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Attacke

Fünf Helden- Eine Mission
von

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Die Jagd

Kapitel 7- Die Jagd
 

Die Gruppe durchquerte den schmalen Flur des Hotels. Ein Mann kam ihnen mit einem Putzwagen entgegen und grüßte die Gäste. Sesshoumaru erwiderte den Gruß, die anderen lächelten nur.

Plötzlich schob sich ein anderer Wagen mit Reinigungsmitteln vor ihnen in den Weg. Ein Mann sah kalt zu den fünf Helden. Hinter ihnen wurde der Weg durch den ersten Putzwagen versperrt.

Dann ging alles ganz schnell: Die Putzmänner verschwanden, dafür gingen hinter den Hindernissen zwei Türen auf. Kouga's Leute kamen heraus und schossen wild drauf los.

Die Beschossenen pressten sich in die Türrahmen. Sango schrie laut auf. Sesshoumaru zog sie sofort zu sich und presste seine Hand auf die blutende Wunde an ihrem Arm. Miroku sah geschockt zu seiner Freundin und wollte zu ihr laufen, doch eine Handbewegung von Sesshoumaru brachte ihn zum stoppen. Die Gefahr, dass er von einer Kugel getroffen wurde, war einfach zu hoch und helfen konnte er Sango auch nicht. Im Türrahmen war nur Platz für zwei.

Sesshoumaru sah sich um. Ihn beunruhigte die Schießerei nicht, er war das von seinem Beruf als Polizist gewohnt. Kagome stand am Notausgang. Der Weißhaarige bedeutete der Journalistin mit einem Kopfnicken durch die Tür zu gehen. Kagome nickte und öffnete die Tür. Schnell lief sie die Treppe runter. Sesshoumaru zog Sango mit sich und die beiden liefen ebenfalls den Notausgang runter, gefolgt von Inu Yasha und Miroku.

„Hinterher!“ befahl Ginta, der inzwischen auch aus seinem Zimmer gekommen war. Er und seine Männer liefen ins Parkhaus unter dem Hotel und sahen noch, wie Sesshoumaru neben Inu Yasha auf den Beifahrersitz sprang, der Hanyou den Motor anließ und das Auto mit den fünf Insassen mit quietschenden Reifen davon fuhr. Die Verbrecher liefen wieder aus dem Haus raus, da ihre Wagen vor dem Hotel standen.
 

Die Gruppe hatte sich in einem Wald versteckt. Kagome verband Sango den blutenden Arm mit einem Tuch. „Danke, Kagome.“ sagte die Verletzte. „Du hast Glück gehabt, die Kugel hat nur den Arm gestreift.“ erwiderte die Schwarzhaarige. „Kouga hat Glück. Wäre ihr was passiert, würde ich ihm den Schädel einschlagen.“ meinte Miroku.

Inu Yasha und Sesshoumaru hörten das sich nähernde Auto als erstes. Die beiden hatten links und rechts von den anderen drei gestanden, aber auf ein Zeichen von dem Youkai hockten sich die beiden hin.

Ginta und seine Männer hielten ihre Wagen hinter dem der fünf Helden auf der nahe gelegenen Waldstraße. Sie stiegen aus. „Ihr Auto... Sie müssen hier irgendwo sein. Hakudoshi, die Hunde!“ Aus den Autos wurden etwa ein halbes Dutzend bellende Hunde gelassen.

„O mein Gott! Was jetzt?“ fragte Sango, die wie die anderen die Szene beobachten konnte, ohne gesehen zu werden. „Wir greifen an, würde ich sagen.“ erwiderte Miroku. „Wir machen gar nichts. Sie haben Waffen, sie kommen vorbereitet.“ sagte Sesshoumaru.

„Wir müssen von hier verschwinden.“ meinte Inu Yasha im Flüsterton. „Wie denn? Sango blutet. Ihre Hunde folgen dem Geruch des Blutes und finden uns.“ wandte Kagome ein.

Sesshoumaru hatte eine Idee. „Wir müssen unsere Schwäche zu unserer Stärke machen.“ sagte er.

Miroku ging mit den Frauen den kleinen Hügel, auf der die Gruppe saß, hinab, um sich dort zu verstecken, während die blutige Jacke von Sango und die ebenfalls blutbeträufelte Jacke von Sesshoumaru von den beiden Weißhaarigen der Gruppe auf Äste gespießt und über den Boden in eine andere Richtung geschliffen wurden.

Die Hunde blieben an der Stelle, an der die Gejagten gesessen hatten, stehen und witterten. Ginta fand ein blutiges Stück Stoff. Sango's Ärmel, den sie abgerissen hatten, um die Wunde besser abbinden zu können und der jetzt als Lockmittel diente.

Ginta hob das Stück Stoff auf. „Blut! Wo sie auch hingehen, sie werden uns eine Spur hinterlassen.“ meinte er und hielt den Hunden den Fetzen vor die Nasen.

Die nahmen sofort Witterung auf und zogen ihre Führer hinter sich her. Miroku und Kagome lugten vorsichtig hinter dem Baum hervor.

Die Jagd führte durch den ganzen Wald. Die beiden Weißhaarigen hatten keinen großen Vorsprung, waren aber auch nicht in Sichtweite. Beide dachten nur eins: So schnell und so weit weg wie möglich! Die beiden kamen auf eine Straße und blieben kurz stehen. In der Ferne ertönte eine Zugsirene. „Da lang!“ rief Sesshoumaru und die beiden folgten dem Geräusch.
 

Sie kamen an einem Bahnhof an. Ein Zug hielt gerade. Schnell sprangen Inu Yasha und Sesshoumaru hinein und warteten, bis ihre Verfolger den Bahnsteig erreichten und dadurch nicht mehr sehen konnten, was zwischen den Gleisen geschah.

Sie warfen die beiden Jacken zwischen die Passagiere und stiegen auf der anderen Seite des bereits anfahrenden Zuges aus. Sie versteckten sich unbemerkt hinter einem ausrangierten Wagon, der auf den Schienen stand und beobachteten, was geschah.

Ginta und die anderen konnten nicht mehr in den Zug einsteigen und mussten zusehen, wie er wegfuhr, im Glauben, ihre Opfer würden dadrin sitzen.

Der Wolfsyoukai nahm sein Handy und rief Naraku an. „Einer wurde verletzt, getötet keiner. Alle fünf sind in einen Zug gesprungen und entkommen.“ sagte er. „Wohin fährt der Zug?“ fragte Naraku. „Paris.“ erwiderte Ginta. „Keine Sorge, Ginta. Unsere Jungs werden sie in Paris erwarten.“ versprach der Schwarzhaarige und ließ den Kopf in den Nacken fallen.
 

Am Abend saß die Gruppe in einer kleinen Holzhütte. Beleuchtet wurde alles von einigen Kerzen, die sie aufgestellt hatten und sitzen taten sie auf dem Boden oder auf Heuballen. Kagome sah sich einige Fotos an, die sie von Sesshoumaru bekommen hatte. „Wie süß! Ist das deine Tochter?“ fragte sie. „Sie ist mein ein und alles, Rin.“ sagte der Inu-Youkai.

Die Schwarzhaarige entdeckte auch noch einige unbeschriebene Karten. „Und diese Postkarten?“ fragte sie neugierig. „Das sind keine Postkarten, sondern Erinnerungen. Ich sammle sie für sie.“ erklärte Sesshoumaru. „Inu Yasha, du magst doch hoffentlich Kinder?“ wandte sich die Journalistin an den Hanyou.

„Ja, die von anderen. Und das höchstens 5 Minuten.“ witzelte Inu Yasha. Außer Kagome lachten alle. „Wie gemein! Was machst du, wenn nach der Hochzeit Kinder kommen?“ fragte sie aufgebracht. „Deshalb werde ich niemals heiraten.“ erwiderte Inu Yasha. Wieder lachen, außer bei der jungen Frau mit den Nussaugen. „Was?“ rief sie. Wütend stand sie auf und blieb vor Inu Yasha stehen. „Unglaublich! Du willst also nicht heiraten, weil du keine Kinder willst. Miroku, wie viele Kinder willst du?“

„Fünf!“ erwiderte der sofort. „Fünf?“ fragte Sango, die neben ihm saß, geschockt von dem Gedanken fünf Wassermelonengroße Lebewesen aus sich rauszupressen. „Wenn mir jemand schräg kommt, brauch ich keine Armee anzuheuern. Ich habe eine fünfköpfige Armee mit einem Kommandanten.“ erklärte Miroku. Wieder lachten alle. Außer Kagome. „Hörst du das? Hörst du, wie sie auf Kinder abfahren? Wie sehr sie eigene Kinder lieben? Und nun sieh dich an... Idiot!“ fauchte sie Inu Yasha an und ging.

Der Hanyou wusste gar nicht, was er davon halten sollte. „Was hat sie?“ fragte er. „Frag sie besser selbst.“ erwiderte Sesshoumaru. Inu Yasha stand auf und folgte Kagome. „Armes Mädchen! Sie tut mir Leid. Sie ist wahnsinnig verliebt in Inu Yasha, kann es ihm aber einfach nicht sagen.“ meinte Sango. „Nicht jeder ist so wie ich. Unbekümmert.“ antwortete Miroku. Sango sah ihn an. „Unbekümmert! Hast du jemals „Ich liebe dich“ zu mir gesagt? Oder hast du irgendwann schon mal etwas romantisches zu mir gesagt?“ fragte sie.

„So ist das also? Dann werde ich es heute sein: romantisch.“ Miroku ging vor Sango in die Knie, sodass er auf Augenhöhe war. „Sango, wenn ich dir in die Augen schaue, sehe ich...“ fing er an. Sango konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Was?“ fragte sie. „Wie nennt man das?“ fragte Miroku mehr sich selbst als Sango. „Ekstase?“ schlug sie vor. „Nein, keine Ekstase! Lassen wir das mit den Augen. Sango, wenn ich dich ansehe, fühle ich... Wie sagt man noch mal? Mein Herz ist voller...“ Wieder wusste der Schwarzhaarige nicht weiter.

„Darf ich es sagen?“ fragte seine Freundin. „Nur zu.“ erwiderte Miroku. Sango beugte sich vor. „Unruhe.“ flüsterte sie in sein Ohr.
 

„Was? Wo? Morgen? Bist du sicher? Ja...Okay.“ sagte Miroku am nächsten Morgen in sein Handy. Die anderen hatten gespannt zugehört. Der Schwarzhaarige sah die vier an. „Meine Quelle ist absolut sicher: Naraku fährt morgen nach Venedig, um seine Geliebte zu sehen.“ erklärte er.
 

Venedig:

Kagome und Inu Yasha saßen in einem kleinen Boot in einem Nebenkanal und warteten. Naraku stand in einem größeren Boot, umgeben von einigen anderen Männern.

Inu Yasha bemerkte ihren Feind als erstes. „Da kommt ein Boot. Er ist es.“ sagte er zu Kagome, die mit dem Rücken zu ihm stand.

Die hob ihr Funkgerät. „Sango, sie sind da.“ gab sie durch.

Sango, die mit Miroku und Sesshoumaru in Naraku's Wohnung waren, gab die Information weiter. Miroku stellte sich mit gezogener Waffe neben die Tür, während Sesshoumaru die gefesselte und geknebelte Frau mit einer Waffe bedrohte.

„Wie viele?“ fragte der Inu-Youkai. „Kagome, kommen!“ sagte Sango ins Funkgerät. „Eins, zwei, drei, vier...“ zählte Inu Yasha. „Ein Steuermann und drei Leibwächter.“ gab Kagome durch.

„Insgesamt vier.“ beantwortete Sango Sesshoumaru's Frage.

Naraku und seine Männer gingen an Land. Sie hatten Inu Yasha und Kagome nicht bemerkt, hatten nicht mal zu ihnen gesehen und das, obwohl keine sieben Meter die beiden Boote trennten.

„Die vier sind angekommen.“ erzählte der Hanyou. „Sie sind schon an der Tür.“ meinte Kagome zu ihrer Freundin.

Angespannt sahen die drei Wohnungsbesetzer zur Tür. Sie hörten die Gruppe die Treppe hochkommen.

Naraku's Handy klingelte. „Hallo?“ meldete er sich.

„Hier Hakkaku am Pariser Bahnhof.“

„Was ist?“ fragte Naraku leicht verwundert.

„Keine Spur von Inu Yasha Shah und seinen Freunden, sie waren nicht mal im Zug.“ erzählte Hakkaku aufgeregt.

„Was sagst du da?“ Naraku legte auf und steckte sein Handy sinken. Er ging zu der Tür seiner Wohnung. Bevor er sie öffnete bemerkte er einen kleinen Jungen, der an der Tür seiner Nachbarwohnung stand und ihn merkwürdig anstarrte, bis seine Mutter ihn aufgeregt von der Tür wegzog und die Tür schloss.

Naraku stockte kurz. Langsam ließ er den Türknauf wieder los. „Warum zittern meine Hände, wenn ich die Tür öffnen will? Warum schein meine Wohnung heute jemand anderes zu gehören? Gehen wir!“

Er und die anderen verließen das Haus. Inu Yasha ging in Deckung. „Sie kommen zurück!“ flüsterte er. „Sie haben es sich anders überlegt!“ gab Kagome weiter. „Er fährt wieder!“ sagte Sango aufgeregt. „Was? Verfolgen!“ rief Sesshoumaru. „Was?“ fragte Kagome ungläubig.

„Wenn Naraku entkommt, finden wir Kouga nie.“ erklärte der Youkai, während er mit den Menschen die Treppen runter lief.

„Inu Yasha, los!“ rief Kagome, als Naraku's Boot an ihnen vorbei fuhr. Der schwarzhaarige Hanyou zog seine Sonnenbrille ab, überrascht Inu Yasha zu sehen, der jetzt den Motor des kleinen Bootes startete und mit Kagome die Verfolgung auf dem Kanal aufnahm, während die anderen drei liefen. Eine Verfolgungsjagd wie im Krimi entstand. Kagome schoss auf das feindliche Boot, dessen Insassen nicht nur auf sie, sondern auch auf Sesshoumaru, Miroku und Sango, die von Venedig's Brücken runter ballerten und immer weiter liefen, schossen. Die drei Verfolger an Land hatten es nicht leicht, durch die verzweigten Gassen der italienischen Stadt zu rennen und gleichzeitig nicht den Anschluss zu verlieren, aber sie schafften es.

Schließlich standen sie auf einer Brücke und sahen Naraku's Boot, die Anzahl der Insassen hatte sich auf insgesamt drei reduziert, auf sich zukommen. Im richtigen Moment sprangen Sesshoumaru und Miroku von dem Gelände und landeten auf dem verfolgten Boot.
 

Naraku und die zwei Leibwächter, die noch übrig waren, wurden auf den kalten, gepflasterten Boden geworfen. Die fünf Verfolger kamen auf sie zu, die Männer hatten Waffen in den Händen und sie sahen nicht so aus, als ob sie groß zögern würden, bevor der erste Schuss fallen würde.

„Du bist nicht unser Feind, Naraku.“ begann Sesshoumaru. „Sag uns, wo Kouga Takashi ist, und wir lassen dich leben.“

„Ihr habt Glück, dass ihr noch lebt, obwohl ihr Kouga's Feinde seid. Kouga ist der Tod selbst. Wenn ihr so wild darauf seid zu sterben, warum noch zu Kouga gehen? Gib mir die Knarre und ich leg euch alle um.“ sagte Naraku. „Ich frage dich nur dreimal: Wo ist Kouga Takashi?“ fragte der Inu-Youkai mit gehobener Waffe.

„Hau ab, Inspektor Sesshoumaru. Ein Frosch, der in einen Teich springt, wird nicht zum Krokodil, klar oder?“ fragte der Schwarzhaarige. Er sprach schnell, seine Todesangst war nicht zu überhören. Sein Leibwächter ging tot zu Boden. Sesshoumaru hatte ohne mit der Wimper zu zucken geschossen und getroffen. „Eins.“ begann er zu zählen.

„Spinnst du? Bist du verrückt geworden? Meinst du, du kannst mir mit deinen Drohungen Angst einjagen?“ fragte Naraku immer lauter werdend. „Wo ist Kouga?“ fragte Sesshoumaru erneut. Er erschoss auch den zweiten Leibwächter. „Zwei.“

„Du bist tot! Du bist erledigt! Du machst besser schon mal dein Testament! Komm nicht näher, nicht!“ winselte Naraku, während Sesshoumaru auf ihn zukam, ihn am Kragen packte und die Waffe an den Kopf hielt und laut „Drei!“ sagte. „Er ist nicht in Venedig!“ brachte Naraku unter einem weinenden Ton hervor. „Also...“ begann sein Erpresser fordernd. „Also... Er ist in München.“

„Wo in München?“

„Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass er sich am Freitag ein Eishockeyspiel im Stadium ansieht. Bitte, erschieß mich nicht!“ flehte Naraku. Sesshoumaru ließ ihn los und ging von ihm weg. Naraku hatte dadurch freie Sicht auf Miroku, der seinerseits eine Waffe auf den alten Feind hielt. „Was hast du denn?“ fragte der Hanyou verzweifelt.
 

*Flashback*
 

Miroku stand an der Gittertür seiner Zelle. „Naraku! Ich weiß, du und Kouga, ihr habt mich in eine Falle gelockt. Hau jetzt nicht einfach ab! Hol mich hier raus!“ rief er.

Naraku drehte sich zu ihm um. „Sieh mich nicht so ängstlich an.“ sagte er und ging.
 

*Flashback Ende*
 

„Ich habe keine Wut auf dich, sondern auf meine Hilflosigkeit.“ sagte Miroku und schoss. Drei Mal, dann brach Naraku tot zusammen.
 

München:

Das Stadium war restlos ausverkauft. Das Publikum jubelte und feuerte die Mannschaften an. Es war Freitag, das Eishockeystadium war ausverkauft und Kouga und seine Männer sahen sich gespannt das Spiel an.

„Gebt das Handy zur VIP-Box durch.“ sagte ein junger Mann und das Handy wanderte durch die Reihen zur VIP-Box, wo Kouga Takashi saß. „Hallo.“ meldete der sich.

„Ich hab's dir ja gesagt, Kouga. Ich finde dich, egal, wo du dich versteckst. Siehst du? Hier bin ich. In deiner Höhle, direkt vor dir.“ erwiderte Inu Yasha. Kouga suchte dir Zuschauerreihen ab. Mitten in einer jubelnden, gelb gekleideten Menge saßen Sesshoumaru, Inu Yasha und Miroku und sahen regungslos zu ihm hinauf. „Inu Yasha Shah.“ sagte Kouga monoton.

„Ja! Derjenige, der versprochen hat, dich nach Indien zurückzubringen.“ antwortete der Hanyou. „Ich liebe deine Klugheit und bedaure deine Dummheit. Klug bist du, weil du weißt, dass Kouga dich nicht lebend davonkommen lässt und du darum Freunde mitgebracht hast, die dein Bier tragen. Dumm bist du, weil du immer noch glaubst, dass Kouga deine Hand nehmen und nach Indien zurückkehren wird.“ sagte Kouga.

„Nach Indien kehrst du ganz sicher zurück, Takashi. Machst du's heute, gebe ich dir meine Hand zum festhalten. Machst du's morgen, wirst du auf Knien rutschen müssen.“ gab Inu Yasha zurück. Kouga lächelte spöttisch. „Angst... Kouga hat ja solche Angst. Hast du gehört? Kouga hat ja so große Angst.“

„Willst du gar nicht wissen, wer dich verraten hat? Wer uns gesagt hat, wo du bist?“ fragte der Weißhaarige. Kouga schwieg. „Naraku's Leiche liegt in Venedig. Lass sie abholen.“ fuhr sein Gesprächspartner fort. Der Wolfsyoukai stand auf. „Was ist, Kouga? Findest du das nicht lustig? Wenn einem das Herz blutet, lächelt man nicht, sondern vergießt Tränen. Lass deinem Freund ein anständiges Begräbnis zukommen, tu deine Pflicht.“ sagte Inu Yasha.

Die Mannschaft in den gelben Trikots schoss ein Tor. Die Menge sprang auf und versperrte Kouga die Sicht auf seine Feinde. Als sie sich wieder setzten, waren Inu Yasha, Sesshoumaru und Miroku verschwunden. Kouga ließ das Handy sinken. Der Schock war ihm anzusehen.
 

Der Helikopter landete wenige Meter vom Haus entfernt im Schnee. Kouga sah zu, wie der Sarg aus reich beschnitztem Kirschholz ausgeladen wurde. Seine Leute stellten ihn vor seinen Füßen auf den kalten Boden. Kouga hockte sich hin und der Deckel wurde abgehoben. Der Wolfsyoukai sah auf seinen Kindheitsfreund hinab. Das rote Blut hob sich grell vom weißen Anzug des Hanyou ab. Der Schwarzhaarige legte eine Hand an den Mund und kämpfte zum ersten Mal in seinem Leben mit den Tränen.
 

Ginta und Hakkaku gingen zu ihrem Bruder auf die Terrasse. „Nicht auf Naraku, auf dich haben sie geschossen, Bruder. Auf dich! Sie werden nicht lebend davonkommen! Wir werden sie finden und abknallen wie Hunde!“ rief Ginta.

Hakkaku ging vor Kouga, der in einem Liegestuhl mehr hing als saß, in die Hocke. „Ginta hat Recht. Gib uns nur eine einzige Chance. Wir legen sie dir heute Abend vor die Füße, oder wir sind nicht länger deine Brüder.“ sagte er. „Niemand unternimmt irgendetwas. Sie sind mit der Nachricht von Naraku's Tod zu uns gekommen, damit wir die Nerven verlieren und etwas unüberlegtes tun. Aber das werden wir nicht tun. Wir werden abwarten. Sollen sie über ihren Sieg jubeln. Sie wollen Kouga Takashi fangen. Und dieser Wunsch wird sie von selbst in unsere Arme treiben.“ erwiderte der Ältere.
 

Kagome klappte ihren Laptop in dem Hotelzimmer, in dem sich die Gruppe eingemietet hatte, auf und zeigte den anderen ein Bild von einem Haus. Dem Haus, in dem sich Kouga gerade aufhielt...

„Miroku, ist das nicht das Haus?“ fragte sie. „Das ist es! Das ist Kouga Takashi's Gästehaus. Alle ein oder zwei Monate ist er dort.“ erwiderte Miroku.

„Wir können nicht ein oder zwei Monate dort auf ihn warten.“ warf Inu Yasha ein. „Moment mal! Wer ist das? Kannst du das vergrößern, Kagome?“ fragte Sesshoumaru und deutete auf ein Fenster des Hauses. Kagome vergrößerte das Bild, sodass man einen alten Mann erkennen konnte.

„Onkel Totosai?“ fragte Sango verblüfft. Alle sahen sie an. „Onkel Totosai?“ echote Miroku.
 

Sesshoumaru, Kagome und Inu Yasha saßen in dem schwarten Auto vor der Münchener Frauenkirche. „Er war der Manager des Klubs, in dem ich gearbeitet habe. Ein paar Typen dort machten sich an mich ran, weil sie dachten, dass ich allein wäre. Onkel Totosai behandelte mich wie seine Tochter. Er hat mich nicht nur vor den Wölfen gerettet, sondern mir auch noch finanziell geholfen.“ Noch immer hörten die drei Sango's Erklärung, während sie die andern beiden, die vor der Kirche standen, beobachteten. Ein kauziger Mann, den sofort alle als Totosai erkannten, gesellte sich zu den beiden.

„Onkel Totosai, danke, dass du gekommen bist. Vielen Dank!“ sagte Sango. „Natürlich bin ich gekommen, mein Kind, aber ihr müsst sofort verschwinden. Du bist Miroku, stimmt's? Es war falsch, Sesshoumaru und Inu Yasha Shah zu helfen. Damit hast du dein und ihr Leben in Gefahr gebracht.“ meinte der Alte. „Das mit der Hilfe ist egal. Kouga wollte mich sowieso abmurcksen.“ erwiderte Miroku. „Stimmt, aber nach Naraku's Tod dreht er auf der Suche nach euch völlig durch. Auch ich kriege Ärger, wenn ich mit euch gesehen werde.“ antwortete Totosai.

„Onkel, bitte! Hilf deiner Tochter ein letztes Mal! Danach verschwinden wir.“ bat Sango. „Sag schnell, was du willst.“ ergabt der Alte sich. „Du kümmerst dich um Kouga's Gästehaus. Sag uns nur, wann er das nächste Mal dort ist.“ sagte die Braunhaarige. „Du willst Kouga's Aufenthaltsort wissen, um ihm zu entfliehen?“ „Onkel Totosai, bitte. Voller Hoffnung habe ich mich an dich gewandt. Obwohl du mit diesem Ungeziefer lebst, bist du im Grunde ein frommer Mann. Du hast mich immer als deine Tochter angesehen und vor dem Bösen bewahrt. Ich flehe dich im Namen alles Guten an, hilf uns!“ bettelte die ehemalige Tänzerin.

„Gut, ich versuch's. Wir treffen uns morgen am Rathausplatz. Um 11 Uhr.“
 

Die Kirchturmuhr schlug elf Mal. Sango und Miroku lehnten auf der Brüstung des höher gelegenen Rathausplatzes. Auf einer Bank in ihrer Nähe saß Sesshoumaru, sein Gesicht hinter einer Zeitung verborgen. Totosai ging die Straße hinauf. Er kam an einem Straßencafé vorbei, wo Kagome und Inu Yasha saßen. Totosai stellte sich ebenfalls an das Gelände, allerdings in einigem Abstand zu den andern beiden.

„Ich hab Neuigkeiten. Er wird in zwei Tagen dorthin fahren. Irgendein Treffen steht an. Aber ich bleibe dabei: Macht keine Dummheiten. Ihr könnt Kouga's Sicherheitsnetz nicht durchbrechen, um an ihn ranzukommen. Was mich angeht, so hab ich keine Ahnung, wer ihr seid.“ sagte der Alte. „Alles klar. Gehen wir, Sango.“ meinte Miroku und wandte sich ab. Sango sah noch einmal zu Totosai. „Onkel Totosai, diesen Gefallen...“ fing sie an. „Bevor uns jemand zusammen sieht, solltest du besser gehen. Geh!“

Sango nickte und ging mit Miroku. Sie nickten den andern drei zu. Sesshoumaru klappte die Zeitung zusammen, setzte seine Sonnenbrille auf und ging. Inu Yasha legte noch Geld auf den Tisch, ehe er mit Kagome davonging.
 

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Soa, das war's nach so langer Zeit. *hust* Zur Erklärung: mein Bruder hat den PC erst Wochenlang blockiert, weil er lernen musste und dann hat sein „Lernprogramm“ uns einen fetten Virus drauf gemacht, sodass ich nicht schreiben konnte, geschweige denn was lesen oder posten. -.-

Nya, das nächste Kappi kommt so am 4.1., bis dahin werde ich den ganzen Tag beschäftigt sein.

Ich hab's schon fertig auf dem Collegeblock, muss es aber noch abtippen.

Nya, wie auch immer... Kommis sind immer gerne gesehen.

Guten Rutsch ins neue Jahr.

Bis denne

Jenny



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Schalmali
2008-02-09T10:59:42+00:00 09.02.2008 11:59
Fein fein, richtigen Krimi hast du dir da ausgedacht. Das zwischen Sesshoumaru und Naraku war ja richtig fies aber gut geschrieben *grins* Na man kann gespannt sein... *weiterles*
Von:  astala7
2008-01-06T08:11:57+00:00 06.01.2008 09:11
hihi, Sesshoumaru mit Sonnenbrille...!
Ich fand die Art wie Sango mit Totosai gesprochen hat, ziemlich komisch. Der Alte sollte doch nun wirklich die wenigste Angst vor dem Tod haben, er hat ja lange genug gelebt.
Von:  Irrwisch
2007-12-30T22:59:02+00:00 30.12.2007 23:59
Hi :D
Hui... in letzter Zeit vergesse ich viele FF's, wenn man nicht weiterschreibt oO Erbärmliches Gedächtnis oder zuviele FF's, die ich lese? oO
Auf jeden Fall... ist Naraku jetzt tot, was Kouga sichtlich geschockt hat :D Und jetzt kann man Kouga ausfindig machen? Nur die Frage, ob man ihn auch nach Indien kriegt...
Sayounara


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