Zum Inhalt der Seite

Magisches Schicksal

Fortsetzung von Zwei Geschichten, Eine Liebe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 6

Kapitel 6
 

Der neue Wächter und die Prinzessin betraten den Tempel in dem der Körper der Hexe vor mehr wie hundert Jahren in Gewahrsam genommen wurde. Zelda wollte den Wächter noch mal ausführlich über seine Aufgabe aufklären. Nach wenigen Schritten bereits merkten beide dass etwas nicht zu stimmen schien. Der Körper der Hexe lag außerhalb des Bannzaubers und ein Schatten schwirrte in dem Bannkreis umher. Zelda ergriff in Panik den Arm des neuen Wächters, jedoch konnte sie ihr Gesicht nicht von der Hexe wenden.

„Holt mir das Buch!“

„Welch...“

„Ihr werdet es erkennen.. geht!“ Erst zögerte er, weil er sich nicht sicher war, was sie jetzt vorhatte.

„Geht!“ Ihre Stimme durchdrang wieder seine Gedanken. Er drehte sich um und verlies den Tempel. Zeldas Körper war wie gelähmt. Konnte es wirklich die Widersacherin von ihrer Großmutter Fiona gewesen sein? Konnte sie es sein? Wieder erinnerte sich Zelda an ihren merkwürdigen Traum den sie die einige Stunden zuvor hatte. Connor starb in den Armen ihrer Großmutter und wer hatte nur wenige Meter neben ihr gestanden und ihre Freude darüber kund getan? Diese verdammte Hexe, erst hatte sie das Leben ihrer Großmutter zerstört, jetzt wollte sie dass ihrige zerstören. Doch das würde sie nicht zulassen. Zelda würde sie besiegen, sie würde für ihre Liebe kämpfen und sie retten.

Sie hörte Schritte und drehte sich um. Sie war geschockt als sie Link sah, in der schwarzen Rüstung, das Haar wieder Rabenschwarz, der Gesichtsausdruck undefinierbar. Er schien sie gar nicht zu bemerken, ging einfach schnurstracks auf den Körper der Hexe zu. Dann ging er in die Knie und Zelda legte ihm eine Hand auf die Schuler.

„Link?“ Sein Kopf drehte sich und seine eisigen Augen blickten ihr direkt ins Gesicht. Wenn er jemand anders gewesen wäre, hätte sie vor ihm Angst gehabt, doch das hier war ihr Verlobter, ihre große Liebe.

„Geht es dir gut?“ Kein Ton kam über seine Lippen, als sei er taubstumm, als würde er nicht verstehen was sie zu ihm gesagt hatte. Sein Blick hing einfach an ihren Lippen. Stirnrunzelnd blicke sie ihn an, er sah verändert aus, es war nicht sein Haar und auch nicht seine Augen… Es war etwas anderes, irgendetwas stimmte nicht. Sie wollte ihre Hand an seine Wange legen, so wie sie es oft getan hatte als noch alles in Ordnung gewesen war. Ihre Finger blieben mitten in der Luft hängen... seine Narbe fehlte.

„Was ist mit dir geschehen? Welcher Zauber kontrolliert dein Dasein?“ Seine Augen verzogen sich zu Schlitzen. Zelda hatte nicht mit einem Angriff seinerseits gerechnet und baumelte nun viele Zentimeter über dem Boden, um ihren Hals seine Hand. Sofort schlossen sich ihre Finger um sein Armgelenk. Seid wann war er so stark, das er sie mit einer Hand in der Luft halten konnte? Atmen war ihr unmöglich. Mit halb geöffneten Augen blickte sie ihn an. Wollte er sie wirklich töten? Sie erinnerte sich an sein Lächeln, sein Mut und seine Stärke. Wo war das alles hin? Lag es daran das sie einen ihr unbekannten Zauber ausgesprochen hatte? Ein Wimmern entkam ihren Lippen. Ihre Nägel zerkratzen seine Haut Eine Träne rann ihre Wange hinab und tropfte auf seine Hand. Als sie schon glaubte dem Tode nahe zu sein, ließ er sie los, in seinen Augen der alte Glanz. Er sah sie betrübt an und viel auf die Knie. Sie hustete um wieder richtig Luft zu bekommen.

„Es.... Zelda..“ Es kam ihm so vor, als würde wieder etwas seine Gedanken kontrollieren wollen. Ein stechender Schmerz in seiner Schläfe ließ ihn aufschreien und dann blickte er Zelda wieder mit seinen glühenden ausdruckslosen Augen an. Er dreht sich um nahm den Körper der Hexe auf seine Arme und verschwand dann in einem kleinen Wirbel aus Sand. Ließ die Prinzessin mit ihren Fragen und Ängsten alleine.
 

~~+~~
 

Karakandra blickte auf ihren Körper hinunter, er lag auf dem steinernen Alter. Der Ritter stand wieder an einer Wand. Sie malte irgendwelche Zeichen in die Luft die wie Rauch aussahen und kurz darauf glühten nur um in der Luft zu verblassen. Mit einem Lächeln erhob sie sich vom Boden und schwebte damit sie sich wieder in ihren Körper legen konnte. Es dauerte nur wenige Sekunden und sie öffnete ihre Augen. Vorsichtig erhob sie sich und Link kam angetreten um sie vom Altar herunter zu heben. Er setze sie auf dem Boden ab. Ihre nackten Zehen berührten den kalten Steinboden. Kalt, der Boden war kalt. Eine spitze Beule des Steinbodens drückte ihr in die Ferse. Es war schmerzhaft. Gefühle sie hatte wieder Gefühle. Sie packte das Gesicht ihres dunklen Ritters und küsste ihn auf den Mund. Voller Inbrunst drückte sie sich an ihn. Sein Körper war warm. Seine Lippen Eiskalt. Ihr Lachen erfüllte den Raum. Karakandra stieß ihn zur Seite und drehte sich im Kreis als wolle sie einen Tanz aufführen. Sie hatte ihrem Körper wieder, noch immer spürte sie die Kälte seiner Lippen auf ihren. Selbst ihre Finger hatten alles gespürt, erst seine Brust und dann das kleine kribbeln in den Fingern, als sie seine Wangen berührt hatte. Noch immer lächelnd wusste sie, was sie als nächstes tun würde. Wenn die kleine blonde Prinzessin erst aus dem Weg war.
 

~~+~~
 

„Was hast du vor, Engelchen?“ Zelda stand mit Pfeil und Bogen vor der Höhle in der Wüste und zielte auf irgendeinen Ort.

„Ich werde diesen Kampf beenden. Meine Liebe wird nicht unter dem Hass dieser Hexe zerbrechen. Ihr Weisen gebt mir euren Segen, ich bitte Euch.“ Ihr Bogen glühte in allen Farben des Regenbogens.

„Ich danke euch.“ Die Spitze des Pfeils brannte in einer grünlichen Farbe und sie hob ihn etwas höher. Konzentrierend schloss sie die Augen und dachte an einen Moment in ihrer Vergangenheit. Sie spannte den Bogen noch mehr….

Es war sein Bogen.
 

[„Du musst mehr Kraft aufwenden Zelda. So fliegt der Pfeil vor deine zarten kleinen Füße.“ Funkelnd sah sie ihn an und konzentrierte sich auf das Ziel, dass 20 Ellen von ihr entfernt aufgebaut worden war.

„Schließ die Augen, meine Schöne.“ Sie spürte das Hauchen seiner Worte an ihrem Ohr. „Entspann dich. Ich werde dich führen.“ Er griff nach dem Bogen und umschloss so ihren Körper. Ihr Rücken presste sich an seine Brust. Erstaunt blickte sie über ihre Schulter. Seine Augen waren direkt auf das Ziel gerichtet, so als gäbe es nur ihn, den Bogen und sein Ziel.

„Du darfst dein Ziel nie aus dem Augen lassen. Spann den Bogen bis zu deinem Kinn.“

„So weit komme ich nicht.“

„Doch, lass dich nicht von deinem Ziel ablenken.“ Seine Wärme ging auf sie über. Die Fingerspitzen ihrer rechten Hand spürten den Druck der Sehne.

„Atme ganz ruhig. Du darfst nicht zittern.“ Sie wusste nicht woher sie auf einmal die Kraft hernahm, er ließ sie wieder los und der Bogen war ganz gespannt. Voller innerer Spannung ließ sie den Pfeil los und er flog in einem hohen Bogen genau auf das Ziel zu, bohrte sich direkt neben die Mitte in den Stroh hinter dem Ziel. Sofort begann sie zu Lächeln und dreht sich zu ihm um. Er nickte zufrieden.

„Noch etwas mehr und du bist bald besser wie ich“, sagte er, nahm ihr einen Pfeil und den Bogen ab. Interessiert blickte sie ihn an. Er spannte den Bogen als gäbe es keinen widerstand. Es sah so einfach aus, er zielte nicht einmal, ließ einfach die Sehne los und der Pfeil bohrte in ihren Pfeil und teilte ihn in zwei hälften.

„Sei immer mit deinem Herzen bei dem Pfeil, denke nicht sondern schieße.“]
 

Nein, sie würde nicht denken. Ihr Herz hing an dem Pfeil, sie spannte ihn so weit wie sie nur konnte und ließ die Sehne los. Sie öffnete ihre Augen und sah wie der Pfeil zu flackern begann, er verschwand. Gut so, dachte sie sich als sich der Pfeil in ihren Gedanken in den Arm Karakandras bohrte.

„Bist du von Sinnen?“ Zelda blickte ihre Urgroßmutter nicht einmal an.

„Ich weis was ich tue, mein Leben ist nichts Wert ohne ihn. Also werde ich um ihn kämpfen.“ Fionas Hand hob sich, als wolle sie Zelda schlagen, doch ihr schien im letzten Moment klar zu werden, dass ihre Hand durch ihren Körper hindurchgehen würde.

„Karakandra geht es nicht um den Ritter. Es geht ihr um Macht, sie hat schon immer unsere Familien zerstört um ihre Macht zu mehren, doch keine deiner Vorfahren konnte sie besiegen, selbst ich nicht.“

„Ich werde nicht an dieser Aufgabe scheitern. Ich werde die Macht der Elemente beschwören.“

„Dein Kummer hat dich blind gemacht, du denkst nicht nach bevor du handelst.“

„Ich habe es mir genau überlegt.“

„Du wirst sterben.“

„Es ist mir egal, ich habe seine Seele getötet.“

„Deine Angst hat dich erblinden lassen, es ist nicht immer alles so wie es scheint, Engelchen.“

„Lass mich in Ruhe, geh in dein Grab zurück alte Närrin. Sofort.“ Das letzte Wort schrie sie und der Geist von Fiona verschwand als Nebel im aufkommenden Wind.
 

~~+~~
 

„Impa, hör mir zu.“ Die treue Freundin und Beschützerin verbeugte sich kurz und blickte sie erwartungsvoll an.

„Es wird gefährlich werden“, flüsterte sie.

„Das macht mir nichts Prinzessin, ich habe keine Angst.“

„Impa, du verstehst nicht, ich muss allein gegen sie kämpfen.“ Ruckartig starrte die Angesprochene die Prinzessin an.

„Ihr könnt nicht von mir verlangen Euch im Kampf alleine zu lassen.“ Die Prinzessin legte ihre Hand auf die Schulter von Impa.

„Ich brauche Gewissheit darüber, dass wenn ich falle, du Impa die Hexe mit den Weisen aufhalten wirst. Wartet vor dem Tor der vergessenen Wälder, wenn ich versage, könnt Ihr die Hexe und ihre Krieger vernichten. Ich bitte dich, nicht nur mein Leben steht auf dem Spiel. Seid meine Nachhut und siegt, falls ich versagen sollte.“

Mit entschlossenem Gesichtsausdruck nickte ihre Beschützerin.
 

~~+~~
 

Zelda stand in einem Raum tausende von Lichtern schienen um sie zu tanzen. Worte aus längst vergangener Zeit kamen über ihre Lippen und sie sah sich um, überall lagen Bücher verstreut. Sie hatte Stunden damit verbracht sich von einem Buch zum andern zu wühlen, bis sie das gefunden hatte was ihre helfen würde. Ihre Glieder schmerzten und schon lange fühlten sich ihre Füße taub an. Die Kälte war unglaublich und doch bemerkte sie sie nicht. Konzentrierte sich nur darauf die Worte richtig auszusprechen. Es war lange her, seid sie das letzte Mal die Sprache der Merkrada und ihre Bücher gesehen hatte. Selbst die Königsfamilie beherrschte die Sprache kaum noch, zu Anfang wurde sie noch von den Eltern an die Kinder weiter gegeben. Doch bei so vielen Jahren veränderten sich selbst die ältesten Traditionen oder wurden einfach vergessen. Wieder räusperte sie sich und versuchte es von neu. Noch nie schien ihr etwas schwerer gefallen zu sein..... Nein etwas anderes war schlimmer wie diese Verse zu entziffern und zwar ihn zu verlieren.
 

~~+~~
 

Sie räkelte sich in ihrem großen Zuber, der mit heißem Wasser gefüllt war. Die Luft war erfüllt von Rosen- und Fliederduft. Link betrat den Raum, nur bekleidet mit einer Hose, auf seiner Schulter einen großen Krug mit dampfendem Wasser. Karakandra achtete nicht auf ihn, ließ es sich in ihrem Zuber einfach nur gut gehen. Ihre Haare lagen außerhalb des Wassers und sie lies sich tiefer hinein sinken. Neben ihr blieb er stehen und füllte den Zuber weiter mit heißem Wasser.

„Gib mir die Seife!“ Sie streckte ihm ihre Hand entgegen ohne ihn anzusehen. Träge legte er die Seife in ihre Hand, nachdem er sie gefunden hatte. Plötzlich sprang der Ritter ihr halb in den Zuber. Ihr Wasser färbte sich rot. Sie schubste ihn aus dem Wasser.

„Wie kannst du es wagen?“ Sie ignorierte den Pfeil der in seinem Oberarm steckte und das er wohl für sie bestimmt war.

„Du kannst gehen.“

Als Link den Raum verlassen hatte, lachte sie schallend auf. Wenn die kleine Prinzessin nur wüsste das ihr Geliebter den Pfeil abgefangen hatte, der für sie bestimmt gewesen war. Er war eindeutig von der kleinen Prinzessin. Es musste einiges an Mut in ihr stecken wenn sie dumm genug war, ihr Leben so zu riskieren. Karakandra begann noch lauter zu lachen. Lange hatte sie sich nicht mehr so gut gefüllt, die Macht die sie so lange wieder ersehnt hatte, gehörte wieder ihr. Zwar hatte ihre Macht gereicht, diesen Idioten von Ganondorf aus dem Verlies der Götter zu befreien, jedoch war sie danach ziemlich geschwächt gewesen. Doch es hatte sich gelohnt. Der Ritter der Prinzessin war wie Wachs in ihren Händen.
 

~~+~~
 

Link stand auf einem Balkon und stütze sich am Geländer ab. Er hatte seinen Arm bandagiert. Es schmerzte ihn nicht. Es blutete nicht mehr. Es schien als wäre nicht nur sein Geist benebelt sondern auch sein Körper. Das grün, der Bäume schien ihn an etwas zu erinnern und doch wusste er nicht woran. Es war so als seien seine Erinnerungen blockiert, als wäre eine Wand zwischen ihm und seinen Erinnerungen. Je länger er versuchte sich zu erinnern desto ratloser wurde er. Sein Kopf schmerzte immer öfter. Leise seufzte er und blickte zu der Sonne hin. Bald würde sie untergehen, nur noch einige Stunden mussten verstreichen. Ein kühler Wind strich über seine Haut und es kam ihm so vor als läge eine kleine zierliche Frauenhand auf seiner Brust. Seine Stirn runzelte sich und er strich mit der eigenen Hand über seine Brust, immer öfter hatte er das Gefühl das jemand bei ihm war, aber nicht zu ihm durchdringen konnte. Etwas an seiner Hand ließ ihn hinab schauen es fühlte sich so an, als würde sie von innen heraus glühen.
 

~~+~~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück