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Vermächtnis der Vergangenheit

von

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Prüfungsfragen und Willkommen im neuen Zuhause

Kapitel 9: Prüfungen und Willkommen im neuen Zuhause
 

Legende:

»…« jemand denkt

“…” jemand redet

Hilf mir… Gedankenübertragung
 

Kapitel 9: Prüfungsfragen und Willkommen im neuen Zuhause
 

Da stand er nun, im Angesicht seiner Feinde… Oh Pardon!

… im Angesicht der Lehrer und wusste nicht was ihn jetzt erwarten würde.

Klar, die meisten Lehrer wollten Gabriel los werden, aber ein paar mochten ihn auch.

Das hoffte er zumindest.

Aber als Gabriel seinen Blick über die anwesenden Pauker schweifen ließ, verließ ihn auch das letzte bisschen Hoffnung.

Denn Gabriel konnte bei den Meisten von ihnen Hass und Verachtung sehen und bei den Übrigen Angst, Verzweiflung und Mutlosigkeit.

Er konnte sich schon denken was Sache ist, denn wie er den Direktor einschätzte, hat dieser die ganze Lehrerschaft dazu genötigt ihm extrem schwere Fragen zustellen. Und alles nur weil der wehrte Herr Koch nicht akzeptieren kann, dass seine heimliche Flamme und nebenbei Musiklehrerin des St. Johanna Gymnasiums, Gabriel lieber mag als ihn.

Doch Gabriel waren jetzt alle anderen Anwesenden egal, als sein Blick bei IHM hängen blieb.

» Was interessieren mich die ollen Lehrer? Die wissen doch gar nicht um was es hier wirklich geht! Das allein wissen nur Krüger und ich. Die Pauker sollen sich schon mal warm anziehen, denn denen wird ich´s zeigen! So leicht wird man mich nicht los!!!« dachte Gabriel. » Sie alle denken ich sei dumm und habe es nur durch Zufall und dem Mitleid Anderer so weit gebracht. Pah... Die wissen gar nicht was ich alles drauf habe, aber die werden sich gleich noch wundern und an ihrem eigenen Verstand zweifeln! Das schwöre ich so war ich Gabriel Schulze heiße! Oh ich glaub es geht los… Na da will ich ihnen mal zeigen was Sache ist.«

Mit diesen Worten und der eintretenden innerlichen Ruhe, wartete Gabriel darauf das dieses “Verhör” begann.

“So Mr. Schulze dann wollen wir mal! Ich hoffe sie sind bereit?”, fragte Direktor Koch mit wenig Interesse.

Gabriel dem es egal war, was der Schulleiter wollte, sprach mit gelangweilter Stimme: “Sagen wir so- Wenn nicht jetzt? Wann dann?” Dann setze er sein berühmtes Grinsen auf und wartete ab.

Einige Lehrer mussten ob dieser Aussage schmunzeln, doch den Rest stachelte es noch mehr an, ihn los zu werden!

Doch sie hatten ihre Rechnung eindeutig ohne Gabriel gemacht!

Krüger der das Schauspiel beobachtet hatte, musste sich auch ein Grinsen verkneifen. Er ahnte, dass der blonde Jüngling da vorne mehr auf dem Kasten hatte, als er allen bisher weiß machte.

» Nun denn, mal sehen wie er dass meistert. Lassen wir uns überraschen.«

Der Direktor musste sich derweil zusammen reißen! Denn sonst wäre er dem Schüler, wegen dieser Aussage und des frechen Grinsens, an die Gurgel gesprungen. » Was fällt diesem nichtsnutzigen, verblödeten Idioten ein? Na warte Freundchen, dir wird das Lachen gleich vergehen. Niemand macht mich ungestraft vor allen Lehrern und vor allem vor Enrico Krüger zum Deppen! Selbst wenn er alle Lehrer überzeugen sollte, an mir kommt er nicht vorbei! Den schmeiß ich raus!!!«

“So nun denn, dann wollen wir es mal hinter uns bringen. Schließlich haben die Lehrer und ich noch mehr zu tun, als uns mit einem unfähigen Schüler wie Ihnen zu beschäftigen!”, sprach der Rektor mit einem fiesem Gesichtsausdruck. “So wer von den Lehrern möchte anfangen?”

“Ich fange an!”, antwortete Herr Simon, seines Zeichens Wirtschaftsdozent, mit einen teuflischem Ausdruck in den Augen.

Gabriel, dem das so was von am A**** vorbei ging, guckte diesen nur gelangweilt an und wartete auf die erste Frage.

“Nun denn, können Sie mir sagen, auf was das Model des so genannten Produkt- Lebenszyklus beruht?”

Und schon begann es, das große Frage- und Antwortspiel.

Gabriel seufzte nur, das war wirklich eine Frage die es in sich hatte! Das Thema hatten sie noch nicht im Unterricht besprochen und man konnte zu dieser einfachen Frage, mindestens zehn Minuten etwas erläutern. Dies würde der Blonde auch tun, denn obwohl sie noch das Thema noch nicht behandelt hatten, er kannte es in allen Einzelheiten und das würde er nun zu seinem Vorteil nutzen! Woher er das Wissen über dieses Wirtschaftsthemas besaß und über andere Sachen, würde vorerst noch eines seiner vielen Geheimnisse bleiben. Doch nun würde er erst einmal die Frage korrekt und ausschweifend beantworten.

“Das Model des Produkt- Lebenszyklus beruht auf der Annahme, dass Produkte, wie auch biologische Organismen, einem ‘Gesetzt des Werdens und Vergehens’ unterliegen. Meistens wird der PLZ (1) in vier oder fünf Phasen eingeteilt: Der Einführung, dem Wachstum, der Reife, der Sättigung und des Rückgangs. Wobei der Reife und der Sättigungsprozess zusammengefasst werden kann. Der PLZ beginnt im übrigen mit der Einführung des Produktes auf dem Markt.” während Gabriel dies erklärte wandte er sich zur Tafel, die auch im Raum vorhanden war, um und begann ein Diagramm des PLZ zu zeichnen. Daran erklärte er auch noch was in den einzelnen Phasen passiert und wo eine Phase anfängt, wo sie endet und wo die Nächste beginnt.

Herr Simon derweil konnte es gar nicht fassen, dass Gabriel die Antwort wusste und seine Erklärungen noch weiterführte. Ihm somit die unausgesprochenen nächsten Fragen beantwortete.

» Wie… wie kann er nur so etwas wissen, wo er doch sonst auch von nichts eine Ahnung hat? Was wird hier gespielt???«

Mit sich und der Welt zufrieden, beendete Gabriel seine Ausführungen zum PLZ und sah sich um. Das er dabei auf entsetzte, ratlose und geschockte Gesichter traf, hatte er schon geahnt und so bildete sich wieder ein Grinsen auf seinem Gesicht. Als er zu Enrico Krüger sah, traf er auf ein zufriedenes, leichtes Lächeln und ihm wurde zur Bestätigung von eben diesem zugenickt.

Somit hatte er durch die korrekte Beantwortung der Frage und der Weiterführung seiner Aussagen, einen großen Teil dazu beigetragen, dass der Chef der Dragon Production, ihn akzeptierte.

“Also.. Das ähm… war korrekt…” stotterte Herr Simon immer noch starrte er mit großen Augen auf Gabriel.

“Gut dann stell ich die nächsten Fragen! Was ist Datenschutz, Datensicherheit und Software- Rechte? Was gibt es für Gründe zur Weiterentwicklung des Datenschutzes und welche Komponenten beinhaltet das Grundrecht auf Datenschutz?”, ratterte der Informatiklehrer Herr Holz runter. Er war nicht nur der Mathelehrer der Abschlussklasse, nein er war auch der Einzige Informatiklehrer des Gymnasiums und somit auch für Gabriel und Co. in diesem Fach zuständig. » So mal sehen wie der wehrte Herr Schulze das hinkriegen will! Als wir den Datenschutz im Unterricht behandelt haben, hat er die meiste Zeit verpennt oder sich anderwärtig beschäftigt. Und als wir die Arbeit dazu geschrieben haben, hat er natürlich, wie nicht anders zu erwarten war, die schlechteste Note von allen bekommen. Er wird gleich so was von auf die Schnauze fallen und dann wird ihm sein dämliches Grinsen endgültig vergehen.« dachte sich Ulrich Holz und lehnte sich entspannt zurück.

Durch seine eigenen Gedanken abgelenkt, bekam er das kurze Aufflackern von Amüsement in den Augen von Gabriel nicht mit.

Dieser hingegen musste sich stark zusammen reißen, um nicht laut los zu lachen.

“Sind Sie sicher, dass Sie das von mir wissen wollen?” fragte Gabriel mit leicht neckendem Ton.

“Ja ich bin mir sicher und jetzt fangen Sie an, ich hab noch mehr zu tun, als hier meine Zeit mit Ihnen zu verplempern!”

“Nun gut, wenn Sie es so wollen.” antwortete der Blonde. “Also der Datenschutz ist…” Und somit fing Gabriel an alles ganz genau und natürlich richtig zu erklären.
 

Und während er sich weiteren Fragen des Lehrerkollegiums aussetzten musste, warteten seine Freunde ungeduldig, draußen vor dem Schulgelände, auf ihm.

Dabei lief Daniel auf und ab. Sasha sah laufend auf die Uhr. Katja kaute nervös auf ihren Fingernägel und Chris schaute immer wieder hoffend zur Eingangstür.

“Man wie lange dauert das denn noch? Sie sind schon seit Ewigkeiten da drin!”

“Es sind erst zwei Stunden vergangen Daniel. Wenn Gabriel von allen Lehrern Fragern gestellt bekommt, kann das noch gute vier Stunden! Du weißt doch das die meisten ihn fliegen sehen wollen”, sprach Chris. “Und da Gabriel nie wirklich aufgepasst hat im Unterricht oder besser gesagt, die meiste Zeit gepennt hat, macht es auch nicht besser!”

“Ja da muss ich Chris zustimmen”, nickte Katja auf die Worte des kleinsten in der Runde. “Wenn er wieder raus kommt und noch auf diese Schule geht muss er sich total ändern!”

“Glaubst du wirklich das er es schafft hier zu bleiben?”

“Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es doch sehr.”

“Hi, hi, hi… oh und ob er es schaffen wird.”, kicherte Chris vor sich hin, was ihm einen erstaunten und gleichzeitig fragenden Blick seiner Freunde einbrachte.

“Was meinst du damit?” wollte nun Sasha wissen.”

“Ganz einfach! Erstens: Glaubst du wirklich Gabriel hätte sich auf so etwas eingelassen, wenn er nicht den Hauch einer Chance hätte? Zweitens: Was denkst du warum Krüger mit dabei ist? Nicht nur weil er der Schulsprecher ist. Und drittens: Gabriel ist gar nicht so dumm wie er immer tut. Er ist nur unterfordert. In ihm steckt mehr als es den Anschein hat und er besitzt sehr viele Talente. Nur zeigt er sie nicht, da er nicht so wie enden will wie Krüger. Versteht ihr? Allein und ohne Freunde.”

“Woher willst du das den wissen?” Katja blickte ihn skeptisch an.

“Weil ich es selbst gesehen hab und er es mir auch erklärt hat! Ich hab zwar gesagt das seine ‘Ängste’ total unbegründet sind, aber er winkte nur ab und meinte das er trotzdem , auch wenn es stimmen sollte, nichts ändern würde.”

“Nun ja, schön und gut. Aber warum ist Krüger da drin? Das raff ich einfach nicht!” sprach Sasha. “Weil er auch weiß, dass Gabriel mehr drauf hat, als es den Anschein hat. Als Schulsprecher muss er natürlich dabei sein, aber unter uns gesagt glaub ich, dass er Gabriel im Notfall helfen will.”

“Hä wieso will der eingebildete Eisklotz Gab im Notfall helfen? Die können sich doch gar nicht Ausstehen.”

“Daniel, ich denke was Chris damit sagen will ist, dass selbst wenn unser Blondchen die Lehrer überzeugen kann, es immer noch die Entscheidung des Direktors ist ob er bleibt oder geht. Und wie wir alle wissen, will der Gabriel loswerden.” sprach Katja dazwischen. “Und sollte dies der Fall sein, dann kann nur noch Krüger helfen! Denn auch wenn ihn keiner von uns leiden kann, hat er Macht und diese Macht kann Gabriel weiterhelfen.” “Genau, denn diese Macht fürchten doch viele. Auch unser Direx.” beendete Chris, Katjas Erklärungen.

Als Sasha und Daniel es endlich verstanden hatten, breitete sich Verständnis in ihren Gesichtern aus und sie lächelten ein klein wenig.

Zwar war jetzt ein wenig ihrer Anspannung weg, aber es bleib immer noch genügend vorhanden um sie weiter nervös auf und ab gehen zulassen.
 

*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
 

3 Stunden später
 

Bis jetzt hat Gabriel alle Fragen, die ihm gestellt wurden, mehr als nur Zufrieden stellend beantwortet. Doch jetzt sollte er noch in Musik den praktischen Teil vorführen. Diese bestand daraus, dass er ein Lied seiner Wahl singen, ein Klavierstück spielen und irgendein anderes Musikinstrument spielen sollte. Wenn er alles zur Zufriedenheit der Lehrer erledigt hat, ist damit auch die ‘Fragestunde’ zu ende.
 

“So Herr Schulze, dann fangen sie mal an ihr Liedchen zu trällern, damit wir endlich Feierabend machen können.” kam es in einem überheblichen Ton von Herr Koch. Der Direktor war unzufrieden, doch ließ er es sich nicht anmerken. Er hatte ja noch immer ein Ass im Ärmel.

Gabriel hingegen wollte nur noch weg hier. Er hatte zwar alles Richtig beantwortet und auch der letzte Teil würde kein Problem darstellen, doch konnte er die Falschheit des Rektors und den Hass nicht mehr ertragen.

“Okay dann werde ich mal beginnen.” sprach er und schloss kurz die Augen um sich etwas mehr zu entspannen. Und dann begann er:
 

“When leaves have fallen

And Skies turned into grey

The night keeps on closing in on the day

A nightingale sings her song of farewell

You better hide for her freezing hell
 

On Cold wings she’s coming

You better keep moving

For warmth, you’ll be longing

Come on just feel it

Don’t you see it?

You better believe
 

When she embraces

Your heart turns to stone

She comes at night when you are alone

And when she whispers

Your blood shall run cold
 

You better hide before she finds you
 

Whenever she is raging

She takes life away

Haven’t you seen?

Haven’t you seen?

The ruins of our world
 

Whenever she is raging

She takes life away

Haven’t you seen?

Haven’t you seen?

The ruins of our world
 

She Covers the earth with a breathtaking cloak

The sun awakes and melt it away

The world now opens its eyes and sees

The dawning of a new day
 

On Cold wings she’s coming

You better keep moving

For warmth, you’ll be longing

Come on just feel it

Don’t you see it?

You better believe
 

Whenever she is raging

She takes life away

Haven’t you seen?

Haven’t you seen?

The ruins of our world
 

Whenever she is raging

She takes life away

Haven’t you seen?

Haven’t you seen?

The ruins of our world
 

(Within Temptation- Ice Queen)
 

Nachdem Gabriel geendet hatte war es einen Moment lang still bevor die ersten anfingen sich wieder zu regen.

Auch Enrico Krüger war gefangen in den Emotionen die der Blonde mit seiner Mimik und Gestik auslösen konnte. » Einfach unfassbar wie er solche Gefühle bei singen zum Ausdruck bringen kann. Das können wahrlich nur sehr wenige. Vor allem das er eine so gute Stimme hat, hätte ich nie gedacht. Mal sehen was er sonst noch so drauf hat.« Wunderte und überlegte er in Gedanken. » Doch ich sollte besser auf diesen Möchtegern Direktor acht geben! Irgendwas plant der doch, aber ich wäre nicht Enrico Krüger, wenn ich das nicht verhindern könnte. Sollte er es wagen Schulze trotz allem von der Schule verweisen zu wollen, dann lernt der mich aber kennen. Was wäre die Schule schon ohne den Blonden und seine große Klappe? Und außerdem mit wem sollte ich dann streiten und mich so ein wenig von Alltag ablenken???….«

Während Krüger immer noch nachgrübelte, machte sich Gabriel bereit auf dem Klavier zu spielen. Da sie schon vor einer Weile in den Musikraum gegangen sind, damit er dort den letzten Teil hinter sich bringen konnte, ließ er sich ein wenig Zeit und fuhr Andachtsvoll über die Tasten des Klaviers. Wie lange hatte er doch nicht mehr auf einen solchem Instrument spielen können? Es ist wahrlich lange her.

“Nun, was gedenken sie uns nun vorzuspielen.” fragte der Schulleiter mal wieder. Er gab es nur ungern zu aber der Blonde hatte ihn mit seiner Gesangseinlage ein klein wenig beeindruckt.

“Ich werde Für Elise, von Ludwig van Beethoven spielen.”

Und mit diesen Worten begann er, ganz Sacht die ersten Töne des Stückes zu spielen. Die Lehrer waren alle sehr Überrascht, da es ja bekannt war, dass die meiste die dieses Stück wählen nicht über die ersten Töne hinaus kommen, doch wieder einmal wurden sie von dem Blonden eines besseren belehrt. Dieser spielte mit ganzem Herzen das Stück mit halb geschlossenen Augen und als er geendet hatte blickte er nicht die Lehrer oder den Schulleiter an, nein er sah genau in die Augen des Firmenleiters. Für einen kurzen Augenblick verloren sie sich gegenseitig in den Augen des jeweils Anderen. Doch so schnell dieser Augenblick kam, genauso schnell verschwand er auch wieder.

“So und welches Instrument wollen Sie jetzt noch spielen und was werden wir von Ihnen hören?” wollte nun Frau Weber, die Musiklehrerin wissen. Man konnte deutlich den Stolz aus Ihrer Stimme hören, da sie wusste das Gabriel ein außergewöhnliches musikalisches Talent besaß. Und demnach war sie froh, dass er für das Klavier, ein sehr schweres Stück ausgesucht hatte. Sie konnte sich schon denken, dass das letzt Instrument und Musikstück auch etwas außergewöhnliches sein und eigentlich nie mit den Blonden in Verbindung gebracht werden würde.

“Als letztes spiele ich auf der Violine und zwar das ‘Liebes Thema von Romeo und Julia.” Nach diesen Worten begab er sich zu dem Schrank in dem die Streich und Blasinstrumente lagen und holte sich einen der Geigenkästen heraus. Diesen legte er auf den Tisch, öffnete ihn und holte die Geige heraus. Doch bevor er anfing zu spielen, stimmte er sie noch einmal und setzte dann erst das Instrument an, um darauf zu spielen.

Als er den Geigenbogen absetzte nachdem der letzte Ton verklungen war, öffnete er seine Augen, die er während des Spiels geschlossen hatte und blickte sich um. Was er zu Gesicht bekam hätte er sich niemals erträumen lassen und doch erfüllte ihn der Anblick mit Stolz. Alle Lehrerinnen und auch ein paar Lehrer hatten Tränen in den Augen und fast alle hatten einen verträumten Blick drauf.

Selbst Krüger war mehr als hingerissen von dem was er eben erlebt hatte und er würde den Braunäugigen dazu bringen, noch öfter etwas so wundervolles zu spielen. Egal ob auf dem Klavier, der Violine oder sonst einem Instrument, auch sollte Gabriel mehr singen. Das alles und noch mehr beschloss der Brünette Firmenchef in Gedanken.
 

Nur einer war nicht sehr begeistert, aber das würde kein Problem darstellen! Denn noch bevor der Direktor etwas sagen konnte, wurde er von Krüger beiseite genommen und ihm etwas ins Ohr geflüstert. Keiner der Anwesenden Lehrer bekam etwas davon mit, da sie immer noch im Augenblick des Geschehens gefangen waren. Nur Gabriel bemerkte, dass der Schulleiter nachdem Krüger geendet hatte weiß wie die Wand und sehr wütend war. Auch konnte er sich denken was der Brünette dem Direktor zugeflüstert hat und was dieser eigentlich noch vorhatte. »Sieht so aus als müsste ich mich nachher bei Krüger noch bedanken. Naja was soll´s, ist ja schließlich immer noch besser als von der Schule zu fliegen.«

“So Herr Schulze, ich denke nachdem was wir heute von Ihnen gesehen haben, können Sie weiter am Unterricht teilnehmen.” sprach Herr Koch, nachdem er wieder zu allen Anderen heran getreten war. “Doch eins verlange ich von Ihnen! Sie werden ab jetzt dem Unterricht folgen, Ihre Hausarbeiten erledigen und bessere Noten schreiben. Denn Sie sind ja nicht dumm! Aber sollten Sie sich noch einmal einen Ausrutscher leisten, dann fliegen Sie und dann kann Ihnen niemand mehr helfen!!!” Mit diesen Worten verschwand er aus dem Raum und ließ das Lehrerkollegium und zwei Schüler stehen.
 

Nachdem sich Gabriel und Enrico von den Lehrern verabschiedet und auch Gabriels Freunde mitsamt einer deftigen Standpauke von Katja hinter sich gelassen hatten, fuhren sie in der Limousine des Dragon Production Chefs in dessen Villa. Diese wird von heute an das neue Zuhause des Blonden sein.

Als sie aus dem Wagen stiegen, blickte sich Gabriel erstmal staunend um. Er wusste das Enrico in einer Villa lebte, aber das diese so riesig und so wunderschön war (mit sehr vielen Blumen etc.) hätte er nicht gedacht.

Enrico ließ den Brünetten kurz gewähren bevor er ihn weiter mit sich zog.

Gabriel besann sich wieder der Anwesenheit des Anderen und ließ sich nicht lange mitziehen sondern ging von allein hinter dem Brünetten her. Ehe sie den Eingang erreicht hatten, fing Gabriel wieder an zu sprechen.

“Ich möchte mich bei dir Bedanken Krüger. Dafür das du mir beim Direktor geholfen hast und ich weiter zur Schule gehen darf. Aber auch dafür das du mich bei dir aufnimmst und ich für dich arbeiten kann, ohne irgendwelche Probleme mit der Schule oder sonst wen zu bekommen.” Enrico der stehen geblieben war als der Blonde anfing zu sprechen und auch dieser somit anhalten musste, lächelte Gabriel zum ersten Mal an und winkte nur mit den Worten “Kein Problem” ab, bevor sie sich wieder in Bewegung setzten und durch die Tür traten, die von einem Hausmädchen geöffnet worden war.

Mitten in der Eingangshalle drehte sich Krüger jedoch zu dem Blonden um, grinste, machte mit den Armen eine ausschweifende Bewegung die alles mit einbezog und sprach:
 

“Willkommen im neuen Zuhause!”
 

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1) PLZ: Produkt- Lebens- Zyklus



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ushios
2012-01-28T20:56:38+00:00 28.01.2012 21:56
ich find die ff klasse besonders da joey mal nicht als trottlig,naiv,tollpatsch oder dumm hin gestellt wird sondern ziemlich schlau und talentiert ist hoffe sehr das diese ff weiter geht wäre schade wenn nicht


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