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Magisches Schicksal

Fortsetzung von Zwei Geschichten, Eine Liebe
von

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Kapitel 5

Kapitel 5
 

Noch immer weinte die Prinzessin. Es war als wäre ihr Herz in tausend Stücke zerrissen worden. Sie wusste nicht was los war, was geschehen ist.

„Liebes, warum weinst du?“ Verblüfft öffnete Zelda die Augen wieder und sah Link an. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, wobei er sie dazu noch fragend ansah.

„Du... dir geht es gut?“

„Wie sollte es mir den gehen? Mein Kopf liegt auf deinem Schoss.“ Sie erwiderte sein Lächeln. Langsam erhob er sich und betrachtete das Nachthemd das sie trug.

„Warum...?“ Sie folgte seinem Blick und merkte dass er auf ihre kaum verhüllten Brüste starrte. Sofort wurden ihre Wangen puterrot.

„Ich..“ Er lächelte sie plötzlich an.

„Was ist geschehen? Hier sieht es aus, als hätte jemand gekämpft.“

„So ist es auch. Du hast versucht den Wächter zu töten.“

„Ich?“, fragte er verblüfft. Sie nickte.

„Ich versteh nich...“ Er brach mitten im Satz ab, seine Iris färbte sich schwarz. Sein Körper erhob sich in die Luft. Verwirrt stellte sich Zelda auf.

„Link?“ Helle Schriftzeichen glühten auf seiner Brust bzw. brannten sich durch seinen Brustharnisch und glühten dann. Zelda schluckte, den sie erkannte die Schriftzeichen für Schicksal und unveränderbar. Er erstrahlte in dunklem Licht und verschwand dann in einem Knall. Sie fiel auf die Knie.
 

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Karakandra saß auf ihrem Thron und betrachtete den Körper, der liegend vor ihr schwebte. Noch immer wusste sie nicht wie er sich zurückverwandeln konnte ohne das sie es gemerkt hatte. War sie so schwach geworden? War ihre Macht nur noch so gering, dass sie es nicht einmal merkte, wenn sich jemand ihrer Kraft entzog? Ihre Faust sauste auf die hölzerne Armlehne. Ein dumpfer laut war zu hören. Sie verzog die Lippen und stand dann langsam auf. Leichtfüßig ging sie zu dem Körper ihres Ritters und streichelte mit ihren Fingerspitzen über seine Wange.

„Eure Liebe ist stark. Doch wie stark wird sie sein, wenn ich mit euch fertig bin? Ich werde mir für dich wohl etwas Besonderes ausdenken. Das wird eine Herausforderung.“
 

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Die Wächter wurden wieder zu einer Person. Seine Schwerter verschwanden, als hätte es sie nie gegeben. Langsam setzte er sich neben die Prinzessin und legte ihr seine Hand auf den Rücken. Sofort hörte er ein lautes schluchzen und er verzog mitleidig das Gesicht.

„Ich würde Euch gerne helfen, doch mein Leben neigt sich langsam dem Ende zu.“ Ruckartig hob sie den Kopf, sah ihn mit verweinten Augen an. Jetzt sah sie erst wie viele Wunden er hatte, jeden von ihnen schien nicht mehr mit den bluten aufhören zu können.

„Kam ich zu spät?“ Lächelnd schüttelte er den Kopf, man sah dass es ihn sehr anstrengte und doch schien es ihm nichts auszumachen.

„Wenn Ihr nicht gekommen wäret, wäre ich bereits in der Unterwelt. So habe ich noch die Zeit einen neuen Wächter auserkoren, der den Körper der Hexe Karakandra in Zukunft bewacht.“ Zelda wischte sich die Tränen von den Wangen.

„Kann ich etwas für Euch tun?“

„Erklärt dem Jungen sein Schicksal, sodass er es versteht, denn ich werde es nicht mehr können.“ Die Prinzessin nickte.

„Ich verspreche es Euch.“

„Danke. Macht Euch keine Sorgen, die Göttinnen werden Euch nicht lange trennen. Selbst sie können Liebe nicht ignorieren.“ Eine weitere Träne kullerte ihre verweinte Wange hinunter, als der Wächter langsam vor ihr verblasste und dann ganz verschwand. Zitternd entwich ihr der Atem. Noch immer zitterte ihre Unterlippe.

„Sagt holde Maid, wo bin ich hier und wie kam ich her?“ Zelda blickte hinter sich, ein junger Mann mit braunen Haaren sah sie verwundert an.

„Ist etwas geschehen?“, fragte er mitfühlend.

„Ihr wurdet auserkoren, einen Körper vor dem Bösen zu beschützen. Wir sind hier in la ville perdu Karakas. Ich kann Euch gerne alles erklären.“ Sie drehte ihren Kopf und blickte an die Stelle an der der alte Wächter verschwunden war.

„Denn ich habe es versprochen“, wisperte sie.
 

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„Ich beschwöre die Wächter der Türme des Nordens, dass sie mir Eintritt gewähren diesen Menschen zu kontrollieren. Ich beschwöre die Wächter der Türme des Ostens, dass mein Kampf diesmal von Erfolg gekrönt sein wird. Ich beschwöre die Wächter der Türme des Südens, dass mein Wunsch in Erfüllung geht. Ich beschwöre die Wächter der Türme des Westens, dass mir die Weißheit zur Seite steht. Oh ich beschwöre dich Geist Galmada, ändere das Schicksal zu meinen Gunsten.“ Sie grinste hämisch als sie die Macht verspürte die ihren Körper durchfuhr. Ihre Füße berührten längst den Boden nicht mehr, sie zuckte als wäre ein Blitz durch sie hindurch gefahren. Ihr Körper krachte zu Boden und sie begann zu lachen. Es war ein Lachen das von Herzen kam, ein Lachen das einem das Blut in den Adern gefror ließ. Sie hob ihren Kopf und ein dunkler Strich zog sich von ihrer Augenbraue über ihr Auge hinunter bis zu ihrer Wange. Ihre Lippen glänzten blutrot und sie drehte sich zu dem Körper um, der hinter ihr auf dem Altar lag. Seine Haare mittlerweile wieder schwarz. Sie schloss für einen Moment ihre Augen und murmelte ein Wort. Der Körper des Kriegers erhob sich einen Meter über den Altar und es schien als würde ein schwarzer Speer sein Herz durchbohren. Langsam verblasste der Speer und er sank wieder auf den Altar.

„Du wirst keine Liebe empfinden. Du wirst nichts von dem tun, das ich dir nicht befohlen habe. Du wirst ewig mein Sklave sein, denn das Recht darauf mein Ritter zu sein, hast du verspielt.“ Ihre Hand schnellte hoch und es sah so aus, als würde sein Geist seinen Körper verlassen.
 

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„Geliebte.“ Verblüffte erschrak die Prinzessin, sie hatte ihren Kopf in mehrere Bücher gegraben, die sie in der Bibliothek der Stadt gefunden hatte. Es war eindeutig seine Stimme gewesen. Sie blickte sich um und entdeckte ihn, wie er einige Meter vor ihr stand. Sein Körper durchsichtig, als sei er nur ein Geist. Es schien als würde sie wahnsinnig werden. Ihre Schultern sackten herunter.

„Keine Angst, noch schlägt mein Herz.“ Sie sah wieder zu ihm auf.

„Du.. du bist nicht tot? Du bist ein Geist.“ Leicht schüttelte er den Kopf.

„Ich bin die Seele, sie trennte mich vom Körper. Ihre Macht wächst, du musst was dagegen tun!“ Sie schluckte, es war als hätte ihr Verstand ausgesetzt.

„Ich will für immer bei dir sein. Du kannst es schaffen, sie hat den Geist Galmada beschworen, tu es ihr gleich.“ Langsam schüttelte sie den Kopf: „Ich kann nicht.“

„Du kannst, du hast die Macht. Du musst sie weise einsetzen.“

„Ich werde danach böse sein.“ Es schien wie ein Aufschrei ihrer selbst.

„Niemals, nutze die Macht weise, die dir gegeben werden kann.“ Noch immer schüttelte sie den Kopf, ein Buch an ihre Brust gepresst stand sie auf.

„Ich werde dich mit deinem Körper einfach wieder vereinen.“ Verständnislos begann er den Kopf zu schütteln: „Das wird uns Unheil bringen, wenn diese Zeilen über deine Lippen kommen, zerstörst du die Chance die uns noch bleibt, sei nicht töricht.“

„Anders werde ich dich verlieren.“ Eine Träne ran ihre Wange hinunter.

„Nein.. nein.“ Sein durchsichtiger Körper kam näher. Langsam hob er seine Hand und wollte ihre Wange berühren, als seine Hand durch ihren Körper hindurch glitt. Sie schluchzte auf und weitere Tränen rannen ihre Wangen hinunter.

„Wenn ein Zauber trennt zwei Gestalten von ihrem Schicksal...“

„Du darfst das nicht Zelda, hör auf!“ „.. Wenn die Planeten stehen im Oxidon...“

„Ich bitte dich, tu das nicht.“

„..Geister tanzen um mich dort im Tal. Spielen die Vögel das Lied mit einem Ton...“

„Noch ist es nicht zu spät, beende diesen Wahnsinn.“ Die Tränen in ihrem Gesicht versiegten nicht.

„..Erbitte ich die Hilfe der Zauberer vor meiner Zeit..“ Sie schluchzte wieder auf. Helle Funken sprühten um seinen durchsichtigen Körper.

„..Beschützt meinen Geliebten mit all Eurer Macht. Ihr Zauber soll nicht mehr auf ihn wirken, so sei es ein Spruch gegen ihre Kraft.“ Link sah aus, als hätte er unmenschliche Schmerzen. Sein durchsichtiger Körper zerfetzte in tausend Stücke vor ihr. Ein undefinierbarer Schrei kam über ihre Lippen. Das Buch fiel zu ihren Füßen. Sie erschrak von dem dumpfen knall den das Buch verursachte. Ihre Beine gaben unter ihr nach.

„Was habe ich getan?“ Ihre Wangen brannten vor Tränenspuren und doch konnte sie nicht aufhören um ihn zu weinen.
 

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„Die Gefahr wird immer größer. Wir müssen etwas tun.“ Alle weiblichen Vorfahren von Zelda schwebten im Kreis, als Geister, an einem geheimen Ort. Viele von ihnen sahen sich ähnlich, so als seien sie alle Schwestern gewesen.

„Etwas Schreckliches wird bald geschehen“, flüsterte eine von ihnen.

„Wir werden es nicht verhindern können das Karakandra ihren Körper bekommt. Doch wir werden eine Change haben, sie wird den Ritter nicht mehr so eine wichtige Aufgabe übertragen und wenn kein Ritter den Wächter tötet, wird es noch Möglichkeiten geben das Schicksal zu ändern“, sagte die älteste und weiseste von ihnen.

„Wie sollen wir das Leben unserer Tochter den schützen? Wenn ihr Ritter stirbt, wird sie ihm in den Tod folgen.“

„Woher willst du das wissen?“

„Jede von uns würde es nicht anders tun. Doch nur wenige von uns haben es beweisen können und das ist auch besser so gewesen. Nicht wahr Fiona?“ Betrübt sah die Angesprochene herunter. Nach der Geburt ihres Sohnes, wollte sie für ihn da sein, doch sie war bei seiner Geburt gestorben. Wenn sie jedoch das Kind an diesem Schicksalshaften Tag verloren hätte, dann wäre sie auch vorher ihrem Geliebten in den Tod gefolgt.

„Wir haben alle ein Ähnliches Schicksal erleiden müssen, wollen wir wirklich zulassen das all unsere zukünftigen Töchter das gleiche Leid erfahren müssen wie uns?“ Alle blickten sie die Mutter der jetzigen Prinzessin an.
 

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„Es wird dir nichts nützen, dass du dir deinen Körper von einem Dämon holen lässt“, die Frau aus dem Spiegel blickte Karakandra an.

„Es ist egal wie ich meinen Körper bekomme, ich habe die Macht von Galmada. Der Ritter ist verseucht von Liebe, ihn würde immer etwas an seine Liebe erinnern, es wäre idiotisch ihn noch mal für diesen Auftrag nach Karakas zu schicken. Der Wächter dort interessiert mich überhaupt nicht, ich will nur meinem Körper.“

„Du musst es ja wissen, nicht wahr Karakandra?“ Der Ritter im Spiegel schien sich über sie lustig zu machen.

„Ihr drei werdet schon sehen, ich werde die Welt beherrschen und Euch für immer aus meinem Körper verbannen.“

„Wie willst du uns verbannen, wir sind der Grund weshalb du überhaupt diese Macht besitzt ohne unser Triforce bist du nur eine gewöhnliche kleine Hexe. Zwar hast du es geschafft uns in dein Spiegelbild zu verbannen, doch uns ganz verschwinden lassen kannst selbst du nicht.“ Wütend sah die Hexe die junge Frau an. Schon immer war sie von ihnen die mutigste gewesen.
 

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Ihre Gefühle beherrschten noch immer ihr denken. Sein Leben verloren, ihre Liebe zerstört. Als keine Tränen mehr fließen wollten, kam unbändige Wut über sie. Wie konnte es geschehen? Wie konnte ihr Leben so zerstört werden? Vor wenigen Tagen hatte sie noch für ihre Hochzeit gearbeitet. Hatte geplant, genäht und gebacken. Sie hatte alles getan damit sie ihre Hochzeit nie vergessen würde. Zelda rannte wie vom Wahnsinn erfasst, durch den Raum, krachte mit ihrer Hüfte an einen Tisch und fiel um. Sie spürte die Kälte die durch ihre Kleidung hin durchdrang. Längst hatte sie nicht mehr das Hemdchen an, sondern trug ein abgetragenes Kleid aus Baumwolle, das der neue Wächter gefunden hatte. Schnell stand sie auf und verlies rennend den Raum, rannte so lange bis sie die Bibliothek verlassen hatte. Mitten auf dem Sandigen Boden knickte sie um und krachte mit einem lauten Geräusch auf die Erde.

„Warum tut ihr mir das an? Wieso? Womit habe ich das verdient? Warum nur ihr Göttinnen? Was ist geschehen das nun mein Leben nicht mehr das ist, was es hätte sein können? Verdammt redet mit mir! Wie könnt ihr mir das antun?“ Ein gleißendes blaues Licht erschien neben ihr.

„Alles was war, alles was ist und alles was sein wird.“ Zelda erschrak und blickte zu dem Licht hin.

Konnte das wirklich sie sein? Konnte das wirklich eine der Göttinnen sein?

„Ich ...ich.“

„Dies ist nicht das Schicksal, dass wir für dich ersucht hatten. Sie sprach einen Zauber der dafür sorgt, dass unsere Macht nicht eingreifen kann. Du müsst versuchen es aus eigener Kraft zu ändern, den dies ist nicht das deine Schicksal.“ Fasziniert blickte Zelda die Frau an, deren Gesicht man nicht erkennen und deren Kleidung einfach nur ein blaues Strahlen war. „Ich... ihr seid eine der Göttinnen.“

„Ja“, ihre Stimme klang amüsiert.

„Welche seid Ihr?“

„Wie könnte ich das flehen einer meiner Schützlinge ignorieren, ich habe bereits einen verloren.“

„Nayru, Göttin der Weisheit.“

„So ist es.“ Die Göttin griff nach Zeldas Hand und half ihr beim aufstehen.

„Wenn du dies nicht besitzen würdest, wäre ich nie zur dir gekommen um dir zu helfen.“ Vorsichtig blickte Zelda hinunter und sah das leuchten ihres Triforceteilchen.

„Was soll ich tun?“

„Dein Schicksal, nimm es in deine eigene Hand. Lass niemanden für dich entscheiden, richte dich nach deinem Herzen.“
 

Ein Schatten bewegte sich durch die ganze unterirdische Stadt. Er hielt nur kurz inne um die Prinzessin und den neuen Wächter zu beobachten. Sie sprachen miteinander am Platz der Hexenstatur. Der Schatten huschte einfach weiter zu dem Tempel in dem der Körper von Karakandra lag. Die zwei Menschen schienen sich nicht daran zu stören das der Dämon, als Schatten sich durch die ganze Stadt schlängelte. Es dauerte nicht lange, bis er im Tempel drin war. Seine Gestalt wurde regelrecht in eine Richtung gesogen, wie konnte es anders sein, als die Richtung in der der Körper der Hexe war. Ihr Körper schien geschützt durch etwas glänzendes, eine merkwürdige Macht. Ein Wort kam über seine Lippen und der Schatten tauschte mit dem Körper der Hexe die Position. Nun war der Schatten umhüllt von dem Zauber und ihr Körper lag außerhalb dessen.
 

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„Es ist so weit!“ Die Hexe hob ihre Arme. Ihr Körper war nicht mehr geschützt durch den Zauber, zwar konnte sie die Stadt nicht betreten, stattdessen hatte sie jedoch die Kraft des Geistes Galmada. Ein einzelnes Wort würde genügen und ihr Körper würde wieder ihr gehören. Zumindest glaubte sie das. Eine leuchtende Kugel entstand in ihren ausgestreckten Händen. Sie war durchsichtig, so als könnte man damit etwas transportieren. Wenige Worte kamen über ihre Lippen und die Kugel verschwand, wenige Sekunden darauf war die Kugel wieder vor ihr, in ihr drin der Körper der Hexe. Ein Grinsen legte sich bereits um ihre Lippen, als plötzlich ihr Körper zu flackern begann und dann wieder verschwand. Wütend begann sie mit dem Fuß auf den Boden zu stampfen. Jedoch erklang kein laut, was sie wieder daran erinnerte das sie ihren Körper immer noch nicht wieder hatte. Sie hob ihre Hand und zeigte mit ihrem Finger auf den Ritter mit dem dunklen Haar.

„Bring mir meinen Körper und wage es nicht wieder zu versagen! Den dies ist deine letzte Chance, du allein entscheidet über dein Leben oder deinen Tod.“
 

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