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Magisches Schicksal

Fortsetzung von Zwei Geschichten, Eine Liebe
von

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Kapitel 4

Kapitel 4
 

Geschickt wich Link den scharfen Krallen des Drachen aus. Dieser Kampf ging kaum fair von statten. Der Drache viel größer als er, mit Krallen, die einer scharfen Klinge glichen. Link rollte über den steinigen Boden um einen weiteren Hieb auszuweichen. Sein Brustharnisch störte ihn bei seinen Bewegungen. Engte ihn regelrecht ein.

„Verfluchter Drache.“

Link rieb sich mit seinem Arm über seine Verschwitzte Stirn, denn sein Haar hing ihm nass in die Stirn. An seinem Nacken klebte das schwarze Haar. Sein Atem ging unregelmäßig und schnell.

„Du kommst nicht gegen mich an, nicht in dieser Gestalt“, kamen die lauten Worte des Drachen während er wieder seine Pranke neben Link in den Boden rahmte. Schnell schlug Link mit seinem Schwert in den Arm des Drachen und prallte an den Schuppen ab. Irritiert starrte Link auf sein Schwert. Der Drache lachte.

„Meine Schuppen halten jedes Metall aus. Keine Geschmiedete Waffe kann mir etwas anhaben.“

Link sah seine Chancen gerade zu Staub zerfallen. Wie sollte er sich gegen einen Drachen behaupten, dessen Schuppen er mit seinem Schwert nichts anhaben konnte?

„Nun gut.“

Er flüsterte ein kleines Wort, woraufhin ein weiteres Schwert in seiner linken Hand erschien. Es war das gleiche wie er auch sonst mit sich trug, mit schwarzer Klinge und Steinen im Griff. Ein harter Kampf stand ihm bevor.
 

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Ein kalter Wind kam auf und zerrte an dem dünnen Hemdchen das die Prinzessin trug. Sie begann zu zittern und fröstelte kurz. Ihr Weg führte sie wieder in den Garten in ihr kleines Versteck, bei der Statur ihrer Großmutter. Verzweifelt versuchte sie sich an die Geschichte zu erinnern, die ihre Mutter ihr als Kind immer über ihre Großmutter erzählt hatte, bevor sie ins Bett musste. Gedankenverloren strich sie mit den Fingern über den Stein der um ihren Hals lag.

„Großmutter bitte hilf mir, ich erinnere mich nicht.“

‚Ich kann dir hier nicht helfen, du musst die Lösung alleine finden, mein Engelchen.‘ Zelda betrachtete die Statur interessiert. Es sah so aus, als würde die Statur auf ihre eigene Hand sehen, die halb geschlossen zu sein schien. Langsam ging die Prinzessin näher und blickte auf die Hand der Statur. Dort war eine Einkerbung und verblüfft sah sie darauf. Ihre Finger ergriffen wieder den Stein und legten ihn in die Einkerbung, in der Hand der Statur. Er passte perfekt. Zelda sah eine zeitlang einfach nur auf den Stein, bis er anfing zu leuchten und ein starker Windstoß ihre Aufmerksamkeit auf die Wand des Schlosses hinter der Statur lenkte. Merkwürdige Schriftzeichen glühten in hellem blau, an dem Gestein. Die Prinzessin war erstaunt, selbst den Wind bemerkte sie nicht mehr. Ihr Körper war wie erstarrt.

‚Du musst dich beeilen, Engelchen.‘ Durch die gehauchte Stimme die durch ihre Gedanken wehte, wurde der Prinzessin ihre eile wieder bewusst. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Vorsichtig ging sie an der Statur vorbei und durchschritt das Gestein mit den Zeichen. Neugierig schritt sie durch den hell erleuchteten Gang, bis sie bei der großen hölzernen Tür ankam. Zelda atmete noch einmal aus und dann ergriff sie den eisernen Ring, an dem sie zu ziehen begann. Die Tür ließ sich nur schwer unter ächzen und quietschen öffnen. Sie zog nur so lange an dem Ring, bis sie durch den Spalt hindurch kommen müsste. Ohne mühe ging sie zwischen der Holztür hindurch und sie blieb staunend stehen. Vor ihr erschreckte sich ein riesiger Raum, der von hellen Säulen gestützt wurde. Am Ende des Raumes sah sie ein aufgeschlagenes Buch, das auf einer Stütze lag. Sie schluckte und stolperte auf das Buch zu. Ob ihre Großmutter das gemeint hatte? Ob dieses Buch der Schatz der Familie war? Warum hatte sie niemand davon unterrichtet dass es so ein Buch in ihrer Familie gab? ‚Niemand wusste es, mein Kind.‘
 

~~+~~
 

Fast hätten die scharfen Krallen ihn erwischt. Ein Schweißtropfen lief ihm die Schläfe hinab. Sein verletzter Arm störte ihn und das Schwert wurde zunehmend schwerer. Der Drache Schnaufte und Link beobachtete ihn dabei. Ein schlechtes Gefühl überkam ihn. Irgendetwas führte der Drache im Schilde. Link musste nicht lange auf seine Antwort warten. Ein kleines Rinnsal Rauch stieg aus dessen Nase. Zwar kannte Link sich nicht mit Drachen aus doch das bereite ihm sorgen. Schnell sah er sich um. Er stand sehr ungünstig in einer Sackgasse. Rechts und Links waren die Frontseiten der Häuser und wenige Meter hinter ihm befand sich das steinerne Ende der unterirdischen Höhle. Die Häuser waren recht klein und das Dach war abgeflacht. Wann hatte es der Wächter geschafft ihn hier her zu lotsen?

„Nun wirst du sterben, Krieger!“

Erstaunt lies Link die Schwerter fallen und begann in Richtung eines Hauses zu laufen. Schnell zog er an seinen Handschuhen und warf sie zur Seite. Mit seinem Fuß stapfte er auf den Fenstersims und stieß sich ab. Seine Hände hievten ihn den Rest bis aufs Dach hoch, wo er sich hinter der Frontseite der Wand des Hauses versteckte, welche über das Dach reichte. Ein Feuerstrahl fegte über seinem Kopf hinweg. Weitere Schweißperlen liefen ihm übers Gesicht. Die Hitze war kaum erträglich. Die Flammen verschwanden nach einer kurzen Zeit und er atmete erschöpft aus. Vorsichtig stand er auf und blickte über die Hauswand drüber. Die stechenden Augen des Drachen beobachten ihn. Er lies sich wieder hinter die Mauer sinken, was sollte er tun? Konnte er überhaupt gegen so einen Gegner bestehen? Sein Herz raste. Seine Augen verdunkelten sich und sein Körper fühlte sich schwer an. Eine Stimme in seinem Kopf irritierte ihn. Eine weibliche Stimme, die Stimme seine Hexe.

‚Lausche meinen Worten. Ich übertrage dir meine Macht, nur Magie wird den Wächter Schwächen und eure Chancen wieder gleich stellen. Steh auf mein Krieger.’ Link schluckte wenn er sich jetzt zur falschen Zeit sich erhob, würde nur ein Stückchen Asche von ihm übrig bleiben. Konnte er das Riskieren?

‚Zweifelst du an meinen Worten? Stehe auf wie ich es dir befohlen hab.’ Kurz schloss er seine Augen und stand dann langsam auf.

„Ich werde dich töten“ hörte er den Drachen brüllen.

‚Erhebe deine Hände und richte deine Handflächen auf den Wächter.’ Link gehorchte seiner Hexe und ein schwarz glühender Strahl schoss aus seinen Handflächen hervor. Der Druck lies ihn einwenig zurückrutschen. Der Wind brauste auf und wehte seine dunklen Haare zurück. Seine Lippen verzogen sich hämisch als er sah wie der Drache getroffen wurde. Der dunkle Strahl schmälerte sich bis er ganz verschwand. Er begann zu lachen. Ein leichter Sieg.

Auf einen Schlag zersprang sein Körper. Der Wächter hatte sich vervielfältigt und mindestens 7 seiner Menschen ähnlichen Gestalt lagen in der nähe wo der Strahl ihn als Drache getroffen hatte. Das Lachen erstarb Link auf den Lippen als alle der Wächter sich zu regen begannen. Schnell zählte Link die Gestalten und ein Muskel in seinem Kiefer zuckte. Es waren 10, seine Augen verzogen sich zu Schlitzen. Seine Waffen lagen noch immer mitten auf der Straße und er stand auf dem Dach. Verstand das die Hexe unter Chancengleichheit? Eine Armee gegen einen einzelnen Mann?
 

Zelda seufzte und blickte dann auf das Buch hinunter, die Seiten waren alt, gelblich und sahen so aus als würden sie jeden Moment zerfallen wenn sie sie nur zu berühren wagte.

‚Halte deine Hände darüber.‘ Sie tat was ihre Großmutter ihr gesagt hatte und die Seiten blätterten sich von alleine um. Auf einer bestimmten Seite blieb das Buch offen liegen. Ein Bild, von einer unterirdischen Stadt, war auf der rechten Seite gemalt und auf der linken Seite stand in großen Buchstaben.

„La ville perdu Karakas.“ Darunter stand, wie die Stadt entstanden war und was mit ihr geschehen ist. Ein Zauberspruch stand unter der Geschichte der Stadt und Zelda begann ihn unbewusst laut vorzulesen:
 

„Wenn ein Zauber das Schicksal bestimmt,

und ein Krieger für die Falsche kämpft.

Wenn das Herz ist dadurch gequält,

und der erste Blutstropfen eines Drachen fällt.

Wenn ein Geist diesen Zusammenhang erkennt,

und der Zauber die Macht der Göttinnen einfach dämmt.

Dann sei die Maid gewarnt,

so öffnet sich das Tor zu einer anderen Zeit.“
 

Als die Prinzessin ihren Blick wieder hob, sah sie an der gegenüberliegenden Wand, ein hellblaue leuchtendes Tor, das den Durchmesser von 7 auf 7 Ellen hatte. Gänsehaut überkam ihren ganzen Körper. Es war als würde kalter Wind über ihre Haut streichen.
 

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Schwer atmend wehrte Link einen starken Hieb ab. Seine Muskeln brannten regelrecht unter der ganzen Anstrengung des Kampfes. Die schmerzende Wunde in seinem Oberarm pochte mit jeder Sekunde mehr und mehr. Am Anfang hatte er es noch geschafft mehrere der Wächter zu töten. Zweien hatte er das Genick gebrochen und für die weiteren Gegner hatte er sein Schwert verwendet. Zu geschwächt um das andere zu sich zu rufen, versuchte er sich mit der einen Waffe zur wehr zu setzen. Doch nun als nur noch 3 von ihnen übrig waren, fand Link kaum noch die Kraft gegen die Angriffe etwas auszusetzen. Fast hatte er sich schon mit seinem Tod abgefunden, als alle drei auf ihn zustürmten.

Es schien als sei die Zeit stehen geblieben, nachdem eine weibliche Stimme: „Halt“, flüsterte. Die Köpfe der Wächter drehten sich alle nach Norden. Link nutzte die Gelegenheit und warf sein Schwert mitten in den Rücken des Wächters der ihm am nächsten war. Dieser schimmerte kurz und verschwand dann augenblicklich, verwandelte sich zu einem Häufchen Staub, der von einem nicht existierbaren Wind hinweggeweht wurde.

„Das gilt auch für dich“, Link hob den Kopf, denn die Stimme sprach mit ihm. Sein Schwert viel krachend auf den Sandbestreuten Boden, doch er beachtete es kaum. Eine blonde Schönheit schwebte in der Luft ihr Haar flatterte hinter ihr, als würde ein starker Wind wehen. Ihre Augen hatten etwas trübes, als sei sie weggetreten. Ihr Körper nur verhüllt von einer dünnen Stoffschicht. Ihre Gestalt leuchtete in einem leichten blau und Link vergas jeden Gedanken an Kampf. Die zwei übrig gebliebenen Wächter knieten sich hin und neigten die Köpfe zu Boden, als wagten sie es nicht, das blonde Wesen anzusehen. Er jedoch ergötzte sich an den wohlgeformten Rundungen die durch den dünnen Stoff mehr als nur zu erahnen waren. Sein Herz machte einen Sprung. Plötzlich pochte etwas an seiner Schläfe, es war erst ein leichter Schmerz doch dann wurde es von Sekunde zu Sekunde schmerzhafter. Er griff an seine Stirn, die andere Hand presste er an seine Brust. Schmerz durchfuhr ihn wie eine Feuerwelle nach der anderen.

„Link?“ Die Stimme so vorsichtig und zart. Sein Herz machte einen weiteren Sprung. Es kam ihm so vor, als würde sein Herz jetzt erst wieder anfangen zu schlagen.
 

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Die Prinzessin hatte sich wieder ganz unter Kontrolle. Gerade hatte noch etwas ihren Körper geführt. Ihr Link, ihr Geliebter, mit schwarzen Haaren und einer schwarzen Rüstung, war der Ritter von dem ihre Urgroßmutter gesprochen hatte. Doch was tat er hier? Kämpfte er gegen den Wächter? Warum? Sie ging auf ihn zu. Ein gequälter Laut kam über seine Lippen. „Link, bitte.“ Sie hielt inne, als sie ihn ansah. „Was ist mit dir los?“ Ihre Fingerspitzen berührten seine Schulter. Es war nur eine Sekunde und doch schien sie ein Jahrhundert anzudauern, indem sie sich in die Augen sahen. Immer noch waren es seine Meerblauen Augen, auch wenn sie gequält und verwirrt schienen. Er stieß sie von sich und drehte sich, stolperte einige Schritte. Da entdeckte sie eine blonde Strähne in dem rabenschwarzen Haar. Was hatte es zu bedeuten? „Prinzessin Fiona? Seid Ihr es?“ Die zwei Wächter Sprachen im Einklang. Zelda drehte sich herum und sah zu den Wächtern hin. „Ich gehöre zu den Nachfahren von Prinzessin Fiona, ich bin Zelda.“ Link schrie bei ihrem Namen auf und starrte sie an. Nuschelte etwas vor sich hin, bis er ganz die Kontrolle zu verlieren schien. Sein Körper sackte zu Boden. Schnell lief Zelda zu ihm hin und legte seinen Kopf auf ihren Schoss. Tränen bannten sich den Weg über ihre weißen Wangen hinunter. Tropften auf sein Gesicht und rannen seine Haut entlang. Für einen Moment schloss sie die Augen. Strich mit den Fingern über sein Gesicht. Über sein Haar, das nun wieder ganz blond war.
 

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Interessiert blickte die Hexe Karakandra in einen Spiegel, statt ihr eigenes Spiegelbild zu zeigen, zeigte der Spiegel drei andere Personen. Einen jungen Mann mit rötlichem Haar, der eine goldene Rüstung trug. Eine Narbe zog sich über seine rechte Augenbraue und ein schwarzes Triforcezeichen war auf seiner Stirn, jedoch glühte nur das obere Dreieck in einem leuchtenden Schwarz, die anderen zwei, schienen dumpf und ohne Leuchtkraft. Die zweite Person war eine Frau mit langem blondem Haar, das fast bis zum Boden ging. Sie trug eine helle Bluse und einen passenden Rock dazu. Auf ihrer Stirn ebenfalls ein schwarzes Triforcezeichen, diesmal leuchtete nur das linke Dreieck in schwarz. Die dritte Person war eine junge Frau mit einem aufreizendem Oberteil und einem Rock. Ihr Bauch war verziert mit schwarzen Malereien. Wie auch bei den anderen zwei Personen, hatte auch sie ein schwarzes Triforcezeichen auf der Stirn, bei ihr leuchtete das rechte Dreieck.

„Euer Plan wird nicht aufgehen, Karakandra“, sagte die junge Frau aus dem Spiegel.

„Oh doch das wird er.“ Der Ritter verzog das Gesicht: „Diesmal werdet Ihr die Welt genauso wenig beherrschen, wie bei eurem letzten Versuch und den unzähligen Versuchen davor.“ „Die Menschen glauben nicht mehr an die Magie. Bald werdet Ihr Eure Kräfte verlieren und wir werden wieder frei sein“, prophezeite die Frau mit den langen Haaren.

„Lasst Eure falschen Prophezeiungen. Ich habe den besten der Ritter, der sich um meine Wünsche kümmert und wenn er erst den Wächter besiegt hat und mein Körper wieder befreit ist. Werde ich wieder alle meine Kräfte einsetzen können.“

„Das werden wir zu verhindern wissen, Karakandra“, sagte die junge Frau. Karakandra wandte sich ab und interessierte sich nicht für das Geschwätz der drei Leute.

„Ihr habt keine Ahnung.“

„Oh nein, ihr habt keine Ahnung. Der Ritter steht längst nicht mehr auf Eurer Seite.“ Sie hielt mitten in der Bewegung inne.

„Wovon sprecht Ihr?“

„Seht selbst“, die Frau mit den hellen langen Haaren winkte mit ihrer Hand und vor der Hexe bildete sich eine Art Nebel, das den Ritter mit einer blonden Frau zeigte. Sein Kopf lag auf ihrem Schoss und sie weinte um ihn. Das erstaunlichste war, das er nicht mehr ihr Ritter war, sondern der der er zuvor war. Doch sie hatte nicht bemerkt, wann er sich zurückverwandelt hatte.

Wütend schrie die Hexe auf: „Nein! Nein! Nein!“ Ihre Hand wischte über das Nebelbild und es verschwand.

„Ich weiß nicht wie Ihr das getan habt, doch das wird nicht noch einmal geschehen.“ Sie hob ihre Hände wütend und sprach Worte aus längst vergangener Zeit.
 

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