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Desperate Love

von

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It's getting good?

Langsam öffnete Ruki die Augen. In seinem Kopf drehte sich alles und ihm war übel. Noch etwas verwirrt sah er sich in dem Zimmer um. Anscheinend hatte ihn jemand in sein Bett gelegt.
 

Doch wer?
 

Er konnte sich noch daran erinnern wie Misugi plötzlich vor seiner Tür gestanden hatte. Auch das sein Bruder sich entschuldigt hatte. Doch ab da konnte er sich an nichts mehr erinnern. Das letzte Mal, als der Vocal so einen Black Out hatte, waren Reita und er einen trinken gegangen und morgens um sechs wieder nach Hause gekommen.
 

„Du bist ja wieder wach. Wie geht es dir, Takanori?“, fragte Misugi, der im Türrahmen stand und ihn besorgt musterte.
 

„Ich... eigentlich ganz gut. Mir ist lediglich etwas schwindlig“, sagte er leise.

„Was ist passiert?“
 

Misugi konnte nur mit den Schultern zucken. Er selbst war mehr als überrascht gewesen, als ihm plötzlich sein Bruder regelrecht in die Arme fiel.
 

„Das kann ich dir nicht sagen. Du bist auf einmal zusammengebrochen und lagst in meinen Armen.“
 

Ruki konnte sich das nicht erklären. Er war noch nie grundlos zusammengebrochen. Vorstellen, dass es wegen den letzten Wochen war, konnte er sich ebenfalls nicht. Der Vocal war ein starker Typ und so was würde ihn nicht einfach aus der Bahn werfen. Da war er sich sicher.
 

„Ich hab diesen Uruha angerufen und ihm gesagt was passiert ist“, holte der ältere ihn aus seinen Gedanken.
 

„Kouyou? A- aber warum?“, kam die verwirrte Frage seitens Ruki.
 

„Na ja, ihr seid doch zusammen und da dachte ich, dass er wissen sollte, was mit dir los ist“, antwortete Misugi verlegen und kratzte sich am Kopf.
 

Man merkte, dass ihm das Thema etwas unangenehm war, doch er musste akzeptieren, dass der Jüngere nun mal auf Männer stand. Gerade als Ruki etwas dazusagen wollte, klingelte es an der Haustür.
 

„Ich mach ihm auf uns lasse euch dann allein. Wenn was ist, ich bin im Wohnzimmer“, sagte er und Ruki ließ sich seufzend zurück auf das Kissen fallen.
 

Warum musste ausgerechnet Uruha herkommen?

Es war ja nicht so, dass er ihn nicht sehen wollte, doch die Situation war momentan einfach nicht die Idealste. Länger konnte er jedoch nicht darüber nachdenken, denn schon im nächsten Augenblick öffnete sich die Schlafzimmertür und ein brauner Schopf lugte hinein und sah ihn fragend an.
 

„Komm ruhig rein. Misugi hatte mir schon gesagt, dass du kommen würdest.“
 

Der Gitarrist setzte sich an den Rand des Bettes, sah nach unten und kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. Er wusste nicht, was sie miteinander reden sollten. Sonst hatte keiner von ihnen ein Problem damit eine gemeinsame Gesprächsbasis zu finden. Auch dass sie sich beide in ihrem Schlafzimmer befanden, machte das Alles nicht unbedingt besser. Im Gegenteil, beiden merkte man die Spannung an.
 

„Wenn du nicht willst, dass ich hier bin, dann sag es bitte. Ich möchte dir nicht auf die Nerven fallen. Aber als dein Bruder anrief und meinte du seist einfach so umgefallen, habe ich mir Sorgen um dich gemacht“, erklärte er sich.
 

Der Kleinere sah ihn an, streckte noch etwas zögerlich seine Hand nach Uruha aus und streichelte sanft über dessen Wange. Der Größere rückte etwas näher an ihn heran, setzte sich nun direkt neben diesen und genoss die kleinen Streicheleinheiten.
 

Gerade als er sich lösen wollte, merkte er, wie Ruki ihn enger zu sich zog. Verwundert über das Handeln des Vocals, legte Uruha seine Arme um dessen zierlichen Körper und schmiegte sich an ihn.
 

„Taka wa-“, doch Ruki fiel ihm ins Wort.
 

„Shh, bitte sag jetzt nichts. Lass uns das hier einfach genießen“, flüsterte er und sein Griff festigte sich etwas.
 

Nur allzu gern ließ der Gitarrist sich das gefallen. Er lehnte sich richtig an Ruki und genoss dessen Nähe und Körperwärme, die ihm sehr gefehlt hatte. Wohlig seufzend rückte er sich etwas zurecht, sodass sie beide eine bequeme Position hatten und nun stillschweigend nebeneinander lagen.
 

Ruki machte ihm gern etwas mehr Platz, kuschelte sich dann jedoch sofort wieder an Uruha ran, war nicht gewillt diesen wieder so schnell los zu lassen. Es herrschte ein angenehmes Schweigen zwischen ihnen und es dauerte eine ganze Weile bis einer wieder etwas sagte.
 

Schließlich löste Uruha sich von ihm und setzte sich auf. Er sah den Vocal unter sich an und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Leise schnurrend lehnte Ruki sich gegen die warme Hand, seufzte wohlig auf und schmiegte sich wieder eng an Uruha ran.
 

„Hmm~“, gab er von sich und war überrascht, dass er die Nähe des Braunhaarigen plötzlich so sehr suchte. Aber es war ihm egal, hauptsache dieses Gefühl blieb ihm erhalten.
 

Uruha erging es nicht anders. Er wollte die Zeit am liebsten still stehen lassen. Es tat unheimlich gut nach langer Zeit seinem Partner wieder so nah sein zu dürfen.
 

„Kouyou?“, fragte der Kleinere und Uruha nickte lediglich.
 

„D- du fehlst mir“, hauchte Ruki und seine Wangen färbten sich leicht rosa.
 

Lächelnd sah der Gitarrist ihn an.
 

„Du mir auch Taka“, sagte er und vergrub sein Gesicht in dem weichen Schopf des Anderen, sog dessen Geruch in sich auf und endlich, nach so langer Zeit, zauberte sich ein ehrliches Lächeln auf seine Züge.
 

Irgendwann wurden die beiden mutiger, streichelten behutsam über die weiche Haut des Anderen. Es war beinah so als wenn sie einander neu kennen lernen mussten. Und doch war es ein vertrautes Gefühl, welches beiden ziemlich gefehlt hatte.
 

Rukis Hand wanderte über den Oberkörper Uruhas, tastete sich langsam zu dessen Lippen und er schloss seine Augen, wollte lediglich dieses Prickeln unter seinen Fingerkuppen spüren, als er diese seidig weichen Lippen berührte. Lauter kleine Blitze zuckten durch seinen Körper und er konnte sich diesen verführerischen Lippen nicht mehr entziehen. Aber es reichte ihm nicht mehr sie lediglich mit den Finger anfassen zu können, er wollte mehr. Sein Gesicht näherte sich dem Uruhas und er spürte wie sein Herz anfing wild gegen seine Brust zu schlagen.
 

Dann, als sich ihre Lippen zu einem schüchternen Kuss trafen, dachte Ruki sein Herz würde ihm aus der Brust springen. Er hatte beinah vergessen, was für ein Gefühl es war, wenn Uruha ihn küsste, so sanft und gefühlvoll.
 

Der anfangs sehr zurückhaltende Kuss wurde allmählich inniger und nur allzu gern gewährte der Vocal der bittenden Zunge Einlass, umgarnte sie und spielte mit ihr.
 

Es war, als würde die Wand, die zwischen ihnen beiden stand, in sich zusammen fallen. Leise keuchte Ruki in den Kuss, genoss ihn unsagbar. Doch aus Luftmangel musste er diesen schließlich lösen.
 

Seine Wangen hatten einen gesunden Rotton angenommen und er wusste nicht, was er dazu nun sagen sollte. Auf einer Seite hatte er Angst gehabt, Uruha wieder so nah zu sein. Doch andererseits, wo sie sich nun geküsst hatten, wollte Ruki nichts sehnlicher als den anderen wieder bei sich zu haben.
 

„Kouyou... ich..“, fing er an, doch seine Stimme wollte nicht so wie Ruki es gern hätte.
 

„Es ist ok. Sag nichts. Es war ein Kuss, mehr nicht“, sagte der Gitarrist und man konnte deutlich den traurigen Unterton in seiner Stimme raushören.
 

Ruki schüttelte den Kopf. Für ihn war es mehr als lediglich ein Kuss. Dieser eine Kuss hatte ihm gezeigt, was er noch für Uruha empfand. Das er ihn noch immer liebte und dies wohl immer tun würde.
 

„Nein, du verstehst das falsch. Es war nicht nur ein Kuss. Ich, Kouyou, ich will, dass es zwischen uns wieder so wird wie vor der Sache mit Die. Ich will dich nicht noch einmal verlieren“, sagte Ruki und Uruhas Augen weiteten sich bei dem Gehörten. Er konnte das nicht so schnell realisieren, dass Ruki ihn wirklich zurück haben wollte. Ihn, der dem Blonden so viel Leid zugefügt hatte.
 

Ruki wollte ihn wirklich zurück. Am liebsten würde er laut schreien vor Freude, doch er hielt sich besser zurück, lächelte den Kleineren dafür jedoch an.
 

„Heißt das, wir sind wieder...also es ist jetzt wieder alles in Ordnung zwischen uns?“

„Ja. Ich kann es zwar nicht vergessen, aber ich kann dir verzeihen und das tue ich“.
 

Uruha konnte es nicht fassen. Vor ein paar Tagen noch dachte er, dass sie sich wohlmöglich doch trennten, weil Ruki ihm nicht verzeihen konnte. Doch nun sollten all diese Gedanken umsonst gewesen sein. Sein Partner hatte ihm gesagt, dass er ihn wiederhaben wollte. Was Besseres konnte Uruha doch gar nicht passieren.
 

Stürmisch zog er Ruki zu sich, war nicht gewillt diesen je wieder los zu lassen.
 

„Kouyou, du erwürgst mich fast“, brachte der Vocal keuchend hervor und war froh, als sich der Griff um ihn etwas lockerte und er wieder befreit atmen konnte.
 

„Ich danke dir, Taka. Dafür, dass du mir noch eine Chance gibst. Ich werde sie zu nutzen wissen und dir nie wieder wehtun, dass verspreche ich dir“, flüsterte er leise in das Ohr seines Partners.
 

Vor sich hin lächelnd ließ Ruki sich kraulen, tat nichts weiter außer dies zu genießen und die Aufmerksamkeit Uruhas zu haben.
 

Beide beschlossen sie, dass so etwas nie wieder passieren sollte, was sie vielleicht auseinanderbringen würde. Auch wenn Ruki den Seitensprung nicht so schnell vergessen würde, so konnte er ihm jedoch verzeihen, denn er liebte Uruha einfach viel zu sehr, als dass er ihn verlieren würde wollen.
 

Ruki hob das Kinn des Brünetten an, sah in dessen braune Rehaugen.
 

„Ich lie-“, doch er konnte die Worte nich aussprechen, als plötzlich Misugi ins Zimmer gestürmt kam.
 

„Entschuldigt die Störung, aber euer Leader, Kai, er liegt im Krankenhaus in der Notaufnahme“, sagte er und die anderen zwei sprangen sofort auf.
 

„Was ist mit ihm? Was ist passiert? Wie geht es ihm?“, wollte Ruki natürlich sofort wissen.
 

„Das weiß ich nicht. Dieser Aoi hat eben angerufen und meinte ich solle euch sofort Bescheid geben, dass Kai im Krankenhaus eingeliefert wurde. Mehr hat er mir am Telefon auch nicht gesagt. Er klang ziemlich besorgt. Muss wohl ernst sein.“
 

„Wir fahren sofort hin“, sagte Uruha und zog Ruki mit sich in den Flur, Schnell zogen sie sich ihre Jacke und Schuhe an und machten sich dann auf den schnellstmöglichen Weg zu Kai.
 

Nichts ahnend wie ernst es wirklich um ihn stand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ruki_
2008-09-06T19:21:09+00:00 06.09.2008 21:21
das ist schön, das uru und ru wieder zusammen sind^^
*freu*
jetzt mach ich mir aber um kai sorgen ó.ò
bin sehr gespannt aufs nächste kapi^^

*knuddl*
bai bai
Moe
Von:  Armaterasu
2008-09-06T17:55:04+00:00 06.09.2008 19:55
mein kai *heul* das machst du mit Absicht, ne?! ich hoffe mal, dass es nicht ganz so schlimm um kai steht, auch wenn ich es schon weiß... aber ich bin trotzdem gespannt ^^°

was mich richtig glücklich stimmt ist, dass ruki und uruha wieder zusammen sind und auch das mitsugi endlich einsieht, dass sein bruder schwul ist... ist auhc besser so.

Du hast wieder einmal einen soooooo tollen schreibstil... ich beneide dich ... ehrlich.

Hab dich lieb!!!
*knuddel*

deine amy
Von:  Sero-Iori
2008-09-06T12:04:55+00:00 06.09.2008 14:04
manno, jetzt wollt ich den ersten kommi schreiben ._.
egal, ZWEITER!!!
bitte du kai nichts, er ist doch so ein lieber ._.
du nächstes kapi - ich kommi?
Von:  Snaked_Lows
2008-09-06T10:10:59+00:00 06.09.2008 12:10
Oh mein Gott!!!!!!
OH MEIN GOTT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wie kannst du uns armen Leser das antun >_______________________<
Aber ich bin ja soooooooooooooooooo erleichtert, dass die beiden wieder zusammen gefunden haben v.v
Das hast du sehr gut gemacht XDDD
Aber das Ende ist ja sehr gemein ;____________________;
Jetzt musst du aber auch gaaaaaaaaaaanz schnell zu Ende schreiben T___T


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