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777 auf Horror Island

Teeny Slayer Horror
von

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Prolog

Neue FF, neues Glück! Eher etwas für Horrorfans. Dann mal los!
 

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Es war ein schöner Tag und auch in der kommenden Woche sollte schönes Wetter vorherrschen, als die „Seemöwe“, eine Fähre aus den 80er Jahren vom Dock fünf in See stach, um sechs Jugendgruppen zu ihrem Urlaubsziel. Sie alle wollten unbedingt nach Okinawa. Eine Gruppe aus drei Mädchen, eine Gruppe aus drei Jungen, vier Mangafans, fünf Horrorfanatiker, eine sechsköpfige Clique siebzehnjähriger und vier achtzehnjährige Freunde.

Gleich nach betreten der Fähre haben sich die Gruppen jeweils um eine Tisch gesetzt, um ihren Lieblingstätigkeiten nachzugehen. Die drei Jungs Maro, Oru und Roy diskutierten über Computerspiele, Sport, und Sportspiele.

Die drei Mädchen Naru, Lina und Sari sprachen über Jungs, Schmuck und Mode.

Die Mädchen unter den Mangafans, also Ailine, Minamo und Ina begannen gleich an ihren Bildern von Engeln, Süßen Mädchen und Vampiren weiterzuzeichenen, während Goman ihnen zuerst nur zusah und erst nach einiger Zeit auch begann ein Mädchen am Strand zu zeichnen.

Die Fans von Scream, Saw und Co hingegen begannen sofort eine heiße Diskussion darüber, worum es im nächsten Teil von Saw gehen könnte. Mayami und Soralie, die zwei Mädchen nahmen an, dass es wieder einen neuen Mithelfer geben könnte, so wie bereits in Teil 2, wo Amanda dem Krebskranken hilft, der von der Polizei nur „Jigsaw“ genannt wird. Die Jungs, Hizuki, Kato und Tammo glauben allerdings, dass der vierte Teil endgültig der letzte sein könnte. Egal, ob sie anderer Meinung waren, Mayami und Kato waren ein Paar.

Die Gruppe der sechs siebzehnjährigen bestand aus drei Mädchen, Misuki, Rei und Bisu und drei Jungen, Chira, Toru und Matsuya. Eine Gruppe mit gleich zwei Paaren, nämlich Rei und Chira und Bisu und Toru. Und kurz nachdem die Fähre abgelegt hat begannen sie zu Pokern, denn Matsuya hatte einen ganzen Koffer Chips dabei und niemand hatte heute Lust „Strichen“ zu spielen, das sowieso nur für maximal vier Personen ist.

Bleiben nur noch die achtzehnjährigen, also die Freundinnen Dorami und Erine, sowie Dorami’s Freund Yasuki und der immer etwas einzelgängerische Kuyashi.
 

Die Teenager hatten alle ihren Spaß, bis nach etwa zwei Stunden Fahrt vor der Fähre eine Sturmwand Gestalt annahm. Kilometerhoch türmten sich die dunklen unheilschwangeren Wolken am Horizont.

„Wir fahren genau in eine Unwetterfront!“ rief Matsuya, als er für einen Moment seinen Blick von Misuki löste und aus dem Fenster unterhalb der Brücke sah. Alle blickten auf und einige stürmten sogar nach vorne zum Fenster, um die Wolken besser sehen zu können.

„Gut, dann spielen wir noch diese Hand und räumen dann weg.“ schlug Rei mit siegessicherem Grinsen vor.

„Wozu die Aufregung. Ist doch nur eine Gewitterwolke, wie jede andere auch.“ meinte Kuyashi mit gleichgültigem Tonfall.

„Du scheinst auch wirklich jede schöne Weltuntergangsstimmung zerstören zu wollen, oder? fragte Soralie, die sich und Hizuki schon als die letzten Überlebenden dieses Unwetters vorstellte.

Doch Kuyashi verfiel in Schweigen. Draußen begannen bereits die ersten Tropfen ein groß angelegtes Konzert an den Fensterscheiben. Der Wind nahm zu, und erhöhte die Lautstärke des Regens in der Fähre um ein vielfaches.

Zudem durchschnitt die Fähre immer höher werdende Wellen und begann bereits gefährlich zu schlingern.

Die Stifte von Minamo machten sich bereits selbständig und rollten hin und her, als sie dann auch beschloss, wie ihre Freunde, das Bild für heute unvollendet zu lassen und die Stifte einzuräumen. Beim einräumen fiel ihr ein Stift zu Boden, den Goman aber sofort aufhob und in ihre Stifttasche packte. Minamo bedankte sich und es kehrte wieder Ruhe ein. Niemand sprach mehr ein Wort. Alle lauschten dem Regen, dem Wind, den Wellen und dem Motorengeräusch.

Der Himmel draußen war bereits schwarz, wie die Nacht und das Wasser stand ihm in nichts nach. Plötzlich traf eine drei Meter hohe Welle das Boot von der Seite. Einige rutschten von den Bänken, die anderen konnten sich kaum festhalten.

Plötzlich ertönte eine Stimme aus den Lautsprechern: „Hier spricht ihr Kapitän. Legen sie bitte die Schwimmwesten an, die in den Klappbänken am Bug- und Heckende des Raumes, steuerbord und backbord zu finden sind. Dies ist nur eine Sicherheitsmaßnahme. Keine Panik!“

Die Menge an Reisenden teilte sich auf die vier Bänke auf und alle fanden eine Weste, um sie anzulegen. Nur Kuyashi ließ sich Zeit, denn er hatte keine Lust stehend zu warten, bis sich die anderen ihre Weste angelegt hatten und er sich seine nehmen konnte.

So ging er erst hin um sich seine Weste zu holen, als fast alle wieder auf ihren Plätzen saßen.

Als er wieder zu seinem Platz zurück wollte erschütterte eine starke Welle das ganze Fährschiff und riss Kuyashi von den Beinen. Sari, die direkt daneben saß sprang sofort auf, um Kuyashi wieder auf die Beine zu helfen.

„Danke.“ brachte er mit flüsterleiser Stimme hervor.

„Nichts zu danken. War selbstverständlich. Man kann dich ja nicht einfach so liegen lassen.“ entgegnete Sari mit einem Lächeln.

Eine weitere Welle schlug gegen das Schiff. Diesmal wäre Sari beinahe hingefallen, doch Kuyashi bewahrte sie davor: „Jetzt sind wir quitt!“

„Okay! Danke noch mal!“ grinste Sari.

Das war das erste Mal, das ihn ein Mädchen ernsthaft zu mögen schien.

Sie setzten sich beide wieder hin und tauschten viel sagende Blicke aus, als wieder eine Welle gegen das Schiff klatschte. Doch diesmal gab es zusätzlich ein klirren, als würde eine große Glasscheibe zerbrechen, dann hörte man einen markerschütternden Schrei und dann nichts mehr.

„Was war das?“ fragte Naru Lina und Sari.

„Keine Ahnung!“ entgegneten beide.

„Wir sehen mal nach!“ kündigten Hizuki, Kato und der etwas beleibtere Tammo an.

„Aber seid vorsichtig!“ antworteten Mayami und Soralie.

„Sind wir.“ versicherte Hizuki mit gespieltem Lächeln.

Hizuki nahm eine Taschenlampe aus dem Rucksack und ging durch die Tür steuerbord, um mit Kato und Tammo über die Außentreppe zur Brücke zu kommen. Der Regen Peitschte ihnen ins Gesicht und sie waren kaum in der Lage etwas zu sehen. Hinter ihnen schlug der Wind die Tür zu. Sie stemmten sich gegen den starken Wind und kämpften sich an das Geländer geklammert nach oben. Sie drückten gegen die Tür zur Brücke und als sie nachgab und sich öffnete riefen sie: „Alles in Ordnung?... Kapitän…?“

Sie sahen nur, wie sich das Steuerrad führerlos drehte und, dass die Glasscheibe auf der anderen Seite total zerbrochen war. Ein paar Scherben lagen auf der Innenseite und als sie sie genauer betrachteten bemerkten sie, dass sie noch ein bisschen rot waren.
 

„Ach du ….!“ stieß Hizuki aus.

„Bloß keine Panik! Jetzt bloß nicht in Panik verfallen.“ murmelte Tammo vor sich hin.

„Wir sind auf einem führerlosen Schiff und treiben in einem Unwetter. Was gibt’s sonst noch zu beanstanden?“ fragte Kato sarkastisch.

„Red nicht blöd, sondern hilf mir das Ruder zu stabilisieren!“ herrschte Hizuki Kato an.

„Schon gut, schon gut. Womit denn?“ antwortete er mit einer neuen Frage.

„Da, der Feuerlöscher ist ideal! Den Schlauch können wir hierum wickeln und der Rest dient als Gewicht.“ Sie montierten den Löscher so, wie Hizuki es beschrieben hatte, als Tammo wieder eine Frage stellte: „Wieso stellst du den Kurs fest? Du hast doch keine Ahnung, wo wir hin müssen, oder?“

„Nein, hab ich nicht, doch raus hier ist erstmal das Beste, was möglich ist!“ antwortete er scharf.

„Da hat er Recht!“ pflichtete ihm Kato bei.
 

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So, das wars fürs erste. Ich würde mich über Kommis, Vorschläge und ähnliches freuen. Demnächst geht’s weiter!

Gestrandet

Zu Beginn gleich ein Dankeschön an Hinaneko, die mir ein bisschen bei den Charakteren geholfen hat und an kitsune-chan_15, die die FF gleich als erste kommentiert hat. Jetzt noch viel Spaß mit dem folgenden Kappi!
 

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Hizuki, Kato und Tammo verließen die Brücke wieder, um zu den anderen zurückzukehren. Völlig durchnässt und mit bleichen Gesichtern betraten sie den Aufenthaltsraum.

„Und? Was ist los?“ fragte Mayami Kato.

„Der Kapitän… Er… er ist tot!“ brachte er nach Luft japsend hervor.

„Oh mein Gott!“ hauchte Soralie, der, wie den anderen, der Schreck ins Gesicht geschrieben stand.

„Was machen wir jetzt?“ fragte Ailine mit zittriger Stimme.

„Nichts.“ meldete sich Kuyashi zu Wort: „Was sollten wir groß machen? Oder kennt jemand unseren Kurs und unsere Position?“

Alle verfielen in ein nachdenkliches zu-Boden-schauen. Als kurz darauf ein Blitz in das Schiff einschlug zuckten alle zusammen. Rei klammerte sich an Chira, Bisu an Toru, Misuki an Matsuya, Mayami an Kato und Dorami an Yasuki. Kurz flackerten die Lichter noch einmal auf, bevor sie vollends erstarben.

Sie saßen nun im Dunkeln, von Wellen hin und her geschaukelt mitten im Ostchinesischen Meer.
 

„Es hat keinen Sinn noch länger wach zu bleiben. Legen wir uns schlafen. Ich hab den Kurs fixiert und wir können nur abwarten, bis wir aus dem Unwetter raus sind!“ schlug Hizuki vor.

„Du hast Recht!“ antwortete Yasuki in Vertretung für den Rest.

„Ich übernehme die erste Wache. Nach einer Stunde wird ausgetauscht.“ ordnete Hizuki an.

„Geht in Ordnung! Ich bin Zweiter!“ meldete sich Matsuya.

Alle legten sich so gut es ging in die Mitte des Raumes und Hizuki setzte sich auf eine Bank neben der Tür um Wache zu halten.

Die erste Stunde verstrich recht schnell und Hizuki bemerkte, dass sich das Unwetter legte. Er ging hinüber zu Matsuya, um ihn zu wecken, doch auf halbem Wege fiel ihm Ailine auf, die neben Minamo am Boden lag und sich im Schlaf unruhig hin und her wälzte. Hizuki ging in die Knie, um ihr Gesicht besser sehen zu können.

°Sie ist wunderschön!° fand er: ° Ob sie wohl einen Freund hat?°

Ailine begann erneut sich gegen etwas erwehren zu wollen.

„Ruhig, dir kann nichts geschehen!“ flüsterte Hizuki ihr ins Ohr.

Dann küsste er sie sanft auf die Stirn und Ailine fand wieder Ruhe.

Der Horrorfan setzte seinen Weg fort und weckte Matsuya auf, damit er die nächste Wache übernehmen konnte. Matsuya gähnte kurz und war dann sofort einsatzbereit, wohingegen Hizuki plötzlich von Müdigkeit befallen wurde. Also legte er sich hin, während Matsuya zur Tür wankte und scharf nachdachte.

°Also gut. Wir treiben führerlos durch das Meer. Wir haben nicht mehr zu essen und zu trinken, als unser Proviant hergibt. Wir können so maximal zwei Tage durchhalten…°

Matsuya wurde nervös und begann auf und ab zu gehen.

Obwohl er dabei versuchte, so leise, wie möglich zu sein, weckte er damit Misuki auf. Sie stand auf und ging zu ihm hinüber.

„Tut mir Leid. Ich wollte niemanden aufwecken.“ entschuldigte sich Matsuya und blieb auf der Stelle stehen.

„Macht nichts! Ich konnte sowieso nicht schlafen!“ flüsterte Misuki und lächelte.

Sie setzten sich auf eine der Bänke neben der Tür.

„Und was gedenkst du jetzt zu tun?“ fragte Misuki im Flüsterton.

„Die Stunde mit dir reden, wenn du nicht wieder schlafen gehst!“ grinste er zurück.

„Okay, und worüber?“ fragte Misuki gespannt.

„Ähmm…“ überlegte Matsuya leise.

„Gut, dann muss ich mir was überlegen. Gut… Was ist das erste, das du machen wirst, wenn wir wieder festen Boden unter den Füßen haben?“ fragte sie mit hoffnungsvollen Augen.

°Jetzt, oder nie!° dachte Matsuya und sah tief in Misuki’s Augen.

Er fasste seinen Entschluss, kniff kurz die Augen zusammen, umarmte Misuki zärtlich und küsste sie. Ihre Lippen trafen sich und beide schlossen die Augen. Für beide war ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen.

Der Kuss dauerte volle drei Minuten, doch der erneut etwas stärkere Seegang brachte beide wieder auseinander. Jetzt saßen sie etwas verlegen nebeneinander, die Hände auf den Knien. Sie sahen sich an und grinsten.

Misuki lehnte ihren Kopf an Matsuya’s Schulter.

„Das wirt du wirklich machen?“ fragte sie leise.

„Ja, das werde ich!“ versicherte Matsuya.

Danach wurde es ruhig.

Die beiden saßen noch die ganze Nacht dort, bis ihnen die Augen zufielen und Misuki in Matsuya’s Armen einschlief. Auch er schlief ein und kuschelte sich an Misuki.
 

Bei Sonnenaufgang wachten sie dann wieder auf. Erst blinzelte Misuki, die das plötzliche Licht störte. Dann sah sie Matsuya an und grinste.

°Er sieht süß aus, wenn er schläft!° dachte sie und lehnte sich wieder an seine Schulter. Doch dann wachte auch er auf.

„Guten Morgen!“ begrüßte sie ihn.

„Guten Morgen!“ antwortete Matsuya leise.

Doch es nützte nichts, denn ein paar der anderen sind auch schon von der Sonne geweckt worden. Sie streckten sich noch, bevor sie vom harten Boden aufstanden und zu ihren bei den Bänken abgestellten Rucksäcken gingen, um sich den einen oder anderen Snack zum Frühstück zu nehmen.

Auch Kuyashi und Yasuki wachten auf. Dann Chira, Toru, Kato, Roy und Oru. Nach zehn Minuten waren alle auf den Beinen.

Sari ging zu ihrem Rucksack in der Hoffnung sie könnte doch etwas eingepackt haben, aber sie hatte darauf vergessen.

Als Kuyashi die „Not“ von Sari sah stürmte er sofort zu seinem Rucksack, um einen Apfel zu holen. Mit dem Obst ging er dann rüber zu Sari, um mit ihr zu teilen.

„Willst du?“ fragte er freundlich.

„Ja, gerne!“ antwortete Sari und grinste.

„Wir haben uns gestern noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Kuyashi!“ stellte er sich vor: „Und deiner?“

„Sari. Nett dich kennen zu lernen!“ gab Sari von sich.

„Ein außergewöhnlich schöner Name.“ sagte Kuyashi und gab ihr den Apfel.

„Ach ja. Danke. „ sagte Sari, als sie von Kuyashi’s Augen zum Apfel in seine Hand blickte, ihn nahm und kräftig reinbiss.

„So kenn ich Kuyashi gar nicht!“ flüsterte Yasuki zu Dorami und Erine.

„So freundlich und hilfsbereit. Ich glaub sie gefällt ihm.“ meinte Erine.

„Wird schon so sein.“ gab Yasuki zurück.

„Ich geh mal nachsehen, wie es oben auf der Brücke aussieht!“ gab Hizuki bekannt.

„Wir kommen mit!“ riefen Kato und Tammo.

„Dann kommt mit!“ antwortete Hizuki.

Er, Kato und Tammo steigen die Außentreppe hinauf und betreten die Brücke. Hizuki stürzt sofort zum Steuerrad, das noch immer mit dem Feuerlöscher gesichert ist.

„Da vorne! Eine Insel!“ machte Hizuki die anderen aufmerksam.

„Wir sind gerettet!“ freute sich Tammo.

„Na dann mal los!“ schlug Kato vor und entsicherte das Steuerruder.

Er legte die Hand auf den Geschwindigkeitsregler und wollte auf „Volle Fahrt“ schalten, als ihn Hizuki zurückhielt.

„Was denn?“ fragte Kato etwas genervt.

„Weil ich vorher noch was machen muss!“ antwortete Hizuki und drückte auf den Lautsprecherknopf.

„Hier spricht ihr Crew! Wir haben Land gesichtet. Wir halten Kurs auf eine Insel. Wir werden jetzt das Fahrtempo erhöhen, also alle gut festhalten, bis wir die Endgeschwindigkeit erreicht haben. Danke!“ so die Lautsprechermeldung.

Wie Hizuki gesagt hatte setzten sich alle auf Bänke und hielten sich fest. Dann legte Kato den Hebel um und die Fähre gewann an Fahrt.

Schon Minuten später war die Fähre schon sehr nah an der Insel, als Tammo plötzlich etwas bemerkte.

„Vorsicht Felsen!“ rief er und versuchte Kato zum ausweichen zu bringen.

Plötzlich gab es einen dumpfen Knall und ein lang gezogenes Quietschen.

„Die Titanic geht unter!“ rief Tammo.

Kato drückte auf den Lautsprecherknopf.

„Keine Panik, aber wir sinken! Holt schnell euer Gepäck von unter Deck, denn sonst ist es vielleicht nass, oder ganz weg! Bildet also eine Kette und schafft das ganze Gepäck in den Aufenthaltsraum!“ war seine Nachricht an die anderen.

Alle im Aufenthaltsraum reagierten sofort auf diese Meldung. Diesmal war Kuyashi der erste, der zur Bodenklappe ging und hinunter stieg, um das Gepäck zu retten. Koffer für Koffer brachte er zur Leiter, wo Roy ihn dann zu Oru hoch hievte, um ihn dann an Maro und Goman zu übergeben, die ihn oben zu den anderen stellten. So ging das mit allen Koffern. Als sie damit fertig waren, stand man im Laderaum bereits bis zu den Knien im Wasser. Kuyashi machte, nachdem alle wieder auf ihren Plätzen saßen die Bodenklappe wieder zu und verriegelte sie sogleich, damit das Wasser nicht mehr so schnell steigen konnte.

Bereits fünf Minuten später lief das Fährschiff auf eine Sandbank am Strand der Insel auf.

Kato war bereits mit der Geschwindigkeit auf Null zurückgegangen und drückte wieder auf den Lautsprecherknopf.

„Hier spricht die Crew! Wir haben ein Ziel erreicht. Gleich wird der Landungssteg ausgefahren. Bitte seien sie vorsichtig beim Verlassen des Schiffs. Wir freuen uns schon darauf, sie wieder an Bord der „Seemöwe“ begrüßen zu dürfen!“ verabschiedete er sich.

Alle verließen mit Gepäck die Fähre und fanden sich an einem weißen Sandstrand auf einer Tropeninsel wieder.

„Ich glaube du hast mir doch gestern etwas gesagt, oder?“ fragte Misuki Matsuya mit erwartungsvollem Blick.
 

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So, das wars vorerst, doch es muss weitergehen.

Kommis und ähnliches erwünscht!!!

Ach ja, bevor ich es vergesse: Wer abonnieren will schreibt bitte „Abo“ in seinem Kommi. Danke!

Alleine?

Und bevor ich anfange noch ein paar Worte an alle Leser. Wenn dieser Tag zu Ende geht wird einiges nicht mehr so sein, wie vorher. Und ab morgen beginnt der Teil, der nichts mehr für schwache Nerven ist. Also seid gewarnt! Weiter geht’s.
 

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Matsuya strich Misuki einige braune Strähnen ihrer langen Haare aus dem Gesicht und sah ihr in die Augen.

Sie erwiderte seinen Blick und ließ ihre Arme sinken. Matsuya umarmte Misuki und drückte sie etwas näher an sich. Dann umarmte Misuki ihn auch. Wieder näherte sich sein Gesicht dem ihren und ihre Lippen berührten sich. Wie schon in der Nacht zuvor, wünschten sie sich, dieser Moment würde ewig währen, doch diesmal brachte sie ein Möwenschrei aus der Ruhe und sie ließen wieder voneinander ab.

„Wo bleibt ihr denn?“ fragte Kuyashi, der schon hundert Meter weiter einen guten Lagerplatz gefunden hatte.

Matsuya und Misuki zogen sich die Schuhe aus.

„Kommen ja schon!“ antwortete Matsuya und lief mit Misuki an der Hand barfuss über den noch angenehmen Sand.

Bei den anderen angekommen mussten sie sich erst kurz hinsetzen. Die anderen waren bereits bei der Lagebesprechung.

„Also gut. Wir sitzen hier auf einer Insel im Ostchinesischen Meer. Unsere Vorräte reichen für heute und morgen. Wir müssen also etwas zu essen und Wasser auftreiben. Wer übernimmt das Essen?“ fragte Yasuki.

„Das übernehme gleich ich. Kommt noch wer mit?“ stellte Kuyashi eine weitere Frage.

„Ja wir!“ kam es von Kato und Tammo.

„Na dann los!“ rief Kuyashi, der schon wieder auf dem Weg war.

So verschwanden sie hinter ein paar Palmen, als sie den Strand erkunden gingen, um nach Material für Fischfangwerkzeug zu suchen.

„Ich weiß, wie wir an Wasser kommen!“ meldete sich Lina.

„Ich helfe dir!“ schlug Goman vor.

„Okay, dann komm mit rief ihm Lina zu.

Sie rannte wieder runter zum Strand und Goman folgte ihr.

„Gut, dann fehlt uns nur noch Holz. Ich gehe im Wald Holz suchen. Wer kommt sonst noch mit?“ fragte Yasuki.

„Wir!“ riefen Roy, Oru und Maro im Chor.

Die vier Jungs machten sich sofort mit Rucksack und Kompass auf ins Unterholz.

„Los! Wir gehen den Strand erkunden!“ schlug Naru vor.

„Schon unterwegs!“ antwortete Sari, die Roy mit den Augen noch solange folgte, bis er vollends verschwunden war.

Die beiden siebzehnjährigen Mädchen rannten hinunter zum Strand, wo Lina und Goman noch immer unterwegs waren.

„Gut, dann haben wir alles! Wir müssen jetzt nur noch schauen, wie wir trocken und sicher über die Nacht kommen.“ fasste Hizuki zusammen.

„Wir könnten doch versuchen das kleine Fährschiff bei Flut noch weiter an Land zu schieben, und nutzen es dann als Lager. Über Nacht einfach den Steg zum an-Bord-gehen hochziehen und wir sind sicher.“ meinte Dorami.

„Eine gute Idee!“ fand Hizuki.

„Also gegen elf sollten wir anfangen, sonst arbeiten die Gezeiten gegen uns.“ stellte sie fest.

„Gut, wir haben noch eineinhalb Stunden, also lasst uns ein bisschen ausruhen!“ schlug Hizuki vor, als er auf seine Taucheruhr sah: „Es ist erst halb zehn.“

Um diese Zeit zu überbrücken kramten fast alle in ihren Rucksäcken.

Ina, Ailine und Minamo setzten sich in den Schatten einer Palme und führten die Arbeit an ihren Bildern fort. Dorami und Erine lauschten gemeinsam einigen Liedern von Cascada und Groove Coverage auf Erine’s Musicplayer. Hizuki entledigte sich seines T-Shirts und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen, während er sich seinen Sonnenhut ins Gesicht zog und Siesta machte. Mayami und Soralie führten ihren Teil der gestrigen Diskussion über Horrorfilme weiter und sahen sich hier und da ein paar Szenen aus diversen Filmen auf ihren mp4-Playern an. Misuki und Matsuya versuchten eine Sandskulptur zu bauen, doch ohne richtiges Werkzeug zerfloss alles immer wieder. Die anderen der 17er Clique hingegen hatten sich schnell umgezogen und waren schwimmen gegangen. Zum Glück gab es am Strand genügend größere Felsen.
 

Lina und Goman waren inzwischen an ihrem Ziel angekommen. Etwa 20 Meter vom Fährschiff entfernt knieten sie sich hin und begannen im Sand zu graben.

„Warum graben wir hier nach Wasser?“ fragte Goman, während er weiter grub.

„Hier ist zwar noch Meerwasser, doch es ist durch den Sand schon so weit gefiltert, dass man das Salz kaum noch schmeckt.“ erklärte Lina.

„Und woher weißt du das?“ stellte Goman eine weitere Frage.

„Hab ich mal im Fernsehen gesehen.“ antwortete sie.

„Ach ja, wie heißt du?“ löcherte Goman weiter.

„Lina, und du?“ kam es von ihr.

„Einfach nur Goman.“

Schon nach zehn Minuten wurde der Sand feuchter und die entstandene Grube füllte sich langsam mit Wasser. Gleichzeitig rutschte aber immer wieder ein bisschen Sand von den Wänden nach.

„Gut, also wir haben jetzt das Wasser. Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass die Grube offen bleibt und nicht einstürzt.“ so Linas Plan.

„Ich hab eine Idee! Ich hole ein paare Stöcke und einen Stein und dann fixieren wir damit die Ränder.“ schlug Goman vor.

„Sehr gut!“ fand Lina: „Ich bleib solange hier und mach die Grube noch etwas größer und tiefer.“

Und so ging Goman zum Waldrand und brach einige dickere Äste ab, die er dann von kleineren Ästen und Zweigen befreite. Zurück bei Lina legte er sie auf den Boden und machte sich bei den größeren Felsen auf die Suche nach einem Stein, den man als Hammer verwenden konnte. Schon wenige Minuten später wurde er fündig. Er brachte den faustgroßen Stein zu Lina und sie begannen sogleich den etwa 20 Zentimeter tiefen Brunnen innen auszukleiden. Lina steckte die Äste dorthin, wo sie hin sollten und Goman benutze den Stein, um sie in den Sand zu treiben. Nach insgesamt etwas mehr als einer dreiviertel Stunde waren sie fertig und kosteten von dem Wasser.

„Schmeckt gut!“ meinte Goman.

„Finde ich auch. Wenn wir jetzt noch Kokosnüsse fänden, hätten wir auch Schalen.“ dachte Lina laut.

„Ich hab welche gesehen!“ antwortete Goman.

„Gut, dann hol ich sie. Wo sind sie?“ fragte Lina.

„Das dürfte ein kleines Problem sein. Sie sind noch auf den Palmen…“ kam es von Goman: „Aber wir können ja versuchen ein paar runterzuschütteln.“

„Okay, wo sind die Palmen?“ wollte Lina wissen.

„Gleich dort hinter dem Felsen.“ beschrieb Goman die Lage und rannte hinter Lina her, die sofort losgestürmt ist.

Bei den Palmen angekommen begannen sie sofort Kokosnüsse herunterzuschütteln, doch nach fünf Stück gaben die Palmen nichts mehr her. Sie machten sich auch gleich daran sie zu öffnen. Dazu entfernten sie erst die weiche Außenhülle durch ein paar Schläge auf einen großen Felsen und versuchten dann sie auf dieselbe Weise zu halbieren. Das gelang ihnen aber nur bei drei von ihnen. die anderen zersplitterten und waren nicht zu gebrauchen. Das Essbare an der Kokosnuss schnitten sie trotzdem heraus und verteilten es auf die sechs Schalen, die sie zudem noch mit Wasser aus dem Brunnen füllten. So kehrten sie dann zu den anderen zurück.

„Willkommen zurück!“ wurden sie freundlich begrüßt.

„Also gut, wir haben Wasser! Etwa 20 Meter vor der Fähre. Wer will ein bisschen Wasser und Kokosnuss?“ fragte Lina die anderen.

„Hier!“ meldeten sich die drei Mangafans, die im Schatten gezeichnet hatten.

„Sonst noch wer?“ fragte sie erneut.

„Sehr gut gemacht!“ antwortete Hizuki, der gerade wieder aufwachte: „Ich bitte! Danke!“

Goman reichte Ina, Ailine und Minamo eine Kokosschale. Hizuki bekam sie von Lina.

„Ihr wollt keine?“ fragte Goman Dorami und Erine, die immer noch Musik hörten.

„Nein, Danke!“ kam die Antwort.
 

Naru und Sari waren inzwischen den Strand bis zu einer Ansammlung von Felsen am Eingang zu einer Bucht gekommen und haben dort nach Anzeichen für eine Zivilisation gesucht, doch es gab weder einen Hafen, einen Steg, noch ein Fischerboot und so hatten sie beschlossen wieder zurückzukehren, da es schon fast Mittags sein würde, wenn sie die anderen wieder sehen würden. Außerdem hatten sie noch etwas vor.

Aus diesem Grund suchten sie etwa einen halben Kilometer vom Fährschiff entfernt den Strand und den Waldrand nach gut sichtbaren Materialien ab. Diese Äste, Steine und Muscheln ordneten sie zu einem großen „SOS“ am Strand an.

„Fertig!“ meinte Naru, als sie den letzten Ast in das zweite S legte.

„Ja, lass uns zurück zu den anderen gehen. vielleicht sind sie schon dabei das Schiff zu verschieben. Ich würde ihnen zu gerne zusehen!“ grinste Sari; „Vielleicht ist Kuyashi ja auch schon wieder da!“

„Ich glaube eher, dass sie unsere Hilfe brauchen werden. Also sollten wir tun, was möglich ist!“ schlug Naru vor.

„Okay, wenn du sagst.“ antwortete Sari und ihr Grinsen verschwand wieder.

Schon wenige Minuten später waren auch sie im Lager.
 

„Auch schon wieder da!“ empfing Hizuki Naru und Sari.

„Ja! Wir haben nur eine schöne Bucht, etwa drei Kilometer von hier gefunden und ein „SOS“ in den Sand gelegt. Hätte das suchen von Material nicht so lange gedauert, wären wir eher hier gewesen.“ erzählte Naru.

„Und, wie ist das jetzt mit der Fähre?“ fragte Sari ungeduldig: „Ist Kuyashi schon wieder da?“

„Eins nach dem anderen! Mit der Fähre fangen wir gleich an, wir warten nur noch auf Rei, Bisu, Misuki, Matsuya, Toru und Chira. Soralie holt sie gerade.“
 

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So, das wars leider schon wieder. Ich frage mich schon wie es weiter geht. *selbst noch nicht weiß* aber ich bin mir sicher es geht sehr bald schon weiter.

Grillfisch und Dosengemüse

Ich glaub, der Titel sagt schon fast alles. Genug geredet, the show must go on!

Ach ja, Kommis wären fein!
 

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Inzwischen waren Kuyashi, Kato und Tammo zu einer idealen Fischfangstelle gelangt. Sie sind in die entgegengesetzte Richtung von Naru und Sari gegangen und haben einen Fluss entdeckt. Dort waren sie im Wald Äste und Bast, oder Schlingpflanzen für die Speere suchen gegangen und hatten sich getrennt. Kuyashi ging etwas in den Wald hinein, Kato suchte auf der anderen Seite des Flusses, den er durchwatet hatte und Tammo war weiter flussaufwärts unterwegs.

°Es kann ja nicht mehr allzu lange sein, bis ich zur Quelle komme. Hier gibt es ja keine Berge, oder?° fragte er sich selbst.

Dann sah er einen Ast, der ideal für einen Speer wäre, zwischen zwei Felsen am Flussufer herausstehen.

°Was ist denn das?° dachte er, als er ihn herauszog.

Es war eine primitive Angel. Sie bestand aus einem Schnürsenkel, einem starken Ast und einem Knochenangelhaken.

°Genau das, was wir gesucht haben!° meinte Tammo: °Jetzt fehlen nur noch Köder, ein Netz und ein paar Stangen, um die Fische ins Lager zu bringen.°

Er sah wieder flussaufwärts.

°Das bedeutet aber, dass wir womöglich nicht alleine sind. Ich muss zu den anderen und ihnen davon erzählen! Aber zuerst schaue ich noch ein bisschen weiter.° fasste er den Entschluss.

Schon zwei Felsen weiter, erkannte er in der Entfernung einen grünen Würfel.

°Was ist denn das?° fragte er sich, als er sich dem komischen Kasten näherte.

Es war eine schon leicht baufällige Hütte, die mit Blättern getarnt war.

„Ist da jemand?“ fragte Tammo laut.

Keine Antwort.

„Hallo!“ rief er.

Wieder nichts. Er klopfte, doch wieder geschah nichts. Er ging einmal um den Würfel herum und ihm fiel auf, wie klein er eigentlich war. Er maß nur etwa zwei mal zwei Meter.

°Hier kann man doch nicht wirklich wohnen, oder?° fragte sich Tammo.

Er drückte leicht gegen die Tür, die mit Knarren und Quietschen aufschwang.

Im inneren herrschte totale Finsternis und seine Augen mussten sich erst daran gewöhnen. Als er sah, was in der Hütte war musste er sich auf die Angel stützen.

Die Hütte war bis unter die Decke mit Konserven gefüllt. Alles Gemüse, Bohnen, Mais, Erbsen und so weiter.

°Woah! Wer soll denn das alles essen? Mal sehen, ob das noch genießbar ist! Tammo nahm eine der Dosen und öffnete sie mit dem Dosenöffner seines Taschenmessers. Dabei bemerkte er nicht, dass er beobachtet wurde.

°Nein! Sie haben mich gefunden! Seit 15 Jahren suchen sie schon nach mir. Diese Vietcong. Erst stehlen sie meine Angel und jetzt vergiften sie auch noch mein Essen!° fürchtete der Unbekannte, als er Tammo die Dose öffnen sah.

°Dafür werden sie bezahlen!° meinte er und verschwand.

Tammo sah noch einmal auf da Ablaufdatum der Dose und begann zu essen.

°2009. Wurde aber auch Zeit, dass die mal wer findet!° dachte er schmatzend.

Nachdem er fertig war packte er noch ein paar Dosen in seinen Rucksack und ging den Fluss entlang zurück zu den anderen.

„Seht mal, was ich gefunden habe!“ rief er, als er durch seinen Körperumfang etwas benachteiligt zu ihnen stolperte.

„Du hast eine halbe Stunde gebraucht um eine alte Angel zu finden?“ fragte Kuyashi und präsentierte mit Kato stolz ihren Fang: Karauschen, Süßfische und Schwarzbärsche. Insgesamt zehn Fische hingen an der Stange, die Kuyashi und Kato trugen.

„Ihr müsst das so sehen Leute. Das bedeutet, dass wir auf dieser Insel nicht alleine sind. Oder wie erklärst du dir das hier?“ fragte Tammo, als er den Rucksack öffnete und auf die Dosen darin deutete.

„Oh Mann! Wo hast du die her?“ fragte ihn Kato.

„Da hinten is am Fluss so ein grüner Würfel. Da sind hunderte von denen!“ gab Tammo als Antwort.

„Aber merk dir: Eine Beilage ist nichts ohne Hauptgericht, verstanden. Also sieh zu, dass du mit deiner Angel auch ein paar Fische fängst. Das nächste Mal.“ zischte Kuyashi: „ Jetzt bringen wir das erst Mal ins Lager!“

Im Lager waren die anderen bereits dabei die Fähre, wie geplant noch etwas weiter an Land zu schieben, da sie sowieso zu beschädigt war, um damit zurückfahren zu können. Außerdem hatte sowieso keiner eine Ahnung, wo sie sich befanden. Alle halfen mit, sogar Sari, die sich nur darüber ärgerte, dass Kuyashi noch nicht da war. Die einzigen, die sonst noch fehlten waren Yasuki, Roy, Oru und Maro, die von ihrer Holzsuche immer noch nicht zurück waren, obwohl ihr Aufbruch bereits fast zwei Stunden zurücklag.

„Gut, ich glaube wir können das so lassen!“ meinte Hizuki, als sie das Schiff mit vereinten Kräften etwa drei Meter weiter an Land geschoben hatten.

„Hallo alle zusammen!“ begrüßte sie plötzlich die Truppe von Yasuki.

Yasuki, Roy, Oru und Maro kamen alle mit Rucksack und Händen voller Äste zu ihnen. Sie luden die Äste zwischen dem Lager und der Fähre ab und begannen eine Grube für ein Lagerfeuer auszuheben. Dann schichteten sie das Holz zu einem Kegel auf und nahmen ein paar trockene Palmwedel, die sie rundherum hinlegten.

„Wenn jetzt noch was zu essen kommt, können wir loslegen!“ meinte Yasuki.

„Kommt bestimmt gleich!“ versicherte Dorami.

„Wenn man vom Teufel spricht!“ rief Hizuki, als er Kuyashi, Kato und Tammo sah.

„Oui, oui! Der Güschenschef emfiehlt eute Fisch von die Grillspieß in Kokoswasser mit Bleschgemüse.“ kam es von Kato.

„Was soll denn das heißen?“ fragte Sari, die zu Kuyashi gerannt war, um die Fische zu begutachten.

„Dass es heute Grillfisch mit Dosengemüse gibt!“ antwortete Kato.

„Dann können wir also das Feuer schon mal anmachen?“ fragte Yasuki.

„Ja, nur zu. Wir brauchen aber zumindest fünf Spieße, als nimm vorher welche aus deinem Feuerkegel.“ machte Kuyashi ihn aufmerksam.

„Geht schon in Ordnung, wir haben Holz für zwei Tage angeschleppt!“ gab Maro zurück und deutete auf die Rucksäcke.

Roy, Maro und Oru setzten sich zum werdenden Lagerfeuer und begannen mit ihren Taschenmessern Spieße zu schnitzen.

„Halt, wartet noch mit dem Feuer!“ rief plötzlich Tammo: „Ich hab da noch was.“

Tammo holte drei Dosen Mais hervor.

„Passt zwar nicht so recht zu Fisch, aber besser etwas Gemüse, als gar keins, oder?“ sagte er zu Yasuki: „Mach einfach ein bisschen Platz, so dass man die Dosen seitlich in den Kegel bekommt, und sie so auch wieder rausholen kann. Ich mach nur ein Loch rein, damit sie nicht in die Luft geht und dann kannst du dein Feuer anmachen.“

„Bitte, schon geschehen!“ antwortete Yasuki.

„Während die Jungs noch mit Feuer und Fisch spielen, gehen wir noch ein paar Nussschalen holen, oder?“ fragte Lina Naru.

„Okay, denn Sari bekommen wir bestimmt nicht mehr von Kuyashi weg.“ meinte Naru, als sie zu Sari hinüber sah, die mit ihm die Fische filettierte und dabei seiner Geschichte vom Fang der Fische zuhörte.

„Ich muss nur noch kurz was nachfragen. Warte bitte solange.“ meint Lina und ging zu Kato, der dabei war seine Fische auszunehmen.

„Hey… Wie heißt du?“ fragte Lina.

„Kato, warum fragst du?“ fragte diesmal Kato.

„Damit ich besser mit dir reden kann. Ich bin Lina. Also, was ich dich fragen wollte: Habt ihr auf eurem Weg Kokospalmen gesehen?“ fragte sie wiederum.

„Ja, sogar recht viele, etwa nach hundert Metern. Müssten 20 oder 30 Stück sein.“ antwortete Kato.

„Dann vielen Dank für die Info!“ bedankte sich Lina und kehrte zu Naru zurück, die inzwischen mit Roy redete.

„Wo wollt ihr jetzt hin?“ fragte dieser.

„Wir besorgen noch ein paar Kokosnussschalen, um sie als Schüsseln verwenden zu können. doch bisher haben wir nur sechs. Es fehlen also noch 19, oder besser 20. Das sind zehn Nüsse.“ erklärte ihm Naru.

„Und warum habt ihr nur sechs Schüsseln machen können?“ fragte Roy

„In der Früh ist uns das Material ausgegangen, deswegen.“ antwortete Lina, die gerade dazu gestoßen war.

„Na dann los, damit wir zurück sind, bevor die anderen mit dem Essen fertig sind!“ rief Roy und wollte lossprinten, als ihm einfiel, dass er nicht wusste, wohin.

„Wohin müssen wir?“ fragte er Lina.

„Da lang!“ antwortete sie und zeigte in die Richtung, aus der Kuyashi, Kato und Tammo mit den Fischen gekommen waren.

Bei den Palmen angekommen begann er sofort die wenigen herumliegenden Nüsse zusammenzutragen, und machte sich dann daran eine der Palmen zu schütteln. Wenige Momente später kamen auch Lina und Naru an und begannen ihrerseits Palmen zu schütteln.

Bald hatten sie ihre zehn Koksnüsse zusammen, und sogar weit mehr. Zum öffnen brauchten sie auch nicht allzu viel Zeit, und schon nach fünfzehn Minuten waren sie wieder unterwegs ins Lager, mit zwanzig Schalen und weiteren sieben Nüssen.

Dort war man inzwischen so weit, die Fischabfälle zu entsorgen, und das Tuch, auf dem sie ausgenommen und geschnitten wurden zu waschen und aufzuhängen. Das Feuer brannte schon einige Minuten und Tammo tauschte zum ersten Mal die Dose aus.

„Vorsicht heiß!“ rief er und stellte die Dose mit zwei Stöcken vorsichtig ins seichte Brunnenwasser. Dann öffnete er die Dose und schüttete etwas in jede der sechs vorhandenen Schalen.

„Warte noch!“ tönte es von hinter ihm.

Es waren Roy, Lina und Naru. Sie gaben ihm noch drei Schalen, die sie unterwegs leer gegessen hatten.

„Gut, dann will ich auch eine. Darf ich?“ fragte er.

„Sicher!“ antwortete Naru und gab ihm eine Hälfte.

„Danke!“ sagte Tammo noch, bevor er sich daran machte die ersten Portionen Mais an die anderen zu verteilen. Dann setzte er sich zu ihnen.

Auch Naru, Lina und Roy setzten sich dazu, nachdem sie ihre Schalen verteilt hatten.

Schon bald waren die Fischfilets auf den Spießen fertig und alle begannen zu essen.
 

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Das war’s mal wieder. Doch bald geht’s weiter!

Ein langer Nachmittag

Und noch ein Kappi! Doch schön langsam wird’s Essig mit weiter schreiben. Muss jetzt mehr für die Uni tun, doch dieses Kappi hab ich noch!
 

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Die Sonne stand hoch, und alle zogen sich nach dem Essen in den Schatten zurück. Niemand wollte an einem derart abgelegenen Ort einen Sonnenbrand riskieren. Die Mangafans einschließlich Goman widmeten sich wieder ihren Zeichnungen, wobei Ina, Ailine und Minamo bereits begannen ihre Zeichnungen mit Copics zu colorieren. Ailine hatte dafür extra ihre über hundert Stifte umfassende Sammlung in einem kleinen Koffer dabei. Goman war noch mit dem Vorzeichnen des Hintergrundes beschäftigt.

Kato und Mayami lagen im Schatten einer Palme und schmiegten sich aneinander.

Misuki und Matsuya hatten es sich im Schatten eines größeren Felsens bequem gemacht und nahmen sich vor Muscheln für Armbänder zu sammeln.

Lina hatte sich kurz zu den Mangazeichnern gesetzt, um eine Skizze ihres nächsten „Bauprojektes“ anzufertigen.

Auch Kuyashi war beschäftigt. Er war mit Sari auf die Fähre gegangen und räumte mit ihr den Aufenthaltraum so um, das man den einen Teil als Umkleidekabine nutzen konnte und den anderen Teil, ohne Einschränkungen als Nachtlager. Dazu mussten sie die Bänke und Tische zum größten Teil nach draußen schleppen. Nur die Bänke und Tische in den vier Ecken des Raumes ließen sie stehen, als Ablage und zum hinsetzen. Während der Arbeit erzählte Kuyashi Sari ein bisschen von sich.

„Eigentlich bin ich nicht so der Typ, der gerne in Gesellschaft ist, doch in diesem Fall muss ich das gezwungenermaßen akzeptieren, weil wir wahrscheinlich nicht so schnell von hier wegkommen. Aber mit dir lässt sich das schon aushalten!“ meinte er und beide lächelten sich über eine Bank hinweg an.

„Was würdest du jetzt machen, wenn wir nicht auf dieser Insel gestrandet wären?“ fragte Sari neugierig auf Kuyashi’s Antwort.

„Ich würde wahrscheinlich mit Yasuki, Dorami und Erine gelangweilt in einem Cafe sitzen und ihnen bei ihren Geschichten über die Uni und das Campusleben zuhören.“ gab er zur Antwort.

Wieder musste Sari grinsen.

„So, das hätten wir! Was nun?“ fragte Sari, nachdem sie die Bank in der Nähe des Lagerfeuers hingestellt hatten.

„Da seid ihr ja!“ rief Lina mit freudiger Stimme: „Ich brauche euch!“

„Wozu brauchst du uns“ fragte Kuyashi.

„Kommt mit ich zeig es euch!“ kam es von Lina, die schon zum Lagerplatz am Waldrand gelaufen war und sich umgedreht hat.

Dort lag eine Skizze, die sie ihnen zeigte. Es war der Plan einer „Dschungeldusche“. Ein Bananenblattvorhang, eine Wasserpumpe und ein Wasserreservoir aus Bambus.

„Und woher sollen wir das ganze Material herschleppen?“ fragte Kato, der sich dazugesellt hatte.

„Ganz einfach! Die Schaufeln sind die Kokosnussschalen, von den ganzen Nüssen, die wir noch haben. Zu dem gibt es hier sowohl Bambus für das Gerüst, Bananenblätter zum abdichten und lianenartige Schlingpflanzen für die Seile.“ erklärte Lina: „Als wir vorher zu den Kokospalmen gegangen sind mir die Bananenpalmen und der Bambus aufgefallen. Genau so gibt es hier auch Schlingpflanzen etwas tiefer im Wald.“

„Na gut. Wie viel werden wir brauchen?“ fragte Hizuki, der ihr über die Schulter sah.

„Allein 55 Meter Bambus für die Konstruktion, die sieben Kokosnüsse, 60 Bananenblätter, 8 Meter Schlingpflanzenseil… Ach ja und 25 Äste vom Waldrand für die Wasserquelle.“ zählte Lina auf.

„Na, wenn das alles ist, ist das kein Problem!“ stellte Kato fest: „Kommst du mit Mayami?“

„Ja, wenn Soralie auch mitkommt. Kommst du?“ fragte Mayami.

„Kommst du auch Hizuki?“ fragte wiederum Soralie.

„Sicher, immer doch!“ antwortete dieser.

„Wir kommen auch!“ riefen Bisu und Toru, die sich bis jetzt im Schatten einer Palmengruppe ausgeruht hatten.

„Was habt ihr zwei eigentlich die ganze Zeit gemacht?“ fragte Kato die zwei.

„Nichts besonders. Wir haben nur vor uns hin gestarrt.“ antwortete Bisu und versuchte ein verlegenes Grinsen zu verstecken.

„Aha…“ sagte Kato dazu, bevor er sich wieder den anderen zuwandte, die bereits weitere Schritte in die Wege leiteten.

„Ich und Sari werden uns um die Schlingpflanzenseile kümmern.“ legte Kuyashi fest.

„Dann übernehmen wir vier Bambus und Bananenblätter!“ meinte Hizuki und deutete auf Mayami, Soralie und Kato.

„Für uns bleiben dann noch de Äste, oder wie?“ fragte Toru.

„Genau. Am besten fragt ihr Goman, ob er euch hilft. Er hat sie das letzte Mal geholt.“ erklärte Lina: „Ich fange schon mal mit der Standortwahl und der Wasserquelle an.“

Nachdem sie geendet hatte ging sie auch schon mit der Skizze los. Doch sie drehte sich noch einmal um und ging zu Goman.

„Würdest du bitte den beiden helfen solche Äste zu finden, wie heute in der Früh?“ fragte sie ihn.

„Ja, mach ich.“ sagte er mit ärgerlichem Unterton.

„Ach ja, wärst du so nett die ersten zehn Stück so schnell wie möglich zu mir zu bringen?“ bat Lina.

„Jaha…“ grummelte Goman und verließ sein Bild um zu Bisu und Toru zu gehen.

Zehn von ihnen waren jetzt mit konstruktiver Arbeit beschäftigt.

Doch was war mit dem Rest?

Ina, Ailine und Minamo waren mit ihren Bildern sehr zufrieden und hatten sogleich beschlossen sie in die Bilderrahmen auf der Fähre einzulegen. Sie legten sie einfach über den Plan des Schiffes.

Yasuki hatte vom Vorhaben von Kuyashi etwas mitbekommen und vollendete mit Dorami den Vorhang aus zwei Deckenbezügen, einer Schur und einigen Schlüsselringen, die er auf die Schnur fädelte und durch die Knopflöcher zog.

So konnten sie sich endlich ungestört ihre Badesachen anziehen und schwimmen gehen.

Erine hingegen hörte weiter Musik und las dabei ein Magazin.

Roy hatte vor dem Mittagessen gehört, was Naru über die Bucht erzählt hatte und bat sie mit ihm zur Bucht zu gehen, da er wissen wollte, wo sie lag.

„Wollt ihr auch mit zur Bucht?“ fragte Roy Oru und Maro.

Beide schüttelten den Kopf.

„Dann eben nicht. Da geht’s lang.“ kam es von Naru.

Kaum waren Naru und Roy weg ging Oru auf die Fähre, während sich Maro an Erine heranschlich.

„Was hörst du gerade?“ fragte Maro sie.

„How Do You Do von Cascada. Passt irgendwie. Willst du mithören?” fragte sie, froh darüber, dass sie mal wieder wer anspricht.

„Liebend gern!“ antwortete Maro und nahm einen ihrer Ohrstöpsel entgegen.

Oru war inzwischen bei den Bildern von Ina, Minamo und Ailine angelangt.

„Von wem ist der Vampir?“ fragte Oru die Mädchen.

„Von mir.“ gab Ina etwas geknickt zu.

„Wieso schaut du dann so, als ob dir an dem Bild was nicht passen würde? Ist doch gut gelungen! vor allem die Bluttropfen und der Hintergrund. Die Haare sind echt lebendig und ich kann meinen Blick kaum von den Augen abwenden, so gut sind die!“ lobte Oru.

„Danke. Ist meine erste Copiccolo.“ meinte Ina und grinste verlegen.

„Na bitte! Lust auf eine Runde Poker?“ fragte Matsuya in Vertretung für Misuki, Chira und Rei die vier Anwesenden, als sie das Schiff betraten.

„Wenn ihr mir die Regeln erklärt. Gerne!“ willigte Minamo ein: „Ihr seid doch einverstanden oder?“

„Ja, geht in Ordnung!“ kam es von den anderen drei.

Mittlerweile hatte Lina einen guten Platz für die Dusche gefunden und hatte begonnen nach Wasser zu graben, als bereits Goman mit der ersten Ladung Äste kam.

„Danke Goman! Könntest du bitte nachsehen, ob auf dem Schiff ein Werkzeugkasten ist? Das würde alles immens erleichtern.“ fragte Lina.

„Mrr.“ grummelte er zurück.

Das Loch war inzwischen schon tief genug um die Äst in den Boden zu rammen, also suchte Lina einen Stein, ähnlich, wie den letzten, um die Äste im Sand zu versenken.

Doch noch während sie einen Stein suchte kam Goman mit einem schweren Werkzeugkasten zurück, stellte ihn hin und verschwand wieder.

°Dann eben nicht!° dachte Lina, als sie ohne Stein zurückkehrte.

„Danke!... Goman?“ kam es aus ihrem Mund.

°Wo ist er hin?° fragte sie sich selbst, bevor sie mit dem Werkzeug ihre Arbeit fortsetzte.
 

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Fortsetzen… Tolle Überleitung finde ich. Aber egal.

Es wird ab jetzt wohl etwas länger dauern, bis ein neues Kappi on ist, doch das macht die Sache umso spannender!

Bald geht’s weiter!

Abendstimmung

Und noch ein Kappi, ging sich doch noch die Woche aus!
 

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Nach einer weiteren Stunde Arbeit war ihr Werk vollendet. Alle, die im Lager waren standen bei ihr, um sich die Bananenblattdusche anzusehen. Sie bestand aus einer Schiebetür aus Bambusstangen und Bananenblättern, einem Gitter aus Bambus als Untergrund, einem Wasserreservoir auf Stelzen, das mit Bananenblättern abgedichtet war, einem Zugseil, um das Wasser durch einen Duschkopf aus einer Kokosschale zu entlassen und einem Schaufelsystem von der neuen Wasserquelle zum Reservoir, das mit einer Kurbel betrieben wurde.

„Wir sind fertig!“ rief Lina: „Wer also Duschen will, kann das Reservoir anfüllen, sollte aber eine halbe Stunde warten, damit das Wasser warm wird. Es ist auch besser, wenn der, der zuletzt geduscht hat, gleich für die nächsten wieder auffüllt. Wer will zuerst?“

„Ich, wenn’s euch nichts ausmacht. Nachdem Goman die ersten Äste hergebracht hat, ist er einfach verschwunden.“ kam es von Bisu.

„Gut, dann musst du nur hier kurbeln.“ erklärte ihr Lina.

„Gut und wie weiß ich, wann das Ding voll ist?“ fragte sie.

„Wenn der Bambusstab auf der Kokosnuss im Reservoir bis zum roten Streifen übersteht, dann ist es voll.“ schilderte Lina.

„Danke, dann mal los.“ sagte Bisu und begann zu kurbeln.

Jede Kokosnuss auf dem Seil wanderte zur Quelle, füllte sich mit Wasser und entleerte sich im Reservoir. Schon nach weniger als fünf Minuten war der rote Streifen auf der Bambusstange zu sehen.

„Gut, jetzt warte ich noch zehn Minuten, dann sollte das Wasser nicht mehr so kalt sein.“ gab Bisu von sich und ging mit den anderen zum Lagerfeuer zurück.

Dort angekommen setzte sie sich auf eine der Bänke, direkt neben Toru und legte ihren Arm um ihn.

Hizuki blickte auf seine Uhr.

„Es ist kurz nach vier. Wir sollten sehen, dass wir was zu beißen kriegen, oder?“ meinte er und blickte fragend in die Runde.

Neben ihm grummelte Tammos Magen.

„Das nehme ich als Ja! Wer geht diesmal was zu essen suchen?“ stellte er eine weitere Frage.

„Das übernehmen wir wieder!“ antwortete Kuyashi für Kato, Tammo und sich.

„Bei eurem letzten Erfolg nehme ich das Angebot gerne an!“ freute sich Hizuki.

Die drei machten sich auf den Weg, Kuyashi und Kato mit der Stange, an der die Fische waren und ihren Speeren, Tammo mit seiner Steinzeitangel.

Schon nach wenigen Minuten waren sie nicht mehr zu sehen.

Naru und Roy waren inzwischen den Strand entlang gegangen und hatten sich bei der Bucht am Ufer auf einen großen Felsen gesetzt.

Naru lehnte sich zurück und sah kurz in den Himmel.

„Warum kann es nicht immer so schön sein?“ seufzte sie.

„Was meinst du Naru? So heißt du doch, oder?“ fragte Roy.

„Ja. Ich meine, den Himmel, da Wetter, einfach alles. Meist gibt es dann irgendwas, das diese Idylle zerstört. Entweder Lehrer mit ihren ewig unnötigen Hausaufgaben, oder die Eltern, die einen für dies und das schnell einkaufen schicken und so. Wie heißt du eigentlich?“ fragte Naru weiter.

„Ich bin Roy. Sorry, das ich mich nicht eher vorgestellt hab.“ antwortete er.

„Macht nichts. Der Name kommt mir bekannt vor, ich weiß nur nicht mehr woher.“ sagte Naru und wandte sich wieder den Wolken zu.

Dann rutschte sie vom Felsen runter und ging zum Wasser. Dort angekommen tauchte sie ihre Zehen ins Wasser.

„Ist schön warm!“ rief sie Roy zu: „Komm doch auch her!“

„Komme schon!“ kam von Roy die Antwort, der auch den Felsen runter glitt und zu ihr ging.

„Was machst du jetzt?“ fragte Roy, als Naru dabei war sich ihr Top auszuziehen.

„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich ein zweites mal hier her komme und es dann verabsäume zumindest ein paar Minuten im warmen Wasser zu schwimmen!“ gab Naru mit fragendem Blick zur Antwort.

„Nein, ich meine nur…“ kam es von Roy.

„Wenn du nicht willst musst du auch nicht!“ schlug Naru vor, während sie sich das Top über den Kopf zog.

„So hatte ich das nicht gemeint. Hab nur nicht gewusst, dass du einen Bikini drunter anhast.“ antwortete Roy.

„Ja, den hatte ich schon am Schiff an. Hab mir gedacht, das erste, was ich mach ist schwimmen gehen, doch da ist nix draus geworden.“ erklärte Naru.

„Gut, ich leiste dir im Wasser Gesellschaft.“ schlug Roy vor und zog sich das T-Shirt aus.

„Find ich gut!“ gab sie zu, als sie sich bereits ihrer kurzen Jeans entledigte.

„Dann ab ins Wasser“ rief Roy, der seine Jeans zum Shirt warf und mit Naru ins Wasser stürmte.

Sie kühlten sich ab, schwammen eine Runde und begannen dann sich gegenseitig anzuspritzen.

Doch während sie sich im Wasser amüsierten, merkten sie nicht, dass sie beobachtet wurden. am Waldrand stand wieder der Unbekannte.

°Es sind noch mehr von denen da!° befürchtete er: „Wenn sie mich in meinem Bunker finden ist alles vorbei! Reicht es nicht, dass sie meine Konserven verseuchen? Jetzt machen sie sich auch noch über mich lustig! Ich werde es euch schon noch zeigen! Kein Vietcong übersteht die Folter von Marc Kreed! Ich brauche nur einen von euch, dann seid ihr erledigt!° motzte er in Gedanken, als sein Blick auf die Kleidung der beiden fiel.

°Brich den Feind, dann wird er gefügig.° rememorierte er einen Satz über Folter aus den Lehrbüchern, die denen der CIA ähnlich waren.

°Erst Verwirrung stiften, dann zuschlagen° ein weiterer Lehrsatz.

Er schlich aus seinem Versteck, sammelte die Kleidung ein und verschwand wieder im Unterholz.

„Ich glaube es wird Zeit!“ rief Naru Roy zu, der noch einmal zum anderen Ufer geschwommen war, als sie die tief stehende Sonne bemerkte.

„Schon unterwegs!“ antwortete Roy.

„Wo sind unsere Sachen?“ fragte Naru, der ihre roten Haare am Kopf und am Hals klebten, als sie beide an Land kamen.

„Vorhin waren sie doch noch hier!“ erinnerte sich Roy und deutete vor dem Felsen, auf dem sie gesessen hatten auf den Boden.

„Jetzt sind sie es jedenfalls nicht mehr. Na toll, dann muss ich mir eben was Neues aus dem Koffer nehmen.“ seufzte Naru.

„Wer sollte so was tun?“ fragte sich Roy, dem einige seiner braunen Strähnen ins Gesicht hingen.

„Ist auch schon egal, dann müssen wir eben so zurück. Vielleicht gibt es schon Abendessen, wer weiß!“ meinte Naru, als sie sich mit Roy auf den Rückweg machte.

Sie gingen dicht nebeneinander und hin und wieder berührten sich ihre Hände und sie grinsten sich an. So bahnten sie sich einen Weg am „SOS“ aus Steinen und Ästen vorbei zurück ins Lager.

Bisu hatte bereits die Dusche getestet und nach dem Umziehen auf der Fähre das Reservoir neu befüllt.

Matsuya und Misuki waren, wie sie es vorher verabredet hatten, Muscheln suchen gegangen. Sie hatten beim Pokern nach etlichen Runden dann doch beide als erste verloren, trugen es aber mit Humor.

„Ich hab einfach zu of versucht zu bluffen.“ gab Matsuya zu.

Und ich hatte einen schlechten Spieltag. Nur einzelne Asse, niedrige Pärchen, unvollendete Straßen und so. Und wenn ich dann mal zwei Könige hatte, hatte jemand drei Zehner.“ gestand Misuki.

„Vielleicht hast du morgen mehr Glück!“ versuchte Matsuya sie wieder aufzumuntern.

„Ist schon in Ordnung!“ lächelte sie ihn an.

Kurz darauf Sah sie wieder zu Boden, kniete sich hin und fand eine schneeweiße Muschel.

„Schau nur! Noch ein paar von denen und ich hab dein Armband fertig!“ teilte sie Matsuya mit.

Schön! Wenn ich nur noch drei lila Muscheln finden würde, wäre dein Armband auch fertig.“ machte er Misuki aufmerksam.

Einige Meter weiter kamen sie dann zu einem seichten Bereich, in dem hunderte Muscheln lagen.

„Juhuu, ich bin fertig!“ rief Misuki, als sie die letzte Muschel fand.

Ich hab auch alle Muscheln. Komm setzen wir uns ans Ufer und machen die Bänder fertig.“ schlug Matsuya vor, als er eine ganz besondere Muschel in seine Tasche zu den anderen legte.

„Ich setze mich auf die linke Seite des Felsens dort, du auf die rechte. Die Bänder sollen ja eine Überraschung werden!“ legte Misuki fest.

„Okay, geht in Ordnung.“ stimmte Matsuya zu und setzte sich auf die andere Seite des Felsens.

Dort kramte er in seine Tasche nach den Muscheln, die er dann im Sand anordnete, von groß nach klein.

Dann suchte er sich einen spitzen Stein und brach kleine Löcher in die Schalen, durch die er dann ein Stück Schnur fädelte. Nachdem er die hälfte aller Muscheln so bearbeitet hatte, griff er zu der besonderen Muschel. Sie war auf einer Seite komplett mit Perlmutt überzogen. aus dieser Muschel formte er ein Herz, das er auch auf die Kette fädelte. Dann kamen noch die restlichen Muscheln auf die Schnur und Matsuya hatte seine Kette fertig.

Fast gleichzeitig hatte auch Misuki ihre letzte weiße Muschel der Kette hinzugefügt und war aufgestanden.

„Deine Kette ist ja wunderschön!“ staunte Matsuya über das Schmuckstück in Misuki’s Hand.

„Und deine erst!“ schwärmte Misuki: „Ist das ein Perlmuttherz?“

„Ja, nur für dich!“ antwortete Matsuya strahlend.

„Danke!“ freute sich Misuki. fiel Matsuya um den Hals und küsste ihn.

Dann legten beide ihre Armbänder an und machten sich wieder auf den Weg zurück.

Schon wenige Minuten später waren sie wieder im Lager, wo inzwischen auch Kuyashi, Kato und Tammo angekommen waren und bereits das Abendessen vorbereiteten.

Bisu begrüßte die beiden als erste.

„Na, was habt ihr denn so gemacht?“ fragte sie.

„Sieh nur, was mir Matsuya geschenkt hat.“ antwortete Misuki und zeigte ihr stolz das Armband.

„Warum hat mir Toru noch nicht so was geschenkt?“ dachte Bisu laut: „Ich will aber ein blaues Armband!“

„Dann frag doch Toru, ob er mit dir Muscheln suchen geht. Ich würde damit aber bis morgen warten. Es wird schon bald dunkel.“ schlug Matsuya vor.

„Morgen werde ich ihn schon überreden!“ meinte Bisu mit bösem Grinsen.

„Das hab ich gehört! Ich will aber ein rotes Armband!“ äußerte Toru seinen Wunsch.

„Gut, bekommst du! Morgen.“ Bisu wandte sich wieder den anderen zu: „Last uns essen gehen! Die Jungs sind bestimmt schon fertig.“

„Hey, wartet auf uns!“ rief plötzlich Naru, die mit Roy angerannt kam.

„Auch schon wieder da?“ fragte Matsuya belustigt, als er beide in Badesachen sah.

„Wo ist denn eure Kleidung hin? Weggespült, oder wie, jetzt?“ fragte Misuki.

„Nein…, irgendwer… oder irgendwas… muss sie mitgenommen haben. Nach dem Baden in der Bucht waren sie einfach weg.“ schnaufte Roy.

„Die Bucht ist also euer Geheimtipp?“ fragte Bisu und schielte zu Toru.

„Könnte man so sagen.“ antwortete Naru.

„Zieht euch erst mal wieder was an, es wird schon kühler. Dann können wir eigentlich gleich essen gehen, denn Kato brät schon den ersten Süßfisch.“ schlug Matsuya vor.

„Ja, machen wir!“ gab Naru von sich und rauschte mit Roy im Schlepptau zur Fähre.
 

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Jaja, die letzten Stunden verrinnen, bevor das erste unschuldige Leben ausgelöscht wird. Wer wird es wohl sein. Ratet doch mal. Es kommt bestimmt wer drauf… (Mit 25 Versuchen auf jeden Fall!) ^-^

Ihr habt dieses Kappi und das nächste lang Zeit. Im übernächsten ist es dann soweit.

Kapitel 6: Gute Nacht!

Gut, also dieses Kappi ist so nebenbei entstanden.

Ich widme es n8falke XD.

Na dann los

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Nach dem Abendessen zogen sich die meisten wieder zurück, um sich eine Auszeit zu nehmen. Manche blieben noch beim Feuer sitzen, andere gingen ein letztes Mal ins Wasser.

Nur Lina hatte wieder etwas vor. Mit dem Werkzeugkasten ging sie auf das Schiff, um den Sicherungskasten zu suchen, bei dem der durch den Blitz alle Sicherungen durchgeschmort waren.

Prompt fand sie ihn auf der Brücke. Sie wechselte die Sicherungen aus, doch das Licht ging trotzdem nicht an.

„Das muss doch zum leuchten zu bringen sein!“ meinte sie, als sie zu einer Lampe hoch sah: „Irgendwo muss doch ein Generator sein, nur wo?“

Sie nahm eine Taschenlampe zur Hand und ging zurück in den Aufenthaltsraum.

Dort schob sie den Riegel beiseite und öffnete die Bodenklappe. Dann stieg sie hinab.

Unten angekommen durchschritt sie die Tür zum Maschinenraum, in dessen Wand noch immer der Riss vom Felsen klaffte.

„Da ist er ja“ freute sich Lina, als sie zum Generator watete.

„Wie bringe ich jetzt das Ding zum laufen?“, fragte sie sich: „Einfach draufhauen ist es bestimmt nicht.“

So suchte Lina nach der Armatur, die zu dem Gerät gehörte. Schon kurz darauf fand sie die Anzeigen.

„Tank leer? War ja klar! Und woher soll ich jetzt Benzin nehmen?“, fluchte sie.

Sie sah sich noch einmal um und bemerkte einen Kanister, einen Schlauch und den Schiffstank. Also zapfte sie den Treibstoff aus dem Schiffstank und leerte ihn dann in den Tank des Generators.

„Na bitte, geht doch!“, stieß Lina freudig aus, als sie nach fünfmaligem umfüllenden Generator startete.

Der Generator tuckerte vor sich hin, während sich das Schiff mit Summen und Blinken erhellte.

Dann kehrte Lina wieder auf die Brücke zurück, um die zwei Suchscheinwerfer für die Beleuchtung der Quelle und des Waldrandes einzustellen.

Als sie damit fertig war, ging sie zu den anderen zurück, nachdem sie die Luke wieder verriegelt hatte.

Tammo, Kato und Kuyashi hatten inzwischen die Schiffsbar geplündert und alles nach draußen geschafft.

„Wo kommt denn der ganze Alk her?“, fragte Chira.

„Jetzt ist die Bar leer!“, grinste Kato ihn an.

„Was habt ihr denn alles?“, wollte Sari von Kuyashi wissen.

„Alles, was du willst!“, antwortete Kuyashi: „Baccardi, Wodka, Rum, Wein… Einfach alles, was man sich vorstellen kann.“

„Auch Fruchtsäfte?“, stellte sie erneut eine Frage.

„Ich glaub schon. Aber größtenteils ist es Alkohol.“, gab er von sich.

„Hast du auch Ananas?“, fragte Sari weiter.

„Ach so, du willst was Exotisches!“ grinste er Sari an.

„Ja, genau! Ananas Baccardi.“, grinste sie zurück.

„Dann mach ich mich mal ran.“ meinte Kuyashi und mixte ihren Ananas Baccardi mit zwei Kokosschalen.

„Bitte sehr meine Liebe.“, flüsterte er ihr ins Ohr, als er ihr den Drink reichte.

„Dann will ich auch was!“, meinte Naru und sah zu Roy rüber.

„Gerne, was denn?“, fragte Roy sie.

„Öhm… Lass mich kurz überlegen. Was ganz besonderes!“, grinste Naru Roy an.

„Na mal schauen… Was haben wir denn da. Beeren, Ananas, Apfel, Orange, Cola?“, zählte er auf: „Ja, das wird was besonderes!“

Er mischte, wie Kuyashi mit Koksschalen, nahm aber den Beerensaft und einen Schuss Ananas sowie etwas Orange, den er mit Baccardi versetzte.

„Hier, bitte! Er nennt sich „Pink Lady““, meinte Roy, als er Naru den Cocktail gab.

„Danke!“, freute sich Naru, kostete und drückte Roy einen Kuss auf.

Roy lief ein bisschen rot an und grinste.

Während auf der einen Seite die Jungs den Mädels Cocktails mixten, veranstalteten Kato und Tammo auf der anderen Seite des Lagerfeuers ein Wetttrinken.

Jeder hatte eine Flasche Wodka in der Hand, und immer, wenn einer einen Schluck machte, tat es ihm der andere gleich.

Mittlerweile hatten sie schon etwa die halbe Flasche leer gesoffen.

„Na, kanschu noch?“, fragte Kato Tammo.

„Da geht noch wat rein!“, lallte Tammo.

„Na dann losch!“

Kato nahm einen großen Schluck.

Auch Tammo versuchte die Flasche zu seinen Lippen zu führen, doch er verschüttete einiges, bevor er es wirklich schaffte.

„ Dasch zschält aba nüscht!!!“, meinte Kato.

„Dann hab isch wohl verlorn!“, gab Tammo zu.

„Jaa, so isch es!“, sagte Kato und klopfte Tammo auf dem Rücken.

„Isch glaub wir gehen schon mal langscham zum Schiff“ schlug Tammo vor.

„Gut“

Sie standen vorsichtig auf und ließen die Flaschen und Tammos Angel beim Feuer stehen. Beide torkelten Richtung Schiff und krochen in ihre Schlafsäcke.
 

Die anderen tranken auch noch ihre letzten Drinks aus und beschlossen auch zu Bett zu gehen. Kuyashi holte als letzter die Planke zum Verlassen des Schiffs hoch.
 

Um fast genau 3 Uhr Früh wachte Tammo auf und merkte, dass er dem Ruf der Natur folgen musste.

So ging er an Deck und ließ die Planke in den Sand hinab gleiten.

Langsam stieg er vom Schiff und verschwand hinter einem Felsen.

Er stellte sich leicht schwankend breitbeinig hin und erleichterte sich.

Dabei bemerkte er nicht, dass er beobachtet wurde.

„Da ist er doch. ER hat mein Essen vergiftet! Dafür wird er jetzt bezahlen!“

Der Schatten kam näher. Langsam und leise.

An der Feuerstelle, dessen Glut schon fast erloschen war hielt er inne.

„Da ist ja mein Prachtstück.“, lachte er leise und tauschte den Schnürsenkel gegen einen Nylonfaden.

„Du hast noch Arbeit heute…“

Er schlich sich weiter an Tammo heran.

Der trockene Sand knirschte leicht, doch das Meeresrauschen überdeckte es.

Tammo wollte eben seine Hose zumachen und sich zum gehen umdrehen, als der Schatten hinter ihm stand.

Er wollte schreien, doch alles was aus seinem Mund kam war ein schwaches krächzen.

Der Unbekannte hatte ihm die Angelschnur um den Hals geschlungen und zog sie fest.

„Was weißt du über die anderen Vietcong?“ fragte ihn der Schatten und lies kurz etwas lockerer.

„W… wovon… reden sie…?“ kam es schwach von Tammo.

„Was ist euer Operationsziel?“ diesmal etwas gehässiger.

„I… ich habe… keine Ahnung… wovon sie reden…“

Der Unbekannte zog wieder etwas fester an der Schnur. Sie schnitt sich langsam in Tammos Hals.

„Ich wiederhole mich äußerst ungern! Was macht ihr hier? Antworte, oder…“, drohte er.

„I… ch… weiß… nichts…“, bemühte sich Tammo und versuchte sich zu befreien.

„Du hast mein Essen vergiftet!“

„W… was soll ich?“

Tammo lief bereits das Blut den Hals hinunter und färbte seinen Kragen rot.

„Sag mir was ich wissen will!!!“, fluchte der Unbekannte und zog die Schlinge fest.

Es knackte und ein Schwall Blut ergoss sich auf den Sand.

Tammo gab ein letztes Röcheln von sich und brach zusammen.

„Er wusste vielleicht wirklich nichts.“ meinte der Schatten und schleifte Tammo hinter sich her.
 

Plötzlich saß Kato kerzengerade in seinem Schlafsack.

„War da was?“, fragte er leise.

Er stand auf und ging an Deck. Dort sah er die Planke, die heruntergelassen worden war und zog sie hoch.

„Da war wieder jemand unvorsichtig. Es hat doch geheißen, der letzte zieht die Planke hoch.“, meinte er leise.

Dann kehrte er wieder zu seinem Schlafsack zurück und schlief ein.

Die Wellen wuschen das Blut weg und der Wind verwehte die Spuren im Sand.

Der nächste Morgen graute…

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So, das ist jetzt mal das vorerst letzte Kappi…

Leider…

Ich schau, ob sich was ausgeht, aber ihr werdet euch wohl bis Weihnachten gedulden müssen^^

Gomen

Naja, ihr könnt schon mal rätseln, wer der nächste ist^^



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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  BoogiePen
2007-10-04T16:53:19+00:00 04.10.2007 18:53
So~

Also muss sagen, dass mein Eindruck, nach diesem Prolog eher durchwachsen ist. Das Setting ist nicht sooo originell, es werden zu viele Charakter gleich zu Beginn eingeführt, obwohl sie noch gar nicht wirklich wichtig sind.
Zudem ist der Schreibstil, zumindest anfangs, sehr aufzähl-lastig. Das lässt einen irgendwie in einen ermüdenden Lesetrott fallen. Es kommt auch bei zwei Sätzen vor, dass du versehentlich die zeit wechselst^^'
Sobald die Einführung zu Ende ist, wird das Kapitel zwar besser, aber eine richtige Spannung will sich nicht aufbauen.
Als letzte finde ich die zynischen Kommentare, vor allem nach dem Tod des Kapitäns etwas fragwürdig. Wenn man weiß, dass man vielleicht selbst gleich stirbt, dann hat man glaub ich andere Sorgen, aber wer weiß,...der Humor stirbt ja zuletzt! ( oder doch die Hoffnung? :D )

Trotzallem bin ich gespannt, wie sich die geschichte weiterentwickelt, und ob aus dem recht normalen Setting noch was wird^^
Von: abgemeldet
2007-09-28T17:00:32+00:00 28.09.2007 19:00
yeah^^ schon wieder gehts weiter <3 freu mich auf den nächsten teil xD
Von:  Alaiya
2007-09-28T11:20:43+00:00 28.09.2007 13:20
Nya~ Nachdem du dich im Forum ja so drüber beschwert hast, dass du keine Comments bekommst, schreibe ich mal was dazu... *seufz* Würde mich über Rückmeldung und vielleicht ein Gegencomment freuen.

1) Story: Naja, ich kann nur etwas feststellen, was von Anfang an klar war: 25 Charas sind für eine Geschichte zu viele. Die Charaktere sind alle klischeehaft und richtig flach. Sie haben kein Eigenleben sondern wirken (entschuldigung) einfach nur hingeklatscht! Du beschreibst keinen der Charaktere genau, weder vom äußeren noch vom Charakter her. Du reißt es vielleicht hier oder da mal an, aber wirklich was dahinter ist nicht. Auch wie du die Charaktere verteilt hast in die Gruppen... >.< Dazu kann ich nichts sagen, ohne dass es beleidigend rüberkommt. Aber es ist wirklich... Die armen Charaktere. Außerdem kann man sich bei sovielen Namen eh nicht merken, wer wer ist, ohne dass du sie beschreibst, also: Wozu gibst du ihnen überhaupt Namen? Ebenso flach war die Story bisher im ganzen. Es war so 08/15... Halt... Ja... BG los... Klar, für Horror oder Splatter brauch man keinen Hintergrund - wenn man es als Film macht. Als Buch/Geschichte schon... Alles andere ist doch relativ... Naja, eben unschön. Eben das ganze mit dem Unwetter, und es sind nur Jugendliche auf dem Schiff und der Captain ist tot und dann stranden sie... Ist eben alles zu formlos. Der Titel ist übrigens auch recht einfallslos...
Als Tipp: Das mit den Charakteren könntest du umgehen, wenn du von den 25 Charakteren 5 zu Hauptcharas machst, diese ausarbeitest und die anderen eben nicht so.
2) Stil: An sich war der Schreibstil nicht schlecht, doch das Problem war, dass durch die vielen Charaktere es so verwirrend wurde, dass man eben Sätze immer und immer wieder lesen musste. Dadurch kam es dann auch zu Wortwiederholungen. Manche Sätze waren auch etwas zu einfach aufgebaut, was aber eigentlich alles eine Folge der Charakterüberflutung war. *seufz* Ansonsten aber wie gesagt nicht schlecht...
3) Sprache: Naja, Rechtschreibung war ja ziemlich gut, aber die Interpunktion... Nope, noch mal drüberlesen. Grade auch Wörtliche Rede und Interpunktion. Erstens fehlen ab und zu Anführungszeichen, zweitens ist ° kein Satzzeichen, auch nicht beim denken, und drittens:
"Blablabla", meinte er. "Blablabla."
"Blablabla?", fragte er. "Blablabla?"
"Blablabla!", rief er. "Blablabla!"
"Blablabla...", murmelte er. "Blablabla..."
Also vor "sagte/meinte (u.ä.) er" kommt in der wörtlichen Rede kein Punkt, jedenfalls nicht vor "Gänsefüßchen oben" (^.~) und es kommt wenn ein "sagte/meinte/fragte/rief/... er/sie" folgt, nach den Anführungszeichen oben ein Komma! (Machen aber viele falsch).
Ansonsten fehlten auch so noch ein paar Kommata...

Naja, mag jetzt ein harter Kommi gewesen sein, aber dafür ehrlich... Würde mich freuen, wenn du die angesprochenen Sachen noch mal überarbeitest.
Schönen Tag noch.
LG
~Alaiya
Von: abgemeldet
2007-09-27T15:06:32+00:00 27.09.2007 17:06
So, ich versuche mich jetzt auch mal als Kritiker.

Zuallererst mal zum Äußeren. Gut gemacht, Kapitel haben eine durch das Maß der Handlung gerechtfertigte Länge. Die Rechtschreibung stimmt auch und auch Grammatik und Ausdruck sind in Ordnung.
Die Handlung an sich konnte sich durch die bisherigen Ereignisse noch nicht so richtig entfalten, aber das macht nichts, die Geschichte ist ja noch nicht mal ansatzweise fertig, wie ich an deiner Prozentangabe sehe.
Die Charaktere sind teilweise noch ein wenig unbekannt für mich. Wahrscheinlich liegt es auch an meinem Schreibstil, da ich es gewohnt bin, wenige Personen in den Mittelpunkt zu ziehen. Erfahrungsgemäß verzettelt man sich bei einer so großen Gruppe oft und die Gefahr bestetht, dass einer oder mehrere Charaktere einfach zu kurz kommen.
Wahrscheinlich planst du aber sowieso noch, den Charakteren im Laufe der weiteren Handlung ein wenig Tiefe zu geben, also warte ich einfach die neuen Kapitel ab ;)
Naja, und dann noch was von meinem persönlichen Gusto her: Es hätte nicht so viel Romantik gebraucht. Ich mag Action wesentlich lieber, aber ich weiß, dass auch romantische Parts ihr Publikum finden.
Von: abgemeldet
2007-09-27T13:06:16+00:00 27.09.2007 15:06
juhu *weiter lesen will* ^^ und dann wird endlich gemordet xD *scherz* Mir gefällts bis jetzt *daumen hoch*
Von: abgemeldet
2007-09-26T17:37:16+00:00 26.09.2007 19:37
ui^^ das macht spaß das zu lesen <3 irgendwie mag ich Kuyashi x3 kA wieso^^
freu mich auf den nächsten teil *nicht still sitzen kann*
Von: abgemeldet
2007-09-26T09:47:41+00:00 26.09.2007 11:47
ahh... ist das spannend x3 Ich liebe Horrorstorys und filme >_< sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht <3 LG Kitsune-chan


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