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Prisoner of Love

eine Foreigner FF
von

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Long, long way from home

Kapitel 1
 

„Long, long way from home“
 

Es war ein Freitagnachmittag als, wie sooft, eine Maschine aus London in New York landete. Es war Sommer und die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel. Als Stevie aus dem Flugzeug trat, kniff sie die Augen zusammen und blieb kurz stehen.

Ihr Freund Mick, der hinter ihr ging, schob sie weiter und seufzte, ihm setzte die Hitze sichtlich zu, lag doch eine harte Woche hinter ihm. Sein Wunsch war einzig und allein, schnellstmöglich in sein Apartment zu kommen, der Wärme zu entfliehen und zu schlafen.
 

Als die beiden die Abflughalle betraten drehte sich Stevie zu Mick um: „Und wie fühlt es sich an, endlich wieder hier zu sein?“ Mick lächelte nur mild und streichelte ihr über den Arm:

„Darling, willst du wirklich ins Hotel gehen?!“

Stevie nickte: „Ja. Ich merke doch wie kaputt du bist, mach dir keine Gedanken, ich würde dir eh nur zur Last fallen. Außerdem brauch ich eine Massage!“

Mick zwinkerte: „Die könntest du auch von mir bekommen!“ Stevie winkte ab: „Lieb von dir. Aber ich habe eh schon ein Zimmer gebucht. Wann sehen wir uns wieder?“

Mick überlegte kurz, während sie langsam ihren Gang zum Ausgang fortsetzten.
 

Irgendwann drehte er sich wieder zur der jüngeren um: „Weißt du was? Wir kommen einfach morgen Abend mit der ganzen Band, bei dir im Hotel vorbei. Dann stell ich dir alle vor und du musst dir keine Gedanken machen, wie du zur Halle kommst… Sofern du dir das Konzert noch ansehen willst.“

„Es gibt nichts was mich davon abhalten könnte. Klar, holt mich ab, ich bin sehr gespannt auf deine Jungs!“ Mick lachte und geleitete Stevie dann zu einem Taxi: „So Stevie, pass auf dass dich niemand entführt. Am besten du rufst mich gleich an, wenn du im Zimmer bist.“

„Vermutlich wirst du da noch gar nicht zuhause sein. Ganz ruhig Mick, ich bin Londonerin, ich weiß wie man sich in der Großstadt verhalten muss!“ „Also gut, aber ich melde mich noch mal und sag dir bescheid, wann wir bei dir sind.“ „Einverstanden. Also bis dann!“ Sie küssten sich zum Abschied und dann brauste das Taxi auch schon davon…
 

Als sie jetzt durch Manhattan fuhr und durch ihr Fenster das Treiben auf den Straßen beobachtete, fühlte sie sich glücklich. Dann musste sie an Mick denken. Ihre Beziehung war doch wirklich ziemlich seltsam. Nein, sie waren kein Paar, auch wenn viele, zumindest auf den ersten Blick, dies annahmen. Sie waren gute Freunde, nur wenige Menschen standen ihr so nah wie Mick, sie hatten keine Geheimnisse voreinander und dank seiner Lebenserfahrung und dem mehr als 15.jährigen Altersunterschied, konnte er ihr auch stets Tipps und Ratschläge erteilen.
 

Seit längerem hatte er jetzt bereits seinen Wohnsitz nach Amerika verlagert, dort hatte er seine neue und bisher auch erfolgreichste Band. Stevie und er kannten sich noch aus seinen Londoner Tagen, als sie in denselben Bars verkehrten und er des Öfteren Gigs zusammen mit der Band von Stevies Bruder hatte.

Jetzt hatte er 2 Monate in England verbracht, hauptsächlich um die Familie zu sehen und neue Kraft zu tanken, woraus dann aber eher weniger wurde. Stevie hatte sich mit einer Band angefreundet, die Mick so sehr begeistert hatten, dass er augenblicklich mit ihnen ins Studio gegangen war. Er war halt durch und durch Musiker und hatte erst, nachdem die 2 Wochen vorüber waren, bemerkt, wie sehr er sich ausgepowert hatte.
 

Dass Stevie ihn anschließend nach New York begleitete, hatte den Engländer, auch wenn er es sich kaum anmerken ließ, sehr glücklich gemacht. Innerlich hoffte er, dass sie vielleicht bleiben würde. Sie hatte viele Interessen und Talente und konnte somit schließlich überall arbeiten.
 

Während sie bereits ihr Zimmer bezogen hatte, erreichte auch Mick jetzt sein Apartment. Es fühlte sich seltsam an, wieder hier zu sein. Plötzlich kam es ihm so fremd und einsam vor. Die Haushälterin hatte wieder mal beste Arbeit geleistet, die Wohnung wirkte wie niemals benutzt. Nein, Stevie wäre ihm nicht zur Last gefallen, sie war vielleicht ein wenig aufgedreht, aber er genoss stets die Zeit, welche die beiden miteinander verbrachte. Warum er sie nicht gebeten hatte, ihn doch zu begleiten? Er hatte sich schon öfters darüber Gedanken gemacht, was ihm wichtiger erschien? Eine Freundschaft, eine Affäre oder eine Liebesbeziehung? Er hatte genug Erfahrungen sammeln können in einem Leben, war auch bereits verheiratet gewesen und somit war ihm klar geworden, dass eine tiefe und innige Freundschaft seltener als alles andere war…
 

Er legte sich aufs Bett und schloss die Augen. Trotz seiner Erkenntnis hatte er ein schlechtes Gefühl im Bauch. Vermutlich war es einfach die Umgebung und der Schlafmangel. Er drehte sich zur Seite und versuchte einzuschlafen.



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