Zum Inhalt der Seite

Magisches Schicksal

Fortsetzung von Zwei Geschichten, Eine Liebe
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapital 2

„Irgendetwas muss passiert sein. Impa, ich spüre es.“ Prinzessin Zelda rang ihre Hände. Ihre Fantasie machte ihr Angst. Es pochte in ihrem Kopf.

„Er wird sicher bald wieder da sein, Prinzessin“, versuchte Impa sie zu beruhigen.

„Du verstehst nicht Impa. Irgendetwas geschieht hier.“

„Ihr solltet Euch keine Sorgen machen Prinzessin.“ Prinzessin Zelda sah aus dem Fenster und dachte kurz nach. Sie musste etwas tun.

„Impa.“ Die Angesprochene hob ihren Blick zu der Prinzessin.

„Sag den Weisen Bescheid, vielleicht hat jemand von ihnen etwas mitbekommen.“ Impa verdrehte die Augen, wozu diese Mühe für so einen Bengel? Er hatte mehr wie einmal bewiesen, dass er auf sich selbst aufpassen konnte. Die Prinzessin drehte sich um.

„Hast du verstanden, Impa?“ Impa nickte und verließ den Raum. Sie erfüllte den Wunsch der Prinzessin nur widerwillig. Nur eine Stunde darauf saßen alle Weisen außer Rauru, an einer Tafel zusammen. Naboru lehnte sich in den Stuhl zurück und betrachtete die Prinzessin.

„Was bekümmert Euch, Prinzessin? Warum sind wir hier?“, sprach Darunia aus, was alle anderen Weisen dachten.

„Es geht um Link“, sagte sie, „er kam von einem Ausritt nicht zurück!“

„Vielleicht möchte er vor der Hochzeit noch einmal seine Ruhe haben?“, schlug die Prinzessin der Zoras vor.

Zelda schüttelte den Kopf: „Er sagte mir, dass er bald zurück sein würde. Ich habe gespürt, dass ihm etwas passiert ist.“

„Ich glaube, dass alles in Ordnung ist. Sicher ist er nur irgendwo eingeschlafen“, meinte Naboru.

„Ich habe auch das Gefühl, dass ihm etwas passiert ist.“ Salia sah zu Boden.

„Wie kommst du darauf“, fragte Darunia und beugte sich zu dem grünhaarigen Mädchen. „Der Wald verändert sich, ich habe keine Kontrolle mehr über ihn. Ich spürte wie Link in die Verlorenen Wälder gegangen ist, ich wollte ihn warnen, doch ich konnte weder in die Verlorenen Wälder gehen, noch konnte ich es ihm irgendwie mitteilen. Er ist in ihnen verschwunden.“

„Warum hast du uns das nicht gesagt?“, fragte Impa.

„Ich war mir nicht sicher, ob ich es mir nur einbilden würde.“

„Was werden wir jetzt tun?“, fragte Prinzessin Ruto ratlos. Alle blickten sie die Prinzessin von Hyrule an.
 

~~+~~
 

Der Raum war groß und wurde von antiken Säulen gehalten. Nur wenige Fackeln in den Raum brannten. Link lag auf einem Altar aus dunklem Stein, in dem viele Runenzeichen eingraviert waren. Es schien als würde Link darauf schlafen. Er trug eine schwarze Hose und sein Oberkörper war nackt. An seinem Kopfende stand die Frau mit den schwarzen Haaren, ihr Körper war leicht durchsichtig, doch ließ sie sich davon nicht behindern. Eine ihrer Hände berührte seine Stirn, die andere seine Haut über seinem Herzen. Ihre Augen waren ebenfalls geschlossen. In Gedanken wandte sie ihr Gesicht nach rechts und suchte weiter in seinem Gedächtnis. Schrift aus längst vergangener Zeit erschien auf ihrer Haut und fuhr über ihre Haut auf seine. Ihre Augenlider flatterten kurz. Sie hatte vor seine Gedanken zu kontrollieren, seine Taten vorher zu wissen, sein Herz zu beherrschen. Nicht umsonst hatte sie sich die Mühe gemacht einen Hexenritter für sich zu finden. Sie hatte ihm Steine in den Weg gelegt, ihm immer und immer wieder Prüfungen auferlegt. Er war ihrer würdig geworden. Seine letzte Aufgabe hatte ihn reifen lassen, sein Kampf gegen Ganondorf. Sie kannte jede Einzelheit, den sie war der Grund warum er überhaupt aus dem Verließ der Götter gekommen war. Langsam öffnete sie ihre Augen und blickte auf ihn hinunter, küsste seine Stirn und flüstere Worte in einer längst vergessenen Sprache. Sie dachte über ihre Wahl nach, er war sehr attraktiv. Sein Rücken mit Narben übersät. Mit einer Hand fuhr sie über sein Gesicht und sein Bart verschwand gänzlich, nur die hässliche Narbe auf seiner Wange blieb zurück. Er war ein geschickter Kämpfer. Sein Oberkörper muskulös, seine Taille schmal. Ihr Auserwählter schien durch und durch ein wahrer Krieger zu sein. Sie wollte den besten Krieger der Welt haben, mit jemandem anderen hätte sie sich niemals zufrieden gegeben. Wenn er dazu noch ihr Liebhaber werden konnte, hatte sie kein Problem damit. Sie hob ihre Hände, begann etwas zu singen und dunkle Nebelartige Schriftzeichen umhüllten ihren Körper. Lächelnd beendete sie das Lied und die Schriftzeichen verblassten. Beschwörend umkreiste sie einmal den Altar auf dem der junge Mann lag. Seine Haare färbten sich vom Ansatz bis in die Spitzen schwarz. Die Frau presste ihre Handfläche auf seine Brust und begann zu lachen. Ein Zeichen erschien auf seiner Brust und verblasste kurz darauf.

Mit einem Lächeln auf den Lippen, streichelte sie über seine Brust und flüstere: „Erwache mein Ritter. Kämpfe um mein Wohl, für meine Wünsche und beschütze mich, den ich bin deine Hexe.“ Seine Augen öffneten sich und vorsichtig erhob er sich vom Altar.

„So gefällst du mir besser“, sagte die Frau und streichelte über seine Wange. Ein rosafarbenes Licht erschien und die Narbe auf seiner Wange verschwand. Sein Blick war starr gerade aus gerichtet und schien so leer, als sei er nur eine leblose Hülle.

„Nun geh und erfülle deinen Auftrag.“ Sie leckte sich über die Lippe. Bald, ja bald würde es so weit sein.
 

~~+~~
 

Prinzessin Zelda sah aus ihrem Fenster, es stürmte hinter ihren Glasscheiben. Viele kleine Regentröpfchen prasselten dagegen.

„Wo bist du“, flüsterte sie und berührte das kühle Glas mit ihren Fingerspitzen. Ihr Herz tat ihr so weh.

„Engelchen.“ Zelda hörte jemanden ihren Kosenamen flüstern. Vorsichtig drehte sie sich und sah eine Gestalt in einem weißen Kleid mit langen braunen Locken, die wehten als würde ein Wind wehen. Augen die ihren eigenen so ähnlich waren, blickten traurig und doch schienen sie allwissend zu sein. Sie sah wie die Gestalt eine Hand nach ihr ausstreckte. „Urgroßmutter?“ Der Geist nickte. Zelda bis sich auf ihre Lippe, selten hatte sie den Geist ihrer Urgroßmutter gesehen.

„Warum bist du hier?“

„Ich spüre deinen Schmerz, Engelchen.“

„Er ist verschwunden“, als sie das sagte rollte eine Träne ihre Wange hinunter.

„Habe keine Angst.“ Die Stimme war so beruhigend. Zelda fühlte sich irgendwie müde.

„Ich möchte jetzt nicht schlafen, bitte hör auf.“ Die Gestalt hob ihre Hände einwenig und Zelda schwebte über dem Boden. Sie war bereits eingeschlafen bevor sie in ihrem Bett lag. Langsam setzte sich der Geist neben sie und flüsterte: „Ich werde immer bei dir sein.“
 

~~+~~
 

[Regen prasselte auf die Erde und schien sie zu überfluten. Ein Blitz zuckte und erhellte für Sekunden die ganze Umgebung. Sie kniete mitten auf einem Feld, die Hände gehoben. Tote und Verletzte um sie herum. Leise sang sie. Ihr Gesicht dem Himmel entgegen gehoben, ihre Augen geschlossen, ihre Kleidung durchnässt, ihr Wille so stark wie noch nie. Sie hörte das Stöhnen der Verletzten und den Kampf um das Land. Das schlagen von Metall auf Metall. Sie schluckte und summte weiter. Die Göttinnen würden sie erhören. Ihre Haut eiskalt vom Regen, ihre Finger bereits taub. Das Kind das sie unter ihrem Herzen trug, mit Sicherheit schon tot. Tränen rannen ihre Wangen hinunter und doch gab sie nicht auf. Wenn sie ein Leben retten konnte hätten sich ihre Mühen gelohnt. Sie öffnete die Augen und sah keinen Krieger mehr stehen. Vorsichtig versuchte sie sich zu erheben. Ihre Beine waren taub, fast wie zu Eis gefroren. Sie rutschte auf dem nassen Boden aus und fiel auf einen toten Körper. Ein schluchzen entrang sich ihren Lippen. Sie blickte den Toten an, es war einer der jungen Männer die sich freiwillig dazu bereit erklärt hatten zu kämpfen. Sie wusste dass sie ihr Leben lang Schuldgefühlte haben würde. Den so viele tapfere Männer starben umsonst und sie lebte. Das Geräusch von Pferdegetrampel kam immer näher. Sie schaffte es gerade noch sich auf ihre Oberarme hoch zu stämmen um zu sehen aus welcher Richtung das Pferd kam. Sie schluckte als sie das Pferd entdeckte, es war schwarz wie die Nacht. Genau wie der Ritter der auf seinem Rücken saß. Langsam nahm er den Helm herunter und ihr Herz zerbrach. Ihre Liebe hatte den Krieg gegen ihr Land angeführt. Auch wenn er anders aussah, sie wusste dass er es war. Den Vater ihres ungeborenen hätte sie niemals vergessen können. Sie sah sein hämisches Grinsen und ihr wurde übel. „Wie konntest du nur!“ Ihre Stimme drang kaum durch den Regen. „Du verlogener...“ Er stieg von seinem Pferd, stand nur noch weniger Meter vor ihr. Ihre Zähne klapperten wegen der Kälte. Mit aller Kraft stand sie auf, blieb vor ihm stehen. Ihre Hände pressten sich auf seinen schwarzen Brustharnisch und sie versuchte ihn von sich zu drücken. Sein Körper blieb vor ihr stehen wobei etwas anderes aus ihm heraus fiel, es war ein anderer Körper. Der Körper einer schwarzhaarigen Frau. Sie sah den Glanz in seinen Augen und wusste dass er wieder er selbst war. Er fiel in ihre Arme und zusammen stürzten sie zu Boden.

„Was hat dir deine Liebe nun gebracht, außer Schmerz und Kummer? Selbst dein Kind hast du für ihn verloren. Er hat dich verraten und für mich gekämpft.“ Sie schüttelte den Kopf, wollte die Worte die sie sagte nicht hören. Sie blickte in seine Augen. Connor gestand ihr seine Liebe, und blies damit seinen letzten Atemzug aus. Sie schrie. Ihr Gesicht an seinen leblosen Körper gedrückt und dann war da noch das Lachen. „Du hast es nicht anders verdient Fiona.“]
 

~~+~~
 

Zelda schrie. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Ohne es zu wissen weinte sie. Noch nie hatte sie von der Vergangenheit geträumt und sie wusste dass es die Vergangenheit war. Ihr Hals wurde ihr eng, als sie an den Schmerz dachte den ihre Urgroßmutter durchlebt hatte. Sie spürte die Wärme die sie immer überkam, wenn ihre Urgroßmutter bei ihr war. Die Prinzessin sah sie nicht und wusste doch dass sie da war.

‚Weine nicht‘, drangen die Worte in ihren Kopf. Sie biss sich auf die Lippen, doch ihre Tränen versiegten nicht.

„Es tut mir so leid, Großmutter.“ Zelda spürte einen warmen Hauch über ihrer Wange.

‚Es ist vorbei. Du brauchst keine Angst mehr zu haben.‘
 

~~+~~
 

Schwarz gekleidet und voll bewaffnet, ritt Link auf einem schwarzen Hengst. Pferd und Reiter vermittelten das sie es eilig hatten. Der dunkle Umhang wehte hinter ihm her. Seine Gedanken drehten sich um seinen Auftrag. Die mächtigen Hufe seines Hengstes wirbelten Staub auf, als sie über diesen öden eingetrockneten Boden ritten. Er wusste nicht wohin er zu reiten hatte und doch ritt er konstant in eine Richtung, als würde er gelenkt werden. Vielleicht war es auch sein Pferd das ihm die Richtung wies, er wusste es nicht. Link sah einpaar Bauern, eine kleine Familie und eine Gruppe Räuber. Eigentlich wollte er sich nicht um sie kümmern, doch sein Pferd hielt neben der Gruppe und instinktiv stieg er ab. Es waren 5 Räuber. Ein junger Mann mit hellem blondem Haar hatte sich ihnen entgegen gestellt und zwei Frauen mit zwei Kindern standen hinter einem alten Greis, mit einem langen Bart.

„Was geht hier vor?“ Seine Stimme schien kräftig und unerschüttert.

„Bitte, Ihr müsst uns helfen.“ Link blickte zu der jungen Frau die diesen Satz geflüstert hatte. Sie hatte hellbraunes Haar, das ihr in langen Locken über die Schultern vielen. Komischerweise schien sie ihn an jemanden zu erinnern. Sein Herz machte einen Sprung und dann ergriff wieder Kälte sein Herz und seine Gedanken. Seine Augen verzogen sich zu schlitzen. Er griff gekonnt nach seinem Schwert und alle Räuber, bis auf einen, wandten sich ihm entgegen und ließen den anderen jungen Mann einfach stehen.

„Ihr hättet nicht hier anhalten sollen“, sagte einer und die Räuber begannen alle zu lachen. Das Schwert in Links Hand schien zu pochen, schien sich nach dem Blut der Räuber zu verzehren. In seinem Kopf hörte er ein jetzt und dann begann der Kampf. Alle vier stürzten auf ihn zu. Dem ersten von ihnen trat er kraftvoll in den Magen, versetzte den nächsten einen Schwerthieb über die Brust. Die anderen zwei sahen ihn plötzlich merkwürdig an. Link stellte sich in Position und hob seine linke Hand, winkte mit seinen Fingern ihnen zu, anzugreifen. Link ließ das Schwert fallen. Einer ließ mit seinem Dolch auf ihn zu und versuchte ihn mit mehreren Hieben zu treffen, denen er jedoch auswich und seine Faust den Nasenrücken des Mannes zertrümmerte. Blut spritzte über den Boden und sickerte in die vertrocknete Erde. Dem dunkelhaarigen den er in den Magen getreten hatte, erhob sich langsam und wollte wieder auf ihn zu als ein Pfiff ertönte. Link achtete nicht darauf, ließ seine Gegner nicht aus den Augen. Alle drei drehten sich zu dem Kleinen der die ganze Zeit abseits nicht gekämpft hatte.

„Es reicht.“ Wirklich überraschen tat es ihn nicht, dass dieser Kleine eine Frau zu sein schien. Link hob sein Schwert auf und wischte die blutbeschmierte Schneide an der Kleidung des Mannes ab, den er getötet hatte. Danach schob er langsam sein Schwert wieder in die Scheide. Die Räuber liefen weg. Link verdrehte die Augen. Der junge Mann ging zu seiner Familie zurück und eine riesige Diskussion begann plötzlich. Sie schienen alle zu gehen, der Greis hielt den jungen Mann fest, nur die braunhaarige Frau blieb zurück. Die Kinder sahen immer wieder zurück. Die junge Frau kam auf ihn zu und er runzelte die Stirn.

„Warum geht ihr nicht mit eurer Familie?“

„Ihr braucht eine Entschädigung dafür dass ihr für uns gekämpft habt.“ Sie begann ihre Bluse zu öffnen. Link betrachtete sie genau und dann drehte er sich um und stieg auf sein Pferd. Die braunhaarige Frau sah verwirrt zu ihm auf.

„Ich versteh nicht, was tut Ihr?“

„Ich habe keine Zeit mich mit Euch zu vergnügen.“ Ihre Wangen wurden schlagartig rot. Er hob sie auf sein Pferd und ritt hinter ihrer Familie her.

„Warum tut Ihr das?“

„Ich habe einen Auftrag.“ Ihre Familie drehte sich um als sie das Pferdegetrappel hinter sich hörten. Der junge Mann blickte Link finster an und fing sie auf, den Link ließ sie in seine Arme fallen. Ohne etwas zu sagen entfernte er sich und ritt wieder davon.

„Was ist geschehen?“ Die Wangen der jungen Frau röteten sich bei der Frage des Greises. „Er sagte er hätte keine Zeit für mich.“

„Also hat er dich nicht berührt?“ Sie schüttelte den Kopf. Der junge blonde Mann schien so erleichtert, dass er seine Lippen auf die ihren presste.
 

~~+~~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück