Dann schwiegen sie wieder und hingen ihren eigenen Gedanken nach, beide den Blick auf die Kanjisymbole vor ihnen gerichtet.
 

„A-Ano... aber...“, begann die junge Kounichi dann plötzlich und sah ihn nun doch an. „... w-warum... seid ihr h-h-hier... Ibiki-San?“
 

„Dies war der Ort, an welchen unser Jonin-Sensei uns brachte, als wir gerade Genin geworden sind.“
 

„... oh... w-wart ihr... ein... T-Teamk-k-kamerad v-von O-O-Ohzora-San?“
 

„Ja, das war ich.“, gab der Foltermeister Konohas zu und ein kleines Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Mugen und ich waren Teamkameraden. Er der sarkastische, sorglose Kerl, ich das Arbeitstier und Hi...“ Im letzten Moment brach er ab und sein Lächeln verschwand schneller als es erschienen war. „Nein... Verzeihung, aber das sag ich dir lieber nicht, tut mir leid.“
 

Ein wenig wunderte sie sich schon darüber, aber sie fragte nicht nach sondern nickte bloß und schwieg wieder, nicht wissend wie sie das Gespräch fort führen sollte.
 

Zu ihrem Glück, nahm er ihr diese Bürde ab. „Was führt die Stammhalterin des Hyuuga-Clans, mitten in der Nacht an diesen Ort, wenn ich fragen darf?“
 

Obwohl er es höflich formulierte, war er immer noch der Spezialist wenn es um nachdrückliche Fragen geht, weswegen er den Befehlston nicht ganz aus seiner Stimme verbannen konnte.
 

„... i-i-ich... wollte... n-nachd-d-denken...“, stotterte sie, wieder in ihre unsichere Art zurück fallend. „Über...“ Sie dachte nach, nicht wissend wie sie es ausdrücken sollte was in ihr vorging. „... Dieser Ort... er er-erinnert mich... a-an meine M-Mutter...“
 

„Deine Mutter?“, fragte er irritiert nach und zog eine Augenbraue hoch.
 

„Hai... meine M-M-Mutter... hier... es ist s-sicher. I-Ich w-weiß nicht w-w-wieso, aber... W-W-Wenn ich hier b-b-bin... dann f-fühle ich... m-mich warm u-und geschützt, sicher v-vor allem w-was mich bedroht... Wie damals... in d-d-den Armen... m-m-meiner Mutter...“
 

Nachdenklich sah Morino Ibiki sie an. Er war sich sicher, eine Träne in ihrem Augenwinkel zu bemerken, aber sie zwinkerte es weg. //Sie ist ihr sehr ähnlich...//, kam es im in den Sinn, dann lächelte er leicht.
 

„Mugen... also, Ohzora, hat mir von dir erzählt.“, begann er dann wieder, woraufhin sie rot wurde. „Er sagt, dass du sehr stark bist. Klug, gutherzig und begabt.“
 

Diese Aussage traf sie überraschend. //Er hält mich für... stark?// Es wären wohl die letzten Worte gewesen welche sie selber benutzt hätte, um sich zu beschreiben, aber warum sollte Ibiki lügen? Ein Funken Stolz kam in ihr auf, etwas dass sie seit langem nicht gespürt hatte.
 

„Alles was du brauchst... ist ein wenig mehr Selbstvertrauen.“
 

„... hai...“
 

„Sag nicht ja oder bestätige es, ich weiß, dass du es selber bereits weißt.“, murmelte er ruhig. Er wusste selber nicht, warum er sich so um sie kümmerte, aber es fühlte sich richtig an, es fühlte sich einfach korrekt an ihr ein wenig zu helfen. „Wenn du kämpfst... dann erinnere dich an diesen Ort. An das Licht welches sanft durch das Blätterdach bricht, an den Wind welcher die Blätter der Bäume streichelt, an den Geruch des Morgentaus auf dem Gras. Präge dir diese Dinge ein und trage sie in deinem Herzen, trage dein ganz persönliches Paradies ganz nah bei dir.“
 

Hinata schwieg. In ihrem Inneren hatte sich eine Ruhe und eine Wärme ausgebreitet, die sie sonst kaum kannte. Ein innerer Frieden hatte von ihrem Herzen Besitz ergriffen und weigerte sich wieder zu gehen. „... danke...“, hauchte sie schließlich, kaum hörbar aber er nahm es war.
 

„... ich werde n-nun gehen, morgen... ha-habe ich ein-nen anst-strengenden Tag.“, brachte sie heraus und erhob sich von ihrem Sitzplatz, bevor sie sich ihm zuwand. „Ich wü-wünsche ihnen eine Gute N-Nacht, Ibiki-San.“
 

„Das gleiche wünsche ich dir, Hyuuga-San.“, gab er zurück und deutete eine Verbeugung an, bevor sie verschwand.
 

Sie hatte ihre Antworten gefunden, vielleicht aus einer der unüblichsten Quellen überhaupt, immerhin war Morino Ibiki eigentlich für etwas anderes bekannt. Sie war noch nicht lange fort, da drehte er langsam den Kopf zum Wald hin und brummte: „Du kannst heraus kommen.“
 

Ein Rascheln erklang, bevor Hyuuga Hiashi auf die Lichtung trat, nur schwach zu erkennen im fahlen Sternenlicht.
 

„Wie lange wusstest du schon dass ich da bin?“, fragte er tonlos.
 

„Von Anfang an. Man ist kein Jounin von Konoha für gar nichts, weißt du?“ Für einen Außenseiter hätte es seltsam erschienen, dass diese beiden Männer, so unterschiedlich wie ein Tag und Nacht, sich duzten, aber für sie war es normal.
 

„Warum hast du nichts gesagt?“
 

„Ich habe beschlossen es dir gleich zu tun.“
 

„Inwiefern?“
 

„Indem ich alte Freunde einfach ignoriere.“
 

„Ah, verstehe.“ Wenn Hiashi Anstoß an diesem Vorwurf nahm, dann ließ er es sich nicht anmerken.
 

„Und warum bist du ihr gefolgt?“, kam es dann von Ibiki.
 

„Sie ist immer noch meine Tochter.“
 

„Oft scheinst du das zu vergessen.“ Und wieder ein Vorwurf, diesmal ein direkterer. Und diesmal reagierte der kleinere Mann.
 

„Von einem Mann der keine Kinder hat muss ich mir nicht anhören wie ich meine Töchter zu erziehen habe.“ Während er dies sagte ballte Hiashi die Fäuste und machte einen drohenden Schritt auf Ibiki zu.
 

„Ich habe nur meinen Eindruck vermittelt.“, gab Ibiki gelassen, beinahe gelangweilt, zurück und ignorierte die agressive Geste komplett.
 

„Behalte ihn das nächste mal für dich.“ Und ohne ein weiteres Wort zu verlieren, machte das Oberhaupt des Hyuuga-Clans auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder zwischen den Bäumen.
 

„So weit kommts noch... dass ich auf dich höre.“, brummte der andere zurück. Einen letzten Blick auf die Kanjizeichen in dem Holz werfend, beschloss auch er nach Hause zu gehen. In Gedanken war er wieder bei diesem einen ersten Tag, an welchem er zum ersten mal diese Lichtung betreten hatte, zusammen mit seinen beiden Teamkameraden.
 

-
 

Als die Sonne allmählich ihre Strahlen über die Landschaft schickte, erwachte Ai allmählich aus ihrem friedlichen Schlummer. Sie benötigte einige Sekunden um sich zu orientieren, bevor sie verstand, dass sie nicht zu Hause in ihrem Bett lag, sondern in ihrem Schlafsack in einem Zelt, direkt neben ihr der friedlich schlafende Körper von Ten-Ten.
 

//Will noch nicht aufstehen.//, dachte sie bei sich, und so rollte sie sich einfach wieder herum, schloss wieder die Augen und glitt zurück in die Umarmung des Schlafes. Es dauerte eine weitere Stunde, bevor sie aus ihrem Zelt kroch, sich streckte, herzhäft gähnte und ihr Top zurecht zog. Sie trug ihre Hose, die hatte sie noch angezogen, sowie ihre Ninjasandalen und ihr Top, ansonsten sah sie genau so aus, was sie auch war: Als wäre sie erst Sekunden zuvor aus dem Bett gekommen, die Haare zerwühlt, die Augen schläfrig, die Kleidung zerknittert.
 

Sie wurde begrüßt von einem Kampfschrei, welcher sie sofort in eine defensive Haltung schickte, aus Reflex zog sie ein Kunai, jedenfalls wollte sie das, bevor sie merkte, dass sie ihre Kunaitasche nicht trug. //Ich bin noch nicht wirklich wach.//, stellte sie innerlich fest.
 

Nach einem kurzen Blick in die Umgebung entspannte sie sich, erkennend woher der Kampfschrei gekommen war. Mit einem lauten, dumpfen Aufschlag traf das Schienbein von Rock Lee ein Ende des Kampfstabes von Yukio, welcher dabei war hastig zurück zu weichen und seine Waffe zur Verteidigung gegen die wilden Angriffe des Spandexträgers zu nutzen.
 

Es war wie ein brutaler, schneller und sehr gefährlicher Tanz, welchen die beiden Aufführten, beide auf ihre eigene, ganz spezielle Art und Weise. Lee landete auf den Händen und vollführte einen Helicopter-Kick, mit einer so hohen Geschwindigkeit, dass Yukio nichts anderes übrig blieb als auszuweichen, zum Abblocken war der Stab zu sehr in Bewegung in eine andere Richtung. Halb zurückweichend, halb in die Kniee gehend, duckte sich der Angegriffene unter die Beine weg, schwang seine Waffe knapp über den Boden und versuchte Lee die Arme wegzuschlagen.
 

Dieser federte sich kurz vor dem Treffer mit den Händen ab, drehte sich in der Luft in einem Rückwärtssalto und nutzte den Schwung der Bewegung um gleichzeitig mit dem rechten Bein seinen Feind zu attackieren. Nur knapp konnte Yukio noch ausweichen, rollte sich zur Seite weg, kam direkt aus der Bewegung wieder in eine halb geduckte Stellung, Beine weit auseinander, Oberkörper leicht nach vorne gebeugt, Stab auf Lee gerichtet und in beiden Händen fest im Griff.
 

Gleichzeitig landete auch Lee wieder auf den Beinen, stand halb schräg zu seinem Gegner, Hände in einer aggressiven Position, natürlich zu Fäusten geballt, vor sich. Schweiß lief seine Wangen hinab, seinen Hals entlang und dann über seinen Anzug an seinem Brustkorb entlang, ein ziemlich gut ausgeprägter Brustkorb wie Ai bei sich bemerkte. Dann brachen die beiden Kontrahenten, wie auf ein unsichtbares Signal, in Bewegungen aus.
 

Fast zu schnell um ihm mit dem Auge noch folgen zu können, raste Lee nach vorne, mit der linken Faust bereits ausholend, im selben Moment machte Yukio einen Schritt nach hinten und stieß dann mit seinem Stab zu. Um Centimeter verfehlte er den Kopf von Gais Schüler, seine Waffe somit zwischen dem Kopf und der linken Hand. Die Faust von Lee zischte an ihm vorbei, er konnte noch ausweichen, aber dann kam der Gegenangriff.
 

Die Bewegung von sich und Lee ausnutzend, machte Yukio einen weiteren Schritt zur Seite, behielt dabei aber den Stab weiterhin zwischen Arm und Kopf, wodurch er die Bewegung des Grüngekleideten erheblich einschränkte. Dann kam er wieder nach vorne, einen Ellenbogen erhoben und in das Gesicht seines Gegners rammend. Knochen traf auf Knochen und Schmerz schoss durch den Kopf von Lee, aber dieser ließ sich nicht irritieren.
 

Es war als würde sämtliche Energie, sämtliche Spannung, aus dem Körper des soeben Getroffenen weichen, er sackte einfach nach unten, aber nur um so unter den Angriffsradius von Yukio zu kommen. Ein schneller Tritt gegen die Innenseite des Knies, noch im nach unten fallen, und er hatte ihn aus dem Gleichgewicht. Der nächste Tritt traf Yukio in die Magengrube, der nächste gegen den Brustkorb und der letzte die Unterseite seines Kinns.
 

Es dauerte nicht mehr als eine halbe Sekunde, so schnell war Rock Lee, dann machte Yukio einen Überschlag nach hinten und schlug mit der Fresse zuerst im Staub auf. Ai riss die Augen auf vor Schock, sowohl weil ihr Teamkamerad so unschön getroffen wurde, als auch weil sein Kontrahent so gut war.
 

„Oh, das tat weh...“, murmelte sie und lief dann zu ihrem Freund, Lee kurzzeitig ignorierend. „Yukio, bist du in Ordnung?“
 

„'s geht...“, brummte er und kämpfte sich wieder auf die Beine, die angebotene Hand von Ai zur Hilfe nehmend. „Danke...“, murmelte er leise zu ihr.
 

„Yukio-San, danke für diesen belebenden Trainingskampf.“, sagte Lee und verbeugte sich vor ihm.
 

„Hmmm.“, brummte dieser nickend zurück, dann trabte er zurück zum Lagerplatz, irgend etwas von Kaffee murmelnd, seine Teamkameradin zurück lassend.
 

Jene wand sich mit einem leichten Lächeln dem selbsternannten grünen Biest zu. „Guten Morgen Lee-San.“
 

„Guten Morgen Ai-Chan. Ich hoffe wir haben dich nicht geweckt mit unserem jugendvollen Kampf.“, sagte er höflich und lächelte entschuldigend.
 

„Nein, keine Angst, ich habe euch gar nicht gehört.“, versicherte sie ihm. //Er hat nen tollen Body, ist höflich und stark ist er auch.//
 

„Gut^^“, meinte er beruhigt und gab ihr den hochgestreckten Daumen. „Willst du mich vielleicht bei einem Morgenlauf begleiten um die FLAMMEN DER JUGEND zu wecken?!!“
 

„Ähm... ja... doch, gerne^^“ Sie musste ein wenig kichern angesichts seiner Ausdrucksweise, seiner Haltung, seiner Stimmlage und vor allem seiner Begeisterung, aber gegen einen Morgenlauf war nichts einzuwenden. Wären Neji oder Ten-Ten bereits wach gewesen, wäre sie wohl vor so etwas gewarnt worden, da aber diese beiden noch im Land der Träume weilten, blieb diese Warnung aus.
 

Und so sah vom neu angemachten Feuer aus Yukio zu, wie seine braunhaarige Teamkameradin und sein neu gefundener Sparring-Partner im hautengen Anzug losliefen in den Wald. Er zuckte bloß innerlich mit den Schultern und kümmerte sich lieber um seinen aufgesetzten Kaffee, so dass er auch nicht bemerkte wie Neji aus dem Zelt kam, welches er sich mit Lee geteilt hatte. Erst als der Hyuuga sich neben ihm ans Feuer setzte nahm er ihn war.
 

„Morgen.“, brummte er zu dem Neuankömmling, bemerkend dass er bereits fertig gekleidet war, bereit aufzubrechen sozusagen.
 

„Morgen.“, kam es zurück, kalt wie man es von Neji gewohnt war, aber Yukio nahm keinen Anstoß daran, es war ihm kurz gesagt scheissegal. Keiner von ihnen hatte das Bedürf ein Gespräch anfangen zu müssen, so dass sie in Stille dasaßen, die Stille nur unterbrochen vom Köcheln des Kaffeekessels.
 

-
 

„Okay, Lee...“, jappste Ai schnaufend und schnappte nach Luft. „... erinner mich dran... keuch... nie wieder... japps... mit dir... laufen zu gehen... röchel...“
 

„Hai Ai-Chan.“, versicherte Rock Lee ihr und lächelte fröhlich. Er war erstaunt gewesen wie lange sie mitgehalten hatte, aber nach fünf Kilometern war sie dann doch eingeklappt, das Tempo war einfach zu hoch für sie gewesen.
 

Und so hatte er beschlossen sie für die restliche Strecke zu tragen, was sie zunächst vehement abgelehnt hatte. Doch nach seiner Versicherung, sie auf keinen Fall fallen zu lassen und sie mit seinem Leben zu beschützen UND dem Versprechen, dass wenn er das nicht schafft, 500 Push-Ups zu machen, hatte sie eingewilligt. Und sie war sehr froh, dass ihr Gesicht vor Anstrengung bereits so rot war, ansonsten wäre sie es genau zu dem Zeitpunkt geworden, als er sie auf seinen Rücken hiefte.
 

//Er ist wirklich ein netter Kerl.//, stellte sie fest und lächelte ein wenig verträumt vor sich hin. Als sie es bemerkte, verbannte sie diesen Gesichtsausdruck schnell und wurde noch mehr rot im Gesicht, als sie es onehin bereits war.
 

Dann roch sie den Kaffeegeruch welcher Typisch war für Yukios Frühstück und hörte wie Dodo irgendetwas erzählte, ausschweifend wie immer, woraus sie schlussfolgerte, dass sie sich dem Lager näherten. Tatsächlich waren sie bereits fast da als Lee einen großen Felsen umrundet hatte, nur noch knapp zehn Meter von den Zelten entfernt.
 

Ihre beiden Lehrer saßen bereits am Feuer und frühstückten mit, Ten-Ten polierte ihre Waffen und versuchte Dodos Worte auszublenden, Neji gab vor zu meditieren und verbarg so gut es ging das genervte Zucken seiner Augenbrauen, Yukio trank Kaffee und Dodo erzählte von... ja, gute Frage. Soweit Ai es wusste, konnte Dodo über absolut alles reden, und das auch gerne Stunden lang, weswegen er über alles mögliche reden konnte in jenem Moment.
 

„... weswegen ich der Ansicht bin, dass der zweite Hokage ein besserer Hokage war als der vierte, welcher, trotz seiner großartigen Fähigkeiten im Kampf und seiner bewiesenen Gutherzigkeit sowie seines Mutes, kein Ökonom oder Stratege war, weswegen er in einem Krieg oder einer Wirtschaftskrise das Dorf nicht so effektiv hätte führen können, wie der zweite es zu tun vermochte.“, schloss er gerade sein Statement und wand sich dann an Yukio. „Also, was ist deine Meinung dazu, mein treuer Freund?“
 

„Nn.“, brummte dieser bloß, er sah Dodo nicht einmal an, und nippte wieder an seinem Kaffee, seine Umgebung scheinbar komplett ignorierend.
 

„Hast du überhaupt zugehört?“
 

„Nn.“
 

„Nun, dann würde ich dich gerne informieren, sofern mir dies denn gestattet ist, dass mir zu Ohren gekommen ist, dass Shino Aburame mit einem flammenden Liebeslied, seine unsterbliche Liebe für Anko Mitsurashi verkündet hat. Unter ihrem Fenster versteht sich.“
 

„Nn.“
 

„Und Hatake Kakashi hat all seine perversen, wenn auch sehr gut geschriebenen, Bücher verbrannt.“
 

„Nn.“
 

„Und da drüben ist Ai mit Lee am Kuscheln.“
 

Sofort wirbelten alle Köpfe herum, nur der von Yukio blieb wie er war, er brummte nur erneut: „Nn.“
 

„WIR KUSCHELN NICHT!!“, brüllte die Braunhaarige mit hochrotem Kopf und sprang beinahe von Lee weg, was diesen ins Stolpern brachte, aber er konnte sich noch fangen.
 

„Das stimmt.“, bestätigte dieser nickend und nahm eine ernste Pose ein. „Ich habe Ai-Chan lediglich hier her getragen weil sie von unserem jugendvollen Training so erschöpft war.“
 

„Natürlich glaube ich dir mein guter Lee,...“, versicherte Dodo abwehrend und lächelte zufrieden, bevor er hinzufügte: „Aber, sage mir doch bitte, wie sah denn jenes Training, das ja so jugendvoll war wie du es ausdrückst, aus, dass ihr beide dafür alleine in den Wald verschwunden seid, und nun zurück kehrt, in einer Umarmung verschlungen wie der Fischer und die schöne Maid in der Mythologie?“
 

Neji musste ein Lachen unterdrücken, denn obwohl Dodo nervte, so war das knallrote Gesicht von Ai und der Gesichtsausdruck von Lee einfach zu gut, um nicht amüsiert zu sein. Aber Hyuuga Neji lacht nicht, er lächelt arrogant oder grinst überlegen, aber er lacht nicht.
 

„Dodo, lass sie... in Ruhe.“, murmelte Mugen und rieb sich die Schläfen, während Gai-Sensei zu seinem Lieblingsschüler rannte und auf den Kopf schlug, bevor er anfing ihm eine Rede darüber zu halten, dass solches Verhalten Unjugendvoll sei.
 

Ohne ein weiteres Wort nickte Dodo und ließ sich hinplumpsen, sehr zur Freude von Neji.
 

„Weiß einer... wo dieser... ähm... hier... Tobi oder so... ist?“, fragte der offensichtlich verkaterte Jounin dann und sah mit verschlafenem Blick in die Runde, ehe er einen tiefen Zug aus seiner Sake-Flasche nahm.
 

„Nn.“ Abgesehen davon, und dem obligatorischen Kaffeeschlürfen, blieb es still, jedenfalls bis Ten-Ten kleinlaut murmelte: „Ich wusste dass ich irgend etwas vergessen habe.“
 

-
 

Eine Stunde später waren die Zelte abgebaut, das Lager abgebrochen, alle Spuren beseitigt, jeglicher Kaffee vernichtet, sehr zur Trauer von Yukio, und die Gruppe aus sechs Genin und zwei Jounin war wieder auf dem Weg ins Land des Sumpfes.
 

Jedoch war die Stimmung ungewohnt gedrückt, vor allem bei den jüngeren Genin, kein Wunder wenn man bedenkt, dass sie ihre erste Standpauke gekriegt haben. Und das von einem Mann, der scheinbar durch nichts aufzuregen war.
 

Dass ihr Besucher, welcher sich selber Tobi nannte, spurlos verschwunden war passte Ohzora-Sensei gar nicht, der Grund warum er sein Team zusammen geschissen hatte als gäbe es kein Morgen. Immerhin hätte dieser Tobi sonst wer sein können, womöglich gar ein gefährlicher Missing-Nin.
 

Ai bemerkte nicht wie Ten-Ten neben ihr aufschloss, jedenfalls nicht bis diese das Wort ergriff. „Nimm es dir nicht zu Herzen, ja?“, meinte sie aufmunternd.
 

Beinahe wäre Ai zurück gesprungen vor Schreck, aber glücklicherweise nur beinahe, dann seufzte sie tief. „Ja, ich weiß... eigentlich.“
 

„Eigentlich?“, fragte Ten-Ten mit einer hochgezogenen Augenbraue nach.
 

„Na ja...“, murmelte die Gefragte und ließ die Schultern ein wenig hängen, bevor sie traurig lächelte. „Ohzora-Sensei hat uns noch NIE, und ich meine NIE, auch nur getadelt. Und jetzt direkt so etwas... hfff...“
 

„Also... ihr habt auch ganz schön Scheisse gebaut.“
 

„Ihr aber auch.“
 

„Ja, ich weiß. Aber Ohzora-Sama hat kein Recht uns zu bestrafen, das soll dann Gai-Sensei machen.“
 

„Und warum macht er es nicht?“, wollte Ai sofort neugierig wissen. Die Antwort bestand nur aus einem Blick, welcher so viel sagte wie 'Weil-er-Gai-Sensei-ist'.
 

„... ja, stimmt.“, gab sie dann zu. „Dumme Frage.“
 

„Allerdings.“, stimmte Ten-Ten kichernd hinzu und wich sofort einem halbherzig ausgeführten Rippenstoß von einer ebenfalls kichernden Ai aus.
 

„Du bist blöd.“, meinte sie mit einem Grinsen.
 

Was die beiden nicht bemerkt hatten war, dass direkt vor ihnen Neji stehen geblieben war, Byakugan aktiviert und angestrengt in den Wald starrend. Und so bemerkte der Hyuuga, trotz seines 360° Sichtwinkels, nicht die beiden Mädchen welche in ihn herein liefen und fiel unzeremoniell vorne über, mit dem Gesicht voran in den Dreck.
 

„Upps...“, meinte Ai unschuldig lächelnd. „Ähm... tschuldigung?“, versuchte sie es dann, allerdings war das ungefähr so ernst gemeint, wie Chouji Akamichi ernsthaft auf eine Diät gehen würde.
 

Neben ihr starrte Ten-Ten für eine Sekunde auf den wütend zu ihnen starrenden Neji, Schmutz im Gesicht und Haare wirr, dann kicherte sie ungehemmt los. Es war einfach göttlich in ihren Augen, den immer perfekten Neji mal ganz menschlich zu sehen, wie er auf die Schnauze geflogen war.
 

Die gute Laune der Beiden wurde unterbrochen von einem Ausruf des jungen Hyuuga. „RUNTER!!!“
 

Augenblicklich waren die beiden auf ihren Knieen, gerade noch Rechtzeitig wie sich heraus stellte, denn ein Schwall von Kunais, Shuriken und anderen Wurfgeschossen, unter anderem befanden sich Schwerter, kleine Äxte, Küchenmesser, Gabeln, Löffel, Tassen, Untertassen, CDs, DVDs und ein Gummihuhn darunter, über sie hinweg und bohrten sich in die Vegetation hinter ihnen.
 

Es dauerte keine halbe Sekunde nach dem Ende des Regens, da waren alle in Bewegung. Mit dem Sinn für Taktik, beziehungsweise genau dem Fehlen von jenem, für den Maito Gai bekannt war, sprang er direkt in die Richtung aus welcher der Angriff gekommen war, Lee hinterher, beide einen lauten Angriffsschrei ausstoßend der sich anhörte wie: „YOOOOSH!!!“
 

Ohne darüber nachzudenken was sie eigentlich genau tat, sprang Ai flach nach vorne, landete auf den Händen und zog die Beine nach, sich dann erneut mit den Füßen abstoßend und irgendwie im Unterholz landend, sie erinnerte in dieser Bewegung an einen Inuzuka, oder noch besser einen Hund.
 

In diesem Bereich des Landes des Feuers war der Wald extrem dicht, beinahe wie zwei Mauern am Rand des Weges, weswegen es beinahe war, als würde sie in eine andere Welt eintauchen, nachdem sie die Büsche passiert hatte, eine grün, braune, enge Welt... die gespickt war mit Klingen.
 

Gai und Lee waren irgendwo über ihr damit beschäftigt jemanden zu bekämpfen den sie nicht sehen konnte, lediglich hören, es klang ürbigens schmerzhaft.
 

„Buuh.“, sagte auf einmal irgend etwas neben ihr und mehr aus Instinkt denn aus Denken heraus, federte sie sich nach oben ab, mit allen Gliedmaßen da sie direkt zuvor noch über den Boden gekrochen war.
 

Millimeter unter ihr schoss eine Klinge durch die Luft, sie nur um Haaresbreite verfehlend, bevor Ai sich mit den Händen an irgendetwas, das sie nicht näher bestimmten konnte oder wollte weil ihr die Zeit fehlte, fest hielt und nach vorne zog, einen Überschlag machend und rutschend auf den Händen aufkommend, dabei gleichzeitig zwei Kunais ziehend.
 

Gerade noch Rechtzeitig brachte sie diese nach oben um einen Angriff mit einem Schwert abzuwehren, jedoch lenkte sie diesen nach links ab und ging dann selber in die Offensive. Ihr Gegner war größer als sie, mehr interessierte sie erst einmal gar nicht, sie kümmerte sich nicht um das Aussehen oder die Herkunft, sie kämpfte einfach ohne weiter nachzudenken, sie reagierte beinahe automatisch, alle Bewegungen waren ihr in Fleisch und Blut übergegangen.
 

Immer noch halb geduckt griff sie an, ein Kunai nach vorne gestreckt und in den Arm ihres Feindes rammend, welcher überrascht aufschrie. Aber ihr blieb keine Atempause, denn der nächste Hieb mit dem Schwert folgte sofort und blitzschnell musste sie sich zur Seite rollen um nicht ihren Kopf los zu sein. Mit nur noch einem Kunai in der Hand entschied sie sich zu einer anderen Taktik, warf dieses und sprang dann nach hinten weg, woraufhin ihr Angreifer zuerst das Messer abwehrte und dann ihr nachstürmte.
 

Blitzschnell formte sie einige, ihr inzwischen sehr gut vertraute, Handzeichen. //Kaji-Kobushi-no-Jutsu// Die ihr wohl bekannten Flammen umzüngelten ihre Hände und erhellten das Zwielicht des Unterholzes, bevor sie erneut mit einer Rolle zur Seite ihrem Feind auswich, gleichzeitig knapp an ihm vorbei schoss und nach ihm schlug.
 

Ihr Angreifer sprang jedoch über die Faust hinweg, wirbelte dann auf dem Absatz herum und zog gleichzeitig mit dem verletzten Arm ein weiteres, wesentlich kürzeres Schwert, von seinem Rücken, nur um dann mit zwei Klingen gleichzeitig anzugreifen.
 

Hastig musste Ai erneut ausweichen, dabei immer knapp am Boden bleibend, stets halb geduckt, und nun wieder mit zwei Kunais in den flammenden Händen um die Schwerter abzuwehren. Den ersten Angriff lenkte sie ab, den nächsten blockte sie und dann wich sie mit einem Schritt zur Seite und gleichzeitiger Drehbewegung aus, nutzte dies aus gleich um neben ihren Feind zu kommen und selber wieder anzugreifen.
 

Ein Tritt gegen ihr Knie brachte sie aus dem Gleichgewicht, so dass sie nur mit Mühe den nächsten Hieb ablenken konnte, dann stolperte sie nach hinten. //Shit.//, schoss es ihr noch durch den Kopf, dann sah sie auch schon das Katana auf sich zu kommen. Im letzten Moment rollte sie sich beiseite, stieß sich mit den Beinen ab und sprang weg, erstmal nur darauf Bedacht einen Moment Luft zu kriegen.
 

Auf den Füßen landend, halb knieend, verschaffte sie sich einen schnellen Überblick. Immer noch waren sie zwischen dichten Bäumen, umgeben von Blätter, Ästen, Büschen und Farnen, nicht weit entfernt waren ihre Kameraden scheinbar noch am Kämpfen. Wissend dass sie auf sich allein gestellt war, formte sie erneut Handzeichen, nur um zu sehen, dass ihr Gegner es ihr gleich tat.
 

//Bunshi-no-Jutsu.//, bemerkte sie, noch bevor die zwei Klone neben ihrem Feind auftauchten und auf sie zustürmten.
 

//Kaji-Shuriken-no-Jutsu.//, vollendete sie dann ihre eigenen Handzeichen und spürte die gewohnten, beinahe schon vermissten, Gewichte an ihren Fingern. Mit einer einzigen Handbewegung schleuderte sie fünf feurige Shuriken auf einen der Bunshin und einer davon traf, woraufhin sich dieser mit einem PUFF in Rauch auflöste.
 

Aber dann waren die anderen beiden bei ihr, ihre Waffen gefährlich schwingend auf sie zu kommend. Mit einem Salto wich sie nach hinten aus, nur um gegen einen Baum zu stoßen. In ihrer Bewegung eingeschränkt musste sie den nächsten Hieb abwehren, jedoch spürte sie... nichts.
 

//Bunshin.//, stellte sie fest, sprang dann einfach durch diesen Feind hindurch, wich damit gleichzeitig der Attacke des zweiten aus, kam mit einem Bein auf und drehte sich, noch halb schliddernd, auf der Hacke und schleuderte ihre zweite Ladung von Shurikens direkt in den nicht einmal einen Meter entfernten Gegner.
 

//Hab dich.// Die flammenden Geschosse bohrten sich tief in den Körper des Mannes, eher Teenagers wie sie gerade da fest stellte, und ließen ihn sich zusammen krümmen. Dann verpuffte auch er.
 

„Was?!“, schrie Ai entsetzt. Dann spürte sie eine Klinge an ihrem Hals und hörte eine jugendliche, beinahe freundliche Stimme.
 

„Dreh dich langsam um.“, befahl diese und sie gehorchte. Vor ihr stand, beide Waffen auf sie gerichtet, ein Junge, höchstens sechszehn Jahre alt. Er trug Standart-Chuninkleidung, jedoch in grau, und ein Kopftuch mit einem Totenschädelsmuster trug er als Bandana. Er wirkte... nett, symphatisch, hatte ein freundliches Gesicht und ehrliche Augen, jedoch war ein Mund zu einem Strich geworden.
 

„Leg deine Waffen ab.“, sagte er ernst. Sie wollte es gerade tun, als ein Rascheln erklang. Direkt hinter dem freundlich wirkenden Jungen erschien ein Schatten, direkt aus dem Boden geschossen, und dann knallte etwas mit so brutaler Wucht gegen seinen Halsansatz, dass er zur Seite fiel.
 

„Yukio!“, rief Ai erleichtert als sie ihren Teamkameraden erkannte. Dann machte sie, ohne wirklich zu realisieren was sie da tat, einen Schritt nach vorne und umarmte ihn, etwas dass er ohne Widerstand zuließ.
 

Nach Sekunden lösten sie sich wieder voneinander und sie betrachteten sich kurz. Beide sahen nicht mehr unversehrt aus, jedoch unverletzt, nur schmutzig und erschöpft.
 

„Komm... fesseln wir ihn.“, brummte der Schwarzhaarige und griff nach einem Seil irgendwo an seinem Gürtel. Ai nickte und kniete sich zu ihrem Gefangenen hinab, griff nach seiner Schulter, zog ihn leich hoch... und ließ ihn geschockt fallen.
 

„Was ist?“, fragte Yukio neugierig geworden mit einer hochgezogenen Augenbraue.
 

„Ich glaube... wir brauchen ihn nicht zu fesseln.“, hauchte das Mädchen mit einer käsebleichen Färbung im Gesicht. Neben ihr lag kein Gefangener, sondern eine Leiche. Der Kopf war auf eine so unnatürliche Art und Weise verdreht, dass er einfach nicht mehr am Leben sein konnte, aus dem Hals ragten einige Knochensplitter der Halswirbel.
 

„... hab ich...“, begann Yukio unsicher, vollendete den Satz aber nicht, dennoch verstand seine Teamkameradin ihn.
 

„Ja... hast du.“, antwortete sie, immer noch Käsebleich. „Ich glaube, du hast gerade deine zweite Geburt so eben vollbracht.“
 

„... super...“, knurrte er mit schneidendem Sarkasmus, dann drehte er sich weg, machte einige Schritte und kotzte sich dann aus.
 

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Und Schluss. Ich könnte weiter machen, will ich aber nicht, ich halte das hier gerade für einen netten Abschluss. Wer die Angreifer sind, was sie wollen und wie es weiter geht... mal sehen ob ihr das jemals erfahrt! MHUAHAHAHAHAHAHAHA!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hassildor
2007-12-01T19:06:46+00:00 01.12.2007 20:06
das war meiner meinung nach das bis jetzt beste kapitel :)
besonders das mit tobi war einerseits lustig, aber auch mysteriös... mal sehn was da noch kommt. Wer die angreifer sind möcht ich acuh gern wissen, deswegen freu ich mich wie noch nie auf das next kapitel.


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